DE2029584A1 - Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Leiters unter Verwendung von Aluminium - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Leiters unter Verwendung von AluminiumInfo
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Description
Aluminium findet als elektrischer leiter steigende Verwendung. Bei elektrischen Leiterlegierungen ist die
Duktilität von Bedeutung, damit die Anschlüsse ohne zu brechen verbogen und verdreht werden können. Reines Aluminium
ist ein ausgezeichneter elektrischer Leiter mit einer elektrischen
Leitfähigkeit von ungefähr 65 $ IACS (65 £ des
internationalen standardausgeglübten Kupfers). Um jedoch ausreichende Festigkeit zu haben, muß es kräftig kalt bearbeitet
sein. Das Ausmaß der Verfestigung, die durch Kaltbearbeitung erreicht werden kann, wird durch die Kapazität
des Materials, eine Kaltverfestigung zu erreichen und den
Verlust an Duktilität, der starke Verformungen begleitet,
WR/Si
-2-
009852/1611
begrenzt. Gegenwärtig wird relativ reines Aluminium (99,45 #),
welches man als EC-Aluminium oder Aluminium für elektrische
Leiter bezeichnet, kalt auf eine Zugfestigkeit bis etwa 1900 kg/cm bearbeitet. Bei dieser Zugfestigkeit besitzt das
Material eine Streckung von etwa 1 1/2 bis 2 <fi auf 25 cm.
Aluminium kann auch in seiner Festigkeit duroh die
Zugabe von Legierungselementen oder durch die Zugabe sowohl von Legierungselementen als auch durch Kaltbearbeitung verbessert werden. Die wirksamsten Legierungselemente, die z. Z.
verwandt werden zur Verbesserung der Pestigkeitseigensobaften von Aluminium besitzen eine merkliche Löslichkeit in Aluminium, und nur geringe Mengen dieser Elemente könnten verwandt
werden, ohne die elektrische Leitfähigkeit unzulässig zu verschlechtern. Aus diesem Grund enthalten Aluminiumlegierungen, die als elektrische Leiter verwandt werden, nur
geringe Mengen von Magnesium oder Magnesium und Silizium.
Im Jahre 1948 veröffentlichte R. H* Harrington einen
Artikel "The Effect of Single Addition Metals on the Recrystallization, Electrical Conductivity and Rupture Strength.
of Pure Aluminium11 in den Transactions der American Sooiety for Metals. Dieser Artikel stellte fest, daß die Zugabe von
1 # Eisen, die man gewöhnlich als eine unerwünschte Verunreinigung ansah, eine Legierung ergab, die außerordentliche
Bruchfestigkeit im ausgeglühten Zustand zeigte und dennoch eine hohe elektrische Leitfähigkeit von 61 # besaß. Seit
—3— 009852/1611
~5~ 202 9 58 λ
dieser Zeit ist nichts Bemerkenswertes getan worden, daß
Eisen ohne wesentliche Verluste der elektrischen Leitfähigkeit zugesetzt werden kann, ansoheinend deswegen, weil
das von Warrington hergestellte Material keine raerkliobe
Verbesserung in der Duktilität zu normalem Aluminium
zeigte, wie man es für elektrische Leiter verwandte.
Es wurde nun gefunden, daß man eine wünschenswerte Kombination von Festigkeit, Leitfähigkeit und Duktilität
eines elektrischen Leitermaterials erhalten kann, wenn man
Aluminium, welches etwa 0,7 bis etwa 3 Gew.-ji Eisen enthält,
in einer besonderen Weise behandelt. Ganz allgemein-muß die
Legierungszugabe dadurch ausgezeichnet sein, daß sie adequate Löslichkeit im flüssigen Aluminium besitzt, aber
eine sehr niedrige oder begrenzte Löslichkeit im festen Aluminium. Unter den Bedingungen, unter welchen das Aluminium
als Leiter verwandt wird, muß somit nahezu die gesamte Eisengabe als intermetaLlische Phase vorliegen. In
dieser Form ist das Eisen der elektrischen Leitfähigkeit nicht so abträglich, als wenn es als'Gelöstes, in der festen
Aluminiumlösung vorläge· Bei den allgemein üblichen Verfahren zur Behandlung von Aluminiumlegierungen ergeben die
geringen vorhandenen Mengen von Eisen große Teilchen der intermetallischen Phase während des Erstarrens. Solche
Teilchen sind für die mechanischen Eigenschaften der Legierung schädlich und machen es schwierig, ein gutes Produkt
-4-009852/1611
herzustellen. Es wurde gefunden, daß, wenn die Größe der
intermetallischen Teilchen beschränkt, d. b. klein gehalten
werden kann, das bedeutet, wenn eine Gußstruktur erhalten werden kann, die ein verhältnismäßig reines AIuminiumgefüge
umfaßt, das gleichmäßig verteilt feine intermetallisohe Teilchen enthält und diese Struktur während der
Behandlung erhalten werden kann, danndie Legierung aus Aluminium und Eisen tatsächlich verbesserte Eigenschaften besitzt.
Erfindungsgemäß wird eine homogene Schmelze aue im
wesentlichen reinem Aluminium und etwa 0,7 bis etwa 3 Gew.~$
Eisen hergestellt. Das Metall wird naoh einem Verfahren^gegossen,
bei dem ein schnelles Abschrecken möglioh ist, damit
das Eisen, welches während des Gießens ausfällt, kleine
gleichmäßig verteilte intermetallische Xeilqhen in dem
Aluminiumgitter bildet. Der Rest des Eisens ist ate Lösung in einer übersättigten festen lösung aua-Aluminium vorhanden.
Zu irgendeinem Abschnitt in der Behandlung anschließend an
das Gießen wird das Metall auf ein© Temperatur beispielsweise im Bereiche von 260 bis 4820G für eine Zeitspanne erwärmt,
die ausreicht, damit der größte Teil dee in äex Übersättigten
Lösung vorliegenden Eisens aioh in einer Zwisobenphase
ausscheidet. Diese Pxäzipitation kann neue Teilchen eier
Eisen-Aluminium-Phase erzeugen ale auch an den bereits- gebildeten und gleichmäßig verteilten kleinen Eieen-Alutninium-Teilchen
stattfinden» Auf diese Weise verleiht äas JDiflea
0 0 9 8 5 2/1611 . -5- '
Festigkeit und Duktilität, ohne daß seine Leitfähigkeit
f
in unzulässigem Maße beeinträchtigt wird. Vorzugsweise
in unzulässigem Maße beeinträchtigt wird. Vorzugsweise
enthält die Schmelze 1 bis 2 <fi Eisen und insbesondere etwa
2 fo Eisen.
Die bevorzugte Glühtemperatur in der oben angegebenen Spanne liegt bei etwa 4260O. Nach dem Glühvorgang
erfolgt die Abkühlung mit einer Geschwindigkeit, vorzugsweise von etwa 560O pro Stunde auf eine Temperatur von
etwa 2040O, worauf das Metall an der Luft auf Zimmertemperatur
abgekühlt wird. Das erstarrte Metall kann meohanisoh bearbeitet werden, ehe es auf die gewünschte Glühtemperatur
erhitzt wird. Andererseits aber können Erhitzung und Bearbeitung gleichzeitig vorgenommen werden. Naoh dem
Glühen kann das Metall einer Kaltbearbeitung zur Quersohnittsflächenverringerung
unterworfen werden, so daß sich ein Endprodukt mit der gewünschten !Festigkeit ergibt. Wenn z. B.
die Legierung etwa 2 56 Eisen enthält, kann eine 93#ige
kalte Quersohnittsfläohenverringerung zur Erzeugung eines
Drahtes vorgenommen werden, der eine Zugfestigkeit von
etwa 2039 kg/cm besitzt, eine Dehnung von etwa 4 bis 5 om
auf etwa 25 om Länge und eine elektrische Leitfähigkeit von
nicht weniger als etwa 59 # IAOS.
Die Erstarrungsgeschwindigkeit während des Gießens
soll so sein, daß das Eisen, welches sich niederschlägt, in Zwisohenphasenteilohen vorliegt, deren größte Abmessung
0,005 mm beträgt.
009852/1611 -6-
-ρ 6 -
Die tatsächliche Erstarrungsgesobwindigkeit, die
erforderlioh ist, um diese Bedingungen zu erreichen, hängt
von dem Eisengehalt in der !©gierung ab. Je höher der Eisengehalt,
umso schneller muß die legierung erstarren. Die notwendige Erstarrungsgesctav/indigkeit wird jedoch beim
Gießen mit direkter Abschreckung leicht überschritten. Wenn z. B. eine legierung, die 2 $ Eisen enthält, mit direkter
Absohreokung gegossen wird ale ein Stab von etwa 25 mm Durchmesser mit einer AfezugsgesofawiEäigk'eit von etwa 43
mm/Min, erstarrt das Metall isebaell genug, um die Größe der
Zellen der dendritischen Struktur auf Abmessungen zn begrenzen,
die kleineu als OsOO875 mm sind. Bei einer ausreichenden
Erstarrungsgesotawindigkeit können.auoh Gußstücke
mit einer gsö8e»en Quexschßittsfläohe,. beispielsweise
von 10 χ 10 cm oder 15" x 15 om, gegossen werden,,die die
riohtigen dendritischen Zellen uuä EisenteilobeagröSeo.
aufweisen. Mit einem solchen Material kann man die gewünschten GlühbedingUEgen dactacta erhalten, daß raaa das
Material bearbeitet und ee dann auf die GliibtemperatuK für
etwa zwei Stunden erhitzt.
Die Zeichnung zeigt die Wirkung der Erhitzung auf
die leitfähigkeit und die Härte kalt Tbearbeitet@n
mit 2 56 Eisen als Legierungsbestandteil. Es sind in der
Zeichnung auoh die Leitfähigkeit osefa dem KaltbeaElbeiten
und die Härte nach dem KaltbeaEbeiten gezeigt«
009852/1611
In der in der Zeichnung dargestellten Graphik ist
auf der linken Ordinate die Leitfähigkeit in % IAOS aufgetragen,
in der rechten Ordinate die Härte in Rockwell. Die Kurve 1 zeigt die Leitfähigkeit, die Kurve 2 die Härte, die
Kurve 5 die Leitfähigkeit der nur bearbeiteten Legierung, die Kurve 4 die Härte der bearbeiteten Legierung und die
Kurve 5 die Härte der gegossenen Legierung.
Wie bereits dargestellt, bezieht sieb die vorliegende
Erfindung auf einen elektrischen Leiter aus Aluminium, der sowohl Festigkeit als auch Duktil!tat besitzt, die man durch
Kaltbearbeitung einer Aluminiumlegierung erhält, welche eine
verhältnismäßig gleichmäßige Verteilung von kleineu Teilchen
der Eisen-Aluminium-Pbaee enthält. Die Behandlung des Metalles
wird so gesteuert, daß eich kleine gleichmäßig verteilte
Teilchen der Eisen-Aluminium-Pbaee anfänglich ergeben und
diesen schließlich ausreichend Beweglichkeit gegeben wird, damit die letzten Spuren gelösten Eisens in dem Aluminium
aus der Lösung ausscheiden» entweder in Form neuer kleiner Teilchen oder sioh an die bereits gebildeten Seuchen ansetzen.
Alle diese ZwiaobenpbasenteHohen in dem Metall
sind so klein, daß sie die Festigkeit und die Duktilität
des Aluminiums beeinflussen, aber gleichzeitig wiederum zu groß, daß sie eine nachteilige Beeinflussung der Leitfähigkeit
des Aluminiumgitters bewirken.
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Als Beispiel einer Anwendung dieser Erfindung wurden
Stangen aus einer Legierung von Aluminium mit etwa 2 "%>
Eisen von etwa 25 mm Durchmesser gegossen. Die Stangen wurden direkt bei einer Abzugsgesohwindigkeit von .43 om/Min» abgesobreokt.
Beim taerkömmliohen Stranggußverfahren mit direkter Abschreckung größerer Abmessungen und damit langsamerer Erstarrungsgesohwindigkeit
erhält man normalerweise große, spröde Primärteilohen der Eisen-Aluminium-Pbase FeAl,* in
dieser legierung. Metallographisobe Untersuchungen der inneren
Struktur der sehr sobnell abgeschreckten und damit erstarrten Stangen zeigten, daß der Eisen-Aluminium-Bestandteil
sehr fein und gleichmäßig über das Gitter der Stange verteilt war. Die Eisen-Aluminium-Phasenteilchen besaßen eine maximale
Abmessung von nicht mehr als etwa 0,005 mm. Eine dieser Stangen wurde dann leicht entzundert und kalt- durch Waisen
im Durchmesser verringert auf einen solchen von etwa 9,4 mm?
ohne daß eine Zwischengliihung vorgenommen wurde. An dieser Stelle wurde die elektrische Leitfähigkeit der Stange gemessen, und es zeigte sich, daß sie etwa 54 f>
HGS betrug. Teile der gewalzten Stange wurden auf Temperaturen sswieohen
215 und 4820O erwärmt und wie die Zeichnung zeigt, nahm die
elektrische Leitfähigkeit zu und die Härte ab. Die Zunahme
in der elektrischen Leitfähigkeit ist größer ale maa aufgrüne!
der Erweichung a Hein erwarten könate«. Das zeigt @a5 übB die.
■9-
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Erstarrungsgesobwindigkeit der Stange beim Gießen ausreichte,
die Diffusion des ganzen Eisens aus dem Aluminiumgitter während des Gießens zu verhindern. Mit anderen Worten, das Aluminiumgitter
war ursprünglich mit Eisen übersättigt, das als gelöstes eine bedeutsame Verringerung der elektrischen Leitgähigkeit
verursaohte. Die Erwärmung gestattete eine Diffusion und Aussoheidung, wodurch der Eisengehalt im Gitter verringert
wurde. Die maximale feste löslichkeit von Eisen in Aluminium bei der eutektisoben Temperatur von etwa 6540O kann
bei etwa 0,05 # liegen. Sie nimmt sehr schnell auf nur etwa
0,006 # bei 5000O ab. Metallographisohe Untersuchungen der
erhitzten Proben zeigten, daß die Eisen-Aluminium-Teilchen größer wurden mit erhöhter Glühtemperatur.
Eine etwa 10 mm dicke Stange aus diesem Material wurde zwei Stunden bei einer Temperatur von etwa 5710C geglüht.
Anschließend wurde sie kalt auf einen Durchmesser von etwa 2,5 mm gezogen, oder mit anderen Worten, es wurde eine Querschnitt
sverringerung von 93 $>
in kaltem Zustand ohne eine Wärmebehandlung erreicht. Die Zugfestigkeitseigenschaften
dieses Drahtes wurden zusammen mit den typisohen Pestigkeitseigensobaften
elektrischer Leiterlegierungen und den minimalen Werten anderer Aluminiumlegierungen, die man für
leiterzwecke verwendet, in Tabelle I aufgeführt.
-10-
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1715 | 4,8 | 59 |
1687 | 1,5 | 61 |
—. | 1,5 | 53,5 |
3,0 | 52,5 |
Vergleioh von Eestigkeitswerten von leiterlegierungen aus
Aluminium in Form eines etwa 2.5 mm dicken Drahtes
legierung Zugfestig-« Streckgrenze % Dehnung # IACS
————— keit kg/cm kg/omz auf 2*p om ____
2 # le 2060
EC-H19
(typisch) 1898
5OO5-H19
(Min.) 2707
6201-T81
(Min.) 3374
Die Aluminiumlegierung 5005 enthält nominell 0,8 ^
Magnesium und die legierung 6201 nominell 0^7'^ Si und 0,8
Mg. Der Rest ist in beiden Alumimium und kleine Mengen an Veruureiniguagselementen» H19 uafl 181 sind !EenperbeKeiobttun»
gen entsprechend übt 11AIlOy and Temper Designation Systems
for Aluminium" (USAS H35.1-1967)· -H19 bedeutet, daß das Material
auf eine Extrabärte getempert worden ist, T81 bedeutet,
daß das Material lösungsbebandelt, kalt beaubeitet und
dann künstlich gealtert wurde»
Ein.Vergleich dieser Daten zeigt, da8 die legierung
mit 2 % Eisen bessere Zagfestigkeit besitzt als ei ie EG-Iegierung
mit ©twa dem dreifachen West äer Debnung eaä aus.
etwa 2 Ji weniger elektrische leitfähigkeit. Die erhöhte
Duktilität ist insbesondere deshalb bedeutsam9 weil man
bei leitungen oft geknickte und gebogene» gekrümmte usw»
-11* 009852/1611
Verbindungen benötigt. Die Legierung ist niobt so stark
wie die Legierung 5005 oder die Legierung 6201, aber sie besitzt überlegene Duktilität und überlegene elektrische
Leitfähigkeit.
Weitere Versuche wurden durchgeführt, die den Verfahren entsprachen, welche in der Veröffentlichung von
Harrington, die eingangs erwähnt ist, beschrieben sind. Für diese Versuche wurde Aluminium «it einem Reinheitsgrad
von 99,95 1> auf 7980O erhitzt, um mit 1 i» Eisen legiert
zu werden. Dann wurde die Legierung auf 6980O abgekühlt,
mit Chlor entgast und in vorgeheizte Graphitfortnen in form
von etwa 12 mm dicken Stangen gegossen. Die gegossenen
Stangen wurden kalt gewalzt auf einen Durchmesser von etwa 10 mm. Die 10 mm dicken Stangen wurden dann schnell auf
3980C erwärmt, für 4- Stunden bei dieser Temperatur gehalten
und in Luft abgekühlt. Das MateriaL wurde dann auf
einen Durchmesser von 5 mm ausgewalzt. Dieses so behandelte Material ist nachfolgend als "XSw bezeichnet· Ein Teil
dieser etwa 5 mm dioken Stange wurde durch schnelles
Erwärmen auf 3710C und Verweilen für 2 Stunden behandelt,
anschließend auf 2040C abgekühlt, und zwar mit einer Abkühlungsgesohwindigkeit
von etwa 50°C/b, unö dann wurde es an der Luft gekühlt. Dieses Material ist nachfolgend
als MXAW bezeichnet.
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Es wurde eine weitere Probe gemäß der vorliegenden
Erfindung hergerichtet, d. b. die 1 # Eisen enthaltende Legierung wurde geschmolzen, mit Chlor entgast und direkt
auf 70O0O abgekühlt. Dabei wurde eine Stange mit einem
Durohmesser von etwa 2 1/2 cm hergestellt. Die gegossene
Stange wurde kalt auf einen Durohmesser von etwa 10 mm ausgewalzt. Yor dem Ziehen des Drahtes wurde die Stange
auf 3710C erwärmt, 2 Stunden bei dieser Temperatur gehalten und dann auf 2040C abgekühlt mit einer Abküh!geschwindigkeit
von etwa 50°C/h, um dann an der Luft weiter zu kühlen.
Proben von XS, XA und dem erfindungsgemäßen. Material,
welches mit Y bezeichnet wurde, wurden kalt unter Verwendung von üblichen Drabtziehmatrizen kalt gezogen. Die Eigenschaften
dieses Materials nach der Quersobnittsverringerung auf Drahtgröße sind in Tabelle II aufgeführt» Die Zugfestigkeitswerte
wurden bestimmt gemäß American Society for Testing Materials Standard Procedures for Wire Specimens«, Alle
Leitfestigkeitsmessungen wurden bei 210C mit einer Kelvin-Brücke
durchgeführt.
-13-
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Iiegierungen # Quer- Draht- Zugfestig- Dehnung Leitfä-
sobnitts-duKbmes- kei± in kg/ $>
bigkeit
verringe-ser in om auf 25 % IACS
mm om
90 | 1,9 | 1786 | 2,8 |
95 | 1,38 | 1715 | 2,7 |
90 | 1,9 | 1708 | 3,6 |
95 | 1,38 | 1638 | 2,8 |
90 | 4,76 | 1765 | 6,2 |
95 | 2,26 | 1694 | 6,4 |
98,5 | 1,15 | 1631 | 6,3 |
60,6
61,4
61,4
Diese Ergebnisse zeigen klar, daß der naob der -vorliegenden
Erfindung hergestellte Draht bemerkenswert mehr Duktilität zeigt bei gleioher Festigkeit und Leitfähigkeit
als das XS-und XA-Material. Tabelle III zeigt die spezifische
Zusammensetzung der drei Legierungen.
Legierung $ Si
%
Ee
$>
Ou
$>
Mn # Mg
$>
Cr # Zn
XS + XA 0,02 0,97 0,00 0,01 0,00 0,00 0,07
Y 0,05 0,87 0,00 0,01 0,00 0,00 0,00
-14-
009852/1611
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Leiters unter Verwendung von Aluminium, dadurch gekennzeichnet, daß
man eine homogene Sohmelze aus im wesentlichen reinem Aluminium
und etwa 0,7 bis etwa 3 Gew.-jS Eisen herstellt, daß
man aus dieser Sohmelze unter schnellem Abschrecken Gießlingeher stellt, so daß die Eisen-Aluminium-Phase, die während
des Erstarrens ausfällt, in Form kleiner Teilchen von weniger als 0,005 mm Größe im Aluminiumgitter vorhanden ist
und der Best des Eisens als Lösung in einer übersättigten festen Aluminiumlösung vorliegt, worauf das erstarrte Metall
auf eine Temperatur'zwisoben etwa 26O0C und 4800C
erwärmt wird, eine Zeitspanne bei dieser Temperatur behalten wird, damit das meiste des in übersättigter Lösung
vorliegenden Eisens diffundiert und sich entweder als neue Teilchen oder auf den sich bereits gebildeten Eisen-Aluminium-Teilchen niederschlägt.
2. Verfahren nach"Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schmelze 1 bis 2 Gew.-^ enthält.
WR/Si -15-
009852/161 1
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das erstarrte Metall in eeiner endlioben Gestalt einer
Kaltbearbeitung unterzogen wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gltihtemperatur etwa 37O0C
beträgt.
5. Verfahren naoh einem der vorhergehenden Ansprüche, daduroh
gekennzeichnet, daß das erstarrte Metall vor dem Erwärmen auf die Glübtemperatur durch Bearbeitung gehärtet
wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Metall in Form einer etwa 25 mm dicken runden Stange stranggegoaaen wird mit einer
Abzugsgeschwindigkeit von 43 cm/Min, und anschließend zwei
Stunden auf Glübteraperatur erwärmt wird.
7. Verfahren'nach einem der vorhergebenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das geglühte Metall von der Glübtemperatur
auf etwa 20O0O mit einer Geschwindigkeit von
etwa 50°C/b gekühlt und dann an der Luft abkühlen gelassen wird.
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8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das MetaLl während der Erwärmung
auf die Glühtemperatur bearbeitet oder bei der Glühtemperatur bearbeitet wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daus das geglühte Metall durch Kaltbearbeitung
in seinem Querschnitt um wenigstens 50 $ ver- ,
r.Ln:;ert wird.
009852/ 1611
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE (1) | DE2029584A1 (de) |
GB (1) | GB1286720A (de) |
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JP5159000B1 (ja) * | 2012-06-13 | 2013-03-06 | 田中電子工業株式会社 | 半導体装置接続用アルミニウム合金細線 |
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JP6736979B2 (ja) * | 2016-05-26 | 2020-08-05 | 株式会社Ihi | 析出硬化型アルミニウム合金部材の異常高温曝露検出方法及び異常高温曝露検出装置 |
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1970
- 1970-06-16 DE DE19702029584 patent/DE2029584A1/de not_active Withdrawn
- 1970-06-17 GB GB2938470A patent/GB1286720A/en not_active Expired
- 1970-06-17 JP JP5199470A patent/JPS4837492B1/ja active Pending
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