DE2022064C3 - Flussige Detergentmischung - Google Patents
Flussige DetergentmischungInfo
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- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
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Description
Die Erfindung betrifft eine enzymhaltige, konzentrierte,
flüssige Detergentmischung aus einem proteolytischen, amylolytischen oder lipolytischen Enzym bzw.
einem Gemisch solcher Enzyme mit einer flüssigen Detergent-Komponente, die durch eine vorzügliche
Stabilität und Homogenität über einen längeren Zeitraum ausgezeichnet ist.
Vorteile der Mitverwendung von Enzymen in Reinigungsmitteln sind z. B. aus der US-PS 18 82 279 in
Form einer Seife und Diastase enthaltenden Mittels mit verbesserter Reinigungskraft und den DD-PS 14 296,
16 501 und 20 291 in Form von Kombinationen von Enzymen mit verschiedenen anorganischen oberflächenaktiven
Mitteln, wie Polyphosphates Pyrophosphaten, Sulfaten u.dgl., mit verbesserten Detergenteigenschaften
beschrieben worden.
Aus der US-PS 34 72 783 ist darüber hinaus ein flüssiges Reinigungsmittel bekannt, das bis zu 1
Gewichtsprozent eines hydrolytischen Enzyms, bis zu 5 Gewichtsprozent Wasser, Rest nichtionogenes flüssiges
Tensid besteht, wobei das Tensid ein äthoxylierter alipi.dtischer Alkohol ist. Derartige Reinigungsmittel
sind jedoch bezüglich der Enzymkomponente nicht stabil und benötigen daher eine Trägerkomponente,
insbesondere praktisch wasserfreies Glycerin.
Außerdem setzen sich feste Stoffe leicht ab und bilden
Schichten. F.s wurde gefunden, daß sich diese Nachteile vermeiden lassen, wenn das als Detergent-Komponente
wirkende Tensid in bestimmter Weise zusammengesetzt ist und insbesondere bestimmte Äthanolaminverbindungen
enthält. Hierbei wird selbst bei Anwesenheit von bis zu 7 Gewichtsprozent Wasser, das im allgemeinen die
Enzyme schnell abbaut, ohne stabilisierende Zusätze für das Enzym eine ausreichende Stabilität und Homogenität
der Mischung erzielt, die aufgrund des Standes der Technik überraschend ist.
Die erfindungsgemäße Detergentmischung, bestehend aus
(A) 0,001 bis 5 Gewichtsprozent eines aktiven Enzyms aus der Gruppe der proteolytischen, amylolytischen
und Iipolytischen Enzyme oder eines Gemisches aus wenigstens zwei solcher Enzyme,
(B) mindestens etwa 88 Gewichtsprozent einer polyfunktionellen,
im wesentlichen zu 100% aktiven, stabilen, flüssigen Detergent-Komponente, die
teilweise nichtionisch ist, und
(C) bis zu 7 Gewichtsprozent Wasser,
ist dadurch gekennzeichnet, daß die Detergent-Komponente(B)aus
L 30 bis 90 Gewichtsprozent eines Äthanolaminsaizes einer Alkylbenzol- oder Alkyltoluolsulfonsäure,
in denen der Alkylrest 8 bis 18 Kohlenstoffatome enthält,
II. 5 bis 35% eines nichtionischen, normalerweise flüssigen, wasserlöslichen, oberflächenaktiven, äthoxylierten
und bzw. oder propoxylierten Äthers eines
(i) einwertige^1 aliphatischen Alkohols mit 8 bis 18
(i) einwertige^1 aliphatischen Alkohols mit 8 bis 18
Kohlenstoffatomen oder eines
(ii) Alkylphenols mit 1 oder 2 Alkylgruppen, welche insgesamt 5 bis 18 Kohlenstoffatome aufweisen, und
(ii) Alkylphenols mit 1 oder 2 Alkylgruppen, welche insgesamt 5 bis 18 Kohlenstoffatome aufweisen, und
III. 5 bis 35% Fettsäureamiden eines Monoäthanolamins,
Diäthanolamins oder Isopropanolamins, in denen der aus der Fettsäure stammende Acylrest
10 bis 16 Kohlenstoffatome enthält, wobei das Äthanolaminsalz der Alkylbenzol- oder Alkyltoluolsulfonsäure
I in Gegenwart des nichtionischen Äthers II in situ hergestellt ist,
besteht.
besteht.
Insbesondere weist in der Detergent-Komponente
(B) der Alkylrest des Bestandteils I 11 bis 15 Kohlenstoffatome auf, und der Bestand; .il II besteht aus
einem Addukt aus 6 bis 10 Mol Äthylenoxyd und einem
(i) Fettalkohol mit 10 bis 14 Kohlenstoffatomen oder
einem
(ii) Alkylphenol mit 1 bis 2 Alkylresten mit insgesamt 8 bis 12 Kohlenstoffatomen.
(ii) Alkylphenol mit 1 bis 2 Alkylresten mit insgesamt 8 bis 12 Kohlenstoffatomen.
Ein solches flüssiges Detergentpräparat kann z. B. bei einer Verwendung als Vor-Einweichmittel mit Wasser
auf das Gewebe aufgebracht werden. Das so behandelte Gewebe wird dann in Wasser eingeweicht. Darüber
hinaus kann eine enzymhallige flüssige Detergentmischung
in Aerosol-Sprühdosen oder in von Hand betriebenen Spritzvorrichtungen verpackt geliefert
werden, wenn man sie durch Aufsprühen aufbringen will.
Die für eine Verwendung in der erfindungsgemäßen flüssigen Detergcntmischung geeigneten hydrolytischen
Enzyme sind im allgemeinen proteolytische. amylytische und lipolytische F.n/yme, die ihre Aktivität bei
pH-Werten von etwa 3 bis 10 entfallen. Bevorzugt ist
die Verwendung von Enzymen aller drei Typen. Proteolytische Enzyme, wie Pepsin. Renin. Trypsin.
Chytnotrypsine, Elastase. Papain, Carboxypeptidase.
Keratinase und Aminopeptidasen, bauen bekanntlich aus Proteinen bestehende Schmutzflecken ab, wie sie
durch Blut. Eier, künstliche Babymilch, Fettsubstanzen U.dgl. hervorgerufen Werden. Arnylolytische Enzyme,
wie a-Amylase, /3-Amylase, Glucoamylase, Amylo-1,6^aglucosidase
und OligO'1,6-a*glucosidase entfalten ihre
spezifische Wirkung gegenüber Stärke* und Zuckerar^ ten, wie im Falle von Braiensoße, Schokolade-,
Speiseeis- und Pudding-Flecken,
Lipolytische Enzyme, Wie Magensaftlipase, Pankreas-Iipase,
Pflanzenlipasen und Bakterien- und Fungi-Lipasen, erleichtern die Entfernung von Fen- und Schmiere-Flecken,
wie sie durch Speckfett, Butter, Speise- und Körperöle verursacht werden, Sie entfalten ihre
optimale Aktivität in der Regel im pH-Bereich 4 bis 7. Die bevorzugt in Frage kommenden polyfunktionellen,
im wesentlichen 100%ig aktiven, flüssigen Detergentmischungen der Erfindung weisen verhältnismäßig niedrigere
pH-Werte als die bekannten für gewöhnlich große Mengen ziemlich alkalischer Polyphosphate enthaltenden
Trockenpulver-Detergentpräparate auf. Es ist ferner hervorzuheben, daß es bisher als schwierig — und
zumindest für gewisse Fälle — im Hinblick auf die angestrebte Wirkung und ein befriedigendes Ergebnis
auch als unausführbar angesehen wurde, lipolytische Enzyme in eine Detergentmischung einarbeiten zu
können.
Die Enzyme, deren Mitverwendung in den erfindungsgemäßen flüssigen Detergentmischungen besonders
befriedigende Ergebnisse liefern, sind solche, die ihre Aktivität im pH-Bereich von etwa 4 bis 9 und bei
einer Temperatur von etwa 25 bis 750C entfalten und die in Wasser löslich oder hiermit mischbar sind.
Spezifische Beispiele solcher und anderer technisch verfügbarer Enzyme oder enzymatischen Produkte sind
in Kirk-Othmer, Encyclopedia of Chemical Technology, 2. Auflage (1965), Band 8, Seiten 182 bis 188
(John Wiley und Se«. Inc., New York, N.Y.)
beschrieben.
Es ist im übrigen bekannt, daß technisch verfügbare Enzyme oder enzymatische Produkte meist nicht in
reinem Zustand vertrieben werden, sondern in Form eines Gemisches von reinem Enzym mit einem inerten
Trägermaterial. Enzympräparate technischer Qualität können zwischen 2 und 80, insbesondere 6 bis 10
Gewichtsprozent aktives Enzym enthalten, das mit einem Träger, wie Calciumsulfat oder Natriumsulfat und
Natriumchlorid verschnitten ist. Der Ausdruck »aktives Enzym« soll die Menge an reinem Enzym, das in den
erfindungsgemäßen Mitteln verwende* wird, bezeichnen, und zwar ohne Rücksicht auf das Gesamtgewicht
eines Handelsproduktes.
Die Menge an aktiven Enzymen in der erfindungsgemäßen Detergentmischung beträgt vorzugsweise etwa
0,1 bis 0,2%. bezogen auf das Gewicht der fertigen flüssigen Detergentmischung. Die Menge des vorhandenen
Wassers ist im allgemeinen eine Funktion der verwendeten Enzymmenge. Die verwendete Wassermenge
ist vorzugsweise nur die Mindestmenge, die erforderlich ist, um das Enzym zu lösen und es wirksam
in den flüssigen Detergentträger einzubringen, und im allgemeinen ist dies eine Menge, wie sie benötigt wird,
um wenigstens eine etwa 30gewichtsprozentige Lösung oder Dispersion der Gesamimenge des technischen
en/ymatischen Produktes herzustellen. Die Gesanil menge des Wassers in dem fcrligen. en/ymhaltigen.
flüssigen Detergentpräparat soll etwa 7 Gewichtsprozent,
bezogen auf das gesamte Präparat, nicht überschreiten.
Zu den Alkylbenzolsulfonsäuren und den Alkyltoluolsulfonsäuren. die in Form ihrer Äthanolaminsal/e
verwendet werden, gehören vor allem diejenigen, bei denen der Alkylrest, der linear oder Verzweigtkettig
sein kann, vorwiegend 11 bis 15 Kohlenstoffatome enthält. Besonders gut brauchbar sind Dodecylbenzöl·
sulfonsäure und Tridecylbenzolsulfonsäure und ebenso Gemische, in denen die eine oder andere oder beide
überwiegen, bei denen die Dodecyl- Und Tridecylreste im wesentlichen normal oder geradkettig sind. Die
Alkylbenzol- oder Alkyltoluolsulfonsäuren gehören an
§ich zum Stand der Technik, und sie werden in konventioneller Weise durch Alkylieren von Benzol
oder Toluol mit normalen oder geradkettigen Chlorparaffinen, Polypropylen oder Olefinen, wobei natürlich ί
auch andere Quellen für die Einführung der Alkylreste verwendet werden können, und anschließende Sulfonierung
der Alkylierungsprodukte hergestellt. Die Äthanolaminsalze
der voi erwähnten Sulfonsäuren werden dann in der weiter unten angegebenen Weise gebildet in
und eingearbeitet.
Die normalerweise flüssigen, wasserlöslichen, nichtionischen oberflächenaktiven Stoffe, die in den vorerwähnten
flüssigen Detergentmischungen mitverwendet
werden, dienen primär als oberflächenaktive Mittel und daneben als flüssige Trägermedien. Sie sind als solche
bekannt
Das Molverhältnis des Äthylenoxyds zu den Alkoholen oder Alkylphenolen in den Addukten der Detergent-Komponente
B Π kann innerhalb beträchtlich weiter >n
Grenzen schwanken und beträgt im allgemeinen mindestens 4 bis 20 oder mehr Mol Äthylenoxyd auf 1
Mol der erwähnten Alkohole oder Alkylphenole, insbesondere 6 bis 10 Mol Äthylenoxyd auf 1 MoI der
genannten Alkohole oder Alkylphenole, ßis zu einem r. gewissen Grad kann Propylenoxyd an die Stelle des
Äthylenoxyds treten oder in gewissen wenigen Fällen kann es das Äthylenoxyd ersetzen, oder es können
sowohl Äthylenoxyd als auch Propylenoxyd zur Herstellung der Addukte verwendet werden, vorausge- in
setzt jedoch, daß das Addukt normalerweise flüssig und wasserlöslich ist. Im allgemeinen bestehen die besonders
empfehlenswerten, normalerweise flüssigen, nir?htionischen.
organischen, oberflächenaktiven Mittel, die zur Anwendung kommen, aus den Addukten aus 6 bis 10 r.
Mol Äthylenoxyd an
(i) geradkettige oder verzweigtkettige aliphatische einwertige Alkohole oder
(i) geradkettige oder verzweigtkettige aliphatische einwertige Alkohole oder
(ii) Monoalkylphenole mit 8 bis 12 Kohlenstoffatomen
im Alkylrest. >n
Die Äthanolamide und bzw. oder Isopropanolamide.
die in der Detergentmischung als Komponente B III mitverwendet werden, sind Fettsäuremonoäthanolamide,
-diäthanolamide und -isopropanolamide. Sie sollen entweder normalerweise flüssig sein oder Schmelz- r.
punkte besitzen, die nicht über etwa 60° C liegen. Besonders gut brauchbar sind cMe Diäthanolamide. die
sich von den Kokosnußölfettsäuregemischen oder speziellen Fraktionen ableiten, die z. B. überwiegende
Anteile an Cu- oder Cm-Fettsäuren enthalten, und bei -,n
denen das Molverhältnis von Diethanolamin zur höbermolekularen Fettsäure etwa 1 :1 beträgt.
Die Mengenanteile der Ingredienzien, in Gewichtsprozent ausgedrückt, welche die obenerwähnten flüssigen
Detergentmischungen bilden und die mit den y-> Enzymen kombiniert werden, um die erfindungsgemäßen,
enzymhaltigen. flüssigen Detergentmischungen zu gewinnen, belaufen sich auf vorzugsweise 45 bis 75%
der Äthanolaminsalze der Alkylbenzol- oder Alkyltoluolsulfonsäure
(Komponente B I), 15 bis 30% der w> nichtionischen, normalerweise flüssigen, wasserlöslichen,
oberflächenaktiven Komponente B II und 12 bis 25% der Fettsäureamide des Monoäthanolamins,
Diäthanoiamins oder isopropanolamins (Komponente
BIII). 6-5
Besonders empfehlenswert sind solche flüssigen Detergentmischungen, in denen die Äthanolaminsalze
der Alkylbenzol- oder Alkyltoluolsulfonsäuren 52 bis 64%, die oben nichtionischen oberflächenaktiven Stoffe
22 bis 30% und die Fettsäuremono- oder -diäthanolamide oder -isopropanolamide 14 bis 18% der Gesamtmischungen
ausmachen.
Bei der Herstellung der obenerwähnten polyfunktionellen, im wesentlichen 100%ig aktiven, stabilen,
flüssigen Detergentmischungen ist es besonders vorteilhaft, zunächst eine im wesentlichen homogene Lösung
des nichtionischen, normalerweise flüssigen, wasserlöslichen, oberflächenaktiven Stoffes mit einem Äthanolamin
zu bilden und hierzu dann allmählich unter Rühren die Alkylbenzolsulfonsäure und bzw. oder Alkyltoluolsulfonsäure
in einer Menge zusetzen, die im wesentlichen durch das genannte Äthanolamin neutralisiert
werden kann, und hierdurch das Äthanolaminsalz der genannten Sulfonsäure zu bilden, wobei die Mischtemperatur
so eingestellt wird, daß sie ungefähr 50° C nicht überschreitet. Danach wird das Äthanolamid und bzw.
oder Isopropanolamid unter Rühren zugegeben, bis eine klare homogene Flüssigkeit erhalten worden ist. Eine
abgewandelte Verfahrensweise besteht darin, zunächst ein Gemisch aus dem nichtioniscüen oberflächenaktiven
Stoff und der Sulfonsäure zu bilden und dann allmählich das Äthanolamin unter Rühren zuzugeben. Es können
noch andere Verfahrensvarianten angewendet werden, doch muß der nichtionische oberflächenaktive Stoff das
Medium bilden, in welchem in situ die Bildung des Äthanolaminsalzes der Sulfonsäure herbeigeführt wird.
So können beispielsweise stabile Mischungen nicht gebildet werden, falls man versucht, das Äthanolaminsalz
der Sulfonsäure in situ in dem Äthanolamid und bzw. oder Isopropanolamid für sich zu bilden. Der
nichtionische oberflächenaktive Stoff muß während der In-situ-Bildung des Äthanolaminsalzes der Sulfonsäure
anwesend sein.
Es können auch andere Typen solcher Mischungen für die Herstellung der erfindungsgemäßen Detergentmischung
verwendet werden, wie eine Kombination von zwei der vorerwähnten Komponenten in ungefähr
gleichen Gewichtsmengen, z. B. ein Gemisch aus etwa 56% Kokosnußölfettsäurediäthanolamid und etwa 44%
eines Adduktes aus 6 Mol Äthylenoxyd und einem Gemisch von Cio- bis Cu-Fettalkoholen; oder ein
Gemisch aus 50% Diäthanolamin-Dodecylbenzolsulfonat und 50% eines äthoxylierten aliphctischen CY bis
Ci8-AIkohols (Addukt aus 6 bis 8 Mol Ä'hylenoxyd). wobei das genannte Sulfonat in situ durch Zugabe der
Dodecylbenzolsulfonsäure zum Gemisch aus dem äthoxylierten Alkohol und Diethanolamin gebildet
worden ist.
Die erfindungsgemäßen flüssigen Detergentmischungen werden vorzugsweise in der Weise hergestellt, daß
man zunächst das Enzym oder Enzymgemisch in V'asser löst oder es mit Wasser vermischt, um so eine ungefähr
'.J- bis 60gewichtsprozentige Lösung oder Dispersion herzustellen. Vorzugsweise soll wenigstens e-ne etwa
30gewichtsprozentige Lösung oder Dispersion herge stellt werden, doch wird man natürlich die Lösung oder
Dispersion empfehlenswerterweise so konzentriert machen, wie es in vernünftiger Weise möglich ist. Diest·
wäßrige Enzymlösung oder Dispersion wird dann gründlich mit der flüssigen, im wesentlichen lOO°/oig
aktiven, polyfunktionellen Detergenfkomponenle, wie
oben beschrieben, Vermischt, um so eine stabile, homogene Mischung zu bilden. Es werden keine
speziellen appprativen Ausrüstungen oder Arbeitsmethoden benötigt, und die Herstellung läßt sich bei
Zimmertemperatur leicht durchführen.
Es ist empfehlenswert, bei der Herstellung der wäßrigen Enzymlösung oder -dispersion Wasser zu
verwenden, das einen geringen Härtegrad aufweist, da Wasser, wie der Enzymfachmann weiß, einen Selbstabbau
der Enzyme bewirkt, und hartes Wasser, d h. Wasser rhit einem Gehalt an Calcium- oder Magnesiumionen,
diesen Abbau verhindert. Weiches Wasser enthält für gewöhnlich bis zu etwa 85 Teile Calcium oder
Magnesium pro Million Teile Wasser; und als sehr hartes Wasser pflegt man ein Wasser zu bezeichnen, das
einen Härtegrad von über 510 Teilen pro Million Teile aufweist. Wenn auch weiches Wasser zur Herstellung
der Enzymlösungen oder -dispersionen verwendet werden kann, so ist es doch empfehlenswert, Wasser mit
einem Härtegrad von etwa 150 Teilen pro Million Teile anzuwenden, um einen Enzymabbau im Verlauf der
Herstellung der fertigen, enzymhaltigen, flüssigen Detergentmischungen zu verhindern. Sind erst einmal
Enzymlösung oder -dispersion und flüssiges Detergent miteinander kombiniert worden, so bleibt die Enzymaktivität
lange Zeit im wesentlichen unverändert erhalten. Neben den genannten Verwendungszwecken ist die
enzymhaltige, flüssige Detergentmischung auch gut brauchbar zum Abspülen zwecks Entfernung von durch
organische Stoffe hervorgerufenen Anschmulzungen, besonders von Flecken von eingebrannten Speiseresten
auf Tischen und Kochgeschirren.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen, flüssigen Detergentmischungen besteht darin, daß sie als
Sprühstrahl aufgebracht werden können, sei es mittels einer Aerosol-Sprühdose oder einer manuell betätigten
Spritzvorrichtung. Die wesentlichen Eigenschaften der Stabilität und Homogenität werden beibehalten, wenn
die genannten Mischungen mit einem viskositätserniedrigenden Verdünnungsmittel und bzw. oder einem
Aerosol-Treibmittel kombiniert werden. Zu den geeigneten Verdünnungsmitteln gehören die niedermolekularen
aliphatischen einwertigen und mehrwertigen Alkohole und Ätheralkohole mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen,
wie Methanol, Äthanol, Propanol, Isopropanol, Butanol, Äthylenglykolmonomethyläther, Äthylenglykolmonobutyläther,
Äthylenglykolmonohexyläther und andere niedermolekulare Mono- und Dialkyläther des Äthyienglykols,
sowie Äthylenglykol und Propylenglykol.
Durch Zusatz einer kleinen Menge des Verdünnungsmittels erhält man ein Produkt, das besonders für eine
Verwendung in manuell betriebenen Spritzvorrichtungen geeignet ist.
Zu den in Frage kommenden Treibmitteln gehören die üblicherweise verwendeten fluorierten und chlorierten
Kohlenwasserstoffe, die Dampfdrucke zwischen etwa 0,35 und 8,4 kg/cm3 bei 21,1°C aufweisen.
Beispielsweise geeignete Vertreter sind das
Trichlormonofluormethan,
D ichlordifluormethan,
Dichlor-monofluormethan,
Monochlor-difluormethan, Dichlormethan,
I-Chlor-1,1 -difluoräthan,
1,1 -Difluoräthan, Chloräthan,
l^-Dichlor-l.l^-tetrafluoräthan,
Octafluorcyclobutan, Decafluorbutan u. dgl.
sowie Gemische von solchen Treibmitteln.
Brauchbar, aber weniger empfehlenswert sind die niedermolekularen Kohlenwasserstoffe, wie Propan, isobutan und η-Butan, und die niedermolekularen aliphatischen Äther. Ganz besonders geeignet und bevorzugt ist ein Aerosol-System, das durch Zugabe von Äthylalkohol als Verdünnungsmittel und von Dichlor-
Brauchbar, aber weniger empfehlenswert sind die niedermolekularen Kohlenwasserstoffe, wie Propan, isobutan und η-Butan, und die niedermolekularen aliphatischen Äther. Ganz besonders geeignet und bevorzugt ist ein Aerosol-System, das durch Zugabe von Äthylalkohol als Verdünnungsmittel und von Dichlor-
difluormethan als Treibmittel gebildet worden ist.
Die Mengenbereiche für die erwähnten Vcrdün^
nungsmittel und Treibmittel, bezogen auf das Gewicht der Gesamtmischung, liegen im allgemeinen zwischen
etwa 5 und 15% Verdünnungsmittel und etwa 5 und 15% Treibmittel. Die Aerosol-Mischung enthält vorzugsweise
etwa 9% Verdünnungsmittel und etwa 10% Treibmittel. Wie gefunden wurde, liefert die letztge*
nannte Formulierung beim Aufbringen in Form eines Aerosol-Sprühstrahls einen besonders weichen Schaum,
der unter Bildung einer das Gewebe gut durchtränkenden Flüssigkeit zusammenbricht.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Zu 18 Teilen eines Addukts aus 6 Mol Äthylenoxyd und einem Qo- bis Cn-Fettalkoholgemisch wurden 20
2i\ Teile Diäthanolamin gegeben. Allmählich wurden 40
Teile Dodecylbenzolsulfonsäure unter Rühren zugesetzt, wobei die Temperatur der Reaktionskomponenten und des Reaktionsgemisches auf unter 50cC, am
besten zwischen etwa 20 und 3O0C, gehalten wurde.
>·) Danach wurden 22 Teile Kokosnußölfettsäurediäthanolamid
unter Rühren zugesetzt, bis eine klare, homogene Flüssigkeit erhalten worden war. Zu 99
Teilen dieses flüssigen, polyfunktionellen, im wesentlichen 100%ig aktiven Detergents wurde dann unter
in Rühren eine wäßrige Lösung von Enzymen, die aus 0,25
Teilen proteolytischer und amylolytischer Enzyme (Enzym AP) und 0,15 Teilen eines lipolytischen Enzyms
(Lipase A) bestand, und 0,75 Teile Wasser mit einer Härte von 150 Teilen pro Million Teile zugegeben. Das
Γι Gemisch wurde 4 Wochen gelagert, und es wurde keine
Trennung beobachtet. Die bei der Bewertung des Mittels erhaltenen Zahlenwerte sind in Beispiel 5
zusammengestellt.
•κι Beispiel 2
Nach der Arbeitsweise des Beispiels 1 wurden 1,5 Teile lipolytisches Enzym (Lipase B), 2,5 Teile
proteolytische und amylolytische Enzyme (Enzym AP), •n 7,5 Teile Wasser von einer Härte von 150 Teilen pro
Million Teile und 988,5 Teile des im wesentlichen 100%ig aktiven, flüssigen Detergents des Beispiels 1
miteinander vermischt, um ein homogenes Gemisch zu bilden. Es wies eine ausgezeichnete Stabilität auf.
Nach der Arbeitsweise des Beispiels 1 wurden 2,5 Teile Enzym AP, 74 Teile Wasser von einer Härte von
150 Teilen pro Million Teile und 990 Teile des im wesentlichen 100%ig aktiven flüssigen Detergents des
Beispiels 1 bis zur Bildung einer homogenen Mischung miteinander vermischt
Nach der Arbeitsweise des Beispiels 1 wurden 3 Teile
eines lipolytischen Enzyms (Lipase 250), 2,5 Teile Enzym AP, 10 Teile Wasser von einer Härte von 150 Teilen pro
Million Teile und 9844 Teile des flüssigen Detergents
des Beispiels 1 miteinander vermischt Nach 3 Wochen war kein Absetzen zu beobachten.
Die Bewertung der nach den Beispielen 1, 2 und 4 hefgestellten enzymhaltigen Vor-Tränk- bzw. Vor-Einweichmittel
erfolgte durch Behandlung von Standard- r> Baumwollgewebe-Teststücken, die mit (a) Tinte-, Blut-,
MilcH-Fiecken, (b) Kakaoflecken, (c) Hämoglobinflekken
und (d) Fettflecken, die mit Olivenöl-Rußmischungen hervorgerufen worden waren, angeschmutzt worden waren. Zu Vergleichszwecken wurde ein Testgewe- in
bestück mit der flüssigen, polyfunktionelien Detergent-Komponente,
die nicht mit einem Enzym versetzt worden war, vorgetränkt. Dieses Gewebestück wurde
auch mit dem Detergent gewaschen, um einen weiteren Vergleich zu ermöglichen mit Geweben, die enzymbe- ii
handelt und dann mit dem Detergent gewaschen worden waren.
Bei sämtlichen Vor-Einweichoperationen wurde eine Probemenge der enzymhaltigen Flüssigkeit in das
angeschmutzte Gewebestück eingerieben, das dann 1 ■>»
Stunde in Wasser von 500C eingeweicht wurde, und es
wurde danach mit einem handelsüblichen Alkylbenzolsulfonat-Waschpulver
15 Minuten gewaschen, gespült und getrocknet.
Der Grad der Fleckenentfernung wurde mit Hilfe der η
Reflexionsfaktor-Skala eines Hunter-Colorimeters gemessen. Bei dieser Skala nähert sich die Farbe um so
mehr einem reinen Weiß, je mehr sich der Reflexionsfaktor
dem Wert 100 nähert.
Zi1Ti Verständnis der nachstehenden Tabelle sei w
bemerkt, daß identisch angeschmutzte Testgewebe mit den Testmischungen A bis D in der unten angegebenen
Weise behandelt wurden. Wie aus den Zahlenwerten leicht entnommen werden kann, übersteigt das Ausmaß
der Fleckenentfernung weitgehend dasjenige, das man i"> erzielt, wenn man das Vor-Einweichen ohne Enzymzusatz
vornimmt und danach das Waschen mit einem Detergent folgen läßt.
In der Tabelle zusammengestellte Testmischungen und Prozeduren
A: Das Gewebe wurde mit der flüssigen Detergent-Komponente
des Beispiels 1, die nicht mit einem Enzym versetzt worden war, vorgetränkt, dann mit
einem Detergent gewaschen.
B: Das Gewebe wurde mit dem enzymhaltigen Mittel des Beispiels 1 vorgetränkt und dann mit dem
B: Das Gewebe wurde mit dem enzymhaltigen Mittel des Beispiels 1 vorgetränkt und dann mit dem
Detergent gewaschen.
C: Das Gewebe würde mit dem enzymhaltigen Mittel des Beispiels 2 vorgetränkt und mit dem Detergent
C: Das Gewebe würde mit dem enzymhaltigen Mittel des Beispiels 2 vorgetränkt und mit dem Detergent
gewaschen.
D: Das Gewebe wurde mit dem enzymhaltigen Mittel des Beispiels 4 vorgetränkt und mit dem Detergent gewaschen.
D: Das Gewebe wurde mit dem enzymhaltigen Mittel des Beispiels 4 vorgetränkt und mit dem Detergent gewaschen.
Tinte-Blut- | Kakao | Hunter-Colorimeter | Fett | |
Milch | Hämoglobin | |||
45,0 | 60,2 | 41,5 | ||
Reflexionsfaktor-Ablesungen im | 39,4 | |||
Test- | 70,1 | 66,9 | 57,7 | |
mischung | 70,1 | 82,8 | 77,3 | 68,0 |
Blind | 71,5 | 82,0 | 81,2 | 64,6 |
versuch | 74,5 | 81,8 | 83,4 | 66,5 |
A | 78,9 | |||
B | ||||
G | ||||
D |
Es wurden die folgenden Ansätze hergestellt, und sie zeigten ausgezeichnete Eigenschaften, wenn sie aus
einem Aerosolbehälter zur Anwendung gebracht wurden, und sie behielten auch ihre Stabilität und
Homogenität bei.
Komponente
Enzym Ap
Lipase 250
100% aktive flüssige Detergentkomponente des Beispiels Wasser von einer Härte von 150 Teilen pro Million Teile
Äthylalkohol
Äthylenglykolmonobutyläther
Äthylenglykolmonomethyläther
bichlor-difluormethan
Summe
0,25 g | — | 0,25 g | — | 4,7 g | 0,25 g | — |
0,30 g | — | 0,30 g | 13,2 g | 0,30 g | 13,2 g | |
79,45 g | 13,2 g | 79,45 g | 89,45 g | |||
1,0 g | 1,0 g | 1.0 g | ||||
9,0 g | 4,0 g | 1,6 g | ||||
7,2 g |
103,20 g
102,90 g
113,00 g
Im folgenden sind weitere Beispiele von polyfunktionelien, im wesentlichen 100%ig aktiven, stabilen,
flüssigen Detergentmischungen angeführt, die mit den
Enzymen vermischt werden können, um die erfindungsgemäßen, enzymhaltigen, flüssigen Detergentmischungen
zu ergeben.
Zu 26 Teiien des Kondensationsproduktes oder Adduktes aus 6 MoI Äthylenoxyd und 1 MoI eines
linearen Fettalkohols mit häuptsächlich 10 bis 14 Kohlenstoffatomen wurden 20 Teile Diäthanolamin
gegeben. Danach wurden allmählich 40 Teile Dodecylbenzolsulfonsäure (Mindestgehalt an Aktivsubstanz
88%) unter Rühren zugesetzt, wobei die Temperatur der Reaktionskomponenten und des Reaktionsgemisches
auf unter 500C, am besten zwischen etwa 20 und 300C, gehalten wurde. Die oben angeführte Menge
Diäthanolamin ist die Menge, die stöchiometrisch erforderlich ist, um die Dodecylbenzolsulfonsäure zu
neutralisieren. Nachdem die Neutralisation vollständig beendet war, wurden 14 Teile eines Superamids
(hergestellt aus 1 MoI Kokosnußölfettsäuren und 1 MoI Diäthanolamin) unter Rühren zugegeben, bis eine klare
homogene Flüssigkeit erhalten worden war.
Diäthanolamin
Lineare Dodecylbenzolsulfonsäure (88% Aktivsubstanz)
Addukt aus 6 Mol Äthylenoxyd und Cio- bis Cn-Fettalkoholen
kokosnußölfettsäurediäthanolamid (Molverhältnis 1 :1)
Teile 20
40 18 22
Beispiel 12
Diäthanolamin
Lineare Tridecylbenzolsulfonsäure
Addukt aus 8 MoI Äthylenoxyd und
Nonylphehol
Laurinsäurediäthanolarnid
(Molverhältnis 1 : 1)
Teile
20
40
24
16
Triethanolamin
Lineare Dodecylbenzolsulfonsäure (88% Aktivsubstanz)
Addukt aus 9 Mo! Äthylenoxyd und Öctylphenol
Laurinsäurediäthanolamid (Molverhältnis 1:1)
Beispiel IO
Diäthanolamin
Alkylbenzolsulfonsäure (98% Aktivsubstanz; verzweigtkettiger Alkylrest
mit überwiegend 11 Kohlenstoffatomen) Addukt aus 6 Mol Äthylenoxyd und einem
sekundären Ci2-Alkoho! Kokosnußölfettsäurediäthanolamid (Molverhältnis 1 :1)
Beispiel 11
Diäthanolamin
Verzweigtkettige Dodecylbenzolsulfonsäure (88% Aktivsubstanz)
■Mischung von verzweigtkettjijen
Ci r bis ^-Alkylbenzolsulfonsäuren (88% Aktivsubstanz)
Addukt aus 6 MoI Äthylenoxyd und einem Cn-Fettalkohol
kokosnußölfettsäurediäthanolamid (Molverhältnis 1:1)
Teile 25
35 22 18
Teile 14
41 30
15
Teile 20
30
10 26
14
Beispiel 13
M Diäthanolamin
Lineare Dodecylbenzolsulfonsäure
(88% Aktivsubstanz)
Addukt aus 7 Mol Äthylenoxyd und
n-Dodecylalkohol
in Kokosnußölfettsäurediäthanolamid
in Kokosnußölfettsäurediäthanolamid
(Molverhältnis 1 :1,1)
Teile
20
20
40
25
15
Die Mischungen der Beispiele 8 bis 13 wurden in der in Beispiel 7 beschriebenen Weise hergestellt.
Bei der Herstellung der polyfunktionellen, im wesentlichen 100%ig aktiven, stabilen, flüssigen Detergent-Komponente
der enzymhaltigen flüssigen Detergentmischungen der vorliegenden Erfindung ist es in
bezug auf die Erzielung optimaler Ergebnisse empfehlenswert, während des Herstellungsprozesses kein
Wasser absichtlich zuzusetzen. Zwar kann etwas Wasser in die flüssige Detergent-Komponente wegen
des etwaigen Vorhandenseins von Wasser in geringer Menge in einem oder mehreren Bestandteilen, die zur
Herstellung der erwähnten Komponente verwendet werden, gelangen. Auf jeden Fall sollten aber die
Herstellungsmethode und die Auswahl der Ingredienzien so überwacht werden, daß der Wassergehalt der
flüssigen Detergent-Komponente 2% des Gesamtgewichtes der genannten flüssigen Detergentkomponente
nicht übersteigt. Der Wassergehalt bis zu etwa 7% in den erfindungsgemäßen fertigen flüssigen enzymhaltigen
Detergentmischungen kommt hauptsächlich durch das Wasser zustande, das in der Enzymlösung oder
-dispersion vorhanden ist, die in die im wesentlichen 100%ig aktive, polyfunktionelle, flüssige Detergent-Komponente
eingemischt wird.
Claims (9)
1. 30 bis 90 Gewichtsprozent eines Äthanolaminsalzes
einer Alkylbenzol- oder Alkyltoluolsulfonsäure, in denen der Alkylrest 8 bis 18
Kohlenstoffatome enthält,
II. 5 bis 35% eines nichtionischen, normalerweise flüssigen, wasserlöslichen, oberflächenaktiven,
äthoxylierten und bzw. oder propoxylierten
Äthers eines
(i) einwertigen aliphatischen Alkohols mit 8 bis
18 Kohlenstoffatomen oder eines
(ii) Alkylphenols mit 1 oder 2 Alkylgruppen, welche insgesamt 5 bis 18 Kohlenstoffatome aufweisen, und
(ii) Alkylphenols mit 1 oder 2 Alkylgruppen, welche insgesamt 5 bis 18 Kohlenstoffatome aufweisen, und
III. 5 bis 35% Feusäureamiden eines Monoäthanolamins,
Diäthanolamins oder Isopropanolamins, in denen der aus der Fettsäure stammende
Acylrest 10 bis 16 Kohlenstoffatome enthält, wobei das Äthanolaminsalz der Alkylbenzol-
oder Alkyltoluolsulfonsäure I in Gegenwart des nichtionischen Äthers II in situ hergestellt
worden ist, besteht.
2. Flüssige Detergentmischung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Detergent-Komponente
(B) der Alkylrest des Bestandteils I 11 bis 15 Kohlenstoffatome aufweist und der Bestandteil
II aus einem Addukt aus 6 bis 10 Mol Äthylenoxyd und einem
(i) Fettalkohol mit 10 bis 14 Kohlenstoffatomen
oder einem
(ii) Alkylphenol mit 1 bis 2 Alkylresten mit
(ii) Alkylphenol mit 1 bis 2 Alkylresten mit
insgesamt 8 bis 12 Kohlenstoffatomen
besteht.
besteht.
3. Flüssige Detergentmischung gemäß Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß in der
Detergent·Komponente (B) der Bestandteil I zu 45 bis 75 Gewichtsprozent, der Bestandteil II zu 15 bis
30 Gewichtsprozent und der Bestandteil III zu 12 bis 25% enthalten sind.
4. Flüssige Detergentmischung gemäß Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Detergent-Komponente
(B) der Bestandteil I aus einem Äthanolaminsalz der Dodecyl- oder Tridecylbenzolsulfonsäure.
der Bestandteil II aus einem Addukt aus 6 bis 10 MoI Äthylenoxyd und einem
(i) Cio- bis Ci4-Fettalkohol oder einem
(ii) C8- bis Cu-Monoalkylphenol und
der Bestandteil Hl aus einem C12- bis Cu-Fettsäurediäthanolamid bestehen.
der Bestandteil Hl aus einem C12- bis Cu-Fettsäurediäthanolamid bestehen.
5. Flüssige Detergentmischung gemäß Anspruch 3 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Detergent-Komponente
(B) der Bestandteil I zu 52 bis 64%, der Bestandteil U zu 22 bis 30% und der Bestandteil III
zu 14 bis 18% enthalten sind.
6. Flüssige Detergentmischung gemäß Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Detergent-Komponente
(B) der Bestandteil I aus einem Diäthanolaminsalz einer linearen Tridecylbenzolsulfonsäure
und der Bestandteil Ii aus dem Addukt aus 8 Mol Äthylenoxyd und Nonylphenol bestehen.
7. Flüssige Detergentmischung gemäß Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Detergent-Komponente
(B) der Bestandteil I aus einem Diäthanolaminsalz einer linearen Dodecylbenzolsulfonsäure
und der Bestandteil II aus einem Addukt aus ungefähr 7 MoI Äthylenoxyd und n-Dodecylalkohol
bestehen.
8. Flüssige Dertergentmischung gemäß Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen pH
von etwa 4 bis 9 aufweist
9. Flüssige Detergentmischung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie außer
wenigstens 75 Gewichtsprozent einer Mischung gemäß Anspruch 1 noch zusätzlich eine viskositätserniedrigende
Menge eines niedermolekularen, aliphatischen, einwertigen, mehrwertigen Alkohols
und/oder Ätheralkohols mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen als Verdünnungsmittel sowie gegebenenfalls
ein Aerosol-Treibmittel enhält.
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