DE20217717U1

DE20217717U1 - Flächengebilde für eine Laderaumabdeckung eines Kraftfahrzeugs

Info

Publication number: DE20217717U1
Application number: DE20217717U
Authority: DE
Original assignee: BOS GmbH and Co KG
Current assignee: BOS GmbH and Co KG
Priority date: 2002-11-08
Filing date: 2002-11-08
Publication date: 2003-01-16
Anticipated expiration: 2012-11-09

Description

Flächengebilde für eine Laderaumabdeckung eines Kraftfahrzeugs

Die Erfindung betrifft ein Flächengebilde für eine Laderaumabdeckung eines Kraftfahrzeugs mit einer Durchgriffsöffnung, die durch ein Abdeckelement verschließbar ist, das zwischen wenigstens einer die Durchgriffsöffnung freigebenden Auslenkposition und einer Anschlagposition, in der das Abdeckelement die Durchgriffsöffnung verschließt, beweglich gelagert ist.

Aus der DE 197 07 676 C1 ist eine Laderaumabdeckung für ein Kraftfahrzeug bekannt, die ein ausziehbares Abdeckgebilde aufweist. An einem in Ausziehrichtung vorderen Stirnende des Abdeckgebildes ist ein formstabiles und als Konturteil dienendes Flächengebilde angesetzt, das in der ausgezogenen Funktionsposition der Laderaumabdeckung einen Freiraum zwischen einer gewölbten Heckklappe und einem Stirnrand des Abdeckgebildes überdeckt. In dem als Konturteil gestalteten Flächengebilde ist eine Durchgriffsöffnung vorgesehen, die das manuelle Ergreifen des Konturteils ermöglicht, um das flexible Abdeckgebilde aus einer auf einer Rollowelle aufgewickelten Ruheposition auszuziehen oder es aus der laderaumseitig fixierten Funktionsposition auszuhängen und in die Ruheposition zurückzuführen.

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und in die Ruheposition zurückzuführen. Um zu verhindern, dass von außerhalb des Kraftfahrzeugs her bei ausgezogener, in Funktionsposition befindlicher Laderaumabdeckung ein Blick durch die Durchgriffsöffnung hindurch in den unterhalb der Laderaumabdeckung befindlichen Laderaumbereich ermöglicht ist, ist die Durchgriffsöffnung mit einer schwenkbeweglich angeordneten Abdeckklappe versehen, die von einer Unterseite des Konturteiles her durch Federkraft gegen die Unterseite eines Randes der Durchgriffsöffnung gedrückt gehalten wird, solange keine Belastung auf die Abdeckklappe ausgeübt wird. Der Rand der Durchgriffsöffnung dient als Anschlag für die Abdeckklappe. Zum Eingreifen in die Durchgriffsöffnung werden entsprechende Finger einer Hand der Bedienperson von oben her in die Durchgriffsöffnung geführt, wodurch die Abdeckklappe durch die Finger- oder Handbelastung zwangsläufig nach unten weggedrückt wird. Dadurch kann das Konturteil ergriffen und in die gewünschte Richtung bewegt werden.

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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Flächengebilde der eingangs genannten Art zu schaffen, das einen verbesserten Komfort für ein manuelles Ergreifen und Bewegen des Flächengebildes ermöglicht.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass der Abdeckklappe wenigstens ein Dämpfungsmittel zugeordnet ist, das eine Rückstellbewegung der Abdeckklappe aus einer Auslenkposition in die Anschlagposition zeitlich verzögert. Durch die erfindungsgemäße Lösung wird ein besonders komfortables Ergreifen und Herausnehmen einer Hand aus der Durchgriffsöffnung ermöglicht. Denn beim Eingreifen der Hand in die Durchgriffsöffnung wird die Abdeckklappe zwangsläufig weggedrückt. Dadurch, dass die Abdeckklappe aus der ausgeschwenkten Auslenkposition mit Verzögerung wieder in die Anschlagposition zurückgeführt wird, ist ein Herausziehen der Hand aus der Durchgriffsöffnung komfortabel möglich, ohne dass die Abdeckklappe durch Federkraftrückstellung auch beim Herausziehen der Hand gegen die Hand oder die Finger der Hand

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gedrückt wird und so die Gefahr eines Einklemmens der Hand oder der Finger bewirken könnte. Ein Herausnehmen oder Herausziehen der Hand und der Finger aus der Durchgriffsöffnung ist somit möglich, ohne dass Verletzungsgefahren durch die zurückdrängende Abdeckklappe auftreten können.

In Ausgestaltung der Erfindung ist als Dämpfungsmittel eine Silikonbremse vorgesehen. Dies ist eine besonders einfache und funktionssichere Ausgestaltung. Es ist insbesondere möglich, handelsübliche SiIikonbremsen einzusetzen und im Bereich einer Schwenkachse der Abdeckklappe zu positionieren.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels, das anhand der Zeichnungen dargestellt ist.

Fig. 1 zeigt eine Laderaumabdeckung in einem Kraftfahrzeug, die mit einem als Konturteil gestalteten Flächengebilde versehen ist,

Fig. 2 in vergrößerter Darstellung einen Querschnitt durch das Konturteil nach Fig. 1 im Bereich einer Durchgriffsöffnung des Konturteiles,

Fig. 3 in weiter vergrößerter Darstellung einen Schnitt durch eine Schwenklagerung einer Abdeckklappe für die Durch griff söffnung entlang der Schnittlinie IM-III in Fig. 2,

Fig. 4 eine Schnittdarstellung ähnlich Fig. 2, bei der die Abdeckklappe in eine die Durchgriffsöffnung freigebende Auslenkposition überführt ist,

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Fig. 5 in perspektivischer Darstellung eine die Abdeckklappe und die Durchgriffsöffnung enthaltende Rahmeneinheit, die in dem Konturteil montierbar ist,

Fig. 6 die Rahmeneinheit nach Fig. 5 mit nach unten geöffneter Abdeckklappe,

Fig. 7 eine andere perspektivische Darstellung der Rahmeinheit gemäß Fig. 5 und
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Fig. 8 die Rahmeneinheit in ihrer Position gemäß Fig. 6 aus einer anderen Perspektive.

Ein Laderaumabdeckung 1 eines Kraftfahrzeugs, vorliegend eines Kombi-Personenkraftwagens, weist eine Laderaumabdeckung 3 auf, die als flexibles Abdeckgebilde gestaltet ist. Die Laderaumabdeckung 3 ist auf einer in einem Kassettengehäuse 2 gelagerten Rollowelle auf- und abwickelbar gehalten. An ihrem in Ausziehrichtung vorderen Stirnende ist die Laderaumabdeckung 3 mit einem formstabilen Flächengebilde in Form eines Konturteiles 4 versehen, das sich über die gesamte Breite der Laderaumabdeckung 3 erstreckt. In einem mittleren Bereich des plattenartigen Konturteiles 4 ist eine Montageeinheit 5 integriert, die eine Durchgriffsöffnung D zum Ergreifen des Konturteiles 4 und damit zum Ausziehen oder Einfahren der Laderaumabdeckung 3 aufweist. Die Montageeinheit 5 (Fig. 2 bis 8) weist eine umlaufende Rahmeneinheit 7 auf, die die Durchgriffsöffnung D begrenzt. Die Rahmeneinheit 7 ist in einer nicht näher bezeichneten Aufnahme des Konturteiles 4 gemäß der Darstellung nach den Fig. 2 und 4 befestigt, indem Randbereiche der Rahmeneinheit 7 Ränder der Aufnahmeöffnung des Konturteiles 4 oben

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Die Durchgriffsöffnung D ist durch eine Abdeckklappe 6 verschließbar, die um eine Schwenkachse S (Fig. 3) schwenkbeweglich an der Rahmeneinheit 7 gelagert ist. Die Abdeckklappe 6 ist derart ausgeführt, dass sie an einer Unterseite der Rahmeinheit 7 angeordnet ist. Die Abdeckklappe 6 ist auf gegenüberliegenden Seiten mittels jeweils einer Schwenklagerung 10 zwischen einer die Durchgriffsöffnung D freigebenden Auslenkposition (Fig. 4, 6 und 8) und einer die Durchgriffsöffnung D verschließenden Ruheposition (Fig. 2, 5 und 7) an der Rahmeneinheit 7 schwenkbeweglich gelagert. Im Bereich der Schwenklagerung 10 ist der Abdeckklappe 6 eine Rückstellfederanordnung 9 zugeordnet, die die Abdeckklappe 6 in Richtung der geschlossenen Ruheposition drehmomentbeaufschlagt. Durch die Rückstellfederanordnung 9 wird die Abdeckklappe 6 - insbesondere auch gegen ihr Eigengewicht - an einer entsprechenden Anschlagfläche im Bereich der Unterseite der Rahmeneinheit 7 gedrückt gehalten.

Um die durch die Rückstellfederanordnung 9 bewirkte Rückstellbewegung der Abdeckklappe 6 aus der Auslenkposition heraus zeitlich zu verzögern, ist im Bereich der Schwenkachse S der Abdeckklappe 6 ein Dämpfungsmittel in Form einer Silikonbremse 8 zugeordnet, die koaxial zur Schwenkachse S ausgerichtet ist. Die Silikonbremse 8 übt gegen die Rückstellkraft der Rückstellfederanordnung 9 eine Gegenkraft aus, wobei die Rückstellfederanordnung 9 stark genug ausgelegt ist, um nach einer gewissen Zeit trotz des Gegenmomentes der Silikonbremse 8 eine Rückstellung der Abdeckklappe 6 in die Anschlagposition erzielen zu können, in der die Durchgriffsöffnung D verschlossen ist. Wie anhand der Fig. 7 und 8 erkennbar ist, ist die Abdeckklappe 6 im Bereich der Silikonbremse 8 ausgespart, um eine zumindest weitgehend bündige Integration der Silikonbremse 8 in die Kontur der Montageeinheit 5 zu erzielen. Zudem ist die Silikonbremse 8 zwischen den beiden Schwenklagerungen 10 der Abdeckklappe 6 positioniert, so dass seitlich nach außen kein zusätzlicher Bauraum für die Silikonbremse benötigt wird.

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Da die Silikonbremse 8 koaxial zur Schwenkachse S ausgerichtet ist, kann die Aussparung für die Abdeckklappe 6 schmal gestaltet sein. Die Aussparung ist so auf die Abmessungen der Silikonbremse 8 abgestimmt, dass die Abdeckklappe 6 im Bereich der Silikonbremse 8 keinen Sichtspalt zulässt.

Claims

1. Flächengebilde für eine Laderaumabdeckung eines Kraftfahrzeugs mit einer Durchgriffsöffnung, die durch ein Abdeckelement verschließbar ist, das zwischen wenigstens einer die Durchgriffsöffnung freigebenden Auslenkposition und einer Anschlagposition, in der das Abdeckelement die Durchgriffsöffnung verschließt, beweglich gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Abdeckklappe (6) wenigstens ein Dämpfungsmittel (8) zugeordnet ist, das eine Rückstellbewegung der Abdeckklappe (6) aus einer Auslenkposition in die Anschlagposition zeitlich verzögert.

2. Flächengebilde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Dämpfungsmittel eine Silikonbremse (8) vorgesehen ist.