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Einleitung
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Die Erfindung betrifft das Gebiet der Reinigungsbürsten. Genauer betrifft die Erfindung eine Spülbürste mit auswechselbarem Bürstenkopf, und einen Bürstenkopf für eine Spülbürste.
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Stand der Technik und Nachteile
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Spülbürsten sind seit langem bekannt. Im Küchenbereich dienen sie beispielsweise dem Reinigen von Geschirr oder Töpfen. Wesentliche Bestandteile einer typischen Spülbürste sind ein Handgriff und der an einem Ende desselben angeordnete Bürstenkopf. Handgriff und Bürstenkopf können einstückig ausgebildet sein. Allerdings verschleißt der Bürstenkopf schneller als der Handgriff; daher ist es aus ökonomischen Gründen häufig sinnvoll, einen auswechselbaren Bürstenkopf vorzusehen, der bei Bedarf vom Handgriff getrennt und durch einen neuen Bürstenkopf ersetzt werden kann. Der Bürstenkopf ist häufig aus Holz hergestellt, in welches die Borsten eingebracht sind.
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Ein Problem bei einem aus einem solchen Material hergestellten Bürstenkopf ist, dass der beim Betrieb vorgesehene Kontakt mit Wasser den Bürstenkopf nach und nach aufquellen lassen kann. Dies führt zu einem immer geringeren Spiel in der entsprechenden Halterung am Griff, bis der Bürstenkopf nur noch unter großen Kraftaufwand vom Griff gelöst werden kann. Die entsprechende Kraft kann nicht von jeder Person aufgebracht werden; zudem besteht eine Verletzungsgefahr, beispielsweise durch Abrutschen, und schließlich kann es auch zur Beschädigung der Halterung kommen.
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Bekannt sind auch Bürstenköpfe aus nicht-quellenden Materialien wie Edelhölzern, Metall oder Kunststoff; allerdings sollen solche Materialien aus Kosten- und Nachhaltigkeitsgründen vermieden werden, da sie bei jedem Tausch des Bürstenkopfes verloren sind.
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Zwar kann der Größenänderung, die mit dem Aufquellen einhergeht, durch entsprechend großes Spiel und ein Profil, das einen entsprechend ausgestalteten Formschuss sicherstellt, begegnet werden. Ein weiteres Problem besteht dann jedoch in der mit einem Spalt verbundenen Drehbarkeit des Bürstenkopfes, sofern dieser rund ausgestaltet ist, was die am häufigsten anzutreffende Grundform ist. Ein sich bei Verwendung drehender Bürstenkopf übt weniger Reibungskräfte auf den abzureinigenden Schmutz aus, was nachteilig für das Arbeitsergebnis ist.
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Die zum Halten des Bürstenkopfes bekannten Handgriffe bestehen typischerweise aus mehreren Einzelteilen (z.B. metallisches Griffteil mit Halteklammer, Holzgriff mit Metallring), oder zumindest einem Mehr-Komponenten-Kunststoff. Beides ist jedoch aus Gründen der Komplexität und der damit verbundenen Kosten nachteilig. Zudem sind die bekannten Griffe, wenn sie aus Kunststoff bestehen, zur Verwendung mit einem Bürstenkopf aus Holz ungeeignet.
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Aufgabe der Erfindung und Lösung
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Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung bereitzustellen, welche die Nachteile des Standes der Technik vermeidet.
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Die Erfindung soll ein sicheres Halten des Bürstenkopfes in der Halterung erlauben, unabhängig vom Quellzustand desselben. Ein unbeabsichtigtes Drehen soll vermieden werden. Die Anzahl der zur Herstellung verwendeten Materialien wie auch die Komplexität soll minimiert sein.
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Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind den abhängigen Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung sowie den Figuren zu entnehmen.
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Beschreibung
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Die Erfindung betrifft eine Spülbürste zum Reinigen von Geschirr und dergleichen. Die Spülbürste umfasst einen Handgriff und einen an einem distalen Ende dieses Handgriffs angeordneten, vom Handgriff abnehmbaren Bürstenkopf mit Borsten.
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Die erfindungsgemäße Spülbürste ist dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff am distalen Ende einen an die Außenkontur des Bürstenkopfes angepassten, diesen zumindest teilweise umschließenden Haltering aus elastischem Material aufweist, so dass der Bürstenkopf im selbstständig federnden Haltering gelagert ist.
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„Federnd“ bedeutet vorliegend, dass der Haltering Größenänderungen des Bürstenkopfes, beispielsweise aufgrund des Quellens durch Flüssigkeitsaufnahme des Holzes, aus dem der Bürstenkopf gefertigt sein kann, auszugleichen eingerichtet ist, und ebenso den beim Montieren und Demontieren des Bürstenkopfes durch Kippen oder Abziehen vorübergehend benötigten zusätzlichen Platz bereitstellen kann.
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„Selbstständig“ bedeutet vorliegend, dass der Haltering selber elastische Formänderungen bereitstellen kann, und nicht etwa aufgrund an anderer Stelle der Spülbürste, beispielsweise im Handgriff, befindliche elastische Elemente oder Regionen seine im wesentlichen starre Form ändert, ohne selber elastisch zu sein.
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Demnach ist der Haltering so eingerichtet, dass der Bürstenkopf bevorzugt jederzeit durch Kraftschluss gehalten wird, also sowohl im trockenen Zustand geringen Umfangs, wie auch im feuchten Zustand größeren Umfangs. Es ist auch denkbar, dass extreme Abweichungen der erwartbaren Größenänderungen (insbesondere nach unten) durch (zusätzlichen) Formschluss aufgefangen werden können. Das bedeutet, dass auch ein zu kleiner Umfang des Bürstenkopfes, welcher zu einem Entfallen des Kraftschlusses führen kann, durch die Formgebung von Haltering einerseits und Bürstenkopf andererseits aufgefangen werden kann, wie weiter unten noch erläutert wird.
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Die Erfindung vermeidet somit die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile.
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Aufgrund der federnden Lagerung des Bürstenkopfes im Haltering wird der Bürstenkopf weitgehend unabhängig von seinem konkreten Zustand (trocken-maßhaltig oder feucht-aufgequollen) sicher und kraftschlüssig gehalten. Bei einem Aufquellen des Bürstenkopfes kann dieser weiterhin ohne signifikant höheren Kraftaufwand aus dem Haltering entnommen werden. Die Erhöhung des Kraftaufwandes kann dabei unter 50%, bevorzugt unter 25%, und besonders bevorzugt unter 10% des ursprünglichen Kraftaufwandes gehalten werden. Ein unbeabsichtigtes Drehen eines runden Bürstenkopfes aufgrund mangelnden Kraftschlusses wird vermieden. Der erfindungsgemäße Handgriff mit Haltering kann aus einem einzigen Teil bestehen, und aus einem einzigen (dann ausreichend elastischen) Material gefertigt sein; dabei ist er weiterhin zum Zusammenwirken insbesondere mit einem Bürstenkopf aus Holz vorteilhaft geeignet.
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Nachfolgend werden verschiedene Ausführungsformen der Erfindung näher beschrieben.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist der Haltering eine Unterbrechung aufweisend, also unterbrochen, ausgestaltet. Das bedeutet, dass er einen Schlitz aufweist, welcher an jeder Stelle, abgesehen vom Griffansatz, angeordnet sein kann. Der Schlitz führt zu einer in tangentialer Richtung erhöhten Elastizität (geringere Federkonstante), so dass der Ring leicht „aufgebogen“ werden kann, um den Bürstenkopf aufzunehmen.
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Nach einer anderen Ausführungsform ist der Haltering geschlossen, und aus einem ausreichend nachgiebigen Material gefertigt (z.B. Silikon), welches entsprechend stark verformbar, jedoch trotzdem elastisch ist. Es kann auch ausreichend sein, wenn beispielsweise der untere Rand des Halterings entsprechend ausgestaltet ist, so dass der Bürstenkopf von unten in die federnde Öffnung des Halterings eingeschoben werden kann. Es sei jedoch klargestellt, dass auch der übrige Haltering jedenfalls dann, wenn er dazu eingerichtet ist, in mechanischen Kontakt mit dem Bürstenkopf zu gelangen, die erfindungsgemäß geforderte Elastizität aufweist, um die erwünschte Nachgiebigkeit bei Größenänderungen bereitzustellen.
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Wenn der Haltering besagte Unterbrechung aufweist, ist es bevorzugt, dass die Unterbrechung einen Öffnungswinkel von 105° ± 30°, bevorzugt ± 15°, und besonders bevorzugt ± 5° aufweist, wobei die Halbierende des Öffnungswinkels bei einem Startwinkel von 90° ± 10°, bevorzugt ± 7,5°, und besonders bevorzugt ± 2,5° liegt. Jedoch ist auch ein Startwinkel möglich, welcher z.B. in einer Öffnungwinkelhalbierenden von 120°, 180° oder 240° resultiert. Der Öffnungswinkel gibt den Winkel an, der sich vom Zentrum des Halterings aus gesehen ergibt, wenn die beiden Ränder der Unterbrechung gemessen werden. Der Startwinkel gibt an, wo die Mitte der Unterbrechung liegt, beginnend bei der Mitte des Griffansatzes. Ein Startwinkel von 180° bedeutet demnach, dass die Mitte der Unterbrechung gerade am dem Griffansatz gegenüberliegenden Seite des Halterings angeordnet ist.
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Vorzugsweise ist die Unterbrechung von der Seite gesehen symmetrisch weit, d.h., in einer Draufsicht liegt eine Hälfte des Öffnungswinkels oberhalb der durch das Zentrum des (dann runden) Aufnahmebereichs des Halterings verlaufenden Mittellinie, die andere Hälfte darunter.
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Vorzugsweise weist der Haltering eine Innenkontur auf, deren Querschnittsprofil zunächst eine senkrecht (d.h. in Richtung einer Längsachse des Halterings und Bürstenkopfes) verlaufende Innenkante mit einem von der Ober- und Unterkante beabstandeten, den Durchmesser vergrößernden, horizontalen Rücksprung aufweist, welcher anschließend in vertikaler Richtung verläuft, und schließlich einen nach unten hin optional bogenförmig den Durchmesser wieder verjüngenden, jedoch jederzeit von der Verlängerung der Innenkante weiterhin nach außen hin beabstandet verlaufenden Endabschnitt bereitstellt. Zur Verdeutlichung der Geometrie wird auch auf die Figuren verwiesen. Ein solches Profil erlaubt es in vorteilhafter Weise, einen entsprechend passend geformten Bürstenkopf aufzunehmen, wobei insbesondere das obere Ende des Bürstenkopfes so platzierbar ist, dass es auf der Oberseite des Halteringes aufliegt und dieses umlaufend abdeckt, so dass ein Schutz für die Oberseite bereitgestellt ist.
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Vorzugsweise weist der Bürstenkopf eine Außenkontur auf, deren zur Kontaktierung mit dem Haltering vorgesehenes Profil einen den Durchmesser verkleinernden Rücksprung aufweist, dessen Höhe der Höhe der senkrecht verlaufenden Innenkante des Halterings entspricht, wobei der Ein- und Auslauf des Rücksprungs optional abgerundet sind. Ein solches Profil wirkt auf vorteilhafte Weise mit dem Profil des Halteringes zusammen, und ist zudem einfach herstellbar. Der oberhalb des Rücksprungs liegende Abschnitt ist dabei derjenige Abschnitt, der ggf. auf der Oberfläche des Halterings platzierbar ist und diese schützt. Vorteilhafterweise wird der Bürstenkopf von unten in den Haltering eingebracht.
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Nach einer Ausführungsform weist der Handgriff am distalen Ende eine Reinigungsfläche mit mindestens einer Reinigungskante, vorgesehen zum schabenden Entfernen von am Geschirr anhaftenden Speiseresten, auf. Die Reinigungsfläche ist demnach geometrisch abgesetzt, insbesondere mittels einer Ausbuchtung. Eine solche Reinigungsfläche weist den Vorteil auf, robuster zu sein, und so insbesondere bei stark anhaftenden Verschmutzungen mit entsprechend erhöhter Kraft verwendet werden zu können. Zudem weist die Reinigungskante den Vorteil auf, deutlich schärfer als die eher weichen Borsten sein zu können. Auf diese Weise ist die Spülbürste sowohl für großflächige, normale Verschmutzungen, als auch für punktuelle, starke Verschmutzungen vorteilhaft verwendbar. Ein weiterer Vorteil liegt in der Tatsache begründet, dass es auf diese Weise möglich ist, eine Spülbürste bereitzustellen, deren Griff und Haltering aus Kunststoff bestehen, wohingegen der Bürstenkopf aus Holz gefertigt sein kann, und wobei trotzdem eine Reinigungskante bereitgestellt ist (diese ist bei einem Bürstenkopf aus Holz durch diesen nicht bereitstellbar). Zugleich können der Griff und Haltering weiterhin aus demselben Material bestehen, und es sind weiterhin keine zusätzlichen, separaten Komponenten nötig.
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Bei Vorhandensein einer Reinigungsfläche ist es bevorzugt, dass der Haltering an seiner grifffernen Frontseite besagte Reinigungsfläche aufweist. Diese Position hat den Vorteil, dass bei Aufbringen von Kraft auf den Handgriff diese mittig durch das Zentrum des Halterings, und von dort aus an die vorneliegende (d.h. vom Haltegriff weg weisende) Spitze desselben geleitet wird. Demnach (insbesondere, wenn der Haltering im Wesentlichen symmetrisch ist) wird ein unbeabsichtigtes seitliches Wegrutschen der Reinigungsfläche vermieden, wenn diese eingesetzt wird. Somit wird die Handhabung der Spülbürste vereinfacht und sicherer.
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Besonders bevorzugt ist die Reinigungsfläche relativ zu einer Längsachse des Halterings in einem Winkel gekippt. Die Längsachse verläuft demnach senkrecht durch den Haltering wie auch den Bürstenkopf, wenn dessen Borsten gleichmäßig nach unten gerichtet sind; dies ist die typische Positionierung beim Reinigen. Die Ebene der Reinigungsfläche ist nach dieser Ausführungsform nicht parallel zu dieser Längsachse.
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Bevorzugt ist der Winkel nach oben offen und beträgt zwischen 1° und 75°, bevorzugt zwischen 20° und 60°, und besonders bevorzugt zwischen 25° und 35°. Das bedeutet, dass - in der vorstehend beschriebenen Ausrichtung des Bürstenkopfes - die Reinigungsfläche „nach vorne“ gekippt ist. Der Vorteil einer entsprechend gekippten Reinigungsfläche liegt in der weiter verbesserten Handhabbarkeit und einem noch besseren Arbeitsergebnis.
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Vorzugsweise ist die am Ende des Winkels (also oben) liegende Kante der Reinigungsfläche die Reinigungskante. Um die Reinigungskante mit der zu säubernden Fläche in Kontakt zu bringen, muss der Bürstenkopf, und dementsprechend die Spülbürste, auf den Kopf gewendet werden. Der Vorteil dieser Ausgestaltung liegt darin, dass die Reinigungskante im normalen, die Borsten verwendenden Betrieb nicht stört, da sie von den zu säubernden Fläche weg weist. Zudem ist so sichergestellt, dass sich Reinigungskante und Borsten nicht gegenseitig behindern; bei einer nach unten weisenden Reinigungskante würde sich diese auf derselben Seite befinden wie die Borsten, was nachteilig wäre.
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Ferner ist bevorzugt, dass die Reinigungskante die Oberseite des Halteringes übersteigend ausgestaltet ist, so dass sich eine Verkleinerung des Reinigungskantenwinkels ergibt. Dieser ist der Winkel zwischen Oberkante des Halterings und Ebene der Reinigungsfläche. Durch weiteres „Anheben“ der Reinigungskante wird der Winkel spitzer, die Reinigungskante „schärfer“.
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Der Handgriff mit Haltering ist vorzugsweise aus einem spülmaschinenfesten Kunststoff hergestellt. Es ist auch denkbar, den Handgriff aus einem andern Material als den Haltering herzustellen, da die mechanischen Anforderungen unterschiedlich sind. Auch der Haltering selber kann Bereiche mit unterschiedlichen mechanischen Eigenschaften aufweisen; so kann der zur federnden Aufnahme des Bürstenkopfes vorgesehene Bereich elastischer als der zum Übertragen des Reinigungsdrucks vorgesehene Bereich sein. Bevorzugt ist es jedoch, wenn der Griff mit Haltering aus demselben Material mit denselben Eigenschaften gefertigt ist, wobei die unterschiedlichen mechanischen Eigenschaften alleine durch die Formgebung erzielt werden. Der Handgriff ist dabei besonders bevorzugt ergonomisch gestaltbar, was ein Vorteil gegenüber einigen der bekannten Griffen für Bürstenköpfe ist.
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Die Erfindung betrifft auch einen Bürstenkopf für eine Spülbürste gemäß vorstehender Beschreibung, wobei der Bürstenkopf im zur Aufnahme durch den Haltering vorgesehenen Bereich ein Profil aufweist, wie es ebenfalls weiter oben bereits beschrieben wurde; auf eine Wiederholung der Merkmale kann daher verzichtet werden. Ein derartig ausgestalteter Bürstenkopf kann demnach auf sehr vorteilhafte Weise mit dem Haltering zusammenwirken.
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Nachfolgend wird die Verwendung einer Spülbürste zum Reinigen von Geschirr und dergleichen beschrieben, dieselbe umfassend einen Handgriff und einen an einem distalen Ende dieses Handgriffs angeordneten, vom Handgriff abnehmbaren Bürstenkopf mit Borsten, wobei der Handgriff am distalen Ende einen an die Außenkontur des Bürstenkopfes angepassten, diesen zumindest teilweise umschließenden Haltering aus elastischem Material aufweist. Insbesondere handelt es sich hierbei um die vorstehend beschriebene Spülbürste.
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Die Verwendung ist dadurch gekennzeichnet, dass bei einem flüssigkeitsbedingten Vergrößern des Bürstenkopfes derselbe aufgrund elastischen Nachgebens des Halteringes selber (und nicht etwa anderer Elemente der Spülbürste) weiterhin jederzeit kraftschlüssig von diesem gehalten wird. Es ist dabei möglich, dass der Bürstenkopf im ursprünglichen, maßhaltigen Zustand vorwiegend oder ausschließlich formschlüssig gehalten wird. Spätestens jedoch bei einer flüssigkeitsbedingten Vergrößerung der Kontaktbereiche zum Haltering tritt der erfindungsgemäße, von der Elastizität des Halterings bedingte Kraftschluss hinzu.
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Die Vorgehensweise bietet den Vorteil, dass der Bürstenkopf seinen Umfang verändern kann, ohne dass es dadurch zu einer signifikanten, die Montage am oder die Demontage vom Haltering erschwerenden oder gar verhindernden Zunahme der hierfür benötigten Kraft durch zu festes Klemmen kommt. Somit kann auch ein verbrauchter, durch häufigen Flüssigkeitskontakt aufgequollener Bürstenkopf ohne Probleme vom Haltering abgenommen werden.
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Zum Verbinden von Haltering und Bürstenkopf wird der Haltering durch äußere Krafteinwirkung elastisch verformt, bis der Bürstenkopf an der zur Aufnahme vorgesehenen Stelle platziert werden kann. Es ist dabei möglich, dass die äußere Krafteinwirkung durch die Hand einer Person bereitgestellt wird, oder durch Kräfte, die beim Aufpressen des Bürstenkopfes auf den Haltering entstehen und diesen Aufbiegen. Hierzu ist beispielsweise eine Fase an der Unterseite des Halteringes und/oder an der Oberseite des Bürstenkopfes hilfreich.
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Ebenso wird zum Entfernen des Bürstenkopfes aus dem Haltering der Haltering elastisch soweit verformt, bis der Bürstenkopf aus dem Haltering entfernt werden kann. Insbesondere ein Aufbiegen, also ein elastisches Vergrößern des Öffnungswinkels der Unterbrechung, ist hier vorteilhaft und auf einfache Weise zu erreichen. Das Aufbiegen kann wiederum manuell erfolgen, oder indirekt, z.B. durch ein manuelles Kippen des Bürstenkopfes im Haltering. Dabei vergrößert sich (von oben gesehen in einer Projektion) der Abstand zwischen den beiden Hälften des Halterings, und der Öffnungswinkel wird vergrößert. Anschließend kann der Bürstenkopf (vorzugsweise) nach unten herausgezogen werden. Danach federt der Haltering wieder in seine Ruheposition zurück.
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Figurenliste
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Figuren beispielhaft erläutert. Dabei zeigt
- 1 eine Ausführungsform der Spülbürste in einer perspektivischen Ansicht;
- 2 eine Draufsicht auf den Handgriff;
- 3 eine Schnittansicht durch den vorderen Teil des Handgriffs mit Haltering;
- 4 eine Seitenansicht eines Bürstenkopfes;
- 5 eine Schnittansicht durch die Spülbürste.
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In der 1 ist eine Ausführungsform der Spülbürste in einer perspektivischen Ansicht dargestellt. 2 zeigt eine Draufsicht auf den Handgriff.
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Die Spülbürste 1 umfasst einen vorzugsweise ergonomisch geformten Handgriff 2 und einen an einem distalen Ende dieses Handgriffs 2 angeordneten, abnehmbaren Bürstenkopf 3 mit Borsten. Der Handgriff 2 ist bevorzugt aus Kunststoff hergestellt. Der Bürstenkopf kann aus Holz bestehen, und er kann eine runde, rotationssymmetrische Grundform aufweisen.
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Wie erkennbar, weist der Handgriff 2 am distalen Ende einen an die Außenkontur des Bürstenkopfes 3 angepassten, diesen vorliegend teilweise umschließenden Haltering 4 aus elastischem Material wie insbesondere ebenfalls Kunststoff auf. Auf diese Weise ist der Bürstenkopf 3 im erfindungsgemäß selbstständig federnden Haltering 4 gelagert.
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Der Haltering 4 weist eine Unterbrechung 5 auf. Vorliegend weist die Unterbrechung 5 einen Öffnungswinkel W1 von 105° auf, und ihre Winkelhalbierende liegt bei einem Startwinkel W2 von 90°.
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3 zeigt eine Schnittansicht durch den vorderen Teil des Handgriffs mit Haltering. Demnach weist der Haltering 4 eine Innenkontur auf, deren Querschnittsprofil zunächst (nach initialer Rundung) eine senkrecht verlaufende Innenkante 6 mit einem von der Ober- und Unterkante des Halterings 4 beabstandeten, den Durchmesser vergrößernden, horizontalen Rücksprung 7 aufweist. Dieser Rücksprung 7 verläuft anschließend in vertikaler Richtung (im Bild senkrecht, parallel zur Längsachse L). Optional kann dieser Rücksprung 7 nach unten hin bogenförmig den Durchmesser wieder verjüngend ausgestaltet sein (punktierte Linie). Allerdings ist der sich ergebende Endabschnitt 8 von der (nicht eingezeichneten) Verlängerung der Innenkante 6 weiterhin nach außen hin beabstandet. Nach der gezeigten Ausführungsform ist die Unterseite des Halterings 4 abgeschrägt, wobei das Querschnittsprofil des Halterings 4 an der griffnächsten Stelle am höchsten ist. Der Vorteil dieser Ausführungsform liegt in der verbesserten Stützwirkung beim Vorwärtsbewegen der Spülbürste (bei dieser Bewegungsrichtung bringt ein Benutzer typischerweise die meiste Kraft auf), und einer materialsparenden Konstruktion, da die für weniger Belastung ausgelegte Vorderseite des Halterings 4 entsprechend dünner ausfällt. Zudem können Biegekräfte durch die dickere Übergangsstelle zwischen Haltegriffende und Haltering besser abgefangen werden, ohne das Material lokal zu stark zu beanspruchen.
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In 3 außerdem gut erkennbar ist die Reinigungsfläche 9, die eine Reinigungskante 10, vorgesehen zum schabenden Entfernen von am Geschirr anhaftenden Speiseresten, aufweist. Vorliegend ist die Reinigungsfläche 9 an der grifffernen Frontseite des Halterings 4 angeordnet. Die Reinigungsfläche 9 ist relativ zur Längsachse L in einem Winkel W3 gekippt. Dieser ist nach oben offen und beträgt vorliegend ca. 10°. Die die am Ende des Winkels W3 (vorliegend oben) liegende Kante der Reinigungsfläche 9 ist die Reinigungskante 10. Die Reinigungskante 10 ist vorliegend die Oberseite des Halteringes 4 übersteigend ausgestaltet, so dass sich eine vorteilhafte Verkleinerung des Reinigungskantenwinkels W4 ergibt. Zudem kann die Reinigungskante 10 so besser zum Schaben in beide Richtungen (vor und zurück) verwendet werden.
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Wie aus 4 ersichtlich weist der Bürstenkopf 3 eine Außenkontur auf, deren zur Kontaktierung mit dem Haltering (nicht gezeigt) vorgesehenes Profil einen den Durchmesser verkleinernden Rücksprung 11 aufweist, dessen Höhe der Höhe der senkrecht verlaufenden Innenkante 6 des Halterings 4 entspricht. Vorzugsweise sind, wie dargestellt, der Ein- und Auslauf des Rücksprungs 11 abgerundet.
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Das Zusammenspiel der Profile von Haltering 4 und Bürstenkopf 3 führt auch dazu, dass die Oberseite des Bürstenkopfes 3 die Oberseite des Halterings 4 teilweise überdeckt, wie in 5 erkennbar, die eine Schnittansicht der Spülbürste zeigt. Die Bezugszeichen und die Schraffur wurden aus Gründen der Übersichtlichkeit fortgelassen. Auf diese Weise wird die Oberseite des Halterings geschützt; ein nach häufigem Gebrauch an seiner Oberseite abgenutzter Bürstenkopf muss in aller Regel aufgrund entsprechend abgenutzter Borsten ohnehin ausgetauscht werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Spülbürste
- 2
- Handgriff
- 3
- Bürstenkopf
- 4
- Haltering
- 5
- Unterbrechung
- 6
- Innenkante
- 7
- Rücksprung
- 7'
- Linie
- 8
- Endabschnitt
- 9
- Reinigungsfläche
- 10
- Reinigungskante
- 11
- Rücksprung
- W1
- Öffnungswinkel
- W2
- Startwinkel
- W3
- Winkel
- W4
- Reinigungskantenwinkel
- L
- Längsachse