DE202023100335U1 - Nässeschutzbezug für Matratzen - Google Patents

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Abstract

Nässeschutzbezug (1) für eine Matratze, der Nässeschutzbezug aufweisend:
einen Bezugstoff (5) mit wenigstens einer oberen Lage (14) und einer unteren Lage (16), welche aufeinander angeordnet sind, wobei die obere Lage des Bezugstoffs eine Liegefläche für einen Benutzer bereitstellt, und
eine für Flüssigkeiten undurchlässige Lage (18), welche an einer der oberen Lage (14) abgewandten Außenseite der unteren Lage (16) ausgebildet ist;
wobei zumindest die obere Lage (14) des Bezugstoffs (5) aus einem Abstandsgestrick, beispielsweise einem 3D-Abstandsgestrick, ausgebildet ist, und
wobei zumindest die obere Lage (14) des Bezugstoffs mehrere Aussparungen (12) für einen Luftaustausch zwischen der wenigstens einen oberen Lage (14) und der wenigstens einen unteren Lage (16) des Bezugstoffs aufweist.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft einen Nässeschutzbezug für Matratzen. Der Nässeschutzbezug weist dabei einen Bezugstoff, welcher zumindest teilweise, insbesondere vollständig, aus einem Abstandsgestrick ausgebildet ist, und eine Flüssigkeit undurchlässige Lage auf. Ferner betrifft die Erfindung eine Matratze mit einem solchen Nässeschutzbezug.
  • Technischer Hintergrund
  • Aus der Praxis allgemein bekannte Nässeschutzbezüge für Matratzen und/oder Kissen bestehen üblicherweise aus einer Sandwichstruktur von zwei Decklagen und einer Nässesperre. Die Nässesperre ist hierbei innenseitig zwischen den beiden Decklagen angeordnet und häufig mit diesen verklebt oder laminiert. Die Decklagen sind üblicherweise aus Molton, d.h. Baumwolle, bereitgestellt, und die Nässesperre wird üblicherweise aus einer Kunststoffmembran gebildet.
  • Derartige Nässeschutzbezüge können zwar einen zuverlässigen Nässeschutz für die unter dem Nässeschutzbezug angeordnete Matratze bereitstellen, haben jedoch grundsätzlich den Nachteil, dass durch die Ausgestaltung dieser Nässeschutzbezüge in einer Sandwichstruktur mit einer zwischen Decklagen aufgenommenen Nässesperre, unelastisch und/oder steif sind. Auch in der Haptik fühlen sich derartige Nässeschutzbezüge in der Regel hart an und können daher einen Liegekomfort für einen Benutzer des Nässeschutzbezugs und/oder einer Matratze mit derartigem Nässeschutzbezug reduzieren. Auch kann aufgrund der Steifheit dieser Nässeschutzbezüge eine Wirkung unterschiedlicher Ergonomie- bzw. Liegezonen der darunterliegenden Matratze derart reduziert sein, dass der Schlafkomfort und das Liegegefühl für einen Benutzer negativ beeinflusst wird. Insbesondere empfinden Benutzer das Liegegefühl auf bekannten Nässeschutzbezüge oftmals als hart und als unbequem. Zudem weisen bekannte Nässeschutzbezüge eine verringerte oder gar keine Atmungsaktivität, was beispielsweise zu erhöhtem Schwitzen des Benutzers und/oder einem weiter herabgesetzten Schlaf- bzw. Liegekomfort führen kann.
  • Hinzukommend haben bekannte Nässeschutzbezüge den Nachteil, dass, wie oben bereits erwähnt, die Matratze zwar vor Nässe bzw. Flüssigkeiten, welche durch Unachtsamkeit oder Bettnässen aufgebracht werden, geschützt wird, jedoch der Benutzer nicht vor Nässe bzw. der Flüssigkeit geschützt wird. Bei bekannten Nässeschutzbezügen kann Flüssigkeit nach einem Einnässen des Nässeschutzes daher häufig nur unzureichend abgeführt werden, was auch eine Trocknungsdauer des Nässeschutzbezugs erhöhen kann, so dass Benutzer zum Teil lange Zeit auf einer nassen oder feuchten Unterlage verharren müssen.
  • Weiterhin sind bekannte Nässeschutzbezüge durch deren Steifheit und deren Sandwichstruktur eher unhandlich und sperrig, was eine Reinigung dieser Nässeschutzbezüge erschwert und eine Trocknungszeit der gereinigten Nässeschutzbezüge weiter verlängert.
  • Zusammenfassung
  • Die vorliegende Erfindung stellt daher einen verbesserten Nässeschutzbezug bereit, welcher die voranstehend beschriebenen Nachteile bekannter Nässeschutzbezüge zumindest teilweise zu überwinden vermag.
  • Die Erfindung ist in den unabhängigen Schutzansprüchen definiert. Weiterbildungen und Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Schutzansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung angegeben.
  • Ein Aspekt der vorliegenden Offenbarung betrifft einen Nässeschutzbezug für eine Matratze. Der Nässeschutzbezug kann nachfolgend auch als Nässeschutz, Schutzbezug, Schutzauflage oder Nässeschutzauflage bezeichnet werden. Der Nässeschutzbezug weist einen Bezugstoff mit wenigstens einer oberen Lage und einer unteren Lage auf, welche aufeinander angeordnet und/oder abgelegt sind, wobei die obere Lage des Bezugstoffs eine Liegefläche für einen Benutzer bereitstellt. Der Nässeschutzbezug weist ferner eine für Flüssigkeiten undurchlässige Lage auf, welche an einer der oberen Lage abgewandten Außenseite der unteren Lage ausgebildet ist. Zumindest die obere Lage des Bezugstoffs ist aus einem Abstandsgestrick, beispielsweise einem 3D-Abstandsgestrick, ausgebildet. Zumindest die obere Lage des Bezugstoffs weist mehrere Aussparungen für einen Luftaustausch zwischen der wenigstens einen oberen Lage und der wenigstens einen unteren Lage des Bezugstoffs auf.
  • Der Nässeschutzbezug kann eine Oberseite und/oder eine Unterseite aufweisen, wobei lediglich die Oberseite als eine Liegefläche für einen Benutzer vorgesehen sein kann. Die Unterseite des Nässeschutzbezugs kann durch die Flüssigkeitsundurchlässige Schicht bereitgestellt sein. Ferner kann der Nässeschutzbezug Seitenflächen aufweisen, welche sich angewinkelt voneinander, insbesondere 90°, erstrecken und welche eine Länge und eine Breite des Nässeschutzbezugs definieren können. Die Länge des Nässeschutzbezugs kann größer gleich der Breite sein. Die Breite und die Länge sind beide wesentlich größer als eine Dicke des Nässeschutzbezugs. Eine Dicke kann hierbei quer bzw. orthogonal zur Längsrichtung und Querrichtung des Nässeschutzbezugs bemessen sein, beispielsweise von einer Außenseite der oberen Lage in Richtung einer Außenseite der unteren Lage. Der Nässeschutzbezug kann mittels zumindest eines Eckgummis an einer Matratze befestigt sein, wobei der Nässeschutzbezug derart angeordnet ist, dass dieser vollständig oder zumindest teilweise die Matratze bedeckt bzw. abdeckt. Insbesondere kann der Nässeschutzbezug mit mehreren Eckgummis über mehrere Ecken der Matratze gespannt werden, beispielsweise über mindestens zwei sich diagonal gegenüberliegende Ecken. Ferner kann der Nässeschutzbezug derart auf einer Matratze angeordnet sein, dass die Unterseite des Nässeschutzbezugs und eine Oberseite der Matratze oder eine Unterseite der Matratze, wobei die Oberseite oder die Unterseite als eine Liegefläche für einen Benutzer dimensioniert sind, vollständig oder zumindest teilweise in Berührkontakt sind.
  • Ein Eckgummi kann ein elastisches Band aufweisen, welches sich von zwei benachbarten und/oder aneinander angrenzenden Seitenflächen z.B. diagonal über eine Ecke des Nässeschutzbezugs erstreckt. Eckgummis können in zumindest einer Ecke des Nässeschutzbezugs angeordnet sein. Alternativ kann ein Eckgummi ein elastisches Band aufweisen, welches sich von zwei gegenüberliegenden, parallelen Seitenflächen des Nässeschutzelements über die Länge oder Breite des Nässeschutzbezugs erstreckt. Eckgummis erstrecken sich hierbei z.B. über die Unterseite des Nässeschutzbezugs. Derartige Eckgummis können in zumindest einem von dem Kopfbereich, d.h. der Bereich, auf welchem der Kopf eines Benutzers aufliegen kann, des Nässeschutzbezugs und/oder einem Fußbereich, d.h. der Bereich, auf welchem die Füße eines Benutzers aufliegen können, des Nässeschutzbezugs angeordnet sein. Alternativ zu Eckgummis kann der Nässeschutzbezug auch mittels elastischer Laschen, Druckknöpfe, Klettverschluss, Reißverschluss und/oder anderweitig auf der Matratze befestigt werden.
  • Der Begriff für Flüssigkeiten undurchlässige Lage ist vorliegend breit zu verstehen und umfasst sämtliche Lagen und Schichten, welche für Flüssigkeiten bzw. Liquide undurchlässig, d.h. impermeabel, sind. Die für Flüssigkeiten undurchlässige Lage kann hierbei eine flächenhaft ausgebreitete Schicht eines flüssigkeitsundurchlässigen Stoffes bzw. Materials, eines flüssigkeitsundurchlässigen Stoffgemisches oder ein flüssigkeitsundurchlässiges Gewebe sein, ist darauf aber nicht beschränkt. Die für Flüssigkeiten undurchlässige Lage kann direkt an einer der oberen Lage abgewandten Außenseite der unteren Lage ausgebildet und/oder angeordnet sein. Ferner kann die für Flüssigkeiten undurchlässige Lage mittels eines Laminierungsverfahrens, eines Klebeverfahrens oder eines Nähverfahrens an der der oberen Lage abgewandten Außenseite der unteren Lage befestigt sein. Die für Flüssigkeiten undurchlässige Lage kann vollständig oder zumindest teilweise, z.B. punktuell, an der oberen Lage abgewandten Außenseite der unteren Lage des Bezugsstoffs befestigt sein. Die der oberen Lage abgewandten Außenseite der unteren Lage des Bezugsstoffs kann vollständig oder zumindest teilweise, z.B. nur in dem Gesäßbereich einer Matratze, von der für Flüssigkeiten undurchlässigen Lage bedeckt sein.
  • Flüssigkeiten im Sinne der vorliegenden Erfindung sind sämtliche Liquide beliebiger Viskosität bei Raumtemperatur. Beispiel für Flüssigkeiten im Sinne der vorliegenden Offenbarung sind Magensäure, Fruchtsäfte, Softdrinks, Wasser und/oder Urin, sind darauf aber nicht beschränkt.
  • Das für den Bezugsstoff des Nässeschutzbezugs und/oder des Matratzenschutzbezugs verwendete Abstandsgestrick unterscheidet sich in mehrerlei Hinsicht von regelmäßig für Bezüge verwendeten Abstandsgewirken. Beispielsweise werden Abstandsgewirke regelmäßig auf sogenannten Kettenwirkmaschinen hergestellt, während Abstandsgestricke in der Regel auf einer Strickmaschine produziert werden, wobei zusätzlich zwischen Flach- und Rundstrickmaschinen unterschieden wird. Bei der Herstellung eines Abstandsgewirkes werden Maschen um eine Kette herum gereiht (daher auch Kettenwirkmaschine). Die Maschen werden dabei vertikal aneinandergereiht. Aufgrund dieser Reihung der Maschen um eine Kette herum ist das Abstandsgewirk stabil, starr, unelastisch und nicht dehnbar. Im Gegensatz dazu sind die Maschen eines Abstandsgestricks nicht um eine Kette herum aneinandergereiht, sondern die Maschen als solche können elastisch und dehnbar sein, und zwar sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung. Im Vergleich zu einem Abstandsgewirk kann sich ein Abstandsgestrick daher insbesondere dadurch auszeichnen, dass es sowohl in horizontaler als auch vertikaler Richtung elastisch und dehnbar ist, wohingegen ein Abstandsgewirk im Vergleich dazu völlig unelastisch und nicht dehnbar ist. Abstandsgewirke sind daher statische und starre Stoffstrukturen, welche nur wenig bis gar keine Elastizität aufweisen. Ferner weist ein Abstandsgewirk eine starre, harte und plastikartige Haptik auf, wohingegen ein Abstandgestrick eine textile bzw. stoffähnliche und weiche Haptik aufweisen kann. Des Weiteren ragen bei einem Abstandsgewirk regelmäßig Faserenden aus einer Oberfläche des Gewirkes heraus, so dass eine kratzige und raue Haptik entsteht. Dagegen verfügen Abstandsgestricke in der Regel über eine wesentlich weichere Haptik, welche mitunter durch die erhöhten elastischen Eigenschaften des Abstandsgestricks sowie eine im Vergleich zu Abstandsgewirken wesentlich feinere Verarbeitung hervorgerufen ist.
  • Der Bezugstoff kann allgemein zweilagig, dreilagig oder mehrlagig ausgebildet sein. Insbesondere kann der Bezugstoff vollständig aus Abstandsgestrick und/oder 3D-Abstandsgestrick gefertigt und/oder ausgebildet sein. Bei einer zweilagigen Ausgestaltung des Bezugstoffs können die obere und die untere Lage mit Fäden der oberen und/oder unteren Lage zumindest teilweise, beispielsweise punktuell, miteinander verbunden und/oder verstrickt sein. Alternativ oder zusätzlich können Verbindungsfäden eingesetzt werden, welche die obere und die untere Lage verbinden können. Bei einer drei- oder mehrlagigen Ausbildung des Bezugstoffs können eine oder mehrere mittlere Lagen des Bezugstoffs mit der oberen und/oder der Lage verbunden und/oder verstrickt sein. Alternativ oder zusätzlich können auch hier Verbindungsfäden eingesetzt werden, welche zumindest zwei Lagen des Bezugstoffs, etwa die obere, die untere Lage und/oder eine oder mehrere mittlere Lagen, verbinden können. Der Bezugsstoff kann in einfacher Weise zum Beispiel auf einer nach der sogenannten 3-Wegetechnik arbeitenden Großrundstrickmaschine mit zeitlich hohem Durchsatz und mithin hoher Wirtschaftlichkeit hergestellt werden.
  • Durch Verwendung eines Abstandgestricks kann zum einen eine Atmungsaktivität des Nässeschutzbezugs stark erhöht sein. Dies wiederum kann den Liegekomfort für den Benutzer erhöhen, da der Nässeschutzbezug eine angenehm weiche Haptik aufweisen kann. Zudem kann Flüssigkeit leicht von dem Abstandsgestrick aufgesogen werden und sich so besser in dem Nässeschutzbezug verteilen. Der Nässeschutzbezug kann sich daher nach kurzer Zeit wieder trocken anfühlen und/oder eine Trocknungszeit des Nässeschutzbezugs, beispielsweise nach dem Einnässen oder Waschen des Bezugs, kann signifikant reduziert sein. Auch werden Stützeigenschaften der Matratze, im Speziellen einzelner Ergonomiezonen der Matratze, kaum oder gar nicht durch den Nässeschutzbezug beeinflusst, was insgesamt den Liegekomfort für den Benutzer weiter erhöhen kann.
  • Der Bezugsstoff kann ferner dreilagig mit einer mittleren Lage, etwa einer mit der oberen Lage verstrickten Lage, mit einem Monofilamentgarn als Füllstoff ausgebildet sein. Dabei kann bei gleichzeitig hoher Luft- und Feuchtigkeitsdurchlässigkeit eine Stabilisierung und eine haptisch häufig gewünschte Voluminisierung des Abstandsgestricks erzielt werden. Das Monofilamentgarn kann beispielsweise zumindest teilweise aus Polyester, Polyamid und/oder Polyethylen gebildet sein, jedoch sind hierfür auch andere Kunstfasern einsetzbar.
  • Die Aussparungen können nach außen hin, d.h. in Richtung des Benutzers bzw. in Richtung der Liegefläche, offen ausgestaltet sein und/oder einen nach außen offenen Querschnitt aufweisen. Die Aussparungen können somit Öffnungen bezeichnen. Die Aussparungen können dabei hinsichtlich des Luftaustauschs und des Feuchtigkeitsabtransports sowie des Ausgleichs von Temperaturschwankungen im Allgemeinen von Vorteil sein. Auch können die Aussparungen eine erhöhte Elastizität bereitstellen, welche einer Benutzerperson eine weiche Haptik bieten und zudem erlauben kann, dass sich der Bezug in optimaler Weise an den darauf liegenden Benutzer bzw. Kopf anpassen kann, ohne dass dieser durch bei Abstandsgewirken häufig spürbaren spröden abstandshaltenden Fäden beeinträchtigt würde.
  • Die zumindest an der Außenseite der oberen Lage ausgebildeten Aussparungen können ferner eine Mesh-Struktur des Bezugstoffes bereitstellen und/oder ausbilden. In anderen Worten kann der Bezugstoff zumindest an der Außenseite eine Mesh-Struktur, etwa eine wabenartige Mesh-Struktur, mit den Aussparungen aufweisen. Die Aussparungen der Mesh-Struktur und/oder des Bezugstoffes können beispielsweise in regelmäßiger Anordnung auf der Außenseite des Bezugsstoffs angeordnet sein. In anderen Worten können die Aussparungen regelmäßig und/oder in einem regelmäßigen Muster angeordnet sein.
  • Die Aussparungen, etwa die nach außen offenen Aussparungen, können hinsichtlich ihrer Geometrie variabel sein, so zum Beispiel rund, eckig, oval, vieleckig, elliptisch oder auch beliebig anders hinsichtlich ihres offenen Querschnitts ausgebildet sein. Die zumindest an der Außenseite der oberen Lage des Bezugstoffs ausgebildeten Aussparungen sind im Kontext der vorliegenden Offenbarung streng von Maschen, aus welchen der Bezugstoff, die untere Lage und/oder die obere Lage ausgebildet sein können, zu unterscheiden. Im Vergleich zu den Maschen können die Aussparungen größer dimensioniert sein, beispielsweise können die Aussparungen eine Querschnittsfläche aufweisen, welche ein Vielfaches (etwa ein 5- bis 100-Faches oder mehr) größer sein kann als eine mittlere Querschnittsfläche der Maschen des Bezugsstoffes.
  • Um der nach außen weisenden Oberfläche bzw. Außenseite des Abstandsgestricks eine besonders glatte und angenehme Haptik zu verleihen, kann die die Aussparungen umgebende Oberfläche bzw. Außenseite des Bezugstoffes aus im Vergleich zu übrigen Bereichen der Außenseite feineren Strickmaschen gebildet sein. Die Aussparungen können sich beispielsweise zumindest im Wesentlichen über die gesamte Dicke der oberen Lage erstrecken, das heißt von der Außenseite bis an die innere bzw. untere Lage oder nahe an diese heran, etwa um eine optimale Klimatisierung bezüglich des Luft- und Feuchtigkeitsaustausches zwischen den beiden Seiten des Bezugsstoffs zu ermöglichen. Alternativ können sich die Aussparungen beispielsweise zumindest im Wesentlichen über die gesamte Dicke des Bezugsstoffes erstrecken, das heißt von der Außenseite der oberen Lage bis an eine Außenseite der unteren Lage oder nahe an diese heran, etwa um eine optimale Klimatisierung bezüglich des Luft- und Feuchtigkeitsaustausches zwischen den beiden Seiten des Bezugsstoffs zu ermöglichen. Zudem kann die Tiefe der Aussparung die Weichheit der oberen Lage aus Abstandsgestrick erhöhen, womit eine verbesserte Haptik erhalten werden kann.
  • Der erfindungsgemäße Nässeschutzbezug nutzt mithin die Vorteile eines Abstandsgestricks, welches beispielsweise eine Abstandsstruktur mit Maschen, etwa zumindest teilweise aus verstrickten mono- oder multifilen abstandshaltenden Fäden, aufweist, sowie die Vorteile einer Flüssigkeit undurchlässigen Lage. Der erfindungsgemäße Nässeschutzbezug hat den Vorteil, dass durch das genutzte Abstandsgestrickt und die Flüssigkeit undurchlässigen Lage weiche, in der Biegsamkeit und Dehnbarkeit verbesserte Nässeschutzbezüge bzw. Nässeschutzauflagen bereitgestellt werden können. Durch die verbesserte Biegsamkeit wird die Wirkung bzw. der Wirkungsgrad der Ergonomiezonen der darunterliegenden Matratze beibehalten, d. h. nicht reduziert, oder verbessert, wodurch sich der Schlafkomfort und das Liegegefühl für einen Benutzer stark verbessert. Hinzukommend kann durch die Kombination von dem Bezugsstoff mit einem Abstandsgestrickt und der Flüssigkeit undurchlässigen Lage auftretende Nässe bzw. Flüssigkeiten, welche durch Unachtsamkeit oder Bettnässen auf den erfindungsgemäßen Nässeschutzbezüge aufgebracht werden, eine Matratze vor Flüssigkeit oder Nässe geschützt werden und gleichzeitig kann auch der Benutzer vor Nässe bzw. Flüssigkeit geschützt werden. Dies wird durch die Verwendung des Bezugsstoffes mit einem Abstandsgestrickt erreicht, da das Abstandsgestrick die in das Abstandsgestrick eintretende Flüssigkeit über eine große Fläche, insbesondere vollständig über die gesamte Fläche des Nässeschutzbezuges, verteilt und die eintretende Flüssigkeit von der Oberseite, d.h. der obere Lage, des Bezugsstoffs zu einer an die Flüssigkeit undurchlässigen Lage grenzende Unterseite, d.h. untere Lage, des Bezugsstoß transportiert. Damit kann sichergestellt werden, dass ein Benutzer nach einem Flüssigkeitbereitstellenden-Ereignis (d.h. dem Einnässen oder einer Unachtsamkeit) nicht in einer Pfütze liegt oder sitzt. Hinzukommend kann durch die verbesserte Biegsamkeit die Handlichkeit des Nässeschutzbezugs verbessert werden. Weiterhin kann durch die Biegsamkeit des erfindungsgemäßen Nässeschutzbezugs eine Reinigung von diesen erleichtert werden. Der Bezugsstoff, insbesondere die an der Außenseite ausgebildeten Aussparungen, ermöglicht hierbei eine gesteigerte Luftzirkulation, eine gesteigerte Atmungsaktivität und/oder einen gesteigerten Feuchtigkeitsabtransport, sodass eine Trocknungsdauer der gereinigten Nässeschutzbezüge verkürzt werden kann und ein Schwitzen der Benutzer zuverlässig verhindert werden kann.
  • Gemäß einer Ausführungsform des Nässeschutzbezugs ist die für Flüssigkeit undurchlässige Lage zumindest teilweise aus einem Kunststoff ausgebildet.
  • Kunststoffe sind beispielsweise Thermoplaste, Duroplaste und/oder Elastomere, welche hydrophobe oder superhydrophobe, d.h. Flüssigkeit abweisende oder Flüssigkeit abstoßende, Eigenschaften aufweisen und/oder Oberflächen ausbilden. Neben den hydrophoben oder superhydrophoben Eigenschaften können Kunststoffe ferner hitzebeständig bis zu 120°C und waschfest, d.h. unlöslich für Waschmittel, sein.
  • Die Verwendung von Kunststoff für die für Flüssigkeit undurchlässige Lage ermöglicht einen zuverlässigen Schutz einer unter dem Nässeschutzbezug befindlichen Matratze vor Flüssigkeit, insbesondere dem Kontakt mit Flüssigkeit. Damit kann ein zuverlässiger Nässeschutzbezug bereitgestellt werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform des Nässeschutzbezugs ist die für Flüssigkeit undurchlässige Lage zumindest teilweise, insbesondere vollständig, aus Polyurethan ausgebildet. Polyurethan kann insbesondere eine Elastizität der Flüssigkeitsundurchlässigen Lage erhöhen. Auch kann bei Verwendung von Polyurethan eine Dicke der Flüssigkeitsundurchlässigen Lage reduziert sein, was wiederum die Elastizität und Dehnbarkeit des gesamten Nässeschutzbezugs steigern kann.
  • Gemäß einer Ausführungsform des Nässeschutzbezugs weist die für Flüssigkeit undurchlässige Lage eine Dicke von 10 Mikrometer bis 40 Mikrometer, beispielsweise 20 Mikrometer bis 30 Mikrometer, insbesondere 25 Mikrometer, auf. Derartige Dimensionen bzw. Dicken der Flüssigkeitsundurchlässigen Lage können einen umfassenden Schutz vor Nässe bei gleichzeitig erhöhter Elastizität und Biegsamkeit bereitstellen. Im Speziellen kann eine Elastizität der Flüssigkeitsundurchlässigen Lage aufgrund der Dicke zwischen 10 Mikrometer bis 40 Mikrometer auf die Elastizität des Bezugstoffes abgestimmt werden, so dass insgesamt die Elastizität des Nässeschutzbezugs gesteigert und/oder maximiert werden kann. In anderen Worten kann die Ausprägung der für Flüssigkeit undurchlässige Lage mit einer Dicke von 10 Mikrometer bis 40 Mikrometer ermöglichen, dass die Biegsamkeit des Nässeschutzbezuges signifikant erhöht werden kann, wobei gleichzeitig ein zuverlässiger Schutz einer der unter dem Nässeschutzbezug befindlichen Matratze vor Flüssigkeit und Nässe, insbesondere dem Kontakt mit Flüssigkeit oder Nässe, bereitgestellt werden kann. Andererseits ermöglicht die spezielle Dicke des Nässeschutzbezuges eine Dehnbarkeit des Nässeschutzbezuges, gewährt aber gleichzeitig auch eine Reißfestigkeit bzw. Robustheit. Durch die signifikant erhöhte Biegsamkeit des Nässeschutzbezuges kann dieser auch geknautscht und/oder zusammengeknüllt werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform des Nässeschutzbezugs weist die für Flüssigkeit undurchlässige Lage eine der unteren Lage zugewandte Außenfläche und einer der unteren Lage abgewandte Außenfläche auf, wobei die abgewandte Außenfläche kontinuierlich, eben, rau und freiliegend ist.
  • Der Begriff „kontinuierlich“ ist breit zu verstehen und repräsentiert, dass die für Flüssigkeit undurchlässigen Lage bzw. abgewandte Außenfläche der für Flüssigkeit undurchlässigen Lage zumindest eine flächenhaft ausgebreitete Masse eines flüssigkeitsundurchlässigen Stoffes oder Stoffgemisches aufweist. Mit anderen Worten ausgedrückt, beschreibt der Begriff „kontinuierlich“, dass der Flüssigkeit undurchlässigen Stoff oder das Flüssigkeit undurchlässigen Stoffgemisch der für Flüssigkeit undurchlässigen Lage homogen in der gesamten Flüssigkeit undurchlässigen Lage verteilt ist. Hinzukommend umfasst der Begriff „kontinuierlich“, dass die Flüssigkeit undurchlässigen Lage eine identische Dicke über die gesamte flächenhafte Ausdehnung der Lage haben kann. Demzufolge kann die für Flüssigkeit undurchlässigen Lage keine Aussparungen, welche sich von der abgewandten Außenfläche in das Innere der Flüssigkeit undurchlässigen Lage erstrecken, aufweisen. Der Begriff „eben“ beschreibt, dass die die Flüssigkeit undurchlässigen Lage bzw. die abgewandte Außenfläche der für Flüssigkeit undurchlässige Lage vollständig flach, d.h. zum Beispiel ohne Wellen mit Bergen und Tälern, ausgebildet ist. Der Begriff „rau“ beschreibt, dass die Flüssigkeit undurchlässigen Lage bzw. die abgewandte Außenfläche der für Flüssigkeit undurchlässigen Lage eine strukturierte Oberfläche aufweist. Die strukturierte Oberfläche kann einheitlich oder zufällig ausgebildet sein. Eine einheitliche Strukturierung umfasst hierbei zum Beispiel ein Muster, d. h. eine sich wiederholende Abfolge von gleichen oder unterschiedlichen Formen. Beispielsweise kann eine hautartige, insbesondere eine schrumpelige hautartige, strukturierte Oberfläche bereitgestellt werden, etwa wenn die für Flüssigkeit undurchlässigen Lage mittels Laminieren an der unteren Lage des Bezugsstoffs bereitgestellt wird. Eine derartig strukturierte Oberfläche kann entstehen durch das Aufbringen der für Flüssigkeit undurchlässigen Lage im erwärmten Zustand an der unteren Lage des Bezugsstoffs, wobei sich die Flüssigkeitsundurchlässigen Lage ausdehnen kann, und ein anschließendes Abkühlen der für Flüssigkeit undurchlässigen Lage, wobei sich die für Flüssigkeit undurchlässigen Lage zusammenziehen kann. Das Zusammenziehen der für Flüssigkeit undurchlässigen Lage während des Abkühlens kann daher eine schrumpelige hautartig strukturierte Oberfläche an der Unterseite des Nässeschutzbezugs ausbilden. Alternativ oder zusätzlich kann die Flüssigkeitsundurchlässige Lage derart an der unteren Lage befestigt sein, dass sich in einem entspannten, unbelasteten und/oder unbedingten Zustand des Bezugsstoffs die Flüssigkeitsundurchlässigen Lage zumindest bereichsweise faltenartig wölbt. Der Begriff „freiliegend“ beschreibt, dass die abgewandte Außenfläche der für Flüssigkeit undurchlässigen Lage freigelegt ist. Mit anderen Worten ausgedrückt, ist die abgewandte Außenfläche der für Flüssigkeit undurchlässigen Lage nicht von einem anderen Material des Nässeschutzbezugs bedeckt oder abgedeckt.
  • Das Ausbilden der Flüssigkeitsundurchlässigen Lage in kontinuierlicher, ebener, rauer und freiliegender Weise ermöglicht, dass ein Verrutschen des Nässeschutzbezugs, beim Liegen des Benutzers auf dem Nässeschutzbezug auf einer Matratze zuverlässig verhindert werden kann. Die Rauheit der freiliegenden Oberfläche kann die Haftreibung der abgewandten Außenfläche erhöhen, sodass ein Verrutschen erschwert bzw. unterbunden wird. Hinzukommend kann die Flüssigkeitsundurchlässige Lage in kontinuierlicher, ebener, rauer und freiliegender Weise auch eine Elastizität weiter erhöhen. Speziell kann die Flüssigkeitsundurchlässige Lage zumindest teil- oder bereichsweise elastisch relativ zu der unteren Lage des Bezugsstoffs bewegbar eingerichtet sein. Die Elastizität der Flüssigkeitsundurchlässigen Lage kann der Elastizität des Bezugsstoffs oder der Elastizität der unteren Lage des Zugstoffs entsprechen bzw. gleichen. Somit kann die Elastizität des Nässeschutzbezugs erhöht werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform des Nässeschutzbezugs ist die obere Lage und/oder die untere Lage des Bezugstoffes zumindest teilweise aus einer Naturfaser ausgebildet.
  • Der Einsatz von Naturfasern, welche beispielsweise in dem Abstandsgestrick enthalten und/oder verstrickt sein können, kann eine Nachhaltigkeit und/oder Ökologie des Nässeschutzbezugs steigern, etwa da die Naturfasern aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen werden können. Auch können sich Naturfasern durch eine erhöhte Belastbarkeit und/oder Strapazierfähigkeit auszeichnen. Darüber hinaus können Naturfasern eine angenehme, weiche Haptik für den Benutzer zur Folge haben. Auch können sich Naturfasern durch eine gesteigerte Hautverträglichkeit, Atmungsaktivität und/oder Geruchsneutralität auszeichnen. Zudem können Naturfasern eine kosteneffiziente Herstellung des Bezugs ermöglichen.
  • Gemäß einer Ausführungsform des Nässeschutzbezugs ist die Naturfaser eine Tierhaarfaser, eine Wollfaser, Baumwollfaser, eine Hanffaser, eine Eukalyptusfaser, eine Bambusfaser, eine Leinenfaser, eine Holzfaser, eine Viskosefaser, eine Flachsfaser, eine Seidenfaser, eine Pflanzenfaser oder eine Kombination davon. Derartige Naturfasern können sich etwa im Vergleich zu Kunstfasern durch eine gesteigerte Nachhaltigkeit, Geruchsneutralität, Hautverträglichkeit, Strapazierfähigkeit und/oder Robustheit auszeichnen.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist die obere Lage, die untere Lage und/oder eine oder mehrere mittlere Lagen des Bezugstoffs einen Gewichtsanteil von Naturfasern, etwa bezogen auf die jeweilige Lage oder den gesamten Bezugstoff, von 2 % bis 99 %, beispielsweise wenigstens 5 %, wenigstens 10 %, wenigstens 15 %, wenigstens 20 % und/oder wenigstens 25 % auf. Auch wenigstens 30 %, 35 %, 40 %, 45 %, 50 %, 55 %, 60 %, 65 %, 70 %, oder 75 % an Naturfasern ist denkbar.
  • Gemäß einer Ausführungsform, ist der Anteil, etwa der Gewichtsanteil und/oder der Volumenanteil, von Naturfasern, etwa bezogen auf die jeweilige Lage oder den gesamten Bezugstoff, in der oberen Lage größer als der Anteil, etwa der Gewichtsanteil und/oder der Volumenanteil, von Naturfasern in der unteren und/oder einer oder mehreren mittleren Lagen. Beispielsweise kann der Anteil in der oberen Lage wenigstens doppelt so groß sein wie der entsprechende Anteil von Naturfasern in der unteren und/oder einer oder mehreren mittleren Lagen.
  • Gemäß einer Ausführungsform des Nässeschutzbezugs besteht die obere Lage im Wesentlichen und/oder nahezu vollständig, beispielsweise vollständig, aus Naturfasern und die untere Lage, sowie optional eine oder mehrere mittlere Lagen, bestehen im Wesentlichen und/oder nahezu vollständig, beispielsweise vollständig, aus Kunstfasern.
  • Gemäß einer Ausführungsform des Nässeschutzbezugs sind die Aussparungen regelmäßig und/oder in einem regelmäßigen Muster angeordnet. Es ist jedoch auch eine unregelmäßige, zum Beispiel eine ein Muster bildende Anordnung, denkbar.
  • Gemäß einer Ausführungsform des Nässeschutzbezugs sind die Aussparungen wabenartig ausgebildet. Alternativ oder additiv weisen die Aussparungen einen runden, einen abgerundeten, einen eckigen, einen viereckigen, einen rechteckigen, einen vieleckigen, einen dreieckigen, einen elliptischen, einen ovalen und/oder einen polygonförmigen Querschnitt auf.
  • Gemäß einer Ausführungsform des Nässeschutzbezugs ist die obere Lage und/oder die untere Lage des Bezugstoffs zumindest teilweise aus texturiertem, verdrilltem Garn, insbesondere Multifilamentgarn, ausgebildet, beispielsweise aus Polyestergarn, Polyethylengarn, Polyamidgarn, Polyethylengarn und/oder Polyamidgarn. Dadurch kann eine weiche und angenehme Haptik bereitgestellt sein.
  • Gemäß einer Ausführungsform des Nässeschutzbezugs ist die obere Lage und/oder die untere Lage des Bezugstoffs zumindest teilweise aus Monofilamentgarn, insbesondere Polyestergarn, glattem Polyestergarn, Polyethylengarn, glattem Polyethylengarn, Polyamidgarn, und/oder glattem Polyamidgarn, ausgebildet. Bei Ausbildung des Bezugstoffs aus Monofilamentgarn an der dem Matratzenkern oder dem Kissenkern zugewandten Unterseite des Bezugstoffs kann ein Entfernen oder Einführen des Matratzen- bzw. Kissenkerns erleichtert werden.
  • Beispielsweise kann der Bezugsstoff aus Abstandsgestrick wenigstens zweilagig mit einer die Außenseite bildenden oberen Lage und einer eine innere bzw. untere Lage bildenden Gewebeschicht aus vorzugsweise Polyesterfaserstoff, Polyethylenfaserstoff und/oder Polyamidfaserstoff ausgebildet sein. Optional können eine oder mehrere mittlere Lagen vorgesehen sein, welche zwischen der oberen und der unteren Lage aufgenommen sein können.
  • Die innere bzw. untere Lage kann beispielsweise eine glatte Gewebeschicht sein, welche auch jacquardiert und/oder zum Beispiel mit einem Muster versehen sein kann, auf die sich die obere Lage des Abstandsgestricks aus texturiertem, verdrilltem Garn, insbesondere Multifilamentgarn, nach außen hin aufbauen kann. Glatt ist hierbei aufzufassen, dass die Gewebeschicht keine Erhöhungen oder Wölbungen aufweist, welche zu einer Erhöhung der Oberfläche oder der Reibung der Gewebeschicht führt.
  • Gemäß einer Ausführungsform des Nässeschutzbezugs weist der Bezugstoff des Nässeschutzbezugs ferner wenigstens eine mittlere Lage auf, welche zumindest punktuell und/oder zumindest teilweise mit der oberen Lage und/oder der unteren Lage verstrickt ist. Die mittlere Lage kann zur Voluminisierung des Bezugstoffs dienen. Dadurch kann zudem ein Liegekomfort erhöht sein.
  • Gemäß einer Ausführungsform des Nässeschutzbezugs ist die mittlere Lage zumindest teilweise aus einem Monofilamentgarn, insbesondere Polyestergarn, glattem Polyestergarn, Polyethylengarn, glattem Polyethylengarn, Polyamidgarn, und/oder glattem Polyamidgarn, ausgebildet.
  • Gemäß einer Ausführungsform des Nässeschutzbezugs ist die mittlere Lage zumindest teilweise aus einem Multifilamentgarn, beispielsweise einem texturierten, verdrillten Multifilamentgarn, beispielsweise aus Polyestergarn, Polyethylengarn, Polyamidgarn, Polyethylengarn und/oder Polyamidgarn, ausgebildet.
  • Gemäß einer Ausführungsform des Nässeschutzbezugs ist die mittlere Lage zumindest teilweise aus einer Naturfaser ausgebildet. Hierbei bieten sich die voranstehend bezüglich der Naturfasern erläuterten Vorteile.
  • Gemäß einer Ausführungsform des Nässeschutzbezugs erstrecken sich die Aussparungen zumindest im Wesentlichen über eine Dicke der oberen Lage und gegebenenfalls der mittleren Lage des Bezugsstoff. Insbesondere können sich die Aussparungen vollständig durch die obere Lage und optional durch die wenigstens eine mittlere Lage erstrecken, so dass die Aussparungen gleichsam Durchbrüche in der oberen Lage und optional der wenigstens einen mittleren Lage ausbilden und/oder darstellen können.
  • Dies ermöglicht in vorteilhafter Weise eine optimale Klimatisierung bezüglich des Luft- und Feuchtigkeitsaustausches zwischen den beiden Seiten des Bezugsstoffs. Zudem kann die Tiefe der Aussparung die Weichheit der oberen Lage aus Abstandsgestrick erhöhen, womit eine verbesserte Haptik erhalten werden kann.
  • Optional können mehrere mittlere Lagen vorgesehen sein, wobei sich die Aussparungen durch eine, mehrere oder alle mittlere Lagen, etwa bis angrenzend an die untere Lage erstecken können.
  • Gemäß einer Ausführungsform des Nässeschutzbezugs hat die obere Lage einen Gewichtsanteil von 50 % bis 70 %, insbesondere von 55 % bis 60 %, an dem Bezugsstoff. Untersuchungen haben gezeigt, dass dieser Gewichtsanteil hinsichtlich Komfort und Mikroklimatisierung besonders vorteilhaft ist.
  • Gemäß einer Ausführungsform des Nässeschutzbezugs des Nässeschutzbezugs hat die untere Lage einen Gewichtsanteil von 20 % bis 30 %, insbesondere von 25 % bis 30%, an dem Bezugsstoff.
  • Gemäß einer Ausführungsform des Nässeschutzbezugs hat eine mittlere Lage einen Gewichtsanteil von 10 % bis 20 %, insbesondere von 15 % bis 20%, an dem Bezugsstoff.
  • Bei Verwendung eines Füllstoffes wurden optimale Ergebnisse hinsichtlich der Luftdurchlässigkeit, Stabilisierung und Voluminisierung bei einem Gewichtsanteil von 10% bis 20%, insbesondere von 15% bis 20%, der mittleren Lage an dem Bezugsstoff ermittelt.
  • Gemäß einer Ausführungsform des Nässeschutzbezugs hat der Bezugsstoff ein Gewicht von 250 g/m2 - 300 g/m2. Damit kann der Bezugstoff die erforderliche Strapazierbarkeit aufweisen und gleichzeitig hinsichtlich seines Gewichts bei der Herstellung wie bei der Verwendung einfach zu handhaben sein.
  • Gemäß einer Ausführungsform des Nässeschutzbezugs weist der Nässeschutzbezug zumindest einen Eckgummi auf, mit welchem der Nässeschutzbezug auf einem Matratzenkern anbringbar ist.
  • Mithilfe eines Eckgummis kann der Nässeschutzbezug zuverlässig auf einem Matratzenkern angebracht werden. Hinzukommend kann ein Aufziehen und ein Abziehen des Nässeschutzbezugs von dem Matratzenkern erleichtert werden, da zum Aufziehen und oder Abziehen des Nässeschutzbezugs lediglich die Ecken des Matratzenkerns geringfügig angehoben werden müssen. Trotz der Möglichkeit des erleichterten Aufziehens bzw. Abziehens des Nässeschutzbezugs von dem Matratzenkern, kann jedoch durch die Elastizität der Eckgummis ein ungewolltes Lösen des Nässeschutzbezugs von dem Matratzenkern verhindert werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform des Nässeschutzbezugs weist der Nässeschutzbezug mehrere Eckgummis auf, mit welchen der Nässeschutzbezug auf einem Matratzenkern angebracht ist. Insbesondere kann an jeder Ecke des Nässeschutzbezugs, beispielsweise an der Außenseite der unteren Lage, jeweils ein Eckgummi vorgesehen sein.
  • Der Nässeschutzbezug kann ferner waschbar sein, beispielsweise bei einer Temperatur von wenigstens 30°C, wenigstens 40°C, wenigstens 50°C, wenigstens 60°C, wenigstens 70°C, wenigstens 80°C oder wenigstens 90°C.
  • Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Offenbarung betrifft eine Matratze mit einem Nässeschutzbezug wie voranstehend und nachfolgend beschrieben. Die Matratze kann ferner einen Matratzenkern aufweisen, auf welchem der Nässeschutzbezug zum Schutz des Matratzenkerns angeordnet sein kann. Weiter optional kann die Matratze einen Matratzenbezug aus 3D-Abstandsgestrick aufweisen.
  • Der Matratzenbezug der Matratze kann hierbei aus einem Bezugsstoff hergestellt bzw. bereitgestellt sein, welcher dem Bezugsstoff des Nässeschutzbezugs entspricht bzw. gleicht oder nicht entspricht/nicht gleicht. Demzufolge können der Bezugsstoff des Matratzenbezugs und der Bezugsstoff des Nässeschutzbezugs unterschiedlich ausgebildet sein, wobei jedoch beide Bezugsstoffe aus einem Abstandsgestrickt, insbesondere einem 3D Abstandsgestrickt mit zwei oder drei Lagen, ausgebildet sein können.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Matratze sind der Bezugstoff des Nässeschutzbezuges und der Bezugstoff des Matratzenbezugs identisch.
  • Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Offenbarung betrifft die Verwendung eines Nässeschutzbezugs, wie voranstehend und nachfolgend beschrieben, zum Schutz einer Matratze und/oder eines Matratzenkerns vor Nässe.
  • Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Offenbarung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Nässeschutzbezugs, wie voranstehend und nachfolgend beschrieben, das Verfahren aufweisend: Anordnen und/oder Übereinanderablegen des Bezugstoffes und der Flüssigkeitsundurchlässigen Lage, und Verbinden des Bezugstoffes mit der Flüssigkeitsundurchlässigen Lage, beispielsweise mittels Laminieren, Kleben und/oder Beschichten.
  • Weitere Vorteile und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Schutzansprüchen und dem unter Bezugnahme auf die Zeichnung prinzipmäßig beschriebenen Ausführungsbeispiel.
  • Figurenliste
  • Es zeigt:
    • 1 eine perspektivische Ansicht Nässeschutzbezugs gemäß einem Ausführungsbeispiel,
    • 2 eine stark vereinfachte ausschnittsweise Draufsicht auf eine freiliegende Außenseite des Bezugsstoffs eines Nässeschutzbezugs gemäß einem Ausführungsbeispiel,
    • 3 eine bereichsweise schematische Querschnittsansicht durch einen Nässeschutzbezug gemäß einem Ausführungsbeispiel,
    • 4 eine Draufsicht einen umgeklappten Nässeschutzbezug zur Darstellung der freiliegenden Außenseite des Bezugsstoffs Nässeschutzbezugs und der Flüssigkeitsundurchlässigen Lage gemäß einem Ausführungsbeispiel.
    • 5 eine perspektivische Ansicht auf eine Matratze mit einem auf einem Matratzenkern aufgezogenen Bezug, auf welchem ein Nässeschutzbezug gemäß einem Ausführungsbeispiel aufgezogen ist.
  • Die Figuren sind lediglich schematisch und nicht maßstabsgetreu. Ähnliche oder gleiche Elemente sind in den Figuren mit ähnlichen oder gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Detaillierte Beschreibung von Ausführungsbeispielen
  • Bezugnehmend auf 1 ist exemplarisch ein Nässeschutzbezug 1 gezeigt. Der Nässeschutzbezug 1 hat eine Oberseite 3, welche eine Liegefläche darstellt, eine gegenüberliegenden Unterseite 4 und eine Mehrzahl von Seitenflächen 7. Der Nässeschutzbezug 1 weist ferner mehrere Eckgummis 6, insbesondere vier Eckgummis, jeweils einer an jeder Ecke des Nässeschutzbezuges, auf, welche sich von benachbarten bzw. aneinander angrenzenden Seitenflächen zueinander erstrecken. Jeder der Eckgummis verläuft dabei diagonal bezogen auf den Nässeschutzbezug 1 von einer der Längsseiten zu einer der angrenzenden Stirnseiten. Jeweils ein Ende eines Eckgummis 6 ist dabei mit einer der Längsseiten verbunden und das jeweils andere Ende des Eckgummis ist mit der angrenzenden Stirnseite des Nässeschutzbezugs 1 verbunden. Ferner kann sich jeder der Eckgummis 3 im ungespannten Zustand U-förmig oder bogenförmig über die Unterseite 4 erstrecken.
  • Die Oberseite 3 des Nässeschutzbezugs 1 und damit auch die Liegefläche für einen Benutzer ist durch den Bezugsstoff 5 bereitgestellt.
  • Der Ausschnitt X, welcher stellvertretend für die gesamte Oberfläche des Bezugsstoffs 5 des Nässeschutzbezugs 1 steht, ist in 2 in einer Detailansicht und in 3 in einer Querschnittsansicht gezeigt. Wie in den 2 und 3 ersichtlich ist, ist der Bezugstoff 5 mit einem Abstandsgestrick 10, etwa einem 3D-Abstandsgestrick, bis an seine Außenseite 11 ausgebildet.
  • Der Bezugstoff 5 weist eine wabenartige Mesh-Struktur mit nach außen offenen Aussparungen 12 in regelmäßiger, feingliedriger Anordnung auf. Dabei weisen die Aussparungen 12 vorzugsweise einen runden, abgerundeten, elliptischen und/oder ovalen Querschnitt nach außen auf, welcher im ungespannten Zustand beispielsweise 2 mm bis 4 mm in der Breite und etwa 3 mm bis 5 mm in der Länge dimensioniert sein kann.
  • Die zwischen den versetzt und regelmäßig zueinander angeordneten Aussparungen 12 befindlichen Materialstege 13 aus Abstandsgestrick 10 können in ihrer Breite wenigstens annähernd gleich dimensioniert.
  • Der Bezugstoff 5 des Nässeschutzbezugs 1 ist vorliegend als dreilagiges Abstandsgestrick mit einer die Außenseite 11 bildenden oberen Lage 14, einer das Abstandsgestrick 10 mitbildenden und mit der oberen Lage 14 verstrickten mittleren Lage 15, und einer inneren bzw. unteren Lage 16, die mit der oberen Lage 14 und/oder der mittleren Lage 15 verstrickt ist, gebildet. Es können auch mehrere mittlere Lagen 15 vorgesehen sein.
  • Die Aussparungen 12 können durch Materialstege 13 aus Abstandsgestrick in Längs- und/oder Querrichtung des Nässeschutzbezugs 1 voneinander getrennt und/oder beabstandet sein. Die Materialstege 13 können dabei aus 3D-Abstandsgetrick mit der oberen Lage 14, der unteren Lage 16 und einer oder mehrerer mittleren Lagen bestehen. Die Aussparungen 12, ein Querschnitt, ein Umfang und/oder eine Geometrie der Aussparungen 12 kann daher durch die Materialstege 13 definiert sein. Jeder der Aussparungen 12 kann sich von der Oberseite 3 bis angrenzend an die untere Lage 16 des Bezugstoffes, d.h. durch die obere Lage 14 und optional eine oder mehrere mittlere Lagen 15 des Bezugstoffes, erstrecken.
  • Die obere Lage 14 kann ein Monofilamentgarn, etwa glattes Monofilamentgarn, oder ein Multifilamentgarn, etwa texturiertes, verdrilltes Multifilamentgarn aufweisen. Analog kann auch die untere Lage 16 ein Monofilamentgarn, etwa glattes Monofilamentgarn, oder ein Multifilamentgarn, etwa texturiertes, verdrilltes Multifilamentgarn aufweisen. Ebenso kann die mittlere Lage 15 zumindest teilweise aus Monofilamentgaren oder Multifilamentgarn ausgebildet sein.
  • Eine oder mehrere der oberen Lage 14, der mittleren Lage 15 und der unteren Lage 16 können optional ferner Naturfasern enthalten und/oder zumindest teilweise aus Naturfasern ausgebildet sein, wie voranstehend beschrieben. Die Naturfasern können etwa Tierhaarfasern, Wollfasern, Baumwollfasern, Hanffasern, Eukalyptusfasern, Bambusfasern, Leinenfasern, Holzfasern, Viskosefasern, Flachsfasern, Seidenfasern, Pflanzenfasern oder eine Kombination davon sein. Derartige Naturfasern können sich etwa im Vergleich zu Kunstfasern durch eine gesteigerte Nachhaltigkeit, Geruchsneutralität, Hautverträglichkeit, Strapazierfähigkeit und/oder Robustheit auszeichnen.
  • Die obere Lage 14 weist ferner an der Außenseite 11 eine Feinstrickstruktur 17 auf, welche der Oberfläche eine weiche Haptik verleiht.
  • Hinsichtlich der Dicke ist die obere Lage 14 bei der gezeigten vorteilhaften Ausführung derart dimensioniert, dass diese wenigsten 70% bis 80% der Gesamtdicke des Bezugstoffs 5 einnimmt, um die mikroklimatischen Vorteile des Abstandsgestricks 10 weitestgehend zu nutzen.
  • Um eine größtmögliche Luftzirkulation und einen optimalen Feuchteabtransport an die Außenseite 11 zu ermöglichen, erstrecken sich die wabenartigen Aussparungen 12 im Wesentlichen über die Dicke der oberen Lage 14 und der mittleren Lage 15 bis angrenzend an die unteren Lage 16, so dass der Bezugstoff durch die Aussparungen 12 zugleich eine hohe Biegsamkeit und Dehnbarkeit in die Breite aufweist. Die Elastizität in der Höhe bewirkt eine Weichheit, welche je nach gewünschtem Weichheitsgrad durch den Füllstoff der mittleren Lage 14 definiert werden kann.
  • Es versteht sich, dass der Bezugsstoff 5 je nach Anwendungsfall mit allen bekannten Abstandstrickverfahren etwa auf Rundstrickmaschinen sowie mit allen bekannten Veredelungsverfahren, wie z. B. mit einem an den Strickvorgang anschließenden Wasch-, Bleich- und Schrumpfprozess, hergestellt sein kann.
  • Hinzukommend umfasst der Nässeschutzbezugs 1 eine für Flüssigkeit undurchlässige Lage 18, welche direkt mit der unteren Lage 16 bzw. Außenfläche 19 derselben angeordnet, befestigt und/oder bereitgestellt ist. Die für Flüssigkeit undurchlässige Lage 18 kann beispielsweise mittels eines Laminimierungsverfahrens an der unteren Lage 16 befestigt sein.
  • Die für Flüssigkeit undurchlässige Lage 18 hat eine Dicke von 10 Mikrometer bis 40 Mikrometer, beispielsweise 20 Mikrometer bis 30 Mikrometer, insbesondere 25 Mikrometer. Ferner ist die Flüssigkeitsundurchlässige Lage 18 vollständig an der gesamten Außenfläche 19 der unteren Lage 16 bzw. des Nässeschutzbezugs 1, welche gegenüberliegend der Oberseite 3 bzw. Liegefläche des Nässeschutzbezugs (d.h. der Außenseite der oberen Lage 14) angeordnet ist, der unteren Lage 16 angebracht. Hinsichtlich der Dicke ist die Flüssigkeit undurchlässigen Lage 18 bei der gezeigten vorteilhaften Ausführung derart dimensioniert, dass diese beispielsweise 1% bis 5% der Gesamtdicke des Nässeschutzbezugs 1 einnimmt.
  • Die Flüssigkeitsundurchlässige Lage 18 kann beispielsweise aus Polyurethan bestehen und/oder Polyurethan aufweisen. Insbesondere kann die Flüssigkeitsundurchlässige Lage 18 eine Elastizität aufweisen, welche im Wesentlichen der des Bezugstoffes 5 entspricht, beispielsweise mit einer Abweichung von weniger als 20%, weniger als 10%, insbesondere weniger als 5%. Optional kann die Flüssigkeitsundurchlässige Lage 18 hautartige Wölbungen aufweisen, wenn der Nässeschutzbezug 1 unbelastet bzw. undeformiert ist, und/oder in einem vorgespannten Zustand mit dem Bezugstoff verbunden sein. Dies kann eine Gesamtelastizität des Nässeschutzbezugs weiter steigern.
  • 4 stellt eine Draufsicht auf den erfindungsgemäßen Nässeschutzbezug 1 dar, dessen eine Ecke umgeklappt wurde. Hierbei sind die unterschiedlichen Oberflächenstrukturen mit den jeweiligen Strukturierungen der Oberflächen der Oberseite 3 und der Unterseite 4 des Nässeschutzbezug 1 ersichtlich.
  • Die Oberfläche der Oberseite 3 des Nässeschutzbezugs 1 ist durch den Bezugsstoff 5 mit einer Vielzahl von Aussparungen 12 bereitgestellt. Die Unterseite 4 des Nässeschutzbezugs 1 ist durch die für Flüssigkeit undurchlässigen Lage18 ausgebildet. Die für Flüssigkeit undurchlässige Lage 18 weist eine der unteren Lage 16 abgewandte Außenfläche 20 auf, welche kontinuierlich, eben, rau und freiliegend ausgebildet ist. Hierbei ist die Oberfläche der Außenfläche 20 schrumpelig hautartig ausgebildet. Die für Flüssigkeit undurchlässige Lage 18 kann dabei eine homogene Polyurethan-Lage bzw. -Schicht sein und vollständig an der gesamten unteren Lage 16 angeordnet, befestigt und/oder ausgebildet sein. Die für Flüssigkeit undurchlässige Lage 18 ist nach außen hin von keinem weiteren Material bedeckt.
  • 5 zeigt eine perspektivische Ansicht auf eine Matratze 21 mit einem auf einem Matratzenkern 21 aufgezogenen Bezug 22 bzw. Matratzenbezug 22, auf welchem ein erfindungsgemäß ausgestalteter Nässeschutzbezug 1 aufgezogen ist.
  • Der Bezugsstoff des Bezugs 22 der Matratze 21 und der Bezugsstoff 5 des Nässeschutzbezugs 1 sind identisch. Im auf eine Matratze 21 aufgezogenen Zustand des Nässeschutzbezugs 1 kann der Nässeschutzbezug 1 kleiner, genauso groß oder größer als die Liegefläche, d.h. Oberseite oder Unterseite, der Matratze 21 bzw. Matratzenkerns sein.
  • Ergänzend sei darauf hingewiesen, dass „umfassend“ und „aufweisend“ keine anderen Elemente ausschließt und die unbestimmten Artikel „eine“ oder „ein“ keine Vielzahl ausschließen.
  • Ferner sei darauf hingewiesen, dass Merkmale, die mit Verweis auf eines der obigen Ausführungsbeispiele beschrieben worden sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen anderer oben beschriebener Ausführungsbeispiele verwendet werden können. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als Einschränkungen anzusehen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Nässeschutzbezug
    3
    Oberseite
    4
    Unterseite
    5
    Bezugsstoff
    6
    Eckgummi
    7
    Seitenflächen
    11
    Außenseite des Bezugsstoffs
    12
    Aussparungen
    13
    Materialstege
    14
    obere Lage
    15
    mittlere Lage
    16
    untere Lage
    17
    Feinstrickstruktur
    18
    Flüssigkeitsundurchlässige Lage
    19
    Außenfläche
    20
    Außenfläche
    21
    Matratze
    22
    Matratzenbezug

Claims (26)

  1. Nässeschutzbezug (1) für eine Matratze, der Nässeschutzbezug aufweisend: einen Bezugstoff (5) mit wenigstens einer oberen Lage (14) und einer unteren Lage (16), welche aufeinander angeordnet sind, wobei die obere Lage des Bezugstoffs eine Liegefläche für einen Benutzer bereitstellt, und eine für Flüssigkeiten undurchlässige Lage (18), welche an einer der oberen Lage (14) abgewandten Außenseite der unteren Lage (16) ausgebildet ist; wobei zumindest die obere Lage (14) des Bezugstoffs (5) aus einem Abstandsgestrick, beispielsweise einem 3D-Abstandsgestrick, ausgebildet ist, und wobei zumindest die obere Lage (14) des Bezugstoffs mehrere Aussparungen (12) für einen Luftaustausch zwischen der wenigstens einen oberen Lage (14) und der wenigstens einen unteren Lage (16) des Bezugstoffs aufweist.
  2. Nässeschutzbezug (1) nach Anspruch 1, wobei die für Flüssigkeit undurchlässige Lage (18) zumindest teilweise aus einem Kunststoff ausgebildet ist.
  3. Nässeschutzbezug (1) nach Anspruch 2, wobei die für Flüssigkeit undurchlässige Lage (18) zumindest teilweise, insbesondere vollständig, aus Polyurethan ausgebildet ist.
  4. Nässeschutzbezug (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die für Flüssigkeit undurchlässige Lage (18) eine Dicke von 10 Mikrometer bis 40 Mikrometer, beispielsweise 20 Mikrometer bis 30 Mikrometer, insbesondere 25 Mikrometer, aufweist.
  5. Nässeschutzbezug (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die für Flüssigkeit undurchlässige Lage (18) eine der unteren Lage (16) zugewandte Außenfläche (19) und einer der unteren Lage (16) abgewandte Außenfläche (20) aufweist, wobei die abgewandte Außenfläche (20) kontinuierlich, eben, rau und freiliegend ist.
  6. Nässeschutzbezug (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die obere Lage (14) und/oder die untere Lage (16) des Bezugstoffes (5) zumindest teilweise aus einer Naturfaser ausgebildet ist.
  7. Nässeschutzbezug (1) nach Anspruch 6, wobei die Naturfaser eine Tierhaarfaser, eine Wollfaser, eine Hanffaser, eine Eukalyptusfaser, eine Bambusfaser und/oder eine Pflanzenfaser ist.
  8. Nässeschutzbezug (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die Aussparungen (12) regelmäßig und/oder in einem regelmäßigen Muster angeordnet sind.
  9. Nässeschutzbezug (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die Aussparungen (12) wabenartig ausgebildet sind; und/oder wobei die Aussparungen (12) einen runden, einen abgerundeten, einen eckigen, einen viereckigen, einen rechteckigen, einen vieleckigen, einen dreieckigen, einen elliptischen, einen ovalen und/oder einen polygonförmigen Querschnitt aufweisen.
  10. Nässeschutzbezug (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die obere Lage (14) und/oder die untere Lage (16) des Bezugstoffs (5) zumindest teilweise aus texturiertem, verdrilltem Garn, insbesondere Multifilamentgarn, ausgebildet ist.
  11. Nässeschutzbezug (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die obere Lage (14) und/oder die untere Lage (16) des Bezugstoffs (5) zumindest teilweise aus Monofilamentgarn, insbesondere Polyestergarn, glattem Polyestergarn, Polyethylengarn, glattem Polyethylengarn, Polyamidgarn, und/oder glattem Polyamidgarn, ausgebildet ist.
  12. Nässeschutzbezug (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei der Bezugstoff (5) ferner eine mittlere Lage (15) aufweist, welche zumindest punktuell und/oder teilweise mit der oberen Lage (14) und/oder der unteren Lage (16) verstrickt ist.
  13. Nässeschutzbezug (1) nach Anspruch 12, wobei die mittlere Lage (15) zumindest teilweise aus einem Monofilamentgarn, insbesondere Polyestergarn, glattem Polyestergarn, Polyethylengarn, glattem Polyethylengarn, Polyamidgarn, und/oder glattem Polyamidgarn, ausgebildet ist.
  14. Nässeschutzbezug (1) nach einem der Ansprüche 12 oder 13, wobei die mittlere Lage (15) zumindest teilweise aus einem Multifilamentgarn, beispielsweise einem texturierten, verdrillten Multifilamentgarn, ausgebildet ist.
  15. Nässeschutzbezug (1) nach einem der Ansprüche 12 bis 14, wobei die mittlere Lage (15) zumindest teilweise aus einer Naturfaser ausgebildet ist.
  16. Nässeschutzbezug (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei sich die Aussparungen (12) zumindest im Wesentlichen über eine Dicke der oberen Lage (14) und optional einer mittleren Lage (15) des Bezugstoffes (5) erstrecken.
  17. Nässeschutzbezug (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die obere Lage (14) einen Gewichtsanteil von 50 % bis 70 %, insbesondere von 55 % bis 60 %, an dem Bezugsstoff (5) hat.
  18. Nässeschutzbezug (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die untere Lage (16) einen Gewichtsanteil von 20 % bis 30 %, insbesondere von 25 % bis 30%, an dem Bezugsstoff (5) hat.
  19. Nässeschutzbezug (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, ferner aufweisend: eine mittlere Lage, wobei eine mittlere Lage (15) einen Gewichtsanteil von 10 % bis 20 %, insbesondere von 15 % bis 20%, an dem Bezugsstoff (5) hat.
  20. Nässeschutzbezug (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei der Bezugsstoff (5) ein Gewicht von 250 g/m2 - 300 g/m2 hat.
  21. Nässeschutzbezug (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei der Anteil von Naturfasern in der oberen Lage größer, insbesondere wenigstens einen Faktor zwei größer, als der Anteil von Naturfasern in der unteren und/oder einer oder mehreren mittleren Lagen ist.
  22. Nässeschutzbezug (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die obere Lage im Wesentlichen aus Naturfasern besteht und die untere Lage, sowie optional eine oder mehrere mittlere Lagen, im Wesentlichen aus Kunstfasern besteht.
  23. Nässeschutzbezug (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei der Nässeschutzbezug zumindest einen Eckgummi (6) aufweist, mit welchem der Nässeschutzbezug auf einem Matratzenkern (2) anbringbar ist.
  24. Nässeschutzbezug (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 23, wobei der Nässeschutzbezug zumindest einen Eckgummi (6) aufweist, mit welchem der Nässeschutzbezug auf einem Matratzenkern (2) angebracht ist.
  25. Matratze (21) mit einem Nässeschutzbezug (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 24, welcher auf einem Matratzenkern angeordnet ist, optional wobei die Matratze (21) einen Matratzenbezug (22) aus 3D-Abstandsgestrick aufweist.
  26. Matratze gemäß Anspruch 25, wobei der Bezugstoff (5) des Nässeschutzbezuges (1) und der Bezugstoff des Matratzenbezugs (22) identisch sind.
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