DE2025607A1

DE2025607A1 - Vorrichtung zur Änderung der Drehzahl oder der Drehrichtung der Antriebsvorrichtung eines Kraftfahrzeuges.

Info

Publication number: DE2025607A1
Application number: DE19702025607
Authority: DE
Inventors: James Robert Cedar Falls Ia. Allen (V.St.A.)
Original assignee: Deere & Company, Moline, 111. (V.St.A.)
Priority date: 1969-05-28
Filing date: 1970-05-26
Publication date: 1970-12-23
Also published as: US3537328A

Description

(MIIM 3257/KOL 36^2) Deere Sc Company

Vorrichtung zur Änderung der Drehzahl oder der Dreh- · richtung der Antriebsvorrichtung eines Kraftfahrzeuges. ■

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Änderung der Drehzahl oder der Drehrichtung der Antriebsvorrichtung eines Kraftfahrzeuges über Stellglieder. ' ·

Es ist bei Schleppern bekannt, die Fahrgeschwindigkeit eines Schleppers über einen Handschalthebel zu beeinflussen. Es ist jedoch mitunter sehr wichtig, daß die Bedienungsperson ihre Hände für andere Bedienungselemente frei hat, beispielsweise wenn ein Schlepper mit einem Frontlader ausgerüstet ist, muß neben der fortlaufenden Überwachung der Fahrgeschwindigkeit, bzw. der Fahrtrichtung der Frontlader bedient werden. Die Bedienung des Handschalthebels zur Veränderung der Fahrgeschwindigkeit ist in diesem Fall schwierig, weil die Bedienungsperson ihre Hände für die Schalthebel des Frontladers benötigt. .

Die mit dem Erfindungsgegenstand zu lösende Aufgabe wird in einer einfacheren Anordnung der Schaltelemente gesehen. Die gestellte Aufgabe ist dadurch gelöst worden, daß mit der Vorrichtung zur Änderung der Drehzahl oder der Drehrichtung der Antriebsvorrichtung wahlweise oder gemeinsam betätigbare Fuß- und Handschalter verbunden sind. Auf diese Weise läßt sich die Antriebsvorrichtung entweder über den Handschalter, oder über die Fußschalter, bzw. über alle Schaltelemente gemeinsam beeinflussen, so daß die Bedienungsperson je nach Arbeitslage und zu jedem Zeitpunkt durch irgendein Schaltelement die Fahr-

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geschwindigkeit, bzw. die Fahrtrichtung andern kann. Dabei ist es-auch möglich, durch Verstellung des Handschal thebels eine bestimmte Fahrgeschwindigkeit vorzuwählen, bzw. fest: einzustellen. Durch zusätzliche Betätigung der Fußschalter kann dann die vorgewählce Fahrgeschwindigkeit entweder erhöht, oder vermindert, bzw. die Fahrtrichtung umgekehrt werden. Hierzu ist es gemäß der Erfindung vorteilhaft, daß im Bereich des Fahrerstandes des Kraftfahrzeuges zwei Fußschalter und ein über Stellelemente mit den Fußschaltern verbundener Handschalter vorgesehen sind, wobei die Schalter über weitere Stellelernente mit einem an der Antriebsvorrichtung vorgesehenen Stellglied zur Veränderung der Drehzahl oder der Drehrichtung, verbunden sind. Wird beispielsweise der Handschalter in seine Neutralstellung gebracht, so wird durch Betätigung des einen Fußschalthebels die Vc-rwärtsfahrgeschwindigkeit von einem Nullwert auf einen höheren Wert gebracht, während durch Betätigung des zweiten Fußschalthebels die Rückwärtsfahrgeschwindigkeit von einem Nullwert auf einen ebenfalls höheren Wert gebracht wird. . Sollte die Bedienungsperson jedoch den Handschalthebel, beispielsweise zur Vorwärtsfahrt nach vorne verschwenken und einen bestimmten Wert einstellen, so wird durch Betätigung des Fußschalthebels für die Vorwärtsfahrt, die nunmehr eingestellte Fahrgeschwindigkeit zu der vorgewählten Fahrgeschwindigkeit hinzugezählt. Bei Betätigung des Handschalthebels für die Rückwärtsfahrt wird der Wert, der nunmehr eingestellten Fahrgeschwindigkeit von der vorgewählten Fahrgeschwindigkeit abgezogen, so daß sich die Fahrgeschwindigkeit reduziert. Durch weitere Betätigung des Fußschalthebels kann die Fahrgeschwindigkeit auf Null gebracht werden und durch erneute Betätigung des Fußschalthe-

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bels kann die Richtung der Fallgeschwindigkeit geändert werden.

i cinc:r. weiteren Merkmal, der Erfindung ist es vorteilhaft, da¹· der H and se hai ;er über ein Stellglied an den unteren Teil, die Fußschalter über ein Gestänge und eine Kurbelwelle an den mittleren Teil, und ein weiteres mit dou Stellglied mittel oder unmittelbar verbundenes Gestänge an den oberen Teil eines Hebelarmes angeschlossen ist. Je nach Betätigung des Hebelarues wird die Vorwärzsfahrt, bzw. Rückwärtsfahrt eingestellt, bzw. die Fahrgeschwindigkeit geändert. .Hierzu ist es vorteilhaft, daß der Hebelarm bei Betätigung des Fußschaluhebels an seiner unteren Verbindungsstelle mit de:.! Stellglied und bei Betätigung des H.-iiidhet als auf der Kurbel an seiner Gelenkstelle verscnwenkbar gelagert ist.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgeschlagen, daß die Fußsckalthebel einenends Schlitzführungen zur Aufnahme von einem über Federn in den Schlitzführungen gehaltenen Gestänge aufweist, das einenends über das Gestänge mit.der Kurbelwelle gelenkig verbunden ist, und daß bei Betätigung des einen Fußschalthebels das Gestänge in seiner Schlitzführung des anderen Fußschalthebels, und bei Betätigung des anderen Fußschalthebels in seiner Schlitzführung des einen Fußschalthebels schwenkbar gelagert ist. Dabei ist es vorteilhaft, daß der Abstand zwischen den beiden Fußschalthebeln in etwa doppelt so groß ist, wie der Abstand zwischen dem einen Fußschal thebel und dem Gestänge. Hierdurch wird erreicht, daß bei Betätigung des Fußschalthebels für die Vorwärtsfahrt der Betrag der Verstellung des äußeren Teiles des von den Fußschalthebeln aufgenommenen Ge-

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stänges in etwa doppelt so groß ist, wie der Betrag der durch die Verstellung des Fußschalthebels'für die Rückwärtsfahrt erreicht wird.

Vorteilhaft ist es ferner, daß das Gestänge zur Aufnahme des einen Endes des Gestänges und zur Aufnahme des einen Endes der Kurbelwelle stirnseitige SchlitK-führungen aufweist, in der das eine Ende der Kurbelwelle und das eine Ende des Gestänges über eine Zugfeder gehalten ist. Auf diese Weise wird das Spiel zwischen den Verbindungsstellen auf ein Minimum reduziert. Um eine Begrenzung der Schwenkbewegung der Fußschalthebel zu gewährleisten, ist es vorteilhaft, daß die Fußschalthebel endseitig Arme aufweisen, die gegen. Arretierungsmittel zur Anlage kommen, und daß· die Schwenkbewegung der Fußschalthebel nach unten durch am Schlepper vorgesehene einstellbare Arretierungsmittel, die mit der Unterseite der Fußschalthebel in Berührung bringbar sind, begrenzbar ist.

Ein weiteres Merkmal der Erfindung wird darin gesehen, daß der Handnebel über ein elastisches Stellglied mit dem Hebelarm gelenkig verbunden ist. Hierdurch wird erreicht, daß der Handhebel an jeder beliebigen Stelle des Fahrerstandes vorgesehen werden kann.

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In der nachfolgenden Beschreibung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes beschrieben und in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Schleppers mit angebautem Frontlader in Draufsicht,

• Fig. 2 eine perspektivische Darstellung einer kombinierten Hand- und Fußschalteinrichtung für die Antriebsvorrichtung.

In der Zeichnung ist in Fig. 1 mit 10 ein Schlepper bezeichnet, der zwei hintere Antriebsräder 12 und zwei steuerbare Vorderräder 13 aufweist. Der Schlepper 10, der einen angebauten Frontlader 14 aufweist, ist mit einer Verbrennungsmaschine 16 bestückt, die die hinteren Antriebsräder 12 über ein Getriebe 18 antreibt. Die Verbrennungsmaschine 16 und das Getriebe 18 sind in Fig. 1 schematisch dargestellt.

Der Schlepper kann über jedes beliebige Getriebe angetrieben werden. In der vorliegenden Erfindung wird jedoch eine hydrostatische Antriebsvorrichtung verwendet, zu der eine hydrostatische Einheit gehört, die über entsprechende Zahnräder und ein entsprechendes Differential mit den hinteren Antriebsrädern verbunden ist. Die Drehzahl des hydrostatischen Getriebes 18 ist stufenlos einstellbar, sowie -umkehrbar, sodaß die Vorwärtsfahrt, sowie die Rückwärtsfahrt stufenlos veränderbar ist. Bei den an sich bekannten Bauarten der hydrostatischen Antriebsvorrichtungen wird eine Axialkolbenpumpe und ein Motor verwendet, wobei die Antriebsgeschwindigkeit und die Antriebsrichtung an der Zapfwelle durch Steuerung der Taumelscheibe der Pumpe erreicht wird. Dabei ist es bekannt, die Taumelscheibe einer in der Drehrichtung um-

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kehrt aren Pumpe über mechanische Elemente, wozu ein l-Jokken gehört, zu steuern. Ein Nocken, bzw. ein Nockensteuerele:nent 22 ist zur Steuerung der Drehzahl und der Drehrichtung des Getriebes 18 vorgesehen. Es ist natürlich möglich auch andere Getriebselemente zn verwenden, beispielsweise können verstellbare Hebel oder Gestänge zur Verstellung der Taumelscheibe einer Pumpe in einer hydrostatischen Antriebsrichtung vorgesehen werden. Ferner kann das Nockensteuerelement für andere Antriebsvorrichtungen verwendet werden. Beispielsweise kann die Antriebsvorrichtung als umkehrbarer hydrostatischer Antrieb ausgebildet sein, wobei die hydrostatische Vorrichtung für die einzelnen Antriebselemente des Fahrzeuges an der gegenüberliegenden Seite vorgesehen sind, und wobei das Fahrzeug durch Änderung der Zapfwellendrehzahl und der Drehrichtung der hydrostatischen Einheit gesteuert wird, wie es beispielsweise bei Schrappern oder bei Schwad-legern bekannt ist. Das Getriebesteuerelement kann auch als verstellbarer Hebel ausgebildet sein, der dem Hebel eines mechanischen Getriebes entsprechen würde, oder als Hebel ausgebildet sein, wie er bei einstellbaren Getrieben bzw. bei Triebmittelgetrieben Verwendung findet. Das Nockensteuerelement 22 ist mit einer Welle 24 verbunden, die an einem T eil des Schleppergehäuses, beispielsweise des Getriebegehäuses befestigt ist. Auf der Welle 24 ist ferner ein Arm 28 angeordnet, dessen oberes Ende über einen Zapfen an das hintere Ende eines Gestänges 32 angreift. Das vordere Ende des Gestänges 32 ist über einen Zapfen 34 an das obere Ende eines Hebelarmes 36 angeschlossen. Eine Zugfeder 38 befindet sich zwischen dem oberen Ende des Hebelarmes 36 und des Armes 28 und dient dazu das Gelenkspiel in der Anordnung klein zu halten. Die Richtungsangabe vorwärts und rückwärts geschieht unter Bezugnahme auf eine Bedienungsperson, die in Fahrtrichtung des Schleppers sieht.

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Der an sich bekannte Schlepper 10 v/eist einen Sitz 40· und an seinem vorderen Ende eine Schaltkonsole 42 mit einem Schaltschlitz 44 auf, in dem ein Schalthebel 46 gelagert und manuell betätigbar ist. Der Schalthebel 46 ist auf einem Bolzen 48 angeordnet, der von einem Teil des Schleppergehiluses getragen v/ird. Der Schalthebel 46 kann innerhalb des Schaltschlitzes 44 nach vorne für Vorwärtsfahrt und nach hinten für Rückwärtsfahrt verstellt v/erden. Der Schalthebel ist in Fig. 2 in seiner neutralen Stellung dargestellt. Das untere Ende des Schalthebels 46 weist einen sich nach vorne erstreckenden Arm 52 auf, dessen vorderes Ende an das eine Ende eines I ο ./den zug es 54 angeschlossen ist, und dessen Ende v/iederun an das ^-antere Ende 56 des Hebelarmes 36 angreift. Durch Verstellen des Schalthebels 46 auf dem Gelenkbogen 48 wird eine Verstellung des unteren Endes des Hebelarmes 36 herbeigeführt.

Der Hebelarm 36 ist bei 57 auf einem Kurbelarmende 58 eines Kurbelarmes 60 zwischen dem Zapfen 34 und der Anschlusstelle 56 angeordnet. Der mittlere Teil 62 des Kurbelarmes 60 ist in einem Teil 64 des Schleppergehäuses gelagert. Der Kurbelarm 60 weist ein zweites Ende bzw. ein Kurbelarmende 66 auf, das auf der gleichen Ebene des Kurbelarmendes 5Ö liegt und das mit Abstand zu der Drehachse des Kurbelarmes 60 angeordnet ist.

Im Bereich des Sitzes 40 sind unterhalb der Schaltkonsole 42 zwei mit Abstand zueinander angeordnete Fußschalthebel 68 und 70 vorgesehen. Die Fußschalthebel 68 und 70 weisen sich nach vorne erstreckende Arme 72 und 74 auf, die ihrerseits Pedale 7C und 78 haben. Das entsprechende vordere Ende des Armes 72 bzw. 74 ist auf je einem Gelenkzapfen 80 bzw. 81 gelagert, der von einem Teil 82 und 83 des Schleppergehäuses aufgenommen ist. Die Arme 72 bzw. 74 weisen an ihren vorderen Enden jeweils einen relativ kurzen Arm 84 bsw. 85 auf, deren

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vorderes Teil je einen Einschnitt bzw. Schlitz 86 und 87 hat. Die Arme 84 und 72 des Fußschalthebels 68 und die Arme 85 und 74 des Fußschalthebels 70 bilden eine Art Kurbelarm, sodaß bei Herunterdrücken der Pedale 76 und 78 eine Vorwärtsverstellung der Schlitze 86 und 87 der Arme 84 und 85 herbeigeführt wird.

Eine quer verlaufende Stange 88 ist in den Schlitzen und 87 gelagert, wobei die Stange 88 über eine Zugfeder 90 in die Schlitze 86 und 87 hineingezogen wird. Die Zugfeder 90 befindet sich zwischen den Fußschalthebeln 68, 70 und greift an ein Gestänge 92 und an einen Teil des Schleppergehäuses 93 an. Die Zugfeder tiberträgt die Rückstellkräfte über die Stange 88 auf die Arme 84 und 85· Über den Federdruck werden die Fußschalthebel 68 und 70 gegen Arretierungselemente 94 und 95 gezogen, die starr mit dem Schleppergehäuse verbunden sind, und die eine Verschwenkung der Arme 84 und nach hinten begrenzen und somit die Schwenkbewegung der Fußschalthebel nach oben. Die Schwenkbewegung der Fußschal thebel 68 und 70 nach unten wird ferner durch einstellbare Arretierungselemente 96 und 97 begrenzt, die gemäß Ausführungsbeispiel als Schraubenbolzen ausgebildet sind, und die in den oberen Teil der Arretierungselemente 94 und 95 eingeschraubt sind. Die Schraubenbolzen und 97 können gegen die Unterseite der Fußschalthebel und 74 zur Anlage kommen.

Das rechte Ende 98 der Stange 88, das einen Abstand zu den Berührungspunkten der Stange 88 mit dem Fußschalthebel 68 bzw. 70 aufweist, ist mit dem Zapfen 66 der Kurbelwelle 60 über ein Gestänge 99 verbunden. Das Gestänge 99 weist an seinem vorderen und seinem hinteren Ende je einen Schlitz 100 bzw. 101 auf, die zur Aufnahme des S tan gen en dor :;ä der Stange 88 und i.-ur Aufnahme des Zcpi'fci}^p CC der K^vbelv/elle 60 dient.

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Eine Zugfeder 102 befindet sich zwischen der Stange 88 und dem Zapfen 66 und sieht die Stange 88 und den · Zapfen 66 der Kurbelwelle in die Schlitze 100 bzw. 101, wodurch, das Spiel in den Gelenkstellen" der Lenker ausgeschaltet wird.

Befindet sich im Arbeitseinsatz der Schalthebel 46 in seiner Neutralstellung, und die Pußschalthebel 68 und 70 in ihrer oberen Stelle, d.h. kommen sie gegen die Arretierungselemente 94 und 95 gemäß Fig. 2 zur Anlage, so wird durch den Mechanismus gewährleistet, daß der Schalthebel und die Fußschalthebel, die mit dem Nokkensteuerelement verbunden sind, sich in ihrer Neutralstellung befinden, in der die Antriebsvorrichtung 18 eine Nullstellung einnimmt. Verstellt die Bedienungsperson den Schalthebel 46 für die Vorwärtsfahrt des Schleppers nach oben und nach vorne, so wird die Bewegung des Schalthebels auf das untere Ende des Hebelarmes 36 übertragen, wobei sein unteres Ende nach hinten verstellt wird. Der Hebelarm 36 wird dabei um seine Gelenkstelle 57 verschwenkt, wobei das obere Ende des Hebelarmes eine Verstellung des Nockensteuerelementes 22 im Uhrzeigerdrehsinn, gemäß Fig. 2 herbeiführt. Die Verstellung des Nockensteuerelementes 22 im Uhrzeigerdrehsinn führt eine Verstellung der Ausgangswelle für die Vorwärtsfahrt herbei, und je größer die Winkelverstellung ist, je größer ist die Vorwärtsfahrgeschwindigkeit des Schleppers.

Wird umgekehrt der Schalthebel 46 von seiner Neutralstellung aus nach hinten verstellt, so wird der Hebelarm 36 auf dem Gelenkbolzen 57 in entgegengesetzter Richtung verschwenkt, sodaß das Nockensteuerelement 22 im entgegengesetzten Uhrzeigerdrehsinn aus seiner dargestellten Stellung, gemäß Fig.2, verschwenkt wird. Je größer die Winkelverstellung ist, je größer ist auch die Drehzahl

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der Antriebsvorrichtung 18 für Rückwärtsfahrt.

Befindet sich der Schalthebel 46 in seiner Neutralstellung und erscheint es für die Bedienungsperson v/ünschenswert, seine Hände für andere Bedienungsvorgänge freizuhaben, so kann eine Steuerung der Geschwindigkeit und der Fahrtrichtung des Schleppers über die Fußschalthebel 68 und 70 erfolgen. Wird· beispielsweise der Fußschalthebel 68 aus seiner in Fig. 2 dargestellten Stellung nach unten gedrückt, so verschwenkt der Arm 84 nach vorne und führt eine Verstellung der Stange 88 nach vorne herbei. Die Stange 88 schwenkt dabei in der Lagerstelle des Hebelarmes 85 des anderen Fußschalthebels 70, die hierzu als Drehpunkt dient. Der Betrag der Vorwärtsverstellung der Stange 88 wird mittels des Gestänges 99 auf den Zapfen 66 der Kurbelwelle 60 übertragen. Hierdurch verschwenkt die Kurbelwelle 60 mit seinem mittleren Teil 62 und seinem anderen Ende des Kurbelarmes 58 im entgegengesetzten Uhrzeigerdrehsinn. Da das untere Ende des He- . beiarmes 36 durch den Schalthebel 46 festgestellt ist, wird durch die Vorwärtsverstellung des Endes 58 der Kurbelwelle 60 eine Verschwenkung des Hebelarmes 36 über sein unteres Ende erfolgen, wodurch eine Verstellung des oberen Endes des Hebelarmes 36 nach vorne erfolgt. Durch die Vorwärtsstellung des oberen Endes des Hebelarmes 36 wird, wie eingangs beschrieben, eine Verstellung des Nokkensteuerelementes 22 im Uhrzeigerdrehsinn herbeigeführt» wodurch eine Verstellung der Antriebsvorrichtung 18 für die Vorwärtsfahrt erfolgt. Je weiter der Fußschalthebel

herabgedrückt wird", je größer ist auch die Winkel verstellung des Nockensteuerelementes 22. Die Änderung der Vorwärtsfahrgeschwindigkeit des Schleppers ist proportional dem Betrag der Verstellung des Fußschalthebels. Der einstellbare. Arretierungsbolzen 96 begrenzt eine Verschwenkung des Fußschalthebels, d.h. durch die Begrenzung der Verstellung des Fußschalthebels 68 wird eine Begrenzung der Vorwärtsfahrgeschwindigkeit erreicht.

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Wird umgekehrt der Fußschalthebel 70 nach unten gedrückt, so wird das linke Ende der Stange 88 nach vorwärts bewegt und schwenkt dabei in seiner Lagerstelle 86 des Arnes 8^:, soda/? 'durch H erunt er drücken des Fußschal thebelsT^, das rechte Ende 98 der Stange 88 nach hinten verstellt wird. Die Rüclcvärtsverstellung des Endes 98 führt natürlich eine Verschwenkung der Kurbelwelle 60 im Uhrzeigerdrehsinn herbei, worauf der Hebelarm 36 über sein unteres Ende nach hinten verschwenkt wird. Durch die Rückwärtsversteilung des oberen Endes des Hebelarmes 36 wird eine Verschwenkung des lloclcensteuerelementes 22 im entgegengesetzten ührzeigerdrehsinn erreicht, wodurch die Drehrichtung der Zapfwelle der Antriebsvorrichtung 18 umgedreht wird. Der Betrag der Winkelverstellung des Nokkensteuerelementes 22 und somit die Änderung der Drehzahl der Antriebsvorrichtung 18 in entgegengesetzter Richtung ist proportional dem Betrag der Verstellung des Fußschalthebels 70. Eine Verstellung des Arretierungsbolzens 97 führt wiederum zur Begrenzung der Verstellung des Fußschal thebels 70 und somit zur Begrenzung der maximalen Rückwärtsfahrgeschwindigkeit.

Nach dem Ausführungsbeispiel ist die Länge des Hebels 88 zwischen ihren beiden Lagerstellen in den Armen 84, 85 ungefähr doppelt so groß wie der Abstand des Hebels 88 zwischen dem Berührungspunkt 86 mit dem Fußschalthebel 68 und dem Ende 98 des Gestänges 88, sodaß bei Betätigung des Fußschalthebels 70 der Betrag der Verstellung des linken Endes des Hebels 88 nach vorne in etwa halb so groß ist, wie der Betrag der Verstellung des rechten Endes 98 des Hebels 88 am Berührungspunkt mit dem Gestänge 99. Jedoch bei Betätigung des Fußschalthebels 63 ist der Betrag der Verstellung des Hebels 88 an seinen Ende 98 größer als der Betrag der Verstellung des Fußschal thebels 68 an seiner Lagerstelle 86 im Arm 84. Eine Verstellung des Fußschal thebels 68 um einen Lc ctirjnten Betrag führt somit zu einer größeren Verstell «j des

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Gestänges 99, und infolgedessen zu einer größeren Verstellung des Nockensteuerelementes. Dieser Betrag der Verstellung ist größer, als der Betrag der Verstellung. bei Betätigung des Fußschalthebels 70. Durch Betätigung des Fußschalthebels 68 wird eine Vorwärt'sfahrgeschwindigkeit erreicht, die größer ist als die Rückfahrgeschwindigkeit. Dieses Merkmal ist aus" Sicherheitsgründen besonders vorteilhaft, da die Bedienungsperson im allgemeinen vorwärts besser fahren und steuern kann als rückwärts.

Aus Vorstehendem geht hervor, daß die Bedienungsperson die Geschwindigkeit und die Richtung des Fahrzeuges nur durch Betätigung des Pedales 68 und 70 beeinflussen kann. Auf diese v/eise hat die Bedienungsperson _f die Hände zum Steuern und zum Betätigen weiterer Schaltelemente, beispielsweise für den Frontlader 14 frei.

In der vorliegenden Bedienungsbeschreibung befindet sich der Schalthebel 46 in seiner Neutral- bzw. Nullstellung, sodaß bei Betätigung des Fußschalthebels 68 und 70 der eingestellte Betrag der Fußschälthebel entsprechend zu der Nullgeschwindigkeit addiert bzw. subtrahiert werden muß, um auf diese Weise die Vorwärtsfahr- bzw. die Rückwärtsfahrgeschwindigkeit einzustellen. Es ist jedoch möglich, andere Geschwindigkeiten durch Vorwählen des Schalthebels 46 und durch anschließende Betätigung des Fußschalthebels 68 bzw. 70 einzustellen. Der entsprechende Betrag der Verstellung wird zu dem vorgewählten Betrag addiert bzw. subtrahiert. Die Ausdrücke Addition und Subtraktion werden mit Bezug auf die Vorwärtsfahrgeschwindigkeit des Fahrzeuges angewendet. V/ird beispielsweise eine Geschwindigkeit von mehr als 4 Meilen pro Stunde Rückwärtsfahrt oder minus 4 Meilen/stunde vorgewählt, so wird bei Verstellung des Fußschalthebels 68 der Betrag zu der vorgewählten Geschwindigkeit des Fahr-

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zeuges hinzugezählt. Mit anderen Worten die Rückwärtsfahrgeschwindigkeit wird verringert. Wird umgekehrt der Fußschalthebel 70 betätigt, so wird dieser Betrag von ver vorgewählten Geschwindigkeit abgezogen. Wird also eine negative Vorwärtsfahrgeschwindigkeit vorgewählt, beispielsweise 4 Meilen/stunde, so wird durch Betätigung des Fußschalthebels 70 die Rückwärtsfahrgeschwindigkeit des Fahrzeuges vergrößert.

Somit'kann jede Geschwindigkeit des Schleppers durch den Schalthebel 46 vorgewählt werden und durch Betätigung der Fuß schal the bei 68 und 70 eine weitere Verän- --"· derung dieser Geschwindigkeit herbeigeführt v/erden. Dieses Merkmal ist bei Betätigung eines Frontladers wünschenswert. Wird beispielsweise eine relativ kleine Vorwärtsfahrgeschwindigkeit vorgewählt, sodaß der Schlepper konstant das Material vom Boden aufnimmt, dann braucht der Fußschalthebel 68 und 70 nicht betätigt zu werden, um die Schürfgeschwindigkeit des Schleppers zu erhalten. Bei Betätigung des Schalthebels 70 wird zuerst die Vorwärtsfahrgeschwindigkeit auf Null reduziert und eine weitere Betätigung dient zur Rückwärtsfahrt des Schleppers, während durch Betätigung des Schalthebels eine Vergrößerung der Vorwärtsfahrgeschwindigkeit des Schleppers erreicht wird.

P at en t an s pr üch e

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Claims

(MHK 3257/1-iOL 3'>'::·2) Deore

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Patentansprüche

orrichtung sur Veränderung der Drehζaal , oder der Drehrichtung der Antriebsvorrichtung eines Kraftfahrzeuges über Stellglieder, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Vorrichtung zur Veränderung der Drehzahl oder der Drehrichtung der Antriebsvorrichtung (18) wahlweise oder geneinsam betätigbare Fui3- und Handschalter (46,68,70) verbunden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Fahrerstandes (40) des Kraftfahrzeuges (10) zwei Fußschalter (68,70) und ein'über Stellelemente (54,36,60,9^,88) mit den Fußschaltern verbundener Handschalter (46) vorgesehen sind, wobei die Schalter über weitere Stellelemente (24,28,32) mit einem an der Antriebsvorrichtung (18) vorgesehenen Stellglied (22) zur Veränderimg der Drehzahl oder Drehrichtung verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruchs oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Handschalter (46) über ein. Stellglied (54) an den unteren Teil, die Fußschalter (68,70) über Gestänge (88,99) und eine Kurbelwelle (60) an den mittleren Teil und ein weiteres mit dem Stellglied (22) mittel oder Un-. mittelbar verbundenes Gestänge (32) an den oberen Teil eines Hebelarmes angeschlossen ist.

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4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebelarm (36) bei Betätigung des Pußscnalthebels (68,70) an seiner unteren Verbindungsstelle (56) mit dem Stellglied (54) und bei Betätigung des Handhebels (46) an seiner Gelenkstelle (57) auf der Kurbel (60) verschwenkbar gelagert ist. .
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußschalthebel (68,70) einenends Schlitz!ührungen (86,87) zur Aufnahme von einem über Federn in den Schlitzführungen gehaltenen Gestänge (88) aufweist, das einenends über das Gestänge (S:.) mit der Kurbelwelle (60) gelenkig verbunden ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei Betätigung des einen Fußschalthebels (70) das Gestänge (88) in seiner Schlitzführung (86) des anderen Fußschalthebels (68) und bei Betätigung des anderen Fußschalthebels (68) in seiner Schiitsführung (87) des einen Fußschalthebels (70) verschvenkbar gelagert ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den beiden Fußschalthebeln (68,70) in etwa

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doppelt so groß ist, wie der Abstand

zwischen dem einen Ptißschalthebel (7Ό¹) · ·

und dem Gestänge (-9)»
8. Vorrichtung nach einem öder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch· gekennzeichnet, daß das Gestänge (99)* zur Aufnahme des einen Endes des Gestänges (80) und zur Aufnahme des einen Endes der Kurbelwelle (60) stirnseitige Schi it Zuführungen (100,101) aufweist, in der das eine Ende der Kurbelwelle und das eine Ende des Gestänges über eine Zugfeder (1.02) gehalten ist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußschalthebel (68,70) endseitig Arme (84,05) aufweisen, die gegen Arretierungsmittel (94,95) zur Anlage kommen.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkbewegung der Fußschalthebel (68,70) nach unten durch am Schlepper (10) vorgesehene, einstellbare Arretierungsmittel (96,87), die mit der Unterseite der Fußschalthebel in Berührung bringbar sind.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß. der Handhebel (46) über ein elastisches Stellglied (54) mit dem

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Hebelarm (36) gelenkig verbunden ist.

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