DE2020528A1 - Schaltungsanordnung fuer eine Fernmelde-,insbesondere Fernsprechvermittlungsanlage - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer eine Fernmelde-,insbesondere Fernsprechvermittlungsanlage

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DE2020528A1
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line
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DE19702020528
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Daniele Sellari Jun
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q1/00Details of selecting apparatus or arrangements
    • H04Q1/18Electrical details
    • H04Q1/30Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents
    • H04Q1/44Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current
    • H04Q1/444Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with voice-band signalling frequencies
    • H04Q1/45Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with voice-band signalling frequencies using multi-frequency signalling
    • H04Q1/453Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with voice-band signalling frequencies using multi-frequency signalling in which m-out-of-n signalling frequencies are transmitted

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Telephonic Communication Services (AREA)
  • Sub-Exchange Stations And Push- Button Telephones (AREA)

Description

Dipl.Phys. Leo Thul
Patentanwalt
7 Stuttgart-Feuerbach
Kurze Str. 8
D. Sellari,Jr.-2 ·
INTERNATIONAL STANDARD ELECTRIC CORPORATION, NEW YORK
Schaltungsanordnung für eine Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlage
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Fernmelde,-insbesondere Fernsprechvermittlungsanlage mit Tastwahl«.
Der Ausdruck "Fernsprechanlage mit Tastwahl" weist im allgemeinen auf das Vorhandensein eines Fernsprechapparates mit mehreren Tasten hin. Die Tasten können entweder zur Auswahl einer bestimmten Leitung einer Vermittlungsstelle oder eines Anschlusses einer Sprechanlage benutzt werden. Wenn eine Sprechtaste zum Belegen der Sprechleitung gedrückt wird und dann Tasten betätigt werden, die einen bestimmten Anschluss kennzeichnen, dann belegt eine mit einer Nebenstellenvermittlung vergleichbare Einrichtung den Anschluss und ruft ihn. Im allgemeinen, aber nicht immer, befinden sich beide Anschlüsse und dte Vermittlungseinrichtung auf dem gleichen Gelände.
Gewöhnlich bieten derartige Sprechanlagen nur Anschlussmöglichkelten für zehn oder weniger Sprechstellen, die in einem solchen Fall mit den zehn Ziffern der Wähleinrichtung (Wählscheibe oder Taste) intersehleden werden könnend
Es sind auch wählscheibengesteuerte Sprechanlagen mit j55-telllgen Wählern bekannt, die es erlauben, mehr als Io Anschlüsse
7. April 197o
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DoSellari Jr.-2 ' ■ ,..'
in Gruppen einzurichten. Derartige Anlagen sind z.B. in den Unterrichtsblättern der Deutschen Bundespost, Ausgabe B, 1957, Seite 185 ff., beschrieben. Bei diesen Anlagen macht der Wähler beim Wählen der Ziffern 0 nach dem zehnten Impuls eine Pause und wartet das Eintreffen der nächsten Ziffer ab. Aufgrund der Realisierung mit einem Wähler ist man starr an die Gruppenwechselziffer 0 gebunden. Zum Ansteuern weiterer Gruppen muss gegebenenfalls die Ziffer 0 entsprechend höufig gewählt werden.
Die Aufgabe der Schaltungsanordnung nach der Erfindung besteht darin, bei den Anlagen der eingangs beschriebenen Art mit den ' üblicherweise zur Verfügung stehenden zehn Tasten eine Auswahl unter einer höheren Anzahl von Anschlüssen zu ermöglichen.
Die Schaltungsanordnung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass in einem Tastwahlempfänger Schaltmittel angeordnet sind, die beim Empfang eines ersten Wahlkennzeichens eine Leitung aus einer ersten Gruppe von Leitungen auswählen, die durch den Wert des ersten Wahlkennzeichens bestimmt ist, dass Schaltmittel angeordnet sind, die beim Empfang eines oder mehrerer bestimmter erster Wahlkennzeichen die Auswahl einer Leitung der ersten Gruppe verhindern und die Auswahl einer Leitung einer anderen Gruppe vorbereiten, und dass Schaltmittel angeordnet sind, die beim Empfang eines zweiten Wahlkennzeichens eine Leitung in der vorbereiteten anderen Gruppe auswählen, die durch den Wert des zweiten Wahlkennzeichens bestimmt ist. Diese Anordnung hat folgende Vorteile. Gegenüber der normalen Tastwahl bei mehrstufigen Vermittlungsanlagen besteht die Möglichkeit, einen Teil der Anschlüsse mit einem einzigen Tastendruck anzusteuern. Gegenüber den Anlagen mit vielschrittigen Wählern besteht die Möglichkeit, die Gruppenausscheidungsziffer frei zu wählen. Ausserdem 1st es ohne weiteres möglich, Anschlüsse in verschiedenen zusätzlichen Gruppen ebenfalls nur durch eine
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(andere) Gruppenausscheidungsziffer und eine Ziffer innerhalb der Gruppe anzusteuern.
Die Erfindung wird nachfolgend in Zusammenhang mit dem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel erläutert.
Fig.l zeigt ein Blockschaltbild der Schaltungsanordnung nach der Erfindung.
.Fig..2 zeigt eine Mischung zwischen einem Blockschaltbild und einem logischen Verknüpfungsplan, anhand derer erläutert wird, wie im Beispiel bis zu neunzehn Anschlüsse bedient werden können.
Die in Fig.1 dargestellte Leitung Io kann mit irgendeiner Fernsprechteilnehmerleitung verbunden sein. Das auf dieser Leitung auftretende Zeichen 11 stellt irgendein elektrisches Zeichen auf der Fernsprechleitung dar, z.B. Sprachzeichen, Tastwahlzeichen, Geräusche, oder ähnliches. Ein vordringliches Problem besteht darin, die Wahlkennzeichen von den übrigen Zeichen zu trennen, um die Wahlkennzeichen auswerten und die übrigen Zeichen zurückweisen zu können. Natürlich werden die Spraohzeichen anderen, hier, nicht dargestellten Schaltungen zugeführt.
Die Fig.l zeigt ferner folgende Schaltungen: eine Eingangsschaltung 12, die alle richtigen Wahlkennzeichen auf einen bestimmten Wert bringt, Filter Ij5, die die Üblichen Zeichenfrequenzen in ein oberes und ein unteres Band trennen, Begrenzer 14, die vor falschen Reaktionen schützen und die Zeichen begrenzen, aktive Filter 15, die die beiden Bänder in die einzelnen Frequenzkomponenten zerlegen, Triggerschaltungen 16, die ein Ausgangszeichen abgeben, wenn irgendeine entsprechende Walikennzeichenfrequenz empfangen wurde, Decoder 17» die die Kombination von Tonfrequenzen in digitale Zeichen umformen und eine logische Schaltung l8 mit Relaiskontakten, die einer ausgewäiiten Station ein Rufzeichen oder andere Zeichenströme schickt.
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Ein auf dem Gebiet der logischen Schaltungen mit Kontakten bewanderter Fachmann bezeichnet derartige Schaltungen als Kontaktbäume oder Kontaktpyramiden, sie dienen dazu, eine Eingangsleitung mit irgend einer Ausgangsleitung zu verbinden, wobei eine Relaisgruppe in bestimmter Codekombination die Auswahl trifft. Ein jeder solcher Baum ist in Fig.l durch ein Dreieck 19, 2o dargestellt. Die Kontaktlogik bewirkt die Verbindung von der Spitze des Dreiecks in Richtung des Pfeiles zu irgend einer der vielen Leitungen, die an der senkrechten Grundseite des Dreiecks angegeben sind. Ein Kontakt 21 wählt entweder den Kontaktbaum 19 oder den Kontaktbaum 2o aus. Bei nicht betätigtem Kontakt 21 wäült somit die erste Wählziffer eine der Leitungen in der Gruppe 2o aus. Wenn die erste Ziffer eine 2 ist, dann schaltet der Kontakt 21 und danach wählt das zweite Zeichen eine Leitung in der Gruppe 19 aus. Nachdem eine Leitung In einer der beiden Gruppen ausgewählt wurde, schliesst der Kontakt 22, und daraufhin wird vom Generator 25 Rufstrom zur ausgewählten Leitung in der ausgewählten Gruppe übertragen.
Die Schaltung 24 umfaaäb eine Zeitgeberschaltung 25, eine monostabile Kippstufe 26 und eine Steuereinrichtung 27, die die Anlage befähigt, Rufstrom auszusenden. Wenn der Wert 2 als erste Ziffer empfangen wird, dann schaltet die Schaltung 28, um z.B. mit Hilfe des Kontakts 21 die zweite Gruppe anzusteuern. Diese Maßnahme dehnt die Wählkapazität auf mehr als zehn Stationen aus, die bereits mit den zehn Ziffern der normalen Tastatur unterschieden werden könnten.
Die Funktion lässt sich folgendermassen beschreiben. Eine rufende Teilnehmerstelle sendet die allgemein für Tastwahl benutzten Mehrfrequenzzeiohen. Der Eingangsverstärker 29 hebt das Niveau der Eingangszeichen auf einen solchen Punkt, dass sie die Bandtrennfilter J5o, 51 durchlaufen können und die Begrenzer J52, 33 betätigen können. Der Eingangsverstärker 29 hat eine automatische Verstärkungssteuerung, die die stärkste Frequenzampli-
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tude misst und danach den Grad der erforderlichen Verstärkung regelt. Die Begrenzer 32, 33 schneiden alle Zeichenkomponenten ab, die unterhalb -Io dB des konstanten Ausgangszeichens lie gen.· Wenn also eine zweite Eingangsfrequenz eine Amplitude hat, die weniger als Io dB unterhalb der am stärksten vertretenen Frequenz liegt, dann hat sie ebenfalls eine ausreichende Amplitude, um die Begrenzer zu betätigen. Wenn dagegen die Amplitude einer zweiten Eingangsfrequenz mehr als Io dB unterhalb der stärksten Frequenz liegt, dann reicht deren Amplitude nicht aus um noch über die Begrenzer 32, 33 hinwegzugelangen. Somit sorgen die Begrenzer als erste Überwachungsschaltung dafür, dass nur 'zwei Zeichenfrequenzen mit angenähert gleicher Amplitude durchgelassen werden.
Hinter dem EingangsverstäiJer 29 wird das Eingangs ζ eichen auf zwei Bandpassfilter 3o, 31 gegeben, die die Mehrfrequenzzeichen in zwei Gruppen, eine obere Bandgruppe und eine untere Bandgruppe, auftrennen. Das untere Bandfilter weist z.B. ajille Frequenzen oberhalb II85 Hz zurück, und das obere Bandfilter weist alle Frequenzen unterhalb 965 Hz zurück.
Für jede der beiden Frequenzgruppen gibt es einen getrennten Begrenzer 32, 33. Diejenige Frequenz mit der grössten Eingangsamplitude bestimmt » die Ausgangsamplitude. Im Idealfall wandelt der Begrenzer eine zeichenfrequente sinusförmige Welle in eine Rechteckwelle bestimmter Amplitude um. Sie fferäuschslcherheit zu erhöhen, besteht das Ausgangszeichen des Begrenzers nurmehr aus der Grundwelle und ihren ungeradzahligen Harmonischen.
Nach der Bandtrennung liegt gegebenenfalls am Eingang eines der Begrenzer nicht nur ein unbekannter Ton, sondern es treten auch Energien anderer Frequenzen auf. Der dann am Begrenzerausgang erscheinende Zeichenton weist dann möglicherweise nicht mehr die vorgeschriebene Amplitude auf und gelangt nicht mit aus-
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reichender Stärke über das spezielle aktive Filter, um die Triggerschaltung zu betätigen. Die Grenze für diesen Vorgang wird dann erreicht, wenn das ein gewünschtes Zeichen begleitende Geräusch auf einen solchen Wert gedämpft wird, dass es nicht mehr als Zeichen erkannt wird; deshalb muss die Begrenzerschwelle bei einem Sicherheitsfaktor von etwa Io dB liegen.
Die Rechteckwelle von jedem Begrenzer wird den aktiven Filtern 15 zugeführt, die auf die in der Zeichnung angegebenen Tastwahlfrequenzen 12o9> 1336, usw. Hz abgestimmt sind. Normalerwelse ist eine Abstimmungsbandbreite von - 2$ bis -2,5$ bezogen auf die Nennfrequenz vorgesehen, um Verändaungen bei den Herstelltoleranzen, den Temperatureinflüssen, der Bauelementealterung und den Frequenzverschiebungen bei der Übertragung Rechnung zu tragen.
Nach der Trennung der Grundzeichenfrequenzen durch die Filter werden die einzelnen Töne der zugehörigen Triggerschaltung zugeführt. Die zugehörigen Triggerschaltungen wechseln ihren Gleichstromausgangszustand, und diese Zeichen werden geeigneten Decodern 17 zugeführt. Die in dem Decoder 17 angegebenen Zeichen betätigen Relais, die einen Kontaktbaum 2o steuern, dessen Ausgangsleitungen einzelnen Teilnehmersprechstellen zugeordnet sind, die durch die Zeichen gekennzeichnet sind, die die Triggerschaltungen 16 erreichen. Die Steuerschaltung 24 leitet Rufstrom zu der Leitung, die über den Kontaktbaum 2o in der ersten Gruppe ausgewählt wurde, es sei denn, das erste Zeichen war das Zeichen 2. In diesem Fall hält die Steuerschaltung 24 den Rufstrom fern, und der Kontakt 21 wird betätigt. Wenn eine zweite Ziffer empfangen wird, um den Kontaktbaum einzustellen, dann wird der Rufstrom einer Sprechstelle in der zweiten Gruppe von Sprechstellen gesandt.
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Die Gleichspannung verschiebt sich an zwei Puristen A,B, wenn wenigstens ein Zeichenton im oberen bzw. unteren Frequenzband empfangen wird. Da alle richtigen Zeichen aus einer Kombination zweier Töne bestehen, ist es selbstverständlich, dass alle richtigen Zeichen gleichzeitige Spannungsverschiebungen an den Punkten A,B in der Steuerschaltung 24 verursachen. Somit machen alle richtigen Zeichen die UND-Schaltung 3>4 leitend und stossen den Zeitgeber 25 an. Der Zeitgeber misst einen Zeitraum von 2o ms ab, über den ein richtiges Zeichen fortbestehen muss , bevor es wirksam werden kann; dies ergibt ein gewisses Maß an Sprachsicherheit, da verhindert wird, dass der Empfänger auf Zeichen anspricht, die zufällig in der normalen Sprache in Form von Zeichenfrequenzen auftreten.
Nach der vorgesehenen Zeit schaltet der Zeitgeber 25 die monostabile Kippstufe 26 um, ferner schaltet er ein Relais 27 um, um irgend eine mittels des Relaiskontaktbaumes 2o ausgewählte Teilnehmerleitung mit Rufstrom zu versorgen. Wenn über die Leitung 35 die Ziffer 2 angezeigt wird, dann wird die monostabile Kippstufe 26 über die Schaltung 28 gesperrt, so dass sie nicht umschalten kann. Der Rufstrom wird mit Hilfe eines Relais 27 und dessen Kontakt 22 für eine bestimmte Dauer abgeschaltet, während der die Anlage auf die
a erste gespeicherte Ziffer reagieren kann. Danch kehrt die monostabile Kippstufe 26 in ihren Ruhezustand zurück, das Relais 27 kehrt in seinen Ruhezustand zurück, der Kontakt 21 verbleibt im betätigten Zustand, und die Anlage ist bereit, Rufstrom auszusenden, wenn die nächste Ziffer empfangen wird.
Die Einzelheiten der Steuerschaltung 24 sind in Fig.2 dargestellt.
Das im Decoder 17 gespeicherte Zeichen wird auf den Leitungen 35 (linke untere Ecke der Fig.2) angezeigt und zur NAND-Schal tung J>k übertragen. Wie beim Punkt 42 angedeutet ist, werden
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die empfangenen Ziffern vom Decoder 17 in binärer Form angezeigt, wobei die Leitungen 1, 2, 4, 8 in codierter Kombination markiert sind, und wobei die Summe der angezeigten Ziffern (1,2,4,8) gleich dem dezimalen Wert der empfangenen Ziffer ist. Die Torschaltung J>k spricht also an, wenn irgend eine der Leitungen 35 markiert ist (wenn also irgend eine Ziffer empfangen wurde). Logischerweise dient die Torschaltung 43 nur als Inverter, um die Polarität des abgegebenen Zeichens umzukehren. Die Eingänge D und E der Torschaltungen 3^·> ^o können markiert werden, um jegliches Ansprechen der Torsehaltungen zu verhindern, das sich ansonsten aufgrund der Anzeige einer Ziffer auf den Leitungen 35 ereignen würde. Diese Sperreinrichtung hat keinerlei besondere Bedeutung für die gegebene Schaltung. Es ist lediglich ein Hilfssteuerpunkt, der für lokale Zwecke benutzt werden kann. So kann z.B. eine örtliche Datenverarbeitungsanlage oder ein Mann des Überwachungspersonals den Wunsch haben, die automatische Steuerung zu umgehen. Wenn die NAND-Schaltung 34 nicht leitet, kann der Zeitgeber 25 nicht ansprechen und es wird kein Rufstrom ausgesandt.
Die Pig.2 zeigt ferner den Zeitgeber 25, die monostabile Kippstufe 26, die Steuerschaltung 27 und die spezielle Schaltung für das Wahlkennzeichen 2. Diese Schaltungen umfassen nur bekannte Einzelteile, NAND-Schaltungen und Relais. Es wird daher angenommen, dass ihre Punktion einfach zu verstehen ist, wenn lediglich die Einzelschaltungen und ihre Operation beschrieben werden.
Bei den NAND-Schaltungen, wie z.B. der NAND-Schaltung 45, erscheint Erdpotential am Ausgang, wenn an irgend einem Eingang negatives Batteriepotential zugeführt wird. Der Ausgang einer solchen Torschaltung schaltet auf negatives Batteriepotential um, wenn beiden Eingängen gleichzeitig Erdpotential zugeführt wird.
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Normalzustand
Wenn das negative Batteriepotential (-B) angeschlossen ist und der Schaltung zum ersten Mal Energie zugeführt wird, dann beginnt sich der Kondenstor C2 über den Widerstand Rl 4 mit Erdpotential aufzuladen. Das R-C Netzwerk veranlasst , dass an einem Eingang der Torschaltung 45 für etwa 2ms ein negatives Potential -B erscheint. Somit befindet sich die Torschaltung 45 anfangs auf Erdpotential, das auf einen Eingang der Torschaltung 46 zurückweist. Der andere Eingang der Torschaltung 46 befindet sich ebenfalls auf Erdpotential, das über den Widerstand R7 zugeführt wird. Daraus resultiert ein negatives Potential -B am Ausgang der Torschaltung 46 und am Eingang der Torschaltung 45, das den Ausgang der Torschaltung 45 zwingt, dem Eingang der Torschaltung 46 Erdpotential zuzuführen.
Der Ausgang der Torschaltung 45 liegt auf positivem Potential, das den Transistor Ql in leitender Richtung vorspannt und in die Sättigung gelangen lässt. Der Kondensator Cl ist dahjrfer kurzgeschlossen und lädt sich nicht auf. Daher wird die Basisschwelle des Feldeffekttransistors Tl nicht überschritten und über, den Widerstand R5 erscheint eine negative Spannung (im Beispiel Batterie -B, Widerstand R5, Diode CR5, Widerstand R6, Erde). Auf diese Art und Weise wird die Basis des Transistors Q2 über die Diode CR5 gegenüber dem Emitter negativ vorgespannt. Der Transistor Q2 ist gesperrt und die monostabile Kippstufe 26 (genauer gesagt der Ausgang am Kollektor des Transistors Q2) liegt auf dem über den Widerstand R7 zugefUhrten ErdpotentiAl. Daher erscheint Erdpotential am Eingang der Torschaltungen 46 und 47. Der andere Eingang der Torschaltung 47 wird über den Widerstand RI5 auf Erdpotential festgehalten. Der Ausgang der Torschaltung 47 befindet sich daher auf negativem Potential, das an einem Eingang der Torschaltung 48 erscheint. Der andere Eingang wird über den Widerstand RI5 auf Erdpotential gehalten.
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Da an einem Eingang Batteriepotential liegt, erscheint am Ausgang Erdpotential, wodurch die Diode CRI5 in Sperrridtung vorgespannt ist. Der Transistor Q5 ist damit gesperrt, dies bewirkt, dass die Wicklung E des Relais 54 nicht erregt wird.
Erste Ziffer
Es sind Mittel vorhanden, un einen Zeitraum von 2o ms abzumessen, so-bald die Leitungen 35 markiert sind, um die Anwesenheit eines möglicherweise echten Wählzeichens anzuzeigen. Diese Mittel bestehen im Beispiel aus dem Zeitgeber 25, der den NPN-Transistor Ql und den Feldeffekttransistor Tl, ein RC-Zeitglled Cl, R2, die VorspannwiderstHnde R3, R4, R5 und die Vorspanndioden CR3, CR4 umfasst.
Bevor eine Ziffer empfangen wird, wi»d der Eingang des Zeitgebers 25 vom Inverter 43 über einen Kopplungswiderstand Rl an der Basis des Transistors Ql gespeist, der dadurch leitend ist. Ein Widerstand R2 1st der Kollektorlastwiderstand für den Transistor Ql. Die Emittervorspannung wird über einen über die Dioden CR3, CR4 zum negativen Batteriepotential -B verlaufenden Stromkreis geliefert. Der Kollektor des Transistors Ql ist direkt mit dem Emitter des Feldeffekttransistors Tl verbunden. Eine der beiden Basen des Feldeffekttransistors ist über den Widerstand R4 vorgespannt und die andere Basis ist über einen Spannungsteiler aus den Widerständen R5, R6 und der Diode CR5 vorgespannt. Der Kondensator Cl ist kurzgeschlossen.
Wenn ein Zeichen empfangen wird, dann wird der Transistor Ql von der Torschaltung 4? getrennt, der Kondensator Cl wird auf etwa 5 Volt aufgeladen (Batterie -B, Kondensator Cl, Widerstand R2). Ausserdem fliesst ein Strom vom Erdpotential über den Widerstand R6, die Diode CR5 und den Widerstand R5 zur Batterie
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-B. Die Spannungsteilung über die Dioden CR4, CR3 und den Widerstand R3 bringen den Emitter des Transistors Ql auf eine Spannung von etwa 1 Volt oberhalb des Potentials auf der negativen Seite der 5 Volt-Ladung des Kondensators Cl. Aufgrund des Spannungsabfalls über die Diode CR5 ist das Potential an der Basis des Transistors Q2 um etwa o,5 Volt weniger negativ als das Potential an der Basis Bl des Peldeffekttransistors Tl. Die Gesamtwirkung besteht darin, dass die Schaltung in der Nähe eines Kippzustandes auf einem Schwellwert festgehalten wird, wobei die Transistoren Ql, Tl und Q2 nicht leiten. Der Kondensator Cl lädt sich über den Widerstand R2 bis in die Nähe der Kippspannung des Peldeffekttransistors Tl auf. Nach 2o ms macht der Spannungswechsel den Feldeffekttransistor Tl leitend, und der Kondensator Cl beginnt sich über den Widerstand R5 zu entladen. Der Entladestrom entsperrt die Diode CR5.
Die monostabile Kippstufe umfasst ein Paar Transistoren Q2 und Q3, beide in Emitter-Schaltung. Die beiden Transistoren werden parallel benutzt, um eine ausreichende Energie zu liefern. Die beiden Transistoren haben einen gemeinsamen Kollektorlastwiderstand R7. Die Basisvorspannung wird dem Transistor Q2 über den Widerstand R8 und die Diode CR8 zugeführt. Die Emittervorspannung wird über die Dioden CR9 und CRIo zugeführt, die eine Schwelle für die Einschaltung des Transistors Q2 darstellen. Der Stromfluss über den Widerstand R6, die Diode CR5 und den Widerstand R5 erzeugt eine Spannung an der Basis des Transistors Q2 , die um etwa o,5 Volt über dem -5 Volt-Potential des Kondensators Cl liegt. Das Emitterpotential liegt etwa 1 Volt über dem -5 Volt- Potential. Dies hält den Transistor Q2 gesperrt. Wenn der Kondensator Cl ausreichend über den Feldeffekttransistor Tl und den Widerstand R5 entladen wird, dann wird die Basis des Transistors Q2 positiv gegenüber seinem Emitter, und dadurch wechselt der TraröLstor Q2 das Potential auf der Leitung 51 von Erdpotential nach negativem
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Potential -B, wodurch eine Rufzeit eingeleitet wird.
Normal befindet sich ein NPN-Transistor Q4 im leitenden Zustand, da seiner Basis über den Widerstand Rio Erdpotential zugeführt wird. Eine Diode RC1J5 1st durch dieses Erdpotential in Sperrichtung vorgespannt, um die Basis vom negativen Batteriepotentäal -B zu entkoppeln. Der Kollektor des Transistors Q4 ist über eine Diode CR7 mit der Basis des Transistors Q^ verbunden. Wenn also der Transistor Q4 leitend wird, dann ist die Diode CR7 in Sperrichtung vorgespannt, es fliesst kein Strom über den Widerstand Rl6, und der Transistor QO empfängt kein ihn einschaltendes Potential über den Widerstand RIl.
Der Transistor. Q2 wird für einen kurzen Zeitraum eingeschaltet, in dem der Kondensator Cl sich entlädt. Wenn der Transistor 0,2 eingeschaltet wird, dann zieht er Strom über den Widerstand R7> und der sich dabei einstellende Spannungsabfall veranlasst die Kondensatoren CJ>, C5* sich über einen Stromkreis aufzuladen, der sich vom Erdpotential über die Widerstände R7, R9 und die Kondensatoren C5, C5 zur Basis des !Transistors Q4 erstreckt. Der Transistor Q4, der über den Widerstand Rio leitend gehalten wurde., wird jetzt gesperrt. Hierdurch verschwindet die Sperrspannung der Diode CR7 und die Spannung teilt sich an den Widerständen RIl und Rl6 in der Weine, dass der Transistor Qjü eingeschaltet und in die Sättigung getrieben wird. Der Trarästor Qj5 zieht einen Strom und hält damit die Spannung auf der Leitung 51.
Wenn der Kondensator CjJ über den Widerstand Rio ausreichend aufgeladen wurde, dann verschwindet die Sperrspannung am Transistor Q4, der daraufhin wieder leitend wird, da ihm über den Widerstand Rio wieder Erdpotential zugeführt wird. Die Diode CR7 wird erneut gesperrt und der TrareLstor Q3 wird abgeschaltet, Hierdurch gelangt das Potential auf der Leitung 51 wieder auf Erdpotential.
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Mit anderen Worten sendet die Anlage nur während einer bestimmten Dauer Rufstrom zur ausgewählten Leitung. Diese Dauer beginnt, wenn der Transistor Q2 anfängt,« das Potential auf der Leitung 51 von Erde nach -B Volt zu wechseln, diese Dauer endet, wenn der Transistor nach Erdpotential zurückschaltet.
Im einzelnen wird das Ausgangssignal der monostabilen Kippstufe 26 von der gemeinsamen Schaltung an den Kollektoren, der beiden Transistoren Q2 und Q3 abgenommen. Bevor die Transistoren Q2 und Q3 leitend werden", befindet sich die Ausgangsleitung 51 in etwa auf dem über dem Widerstand R7 zugeführten Erdpotential. Nach dem Einschalten der Transistoren Q2 und Q3 wird die Leitung 51 auf das Potential -B der Batterie geschaltet, das über die Emitter der Transistoren Q2, Q3 zugeführt wird. Der Kondensator C4 schluckt alle vorübergehend auftretenden Spannungspitzen.
Wenn die Leitung 51 vom Erdpotential zum negativen Potential -B wechselt, dann wechselt das Potential an den Eingängen der Torschaltungen 46, 4-7 ebenfalls zum negativen Batteriepotential -B. Der andere Eingang der Torschaltung 46 verbleibt über den Ausgang der Torschaltung 45 weiterhin auf Erdpotential. Die veranlasst den Ausgang derTorschaltung 46 ein Erdpotentialzeichen auf die Leitung 52 und zur Torschaltung 45 zu geben. Am Ausgang der Torschaltung 45 steht Batteriepotential, um die Torschaltung 46 festzuhalten. Die Leitungen 52 und werden zur Sperrung dem Basis-lo-Decoder zugeführt, wodurch verhindert wird, dass irgend welche weiteren Zeichen, insbesondere durch Sprache vorgetäuschte Wahlkennzeichen ausgewertet werden. Die Torschaltungen 46 und 45 werden von der Steuerung zurückgestellt. Der Potehtialwechsel auf der Leitung 51 schaltet ausserdem den Zustand der Torsohaltungen 47 und 48 um, so dass die Diode CR15 leitend wird. (Das Batteriepotential auf der Leitung 51 erzeugt Erdpotential am oberen Eingang der Torschaltung 48; das Zusammenfallen mit dem Erd-
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potential am unteren Eingang erzeugt Batteriepotential an der Diode CR15). Als Resultat fliesst Basisstrom über den Transistor Q5, dieser macht ihn leitend und treibt ihn in die Sättigung. Der sich einstellende Stromfluss von Erdpotential schaltet das Relais 54, das hierauf seinen Kontakt El schllesst und damit eine geeignete logische Punktion auslöst, z.B. das Umschalten des Relais 55. Die Ausnutzung der Punktion dieses Relais hat keine Bedeutung für die vorliegende Erfindung. In einem Ausführungsbeispiel schaltet dieses Relais 55 jedoch direkt Rufstrom an die zu rufende Leitung. Wenn der Transistor Q4 leitend wird, nachdem sich der Kondensator Cj5 aufgeladen hat, dann wird die Diode CR7 erneut gesperrt. Der Transistor Q3 schaltet aus, das Potential auf der Leitung 51 kehrt nach Erdpotential zurück, das Relais 54 fällt ab, der Kontakt El öffnet, das Relais 55 fällt ab und somit wird der Rufstrom
§© o. sinnt 6 η Relais aber ebensogut
eine andere Punktion ausgelöst wecden. Der Teilnehmer wurde einmal gerufen, so wie es bei Tastwahlsprechanlagen üblich ist. Wenn fortgesetztes Rufen erwünscht ist, dann wird das Relais 55 so ausgelegt, dass es kontinuierlich Rufstrom aussendet, bis ein gerufener Teilnehmer antwortet.
Zweite Ziffer
Die Punktion der zweiten Ziffer tritt im Beispiel auf, wenn die erste Ziffer eine 2 war. Diese Ziffer 2 betätigt die Torschaltung an der rechten Seite der Pig.2 und verhindert die normalerweise am Ende der ersten Ziffer erforderliche Rufstromaussendung. Punktioneil wird die Wirkung durch das Umschalten des Kontaktes 21 (Pig.l) dargestellt, wodurch auf eine zweite Gruppe von Teilnehmerleitungen 19 umgeschaltet wird. Die zweite Ziffer wählt dann einen Teilnehmer in der zweiten Gruppe aus.
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Im einzelnen wird ein Eingang jeder Torschaltung 62, 64 und 65 über den Widerstand R3 auf Erdpotential festgehalten. Ein mit der Leitung 2 verbundener Eingang der Torschaltung 65 befindet sich normalerweise auf Erdpotential, das über die nicht markierten Leitungen 35 zugeführt wird, es sei denn, dass die Ziffer 2 empfangen wurde und dadurch diese Leitung 2 auf ein Potential -B gelangt. Im Normalzustand (keine Ziffer wird empfangen) treten auf allen Leitungen 35 Erdpotentiale auf, und demzufolge erscheint am Ausgang der Torschaltung 61 ein Batteriepotential -B. Die Ausgangsklemme der Torschaltung 62 befindet sich dann auf Erdpotential. Die Torschaltung 65 empfängt auf allen Eingängen Erdpotential, daher erscheint am Ausgang ein Potential -B , das zugleich am Eingang der Torschaltung 63 liegt. Bei der Torschaltung 64 befindet sich ebenfalls ein Eingang auf negativem Potential -B und ihr Ausgang befindet sich demzufolge auf Erdpotential. Das Erdpotential vom Ausgang der Torschaltung 64 wird dem Eingang der Torschaltungen 67 und 7I zugeführt. Wenn man diesen Vorgang weiterverfolgt, dann ergibt sich, dass der Ausgang der Torschaltung 67 auf Erdpotential liegt und dass die Diode 68 gespexrt ist. Während die Diode 68 so gesperrt ist, erhält der Eingang El kein Sperrzeichen, und die monostabile Kippstufe kann umschalten. Das bedeutet, dass die monostabile Kippstufe 26 veranlassen kann, dass aufgrund des Empfanges eines Zeichens ein Ri^strom ausgesandt wird. Eine entsprechende Betrachtung ergibt, dass die Diode 69 ebenfalls gesperrt ist, so dass kein Sperrzeichen zum Zeitgeber 25 gesandt wird; oder, anders herum ausgedrückt, der Zeitgeber 25 ist eingeschaltet.
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Die Schaltung 28 für die Ziffer 2 umfasst ferner einen strombegrenzenden Widerstand R19* über den der Basis des Transistors QIl eine Vorspannung zugeführt wird. Ein Widerstand R2o ist zwischen Basis und Emitter des ?Transistors QIl geschaltet, um den Basisstrom zu bestimmen. Eine Diode CRl9 schützt den Transistor QIl vor vorübergehenden Spannungen, die am Ausgang E6 auftreten könnnen. Zum Beispiel kann ein an diesen Punkt angeschlossenes Relais beim An- und Abschalten Spannungspitzen verursachen.
Die Schaltung zur Ermittlung der Ziffer 2 soll sich also nunmehr in normalem, erregten Zustand befinden.
Es wird jetzt angenommen, dass bei iigend einem Ruf die Ziffer die erste empfangene Ziffer ist. Diese Ziffer 1st durch ein negatives Potential -B auf der Leitung 2 der Leitungen 35 gekennzeichnet, wobei sich alle anderen Leitungen des Leitungsbündels 35 auf Erdpotential befinden. Demzufolge erscheint Batteriepotential auf dem unteren Eingang der Torschaltung 65 und an allen Eingängen der Torschaltung 6l erscheint Erdpotential. Dies bewegt den Ausgang der Torschaltung 65 zum Umschalten auf Erdpotential. Der Ausgang der Torschaltung 6l verbleibt auf -.negativem Potential -B. Dies bedeutet, dass der Ausgang P der Torschaltung 62 auf Erdpotential liegt. Demzufolge befinden sich beide Eingänge der Torschaltung 63 auf Erdpotential, und ihr Ausgang zeigt negatives Potential -B. Der sich hieraus ergebende Wechsel des Potentials am Eingang der Torschaltung 64 bringt ihren Ausgang auf Erdpotential. Der Ausgang der Torschaltung 66 bleibt auf Erdpotential, da diese Torschaltung von der Torschaltung 63 negatives Potential -B empfängt.
Es sind nun Schaltmittel vorhanden, die den Zeitgeber und die monostabile Kippstufe während der Dauer einer ersten Ziffer 2 sperren. Da sich der Ausgang der Anschaltung 64 nunmehr auf
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Erdpotential befindet, liegen beide Eingänge der Torschaltung 67 auf Erdpotential, und demzufolge wird der Kathode der Diode 68 ein negatives Potential -B zugeführt. Wenn dies auftritt, dann leitet die Diode 68 und der Basis des Transistors Q2 wird eine negative Pesthaltespannung zugeführt. Die morcBtabile Kippstufe 26 wird hierdurch gesperrt,
so dass sie auf die erste Ziffer nicht ansprechend kann. Dies bedeutet, dass das Potential auf der Leitung 51 nicht wechseln kann und dass das Relais 54 auf die Anfangsziffer 2 nicht ansprechen kann. Da der Ausgang der Torschaltung 72 auf negativem Batteriepotential -B steht, liegt der Ausgang der Torschaltung 78 auf Erdpotential. Hierdurch ist die mit der Basis des Transistors Ql verbundene Diode 69 in Sperrrichtung vorgespannt, somit bleibt der Zeitgeber nicht eingeschaltet.
Das Erdpotential vom Ausgang der Torschaltung 64 erreicht den oberen Eingang der Torschaltung 71· Der untere Eingang der Torschaltung 71 erhält über den Widerstand R6 solange Batteriepotential, bis der Kondensator Cl über den Feldeffekttransistor Tl entladen wurde, so dass dem Eingang der Torschaltung 71 ein Erdpotential zugeführt wird. Das Ausgangspotential der Torschaltung 71 springt auf negatives Potential -B. Der untere Eingang derTorschaltung 72 empfängt ebenfalls negatives Potential -B, so dass ., ihr Ausgang auf Erdpotential liegt« das einem Eingang der Torschaltung 78 zugeführt wird, wodurch deren Ausgang Batteriepotential aufgedrückt wird. Die Diode wird leitend vorgespannt und sperrt auf diese Art und Weise den Zeitgeber. Der untere Eingang der Torsohaltung 75 befindet sich bereits auf dem über den Widerstand Rl4 zugeführten Erdpotential. Daher liegt der Ausgang auf negativem Potential -B. Dieses negative Ausgangszeichen wird über die Leitung zurückgekoppelt, um die Torsehaltungen 72 und 75 im beschrie benen Zustand zu halten. Das negative Potential -B von der Torschaltung 73 zieht Strom von der Basis des Transistors QIl, wodurch dieser leitend wird und in die Sättigung ' gelangt.
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Hierdurch verursacht, wird Erdpotential vom Emitter des Transistors QIl zum Ausgang Εβ geliefert. Dieses Ausgangszeichen .am Anschluss E6 veranlasst die logische Schaltung 1Ö (B'ig.l) den Kontakt 21 zu betätigen und auf eine zweite Gruppe von Leitungen umzuschalten, die über den Kontaktbaum 19 erreicht wird.
Bevor die anfängliche Ziffer 2 zuende geht, befinden sich die unteren Eingänge der Torschaltungen 64 und 66 auf negativem Potential -B. Ebenso befindet sich der Ausgang der Torschaltung 72 in stabilem Zustand auf Erdpotential. Demzufolge befindet sich der Ausgang der Torschaltung 66 ebenfalls auf Erdpotential.
Wenn der Empfang der Anfangsziffer 2 zuende geht, dann wechselt der Ausgang der Torschaltung 65 auf negatives Potential -B, weil auf die Leitung 2 wieder Erdpotential zurückkehrt( unterer Eingang der Torschaltung 65). Demzufolge wechaäLt das Eingangspotential der Torschaltung 63 ebenfalls auf negatives Potential -B, und der Ausgang dieser Torschaltung gelangt auf ffirdpotential. Da der Ausgang der Torschaltung 72 ebenfalls auf Erdpotential liegt, erscheint am Eingang der Torschaltung eine Koinzidenz zweier Erdpotentialzeichen, wodurch der Ausgang dieaar Torschaltung auf negatives Potential -B gelangt. Mit diesem negativen Batteriepotential an ihrem oberen Eingang gelangt der Ausgang der Torschaltung 76 auf Erdpotential. Die hieraus resultierende Koinzidenz von Erdpotentlal an den beiden Eingängen der Torahaltung 77 verursacht ein negatives Potential -B am Ausgang der Torschaltung 77. Das negative Ausgangssignal der Torschaltung 77 wird auf den Eingang der Torschaltung 67 zurückgekoppelt. Die Torschaltung 77 liefert ein Erdpotential , um die Diode 68 zu sperren und die monostabile Kippstufe 26 freizuschalten. Da&negative Ausgangszeichen der Torschaltung 77 steuert ausserdem den Eingang der Torschaltung 78 und bringt somit den Ausgang auf Erdpotential.
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Somit erscheint auch Erdpotential an der Kathode der Diode 69 und sperrt diese, wodurch das Sperrpotential vom Zeitgeber 25 weggenommen wird. Sowohl der Zeitgeber als auch die monostabile Kippstufe sind nun wieder freigeschältet und jeder von ihnen kann unabhängig von dem Wert auf die nächste Wählziffer reagieren.
Bei der zweiten Ziffer arbeitet die Schaltung in der gleichen Weise wie bei der ersten Ziffer, mit der Ausnahme, dass der Rufstrom einer ausgewählten Leitung in 'der zweiten Gruppe von Leitungen 19 (Pig.l) zugeführt wird, da der Kontakt durch das Zeichen am Ausgang E6 betätigt wurde.
4 Patentansprüche,
2 Bl.Zeichnungen, 2 Figuren
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Claims (4)

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    Patentansprüche
    [\J Schaltungsanordnung für eine Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlage, mit Tastwahl, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Tastwahlempfänger Schaltmittel angeordnet sind, die beim Empfang eines ersten Wahlkennzeichens eine Leitung aus einer ersten Gruppe von Leitungen auswählen, die durch den Wert des ersten Wahlkennzeichens bestimmt ist, dass Schaltmittel angeordnet sind, die beim Empfang eines oder mehrerer bestimmter erster Wahlkennzeichen die Auswahl einer Leitung der ersten Gruppe verhindern und die Auswahl einer Leitung einer anderen Gruppe vorbereiten, und dass Schaltmittel angeordnet sind, die beim Empfang eines zweiten Wahlkennzeichens eine Leitung in der vorbereiteten anderen Gruppe auswählen, die durch den Wert des zweiten Wahlkennzeichens bestimmt ist.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wahlkennzeichen tonfrequente Zeichen sind, die jeweils aus mehreren Frequenzen verschiedener Bereiche bestehen und in an sich bekannter Weise von Sprachsignalen unterschieden werden, indem die Eingangszeichen verstärkt, in zwei Frequenzbänder geteilt und dann verglichen werden, wobei die Eingangszeichen als Wahlkennzeichen behandelt werden, wenn in jedem Frequenzband eine etwa gleich starke Komponente auftritt.
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  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass neben den Schaltmitteln zur Auswahl einer Leitung eine Steuerschaltung angeordnet ist, die der ausgewählten Leitung Rufstrom zuführt, dass diese Steuerschaltung einen Zeitgeber aufweist, um nach Empfang einer Ziffer einen bestimmten Zeitraum abzumessen, und dass auf das Ausgangszeichen dieses Zeitgebers ansprechende Rufstromsendemittel angeordnet sind, wobei die Schaltmittel zum Vorbereiten der Auswahl in der zweiten Gruppe gleichzeitig während des gesamten Zeitraumes, in dem der Zeitgeber auf den Empfang einer Ziffer hin die Rufstromsendemittel einschalten kann, den Zeitgeber sperrt.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerschaltung einen zweiten Zeitgeber aufweist, der nach dem Beginn des Empfanges irgend eines Mehrfrequenzwahlkennzeichnes einen Sicherheitszeitraum abmißt und während dieses Zeitraumes ein Ansprechen des ersten Zeitgebers verhindert.
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