DE20205966U1 - Schneidinstrument mit Klinge - Google Patents

Schneidinstrument mit Klinge

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Description

LIPPERT, STACHOW, SCHMIDT & PARTNER Gu/ae
Patentanwälte European Patent Attorneys'European Trademark Attorneys
Kölner Straße 8 · D-42651 Solingen 26. März 2002
Telefon +49(0)2 12.2 22 13-0
Telefax +49(0)2 12.103 22
Otto Rüttgers GmbH & Co. KG 42679 Solingen
Schneidinstrument mit Klinge
Die Erfindung betrifft ein Schneidinstrument mit Klinge oder mit Klingenhalter zur Halterung einer Klinge in einer Sollposition und mit einem länglichen Schaft zur manuellen Führung des Schneidinstrumentes.
Derartige Schneidinstrumente sind insbesondere in Form von Skalpellen bekannt, die bei chirurgischen Operationen oder für andere Zwecke vielfältig eingesetzt werden. Derartige Schneidinstrumente bedingen auf Grund der hohen Schärfe der Klinge eine erhebliche Verletzungsgefahr. Um diese auszuräumen, wäre es denkbar, eine die Klinge übergreifende Schutztülle vorzusehen. Hierbei wäre jedoch nachteilig, dass bei Benutzung des Schneidinstrumentes die Tülle als separates Teil vorliegt, was beispielsweise bei Operationen unerwünscht ist, da am Operationstisch der besseren Übersichtlichkeit wegen möglichst wenig einzelne Gegenstände vorliegen sollen. Ferner besteht die Gefahr, dass die Tülle verloren geht.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zu Grunde, ein Schneidinstrument zu schaffen, bei welchem die Klinge bei Nichtbenutzung desselben zur Vermeidung einer Verletzungsgefahr geschützt werden kann und welches die oben genannten Nachteile vermeidet.
Die Aufgabe wird durch ein Schneidinstrument gelöst, bei welchem ein Klingenschutz vorgesehen ist, der an dem Schneidinstrument, insbesondere an dem Schaft, in einer ersten Position anordenbar ist, in welcher der Klingenschutz die in ihrer
Sollposition angeordnete Klinge vorzugsweise vollständig überdeckt und bei welchem der Klingeschutz in einer zweiten die Klinge vorzugsweise vollständig freigebenden Position anordenbar ist, wobei der Klingenschutz in der ersten und/oder in der zweiten Position an dem Schneidinstrument, vorzugsweise an dem Schaft, festlegbar ist. Die Festlegung erfolgt vorzugsweise derart, dass der Klingenschutz unter Schwerkraftwirkung in seiner Sollposition verbleibt, besonders bevorzugt derart, dass er bei geringer oder starker manueller Krafteinwirkung in seiner Sollposition verbleibt.
Das erfindungsgemäße Schneidinstrument weist vorzugsweise eine Klinge auf, die feststehend an dem Schaft angeordnet ist, wobei die Klinge gegebenenfalls demontierbar sein kann. Die Klingenebene erstreckt sich hierbei vorzugsweise parallel zu der Hauptquerschnittsebene des Schaftes. Die Klinge ist ferner vorzugsweise vollständig innerhalb des Querschnittes des Schaftes angeordnet oder schließt mit dessen Querschnittskontur ab.
Der Klingenschutz gibt in seiner zweiten Position vorzugsweise den Schneidbereich der Klinge vollständig frei, besonders bevorzugt wird die Klinge vollständig, d.h. beispielsweise einschließlich ihres Haltebereichs an dem Schaft, von dem Klingenschutz freigegeben.
Der Klingenschutz kann an dem Schneidinstrument, insbesondere an dem Schaft, kraft- und/oder formschlüssig, insbesondere durch eine Rastverbindung festlegbar sein, wobei vorzugsweise zur Ausbildung einer kraftschlüssigen Verbindung bzw. einer Rastverbindung ein Vorsprung an dem Klingenschutz und eine korrespondierende Ausnehmung an dem Schneidinstrument, insbesondere an dem Schaft, vorgesehen sein kann. Vorsprünge an dem Schneidinstrument, die dessen manuelle Handhabung beeinträchtigen könnten, werden hierdurch im Wesentlichen vermieden.
Vorzugsweise ist der Klingenschutz als längs des Schaftes
• · a
verschiebliches Schiebeteil ausgeführt, wodurch der Klingenschutz einfach betätigbar ist.
Vorzugsweise ist der Klingenschutz in seiner ersten Sollposition und/oder bei der Überführung aus der ersten in die zweite Sollposition und/oder in der zweiten Sollposition unverlierbar an dem Schneidinstrument, vorzugsweise an dem Schaft angeordnet, so dass das Schneidinstrument und der Klingenschutz als einheitliches Bauteil vorliegen. Der Klingenschutz kann hierbei demontierbar oder undemontierbar an dem Schneidinstrument, insbesondere an dem Schaft, befestigt sein. Dies kann insbesondere dann gelten, wenn der Klingenschutz als Schiebeteil ausgeführt ist, aber auch bei anderer Ausgestaltung des Klingenschutzes, beispielsweise als gegenüber dem Schaft verschwenkbares Bauteil oder dergleichen.
Vorzugsweise weist das Klingenteil zumindest eine seitliche Öffnung auf, die vorzugsweise an der breiteren Seite des Klingenschutzes vorgesehen ist. Durch diese seitliche Öffnung kann beispielsweise ein Desinfektionsmittel, wie es im Bereich der Chirurgie verwendet wird, zwischen Klingenschutz und Schaft eindringen, so dass das gesamte Schneidinstrument auch im montierten Zustand einfach sterilisierbar ist. Vorzugsweise ist die seitliche Öffnung derart ausgeführt, dass durch diese die Klinge von außen wahrnehmbar ist, wenn der Klingenschutz in seiner ersten, die Klinge teilweise oder vollständig überdeckenden Position angeordnet ist. Der Chirurg kann so ohne Weiteres die Art der verwendeten Klinge erkennen, auch wenn diese von dem Klingenschutz abgedeckt ist. Alternativ oder zusätzlich ist mindestens eine seitliche Öffnung derart ausgeführt, dass durch diese durchgreifend ein Finger oder der Daumen der führenden Hand an den Schaft des Schneidinstrumentes anlegbar ist, wodurch das Schneidinstrument sicher manuell geführt werden kann. Es kann auch eine Mehrzahl von Öffnungen vorgesehen sein, die vorzugsweise über die gesamte Länge des Klingenschutzes verteilt sind, wobei die mindestens eine oder mehrere Öffnungen als Langloch ausgeführt sein können.
Vorzugsweise erstreckt sich die seitliche Öffnung, vorzugsweise auf der breiteren Schmalseite des Schaftes, über annähernd die gesamte, vorzugsweise über die gesamte Länge des Schiebeteils. Ferner erstreckt sich vorzugsweise die seitliche Öffnung annähernd, besonders bevorzugt vollständig, über die gesamte parallel zur Klinge verlaufende Seitenfläche des Klingenschutzes. Der Klingenschutz kann somit im Wesentlichen ein U-Profil darstellen oder ein U-Profil, bei welchem an einer oder an beiden freien Schenkeln Vorsprünge beispielsweise in Form von sich über die gesamte Länge des Klingenschutzes erstreckende Leisten angebracht sein können, die den Schaft an einer benachbarten Begrenzungsfläche umgreifen.
Die mit zumindest einer Öffnung versehene Seite des Klingen-Schutzes ist vorzugsweise zumindest annähernd parallel zur Klingenebene ausgerichtet.
Vorzugsweise ist der Klingenschutz derart ausgebildet, dass er den Schaft in der ersten und/oder der zweiten Sollposition und/oder in einer oder in sämtlichen Zwischenstellungen zwischen diesen quer zur Schaftlängsachse spielfrei umgibt. Vorzugsweise umgibt der Klingenschutz den Schaft in einer oder in zwei im Wesentlichen senkrecht aufeinander stehenden Querrichtungen bzw. allseitig bezüglich der Schaftlängsachse spielfrei, so dass das Schneidinstrument von dem jeweiligen Benutzer, beispielsweise einem Chirurgen, bequem und genau geführt werden kann.
Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform weist der Schaft zur Halterung des Klingenschutzes eine sich in Schaftlängsrichtung erstreckende Ausnehmung vorzugsweise in Form eines Langloches oder einer Längsnut auf, in die ein an dem Klingenschutz vorgesehener Vorsprung eingreifen kann, mittels dessen der Klingenschutz in seiner ersten und/oder zweiten Positon und/oder zumindest einer Zwischenpositon an dem Schaft festlegbar ist. Die sich in Längsrichtung des Schaftes erstreckende Ausnehmung ist vorzugsweise in der sich parallel zur Klingenebene erstreckenden Seitenfläche des Schaftes an-
geordnet. Hierdurch werden von dem Schaft nach außen vorstehende Vorsprünge weitestgehend vermieden. Der an dem Klingenschutz vorgesehene Vorsprung kann vollständig innerhalb der sich in Schaftlängsrichtung erstreckenden Ausnehmung angeordnet sein, insbesondere wenn diese als Nut ausgebildet ist, die gegebenenfalls mit einer Hinterschneidung zur Halterung des Vorsprungs versehen sein kann, wobei der Vorsprung mit einem Teilbereich die Hinterschneidung hintergreift. Gegebenenfalls kann der Vorsprung geringfügig von der Schaftseite nach außen vorstehen.
Vorzugsweise liegt der als Schiebeteil ausgeführte Klingenschutz über den gesamten Verschiebeweg zumindest an zwei gegenüberliegenden Seiten spielfrei, vorzugsweise vollflächig an dem Schaft des Schneidinstrumentes an. Des Weiteren liegt der Klingenschutz vorzugsweise auch im entarretierten Zustand im Wesentlichen spielfrei an dem Schaft an, wobei diese Seitenfläche des Klingenschutzes vorzugsweise von zwei benachbarten Seitenflächen umgeben ist, die während des gesamten Verschie-0 beweges spielfrei an dem Schaft anliegen.
Der an dem Schiebeteil vorgesehene Vorsprung kann in den Schaft hineinragen oder diesen durchstoßen, wobei an dem Vorsprung, vorzugsweise an dem freien Ende desselben, ein auf den Schaft wirkendes Arretierungsmittel vorgesehen ist. Das Arretierungsmittel ist vorzugsweise in Form einer Feststellschraube ausgebildet, wodurch eine sehr stabile Arretierung erzielbar ist, die Arretierung kann gegebenenfalls auch durch die Klemmwirkung eines Rastmittels oder auf andere Weise erfolgen.
Das Arretierungsmittel kann auf die Außenseite des Schachts wirken oder auf Bereiche des Schaftes, die innerhalb der Ausnehmung, in die der Vorsprung eingreift, vorgesehen sind. Das Arretierungsmittel kann lösbar oder verliersicher an dem Schneidinstrument angeordnet sein, wozu beispielsweise der Vorsprung auf der dem Schaft gegenüberliegenden Seite des Arretierungsmittels, welches beispielsweise eine Feststellschraube sein kann, umgebördelt sein kann.
Vorzugsweise befindet sich der Klingenschutz in seiner ersten und/oder seiner zweiten Sollposition in einer Anschlagsstellung gegenüber dem Schaft. Hierzu kann ein den Schaft durchstoßender Vorsprung mit den Enden des Langloches zusammenwirken, innerhalb dessen der Vorsprung verschiebbar ist. Gegebenenfalls können doch auch andere Anschlagelemente vorgesehen sein.
Vorzugsweise ist an dem Klingenschutz ein manuell ergreifbarer Vorsprung zur manuellen Verschiebung des Klingenschutzes gegenüber dem Schaft vorgesehen, wodurch dessen Überführung in die Sollpositionen erleichtert ist. Der Vorsprung kann an einer schmalseitigen Seitenfläche des Klingenschutzes vorgesehen sein, welche sich im Wesentlichen senkrecht zur Klingenebene erstrecken kann, der Vorsprung kann auch an einer sich parallel zur Klingenebene erstreckenden Seitenfläche des Klingenschutzes vorgesehen sein. Vorzugsweise dient hierzu ein bereits zur Halterung des Arretierungsmittels dienender Vorsprung, beispielsweise in Form eines den Schaft durchstoßenden und auf der gegenüberliegenden Schaftseite hervortretenden Vorsprunges, der eine Feststellschraube oder ein anderes Arretierungsmittel tragen kann.
Vorzugsweise ist der Schaft mit einer Abrutschsicherung versehen, die in Form von Rillen oder einer Aufrauhung ausgebildet sein kann, die in der die Klinge freigebenden Position des Klingenschutzes manuell, beipielsweise durch einen Daumen oder einen Fingerbereich ergreifbar ist. Die Abrutschsicherung des Schaftes ist vorzugsweise auf Höhe einer manuell durchgreifbaren Durchtrittsöffnung des Klingenschutzes angeordnet, wenn sich dieser in seiner die Klinge freigebenden Stellung befindet.
Alternativ oder zusätzlich kann der Klingenschutz mit einer Abrutschsicherung, vorzugsweise in Form von Rillen oder einer Aufrauhung, versehen sein, die vorzugsweise auch in der die Klinge freigebenden Position des Klingenschutzes auf gleicher Höhe wie eine an dem Schaft vorgesehene Abrutschsicherung
angeordnet ist. Die beiden Abrutschsicherungen sind vorzugsweise jeweils an einer parallel zur Klingenebene verlaufenden Seitenfläche des Schaftes bzw. des Klingenschutzes angeordnet.
Der Klingenschutz, vorzugsweise einschließlich der Arretiermittel, kann aus rostfreiem Stahl bestehen, wie er für chirurgische Instrumente üblich ist.
Die Arretiermittel des Klingenschutzes sind vorzugsweise in einer Position angebracht, so dass diese in der zurückgeschobenen Position des Klingenschutzes außerhalb eines manuellen Eingriffs bei üblicher Handhabung des Schneidinstrumentes angeordnet sind, beispielsweise derart, dass sie zwischen dem Angriffsbereich von Finger und Daumen einerseits und der Anlagefläche des Schneidinstrumentes auf der Innenhandkante andererseits angeordnet sind, vorzugsweise auf der der Handfläche gegenüberliegenden Seite des Schneidinstrumentes. Hierdurch sind die Arretiermittel leicht betätigbar ohne bei der Handhabung des Schneidinstrumentes zu stören. Die Arretiermittel können auch allgemein hinter dem Angriffsbereich von
Finger und Daumen angeordnet sein.
Der Klingenschutz kann derart ausgebildet sein, dass er in seiner ersten und/oder in seiner zweiten Sollposition mit geringer Klemmwirkung auch bei entarretiertem Arretierungsmittel anliegt, so dass eine gewisse Vorarretierung stattfindet .
Die Erfindung sei im Folgenden beispielhaft beschrieben und anhand der Figuren beispielhaft erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Schneidinstrumentes mit vorgeschobenem Klingenschutz,
Figur 2 eine Seitenansicht des Schneidinstrumentes nach Figur 1 mit zurückgeschobenem Klingenschutz.
Figur 1 zeigt ein Schneidinstrument 1 in Form eines Skalpells
für chirurgische Zwecke mit einer auswechselbaren Klinge 2, einem Klingenhalter 3, der in Form eines sich in Längsrichtung der Klinge erstreckenden Vorsprunges ausgebildet ist, welcher die Klinge durchgreift und auf der gegenüberliegenden Seite mit der Halteleiste 4 austritt. Selbstverständlich kann der Klingenhalter auch auf andere geeignete Weise ausgeführt sein. Der Klingenhalter bildet die stirnseitige Verlängerung des Schaftes 5, so dass Klinge und Klingenhalter innerhalb der Quernschnittskontur des Schaftes 5 angeordnet sind. Die in den Figuren erkennbare Schmalseite 6 des Schaftes 5 erstreckt sich parallel zur Klinge 2 und stellt die Schaftschmalseite größerer Breite dar.
Zum Schutz der Klinge 2 ist ein Klingenschutz 7 in Form eines U-Profils vorgesehen, welches mit beiden kurzen Schenkeln 8 über deren gesamte Länge spielfrei an den oberen und unteren Schmalseiten 9 des Schaftes angreift, wobei im festgelegten Zustand des Klingenschutzes auch der lange Schenkel 10 des U-profilförmigen Klingenschutzes vollflächig und spielfrei an der Schmalseite 6 des Schaftes anliegt.
Die dem langen Schenkel des U-profilförmigen Klingenschutzes gegenüberliegende Seite ist über die gesamte Länge und Höhe des Schaftes unter Ausbildung einer seitlchen Öffnung 10a vollständig offen, gegebenenfalls können hier auch den Schaft übergreifende Vorsprünge oder Halteleisten vorgesehen sein. Durch die seitlich offene Ausgestaltung des Klingenschutzes ist auch in der in Figur 1 dargestellten Sollposition, in der die Klinge vollständig von dem Klingenschutz überdeckt wird, die Klinge vollständig einsehbar und der Schaft gut zu reinigen bzw. zu sterilisieren.
Zur Arretierung des Klingenschutzes in der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Sollpositionen ist ein Arretierungsmittel in Form eines sich von der Innenseite der Schaftschmalseite 6 erstreckenden Vorsprunges 11 vorgesehen, welcher ein sich in Längsrichtung des Schaftes 5 erstreckendes Langloch 12 des Schaftes durchgreift. Nach dem Ausführungsbeispiel ist der
• ·
• ♦· ·«
Vorsprung 11 an seinem von den Schaft 5 vorstehenden Bereich mit einer Feststellschraube 13 versehen, durch welche der Klingenschutz gegenüber dem Schaft 5 arretierbar bzw. entarretierbar ist. Gleichzeitig können der Vorsprung 11 und/oder die Feststellschraube 13 zur manuellen Verschiebung des Klingenschutzes 7 gegenüber dem Schaft 5 dienen.
Wie aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich ist, ist die Länge des Langloches 12 derart bemessen, dass die Langlochenden 12a gleichzeitig als Anschlag für den Vorsprung 11 in der die Klinge vollständig überdeckenden und/oder die Klinge vollständig freigebenden Position des Klingenschaftes 7 dienen. Die Feststellschraube 13 ist hierbei auf der "linken" Seite des Schaftes vorgesehen, so dass die Feststellschraube bei Handhabung des Schneidinstrumentes durch einen Rechtshändler auf der der Handfläche gegenüberliegenden Seite des Schaftes 5 angeordnet ist.
Ferner ist eine Abrutschsicherung 14 in Form von Querrillen an dem Schaft 5 vorgesehen, welche in der zurückgeschobenen Stellung des Klingenschutzes 7 manuell durch die Durchtrittsöffnungen des Klingenschutzes in Form der offenen Seitenfläche ergreifbar ist. An dem langen Schenkel 10 des Klingenschutzes ist gegenüberliegend zu der Abrutschsicherung 14 des Schaftes eine weitere Abrutschsicherung 15 vorgesehen, die in der
Klingenfreigabestellung des Klingenschutzes gegenüberliegend der Abrutschsicherung 14 angeordnet ist. Die Arretierungsmittel des Klingenschutzes sind hierbei derart angeordnet, dass sie in der Klingenfreigabestellung außerhalb des mit einer Abrutschsicherung versehenen Längenabschnittes des Schaftes angeordnet sind.
Die Länge des Schaftes ist derart bemessen, dass in der vorgeschobenen Stellung des Klingenschutzes die Klinge vollständig überdeckt wird und der auf Höhe des Schaftes angeordnete Bereich des Klingenschutzes ausreichend bemessen ist, um eine verkippsichere Halterung des Klingenschutzes gegenüber dem Schaft auch bei entarretiertem Klingenschutz zu gewährleisten.
&iacgr;&ogr;
Hierzu kann in der in Figur 1 dargestellten Anordnung der auf Höhe des Schaftes angeordnete Bereich des Klingenschutzes ca. 1/5 bis ca. 1/2, vorzugsweise ca. 1/4 bis ca. 1/3 der Gesamtlänge des Klingenschutzes entsprechen, ohne hierauf beschränkt zu sein. Zusätzlich oder alternativ ist die Länge des Klingenschutzes derart bemessen, dass in der in Figur 2 dargestellten zurückgeschobenen Stellung der Klingenschutz nicht über das Schaftende 16 hinausragt und/oder bündig mit dem der Klinge 2 zugewandten Schaftende 17, genauer mit den oberen und unteren Stirnkanten oder Begrenzungslinien des Schaftes abschließt, wie in Figur 2 dargestellt. Zumindest die vordere Stirnseite des Schaftes ist somit, wie in den Figuren gezeigt, geneigt ausgeführt.
Sämtliche Bauteile des erfindungsgemäßen Schneidinstrumentes sind aus rostfreiem Stahl ausgeführt.
LIPPERT, STACHOW, SCHMIDT & PARTNER
Patentanwälte -European Patent Attorneys-European Trademark Attorneys Kölner Straße 8 ■ D-42651 Solingen Telefon +49(0)2 12.2 22 13-0 Telefax +49(0)2 12.103 22
5 Otto Rüttgers GmbH & Co. KG 42679 Solingen
Schneidinstrument mit Klinge 10
Bezugszeichenliste
1 Schneidinstrument
2 Klinge
15 3 Klingenhalter
4 Halteleiste
5 Schaft
6 Schmalseite
7 Klingenschutz
2 0 8 kurzer Schenkel
9 Schmalseite
10 langer Schenkel 10a seitliche Öffnung
11 Vorsprung 25 12 Langloch
12a Langlochende
13 Feststellschraube
14, 15 Abrutschsicherung
16, 17 Schaftende
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h * · · i.. 26. Gu /ae
März 2002
11

Claims (16)

1. Schneidinstrument mit Klinge oder mit Klingenhalter zur Halterung einer Klinge in einer Sollpositon und mit einem länglichen Schaft zur manuellen Führung des Schneidinstrumentes, dadurch gekennzeichnet, dass ein Klingenschutz (7) vorgesehen ist, der an dem Schneidinstrument (1), insbesondere an dem Schaft (5), in einer ersten die in ihrer Sollposition angeordneten Klinge vorzugsweise voll ständig überdeckenden Position und in einer zweiten die Klinge vorzugsweise vollständig freigebenden Position anordenbar und an dem Schneidinstrument, insbesondere an dem Schaft in der ersten und/oder in der zweiten Position festlegbar ist.
2. Schneidinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Klingenschutz (7) als längs des Schaftes (5) verschiebliches Schiebeteil ausgeführt ist.
3. Schneidinstrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Klingenschutz (7) zumindest eine seitliche Öffnung (10a) aufweist.
4. Schneidinstrument nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich die seitliche Öffnung (10a) über zumindest annähernd die gesamte Länge des Schiebeteils und/oder zumindest annähernd die gesamte parallel zur Klinge verlaufende Seitenfläche des Klingenschutzes (7) erstreckt.
5. Schneidinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Klingenschutz (7) im Wesentlichen ein U-Profil darstellt, dessen offene Seite einer Seitenfläche (6) des Schaftes (5) zugeordnet ist.
6. Schneidinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da durch gekennzeichnet, dass der Klingenschutz (7) den Schaft (5) in der ersten und/oder der zweiten Sollposition und/oder zumindest einer Zwischenstellung zwischen diesen quer zur Schaftlängsachse spielfrei umgibt.
7. Schneidinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (5) eine sich in Schaftlängsrichtung erstreckende Ausnehmung (12) vorzugsweise in Form eines Langloches aufweist, in die ein an dem Klingenschutz (7) vorgesehener Vorsprung (11) eingreift, mittels dessen gegebenenfalls unter Zusammenwirkung mit mindestens einem weiteren Bauteil (13) der Klingenschutz (7) in seiner ersten und/oder zweiten Sollposition an dem Schaft (5) festlegbar ist.
8. Schneidinstrument nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (11) den Schaft (5) durchstößt und dass an dem Vorsprung ein auf den Schaft wirkendes Arretie rungsmittel (13), vorzugsweise in Form einer Feststell schraube, vorgesehen ist.
9. Schneidinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da durch gekennzeichnet, dass das Arretierungsmittel (13) für den Klingenschutz (7) in einer oder in beiden Sollpositio nen lösbar oder verliersicher an dem Schneidinstrument angeordnet ist.
10. Schneidinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Klingenschutz (7) sich in der ersten und/oder der zweiten Sollposition in einer Anschlagstellung gegenüber dem Schaft (5) befindet.
11. Schneidinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein den Schaft durchstoßender Vorsprung (11) in Zusammenwirkung mit einem oder beiden Enden (12a) eines an dem Schaft vorgesehenen Langloches (12) eine Anschlagstellung für den Klingenschutz (7) bildet.
12. Schneidinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Klingenschutz (7) ein Vorsprung (11) vorgesehen ist, durch den der Klingenschutz manuell verschiebbar ist.
13. Schneidinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass in der die Klinge freigeben den Sollposition des Klingenschutzes (7) dieser klingen seitig im Wesentlichen auf Höhe des Schaftendes (17) an geordnet ist.
14. Schneidinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (5) mit einer Abrutschsicherung (14) versehen ist, die in der zurück geschobenen Position des Klingenschutzes (7) manuell ergreifbar ist.
15. Schneidinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Klingenschutz (7) mit einer Abrutschsicherung (15) versehen ist.
16. Schneidinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der Klingenschutz, vorzugsweise sämtliche Bauteile des Schneidinstrumentes aus rostfreiem Stahl ausgeführt sind.
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