-
Die Erfindung bezieht sich auf ein
Rückhaltesystem
in Behindertentransportkraftwagen, mit einen Rollstuhl bei Fahrbetrieb
und bei Unfällen
sichernden Halteelementen, und mit am Kraftwagen ausgebildeten,
den Rollstuhl sichernden Verankerungen, wobei die Halteelemente
an einem Sicherungsgestell befestigt sind, in das der Rollstuhl
einbringbar ist und das an den Verankerungen ausbaubar befestigt
ist
-
Ein Rückhaltesystem mit den eingangs
genannten Merkmalen ist bekannt.
-
Dabei ist von Bedeutung, daß das Sicherungsgestell
vorhanden ist, mit dessen Hilfe die erforderlichen Rückhalteaufgaben
erfüllt
werden können, das
bedarfsweise aber auch in einfacher Weise aus- bzw. einbaubar ist.
Hierzu ist von besonderem Vorteil, daß der Rollstuhl in das Sicherungsgestell
einbringbar ist, nämlich
insbesondere einfahrbar. Bei eingebautem Sicherungsgestell ist also
die Zuladung des Behinderten in derselben Weise durchführbar, nämlich durch
Hineinschieben und/oder Hineinheben, so daß das Sicherungsgestell den
Ladevorgang in keiner Weise beeinträchtigt. Andererseits hinaus kann
das Sicherungsgestell aber dazu dienen, zusätzliche Sicherungsaufgaben
des Behinderten zu übernehmen,
die von dem bekannten Rückhaltesystem
nicht geleistet werden können.
-
Bei Unfällen können aber Belastungen auftreten,
bei denen aufgrund der Belastung durch den Benutzer die Sitzfläche bzw.
der Sitz des Rollstuhls zusammensackt. Dies kann zu schwerwiegenden Verletzungen
führen.
Hinzu kommt, daß danach
der Rollstuhl unbrauchbar sein kann.
-
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, ein Rückhaltesystem
der eingangs genannten Art anzugeben, das mit technisch einfachen
Mitteln bei großen
Belastungen ein Zusammenklappen bzw. Zusammensacken der Sitzfläche verhindert.
-
Diese Aufgabe wird bei einem Rückhaltesystem
der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an dem
Sicherungsgestell ein Stützelement
befestigt ist, das bei Fahrbetrieb den Sitz des Rollstuhls untergreift.
-
Wichtig ist dabei, daß der Sitz
zusätzlich
abgestützt
ist und bei Unfällen
ein Durchsacken des Benutzers verhindert.
-
Das Stützelement kann vorteilhafterweise aus
mindestens einem Gurt bestehen, oder aber netzartig ausgebildet
sein.
-
Zur weiteren Erhöhung der Sicherheit und zur
Vermeidung des sogenannten "Submarine-Effekts" bei einem Unfall
ist es vorteilhaft, wenn bei Fahrbetrieb zwischen Benutzer und dem
Sitz des Rollstuhls ein rutschhemmendes Element angeordnet ist.
-
Dieses Element kann vielerlei Gestalt
haben, vorteilhaft ist aber, wenn das rutschhemmende Element ein
Kissen ist.
-
Eine weitere Erhöhung der Sicherheit kann dann
erzielt werden, wenn das rutschhemmende Element am Sicherungsgestell
befestigt oder lösbar
befestigt ist.
-
Vorteilhafterweise kann das Rückhaltesystem
so ausgebildet werden, daß das
Sicherungsgestell einen auf einem Boden des Kraftwagens aufliegenden
Bodenauflagerahmen hat, an dem die Halteelemente befestigt sind
und der mit Befestigungsmitteln versehen ist. Der Bodenauflagerahmen
dient der Befestigung des Sicherungsgestells an für eine solche
Befestigung vorbestimmten Stellen des Bodens des Kraftwagens und
kann dabei für
viele Kraftwagentypen ausgebildet werden, bei denen die Befestigungsstellen
unterschiedlich positioniert sind. Der Bodenauflagerahmen kann eine
dementsprechende Vielzahl von Angriffsstellen aufweisen. Er kann
darüber
hinaus auch an den Boden des Kraftwagens formschlüssig angepaßt sein,
um die Verankerungen zu entlasten. Ferner kann er an unterschiedlichen Stellen
mit Befestigungsmitteln versehen sein, an denen die Halteelemente
befestigt sind. Die Befestigungsmittel können an unterschiedlichen Stellen
des Bodenauflagerahmens ausgebildet sein, um eine entsprechende
Variabilität
bei der Anwendung unterschiedlicher Rollstühle zu haben.
-
Es ist vorteilhaft, das Rückhaltesystem
so auszubilden, daß das
Sicherungsgestell Durchstecklöcher
von in die Verankerungen einschraubbaren Befestigungsschrauben aufweist.
Damit ergibt sich eine konstruktiv einfache Möglichkeit zur Verbindung des
Sicherungsgestells mit dem Boden des Kraftwagens.
-
Eine bevorzugte Ausführungsform
des Rückhaltesystems
zeichnet sich dadurch aus, daß das
Sicherungsgestell einen einfahrseitig mit einem schwenkbaren Tor
versehenes, den Rollstuhl allseitig umgebendes Gitter mit Gestellstreben
aufweist. Der aus Gestellstreben ausgebildete Rahmen sichert den Rollstuhl
allseitig und kann zusätzliche
Sicherungs- und Befestigungsmöglichkeiten
bieten. Das Tor dient dem einfachen Einbringen des Rollstuhls in
das einen seitlichen Käfig
bildende Sicherungsgestell. Mit Hilfe des Tors ist es möglich, den
Rollstuhl durch Einfahren in das Innere des Sicherungsgestells einzubringen.
-
Um den Behinderten insbesondere im
Schulterbereich zusätzlich
zu sichern, ist das Rückhaltesystem
so auszubilden, daß das
Sicherungsgestell beidseitig des Tors je eine Vertikalstrebe hat,
von der ausgehend sich jeweils eine im Schulterbereich auf Schulterhöhe verlaufende
Schulterstrebe zu einem Frontende des Sicherungsgestells erstreckt.
-
Eine vorteilhafte Kraftaufnahme ist
gegeben, wenn das Stützelement
an den Schulterstreben befestigt ist.
-
Damit das Rückhaltesystem stabiler ist,
kann es so ausgebildet werden, daß die Schulterstreben etwa
auf Brusthöhe
von einer Frontquerstrebe miteinander verbunden sind. Insbesondere
in Bezug auf die Fahrtrichtung des Kraftwagens gesehene Querbelastungen
des Sicherungsgestells können
dadurch besser abgefangen werden.
-
Des weiteren ist zu bevorzugen, das
Rückhaltesystem
so auszubilden, daß die
Schulterstreben und/oder Frontquerstreben mit Aufpralldämmpolstern
und/ oder mit Airbags ausgestattet sind. Die Aufpralldämmpolster
bieten zusätzlich
zu angewendeten Sicherungsgurten Sicherheiten gegen Verletzung. Mit
einem oder mehreren Airbags können
Kopf- und/oder Oberkörperbewegungen
des Behinderten im Unfallfall positionsgesichert werden, was von
besonderer Bedeutung ist, da Behinderte häufig geschwächte Muskulatur aufweisen,
was zu besonders schweren Beeinträchtigungen des Körpers bei
stoßartig
auftretenden Belastungen führen
kann.
-
Es ist allgemein bekannt, bei Behindertentransporten
Stützeinrichtungen
anzuwenden, die im Rückprallfall
wirken. Ein normgerechter Behindertentransport erfordert eine solche Stützeinrichtung,
die nur an einem speziellen Behindertentransportkraftwagen ausgebildet
werden kann, wenn normale Rollstühle
zum Behindertentransport angewendet werden sollen. Wird nun das
Rückhaltesystem
so ausgebildet, daß ein
Tor des Sicherungsgestells mit einer einen Kopf und/oder einen Rücken im
Rückprallfall abfangenden
Stützeinrichtung
versehen ist, so erübrigt
sich für
den Behindertentransport die Anwendung eines speziellen Behindertentransportkraftwagens. Vielmehr
kann mit Hilfe des Rückhaltesystems
mit den vorgenannten Merkmalen ein normaler, die erforderliche Transporthöhe aufweisender
Kraftwagen eingesetzt werden, um den Behindertentransport unter
Zuhilfenahme des beschriebenen Sicherungsgestells und eines normalen
Rollstuhls durchzuführen.
-
Eine verbesserte Stabilität des Rückhaltesystems
wird dadurch erreicht, daß ein
oberes Ende jeder Vertikalstrebe mit einer Diagonalstrebe, die bedarfsweise
auflagerahmenseitig zu ihr vertikale Stützstreben aufweist, an einem
Frontende des Sicherungsgestells abgestützt ist. Die Diagonalstrebe führt insbesondere
bei in Fahrtrichtung stoßartig
auftretenden Belastungen zu einer Versteifung. Die Diagonalstrebe
kann ihrerseits bedarfsweise abgestützt werden, nämlich mit
zu ihr vertikalen Stützstreben, die
ihrerseits am Bodenauflagerahmen und/oder an den vertikalen Torstreben
abgestützt
sind.
-
Das Rückhaltesystem kann auch so
ausgebildet werden, daß den
transportierten Behinderten sichernde Sicherheitsgurte vorhanden
sind, die an dem Sicherungsgestell befestigt sind. Das Sicherungsgestell
ist in diesem Fall ein Bauteil, das einen normgemäßen Behindertentransport
ermöglicht, ohne
dazu besonders mit Sicherheitsgurten ausgestaltete Rollstühle anwenden
zu müssen.
Vielmehr können
herkömmliche
Rollstühle
benutzt werden und die erforderlichen Sicherheitsgurte sind Bestandteil des
Rückhaltesystems.
-
Das Rückhaltesystem kann auch zur
Erleichterung der Beladung des Kraftwagens dahingehend ausgestaltet
werden, daß mit
dem Sicherungsgestell eine mehrteilige klappbare Auffahrrampe verstellbar zusammengebaut
ist. Die Auffahrrampe ermöglicht das
Aufschieben des mit dem Behinderten besetzten Rollstuhls auf die
Transportfläche
bzw. in das Sicherungsgestell des Kraftwagens. Nach der Be- oder Entladung
kann die Auffahrrampe zusammengeklappt und gemeinsam mit dem Sicherungsgestell mittels
des Kraftwagens transportiert werden.
-
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform
des Rückhaltesystems
bezüglich
der Auffahrrampe wird dadurch erreicht, daß die Auffahrrampe mit dem
Bodenauflagerahmen teleskopiert und mindestens zwei zieharmonikaartig,
dem schwenkbaren Tor parallel faltbare Rampenteile aufweist. Infolgedessen
läßt sich
die Auffahrrampe dicht an das Sicherungsgestell heranbringen und
es läßt sich
infolge seiner zieharmonikaartig gefalteten Rampenteile ein kleines
Packmaß nahe
dem schwenkbaren Tor erreichen, so daß die gesamte Länge des
Sicherungsgestells einschließlich
Auffahrrampe hinreichend gering ist, um herkömmliche Kraftwagen mit dem
Rückhaltesystem
einsetzen zu können.
-
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigt:
-
1:
eine schematisierte Seitenansicht einer Ausführungsform der Erfindung,
-
2 die
Ansicht A der 1,
-
3 eine
vereinfachte Schnittdarstellung III-III der 2, und
-
4 eine
schematisierte Schnittdarstellung IV-IV der 3.
-
Die 1,2 zeigen einen herkömmlichen Rollstuhl 10,
in dem ein Behinderter 30 sitzt. Der Rollstuhl 10 ist
in einem Behindertentransportkraftwagen angeordnet, von dem lediglich der
Boden 14 schematisch dargestellt ist. Die Fahrtrichtung
des Kraftwagens ist entgegen der Richtung des mit A bezeichneten
Pfeils.
-
Der Rollstuhl 10 mit dem
Behinderten 30 befindet sich innerhalb eines Sicherungsgestells 13, das
einen Schutzkäfig
bildet. Das Sicherungsgestell 13 besteht aus einer Vielzahl
von Streben, die zu einem mit einem Tor 19 versehenen Gitter
zusammengebaut sind, das auf einem Bodenauflagerahmen 15 aufgebaut
ist.
-
Die Form des Bodenauflagerahmens
ergibt sich aus 3. Der
Bodenauflagerahmen 15 hat die Form eines U, das entgegen
der Fahrtrichtung des Kraftwagens offen ist. An seinem offenen Ende
ist das U mit dem Tor 19 verschlossen. Es sind zwei einander
parallele Längsstreben 35 vorhanden,
die aus Stabilitätsgründen jeweils
einen winkelförmigen Querschnitt
aufweisen. Frontseitig, also in Fahrtrichtung, sind die Längsstreben 35 von
einer Frontstrebe 36 miteinander verbunden. Die Längsstreben 35 und die
Frontstrebe 36 bilden einen flachen Rahmen, der auf dem
Boden 14 des Kraftwagens aufliegt. Infolge der schematisierten
Darstellung ist der Boden flach. Die Längsstreben 35 und
die Frontstrebe 36 können jedoch
auch beispielsweise aus Stabilitätsgründen ausgebildete
Profilierungen des Bodens 14 eben überspannen. Sie können allerdings
auch einer etwaigen Profilierung des Bodens angepaßt sein,
um bodenparallel formschlüssig
mit dem Boden verbunden zu sein.
-
Es erfolgt eine Verbindung des Sicherungsgestells 13 bzw.
des Bodenauflagerahmens 15 mit dem Boden 14 mittels
mehrerer Durchstecklöcher 17,
die jeweils an den Enden der Längsstreben 35 ausgebildet
sind. In 4 ist eine
beispielsweise Querschnittsausbildung einer derartigen Verankerung
des Sicherungsgestells am Boden 14 dargestellt. Die Längsstrebe 35 liegt
flach auf dem Boden 14 auf, der an seiner Unterseite 14' mit
einem Versteifungsblech 37 versehen ist, das eine daran
befestigte Gewindemutter 38 trägt. Die Mutter 38 und
das Versteifungsblech 37 bilden mit dem Boden 14 eine stabile
Verankerung 12, gemeinsam mit einer in die Befestigungsmutter 38 eingedrehten
Befestigungsschrauben 18, die den Längsträger 35 fest gegen
den Boden 14 spannt. Die Anordnung der Durchstecklöcher 17 und/oder
die Ausbildung der Längsträger 35 kann/können an
die Ausbildung des Kraftwagens angepaßt werden, in dem das Sicherungsgestell 13 angewendet
werden soll. Es ist beispielsweise möglich, eine Vielzahl von Durchsteckbohrungen 17 anzuwenden,
um eine Anpassung an die Vorgaben zu erzielen, die durch unterschiedliche
Ausgestaltungen der Kraftwagen bedingt sind.
-
Die Längsträger 35 sind kraftwagenendseitig mit
Vertikalstreben 39 versehen, an deren oberen Enden 39' je
eine Diagonalstrebe 28 ansetzt, die geradlinig mit dem
Vorderende der zugehörigen
Längsstrebe 35 bzw.
mit der Frontstrebe 36 in nicht dargestellter Weise verbunden
ist. In der Nähe
des Frontendes 23 des Sicherungsgestells 13 sind
die beiden Diagonalstreben 28 mit einer unteren Querstrebe 20 miteinander
verbunden. Von den Diagonalstreben 28 erstrecken sich vertikal
rückwärts auflagerahmenseitig angeordnete
Stützstreben 29,
von denen zwei auf derselben Seite angeordnete mit einer Längsstrebe 35 verbunden
sind, während
eine an einer Vertikalstrebe 39 angreift.
-
Oberhalb jeder Diagonalstrebe 28 ist
eine Schulterstrebe 22 angeordnet. Jede Schulterstrebe 22 erstreckt
sich vom oberen Ende 39' der Vertikalstrebe 39 zunächst flach
abfallend auf Schulterhöhe im
Schulterbereich des Behinderten 30 und verläuft von
einem Winkelscheitel 40 steiler bis zum Frontende 23,
wo sie mit der Frontstrebe 36 im Bereich der Enden der
Längsstreben 35 fest
verbunden sind.
-
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
ist an den Schulterstreben 22 ein Stützelement 50 befestigt.
Dieses Stützelement
ist hier ein Gurt 50, der den Sitz bzw. die Sitzfläche des
Rollstuhls 10 untergreift und so eine von oben nach unten gerichtete Kraft
bei einem Unfall zur Vermeidung eines Zusammenklappens des Sitzes
aufnimmt. Als Stützelement können aber
auch mehrere Gurte, ein netzartiges Element oder auch eine Gewebebahn
verwandt werden.
-
An den in Fahrtrichtung hinteren
Enden der Längsstreben 35 ist
eine Tor 19 gebildet, bestehend aus vertikalen Torstreben 21 parallel
zu jeder Vertikalstrebe 39. Eine, in 3 linke Torstrebe 21 bildet eine
Drehachse für
eine Schwenkbewegung des Tors 19 in Pfeilrichtung 41.
Das Tor 19 besteht aus geraden Stangen, die einen geschlossenen
Rahmen bilden. Etwa in der Mitte ist eine stabilisierende Torquerstrebe 42 ausgebildet.
-
Das Tor 19 ist insgesamt
so stabil ausgebildet, daß es
eine Stützeinrichtung 27 zu
tragen vermag, die den Rücken
und den Kopf des Behinderten 30 abzustützen vermag, wenn der Rollstuhl 10 in
der dargestellten Lage ist. Beim Öffnen des Tors 19 wird diese
Stützeinrichtung 27,
die in 3 nicht dargestellt
wurde, aus der Toröffnung
des Sicherungsgestells 13 herausgeschwenkt und behindert
das Be- und Entladen des Sicherungsgestells 13 nicht.
-
Damit der Rollstuhl 10 während der
Fahrt des Kraftwagens seine Stellung nicht verändern kann, sind Halteelemente 11 vorgesehen.
Die Halteelemente 11 sichern die Stellung des Rollstuhls
bei Fahrbetrieb und bei Unfällen
gegen jegliches Verrollen in Fahrtrichtung und entgegen der Fahrtrichtung. Die
in 1 hinten dargestellten
Haltevorrichtungen sind beispielsweise Haltegurte, die mit einem
Ende an einer rollstuhlfesten Haltestelle 43 fest verbunden sind,
jedoch von dieser gelöst
werden können.
Die anderen Enden der Haltegurte 11 sind beispielsweise an
den in 3 schematisch
dargestellten Befestigungsmitteln befestigt, z.B. mit einem nicht
dargestellten Beschlag, der in ein Beschlaghalteloch 44 eines
Befestigungsmittels 16 eingreift, das als eine mit einer
Längsstrebe 35 fest
verbundene Halteöse
ausgebildet ist. Für jedes
Haltemittel 11 ist ein Befestigungsmittel 16 vorhanden.
Das gilt auch für
die frontseitigen Haltemittel 11 der 1, die außerdem an einer frontseitigen
Haltestelle 45 des Rollstuhls angreifen.
-
Mit den Halteelementen 11 ist
der Rollstuhl 10 gegen Bewegungen in Fahrtrichtung und
entgegen der Fahrtrichtung des Kraftwagens gesichert. Darüber hinaus
ist eine Sicherung des Behinderten 30 erforderlich. Diese
erfolgt in herkömmlicher
Weise mit Sicherheitsgurten 31. 2 zeigt unten einen Bekkengurt und oben
einen Schultergurt. Beide Gurte 31 sind an den Haltestellen 43 und/oder
an anderen Haltestellen befestigt. Sofern die Haltestellen nicht
Bestandteil des Rollstuhls 10 sind, können die Sicherheitsgurte 31 vorzugsweise
am Sicherungsgestell 13 befestigt werden. 2 zeigt einen gestrichelten Verlauf 46 eines
Trums des oberen Sicherheitsgurtes 31 von einem Umlenkstück 47 zu
einer Gestellhaltestelle 48. Eine solche Gestellhaltestelle 48 ist
Bestandteil des Sicherungsgestells 13, so daß es keiner
Vorrichtung bedarf, um einen Sicherheitsgurt 31 am Kraftwagen
zu befestigen.
-
Die Wirkung der Sicherheitsgurte
wird durch die Käfigwirkung
des Sicherungsgestells 13 ergänzt, das insbesondere Querbewegungen
des Rollstuhls und des Behinderten abfangen kann.
-
Um den Rollstuhl 10 in das
Gestell 13 hinein und aus diesem heraus bewegen zu können, genügt es an
sich, ihn beim Einladen anzuheben und ihn durch das offene Tor 19 hineinzurollen.
Es ist aber vorteilhaft, wenn statt des Anhebens des Rollstuhls mit
dem Behinderten 30 ein Hinaufrollen auf einer Rampe möglich wäre. Eine
solche Rampe ist jedoch üblicherweise
sperrig und wird nur bei Spezialtransportkraftwagen angewendet.
Bei Kraftwagen, die für solche
Behindertentransporte nicht gedacht sind, ist es aber gleichwohl
denkbar, eine Rampe anzuwenden. 1 zeigt,
daß mit
der aus den Ram penteilen 33,34 bestehenden Auffahrrampe 32 ein
erheblicher Niveauunterschied überwunden
werden kann. Auf der ausgeklappten Auffahrrampe 32 kann
der Rollstuhl rollend bewegt werden, wobei zumindest der Kraftaufwand
erheblich geringer ist, wenn das Hinaufrollen nicht gar von einer
einzigen Person besorgt werden kann. Letzteres ist mit größerer Sicherheit wahrscheinlich,
wenn der Rollstuhl motorisiert ist, da dann unterstützende Motorkraft
wirken kann.
-
Um das Packmaß der Auffahrrampe 32 so klein
wie möglich
zu halten, besteht diese aus zwei zieharmonikaartig faltbaren Rampenteilen 33,34,
deren Klappbarkeit aus der mit ausgezogenen Strichen dargestellten
Zwischenstellung der beiden Rampenteile 33,34 ersichtlich
ist. Die Rampenteile 33,34 können senkrecht aneinander geklappt
werden und dann noch gegen das Tor 19 geschoben werden,
weil die Auffahrrampe mit dem Bodenauflagerahmen 15 teleskopiert.
Die konstruktive Ausbildung des Teleskops ist nicht dargestellt,
da hierfür
herkömmliche
konstruktive Mittel eingesetzt werden können. Infolge des Teleskopierens
kann der Abstand 49 vollständig zum Verschwinden gebracht
werden, so daß die
Auffahrrampe 32 zusammengeklappt am Tor 19 dicht
anliegt, an dem sie befestigt werden kann.
-
Das Sicherungsgestell 13 kann
dazu herangezogen werden, die Sicherung des Behinderten 30 gegenüber einer üblichen
Rollstuhlbefestigung in einem Behindertentransportkraftwagen zu
verbessern. Hierzu werden beispielsweise Aufpralldämmpolster 25 angewendet.
Die 1,2 zeigen solche Polster 25 im
Bereich der Schulterstreben 22 auf Höhe des Behinderten 30 und
auch die Frontquerstrebe 24 weist ein solches Aufpralldämmpolster 25 auf,
beispielsweise gegen Aufschlagen des Kopfes. Vor allem aber ist
das Aufpralldämmpolster 25 ein
Behälter für einen
Airbag 26, der bei Aufprall ausgelöst wird und die in 1 dargestellte Form annehmen
kann, in der der Körper
des Behinderten 30 fixiert wird, so daß insbesondere ein Vorwärtsschlagen
des Kopfes und ein anschließender
Rückprall weitgehend
verhindert werden. Jedenfalls wird die Verletzungsgefahr erheblich
herabgesetzt.
-
Eine weitere Erhöhung der Sicherheit ist möglich, wenn
bei Fahrbetrieb zwischen Benutzer und dem Sitz des Rollstuhls 10 ein
rutschhemmendes Element angeordnet ist.
-
Dieses Element ist in den Figuren
nicht dargestellt. Es kann unter anderem ein Kissen sein, das einen
rutschhemmenden Bezug aufweist.
-
Außerdem ist es möglich, daß das rutschhemmende
Element am Sicherungsgestell 13 befestigt oder lösbar befestigt
ist.
-
Dieses rutschhemmende Element verhindert bei
einem Unfall den sogenannten "Submarine-Effekt", also das Untertauchen
des Benutzers unter den Beckengurt.