DE20221285U1 - Anlage für die Behandlung von metallhaltigem Haufwerk - Google Patents

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C1/00Magnetic separation
    • B03C1/02Magnetic separation acting directly on the substance being separated
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  • Processing Of Solid Wastes (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Abstract

Anlage für die Behandlung von metallhaltigen Verbundstoffen als Behandlungsgut mit einem einer Prallmühle (30, 50) vorgeschalteten Metallabscheider (22, 22a, 28) sowie gegebenenfalls einem der Prallmühle (30, 50) folgenden Wirbelstromscheider (54) als Einrichtung zur Abscheidung von Behandlungsgut durch Verwirbelung, dadurch gekennzeichnet, dass zum Rückgewinnen von Eisen- und NE-Metallen aus der Schlacke einer Müllverbrennungsanlage od.dgl. Einrichtung eine Siebstation (20) sowohl mit ihrem Austrag (21) für Feinkorn als auch mit dem Austrag (26) für das Überkorn jeweils an einen Metallabscheider (22, 28) angeschlossen und dessen Austrag (24, 29) für nicht magnetisches Haufwerk eine Prallmühle (50, 30) nachgeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anlage für die Behandlung von metallhaltigem Haufwerk als Behandlungsgut mit einem einer -- bevorzugt an einer Rotorwelle Schlagwerkzeuge aufweisenden -- Prallmühle vorgeschalteten Metallabscheider sowie gegebenenfalls einem der Prallmühle folgenden Wirbelstromscheider als Einrichtung zur Abscheidung von Behandlungsgut durch Verwirbelung.
  • Eine Anlage dieser Art ist in der DE 44 03 777 A1 anhand einer Sichtermühle mit vertikal angeordnetem Rotor beschrieben, bei der Shredderabfälle nach einem Magnetscheider mittels einer Dosierrinne oder einer Förderschnecke der obersten von mehreren von der Rotorwelle abragenden Etagen von Schlaghämmern zugefördert werden. Die radiale Erstreckung der Schlaghämmeretagen nimmt nach unten hin zu, und über der Zuführeinrichtung sind mit der Rotorwelle Schlagleisten verbunden, die als Abweiser für Grobgut dienen sollen. Das prallzerkleinerte schlagzähe Grobgut, das vorwiegend aus thermoplastischem Kunststoff, Gummi und Metallstücken besteht, wird nach unten ausgetragen und über einen unterhalb der Sichtermühle angeordneten Wirbelstromscheider zugeführt, wo die Trennung von Nichteisenmetall, Kunststoff und restlichen Eisenpartikeln erfolgt. Zur Kühlung und Trocknung verwendetes Gas tritt überwiegend durch die Materialaustrittsöffnungen des Wirbelstromscheiders ein, steigt gegen die Transportrichtung des Grobgutes auf und wird aus der Mühle über der obersten Etage der Mikroverwirbelungszone zusammen mit dem Leicht- und Feingut sowie Wasserdampf in einen Staubabscheider abgesaugt; dort erfolgt eine Trennung der Feststoffe von Trägergas und Wasserdampf.
  • Die US-A-3 749 322 beschäftigt sich mit der kostengünstigen Rückgewinnung von Kupfer- und Aluminiumteilen aus Drahtabfall. Hier sind einer zweistufigen Granulierungseinrichtung zwei Siebstationen nachgeordnet. Der Überlauf der ersten Siebstation wird zu einem Zyklon geführt, und der Überlauf der zweiten Siebstation ist durch Fördermittel -- gegebenenfalls über eine dritte Granulierungsstufe -- mit der ersten Siebstation verbunden, während das Feinkorn der zweiten Siebstation, vor allem Drahtpartikel, zu einer Mühle ausgetragen wird.
  • Bei der Rückgewinnung von NE-Metallen ist Schlacke aus Müllverbrennungsanlagen von besonderem Interesse, da
    • – sie ein Massenabfallstoff ist -- etwa 3,0 Mio. t/a in Deutschland und 0,7 Mio t in der Schweiz --;
    • – die Schlacke nach der Aufbereitung wiederverwendet werden,
    • – bzw. nach der Metallentfrachtung deutlich kostengünstiger entsorgt bzw. verwertet werden kann als nicht aufbereitete Schlacke;
    • – insbesondere die NE-Metallinhalte so groß sind, dass sich eine spezielle weitergehende Aufbereitung wirtschaftlich darstellen lässt.
  • Aus Analysewerten der Schlacken von mehrjährigen internen Versuchen geht beispielsweise hervor, dass der Eisenanteil bei mindestens 16 % liegt, die Aluminiumgehalte im Durchschnitt bei etwa 5 % und die Kupfergehalte bei etwa 1 % liegen.
  • Die wenigen deutschen Schlackeaufbereiter, die einen Wirbelstromscheider installiert haben, geben meist keine Auskunft über NE-Metallgehalte oder reden von 1 bis 3 % Aluminiumanteil. Es wird jedoch keine Aussage darüber gemacht, wieviel Aluminium verlorengeht, weil es noch in der Schlacke eingeschlossen ist.
  • Die Gründe, warum dieses riesige Wertstoffpotential bislang noch nicht oder nur ungenügend genutzt wird, sind u. a:
    • – die Betreiber von MVA und KVA sehen ihre Kernkompetenz nicht in der Schlackeaufbereitung bzw. beschränken sich meist auf die einfach zu realisierende Eisenentfrachtung;
    • – die externen Aufbereiter, die sich um diese Materialien bewerben, kommen meist aus der Baustoffbranche und haben in der Regel nicht das erforderliche Aufbereitungs-Know-how und das Wissen um die Metallinhalte und deren Wertigkeiten;
    • – das ohne weitergehende Zerkleinerung mittels Wirbelstromscheider zurückgewonnene Aluminium und Kupfer hat noch soviel Schlackenanhaftungen, dass nur geringe Erlöse dafür erzielt werden;
    • – zur optimalen Rückgewinnung der NE-Metallen muss die Schlacke fein zerkleinert sowie speziell aufbereitet werden und verliert somit ihren "Wert" als Baumaterial für den Straßen- und Wegebau. Dadurch fehlt den konventionellen Baustoffaufbereitern eine weitere Motivation.
  • Nach einer Veröffentlichung des Umweltbundesamtes im September 2000 haben von den vorhandenen thermischen Behandlungsanlagen für Rest-Siedlungsabfall in Deutschland etwa 30 % keine Schlackenaufbereitung, etwa 54 % der Anlagen betreiben die Schlackenaufbereitung selbst und etwa 17 % der Anlagen haben externe Aufbereiter beauftragt.
  • Der meist mittels Überband- oder Trommelmagnet aus der Schlacke separierte Schrott wird i.d.R. ohne weitere Vorbehandlung über die Shredderindustrie verwertet. Aufgrund der Verunreinigungen mit Restschlacke (etwa 5 bis 20 %) sowie anderen metallischen Störstoffen -- insbesondere Kupfer -werden in Deutschland geringe Vergütungen für Schrott aus MVA's gezahlt, die derzeit bei etwa 20 bis 30 DEM/t liegen. 1996 wurden 0,25 Mio t Schrott aus MVA-Schlacken zurückgewonnen, was 7,8 % der insgesamt aufbereiteten Schlacken entspricht.
  • Um den Schrott aus MVA's in Stahlwerken zu verwerten, muss er den Anforderungen der Stahlschrottsortenliste 46 des Bundesverbandes der Deutschen Stahl-Recycling-Wirtschaft e.V. genügen:
    – Schüttgewicht (i.tr.) mindestens 0,9 t/m3;
    – Korngröße Obergrenze 50 bis 70 mm max . 5 % < 5 mm;
    – Fe-Gehalt metallisch mindestens 92 %;
    – Nässe gesonderte Vereinbarung.
  • Um diesen Anforderungen zu genügen, wird der MVA-Schrott i.d.R. geshreddert und anschließend gemeinsam mit dem Shredderschrott als sog. Sorte 4 vermarktet.
  • Bei einem Versuch mit 100 t Schlacken wurde ermittelt, dass der Fe-Anteil der Schlacke im Bereich < 4 mm bei etwa 14 liegt sowie im Bereich zwischen 4 und 45 mm bei etwa 16 %.
  • Für die Verwertung der NE-Metalle sind keine bundesweiten Mindestanforderungen festgelegt. Die Vergütung erfolgt entsprechend dem Metallgehalt und je nach Reinheit mit unterschiedlich hohen Abschlägen. Bei zu großen Anteilen von Fremdstoffen wird die Vergütung um die Entsorgungskosten für die Materialien verringert. Bei den heute erzeugten minderen Qualitäten liegt die NE-Vergütung bei unter 800 DEM/t.
  • Die Zielkriterien für die NE-Rückgewinnung sind:
    • hohe Ausbringungsraten;
    • möglichst hohe Reinheiten;
    • frei von metallischem Eisen;
    • schüttfähige Form.
  • Bei der in Deutschland im Vordergrund stehenden Verwertung der Schlacke als Baumaterial ist in erster Linie ein möglichst grobes Korn -- 32 bis 45 mm -- erforderlich, so dass die Verfahrenstechnik der Schlackenaufbereitungsanlagen darauf ausgerichtet ist. Dadurch verliert man natürlich die NE-Metalle, die u.U. noch in diesem groben Korn eingeschlossen sind.
  • Es hat sich gezeigt, dass die Wirbelstromscheidertechnik geeignet ist, um aus Schlacken NE-Metalle zu separieren. Der im wesentlichen aus zwei Gurttrommeln bestehende Wirbelstromscheider hat in der vorderen Gurttrommel ein sich schnell rotierendes Permanentmagnetpolsystem. Durch die hohe Frequenz des Magnetfeldwechsels werden starke Wirbelströme in den NE-Metallen erzeugt. Diese führen ihrerseits zu Magnetfeldern, die dem Äußeren entgegengesetzt wirken. Aus diesem Grunde werden die NE-Teile abgestoßen und in einer steilen Wurfparabel aus dem übrigen Materialstrom herausgeschleudert. Die nichtleitenden Materialien durchfahren aufgrund der Bandgeschwindigkeit auch eine Wurfparabel, die aber in der Regel flacher verläuft als die der beschleunigten NE-Teilchen. Durch das Setzen eines Trennbleches, auch Splitter genannt, wird der Leiter vom Nichtleiter getrennt. Um ein möglichst reines NE-Produkt zu erhalten, wird der Splitter ziemlich weit nach hinten gestellt. Dies hat aber den Nachteil, dass die Ausbeute sinkt. Fährt man allerdings auf maximale Ausbeute, so kann die NE-Fraktion soweit verunreinigt werden, dass eine Nachreinigung erfolgen oder man teilweise sehr hohe Abschläge bei der Vergütung einkalkulieren muss.
  • Aus Versuchen mit MVA-Schlacken mittels der bekannten Rotorprallmühlentechnologie sowie aus dem Stande der Technik zur Schlackenaufbereitung ist bekannt, dass durch Metallentfrachtung die Einbaudichte der Schlacke im Deponiebau um mindestens 19 % zunimmt, der Fe-Anteil zwischen 14 und 16 % zwei der Fe-Rückgewinnungsanteil der Schlacke bei ausgeführten Anlagen bei etwa 10 % liegt. Die Vermarktung des Schrottes mit Schlackeanhaftungen führt in der Schweiz i.d.R. zu Entsorgungskosten für den Schrott bzw. in Deutschland zu niedrigen Schrotterlösen von 25 bis 30 DEM/t. Der in Müllverbrennungsschlacken vorhandene Anteil der NE-Metalle liegt zwischen 4,8 %/13/ und 7,0 %, wobei die NE-Rückgewinnung bei ausgeführten Anlagen sich derzeit nur um etwa 0,5 % bewegt. Materialien aus Edelstählen (Chrom-Nickel-Stähle) werden mit der konventionellen Schlackenaufbereitungstechnik nicht separiert.
  • In Kenntnis dieser Gegebenheiten hat sich der Erfinder das Ziel gesetzt, eine Verbesserung der Rückgewinnung von Eisen und NE-Metallen aus Schlacken von Müllverbrennungsanlagen anzubieten sowie eine sinnvolle Verwertung von Metallen aus Abfällen zu ermöglichen und für mehrere Materialien innovative neue Lösungen anzubieten.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe führt die Lehre des unabhängigen Anspruches; die Unteransprüche geben günstige Weiterbildungen an. Zudem fallen in den Rahmen der Erfindung alle Kombinationen aus zumindest zwei der in der Beschreibung, der Zeichnung und/oder den Ansprüchen offenbarten Merkmale.
  • Erfindungsgemäß ist zum Rückgewinnen von Eisen- und NE-Metallen aus der Schlacke einer Müllverbrennungsanlage od.dgl. Einrichtung eine Siebstation sowohl mit ihrem Austrag für Feinkorn als auch mit dem Austrag für das Überkorn jeweils an einen Metallabscheider angeschlossen und dessen Austrag für nicht magnetisches Haufwerk eine Prallmühle nachgeordnet. Dabei soll der Trennschnitt der als Grobsieb ausgebildeten Eingangssiebstation ein Überkorn von etwa 45 mm bis etwa 100 mm, erzeugen.
  • Als günstig hat es sich erwiesen, dass der Eingangssiebstation ein Vorsieb für eine Körnung von mehr als etwa 100 mm vorgeordnet ist. Zudem soll an den Austrag für nicht magnetisches Haufwerk des Metallabscheiders für das Überkorn eine vertikale Prallmühle od.dgl. Vorzerkleinerungsgerät angeschlossen sein; im Austrag der Prallmühle wird ebenfalls ein Metallabscheider vorgesehen, beispielsweise ein Überbandmagnet.
  • Nach einem anderen Merkmal der Erfindung ist dem Austrag für magnetisches Haufwerk des Metallabscheiders eine weitere Siebstation nachgeordnet -- etwa ein das Eisen nachreinigendes Trommelsieb -- mit einem bevorzugten Siebschnitt der weiteren Siebstation von etwa 10 mm oder gegebenenfalls auch von etwa 25 mm.
  • Im Rahmen der Erfindung liegt es, dass der Austrag für nicht magnetisches Haufwerk des Metallabscheiders der Eingangssiebstation bzw. der vertikalen Prallmühle jeweils in eine Siebstation zur Trennung von Feinkorn und Mittelkorn mündet, wobei letzteres bevorzugt zwischen 5 mm und 45 mm liegt. Die Siebstation kann -- nach der vertikalen Prallmühle -- beispielsweise als Doppeldeckersieb oder auch als Spannwellensieb nach dem Metallabscheider der Eingangssiebstation gestaltet sein.
  • Erfindungsgemäß ist der Austrag für das Mittelkorn der Siebstation nach dem Metallabscheider der Eingangssiebstation zum Einlauf der vertikalen Prallmühle geführt, der Austrag für das Mittelkorn der Siebstation nach der Eingangssiebstation und/oder der Austrag der Siebstation nach der vertikalen Prallmühle zu einer Rotormühle. Durch diese werden spröde Bestandteile zerkleinert und duktile Metalle verkugelt.
  • Nach einem anderen Merkmal der Erfindung soll der Austrag für das Überkorn der Siebstation nach der vertikalen Prallmühle zu dieser zurückgeführt sein oder an einen Wirbelstromscheider angeschlossen sein.
  • Um auch den Effekt des Verwirbelns einsetzen zu können, soll dem Austrag der Rotorprallmühle ein Wirbelstromscheider nachgeordnet sein, der seinerseits an einen Metallab scheider der Rotorprallmühle anschließen kann und einer Austragsleitung für Nichtleiter an die vertikale Prallmühle bzw. an die Rotorprallmühle.
  • Vom Wirbelstromabscheider geht erfindungsgemäß eine Austragsleitung für Leitermaterial aus, die an einem Metallseparator mündet.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren fußt auf den erprobten und konventionellen Schlackeaufbereitungsanlagen; in einem modifizierten Verfahren wird ein Schlackenfeinkorn erzeugt, und es werden möglichst alle Eisen sowie NE-Metalle und Edelstähle freigelegt sowie separierfähig gemacht. Der Grobschrott wird speziell nachbehandelt, so dass der Schrott ohne das teuere Nachshreddern zu einem höheren Erlös vermarktet zu werden vermag. Die Rotorprallmühlentechnik wird zur Rückgewinnung von sauberen NE-Metallen und Feinschrott in die Schlackenaufbereitungstechnik integriert und Edelstahl separiert.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird Schlacke aus einem Müllverbrennungsverfahren als Behandlungsgut zu Schlackenfeinkorn verarbeitet, und die Anteile an Eisen- und/oder NE-Metallen weden freigelegt sowie anschließend getrennt. Dazu hat es sich als günstig erwiesen, das Haufwerk bis etwa 100 mm Korngröße einer Siebstation zuzuführen und darin in eine Feinkornfraktion bis etwa 45 mm und ein Überkorn von etwa 45 mm bis etwa 100 mm zu trennen; sowohl die Feinkornfraktion als auch die Überkornfraktion sollen einem Magnetscheider zugeführt werden.
  • Zudem wird der Anteil an Eisen nachgereinigt sowie der Anteil an NE-Metallen nachveredelt. Es wird eine Reinheit des Eisens und/oder der NE-Metalle von mehr als 90 % erzielt.
  • Als günstig hat es sich erwiesen, das Unterkorn bei einer Siebgröße von 40 mm bis 50 mm nachzusortieren, wobei das Unterkorn bis etwa 40 mm bzw. 50 mm einem Magnetabscheider und das verbleibende Unterkorn bis etwa 100 mm einem anderen Magnetabscheider -- insbesondere einer Magnettrommel -- zugeführt wird.
  • Im Rahmen der Erfindung liegt es, dass die nicht magnetischen Anteile aus dem Magnetabscheider der höheren Kornfraktion einer vertikalen Prallmühle zugeführt werden und darin die Schlacke gebrochen wird; der Austrag der vertikalen Prallmühle soll einem Magnetscheider zugeführt werden. Im übrigen sollen die magnetischen Anteile des Haufwerkes aus dem Magnetabscheider nach diesem einem Trennschnitt bei etwa 10 mm zugeführt werden. In einer anderen Anwendung werden jene magnetischen Anteile des Haufwerkes aus dem Magnetabscheider nach diesem einem Trennschnitt bei etwa 25 mm zugeführt, und das Unterkorn wird einer Rotorprallmühle aufgegeben. Der nicht magnetische Austrag eines dem Trennschnitt dienenden Siebes indessen soll einer Rotorprallmühle zugeführt werden.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in drei Figuren jeweils einen Stammbaum zu erfindungsgemäßen Verfahren sowie in den 4 bis 6 Ansichten einer für diese Verfahren herangezogenen Rotorprallmühle.
  • 1 bietet einen Überblick über die erfindungsgemäße Vorgehensweise. Aus der Schlacke einer konventionellen Schlackenaufbereitung wird durch Verfahrensmodifikationen ein Schlackenfeinkorn < 5 mm erzeugt, die Metalle -- Fe/NE-Metalle/Stähle -- werden freigelegt und separiert; das durchschnittliche Ausbringen beträgt beispielshaft
    Eisen (Fe) 10 %;
    Nichteisen-Metalle (NE) 3,11 %;
    Stähle (V2A) 0,05 %.
  • Das Eisen wird -- beispielsweise mit einer Trommel -- zu Eisen einer Reinheit von > 92 % nachgereinigt, und mit einer Rotorprallmühle werden NE-Metalle verkugelt sowie zu einer Reinheit von mehr als 95 % nachveredelt. Die Restschlacke wird als Zuschlagwerkstoff im Straßen- oder Deponiebau eingesetzt oder als Baustoff für Bausteine, Rohre und Kanäle.
  • Beim Verfahren nach 2 wird die Schlacke mittels eines Radladers od. dgl. einem Aufgabebunker 10 zugeführt. Durch einen integrierten Rostboden 12 wird das Überkorn von mehr als 100 mm aussortiert und gelangt zu einem Austrag 14; das Überkorn wird entweder zurück zur Verbrennung gebracht oder gesondert vorzerkleinert.
  • Unterhalb des Rostbodens 12 ist ein Dosierer 16 angeordnet, dessen Austragsleitung 18 zu einem Grobsieb 20 mit einem Siebschnitt bei 45 mm führt, von dem das Fein- oder Unterkorn bis 45 mm durch einen Feinkornaustrag 21 zu einem Magnetabscheider 22 gelangt, dank dessen aus dem Unterkorn das Fe ebenso ausgeschieden wird wie aus – mittels eines Austrages bzw. einer Leitung 26 -- dem Grobsieb 20 als Siebstation entnommenem Haufwerk der Größe 45 bis 100 mm an einer Magnettrommel 28. In eine Fe-Austragsleitung 27 dieser Magnettrommel 28 mündet die Fe-Austragsleitung 23 jenes Magnetscheiders 22. Dessen magnetischer Anteil wird also - zusammen mit der magnetischen Fraktion aus der Magnettrommel 28 -- zur Eisenreinigung geführt.
  • Der Magnettrommel 28 ist durch eine Leitung 29 für nicht magnetischen Austrag eine vertikale Prallmühle 30 oder ein entsprechendes Aggregat zur Vorzerkleinerung nachgeschaltet, welche die Schlacke vorbrechen soll. Das dabei freigelegte Eisen wird mittels eines Magnetscheiders 22a aus dem Produktstrom separiert. Die Fe-Austragsleitung 23a des Magnetscheiders 22a mündet -- wie auch die Fe-Austragsleitung 27 der Magnettrommel 28 -- andernends in ein Trommelsieb 32, von dem eine Fe-Austragsleitung 33 für Grobkorn und bodenwärtig ein Feinschlackeaustrag 34 ausgehen. Die in der Siebtrommel 32 freigeschlagene nicht magnetische Schlacke mit Überkornmaß wird nach der Siebtrommel 32 ausgeschleust und der Prallmühle 30 wieder zugeführt.
  • Dem der Prallmühle 30 nachgeschalteten Magnetabscheider 22a folgt in einer Leitung 36 ein Doppeldeckersieb 38 mit Feinschlackeaustrag 34a und Überkornaustrag 40, in dem die vom Eisen separierte Schlacke in zwei Siebschnitte zerlegt wird. Der Überkornaustrag 40 ist anderseits mit der Prallmühle 30 verbunden und führt Haufwerk über 45 mm zu dieser zurück. Eine weitere -- bodenwärtige -- Austragsleitung 42 für eine Mittelkornfraktion von 5 bis 45 mm trifft sich an einer Knotenstelle 43 mit der Austragsleitung 44 eines - dem Feinkornmagnetscheider 22 mittels einer Austragsleitung 24 nachgeschalteten – im gewählten Ausführungsbeispiel als Spannwellensieb ausgestalteten Siebes 46, in dem die bereits feine Schlacke ausgesiebt wird und dessen Feinschlackeaustrag (0 bis 5 mm) mit 34b bezeichnet ist.
  • Von der Knotenstelle 43 aus wird das aus den beiden Leitungen 42 und 44 kommende Haufwerk bis 45 mm einer Rotorprallmühle 50 zugeführt, in der -- wie gesagt -- spröde Haufwerksteile zerkleinert sowie duktile Partikel verkugelt werden. Dieser Rotorprallmühle 50 folgt wiederum ein Magnetabscheider 22b mit Fe-Austrag 23b . Diesem ist ein Eindeckersieb 52 mit Feinschlacke-Austrag 34c nachgeordnet. An das Eindeckersieb 52 schließt anderseits ein Wirbelstromabscheider 54 an, von dem aus Nichtleiter über eine Austragsleitung 56 zur Rotorprallmühle 50 zurückgefördert werden, wohingegen Leiter durch eine bodenwärtige Leitung 58 zu einem Linearscheider als Metallseparator 60 gelangen, in welchem Kupfer- und Aluminiumanteile ausgeschieden sowie bei 61 bzw. 62 abgefördert werden.
  • Im Stammbaum der 2 sind -- wie bereits erörtert -- die Fe-Austräge der Magnetscheider 22, 22a , 22b mit 23, 23a , 23b sowie die Feinschlackeausträge (0 bis 5 mm) mit 34, 34a bis 34c bezeichnet.
  • Der Stammbaum gemäß 3 lässt erkennen, dass die Austragsleitung 44 für eine Körnung von 5 bis 45 mm aus dem Spannwellensieb 46 -- vor der vertikalen Prallmühle 30 -an die Austragsleitung 29 für nicht magnetisches Haufwerk der Magnettrommel 28 angeschlossen ist, und zwar nahe einer parallelen Austragsleitung 29a für nicht magnetisches Haufwerk, das von einer in die Fe-Austragsleitung 33 des Trommelsiebes 32 eingefügten Magnettrommel 28a kommt. Der Austrag dieser Magnettrommel 28a für Fe-Grobkorn ist mit 64 bezeichnet.
  • Im übrigen ist hier zwischen dem Austrag 31 der vertikalen Prallmühle 30 und dem Trommelsieb 32 ein Überbandmagnet als Magnetscheider 22a vorgesehen, dessen Austragsleitung 36 auch hier einem Doppeldeckersieb 38 angefügt ist. Dessen Überkornaustrag 40 führt zum Wirbelstromscheider 54, dessen Nichtleiter-Austragsleitung 56a mit der vertikalen Prallmühle 30 verbunden ist. Die Knotenstelle 43 der unteren Austragsleitung 42 wird hier mit dem Feinschlackeaustrag 34 des Trommelsiebes 32 gebildet, dies ebenfalls vor der Rotorprallmühle 50. Diese Rotorprallmühle 50 zerkleinert die Restschlacke sehr fein, poliert die anhaftende Restschlacke an den Ne-Metallen ab und verkugelt die duktilen Ne-Materialien wie Aluminium und Kupfer. Das dabei nochmals freigesetzte Feineisen wird nach der Rotorprallmühle 50 ebenfalls mittels eines Magneten ausgeschleust; denn deren Austrag 51 ist ein Trommelmagnet als Magnetabscheider 22b zugeordnet, dem ein weiteres (Spannwellen-) Sieb 46a mit Feinschlackeaustrag 34a folgt. Dieses Feinsieb schleust nochmals Feinschlacke aus und führt das Überkorn über -nicht gezeigte -- Luftseparationsdüsen, die leichte und flugfähige organische Bestandteile wie Folien und Papier ausblasen. Danach geht das Material durch eine Leitung 48 über einen besonders starken Magneten (Neodym) 66, der die durch die intensive Beanspruchung leicht magnetisierten Edelstähle abscheidet (Ableitung 68).
  • Ein wesentliches Aggregat der beschriebenen Anlage ist die Rotorprallmühle 50 mit den Vorteilen großer Durchsatzleistungen bei minimalem Verschleiß. Für den Einsatz von Shredderabfällen und Verbundstoffen sind spezielle Materialeinläufe und Materialausläufe konstruiert worden, gegebenenfalls mit einstellbarer Spaltweite sowie mit Einrichtungen zum Inertisieren, Kühlen, Heizen während der Zerkleinerung. Diese Rotorprallmühle 50 kann mit der dazu angepassten Verfahrenstechnik Shredderabfälle ohne vorherige Vorzerkleinerung in einer Verfahrenslinie in drei verwertbare Outputströme umwandeln.
  • Unterhalt eines an Radialstiften 74 -- eines Einlaufschachtes 76 mit einem Innendurchmesser d von etwa 380 mm im Deckel 78 der Rotorprallmühle 50 -- angreifenden Hebelarms 80 als Hebe- und Schwenkeinrichtung ist in einem zylindrischen Gehäuse 82 des Durchmessers e von 1 560 mm ein Rotor 84 mit einer keilriemengetriebenen Vertikalwelle 86 gelagert, von der in einer Ebene liegende Schlagwerkzeuge 88 radial in eine einzige Schlagbahn abragen; diese Schlagwerkzeuge 88 drehen sich gegenüber einem Ring aus Prallplatten 90 oberhalb eines auswechselbare Bleche 92 für das Mahlgut enthaltenden, etwa zylindrischen Auslaufraumes 94. In dieser Rotorprallmühle 50 kann während des Mahlens auch ein Trocknen des Mahlgutes -- gegebenenfalls zudem ein Kaltverspröden bzw. Inertisieren -- stattfinden.
  • Der Splitter des hier nachgeschalteten Wirbelstromscheiders 54 wird so eng eingestellt, dass er durch die Leitung 58a nur sauberes NE-Metall abscheidet. Nicht verkugeltes Kupfer -- beispielsweise gerade Drähte --, das aufgrund seiner Form und Lage nicht vom erzeugten Wirbelstromfeld erfasst und weit genug abgelenkt wurde, wird mit der gröberen Schlacke, die auch noch Metalle eingeschlossen haben könnte, wieder in den Zerkleinerungskreislauf zurückgeführt. Das Überkorn aus dem Doppeldeckersieb 38 wird ebenfalls dem Wirbelstromscheider 54 zugeführt und nach dem Ausschleusen des NE-Metalles durch die Leitung 56a zurück zur Prallmühle 30 geführt.
  • Durch dieses Verfahren kann man ohne manuelle Sortiertätigkeiten in einem kontinuierlichen Verfahren folgende Fraktionen erzeugen:
    • – Feinschlacke < 5 mm;
    • – grobes Eisen > 25 mm;
    • – feines Eisen < 25 mm;
    • – NE-Metalle > 5 mm;
    • – Edelstähle > 5 mm.
  • Die Feinschlacke ist aufgrund ihrer besonders geringen Metallanteile ein interessanter Baustoff für verschiedene Anwendungen wie etwa die in 1 erwähnten:
    • – Zuschlagsstoffe für den Straßen- und Wegebau;
    • – Zuschlagsstoffe für den Deponiebau;
    • – Abdeckmaterial im Deponiebau;
    • – Mineralischer Zuschlagsstoff für verschiedene bautechnische Produkte.
  • Um verwertbar zu sein, muss der Schrott bestimmten Kriterien genügen. Ein Hauptkriterium ist die Reinheit, die für den Einsatz im Stahlwerk mindestens 92 % betragen muss.
  • Besonders bei Schlacken aus Verbrennungsanlagen gibt es an dem -- mittels Magneten aussortierten -- Schrott Schlackeanhaftungen und sonstige Störstoffe (insbesondere Kupfer), die man vor einer Verwertung entfernen muss. Eine für diesen Zweck sehr effiziente Technik ist das sogenannte Trommeln. Hierbei wird der vorseparierte Schrott in eine Siebtrommel -- Trommelsieb 32 -- mit speziellen Einbauten aufgegeben und durch die Rotation und die Einbauten an der Wandung mitgenommen, hochgefördert und fällt dann wieder auf den Siebboden. Kurz vor dem Herunterfallen dreht sich das Material infolge der Schwerkraft und verursacht dabei durch die wirkenden Reibungskräfte ein Abreinigen der Schlackeanhaftungen. Der Reinigungseffekt ist dabei um so effizienter, je größer der Siebtrommeldurchmesser, je länger die Siebtrommel ist und je höher die einzelnen Teile in der Siebtrommel mitgenommen werden.
  • Durch die intensive Drehung, Reibung und Schlagbeanspruchung infolge des Herabfallens werden Hohlkörper entleert und Anhaftungen abgeschlagen bzw. abgerieben.
  • Die durch das Trommeln freigeschlagene Schlacke und das Feineisen werden durch die Lochung des Trommelsiebes 32 nach unten abgeführt und der Rotorprallmühle 50 zur weite ren Reinigung aufgegeben. Nach dieser separiert der Trommelmagnet 22b das freigelegte Feineisen.
  • Am Ende des Trommelsiebes 32 wird das getrommelte Material über die Magnettrommel 28a gefahren, um die freigeschlagene Schlacke von dem magnetischen Eisen zu trennen.
  • Durch die zuvor beschriebene Aufbereitung der Schlacke -und die Erzeugung eines Schlackenfeinkorns -- werden die NE-Metalle zunächst freigelegt. Der eingesetzte Wirbelstromscheider 54 trennt die NE-Metalle aus dem Produktstrom heraus. Dabei wird der Splitter so eingestellt, dass die NE-Ausbeute maximal wird auf Kosten der Reinheit.
  • Die Rotorprallmühle 50 unterscheidet sich deutlich von den konventionellen in der Schlackenaufbereitung eingesetzten Prallmühlen. Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass man zwischen den sich schnell drehenden Schlagwerkzeugen oder Hufeisenschlägern 88 und der feststehenden, um 360° mit Prallplatten 90 bestückten Prallwand einen variabel einstellbaren Spalt realisieren kann. Der Produktstrom wird der Rotorprallmühle über den zentralen Einlaufschacht 76 im Deckel 78 zugeführt und durch die Rotation nach außen in Richtung Prallwand beschleunigt. Auf dem Weg zur Prallwand werden die Teile von den Hufeisenschlägern 88 erfasst, durch Schlag zerkleinert, verkugelt bzw. gereinigt und auf die Prallwand abgeschleudert. Zurückprallendes Gut, das wiederum mit neuem Material zusammenprallt, trägt ebenfalls zu den beschriebenen Effekten bei. Diese Prozesse wiederholen sich so lange, bis das Material durch den Spalt zwischen Hufeisenschlägerspitze und Prallwand nach unten ausgetragen wird. Bei dem Durchgang durch den Spalt treten nochmals Scherkräfte auf, die ebenfalls einen Aufschluss-, Verkugelungs- und Reinigungseffekt ausüben.
  • Als Endprodukt erhält man eine NE-Fraktion, die nahezu vollständig von Anhaftungen und Störstoffen befreit ist und aufgrund der erzeugten Kugelform ein höheres Schüttgewicht aufweist. Durch diese hohe Reinheit in Verbindung mit der für die Metallschmelze ebenfalls optimalen Kugelform -- geringere Abbrandverluste als beim flachen Material, das gegebenenfalls auf der Schmelze schwimmt -- lassen sich deutlich höhere Metallerlöse erzielen.
  • Wie bei der Rückgewinnung des Eisens und der NE-Metalle ist auch bei den Edelstählen eine möglichst weitgehende Zerkleinerung der Schlacke Voraussetzung für eine Separation. Darüber hinaus benötigt man noch spezielle Starkfeldmagnete. Auch V2A-Stähle magnetisieren sich durch die intensiv wirkenden Reibungs- und Scherkräfte bei der mechanischen Zerkleinerung durch z. B. Rotorprallmühlen oder Granulatoren schwach. Mit entsprechend starken Magneten, den sog. Neodymmagneten 66, kann man diese schwach magnetisierten V2R-Stähle dann separieren.
  • Obwohl die zu separierenden Mengen relativ klein sind, ist aufgrund der hohen Wertigkeit für Edelstähle ein wirtschaftlicher Nutzen zu erzielen. Weiterhin erfährt die Schlacke durch die Entnahme der Edelstähle eine Qualitätsverbesserung aufgrund der Verringerung der in den Edelstählen enthaltenen Legierungselemente Chrom und Nickel.

Claims (21)

  1. Anlage für die Behandlung von metallhaltigen Verbundstoffen als Behandlungsgut mit einem einer Prallmühle (30, 50) vorgeschalteten Metallabscheider (22, 22a , 28) sowie gegebenenfalls einem der Prallmühle (30, 50) folgenden Wirbelstromscheider (54) als Einrichtung zur Abscheidung von Behandlungsgut durch Verwirbelung, dadurch gekennzeichnet, dass zum Rückgewinnen von Eisen- und NE-Metallen aus der Schlacke einer Müllverbrennungsanlage od.dgl. Einrichtung eine Siebstation (20) sowohl mit ihrem Austrag (21) für Feinkorn als auch mit dem Austrag (26) für das Überkorn jeweils an einen Metallabscheider (22, 28) angeschlossen und dessen Austrag (24, 29) für nicht magnetisches Haufwerk eine Prallmühle (50, 30) nachgeordnet ist.
  2. Anlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Trennschnitt der als Grobsieb (20) ausgebildeten Eingangssiebstation für ein Überkorn von etwa 45 mm bis etwa 100 mm.
  3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Eingangssiebstation (20) ein Vorsieb (12) für eine Körnung von mehr als etwa 100 mm vorgeordnet ist.
  4. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an den Austrag (29) für nicht magnetisches Haufwerk des Metallabscheiders (28) für das Überkorn eine vertikale Prallmühle (30) angeschlossen ist.
  5. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Austrag (31) der Prallmühle (30) ein Metallabscheider (22a ) vorgesehen ist.
  6. Anlage nach Anspruch 1 oder 5, gekennzeichnet durch einen Überbandmagneten (22, 22a ) als Metallabscheider.
  7. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass dem Austrag (23, 23a , 27) für magnetisches Haufwerk des Metallabscheiders (22, 22a , 28) eine weitere Siebstation (32) nachgeordnet ist.
  8. Anlage nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch ein Trommelsieb (32) als weitere Siebstation zum Nachreinigen von Eisenbestandteilen.
  9. Anlage nach Anspruch 7 oder 8, gekennzeichnet durch einen Siebschnitt der weiteren Siebstation (32) von etwa 10 mm oder etwa 25 mm.
  10. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Austrag (24 bzw. 36) für nicht magnetisches Haufwerk des Metallabscheiders (22 bzw. 22a ) der Eingangssiebstation (20) bzw. der vertikalen Prallmühle (30) jeweils in eine Siebstation (46 bzw. 38) zur Trennung von Feinkorn und Mittelkorn mündet, wobei letzteres bevorzugt zwischen 5 mm und 45 mm liegt.
  11. Anlage nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch ein Doppeldeckersieb (38) als Siebstation nach der vertikalen Prallmühle (30) und/oder ein Spannwellensieb (46) nach dem Metallabscheider (22) der Eingangssiebstation (20).
  12. Anlage nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Austrag (44) für das Mittelkorn der Siebstation (46) nach dem Metallabscheider (22) der Eingangssiebstation (20) zum Einlauf der vertikalen Prallmühle (30) geführt ist (3).
  13. Anlage nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Austrag (42) für das Mittelkorn der Siebstation (46) nach der Eingangssiebstation (20) und/oder der Austrag (42) der Siebstation (38) nach der vertikalen Prallmühle (30) zu einer Rotorprallmühle (50) geführt ist.
  14. Anlage nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Austrag (40) für das Überkorn der Siebstation (38) nach der vertikalen Prallmühle (30) zu dieser zurückgeführt ist (2).
  15. Anlage nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Austrag (40) für das Überkorn der Siebstation (38) nach der vertikalen Prallmühle (30) zu einem Wirbelstromscheider (54) geführt ist (3).
  16. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass dem Austrag (51) der Rotorprallmühle (50) ein Wirbelstromscheider (54) nachgeordnet ist.
  17. Anlage nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Wirbelstromscheider (54) einem Metallabscheider (22b) der Rotorprallmühle (50) nachgeordnet ist und einer Austragsleitung (56) für Nichtleiter an die vertikale Prallmühle (30) bzw. an die Rotorprallmühle (50) angeschlossen ist.
  18. Anlage nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass eine Austragsleitung (58) für Leitermaterial des Wirbelstromscheiders (54) an einem Metallseparator (60) mündet.
  19. Anlage nach Anspruch 17 oder 18, gekennzeichnet durch eine Siebstation (46a ), die dem Metallabscheider (22b ) der Rotorprallmühle (50) nachgeordnet und vor einem Neodym (66) vorgesehen ist.
  20. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterkorn bei einer Siebgröße von 40 mm bis 50 mm nachsortierbar ist.
  21. Anlage nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der nicht magnetische Austrag eines dem Trennschnitt dienenden Siebes (46) einer Rotorprallmühle (50) zuführbar angeordnet ist.
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