DE2026824C3 - Laufsohle aus thermoplastischem Kunststoff für Skier o.dgl - Google Patents

Laufsohle aus thermoplastischem Kunststoff für Skier o.dgl

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DE2026824C3
DE2026824C3 DE19702026824 DE2026824A DE2026824C3 DE 2026824 C3 DE2026824 C3 DE 2026824C3 DE 19702026824 DE19702026824 DE 19702026824 DE 2026824 A DE2026824 A DE 2026824A DE 2026824 C3 DE2026824 C3 DE 2026824C3
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  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Manufacture Of Porous Articles, And Recovery And Treatment Of Waste Products (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Laufsohle aus thermoplastischem Kunststoff für Skier od. dgl. Unter dem Begriff Ski werden auch Skier für Skibobs, Wasserskier und im weiteren Sinne auch Schlittenkufen verstanden.
Das Material von Skilaufsohlen muß mehrfachen Anforderungen entsprechen. Einerseits muß es genügend biegsam und elastisch sein, andererseits aber eine ausreichende Festigkeit gegen Bruch und Abrieb sowie Witierungsbestündigkeit aufweisen und es muß in gewissen Grenzen temperaturbeständig sein. Außerdem muß die Laufsohle eine gute Gleitfähigkeit besitzen. Die Verwendung von thermoplastischem Kunststoff, wie z. B. Polyäthylen oder Polypropylen, als Material für die Laufsohle von Skiern ist bekannt.
Diese Materialien erfüllen jedoch nicht immer die an sie gestellten, zuvor erwähnten Anforderungen.
Es ist auch bereits bekannt. Kunststoffe der Polyacetalgruppe im Skibau zu verwenden (Europa-Sport 1964,Seiten914,915).
Aufgabe der Erfindung gegenüber diesem Stande der Technik ist es, Skilaufsohlen aus thermoplastischem Kunststoff zu schaffen, die gegenüber den bisher bekannten Skiiaufsohlen eine erheblich verbesserte Gleitfähigkeit besitzen, die thermisch hoch belastbar sind und die auch bei tiefen Temperaturen eine gute Beständigkeit besitzen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch die Verwendung von Polyoxymethylen als Material für die Laufsohle gelöst.
Polyoxymeihylen ist auf bestimmten Gebieten der Kunststoff verarbeitenden Industrie seit über zehn lahren bekannt (Kunststoff-Taschenbuch, 17. Ausgabe 1967, Seiten 230—233 und 245). Es wird im Maschinen- und Apparatebau in der Elektro- und Feinwerktechnik, für die Herstellung von Haushaltsgeräten, im Verpakkungswesen und für sanitäre Installationen verwendet. Es wurde nun festgestellt, daß Polyoxymethylen für die Herstellung von Laufsohlen von Skiern überraschend gut geeignet ist und gegenüber bekannten Kunststoffen für die Skiherstellung wesentliche Vorteile und neue Effekte ergibt. Polyoxymethylen weist gerade für Skilaufsohlen besonders wertvolle Eigenschaften auf, die die aller bisher verwendeten Materialien bei weitern übertreffen. Polyoxymethylen ist nämlich sehr beständig gegen thermischen und oxydativen Abbau, weist große Härte und Steifigkeit sowie Formbeständigkeit in der
ίο Wärme auf und läßt sich durch günstiges Langzeitverhalten auch bei erhöhter Temperatur ausgezeichnet und leicht verarbeiten. Überraschenderweise wurde festgestellt, daß trotz der in den langen Molekülketten immer wiederkehrenden Kohlenstoff-Sauerstoffbindungen Polyoxymethylen überraschend stark apolar ist und diese Apolarität (Wasserabweisung) eine sehr gute, die bekannten Laufsohlen überragende Gleitfähigkeit auf Schnee bzw. auf dem Wasserfilm, der durch den Druck unter dem Ski entsteht, ergibt. Außerdem ist es gegen Wasser sehr beständig. Es ist wohl bekannt, daß Polyoxymethylen für gleitende Teile im Maschinenbau, z. B. für Gleitlager verwendet wird, wobei die Reibung zwischen Polyoxymethylen auf Holz, nicht aber zwischen einem festen und einem flüssigen Bestandteil wie bei der Laufsohle eines Skis auftritt, so daß andere Reibungsverhältnisse vorliegen. Polyoxymethylen hat überdies eine gute Beständigkeit auch bei tiefen Temperaturen, z. B. —400C, so daß es auch aus diesem Grunde für die Herstellung von Skiiaufsohlen besonders geeignet ist. Für diesen Verwendungszweck spricht auch seine Härte, die etwa der von Aluminium entspricht, wobei Polyoxymethylen jedoch ein geringeres spezifisches Gewicht aufweist, das es besonders geeignet für Laufsohlen von Skiern macht.
Gemäß einem besonders vorteilhaften Vorschlag wird lichtstabiiisiertes Polyoxymeihylen verwendet. Hierdurch kann Polyoxymethylen auch mit einer Lacküberzugsschicht zum Schutz gegen UV-Licht versehen werden.
Das Verbinden der Laufsohle mit dem Ski wird in an sich bekannter Weise durchgeführt. Beim Verleimen bestimmter Skiarten treten verhältnismäßig hohe Temperaturen, z. B. 150°C auf. Bei diesen hohen Temperaturen ist das Aufbringen der bekannten Kunststoffauflagen schwierig bzw. unmöglich, da die bekannten, bei der Skierzeugung verwendeten Kunststoffe keine gute Wärmebeständigkeit haben. Es wurde festgestellt, daß dieser Nachteil bei Polyoxymethylen nicht auftritt, es vielmehr eine thermische Belastung bis etwa 1500C ermöglicht.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Laufsohle aus thermoplastischem Kunststoff für Skier od. dgl., gekennzeichnet durch die Verwendung von Polyoxymethylen.
2. Laufsohle nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung von lichtstabilisiertem Polyoxymethylen.
DE19702026824 1969-06-13 1970-06-02 Laufsohle aus thermoplastischem Kunststoff für Skier o.dgl Expired DE2026824C3 (de)

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DE2026824A1 DE2026824A1 (de) 1970-12-17
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US4044083A (en) * 1973-10-29 1977-08-23 Amf Incorporated Method of making plastic ski
AT390196B (de) * 1985-10-28 1990-03-26 Fischer Gmbh Verfahren zur herstellung eines ski nach und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens
DE3822900C2 (de) * 1988-07-06 1993-10-14 Danubia Petrochem Deutschland Verfahren zur Herstellung eines Skis oder eines skiähnlichen Sportgeräts

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DE2026824A1 (de) 1970-12-17
FR2052497A5 (en) 1971-04-09
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