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Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein Positionierungssystem für eine Röntgenstrahlquelle mit einem Speicherfolienhalter zur einfachen, sicheren, jedoch lösbaren Befestigung einer in einer Schutzhülle befindlichen Speicherfolie.
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Derartige Vorrichtungen und Systeme sind im medizinischen Bereich bekannt und finden in der Regel neben der Dentaltechnik auch im veterinären Bereich Anwendung. Ziel dieser Systeme ist es, eine Speicherfolie im Mundraum des Patienten zu einer Röntgenstrahlquelle auszurichten und für die Durchführung der Aufnahme in einer bestimmten Position zu halten.
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Der übliche Aufbau eines solchen Systems umfasst neben der Vorrichtung zur Halterung einer Speicherfolie mit Speicherfolienhalterungsabschnitt und Aufbiss-abschnitt zusätzlich eine an der Vorrichtung anbringbare Führungsstange, die auf einer der Haltevorrichtung abgewandten Seite zusätzlich einen Visierring aufweisen kann. Mittels der Führungsstange und gegebenenfalls des Visierrings kann die Ausrichtung der Röntgenvorrichtung sowie der Abstand eingestellt werden.
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Für die Durchführung einer Röntgenaufnahme wird die Haltevorrichtung in den Mundraum des Patienten eingeführt. Dieser beißt zur Fixierung auf den Aufbissabschnitt der Haltevorrichtung, sodass das Haltesystem , durch den Kiefer aufgebauten Druck beim Zusammenbeißen festgehalten und ausgerichtet bleibt.
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Speicherfolien werden im Dental- und Veterinärbereich für unterschiedliche Aufnahmebereiche und -anforderungen, wie beispielsweise Frontzahnaufnahmen, Bissflügelaufnahmen, etc. in unterschiedlichen Größen eingesetzt. Das eigentliche sogenannte intraorale Speichermedium, oder kurz: Speicherfolie befindet sich während der Röntgenaufnahme in einer Schutzhülle, die vor Lichteinfall oder/und möglicher Kontamination schützt.
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Beispielsweise wird die Speicherfolie für das Auslesen der Bilddaten in einem Scanner von der Schutzhülle getrennt. Nach Abschluss der Bildinformationsauswertung wird die Speicherfolie gelöscht und anschließend wieder in eine neue hygienische Schutzhülle eingebracht; die bereits verwendete Hülle wird entsorgt..
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Die
WO 2018/022564 beschreibt unter anderem einen Halter für eine Speicherfolie. Der Halter weist einen Aufbissblock sowie eine rechtwinklig dazu angeordnete Stützplatte auf. Die Stützplatte weist Federarme auf, die ein an einer Speicherfolienhülle angebrachtes Band straffen und so die Speicherfolie an die Stützplatte anziehen. Nachteilig an diesem Haltesystem ist es, dass an der Schutzhülle der Speicherfolie ein zusätzliches Halteband benötigt wird. Dies bedeutet einen zusätzlichen Fertigungsschritt und erhöht somit die Herstellungskosten. Hinzu kommt, dass das Halteband gedehnt, bzw. überdehnt werden und reißen kann, so dass die Hülle gewechselt und die Speicherfolie ausgetauscht werden muss, was letztlich zu mehr Aufwand führt. Hiervon abgesehen zieht das Band bei Beanspruchung im Bereich der Naht an den die Hülle bildenden Folienseiten. Durch die Zugkraft des Bandes kann so die Naht verletzt werden, was zu einer unerwünschten Kontaminierung führen kann.
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In der
DE 8610962 wird ein Haltesystem beschrieben, das eine Bissplatte sowie ein zu der Bissplatte rechtwinklig angeordnetes Rückschild aufweist. Das Rückschild ist an der Oberseite kreisbogenförmig umgebogen und übergreift eine daran eingesetzte Speicherfolie. Gegenüberliegend an der Unterseite ist eine federnd-elastische Klemmleiste ausgebildet, mittels der eine Klemmwirkung auf einen eingesetzten Speicherfolie ausgeübt wird.
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Beim Einsetzen eines Zahnfilms muss dieser vergleichsweise stark gebogen werden. Zudem ist die Klemmkraft der Klemmleiste festgelegt und kann nicht beispielsweise für das Einlegen oder Entnehmen der Speicherfolie aufgehoben werden.
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In der
WO 2010/138684 A1 ist ebenfalls ein Haltesystem für Sensoren und nicht für Speicherfolien beschrieben, das zwei durch ein Gummiband verbundene Klemmbacken aufweist, zwischen denen ein Speichersensor angeordnet wird. Diese Vorrichtung ist ebenfalls nicht für Speicherfolien geeignet, da Speicherfolien nicht die für diese Art der Halterung erforderliche Steifigkeit und Dicke aufweisen.
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik zu überwinden und ein verbessertes Röntgenpositionierungssystem mit einem Speicherfolienhalter bereitzustellen, das leicht, einfach zu desinfizieren und eine sichere und schonende Halterung der Speicherfolie zu ermöglichen. Darüber hinaus ist es eine Aufgabe der Erfindung ein System zur Verfügung zu stellen, das bei eingeschränkter Mitarbeit des Patienten, z.B. bei pädiatrischen und geriatrischen Patienten oder auch beim Vorliegen von Krankheiten, wie beispielsweise einer Parodontitis ermöglicht, schmerzreduziert bis hin zu schmerzfrei eine Röntgenaufnahme zu erhalten. Auch mundgesunde Patienten weisen gerade im Unterkiefer anatomische Gegebenheiten auf, bei denen ein leichteres System wünschenswert wäre, da dieser durch die geringere Hebelwirkung die sehr empfindliche Schleimhaut im sog. Mundboden weniger stark beeinträchtigt.
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Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäß dem unabhängigen Anspruch gelöst. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Das erfindungsgemäße Röntgenpositionierungssystem weist einen Positionierring für eine Röntgenquelle, eine Haltestange zur Verbindung eines Speicherfolienhalters mit dem Positionierring auf, wobei der Röntgenstrahlen durchlässige Speicherfolienhalter mit einem Aufbissabschnitt und einem Basiselement eine planare Oberfläche aufspannt. Zudem weißt die planare Oberfläche an wenigstens zwei Seiten angeordnete Kontaktbefestigungs-vorrichtung auf. Die Kontaktbefestigungsvorrichtung dient der lösbaren Aufnahme einer Speicherfolie, die in einer hygienischen Schutzhülle untergebracht ist.
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In einer erfinderischen Ausgestaltung der Erfindung erstreckt sich die Kontaktbefestigungsvorrichtung nicht vollständig über den Bereich der planaren Oberfläche. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass wenigstens ein Bereich von 5 bis 7 Teilen von 8 der planaren Oberfläche freibleibend ist und so mit den anderen nicht durch eine Kontaktbefestigungsvorrichtung vorgesehenen Teilbereichen der planaren Oberfläche, eine Auflagefläche ausgebildet wird. Die Auflagefläche der Speicherfolie dient hierbei der einfachen Führung der Speicherfolie in die Kontaktbefestigungsvorrichtung, indem die Speicherfolie zunächst auf diesen Abschnitt aufgelegt und anschließend durch Verschieben in die Kontaktbefestigungsvorrichtung gebracht werden kann. Eine Biegung durch die medizinische Fachkraft der in der Hygieneschutzhülle befindlichen Speicherfolie zur Einführung in das Haltesystem, wird hierdurch sicher vermieden, da die Speicherfolie plan auf der planaren Oberfläche aufliegt und erst dann in das Haltesystem eingeführt wird.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung können die jeweils an den äußersten Enden der planaren Oberfläche befindlichen Kontaktbefestigungsvorrichtungen verschiebbar zueinander oder auseinander gelagert sein, um Speicherfolien unterschiedlicher Größe aufzunehmen. Hierbei können die im Stand der Technik bereits vorgesehenen elastischen Elemente, wie Feder oder Gummibänder verwendet werden. Das wenigstens eine, bevorzugt mindestens zwei elastischen Elemente können hierbei in einem Bereich von 5 bis 7 Teilen von 8 der Kontaktbefestigungsvorrichtung vorgesehen sein, so dass nach der Auflage der Speicherfolie, diese in eine schräg verkippbare Führung eingebracht wird und bei weiterem Voranschreiten der Speicherfolie in die Kontaktbefestigungs-vorrichtung diese gegen die Federkraft verdrängt wird, um so die Speicherfolie zu halten.
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Die Kontaktbefestigungsvorrichtung kann darüber hinaus eine C, L- oder/und U-förmige Ausformung auf, um die Speicherfolie zu umgreifen, wobei in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die Kontaktbefestigungs-vorrichtung in dessen Endbereichen abgeschrägt ist. Besonders bevorzugt ist der Winkel der Abschrägung in einem Bereich zwischen 25° und 55°, besonders bevorzugt von in einem Bereich von 30° bis 45°, insbesondere bevorzugt in einem Bereich von 35° bis 50° zu wählen. Durch die Abschrägung wird die hygienische Umhüllung der Speicherfolie beim Einschieben dieser auf die planare Oberfläche ungefaltet und durch die doppellagige Hygienehülle formschlüssig in der Speicherfolienhalterung gehalten.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird sowohl der Speicherfolienhalter, wie auch die Haltestange aus einem biokompatiblen Leichtbaumaterial vorgesehen, um die Nachteile von brüchigen Kunststoffteilen oder ablösende Eloxalschicht bei Aluminium oder Stahlteilen zu überwinden. Hierbei hat sich besonders Vorteilhaft nach längeren Untersuchungen Titan herausgestellt, da dieses Material leicht, hinreichend stabil und vor allem autoklavierbar ist. Darüber hinaus zeichnet sich das Material durch Biokompatibilität aus. Der Positionierungsring kann, muss jedoch nicht aus Titan hergestellt sein, da dieses nicht in Berührung mit dem Patientenkörper kommt.
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Die vorliegende Offenbarung soll weiter anhand von Figuren erläutert werden.
- 1 zeigt schematisch die einzelnen Bestandteile eines Positionierungs-system eines Röntgengerätes für eine Speicherfolie aus dem Stand der Technik
- 2 zeigt schematisch eine erfinderische Ausführungsform eines Röntgenstrahlen durchlässigen Speicherfolienhalters
- 3 zeigt in einem Bild einen Prototyp einer erfinderischen Ausführungsform
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1 zeigt schematisch die einzelnen Bestandteile eines Positionierungssystem eines Röntgengerätes 10 für eine Speicherfolie aus dem Stand der Technik. Das Röntgenpositionierungssystem 10 weist einen Positionierring 12 für eine Röntgenquelle (nicht gezeigt), eine Haltestange 14 zur Verbindung eines Speicherfolienhalters 20 mit dem Positionierring auf, wobei der Röntgenstrahlen durchlässiger Speicherfolienhalter 20 mit einem Aufbissabschnitt 16 und einem Basiselement 22 besteht. Die Haltestange 14 weist in der Regel wenigstens einen abgewinkelten Bereich 18, mit wenigstens zwei Steckelementen (nicht gezeigt) auf, die in den Speicherfolienhalter 20 eingreifen und hiermit die Haltestange 14 and den Speicherfolienhalter 20 steckbar fixiert.
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2 zeigt schematisch eine erfinderische Ausführungsform eines Röntgenstrahlen durchlässigen Speicherfolienhalters 20 mit einer planaren Oberfläche 22. An wenigstens zwei Seiten ist eine Kontaktbefestigungsvorrichtung 24 angeordnet. Die Kontaktbefestigungsvorrichtung 24 dient der lösbaren Aufnahme einer Speicherfolie (nicht gezeigt), die in einer hygienischen Schutzhülle 30 (vgl. 3) untergebracht ist.
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In einer erfinderischen Ausgestaltung der Erfindung erstreckt sich die Kontaktbefestigungsvorrichtung 24 nicht vollständig über den Bereich der planaren Oberfläche 22. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass wenigstens ein Bereich von 5 bis 7 Teilen von 8 der planaren Oberfläche freibleibend ist und so mit den anderen nicht durch eine Kontaktbefestigungsvorrichtung 24 vorgesehenen Teilbereichen der planaren Oberfläche, eine Auflagefläche 26 ausgebildet wird. Die Auflagefläche 26 der Speicherfolie dient hierbei der einfachen Führung der Speicherfolie in die Kontaktbefestigungsvorrichtung 24, indem die Speicherfolie tragende hygienische Speicherfolienhülle 30 zunächst auf diesen Abschnitt aufgelegt und anschließend durch Verschieben in die Kontaktbefestigungsvorrichtung 24 hinein gebracht werden kann. Eine Biegung durch die medizinische Fachkraft der in der Hygieneschutzhülle 30 befindlichen Speicherfolie zur Einführung in das Haltesystem 20, wird hierdurch sicher vermieden, da die Speicherfolie tragende hygienische Speicherfolienhülle 30 plan auf der planaren Oberfläche 22 aufliegt und erst dann in das Haltesystem 20 eingeführt wird. Zudem kann die Kontaktbefestigungsvorrichtung 24 eine C, L- oder/und U-förmige Ausformung 28 aufweisen, um die Speicherfolie zu umgreifen.
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3 zeigt in einem Bild einen Prototyp einer erfinderischen Ausführungsform, wobei in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die Kontaktbefestigungs-vorrichtung 24 in dessen Endbereichen abgeschrägt ist. Besonders bevorzugt ist der Winkel der Abschrägung 32 (vgl. auch 2) in einem Bereich zwischen 25° und 55°, besonders bevorzugt von in einem Bereich von 30° bis 45°, insbesondere bevorzugt in einem Bereich von 35° bis 50° zu wählen. Durch die Abschrägung 32 wird die hygienische Umhüllung 30 der Speicherfolie beim Einschieben dieser, auf die planare Oberfläche 22 ungefaltet und durch die doppellagige Hygienehülle formschlüssig in der Speicherfolienhalterung gehalten.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 2018022564 [0007]
- DE 8610962 [0008]
- WO 2010138684 A1 [0010]
