DE2029806C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Wasser in einem lonenaustauscher-Mischbett - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Wasser in einem lonenaustauscher-MischbettInfo
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- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
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- B01J47/02—Column or bed processes
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen von Wasser in einem lonenaustauscher-Mischbett, bei
liem periodisch erschöpftes Austauscherharz aus einer unter Überdruck stehenden Betriebszone in eine erste
Zumeßzone überführt wird und in einer nachfolgenden Trennzone in Anionenaustauscherharze und Kationen-Austauscherharze
entmischt wird, die getrennt über eine zweite bzw. dritte Zumeßzone periodisch Regenerationszonen
zugeführt werden, aus denen sie periodisch in die Belriebszone eingeleitet werden, während
diese von ihrem Betriebsdruck entlastet wird. Ein solches Verfahren sowie eine entsprechende Vorrichtung
mit einer das Mischbett aufnehmenden Betriebskolonne, einem angeschlossenen ersten Zumeßbehälter für
das erschöpfte Austauscherharz, einer nachgeschalteten Trennkolonne mit einer Einrichtung zum Erzeugen
einer aufwärts gerichteten Flüssigkeitsströmung durch die Trennkolonne, einem nachfolgenden zweiten Zumeßbehälter
für das Kationenharz mit einem anschließenden Regenerationsbehälter und einem an die
Trennkolonne angeschlossenen dritten Zumeßbehälter für das Anionenharz mit einem anschließenden Regenerationsbehälter
und mit Rückleitungen von der Regenerationsbehältern zur Betriebskolonne sind bereits
bekannt (USA.-Patentschriften 2 767 140 und 3 193 498).
Bei dem bekannten Verfahren wird das Harz, das sich durch Einwirkung auf das Rohwasser erschöpft
hat, periodisch unter Druck der ersten Zumeßzone zugeführt. Diese Überführung des Harzes wird unterbrochen,
sobald die erste Zumeßzone gefüllt ist. Periodisch wird Harz aus der ersten Zumeßzone in die Trennzone
überführt, wo das Anionenaustauschharz und das Kationenaustauschharz
entsprechend ihrem unterschiedlichen spezifischen Gewicht mittels eines nach oben gerichteten
Wasserstroms getrennt werden, wobei das leichtere Anionenauslauschharz nach oben steigt und
das schwere Kationenaustauschharz sich am Boden absetzt. Aus der Trennzone wird das Kationenaustauschharz
über die zweite Zumeßzone der zugehörigen Regenerationszone zugeführt, während das Anionenaustauschharz
über die dritte Zumeßzone der zugehörigen Regenerationszone zugeleitet wird. Die regenerierten
Harze werden dann erneut der Betriebszone zugeführt.
Um die Austauschharze vor ihrer Regenerierung in der Trennzone einwandfrei voneinander zu scheiden,
ist ein gleichmäßiges Aufwärtsströmen des Wassers in der Trennzone mit der richtigen Geschwindigkeit wesentlich.
Die für eine gute Trennwirkung maßgebenden Verhältnisse in der Trennzone werden jedoch empfindlich
gestört, wenn bei dem bekannten Verfahren aus der ersten Zumeßzone, die von einem Aufgabebehälter
gebildet wird, das Harz der Trennzone mit hoher Geschwindigkeit zugeführt wird. Dieses zu Gleichgewichtsstörungen
und unerwünschten Durchmischungen der Harze führende schnelle Entleeren der ersten Zumeßzone
erfolgt deswegen, weil die Zeitspanne, während der die Betriebszone vom Betr.ebsdruck entlastet
ist, möglichst kurz gehalten werden soll. Die Druckentlastung, während der keine Überführung von Harz in
die erste Zumeßzone stattfindet, ist erforderlich, um das regenerierte Harz in die Betriebszone einzuleiten.
Die sich durch die Entlastung vom Bei.;ebsdruck ergebende
Unterbrechung, innerhalb der die Betriebskolonne nicht wie üblich arbeitet, soll möglichst kurz sein.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, das Verfahren und die Vorrichtung so zu verbessern, daß
trotz kurzzeitiger Unterbrechung durch Druckentlastung in der Betriebszone wesentliche Störungen beim
Entmischen der Harze in der Trennzone vermieden werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das eingangs genannte Verfahren erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
daß die Austauscherharze aus der ersten Zumeßzone während einer Zeitspanne, die nicht größer als die
Zeitspanne der Druckentlastung in der Betriebszone ist, zunächst in eine Überführungszone eingeleitet werden,
aus der sie der Trennzone während einer Zeitspanne zugeführt werden, die nicht kurzer als die kürzeste
Zeitspanne zwischen den Überleitungsperioden der getrennten Austauscherharze aus der zweiten bzw. dritten
Zumeßzone in die zugehörige Regenerationszone
Durch die Einschaltung der Überführungszone ergibt sich die Möglichkeit, das erschöpfte Harz aus der Betriebszone
schnell in die Überführungszone zu transportieren, was während einer kur-.zcitigen Betriebsunterbrechung
geschehen kann, während die Trennzone dann über eine längere Zeitspanne mit diesem erschöpften
Harz beschickt wird, so daß der Tronnvorgang in der Trennzone nicht wesentlich gestört wird
und die Harze in erwünschter Weise entmischt werden.
Dabei hat sich eine Zeitspanne von etwa 3 bis 7 Minuten für das Einleiten der Austauscherharze aus der
Überführungszone in die Trennzone als zweckmäßig herausgestellt.
Die vorbeschriebene Vorrichtung ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem ersten
Zumeßbehälter und die Trennkolonne ein Harz-Überführungsbehälter eingeschaltet ist und daß die VerbindungsJeitunjj
zwischen dem ersten Zumeßbehälter und dem Harz-lJberführungsbehälter mit einem Ventil versehen
ist. Eine in dieser Weise ausgebildete Vorrichtung ermöglicht die vorbeschriebene Verfahrensweise.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand einer schematischen 2'.eichnung an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert.
Die dargestellte Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer Betriebskolonne 10, die ein Mischbett
aus Kationcnaustauschharz und Anionenaustauschharz aufnimmt, einer Trennkolonne 12, einer Regenc-ationskolonne
14 für das Kationenaustauschharz und einer Regenerationskolonne 16 für das Anionenaustauschharz.
Die Betriebskolonne 10 weist in ihrem unteren Teil einen Rohwassereinlaß 18 auf und ist in ihrem oberen
Teil mit einem Auslaß 20 für das gereinigte Wasser versehen. Das Wasser wird somit in der Betriebskolonne
10 von unten nach oben durch ein Mischbett bzw. eine Füllung 22 aus lonenaustauschharzperlen geleitet. Wie
dargestellt führt das einströmende Wasser, das über den Rohwassereinlaß 18 zugeführt wird, dazu, daß sich
in der Füllung 22 aus lonenaustauschharzen ein Spalt 24 ausbildet. Das Rohwasser strömt zwischen den
lonenaustauschharzperlen 22 oberhalb des Spaltes 24 hindurch, während die unter dem Spalt 24 liegenden
Harzperlen 22 durch den herrschenden Druck in aus dem Behälter 10 in eine für das erschöpfte Harz vorgesehene
Überführungsleitung 26 gedrückt und durch diese Leitung einem über der Trennkolonne 12 angeordneten
ersten Zumeßbehälter 28 zugeführt. Das Überströmen von Harz durch die Überführungsleitung 26
über das erschöpfte Harz wird unterjochen, sobald sich der erste Zumeßbehälter 28 vollständig gefüllt hat.
Dies ist der Grund, aus dem der erste Behälter 28 als »Zumeßbehälter« bezeichnet wird, denn sein Fassungsvermögen
bestimmt die Raummeng«, an erschöpftem Harz, die tatsächlich überführt werden kann.
Frisches Harz, das in den Regnerationskolonnen 14 und 16 regeneriert worden ist, wird oberhalb der Betriebskolonne
10 in einem mit Kationenaustauschharz-Vorratsbehälter 30 und einem Anioncnaustauschharz-Vorratsbehälter
32 zurückgehalten. Unterhcilb der beiden Vorratsbehälter 30 und 32 und oberhalb der Betriebskolonne
10 ist ein Mischbehälter 34 vorgesehen. Aus den Vorratsbehältern 30 und 32 wird regeneriertes
Harz periodisch dem Mischbehälter 34 zugeführt, wo die beiden Harzarten gemischt werden. Eine Harzeinlaßleitung
36 in die ein Ventil 38 eingeschaltet ist, verbindet den Mischbehälter 34 mit dem oberen Teil der
Betriebskolonne 10. Wenn der Betriebskolonne frisches Harz zugeführt werden soll, wird der Rohwassereinlaß
18 geschlossen, und die Kolonne 10 wird von dem Betriebsdruck entlastet. Nunmehr öffnet man das Ventil
38 in der Harzzuführungsleitung 36, so daß frisches Harz nach unten in die Betriebskolonne 10 strömen
kann.
Gleichzeitig wird der erste Zun.eßbehälter 28 oberhalb der Trennkolonne 12 entleert. Da die Betriebskolonne
10 von ihrem Betriebsdruck entlastet ist, kann in diesem Zeitpunkt kein Harz durch die Leitung 26 zum
Überführen erschöpften Harzes zu dem ersten Zumeßbehälter 28 strömen.
Es ist erforderlich, den ersten JLumeßbehälter 28
während der Zeitspanne vollständig zu entleeren, während welcher die Betriebskolonne 10 vom Betriebsdruck entlastet ist. Dies ist notwendig, weil, wie erwähnt,
das Fassungsvermögen des ersten Zumeßbehälters 28 die Menge des erschöpften Harzes bestimmt,
die überführt werden kann, wenn die Betriebskolonne 10 das nächste Mal unter Druck gesetzt wird. Da sich
jedoch die Kolonne 10 in ihrem vom Druck entlasteten Zustand nicht in Betrieb befindet, ist es erwünscht, den
ersten Zumeßbehälter 28 möglichst schnell zu entlecren, so daß die Kolonne 10 wieder in Betrieb gesetzt
werden kann. Gewöhnlich soll sich das Abgeben von frischem Harz an die Betriebskolonne 10 in weniger als
etwa 2 nvn abspielen, und vorzugsweise soll dieser Vorgang nur 1 min oder weniger in Anspruch nehmen. Ein
solches rasches Entleeren des ersten Zumeßbehälters 28 direkt in die Trennkolonne 12 würde jedoch zu
einem unerwünschten Durchmischen des Harzes führen, so daß sich die Gefahr des Verunreinigens der getrennten
Harze vergrößert. Infolgedessen ist gemäß der Erfindung dafür gesorgt, daß der erste Zumeßbehälter
28 das Harz nicht direkt an die Trennkolonne 12 abgibt.
Gemäß der Zeichnung schließt sich an das untere Ende des ersten Zumeßbehälters 28 eine untere Harzzuführungsleitung
40 mit einem Ventil 42 an. Diese untere Harzüberführungsleitung 40 bildet eine Verbindung
zwischen dem ersten Zumeßbehälter 28 und einem Harzüberführungsbehälter 44, der unter diesem
ersten Zumeßbehälter angeordnet ist und seinerseits über eine Harzabgabeleitung 46 mit dem Inneren der
Trennkolonne 12 in Verbindung steht. Bei der bevorzugten Ausführungsform endet die Harzzuführungsleitung
46 in der Trennkolonne 12 annähernd an dem Punkt, an dem sich die Anionen- und Kationen-Austauschharze
normalerweise voneinander trennen. Wenn der erste Zumeßbehälter 28 entleert wird, wird
somit gemäß der Erfindung das Harz rasch an den Überführungsbehälter 44 abgegeben, der seinerseits
das Harz langsam der Trennkolonne 12 zuführt. Man kann die richtige Geschwindigkeit des Zuführens von
Harz zu der Trennkolonne 12 dadurch gewährleisten, daß man für die Harzzuführungsleitung 46 einen kleinen
Durchmesser vorsieht oder in diese Leitung eine Verengung einschaltet.
Wie erwähnt, bewirkt die Trennkolonne 12, daß sich die Harzperlen nach ihrem spezifischen Gewicht voneinander
trennen, wenn man Wasser mit einer geregelten Strömungsgeschwindigkeit von unten nach oben
durch die Trennkolonne leitet. Das Wasser wird der Trennkolonne 12 über eine Wassereintrittsleitung 48
zugeführt, die mit dem unteren Teil dieser Kolonne in Verbindung steht, so daß das Wasser nach oben zu
einem Harzperlenbehälter 49 der Trennkolonne
strömt, aus dem es über eine Leitung 50 abgeführt wird,
die sich an den oberen Teil des Behälters 49 anschließt. Die Harzzuführungsleitung 46 erstreckt sich von oben
nach unten durch den Harzperlenbehäller 49 der Trennkolonne 12. Der untere Teil der Trennkolonne
hat zweckmäßig einen kleineren Durchmesser als ihr oberer Teil. Das Vorhandensein dieses kleineren
Durchmessers im unteren Teil der Trennkolonne führt dazu, daß das Wasser mit einer höheren Geschwindigkeit
durch das schwerere Kationenausiauschharz strömt, während darüber das Wasser mit einer niedrigeren
Geschwindigkeit durch das leichtere Anionenaustauschharz strömt; hierdurch wird der Wirkungsgrad
des Trennvorgangs verbessert.
Die getrennten Harze werden aus der Ti ennkolonne
12 über eine untere Austrittsleitung 52 für das Kationenaustauschharz bzw. eine obere Austrittsleitung 54
für das Anionenaustauschharz abgeführt. Die Leitungen 52 und 54 führen das betreffende Harz einem zweiten
Zumeßbehälter 56 bzw. einem dritten Zumeßbehäller 57 zu, die oberhalb der Kationenaustauschharz-Regenerationskolonne
14 bzw. der Anionenauslauschharz-Regenerationskolonne 16 angeordnet sind. Dieser
Überführungsvorgang findet statt, da die Wasseraustrittsleitung 50 des Harzperlenbehälters 49 der Trennkolonne
12 höher angeordnet ist als der zweite Zumeßbehälter 56 und der dritte Zumeßbehälter 57.
Der zweite Zumeßbehälter 56 und der dritte Zumeßbehälter 57 stehen mit den zugehörigen Regenerationskolonnen
14 und 16 über Harzüberführungsleitungen 58 in Verbindung, von denen jede mit einem Ventil 60
ausgerüstet ist. Das Fassungsvermögen der Zumeßbehälter 56 und 57 bestimmt jeweils die Harzmenge, die
von der Trennkolonne 12 jeweils bei jedem Überführungsvorgang an die Regenerationskolonnen 14 und 16
abgegeben wird. Das Harz wird in den Kolonnen 14 und 16 durch einen sich von unten nach oben bewegenden
Strom eines Regenerationsmitlels aufgefrischt, das den Kolonnen 14 und 16 über Eintrittsleitungen 62 zugeführt
wird. Wasser wird in die Regeneralionskolonnen 14 und 16 über eine Wassereintriltsleitung 64 eingeleitet,
die in der betreffenden Kolonne jeweils unterhalb der Eintrittsleitung 62 über das Regenerationsmittel
münden. Das Regenerationsmittel und das Wasser werden aus den Regenerationskolonnen 14 und 16 über
Austrittsleitungen 66 für das Regenerationsmittel abgeführt.
Bei der Kationenaustauschharz-Regenerationskolonne 14 wird als Regenerationsmittel gewöhnlich eine
Säure, z. B. Salzsäure oder Schwefelsäure verwendet, doch könne man auch andere Regenerationsmittel für
Kationenaustauschharze verwenden. Entsprechend verwendet man bei der Anionenaustauschharz-Regenerationskolonne
bekannte Regenerationsmittel für solche Harze, z. B. gewöhnlich eine Natriumhydroxidlösung.
Da die Regenerationskolonnen 14 und 16 gewöhnlich unter Druck stehen, wird das regenerierte
Harz unter dem Einfluß dieses Drucks den Vorratsbehältern 30 und 32 für das Kationen- bzw. Anionenaustauschharz
über Abgabeleitungen 68 zugeführt. Man erkennt somit, daß die Vorratsbehälter 30 und 32 für
die beiden Harze gleichheitig insofern als »Zumeßbehälter« wirken, als ihr Fassungsvermögen die Harzmenge
regelt, die jeweils den Regenerationskolonnen 14 und 16 entnommen werden kann.
Die Regenerationskolonnen 14 und 16 werden periodisch von ihrem Betriebsdruck entlastet und erschöpftes
Harz aus den Behältern 56 und 57 wird in diese Kolonnen durch öffnungen der Ventile 60 in den Harzüberführungsleilungen
58 eingeleitet. Gleichzeitig wird das in den Vorratsbehältern 30 und 32 bereitgehaltene
Harz dem Mischbehälter 34 zugeführt. Wenn die Regenerationskolonnen wieder unter Druck gesetzt werden,
wird erneut Harz durch die Harzabgabeleitungen ίο 68 gefördert, bis die Vorratsbehälter 30 und 32 wieder
vollständig gefüllt sind. Im Gegensatz zu den Gesichtspunkten, die für die Trennkolonne 12 gelten, ergeben
sich keine Nachteile, wenn man Harz aus den Vorratsbehältern 30 und 32 direkt in den Mischbehälter 34 für
is die Kationen- und Anionenaustauschharze einleitet. Vielmehr ist gerade das Gegenteil der Fall, denn es ist
erwünscht, daß sich die Harze in dem Behälter 34 mischen.
Wie erwähnt, wird gemäß der Erfindung das Harz über die Harzzuführungsleitung 46 der Trennkolonne
12 mit einer relativ niedrigen Geschwindigkeit zugeführt. Natürlich soll sich dieses Zuführen von Harz innerhalb
einer Zeitspanne abspielen, die nicht länger ist als die Zeitspanne zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Entleerungen des ersten Zumeßbehälters 28. Vorzugsweise soll sich der Überführungsbehälter 44 in die
Trennkolonne 12 hinein innerhalb einer Zeit entleeren, die nicht länger ist als die kürzeste Zeitspanne zwischen
zwei aufeinanderfolgenden Entleerungen des zweiten und dritten Zumeßbehälters 56 und 57 in die
zugehörigen Regenerationskolonnen 14 und 16. Gewöhnlich haben diese beiden Zeitspannen die gleiche
Länge. Auf diese Weise wird eine relativ gleichmäßige Standhöhe des Harzes in der Trennkolonne 12 aufrechterhalten.
In den meisten Fällen wird sich der erste Zumeßbehälter 28 in Abständen von etwa 5 bis 7 min
entleeren, während sich der zweite und dritte Zumeßbehälter 56 und 57 über den Regenerationskolonnen 14
und 16 in Zeitabständen von etwa 3 min entleeren. Somit soll sich bei der bevorzugten Ausführungsform der
Überführungsbehälter 44 in die Trennkolonne 12 innerhalb einer Zeitspanne von etwa 3 bis 7 min entleeren.
Das Verfahren und die Einrichtung gemäß der Erfindung lassen sich der Verwendung der verschiedensten
Arten von Anionen- und Kationen-Austauschharzen anpassen, vorausgesetzt, daß sich die Harze im erschöpften
Zustand bezüglich ihres spezifischen Gewichtes hinreichend unterscheiden, so daß sie in der
Trennkolonne 12 voneinander getrennt werden können. Zu den typischen festen Kationenaustauschharzen
die gemäß der Erfindung verwendbar sind, gehörer diejenigen vom Divinylbenzol-Styrol-Mischpolimerisattyp,
vom Acryltyp, vom sulfonierten Kohletyp unc vom Phenoltyp. Diese Harze können z. B. in ihrer Natrium-,
Wasserstoff-, Ammonium- oder Hydrazin-Forrr verwendet werden, doch werden sie gewöhnlich in ih
rer Wasserstoff-Form verwendet. Zu den typischen, ge maß der Erfindung verwendbaren Anionenaustausch
harzen gehören diejenigen vom Phenolformaldehyd typ, vom Divinylbenzol-Styrol-Mischpolymerisattyp
vom Acryltyp und vom Epoxytyp. Die Anionenaus tauschharze können z. B. in ihrer Hydroxid oder ChIo
ridform verwendet werden. Bei beiden Harzarten han delt es sich vorzugsweise um Perlen, die ein Sieb mi
etwa 1,17 bis 0,26 mm Siebmaschenweite passieren.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zum Reinigen von Wasser in einem lonenaustauscher-Mischbett, bei dem periodisch erschöpftes
Austauscherharz aus einer unter Überdruck stehenden Betriebszone in eine erste Zumeßzone
überführt wird und in einer nachfoigenden Trennzone in Anionenaustauscherharze und Kationenaustauscherharze
entmischt wird, die getrennt fiber eine zweite bzw. dritte Zumeßzone periodisch Regenerationszonen zugeführt werden, aus denen
sie periodisch in die Betriebszone eingeleitet werden, während diese von ihrem Betriebsdruck entlastet
wird, dadurch gekennzeichne1., daß
die Austauscherharze aus der ersten Zumeßzone während einer Zeitspanne, die nicht größer als die
Zeitspanne der Druckentlastung in der Betriebszone ist, zunächst in eine Überführungszone eingeleitet
werden, aus der sie der Trennzone während einer Zeitspanne zugeführt werden, die nicht kurzer
als die kürzeste Zeitspanne zwischen den Überleitungsperioden der getrennten Austauscherharze
aus der zweiten bzw. dritten Zumeßzone in die zugehörige Regeneralionszone ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Austauscherharze innerhalb einer
Zeitspanne von etwa 3 bis 7 Minuten aus der Überführungszone in die Trennzone eingeführt werden.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2 mit einer das Mischbett
aufnehmenden Betriebskolonne, einem angeschlossenen ersten Zumeßbehälter für das erschöpfte
Austauscherharz, einer nachgeschalteten Trennkolonne mit einer Einrichtung zum Erzeugen einer
aufwärts gerichteten Flüssigkeitsströmung durch die Trennkolonne, einem nachfolgenden zweiten
Zumeßbehälter für das Kationenharz mit einem anschließenden Regenerationsbehälter und einem an
die Trennkolonne angeschlossenen dritten Zumeßbehälter für das Anionenharz mit einem anschließenden
Regenerationsbehälter und mit Rückleitungen von den Regenerationsbehältern zur Betriebskolonne, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
den ersten Zumeßbehälter (28) und die Trennkolonne (12) ein Harzüberführungsbehälter (44) eingeschaltet
ist und daß die Verbindungsleitung zwischen dem ersten Zumeßbehälter (28) und dem
Harzüberführungsbehälter (44) mit einem Ventil (42) versehen ist.
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Date | Code | Title | Description |
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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