DE20220086U1 - Breitband-Antenne mit einem 3-dimensionalen Blechteil - Google Patents

Breitband-Antenne mit einem 3-dimensionalen Blechteil

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DE20220086U1 DE20220086U DE20220086U DE20220086U1 DE 20220086 U1 DE20220086 U1 DE 20220086U1 DE 20220086 U DE20220086 U DE 20220086U DE 20220086 U DE20220086 U DE 20220086U DE 20220086 U1 DE20220086 U1 DE 20220086U1
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Description

► · · ♦ t
Huber+Suhner AG, CH-9100 Herisau, Switzerland
H2406G-DE Deutschland
Breitband-Antenne mit einem 3-dimensionalen Blechteil
[001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Antennen, die ein
Abstrahlelement umfassen, das vor einer Reflektorfläche angeordnet werden kann.
[002] Gekreuzte Dipolantennen zum Erzeugen linearer oder zirkularer
Polarisierungen sind bekannt. Eine gekreuzte Dipolantenne ist aus dem Artikel „A wide-band aerial system for circularly polarized waves, suitable for ionospheric research", GJ. Phillips, IEE Proc, Vol. 98 III, 1951, S. 237 - 239 bekannt. Drehkreuzantennen sind in verschiedenen US-Patenten beschrieben. Ein Beispiel ist in dem US-Patent US 2,086,976 aus dem Jahr 1935 gezeigt. Die gezeigte Antenne umfasst einen Mast an dem mehrere gekreuzte Antennen angeordnet sind. Es gibt auch zahlreiche Lehrbücher, die sich mit Drehkreuzantennen befassen.
[003] Um die Richtwirkung zu verbessern, werden die Antennenelemente
häufig vor einer metallischen Reflektorfläche angeordnet. Dieser Ansatz ist bekannt und findet bei den folgenden beiden Antennen Anwendung. Eine dualpolarisierte Dipolantenne ist dem US-Patent US 6,313,809 (entspricht im Wesentlichen der Deutschen Offenlegungsschrift DE 198 60 121 Al) der Firma Kathrein zu entnehmen. Diese Dipolantenne zeichnet sich dadurch aus, dass sie aus einer Anzahl von einzelnen Dipolelementen besteht, die vor einem Reflektor
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angeordnet sind. Die Dipolelemente sind in der Draufsicht als Dipolquadrat angeordnet und jedes Dipolelement wird über eine symmetrische Leitung individuell gespeist.
[004] Eine zweifach polarisierte multi-range Dipolantenne ist dem US-
Patent US 6,333,720 der Firma Kathrein zu entnehmen.
[005] Die Bandbreite einer Dipolantenne kann verbessert werden indem
man dicke Dipole oder sogenannte fliegenförmige (bow-tie) Dipolstrukturen verwendet. Eine solche breitbandige Dipolantenne ist aus dem Artikel „Broadband half-wave dipole", M.C. Bailey, IEEE Trans. Antennas Prop., Vol. 32, 1984, S. 410 - 412 bekannt. Eine breitbandige Antenne mit dicker Dipolstruktur ist in dem Antenna Engineering Handbook, R.C. Johnson und H. Jasik, editors, 2. Auflage, McGraw Hill, 1984, auf S. 28-11 erwähnt.
[006] Es ist ein Problem der bekannten Antennenanordnungen, die im
Bereich der Kommunikation und insbesondere der Mobilfunkkommunikation eingesetzt werden, dass die Antennen kostspielig und schwer sind. Das führt zu teuren und komplizierten Gruppenantennen.
[007] Ausgehend von dem eingangs genannten Stand der Technik stellt
sich die Aufgabe, eine breitbandige Dipolantenne zu schaffen, die einfach und kostengünstig ist.
[008] Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine Dipolantenne bereit
zu stellen, die sich für den Einbau in eine Gruppenantenne eignet.
[009] Gemäss Erfindung wird eine Antenne mit einem Strahlelement bereit
gestellt, das vor einem leitenden Reflektor angeordnet ist und ein dreidimensionales Blechteil umfasst. Das Blechteil hat mindestens zwei Symmetrieebenen, ist leitend ausgeführt und hat eine geschlossene Umlaufstruktur mit einander abwechselnden Einschnürungen und Ausbuchtungen. Die Umlaufstruktur spannt vorzugsweise eine imaginäre Fläche auf, die von den Symmetrieebenen des Blechteils geschnitten wird. Es sind
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mindestens zwei Befestigungselemente vorhanden, die sich im Wesentlichen senkrecht zu der Fläche des leitenden Reflektors erstrecken und an zwei Stützpunkten - die vorzugsweise aber nicht notwendigerweise auf Schnittgeraden der Symmetrieebenen mit der imaginären Fläche liegen - die Umlaufstruktur tragen. Die mindestens zwei Befestigungselemente verlaufen im Wesentlichen parallel zueinander und liegen in der Zylinderfläche eines imaginäre Zylinders, dessen Zylinderlängsachse senkrecht auf der Fläche des leitenden Reflektors steht. Die genannten Symmetrieebenen schneiden einander in einer gemeinsamen Schnittgerade, die mit der Zylinderlängsachse zusammen fällt.
[0010] Vorzugsweise liegen die Befestigungselemente symmetrisch in
Bezug auf die Symmetrieebenen, oder im Grenzfall in den Symmetrieebenen. An ihren (unteren) Enden sind die Befestigungselemente mit dem leitenden Reflektor verbunden, wobei zumindest eines der Befestigungselemente zum elektrischen Anregen des Strahlelements dient.
[0011] Weitere erfindungsgemässe Ausführungsformen sind den
abhängigen Schutzansprüchen 2 bis 9 zu entnehmen.
[0012] Gemäss Erfindung wird eine Gruppenantenne mit mehreren
Strahlelementen bereit gestellt, wie in Anspruch 10 beansprucht. Weitere erfindungsgemässe Ausführungsformen sind den abhängigen Schutzansprüchen 11 und 12 zu entnehmen.
[0013] Die Erfindung ist im Folgenden anhand in den Zeichnungen
dargestellter Ausführungsbeispiele ausführlich beschrieben. Symmetrieebenen werden in den Zeichnungen durch gestrichelten Linien und imaginäre Flächen durch gepunktete Linien angedeutet, wo dies zur deutlicheren Darstellung der Erfindung notwendig ist. Es zeigen:
Fig. IA eine Antenne gemäss Erfindung in einer schematischen Ansicht; Fig. IB die Antenne gemäss Fig. IA in einer zweiten schematischen Ansicht; Fig. 2A eine Antenne gemäss Erfindung in einer perspektivischen Ansicht;
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Fig. 2B die Antenne gemäss Fig. 2A in einer zweiten perspektivischen Ansicht;
Fig. 2C ein Bauteil der Antenne gemäss Fig. 2A in einer Draufsicht; Fig. 3A-3F verschiedene regelmässige Umlaufstrukturen, gemäss Erfindung; Fig. 4A-4B verschiedene unregelmässige Umlaufstrukturen, gemäss Erfindung; Fig. 5 eine Gruppenantenne gemäss Erfindung in einer schematischen
Draufsicht.
Detaillierte Beschreibung:
[0014] Im Folgenden werden Begriffe erläutert und definiert, die in der
Beschreibung und den Schutzansprüchen mehrfach auftauchen.
[0015] Im Folgenden Text ist von Blechteilen die Rede. Gemäss Erfindung
sind unter dem Begriff Blechteil Formteile zu verstehen, die mit einem automatischen, halbautomatischen oder manuellen Biegeverfahren hergestellt wurden. Dabei werden vorzugsweise Bleche, oder blechartige Materialien verarbeitet, die in kontrollierter Art und Weise verarbreitet und gebogen werden können.
[0016] Es können gemäss Erfindung verschiedene Metallbleche (zum
Beispiel Messing oder Kupfer) eingesetzt werden, um daraus ein Blechteil herzustellen, dass durch entsprechendes Biegen/Falzen die gewünschte dreidimensionale Struktur ergibt.
[0017] Die Blechteile können durch Stanzen, Laserstrahlbearbeitung,
Plasma- und Wasserstrahlschneiden oder durch ein kombiniertes Stanz-Laserstrahlverfahren hergestellt werden.
[0018] Es können auch Blechteile verwendet werden, die ein oder mehrere
Metalle enthalten.
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[0019] Die drei-dimensionalen Blechteile zeichnen sich dadurch aus, dass
nur wenige Fertigungsschritte ein geringer Nachbearbeitungsaufwand notwendig sind. Ausserdem sind die Dimensionen der Blechteile präzise.
[0020] Es können Reflektoren eingesetzt werden, die vorzugsweise eine
leitende Fläche aufweisen. Diese leitende Fläche kann auf Masse gelegt werden. Die Reflektorfläche kann eben oder gekrümmt ausgeführt sein.
[0021] Eine erste Antenne 10 gemäss Erfindung ist in den Figuren IA und
IB gezeigt. Eine erfindungsgemässe Antenne 10 umfasst ein drei-dimensionales Strahlelement, das vor einem leitenden Reflektor 13 angeordnet ist. Das Strahlelement ist ein Blechteil. Das Blechteil ist leitend. Es kann optional mit einer nicht leitenden Schicht versehen sein, die das Blechteil ganz oder teilweise abdeckt.
[0022] Das Blechteil umfasst eine geschlossene Umlaufstruktur 11 mit
einander abwechselnden Einschnürungen und Ausbuchtungen. Die Umlaufstruktur 11 hat in dem gezeigten Beispiel die Form eines Kreuzes, das eine imaginäre Fläche 14 aufspannt, die von mindestens zwei Symmetrieebenen geschnitten wird. Die Symmetrieebenen schneiden die imaginäre Fläche 14 und bilden somit Schnittgeraden 15.1 und 15.3, wie in Fig. IB anhand gestrichelter Linien dargestellt. Die eigentliche Umlaufstruktur 11 weist zusätzlich zu den beiden Schnittgeraden 15.1 und 15.3 auch noch zwei Symmetrieachsen auf, die in Fig. IB mit 15.2 und 15.4 bezeichnet sind.
[0023] Es sind mindestens zwei Befestigungselemente 12.1, 12.2
vorgesehen, die sich im Wesentlichen senkrecht zu der Fläche des leitenden Reflektors 13 erstrecken. Die Befestigungselemente 12.1, 12.2 sind an zwei Stützpunkten - die bei der gezeigten Ausführungsform auf der Schnittgeraden 15.1 liegen - mit der Umlaufstruktur 11 verbunden. Die mindestens zwei Befestigungselemente 12.1, 12.2 verlaufen im Wesentlichen parallel zueinander und liegen in der Zylinderfläche eines imaginären Zylinders 9, dessen Zylinderlängsachse 8 senkrecht auf der Fläche des leitenden Reflektors 13 steht.
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Die genannten Symmetrieebenen 15.1 und 15.3 schneiden einander in einer gemeinsamen Schnittgerade, die mit der Zylinderlängsachse 8 zusammen fällt.
[0024] Wie erwähnt, sind die Befestigungselemente 12.1, 12.2 an zwei
Stützpunkten, die auf der Schnittgeraden 15.1 liegen, mit der Umlaufstruktur 11 verbunden und tragen die Umlaufstruktur 11. An ihren anderen Enden 16 sind die Befestigungselemente 12.1, 12.2 mit dem Reflektor 13 verbunden. Zusätzlich zu der Tragfunktion dient mindestens eines der Befestigungselemente 12.1, 12.2 zum elektrischen Anregen des Strahlelements.
[0025] Insgesamt weist das Strahlelement eine pilzartige Form auf, bei der
die durch die Umlaufstruktur 11 aufgespannte Fläche 14 den Pilzhut und der imaginäre Zylinder 9 den Fuss des Pilzes bilden. Der Vergleich des Strahlelements mit einer pilzartige Form dient lediglich der besseren Veranschaulichung der Erfindung.
[0026] Besonders geeignet sind Befestigungselemente, die eine
säulenartige Struktur haben. Vorzugsweise sind die Befestigungselemente ein integraler Bestandteil der Umlaufstruktur 11.
[0027] Eine zweite Antenne 20 gemäss Erfindung ist in den Figuren 2A und
2B gezeigt. Eine erfindungsgemässe Antenne 20 umfasst ein drei-dimensionales Strahlelement, das vor einem leitenden Reflektor angeordnet werden kann. Das Strahlelement ist ein Blechteil. Das Blechteil ist leitend. Es wird aus vier identischen Bauteilen 21 hergestellt. Ein solches Bauteil 21 ist in Fig. 2C dargestellt. Die Bauteile 21 werden aus einen Blech zum Beispiel mittels Stanzen hergestellt. In einem nachfolgenden Bearbeitungsschritt werden die Bauteile 21 gebogen. Bei der gezeigten Ausführungsform werden ein Teil der Elemente des Bauteils 21 um 90 Grad abgekantet. Andere Teile hingegen werden nur um 45 Grad abgekantet. Die Linien entlang denen abgekantet wird, sind als gestrichelte Linien dargestellt. Es ergibt sich nach der Montage ein drei-dimensionales Bleichteil mit insgesamt vier Symmetrieebenen.
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[0028] Die Elemente 22 bilden jeweils eine Hälfte eines
Befestigungselements. Die beiden Elemente 22 zweier benachbarter Bauteile bilden ein Befestigungselement.
[0029] Nach dem Abkanten der Bauteile 21, werden diese zusammen
gefügt. Um die Bauteile 21 miteinander zu verbinden, können diese zum Beispiel an den schwarz gekennzeichneten Punkten punktgeschweisst werden. Man kann die Bauteile 21 aber auch durch Löten, Kleben, Verschrauben, Vernieten oder durch andere Verbindungstechniken miteinander verbinden.
[0030] Wie aus den Figuren 2A bis 2C ersichtlich ist, besteht das
Strahlelement im montierten Zustand aus einem drei-dimensionalen Blechteil. Das Blechteil umfasst eine Umlaufstruktur 23 und in dem gezeigten Beispiel vier Befestigungselemente 22.
[0031] In einer bevorzugten Ausführungsform weisen die
Befestigungselemente am unteren Ende Befestigungsmittel auf, die es erlauben die Umlaufstruktur samt den Befestigungselementen an dem Reflektor zu befestigen. Zu diesem Zweck können die Befestigungselemente zum Beispiel mit einem Schnappmechanismus oder einer Steckverbindung versehen sein, die es ermöglichen, die Befestigungselemente in Löcher des Reflektors einzusetzen und dort einrasten zu lassen. Statt einer Schnappverbindung können auch Schraub-, Lot- oder andere -verbindungen vorgesehen werden. Ideal sind Verbindungen, die neben einer mechanischen Verbindung auch eine elektrisch leitende Verbindung herstellen.
[0032] Einige der Antennen gemäss Erfindung zeichnen sich dadurch aus,
dass sich die von der Umlaufstruktur aufgespannte imaginäre Fläche im Wesentlichen parallel zu dem Reflektor erstreckt. Die imaginäre Fläche kann eben oder gekrümmt sein.
[0033] Der Reflektor kann leicht gekrümmt sein.
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[0034] Je nach Ansteuerung des erfindungsgemässen Strahlelements
können verschiedene Polarisierungen, zum Beispiel horizontale, vertikale, zirkuläre oder elliptische erzielt werden.
[0035] Die Ansteuerung des Strahlelements kann über eine
Versorgungsschaltung, zum Beispiel (Kombinations-) Netzwerke und Verzögerungsleitungen, erfolgen. Die Versorgungsschaltung kann so ausgelegt sein, dass sie aus einem Signal bis zu vier verschiedene Ansteuersignale zum Ansteuern des Abstrahlelements erzeugt.
[0036] Gemäss Erfindung kann die Umlaufstruktur eine beliebige Form
aufweisen, welche die folgenden Bedingungen erfüllt:
- Die Umlaufstruktur ist eine geschlossene Umlaufstruktur mit einander abwechselnden Einschnürungen und Ausbuchtungen. Die Umlaufstruktur spannt eine imaginäre Fläche auf, die durch mindestens zwei Symmetrieebenen des Blechteils geschnitten wird. Die Symmetrieebenen schneiden sich in einer gemeinsamen Schnittgerade, die in etwa senkrecht zum Reflektor verläuft.
[0037] Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Umlaufstruktur hat
vier Flügelelemente, die symmetrisch angeordnet sind. Liegen die am weitesten voneinander entfernten Punkte (Ausbuchtungen) der Umlaufstruktur etwa eine halbe Wellenlänge auseinander, wirkt dieselbe wie zwei gekreuzte Dipolelemente. Vorzugsweise liegen die zwei Symmetrieebenen des Blechteiles senkrecht zueinander.
[0038] Jedes Dipolelement der gekreuzten Dipolantenne wird vorzugsweise
symmetrisch gespeist.
[0039] Verschiedene regelmässige Umlaufstrukturen sind in den Figuren 3A
bis 3D schematisch angedeutet, wobei anzumerken ist, dass es zahlreiche andere Formen gibt, die auch als Umlaufstruktur geeignet sind. Diese regelmässigen Umlaufstrukturen weisen vier Symmetrieebenen auf.
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[0040] Weitere erfindungsgemässe Umlaufstrukturen, nunmehr mit drei
Symmetrieebenen sind in Fig. 3E und 3F dargestellt. Die Umlaufstruktur von Fig. 3E besitzt drei Flügelelemente, welche um je 120° gegeneinander verdreht angeordnet sind. Werden an den drei Einschnürungen Signale gleicher Amplitude und mit 0°, 120° und 240° Phasenverschiebung eingespeist, erhält man rechts oder links zirkulär polarisierte Abstrahlung. Fig. 3F zeigt eine ebenfalls zur Erzeugung zirkulär polarisierter Abstrahlung geeignete Umlaufstruktur.
[0041] Verschiedene unregelmässige Umlaufstrukturen sind in den Figuren
4A und 4B schematisch angedeutet. Diese unregelmässigen Umlaufstrukturen weisen mindestens zwei Symmetrieebenen auf. Eine weitere vorteilhafte Anwendung der Umlaufstrukturen in den Figuren 4A und 4B ist die vereinfachte Erzeugung zirkularer Polarisation durch Anlegen gegenphasiger Speisesignale an zwei einander gegenüberliegenden Einschnürungen.
[0042] Vorzugsweise wird die Umlaufstruktur so konzipiert, dass
Flügelelemente vorhanden sind, die mindestens einen Resonanzkreis ergeben, der durch die Abstrahlung belastet ist.
[0043] Die Befestigungselemente sind vorzugsweise so ausgeführt, dass
sich Transformatoren von den Anregungsimpedanzen auf die Resonatorimpedanzen ergeben.
[0044] Gemäss Erfindung wird die Abstrahlcharakteristik im Wesentlichen
durch den Abstand des Strahlelements gegenüber dem Reflektor bestimmt. Als Abstand des Strahlelements gegenüber dem Reflektor wird vorzugsweise zwischen 1/10 und 1/3 der abgestrahlten Wellenlänge in Luft gewählt.
[0045] Gemäss Erfindung kann eine metallische Schirmanordnung
vorgesehen werden, die ganz, teilweise oder gar nicht mit der leitenden Reflektorfläche verbunden ist. Die Schirmanordnung weist vorzugsweise die gleichen Symmetrieebenen auf wie das durch sie umgebene Strahlelement. Sie kann einstückig sein oder unter Beachtung der Symmetrieebenen aus einer entsprechenden Anzahl einzelner Elemente aufgebaut sein. Eine besonders
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vorteilhafte Anordnung besteht aus einer umlaufenden elektrisch leitenden Wand, welche je nach gewünschter Strahlbündelung unterhalb oder auch oberhalb des am weitesten von der Reflektorfläche abgewandten Punktes des Strahlelementes endet. Die Schirmanordnung kann darüber hinaus eingesetzt werden, um die gegenseitige Verkopplung zwischen benachbarten Strahlelementen in einer Gruppenantenne zu reduzieren.
[0046] Eine Gruppenantenne gemäss Erfindung zeichnet sich dadurch aus,
dass mehrere Antennen in Zeilen und Spalten angeordnet sind. Eine beispielhafte Gruppenantenne 70 ist in Fig. 5 gezeigt. Die Gruppenantenne 70 umfasst zwei Spalten mit je drei Antennen 71. Die Strahlelemente der Antennen 71 sind in dem gezeigten Beispiel um 45 Grad gedreht angeordnet. Die Strahlelemente können aber auch jede andere Orientierung einnehmen. Darüber hinaus kann es erforderlich oder sinnvoll sein, den horizontalen Abstand zwischen den einzelnen Antennen anders als den vertikalen Abstand zu wählen. Hinter den Stahlelementen ist eine Reflektorfläche 73 angeordnet. Es ist eine Versorgungsmatrix (nicht in Fig. 5 sichtbar) vorhanden, die es erlaubt die Antennen zeilen- und/oder spaltenweise zusammenzufassen. Vorzugsweise umfasst jede Antenne 71 ein Strahlelement und eine individuelle Versorgungsschaltung. Die genannte Versorgungsmatrix stellt dann die notwendigen Verbindungen zwischen Gesamteingängen der Gruppenantenne und den Speisungseingängen der Versorgungsschaltungen her. Die Versorgungsmatrix, die Versorgungsschaltung und das Speisungssignal ist in dem gezeigten Beispiel so ausgelegt, dass sich eine lineare Polarisierung in vertikaler Richtung ergibt, wie durch die &Egr;-Felder angedeutet.
[0047] Die beschriebenen und gezeigten Antennen eignen sich besonders
für den Betrieb im Gigahertz-Frequenzbereich, wobei die Speisungseingänge mit Signalen beaufschlagt werden, die eine Mittenfrequenz aufweisen, die grosser als 1 GHz ist. Besonders geeignet sind die Antennen für Mobilfunk- und andere Kommunikationssysteme.
[0048] Es ist ein Vorteil der Erfindung, dass die Strahlelemente relativ
einfach herstellbar sind, wobei eine gute Formtreue gewährt wird. Die
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beschriebenen Ausführungsformen des das Strahlelement bildenden Blechteils ermöglichen die Einhaltung der zur Erzielung einer Kreuzpolarisations-Entkopplung notwendigen Spiegelsymmetrien, obwohl das Strahlelement aus mehreren (vorzugsweise identischen) Teilen zusammengesetzt ist.

Claims (12)

1. Antenne (10; 20; 70) mit einem Strahlelement, das dazu ausgelegt ist vor einem leitenden Reflektor (13; 73) angeordnet zu werden, dadurch gekennzeichnet, dass das Strahlelement ein dreidimensionales Blechteil umfasst,
- das mindestens zwei Symmetrieebene (15.1, 15.3) aufweist,
- das eine geschlossene Umlaufstruktur (11; 23; 71) mit einander abwechselnden Einschnürungen und Ausbuchtungen aufweist, wobei die Umlaufstruktur (11; 23; 71) eine imaginäre Fläche (14) aufspannt, die von den mindestens zwei Symmetrieebenen (15.1, 15.3) geschnitten wird, und
- das mindestens zwei Befestigungselemente (12.1 bis 12.4) aufweist, die sich im Wesentlichen senkrecht zu der imaginären Fläche (14) erstrecken und Punkten, die auf mindestens einer der Symmetrieebenen (15.1, 15.3) liegen die Umlaufstruktur (11; 23; 71) tragen und an deren Enden (16) mit dem Reflektor (13) verbindbar sind, wobei mindestens eines der zwei Befestigungselemente (12.1, 12.2) zum elektrischen Anregen des Strahlelements dient.
2. Antenne nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektor (13; 73) eine ebene Fläche umfasst, die eine leitende Seite (17.2) hat, die zu dem Blechteil hingewandt ist.
3. Antenne nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass sich die durch die Umlaufstruktur (11; 23; 71) aufgespannt imaginäre Fläche (14) im Wesentlichen parallel zu dem Reflektor (13; 73) erstreckt.
4. Antenne nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass die durch die Umlaufstruktur (11; 23; 71) aufgespannt imaginäre Fläche (14) eben oder gekrümmt ist.
5. Antenne nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das Blechteil durch Stanzen, Laserstrahlbearbeitung, Plasma- und Wasserstrahlschneiden oder durch ein kombiniertes Stanz- Laserstrahlverfahren hergestellt wurde.
6. Antenne nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, dass das Blechteil durch biegen in die dreidimensionale Form gebracht wurde.
7. Antenne nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Blechteil Aluminium oder Kupfer umfasst.
8. Antenne nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Versorgungsschaltung vorgesehen ist, die so ausgelegt ist, dass je nach Speisung die Polarisierung der von dem Strahlelement abgestrahlten Signale beeinflussbar ist.
9. Antenne nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das Blechteil durch eine Schirmanordnung umgeben ist, die vorzugsweise metallisiert ist.
10. Gruppenantenne mit mehreren Antennen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antennen in Zeilen und Spalten angeordnet sind und vorzugsweise eine Versorgungsmatrix vorhanden ist, durch welche die Antennen zeilen- und/oder spaltenweise zusammenfassbar sind.
11. Gruppenantenne nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Antennen eine Versorgungsschaltung mit Speisungseingängen aufweist.
12. Gruppenantenne nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Versorgungsmatrix Verbindungen zwischen Gesamteingängen der Gruppenantenne und den Speisungseingängen der Versorgungsschaltungen herstellbar sind.
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