DE202023002700U1

DE202023002700U1 - Verpackungseinlage, Verpackung, Set zur Herstellung einer Verpackungseinlage sowie Vorrichtung zur Herstellung einer Verpackungseinlage

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Publication number: DE202023002700U1
Application number: DE202023002700.4U
Authority: DE
Original assignee: Mayr Melnhof Karton AG
Current assignee: Mayr Melnhof Karton AG
Priority date: 2023-07-26
Filing date: 2023-07-26
Publication date: 2024-02-15
Anticipated expiration: 2033-07-27

Abstract

Verpackungseinlage (10) umfassend mindestens einen Aufnahmebehälter (12) zur Aufbewahrung von Waren und/oder Gegenständen, sowie mindestens einen Rahmen (14), wobei der Rahmen (14) mindestens eine Aufnahmeöffnung (16) zur Aufnahme des Aufnahmebehälters (12) aufweist und der Aufnahmebehälter (12) eine Bodenwand (18) und die Bodenwand (18) umschließende Seitenwände (20, 22, 24, 26) zur Ausbildung eines Aufnahmeraums (52) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (14) mindestens eine Verbindungslasche (28, 30, 32, 34) zur festen oder lösbaren Anordnung des Aufnahmebehälters (12) an dem Rahmen (14) umfasst, wobei die Verbindungslasche (28, 30, 32, 34) mittels einer Biegelinie (36, 38, 40, 42) an dem Rahmen (14) angelenkt ist, derart, dass die Verbindungslasche (28, 30, 32, 34) nach Aufnahme des Aufnahmebehälters (12) an einer entsprechenden Seitenwand (20, 22, 24, 26) des Aufnahmebehälters (12) anliegt, damit fest oder lösbar verbunden ist und in die Aufnahmeöffnung (16) hineinragt, wobei die Biegelinie (36, 38, 40, 42) die Ausdehnung der Aufnahmeöffnung (16) begrenzt.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verpackungseinlage umfassend mindestens einen Aufnahmebehälter zur Aufbewahrung von Waren und/oder Gegenständen, sowie mindestens einen Rahmen, wobei der Rahmen mindestens eine Aufnahmeöffnung zur Aufnahme des Aufnahmebehälters aufweist und der Aufnahmebehälter eine Bodenwand und die Bodenwand umschließende Seitenwände zur Ausbildung eines Aufnahmeraums umfasst. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Verpackung, ein Set zur Herstellung einer Verpackungseinlage sowie eine Vorrichtung zur Herstellung einer Verpackungseinlage.
Derartige Verpackungseinlagen sind in vielfachen Ausführungsformen bekannt. Die bekannten Verpackungseinlagen bestehen dabei üblicherweise aus Kunststoff. Bei einer Änderung des Designs der Verpackungseinlage, wie zum Beispiel der Änderung der Anordnung, Form und Größe der Aufnahmebehälter muss jeweils ein neues Werkzeug bereitgestellt werden. Damit ist deren Herstellung relativ teuer. Zudem ergeben sich durch die Verwendung von Kunststoff Probleme mit der Nachhaltigkeit der so hergestellten Verpackungseinlagen. Eine Verpackungseinlage aus Karton ist in der DE 20 2022 102 821 U1 beschrieben. Diese bekannte Verpackungseinlage umfasst mindestens einen Aufnahmebehälter zur Aufbewahrung von Waren und/oder Gegenständen, sowie mindestens einen Rahmen, wobei der Rahmen mindestens eine Aufnahmeöffnung zur Aufnahme des Aufnahmebehälters aufweist und der Aufnahmebehälter mindestens eine Verbindungslasche zur festen Anordnung des Aufnahmebehälters an dem Rahmen umfasst. Obwohl diese Verpackungseinlage aus Karton bereits Vorteile gegenüber den bekannten Verpackungseinlagen aus Kunststoff aufweist, hat sich herausgestellt, dass diese Verpackungseinlage, insbesondere bei der maschinellen Fertigung, Nachteile aufweist.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine gattungsgemäße Verpackungseinlage, eine gattungsgemäße Verpackung, ein Set zur Herstellung einer Verpackungseinlage sowie eine Vorrichtung zur Herstellung einer Verpackungseinlage bereitzustellen, welche kostengünstig maschinell gefertigt werden kann und dies auch in unterschiedlichsten Ausführungsformen.
Zur Lösung dieser Aufgabe dient eine gattungsgemäße Verpackungseinlage gemäß den Merkmalen des Schutzanspruchs 1, eine Verpackung mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 8, ein Set gemäß den Merkmalen des Schutzanspruchs 10 sowie eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 12. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den jeweiligen abhängigen Ansprüchen angegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Verpackungseinlage sind dabei als vorteilhafte Ausgestaltungen der Verpackung, des Sets und/oder der Vorrichtung und umgekehrt anzusehen.
Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft eine Verpackungseinlage umfassend mindestens einen Aufnahmebehälter zur Aufbewahrung von Waren und/oder Gegenständen, sowie mindestens einen Rahmen, wobei der Rahmen mindestens eine Aufnahmeöffnung zur Aufnahme des Aufnahmebehälters aufweist. Der Aufnahmebehälter umfasst zudem eine Bodenwand und die Bodenwand umschließende Seitenwände zur Ausbildung eines Aufnahmeraums. Der Rahmen weist zudem mindestens eine Verbindungslasche zur festen oder lösbaren Anordnung des Aufnahmebehälters an dem Rahmen auf, wobei die Verbindungslasche mittels einer entsprechenden Biegelinie an dem Rahmen angelenkt ist, derart, dass die Verbindungslasche nach Aufnahme des Aufnahmebehälters in der Aufnahmeöffnung an einer entsprechenden Seitenwand des Aufnahmebehälters anliegt, damit fest oder lösbar verbunden ist und in die Aufnahmeöffnung hineinragt, wobei die Biegelinie die Ausdehnung der Aufnahmeöffnung begrenzt. Dabei kann die mindestens eine Verbindungslasche mit der entsprechenden Seitenwand verklebt, versiegelt oder mittels Steckverbindung verbunden sein. Durch die erfindungsgemäße Verpackungseinlage besteht die Möglichkeit, diese kostengünstig maschinell auch in unterschiedlichen Ausführungsformen herzustellen. Dabei können Aufnahmebehälter unterschiedlichster Form und Größe sowie unterschiedlichster Anordnung in dem Rahmen aufgenommen werden und mit der entsprechenden Verbindungslasche beziehungsweise den entsprechenden Verbindungslaschen verbunden werden. Hierzu ist es lediglich erforderlich, die Aufnahmeöffnungen in dem Rahmen in entsprechender Form und Größe beziehungsweise der gewünschten Anordnung der Aufnahmebehälter auszubilden. Zudem können die Verbindungslaschen des Rahmens maschinell einfach mit Klebstoff versehen werden. Die Verbindungslasche kann dabei als Klebe-, Rast- oder Stecklasche ausgebildet sein. Auch andere Verbindungsarten sind denkbar.
In weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Verpackungseinlage sind mindestens zwei Verbindungslaschen an sich gegenüberliegenden Enden der Aufnahmeöffnung des Rahmens an diesem angelenkt. Damit ist eine sichere Verbindung des Rahmens mit dem Aufnahmebehälter gewährleistet. Zudem besteht die Möglichkeit, dass der Rahmen Seitenwände umfasst, die an dem Rahmen angelenkt sind. Durch die Ausbildung der Seitenwände wird die Stabilität der Verpackungseinlage erhöht.
In weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Verpackungseinlage bestehen der Rahmen und/oder der Aufnahmebehälter aus Papier oder Karton. Für den Fall, dass sowohl der Rahmen als auch der Aufnahmebehälter aus Papier oder Karton bestehen, ist eine besonders nachhaltige Herstellung der Verpackungseinlage möglich. Auf Kunststoff kann hier in Gänze verzichtet werden. Insbesondere kann dabei das faserbasierte Material, insbesondere Karton, eine Grammatur von 150 bis 450 g/m², insbesondere 200 bis 250 g/m², aufweisen. Des Weiteren können sowohl der Rahmen als auch der Aufnahmebehälter aus Wellpappe gefertigt sein. Dadurch sind besonders stabile Verpackungseinlagen herstellbar.
Es ist aber auch möglich, dass der Rahmen und/oder der Aufnahmebehälter zumindest teilweise einseitig oder beidseitig beschichtet sind. Insbesondere bei der Aufnahme von Lebensmitteln in den Aufnahmebehältern müssen aus hygienischen und Haltbarkeitsgründen zumindest einige Bereiche des Aufnahmebehälters entsprechend beschichtet sein. Auch andere Beschichtungen wie beispielsweise wasser- und/oder abweisende Beschichtungen sind möglich. Des Weiteren sind der Rahmen und/oder der Aufnahmebehälter bedruckbar ausgebildet. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Verpackungseinlage ist es zudem möglich, dass diese beidseitig genutzt wird. Dies bedeutet, dass einerseits die Aufnahmebehälter zur Aufnahme von entsprechenden Waren dienen können. Andererseits können die Aufnahmebehälter auch als Trennvorrichtungen dienen, sodass zwischen den Aufnahmebehältern, und zwar an der Unterseite der Verpackungseinlage, zwischen den hervorstehenden Aufnahmebehältern Waren eingelagert beziehungsweise eingeklemmt oder befestigt werden können. Die „Unterseite“ wird in diesem Fall zur die Waren aufnehmenden Oberseite der Verpackungseinlage. Die erfindungsgemäße Verpackungseinlage ist daher in vielfacher Weise verwendbar. Zudem kann die Verpackungseinlage stapelbar ausgebildet sein.
In weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Verpackungseinlage ist die durch die Biegelinie(n) begrenzte Aufnahmeöffnung vieleckförmig, rund, halbrund oder oval ausgebildet. Bei einer runden Aufnahmeöffnung kann dabei eine einzelne Biegelinie den Umfang, die Größe und die Form der Aufnahmeöffnung definieren. Bei vieleckig ausgebildeten Aufnahmeöffnungen bilden mehrere zusammenhängende Biegelinien die jeweiligen Seiten der Aufnahmeöffnung aus. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass der Umfang, die Größe und die Form der Aufnahmeöffnung auch mittels einer Kombination von Biegelinien mit jeweils angrenzenden Perforationslinien und/oder Schnittlinien oder einer Kombination dieser Linien definiert werden. Zudem können der Umfang und die Form der Aufnahmeöffnung im Rahmen ungefähr einem Umfang und der Form einer Behälteröffnung des Aufnahmebehälters entsprechend. Die Aufnahmebehälter können auch in sich nochmals Trennwände zur Ausbildung mehrerer Aufnahmeräume aufweisen. Damit ist auf einfache und kostengünstige Art und Weise gewährleistet, dass Verpackungseinlagen für unterschiedlichste Waren einfach herstellbar sind.
Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft eine Verpackung zur Aufnahme von Waren und/oder Gegenständen, wobei die Verpackung mindestens eine Verpackungseinlage gemäß dem ersten Erfindungsaspekt aufweist. Die erfindungsgemäße Verpackung kann zudem ein Deckelement zum Verschließen der Verpackung umfassen. Die erfindungsgemäße Verpackung ist einfach und kostengünstig herstellbar. Zudem können verschiedenste Varianten der Verpackung hergestellt werden. Weitere Merkmale und deren Vorteile der erfindungsgemäßen Verpackung ist der Beschreibung des ersten Erfindungsaspekts zu entnehmen, wobei vorteilhafte Ausgestaltungen des ersten Erfindungsaspekts als vorteilhafte Ausgestaltungen des zweiten Erfindungsaspekts und umgekehrt anzusehen sind.
Ein dritter Aspekt der Erfindung betrifft ein Set zur Herstellung einer Verpackungseinlage umfassend mindestens einen ersten Zuschnitt für einen Rahmen und mindestens einen zweiten Zuschnitt für einen Aufnahmebehälter. Dabei umfasst der erste Zuschnitt mindestens eine Verbindungslasche zur festen oder lösbaren Anordnung des aus dem zweiten Zuschnitt auffaltbaren Aufnahmebehälters an dem Rahmen. Die Verbindungslasche ist dabei mittels einer Biegelinie an dem Rahmen angelenkt, derart, dass die Verbindungslasche nach Aufnahme des Aufnahmebehälters und in gefaltetem Zustand der Zuschnitte an einer entsprechenden Seitenwand des Aufnahmebehälters anliegt, damit fest oder lösbar verbunden ist und in die Aufnahmeöffnung hineinragt, wobei die Biegelinie die Ausdehnung der Aufnahmeöffnung begrenzt. Derartige Zuschnitte sind einfach und kostengünstig, insbesondere maschinell, herstellbar. Zudem ergibt sich eine Vielzahl an Variationsmöglichkeiten für die herzustellende Verpackungseinlage durch die entsprechenden variablen Ausgestaltungsmöglichkeiten der Zuschnitte. Dabei können der Umfang und die Form der durch die Biegelinie(n) begrenzten Aufnahmeöffnung ungefähr einem Umfang und der Form einer sich im gefalteten Zustand des zweiten Zuschnitts des Aufnahmebehälters ergebenden Behälteröffnung entsprechen. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, dass der erste Zuschnitt mindestens zwei Verbindungslaschen aufweist, die an sich gegenüberliegenden Enden der entsprechenden Aufnahmeöffnung in dem Rahmen angelenkt sind. Die Verbindungslasche kann dabei als Klebe-, Rast- oder Stecklasche ausgebildet sein. Zudem besteht die Möglichkeit, dass die durch die Biegelinie(n) begrenzte Aufnahmeöffnung vieleckförmig, rund, halbrund oder oval ausgebildet ist. Bei einer runden Aufnahmeöffnung kann beispielsweise eine einzelne Biegelinie den Umfang, die Größe und die Form der Aufnahmeöffnung definieren. Bei vieleckig ausgebildeten Aufnahmeöffnungen bilden mehrere zusammenhängende Biegelinien die jeweiligen Seiten der Aufnahmeöffnung aus. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass der Umfang, die Größe und die Form der Aufnahmeöffnung auch mittels einer Kombination von Biegelinien mit jeweils angrenzenden Perforationslinien und/oder Schnittlinien oder einer Kombination dieser Linien definiert werden. In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann der Zuschnitt des Rahmens Seitenwände umfassen, die an dem Rahmen angelenkt sind. Schließlich können sowohl der Zuschnitt für den Rahmen wie auch der Zuschnitt für den Aufnahmebehälter aus Papier oder Karton bestehen und/oder zumindest teilweise beschichtet sein. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, dass zumindest einer der Zuschnitte aus Wellpappe besteht.
Weitere Merkmale und deren Vorteile sind den Beschreibungen des ersten und zweiten Erfindungsaspekts zu entnehmen, wobei vorteilhafte Ausgestaltungen des ersten und zweiten Erfindungsaspekts als vorteilhafte Ausgestaltungen des dritten Erfindungsaspekts und umgekehrt anzusehen sind.
Im Folgenden wird ein Verfahren zur Herstellung einer Verpackungseinlage gemäß dem ersten Erfindungsaspekt beschrieben. Das Verfahren umfasst zumindest die folgenden Verfahrensschritte: a) Bereitstellung eines ersten Zuschnitts für einen Rahmen der Verpackungseinlage in einem ersten Magazin; b) Bestückung mindestens einer Transport- und Trägervorrichtung mit dem ersten Zuschnitt mittels mindestens einer Einlegervorrichtung; c) Verfahren des ersten Zuschnitts mittels der Transport- und Trägervorrichtung zu einer Brecheinrichtung zum Brechen von mindestens einer in dem Rahmen ausgebildeten Verbindungslasche zur Ausbildung mindestens einer Aufnahmeöffnung; d) Bereitstellung eines zweiten Zuschnitts für einen Aufnahmebehälter der Verpackungseinlage in einem zweiten Magazin; e) Entnahme des zweiten Zuschnitts aus dem zweiten Magazin und Anordnung des zweiten Zuschnitts in einer Matrize zum Aufrichten von Seitenwänden des Aufnahmebehälters und Überführen des so gefalteten Aufnahmebehälters zu der Transport und Trägervorrichtung, wobei während und/oder nach dem Aufrichten der Seitenwände mindestens eine Seitenwand und/oder mindestens eine Verbindungslasche des Rahmens zumindest teilweise mit Klebstoff oder einem Siegelmedium versehen werden; f) Einsetzen des mindestens einen Aufnahmebehälters in eine entsprechende Aufnahmeöffnung im Rahmen und Verbinden der Seitenwände mit den Verbindungslaschen; und g) Entnahme der Verpackungseinlage. Das Verfahren gewährleistet eine einfache, kostengünstige und insbesondere maschinell leicht zu verwirklichende Fertigung der Verpackungseinlage. Dabei kann das Verfahren, das heißt die Verfahrensschritte a) bis g), kontinuierlich oder diskontinuierlich ablaufen.
In weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen des Verfahrens erfolgt die Entnahme des zweiten Zuschnitts aus dem zweiten Magazin gemäß Verfahrensschritt e) mittels eines Sauggreifers. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, dass das Einsetzen des mindestens einen Aufnahmebehälters in eine entsprechende Aufnahmeöffnung im Rahmen gemäß Verfahrensschritt f) mittels mindestens eines programmgesteuerten Einfach- oder Mehrfachgreifers erfolgt. Dabei kann der Einfach- oder Mehrfachgreifer derart gesteuert werden, dass die Zeit zwischen dem Klebstoffauftrag gemäß Verfahrensschritt e) und dem Einsetzen des Aufnahmebehälters gemäß Verfahrensschritt f) im Wesentlichen konstant bleibt. Damit ergibt sich vorteilhafterweise ein kontinuierlicher Verfahrensablauf.
Ein vierter Aspekt der Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung einer Verpackungseinlage gemäß dem ersten Erfindungsaspekt. Die Vorrichtung umfasst dabei mindestens ein erstes Magazin zur Aufnahme eines ersten Zuschnitts für einen Rahmen der Verpackungseinlage, mindestens eine Transport- und Trägervorrichtung zum Verfahren des ersten Zuschnitts an einzelne Stationen der Vorrichtung, mindestens eine Einlegervorrichtung zur Bestückung der Transport- und Trägervorrichtung mit dem ersten Zuschnitt, mindestens eine Brecheinrichtung zum Brechen von mindestens einer in dem Rahmen ausgebildeten Verbindungslasche zur Ausbildung mindestens einer Aufnahmeöffnung, mindestens ein zweites Magazin zur Aufnahme eines zweiten Zuschnitts für einen Aufnahmebehälter der Verpackungseinlage, mindestens einen Sauggreifer zur Entnahme des zweiten Zuschnitts aus dem zweiten Magazin und zur Anordnung des zweiten Zuschnitts in einer Matrize zum Aufrichten von Seitenwänden des Aufnahmebehälters; mindestens eine Klebstoffauftragsvorrichtung zum zumindest teilweisen Auftrag von Klebstoff oder eines Siegelmediums auf mindestens eine Seitenwand des Aufnahmebehälters und/oder auf mindestens eine Verbindungslasche des Rahmens; mindestens einen programmgesteuerten Einfach- oder Mehrfachgreifer zur Entnahme des mindestens einen gefalteten Aufnahmebehälters aus der Matrize und zur Überführung des Aufnahmebehälters in eine entsprechende Aufnahmeöffnung des Rahmens; und mindestens eine Entnahmevorrichtung zur Entnahme der Verpackungseinlage aus der Vorrichtung. Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung ist eine einfache, kostengünstige und insbesondere maschinell einfach zu realisierende Fertigung der Verpackungseinlage gewährleistet. Dabei kann die erfindungsgemäße Vorrichtung modular aufgebaut sein und entsprechend den Anforderungen an die Fertigungslinie jeweils einzelne oder mehrfach vorhandene Module angeordnet werden. Die Logistik der Vorrichtung beruht dabei auf einer linearen Verkettung. Beispielsweise können mehrere Produktträger der Transport- und Trägervorrichtung ausgebildet sein, die kontinuierlich durch die einzelnen Prozessschritte gemäß dem beschriebenen Verfahren getaktet werden. Dabei kann der Produktträger an der Oberseite mit dem ersten Zuschnitt belegt werden, während die restlichen Produktträger auf der Unterseite der Verkettung wieder zum Start der Prozesskette wandern. Somit können die einzelnen Produktträger kontinuierlich oder diskontinuierlich zu den einzelnen Stationen der Vorrichtung verfahren werden beziehungsweise zeitlich getaktet werden.
In weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung umfasst die Brecheinrichtung einen pneumatischen Stempel. Zudem kann die Matrize an dem Sauggreifer direkt angeordnet sein.
In der weiteren Beschreibung der Ausführungsbeispiele wie auch den Ansprüchen werden verschiedene allgemeine Begriffe verwendet. So können unter dem Begriff „Biegelinie“ alle Linien verstanden werden, die ein Abwinkeln von Elementen des Behälters oder des Zuschnitts über einen definierten Verlauf zueinander ermöglichen. Neben den erwähnten Biegelinien können auch Falt -, Perforations- oder Rilllinien oder eine Kombination dieser Linien verwendet werden.
Weitere Merkmale und deren Vorteile sind den Beschreibungen des ersten bis dritten Erfindungsaspekts zu entnehmen, wobei vorteilhafte Ausgestaltungen des ersten bis dritten Erfindungsaspekts als vorteilhafte Ausgestaltungen des vierten Erfindungsaspekts und umgekehrt anzusehen sind.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeichnungen. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in den Ausführungsbeispielen genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Dabei zeigt:

1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Verpackungseinlage in einer Ansicht von oben gemäß einer ersten Ausführungsform;
2 eine schematische Darstellung der Verpackungseinlage gemäß 1 in einer Ansicht von unten;
3 eine schematische Darstellung eines Zuschnitts eines Rahmens der erfindungsgemäßen Verpackungseinlage;
4 eine schematische Darstellung eines Zuschnitts eines Aufnahmebehälters der erfindungsgemäßen Verpackungseinlage;
5 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Verpackungseinlage in einer Ansicht von oben gemäß einer zweiten Ausführungsform;
6 eine schematische Darstellung der Verpackungseinlage gemäß 5 in einer Ansicht von unten;
7 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung einer Verpackungseinlage.

In den folgenden Figurenbeschreibungen sind identische Merkmale der verschiedenen Ausführungsformen mit gleichen Bezugszeichen benannt.
Die 1 und 2 zeigen jeweils eine schematische Darstellung einer Verpackungseinlage 10 gemäß einer ersten Ausführungsform. Man erkennt, dass die gezeigte Verpackungseinlage 10 eine Vielzahl von Aufnahmebehältern 12 zur Aufbewahrung von Waren und/oder Gegenständen aufweist. Die Aufnahmebehälter 12 sind dabei in einem Rahmen 14 angeordnet. Hierzu weist der Rahmen 14 entsprechende Aufnahmeöffnungen 16 zur Aufnahme der entsprechenden Aufnahmebehälter 12 auf. Des Weiteren erkennt man, dass jeder Aufnahmebehälter 12 eine Bodenwand 18 und die Bodenwand 18 umschließende Seitenwände 20, 22, 24, 26 zur Ausbildung eines Aufnahmeraums 52 umfasst. Zur detaillierteren Darstellung der Verpackungseinlage 10 ist im oberen rechten Bereich der 1 die Aufnahmeöffnung 16 ohne Aufnahmebehälter 12 dargestellt. Man erkennt, dass der Rahmen 14 Verbindungslaschen 28, 30, 32, 34 zur festen oder lösbaren Anordnung des Aufnahmebehälters 12 an dem Rahmen 14 umfasst. Die Verbindungslaschen 28, 30, 32, 34 sind dabei innerhalb der Aufnahmeöffnung 16 angeordnet und mittels entsprechender Biegelinien 36, 38, 40, 42 an dem Rahmen 14 angelenkt. Die Anlenkung erfolgt derart, dass die Verbindungslaschen 28, 30, 32, 34 nach Aufnahme des Aufnahmebehälters 12 an einer entsprechenden Seitenwand 20, 22, 24, 26 des Aufnahmebehälters 12 anliegen, damit fest oder lösbar verbunden sind und in die Aufnahmeöffnung 16 hineinragen. Diese Anordnung wird auch durch die 2 deutlich, wobei die 2 eine schematische Darstellung der Verpackungseinlage 10 gemäß 1 in einer Ansicht von unten zeigt. Des Weiteren wird deutlich, dass die die Biegelinien 36, 38, 40, 42 die Ausdehnung, das heißt den Umfang, die Größe und die Form der Aufnahmeöffnung 16 begrenzen und definieren.
Des Weiteren erkennt man, dass die Verbindungslaschen 28, 32 und die Verbindungslaschen 30, 34 an sich gegenüberliegenden Enden der Aufnahmeöffnung 16 angelenkt sind. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Verbindungslaschen 28, 30, 32, 34 als Klebelaschen ausgebildet. Dabei kann mindestens eine dieser Verbindungslaschen 28, 30, 32, 34 mit Klebstoff versehen werden und mit der entsprechenden Seitenwand 20, 22, 24, 26 verklebt sein.
Des Weiteren erkennt man, dass der Rahmen 14 Seitenwände 88 umfasst, die an dem Rahmen 14 über die Biegelinien 86 angelenkt sind. Zudem ist die Verpackungseinlage 10 stapelbar ausgebildet. Die Anordnung der einzelnen Aufnahmebehälter 12 in dem Rahmen 14 ist auch aus der 2 gut erkennbar. Des Weiteren wird deutlich, wie die Verbindungslaschen 28, 30, 32, 34 an den Seitenwänden 20, 22, 24, 26 des Aufnahmebehälters 12 anliegen. Die Seitenwände 88 des Rahmens 14 sind zudem über Klebelaschen 102 miteinander verbunden.
Aus der 1 ist wiederum erkennbar, wie die Seitenwände 20, 22, 24, 26 über entsprechende Biegelinien 90 mit der Bodenwand 18 verbunden sind. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Aufnahmeöffnungen 16 rechteckig ausgebildet. Dabei entsprechen der Umfang und die Form der Aufnahmeöffnung 16 ungefähr einem Umfang und der Form einer Behälteröffnung des Aufnahmebehälters 12. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel bestehen der Rahmen 14 und der Aufnahmebehälter 12 aus Karton.
3 zeigt eine schematische Darstellung eines ersten Zuschnitts 46 für den Rahmen 14 der Verpackungseinlage 10. Man erkennt, dass der erste Zuschnitt 46 beziehungsweise der Rahmen 14 Verbindungslaschen 28, 30, 32, 34 zur festen oder lösbaren Anordnung des aus einem zweiten Zuschnitt 48 auffaltbaren Aufnahmebehälters 12 an dem Rahmen 14 aufweist. Der zweite Zuschnitt 48 ist in 4 schematisch dargestellt. Die Verbindungslaschen 28, 30, 32, 34 sind über Biegelinien 36, 38, 40, 42 an dem Rahmen 14 angelenkt. Die Anlenkung erfolgt dabei derart, dass die Verbindungslaschen 28, 30, 32, 34 nach Aufnahme des Aufnahmebehälters 12 und im gefalteten Zustand der Zuschnitte 46, 48 an den entsprechenden Seitenwänden 20, 22, 24, 26 des Aufnahmebehälters 12 anliegen. Sie können dann damit fest oder lösbar verbunden sein und ragen insbesondere in die Aufnahmeöffnung 16 hinein. Des Weiteren wird deutlich, dass die die Biegelinien 36, 38, 40, 42 die Ausdehnung, das heißt den Umfang, die Größe und die Form der Aufnahmeöffnung 16 begrenzen und definieren. Des Weiteren erkennt man, dass der Umfang und die Form der jeweiligen Aufnahmeöffnung 16 ungefähr einem Umfang und der Form eines sich in dem gefalteten Zustand des zweiten Zuschnitts 48 des Aufnahmebehälters 12 (vergleiche 2) ergebenden Behälteröffnung entspricht (siehe auch 1 und 2). Des Weiteren erkennt man, dass der Rahmen 14 Seitenwände 88 umfasst, die über entsprechende Biegelinien 86 an dem Rahmen 14 angelenkt sind. Die Seitenwände 88 können dabei jeweils mittels Klebelaschen 102 miteinander verbunden werden.
Zudem ist erkennbar, dass die Verbindungslaschen 28, 30, 32, 34 jeweils mit einer oder mehreren Klebeflächen 50 versehen werden können. Die Klebeflächen sind aber kein originärer Bestandteil des ersten Zuschnitts 46, sondern werden zu einem späteren Zeitpunkt während der Herstellung der Verpackungseinlage 10 aufgetragen. Die Darstellung dient lediglich zur Erläuterung der Möglichkeiten der Anordnung der Klebeflächen 50.
Des Weiteren erkennt man, dass die Klebelaschen 102 über entsprechende Biegelinien 44 mit den Seitenwänden 88 verbunden sind.
Zudem wird aus 4 der Aufbau des zweiten Zuschnitts 48 zur Herstellung des Aufnahmebehälters 12 deutlich. Man erkennt, dass die Seitenwände 20, 22, 24, 26 über entsprechende Biegelinien 90 mit der Bodenwand 18 verbunden sind. Die Seitenwände 20, 22, 24, 26 sind dabei derart ausgestaltet, dass in gefaltetem Zustand des zweiten Zuschnitts 48 der daraus resultierende Aufnahmebehälter 12 eine leicht konische Form einnimmt. Damit sind der Aufnahmebehälter 12 und die entsprechende Verpackungseinlage 10 mit identisch ausgebildeten Aufnahmebehältern 12 beziehungsweise identisch ausgebildeten Verpackungseinlagen 10 stapelbar.
5 zeigt eine schematische Darstellung einer Verpackungseinlage 10 in einer Ansicht von oben gemäß einer zweiten Ausführungsform. Man erkennt, dass im Gegensatz zu der Verpackungseinlage 10 gemäß der ersten Ausführungsform die Aufnahmebehälter 12 rautenförmig ausgebildet sind. Entsprechend rautenförmig sind die Öffnungen 16 in dem Rahmen 14. Grundsätzlich entspricht der Aufbau der Aufnahmebehälter 12 gemäß dieser Ausführungsform dem Aufbau der Aufnahmebehälter 12 gemäß der ersten Ausführungsform der Verpackungseinlage 10. Die Aufnahmebehälter 12 weisen wiederum eine Bodenwand 18 auf, wobei die Bodenwand 18 wiederum von Seitenwänden 20, 22, 24, 26 zur Ausbildung des Aufnahmeraums 52 ausgebildet sind. Wie auch aus 6 erkennbar, weist der Rahmen 14 wiederum die Verbindungslaschen 28, 30, 32, 34 zur festen oder lösbaren Anordnung der Aufnahmebehälter 12 in den entsprechenden Aufnahmeöffnungen 16 des Rahmens 14 auf. Die 6 stellt dabei eine schematische Darstellung der Verpackungseinlage 10 gemäß 5 in einer Ansicht von unten dar. Des Weiteren erkennt man, dass die Verpackungseinlage 10 mehrfach verwendbar ist. Wird sie in einer Lage gemäß der 5 verwendet, so dienen die Aufnahmebehälter 12 zur Aufnahme der Waren und/oder Gegenstände. Die Verpackungseinlage 10 kann aber auch in der in 6 dargestellten Situation verwendet werden. In diesem Fall würde die 6 eine schematische Darstellung von oben auf die Verpackungseinlage 10 darstellen. Hierbei dienen die aus dem Rahmen 14 herausragenden Aufnahmebehälter 12 als Trennelemente, zwischen denen ein Aufnahmeraum für die Aufnahme unterschiedlichster Waren oder Gegenstände geschaffen wird. Entsprechendes gilt natürlich auch für das in den 1 und 2 dargestellte erste Ausführungsbeispiel der Verpackungseinlage 10.
Des Weiteren wird aus den 5 und 6 deutlich, dass der Rahmen 14 wiederum Seitenwände 88 aufweist. Dabei sind die Seitenwände derart gestaltet, dass sie eine leicht konische Form, das heißt von dem Rahmen 14 weg zeigende Form aufweisen. Dies dient zur besseren Stapelbarkeit der Verpackungseinlagen 10. Zudem weist die Verpackungseinlage 10 gemäß der zweiten Ausführungsform Rastnasen 92 auf, die mittels Schnittlinien 94 und jeweils gegenüberliegenden Biegelinien 98, 100 ausgebildet werden. Man erkennt, dass die Rastnasen 92 teilweise im Rahmen 14 und teilweise in der Seitenwand 88 ausgebildet sind. Durch eine ungefähr mittig angeordnete Biegelinie 96 lässt sich die Rastnase beziehungsweise das durch die Schnittlinien 94 und die Biegelinien 98, 100 gebildete Laschenelement treppenartig nach innen, das heißt von dem Rahmen 14 in Richtung der Seitenwand 88, eindrücken. Der so entstandene Absatz (vergleiche auch 6) passt in die so gebildete Ausnehmung einer darunter angeordneten Verpackungseinlage 10. Somit ist eine sichere Stapelbarkeit der Verpackungseinlagen 10 über- und ineinander gewährleistet. Zur verbesserten Stapelbarkeit trägt auch die sich leicht verjüngende, konisch ausgebildete Form der Aufnahmebehälter 12 - in Richtung weg von dem Rahmen 14 - aus. Zudem können die so gebildeten Rastnasen 92 als zusätzlich Trennelemente dienen.
Aus 5 wird zudem deutlich, dass der Umfang und die Form der Aufnahmeöffnungen 16 ungefähr dem Umfang und der Form der Behälteröffnungen der Aufnahmebehälter 12 entsprechen. Auch in diesem Fall sind der Rahmen 14 und der Aufnahmebehälter 12 aus Karton gefertigt.
Die insbesondere in den 1 und 5 gezeigte Anordnung, Anzahl, Größe und Form der Aufnahmeöffnungen 16 ist nicht einschränkend. Vielmehr können Aufnahmeöffnungen 16 unterschiedlichster Anzahl, Größen und Formen im Rahmen 14 angeordnet werden. Zudem muss deren Anordnung im Rahmen 14 nicht symmetrisch sein. Die Anordnung der Aufnahmeöffnungen 16 kann vielmehr auch an willkürlichen Positionen erfolgen. Es besteht auch die Möglichkeit, dass Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass der Umfang, die Größe und die Form der Aufnahmeöffnung 16 nicht nur über die Biegelinien 36, 38, 40, 42 sondern auch mittels einer Kombination der Biegelinien 36, 38, 40, 42 mit jeweils angrenzenden Perforationslinien und/oder Schnittlinien oder einer Kombination dieser Linien definiert werden.
7 zeigt eine schematische Darstellung einer Vorrichtung 80 zur Herstellung der Verpackungseinlagen 10. Die Verpackungseinlagen 10 sind in dieser Darstellung nur schematisch dargestellt.
Man erkennt, dass die Vorrichtung 80 ein erstes Magazin 60 zur Aufnahme des ersten Zuschnitts 46 für den Rahmen 14 der Verpackungseinlage, eine Transport- und Trägervorrichtung 62 zum Verfahren des ersten Zuschnitts 46 an einzelne Stationen der Vorrichtung 80 und eine Einlegervorrichtung 84 zur Bestückung der Transport- und Trägervorrichtung 62 mit dem ersten Zuschnitt 46 aufweist. Die Transport- und Trägervorrichtung 62 weist dabei mehrere Produktträger 82 zu Aufnahme und Transport des ersten Zuschnitts 46 auf. Die Produktträger 82 werden im dargestellten Ausführungsbeispiel zu den einzelnen Stationen der Vorrichtung 80 kontinuierlich verfahren und sind entsprechend zeitlich getaktet.
Die Vorrichtung 80 umfasst zudem eine Brecheinrichtung 64 zum Brechen der in dem Rahmen 14 ausgebildeten Verbindungslaschen 28, 30, 32, 34 (nicht dargestellt). In dem dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst die Brecheinrichtung 64 einen pneumatischen Stempel. Die Vorrichtung 80 umfasst weiterhin ein zweites Magazin 66 zur Aufnahme des zweiten Zuschnitts 48 für den Aufnahmebehälter 12 der Verpackungseinlage 10. Dabei wird mittels eines Sauggreifers 70 der zweite Zuschnitt 48 aus dem zweiten Magazin 66 entnommen. Zudem sorgt der Sauggreifer 70 dafür, dass der zweite Zuschnitt 48 in einer Matrize 68 zum Aufrichten der Seitenwände 20, 22, 24, 26 (nicht dargestellt) des Aufnahmebehälters 12 angeordnet wird. Nach und/oder während des Aufrichtens der Seitenwände 20, 22, 24, 26 wird mittels einer Klebstoffauftragvorrichtung 72 Klebstoff zumindest teilweise auf mindestens eine der Seitenwände 20, 22, 24, 26 des Aufnahmebehälters 12 und/oder auf mindestens eine Verbindungslasche 28, 30, 32, 34 des Rahmens 14 aufgetragen. Die Vorrichtung 80 umfasst weiterhin einen programmgesteuerten Einfach- und Mehrfachgreifer 74 zur Entnahme der so gefalteten Aufnahmebehälter 12 aus der Matrize 68 und zur Überführung der Aufnahmebehälter 12 in die entsprechenden Aufnahmeöffnungen 16 des Rahmens 14. Nach dem Verbinden der Aufnahmebehälter 12 mit dem Rahmen 14 wird mittels einer Entnahmevorrichtung 76 die so hergestellte Verpackungseinlage 10 aus der Vorrichtung 80 entnommen. Die fertigen Verpackungseinlagen 10 können wiederum in einem weiteren Magazin 78 gestapelt und gelagert werden.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel erkennt man, dass die Matrize 68 an dem Sauggreifer 70 angeordnet ist. Es ist aber auch möglich, dass diese Elemente der Vorrichtung 80 als Einzelelemente ausgebildet sind.
Die dargestellte Vorrichtung 80 sorgt also für ein Aufrichten sowohl des Rahmens 14 wie auch der Aufnahmebehälter 12. Dies erfolgt automatisch mittels der genannten Elemente der Vorrichtung 80. Die Logistik der Vorrichtung 80 beruht zudem auf einer linearen Verkettung. So kann eine Vielzahl von Produktträgern 82 kontinuierlich durch die einzelnen Prozessschritte getaktet werden. An einer Oberseite der Produktträger 82 werden dabei jeweils die ersten Zuschnitte 46 abgelegt und transportiert. Nach der Entnahme der gefertigten Verpackungseinlagen 10 werden die Produktträger wieder zum Start der Prozesskette verfahren. Wie bereits im Vorhergehenden dargestellt, werden die zweiten Zuschnitte 48 der Aufnahmebehälter 12 mit dem Sauggreifer 70 aus dem zweiten Magazin 66 gezogen und in die Matrize 68 gelegt. Dabei können sich beispielsweise mehrere Matrizen 68 auf einem 180-Grad-Schwenkarm des Sauggreifers 70 befinden, sodass das Aufrichten der Seitenwände 20, 22, 24, 26 der Aufnahmebehälter 12 parallel zur Entnahme aus dem zweiten Magazin 66 erfolgen kann. In einer zweiten Position des Schwenkarms kann der Klebstoff beziehungsweise Leim auf die Seitenwände 20, 22, 24, 26 aufgespritzt werden. Das Aufspritzen des Klebstoffs beziehungsweise Leims kann zeitlich gesteuert werden, insbesondere über die Position des Einfach- oder Mehrfachgreifers 74. Die Zeit zwischen dem Klebstoff- beziehungsweise Leimauftrag und dem Setzen des Aufnahmebehälters 12 in den Rahmen 14 kann damit konstant gehalten werden. Dabei kann das Aufnehmen der mit Klebstoff oder Leim versehenen Aufnahmebehälter 12 und das Platzieren dieser in dem Rahmen 14 mit mehreren Einfach- oder Mehrfachgreifern 74 erfolgen, die in einer einzigen Greiferstation oder in mehreren identischen Greiferstationen angeordnet sind.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 202022102821 U1 [0002]

Claims

Verpackungseinlage (10) umfassend mindestens einen Aufnahmebehälter (12) zur Aufbewahrung von Waren und/oder Gegenständen, sowie mindestens einen Rahmen (14), wobei der Rahmen (14) mindestens eine Aufnahmeöffnung (16) zur Aufnahme des Aufnahmebehälters (12) aufweist und der Aufnahmebehälter (12) eine Bodenwand (18) und die Bodenwand (18) umschließende Seitenwände (20, 22, 24, 26) zur Ausbildung eines Aufnahmeraums (52) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (14) mindestens eine Verbindungslasche (28, 30, 32, 34) zur festen oder lösbaren Anordnung des Aufnahmebehälters (12) an dem Rahmen (14) umfasst, wobei die Verbindungslasche (28, 30, 32, 34) mittels einer Biegelinie (36, 38, 40, 42) an dem Rahmen (14) angelenkt ist, derart, dass die Verbindungslasche (28, 30, 32, 34) nach Aufnahme des Aufnahmebehälters (12) an einer entsprechenden Seitenwand (20, 22, 24, 26) des Aufnahmebehälters (12) anliegt, damit fest oder lösbar verbunden ist und in die Aufnahmeöffnung (16) hineinragt, wobei die Biegelinie (36, 38, 40, 42) die Ausdehnung der Aufnahmeöffnung (16) begrenzt.
Verpackungseinlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Verbindungslaschen (28, 30, 32, 34) an sich gegenüberliegenden Enden der Aufnahmeöffnung (16) angelenkt sind.
Verpackungseinlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungslasche (28, 30, 32, 34) als Klebe-, Rast- oder Stecklasche ausgebildet ist.
Verpackungseinlage nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Verbindungslasche (28, 30, 32, 34) mit der entsprechenden Seitenwand (20, 22, 24, 26) verklebt oder versiegelt ist.
Verpackungseinlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (14) Seitenwände (88) umfasst, die an dem Rahmen (14) angelenkt sind.
Verpackungseinlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der durch die Biegelinien (36, 38, 40, 42) definierte Umfang der Aufnahmeöffnung (16) vieleckförmig, rund, halbrund oder oval ausgebildet ist.
Verpackungseinlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (14) und/oder der Aufnahmebehälter (12) aus Papier oder Karton bestehen und/oder einseitig oder beidseitig zumindest teilweise beschichtet sind.
Verpackung zur Aufnahme von Waren und/oder Gegenständen, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackung mindestens eine Verpackungseinlage (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 aufweist.
Verpackung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackung ein Deckelelement zum Verschließen der Verpackung umfasst.
Set zur Herstellung einer Verpackungseinlage (10) umfassend mindestens einen ersten Zuschnitt (46) für einen Rahmen (14) und mindestens einen zweiten Zuschnitt (48) für einen Aufnahmebehälter (12), dadurch gekennzeichnet, dass der erste Zuschnitt (46) mindestens eine Verbindungslasche (28, 30, 32, 34) zur festen oder lösbaren Anordnung des aus dem zweiten Zuschnitt (48) auffaltbaren Aufnahmebehälters (12) an dem Rahmen (14) umfasst, wobei die Verbindungslasche (28, 30, 32, 34) mittels einer Biegelinie (36, 38, 40, 42) an dem Rahmen (14) angelenkt ist, derart, dass die Verbindungslasche (28, 30, 32, 34) nach Aufnahme des Aufnahmebehälters (12) und in gefaltetem Zustand der Zuschnitte (46, 48) an einer entsprechenden Seitenwand (20, 22, 24, 26) des Aufnahmebehälters (12) anliegt, damit fest oder lösbar verbunden ist und in eine Aufnahmeöffnung (16) hineinragt, wobei die Biegelinie (36, 38, 40, 42) die Ausdehnung der Aufnahmeöffnung (16) begrenzt.
Set nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der durch die Biegelinien (36, 38, 40, 42) definierte Umfang und die Form der Aufnahmeöffnung (16) ungefähr einem Umfang und der Form einer sich in gefaltetem Zustand des zweiten Zuschnitts (48) des Aufnahmebehälters (12) ergebenden Behälteröffnung entspricht.
Vorrichtung (80) zur Herstellung einer Verpackungseinlage (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7 umfassend mindestens ein erstes Magazin (60) zur Aufnahme eines ersten Zuschnitts (46) für einen Rahmen (14) der Verpackungseinlage (10), mindestens eine Transport- und Trägervorrichtung (62) zum Verfahren des ersten Zuschnitts (46) an einzelne Stationen der Vorrichtung (80), mindestens eine Einlegervorrichtung (84) zur Bestückung der Transport- und Trägervorrichtung (62) mit dem ersten Zuschnitt (46), mindestens eine Brecheinrichtung (64) zum Brechen von mindestens einer in dem Rahmen (14) ausgebildeten Verbindungslasche (28, 30, 32, 34) zur Ausbildung mindestens einer Aufnahmeöffnung (16), mindestens ein zweites Magazin (66) zur Aufnahme eines zweiten Zuschnitts (48) für einen Aufnahmebehälter (12) der Verpackungseinlage (10), mindestens einen Sauggreifer (70) zur Entnahme des zweiten Zuschnitts (48) aus dem zweiten Magazin (66) und zur Anordnung des zweiten Zuschnitts (48) in einer Matrize (68) zum Aufrichten von Seitenwänden (20, 22, 24, 26) des Aufnahmebehälters (12); mindestens eine Klebstoffauftragsvorrichtung (72) zum zumindest teilweisen Auftrag von Klebstoff oder eines Siegelmediums auf mindestens eine Seitenwand (20, 22, 24, 26) des Aufnahmebehälters (12) und/oder auf mindestens eine Verbindungslasche (28, 30, 32, 34) des Rahmens (14); mindestens einen programmgesteuerten Einfach- oder Mehrfachgreifer (74) zur Entnahme des mindestens einen gefalteten Aufnahmebehälters (12) aus der Matrize (68) und zur Überführung des Aufnahmebehälters (12) in eine entsprechende Aufnahmeöffnung (16) des Rahmens (14); und mindestens eine Entnahmevorrichtung (76) zur Entnahme der Verpackungseinlage (10) aus der Vorrichtung (80).
Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Transport- und Trägervorrichtung (62) mehrere Produktträger (82) zur Aufnahme und Transport des ersten Zuschnitts (46) umfasst, wobei die einzelnen Produktträger (82) kontinuierlich oder diskontinuierlich zu den einzelnen Stationen der Vorrichtung (80) verfahren werden beziehungsweise zeitlich getaktet werden.
Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Brecheinrichtung (64) einen pneumatischen Stempel umfasst.
Vorrichtung nach Anspruch 12, 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Matrize (68) an dem Sauggreifer (70) angeordnet ist.