DE2025549C3 - Vorrichtung zum Prüfen von Kraftfahrzeugbremsen - Google Patents

Description

Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung (Blickrichtung von unten in Fig. 2) 'jnd

Fig.2 eine Draufsicht auf die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung.

Der Elektromotor 1 treibt durch eine Kette oder einen Riemen 2 ein gemeinsames Antriebsrad 3 an. Dieses Antriebsrad 3 setzt ebenfalls über Ketten oder Riemen 7, 7' die rechten bzw. linken Walzenpaare 8 und 10 bzw. 17 und 18 in Bewegung. Dabei ist das eine Walzenpaar getrennt von dem anderen Walzenpaar angetrieben. Das Walzenpaar 8, 10 wird über die Walzenachse 10' der Walze 10 mit dem Riemen 7' und das Walzenpaar 17, 18 über die Walzenachse 16 mit d«"TO Riemen 7 angetrieben, wobei die Walzenachse 16 frei durch die Walze 8 verläuft. Zur Messung des Momentes werden auf der Hauptwelle 4 des Antriebsrades 3 zwei Meßbalken 6, 6' beweglich angeordnet, die mit zwei Umlenkrollen Sa und Sb bzw. Sa' und 56' ausgerüstet sind. Wenn an den Fahrzeugrädern z. B. 11 die jeweiligen Bremskräfte wirksam sind, so entsteht am Elektromotor 1 ein jeweiliges Moment an den beiden für das rechte 11

bzw. linke Rad beweglich an der Hauptwelle 3 angeordneten Meßbalken 6 bzw. 6'. Bei bekannter Hebellänge ist dies eine Kraft, die in F i g. 1 mit einem strichpunktierten Pfeil B angedeutet ist. Auf diesen Meßbalken sind zwei Umlenkrollen 5 a und 56 angeordnet, um eine Erfassung des Bremsmomentes und damit der Bremskräfte zu ermöglichen. Die Meßbalken 6, 6' sind nach einer Seite hin verlängert und greifen an Gegenkraftfedem 12, Hebeln 13 und Zeigervorrichtungen 14 an, an denen eine Ablesung der jeweiligen Bremskräfte erfolgt.

Die Zeigervorrichtungen 14 sind vorzugsweise als flache Schieber ausgeführt, die mit Pfeüen versehen sind und die unter dem Einfluß der Bremskräfte an feststehenden Skalen 15 entlanggleiten.

Die Zeigervorrichtungen 14 sind vorzugsweise von zwei Seiten aus sichtbar ausgeführt, so daß bei der Prüfung der Bremsen der Vorder- und Hinterachse die Ablesung der Bremskräfte möglich ist. Die Zeigervorrichtungen 14 können getrennt nach rechtem und linkem Walzenpaar mit Buchstaben R und L oder zwei verschiedenen Farben ausgeführt sein.

Hierzu i Blatt Zeichnungen

Claims (6)

1 2 der Kette zwischen dem Antriebszahnrad und dem Patentansprüche: Abtriebszahnrad verschwenkt wird. Da die Spannung der Kette zwischen den Zahnradern von den Brems-

1. Vorrichtung zum Prüfen von Kraftfahrzeug- kräften abhängt, werden diese durch die Verschwenbremsen mit zwri die Kraftfahrzeugräder abstüt- 5 kung des Armes gemessen Die Verschwenkung des zenden Walzenpaaren, von denen je eine Walze Armes bedeutet jedoch, daß die Kette entweder flexidurch die zugehörige Walzenachse von einem bei sein muß, um einen längeren oder kürzeren Weg Elektromotor über eine gemeinsame Hauptwelle der Kette zwischen den Zahnrädern zu kompensie- und einen Riemen- oder Kettentrieb zwischen ren, oder alternativ muß em Kettenspanner vorgese-Hauptwelle und Walzenachse angetrieben ist, i* hen sein, um die Kette gespannt zu halten bzw den und mit zwei, jeweils mit Meßgeräten verbünde- Durchhang aufzunehmen. Wenn eine flexible Kette nen Meßbalken, die auf der Hauptwelle schwenk- verwendet wird, trägt die Flexibilität dieses blemenbar gelagert sind, mit einer Umlenkrolle an der tes zu dem Meßwert der Bremskraft bei. Dies bedeu-Kette oder dem Riemen angreifen und über die tet, daß der Meßwert der Bremskraft mit einem entspannung des Riemens oder der Kette die 15 sprechenden Meßfehler behaftet ist Wenn ein Ket-Bremskräfte abtasten, dadurch gekenn- tenspanner verwendet wird, trägt dieser ebenfalls in zeichnet, daß die Meßbalken (6, G) zwei unerwünschter Weise zu einer Verfälschung des Umlenkrollen (5a, 56; 5a', 560 zur Übertra- Meßwertes der Bremskraft bei. Daher ist mit dieser gung der Bremskräfte aufweisen. bekannten Vorrichtung eine genaue Messung der

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- ao Bremskraft inhärent nicht möglich,
kennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe angetriebene Walzenachse (16) für die eine zugrunde, eine Vorrichtung zum Prüfen der Kraft-Walze (17) des einen Walzenpaares (17, 18) fahrzeugbremsen der obengenannten Art so auszudurch die nicht direkt angetriebene Walze (8) des gestalten, daß die Genauigkeit der Bremskraftmesanderen Walzenpaares (8, 10) frei durchgeführt 35 sung ?n beiden Rädern erhöht wird.

ist. Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsge-

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- mäße Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß die kennzeichnet, daß die Meßbalken mit Verlange- Meßbalken zwei Umlenkrollen zur Übertragung der rungen ausgestattet sind, die durch Gegenkraftfe- Bremskräfte aufweisen. Da zwei Umlenkrollen auf dem (12) und Hebel mit Zeigervorrichtungen 30 jedem Meßbalken vorgesehen sind, bewirkt eine Ver-

(14) zur Anzeige der jeweiligen beiden Brems- Schwenkung des Meßbalkens keine Längenänderung kräfte verbunden sind. in dem Weg der Kette, und die Meßbalken sind je-

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge- derzeit kräftemäßig ausbalanciert. Die Kette muß dakennzeichnet, daß die Zeigervorrichtungen (4) her weder flexibel sein noch ist ein Kettenspanner eraus flachen Schiebern und feststehenden Skalen 35 forderlich, so daß die Störeinflüsse dieser Mittel auf

(15) bestehen. den Meßwert der Bremskraft entfallen. Daher ergibt

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge- sich bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine gekennzeichnet, daß die Zeigervorrichtungen (14) nauere Messung der Bremskraft.

und Skalen (15) von zwei Seiten aus sichtbar aus- Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist

geführt sind. 40 dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 Weise die angetriebene Walzenachse für die eine bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeiger- Walze des einen Walzenpaares durch die nicht direkt vorrichtungen (14) mit Buchstaben R und L oder angetriebene Walze des anderen Walzenpaares frei in zwei verschiedenen Farben ausgeführt sind. durchgeführt ist. Durch diese Ausführung des An-

45 triebs für die von der Hauptantriebswelle direkt angetriebener. 'Valzenachsen kann die Antriebseinheit

bestehend -^ dem Motor und dem Antriebszug an

der Seite -^ ,· '.-.amten Vorrichtung, wo sie am wenigsten stüii. angeordnet und in kompakter Bauweise

50 möglichs» !itTingem Raumbedarf ausgeführt werden.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum P^rü- Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfinfen von Kraftfahrzeugbremsen mit zwei die Kraft- dung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Meßbalken fahrzeugradar abstützenden Walzenpaaren, von de- mit Verlängerungen ausgestattet sind, die durch Genen je eine Walze durch die zugehörige Walzenachse genkraftfedern und Hebel mit Zeigervorrichtungen Von einem Elektromotor über eine gemeinsame 55 zur Anzeige der jeweiligen beiden Bremskräfte ver-Hauptwelle und einem Riemen- oder Kettentrieb bunden sind. Vorzugsweise bestehen die Zeigervorzwischen Hauptwelle und Walzenachse angetrieben richtungen aus flachen Scheiben und feststehenden ist, und mit zwei, jeweils mit Meßgeräten verbünde- Skalen. Die Zeigervorrichtungen und Skalen können nen Meßbalken, die auf der Hauptwelle schwenkbar von beiden Seiten aus sichtbar ausgeführt sein, was gelagert sind, mit einer Umlenkrolle an der Kette 60 bei dem Gebrauch der erfindungsgemäßen Vorrich- oder dem Riemen angreifen und über die Spannung tung vorteilhaft sein kann. Vorteilhafterweise sind des Riemens oder der Kette die Bremskräfte abta- die Zeigervorrichtungen mit Buchstaben R und L sten. oder in zwei verschiedenen Farben ausgeführt, damit Eine solche Vorrichtung ist an sich bekannt sich auf den ersten Blick eine Unterscheidung der (USA-Patentschrift 1 946 133). Bei dieser bekannten 65 Meßanzeigen für das rechte bzw. linke Wagenrad erVorrichtung weist die Meßeinrichtung einen Arm gibt.

auf, der mit einer Umlenkrolle an der Kette angreift Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun

und daher je nach der unterschiedlichen Spannung an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt