DE202674C - - Google Patents

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DE202674C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A3/00Breech mechanisms, e.g. locks
    • F41A3/64Mounting of breech-blocks; Accessories for breech-blocks or breech-block mountings
    • F41A3/72Operating handles or levers; Mounting thereof in breech-blocks or bolts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 202674 KLASSE 72 h. GRUPPE
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Selbstlader, insbesondere Gasdrucklader, . bei denen der Verschluß von dem Gaskolben leicht gelöst und alsdann in gewöhnlicher Weise mittels eines Griffes von Hand bedient werden kann. Es ist bekannt, bei derartigen Selbstladern den Verschluß mit dem Gaskolben durch ein zweiteiliges Gleitstück zu verbinden, dessen einer Teil an den Verschluß und dessen
ίο zweiter Teil an die selbsttätige Vorrichtung fest angeschlossen ist. Die beiden Teile sind miteinander durch eine Sperrklinke lösbar verbunden, welche in der einen Grenzstellung (Ruhestellung) der selbsttätigen Vorrichtung nachgibt und das Zurückziehen des Verschlusses von Hand gestattet, dagegen bei jeder anderen Stellung des Gaskolbens die beiden Teile des Gleitstückes kuppelt. Bei dieser bekannten Einrichtung ist der Handgriff mit dem Verschluß fest verbunden, so daß er an seiner Längsbewegung stets teilnimmt, und es ist erforderlich, um die Waffe als Einzellader zu benutzen, daß der Gaskolben abgestellt wird. Demgegenüber besteht das Wesen der vorliegenden Erfindung darin, daß das die beiden Gleitstückteile kuppelnde Organ (Klinke o. dgl.) nicht bloß in der Endstellung der selbsttätigen Vorrichtung, sondern bei jeder Stellung durch eine außen angebrachte Auslösevorrichtung ausgelöst werden kann, so daß im Falle des Steckenbleibens der selbsttätigen Vorrichtung der Verschluß von der selbsttätigen Vorrichtung gelöst und von Hand zurückgezogen werden kann. Die Einrichtung ist vorteilhafterweise derart getroffen, daß der Auslöseschieber, welcher zum Auslösen der die beiden Gleitstückteile verbindenden Klinke o. dgl. dient, gleichzeitig als Handgriff zum Bedienen des Verschlusses von Hand ausgebildet ist, und beim Auslösen der Klinke gleichzeitig sich selbst mit dem an den Verschluß angeschlossenen Teil des Gleitstückes kuppelt. Dies hat den Vorteil, daß der Griff bei Benutzung der Waffe als Selbstlader an der Bewegung des Verschlusses nicht teilnimmt.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung unter Zugrundelegung eines Gasdruckladers der Colttype dargestellt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht. Fig. 2 zeigt im Schnitt die Teile in der Stellung für selbsttätige Wirkung, wobei der Handschieber noch nicht ganz vorgeschoben ist. Fig. 3 ist ein ähnlicher Schnitt bei ausgelöster Kuppelklinke.
An dem rückwärtigen Teil a des zweiteiligen Hauptgleitstückes ist eine Klinke d angelenkt, durch die die Kupplung des Teiles α mit dem Vorderteil b oder mit dem Handschieber c bewirkt werden kann. Die Klinke d besitzt eine Nase d1, mit der sie über das Ende oder einen sonstigen Vorsprung des Vorderteiles b greifen kann, und eine Nase d2, mit der sie in einen Schlitz oder Ausschnitt c1 des Handschiebers c einfallen kann. Der Vorderteil b, mit dem der durch den Gasdruck bewegte Mechanismus verbunden ist, greift in den mit dem Verschluß fest verbundenen Teil α auf eine Entfernung ein, die größer ist als der Hub des Gleitstückes, so daß bei einer Entkupplung der beiden Teile und bei der Hin-
und Herbewegung des.Gleitstückes mittels des Handschiebers die beiden Teile des Gleitstückes niemals vollständig auseinandergehen. Während der selbsttätigen Wirkung der Waffe sind die beiden Teile in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise durch die Klinke d gekuppelt, die dadurch in der gezeichneten Stellung gehalten wird, daß die Rückseite des Zahnes d2 an der Innenfläche des Handschiebers c anliegt.
Der Handschieber ist in Längsschlitzen e1 der linken Seitenplatte e geführt und wird bei der selbsttätigen Wirkung der Waffe gegen Verschiebung durch die Reibung der sich, bewegenden Teile in der vordersten Stellung durch einen federnden Bolzen f gehalten, der in der vordersten Stellung in eine Aussparung f1 der Seitenplatte einspringt. In der vordersten Lage des Handschiebes c hat das Gleitstück α b niemals eine solche vorgeschobene Stellung, daß der Zahn d2 der Klinke d in die Aussparung c1 des Handschiebers einfallen könnte. Wird letzterer indessen um ein Stück zurückgezogen (Fig. 2), so daß die vordere geneigte Kante der Aussparung c1 mit der vorderen schrägen Fläche des Zahnes d2 in Eingriff kommt, und wird die Rückbewegung des Handschiebers fortgesetzt, so erhält die Klinke d dadurch eine Drehung um ihren Drehzapfen, wodurch die Nase d1 von dem Vorderteil b des Gleitstückes gelöst und der Zahn d% in die Aussparung c1 des Handschiebers zurückgezogen wird, wie dies Fig. 3 veranschaulicht.
Beim Vorstoßen des Handschiebers trifft die hintere Kante der Aussparung c1 gegen die Rückseite des Zahnes d2 und hat dabei das Bestreben, die Klinke in die Kupplungslage zu drehen. Diese Lage kann die Klinke indessen nicht einnehmen, bevor die Nase d1 so. weit vorgeschoben ist, daß sie über das vordere Ende des Vorderteils b greifen kann. Sie schleift also an dem Vorderteil während der unabhängigen Bewegung des Gleitstückes.
Dieses kann daher unabhängig von dem Vorderteil b mittels des Handschiebers - entweder zum Zwecke des Abfeuerns eines Schusses oder zur Beseitigung einer Klemmung im Mechanismus hin und her bewegt werden.
Der Körper der Klinke d ist zweckmäßig unterschnitten, so daß er über die obere Fläche des Vorderteils und des Hauptteils des Gleitstückes greift. Die Innenfläche des Handschiebers, die sonst mit der Innenfläche der Seitenplatte glatt abschneidet, besitzt eine schmale Längsnut, in der der Zahn d2 der Kupplungsklinke während der selbsttätigen Wirkung gleitet und die zu der Aussparung c1 erweitert ist.

Claims (5)

Patent-Ansprüche: 60
1. Als Einzel- und Selbstlader verwendbare Gasdrucklader-Feuerwaffe, bei der zwischen dem Verschluß und dem ' Gaskolben ein zweiteiliges Gleitstück eingeschaltet ist, dessen Teile durch eine Sperrklinke 0. dgl. lösbar miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß das die beiden Gleitstückteile (a und b) kuppelnde Organ (Klinke d 0. dgU durch eine Auslösevorrichtung (c). gelöst werden kann, welche bei Verwendung der Waffe als Selbstlader an der Bewegung des Gleitstückes nicht teilnimmt.
2. Feuerwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Auslösevorrichtung der zur Bedienung des Verschlusses von Hand angeordnete Handschieber (c) benutzt wird, durch dessen Zurückbewegung eine Klinke (d) aus dem zweiten Teil des Gleitstückes ausgelöst wird und dabei den ersten Teil des Gleitstückes mit dem Handschieber kuppelt.
3. Feuerwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke (d) an dem an den Verschluß angeschlossenen Gleitstückteil (a) befestigt ist und zwei Nasen (d1 und d2) besitzt, von denen die eine (d1) in den Gleitstückteil (b) eingreift, während die andere in eine Ausnehmung (c1) des Handschiebers (c) einfällt, sobald die Nase (d1) außer Eingriff mit dem Teil (b) gebracht wird. -
4. Feuerwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Handschieber (c) das Bestreben hat, bei seiner Vorwärtsbewegung die Klinke (d) in Eingriff mit dem Gleitstück (b) zu bringen, und daß diese Bewegung der Klinke (d) durch eine an dem Teil (b) angeordnete Führungsfläche verhindert wird, bis der Teil (a) seinen Hub in bezug auf Teil (b) vollendet hat.
5. Selbsttätige Feuerwaffe nach den Ansprüchen ι und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke (d) derart im Bereich des Handschiebers (c) angebracht ist, daß dieser beim Zurückziehen gegen die Nase (d%) der Klinke trifft, dadurch die Klinke (d) aus dem zweiten Teil des Gleitstückes no aushebt und die Nase (d%) in einen Schlitz des Handschiebers einführt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE202674C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5460296A (en) * 1993-03-10 1995-10-24 Focke & Co (Gmbh & Co.) Apparatus for the storage and conveyance of cigarettes or the like

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5460296A (en) * 1993-03-10 1995-10-24 Focke & Co (Gmbh & Co.) Apparatus for the storage and conveyance of cigarettes or the like

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