DE202020107422U1

DE202020107422U1 - Einkaufswagen mit Ladestation für mobile Geräte

Info

Publication number: DE202020107422U1
Application number: DE202020107422.9U
Authority: DE
Original assignee: Harting Systems GmbH and Co KG
Current assignee: Harting Systems GmbH and Co KG
Priority date: 2020-12-21
Filing date: 2020-12-21
Publication date: 2021-01-19
Anticipated expiration: 2030-12-22

Abstract

Einkaufswagen (3), welcher eine Dockingstation (7) zum Aufladen mobiler Endgeräte (9) aufweist, wobei die Dockingstation (7) einen Akku aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Dockingstation (7) einen Energieumwandler aufweist, welcher elektromagnetische Strahlung aus dem nichtsichtbaren Spektrum in Ladeenergie für einen Akku in der Dockingstation (7) umwandelt.

Description

Die Erfindung geht aus von einem Einkaufswagen mit einer Ladestation für mobile Geräte nach der Gattung des unabhängigen Anspruchs 1. Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf ein System aus einer Einkaufswagengarage und zumindest einem solchen Einkaufswagen nach dem nebengeordneten Anspruch 10.
Derartige Einkaufswagen werden insbesondere in Supermärkten eingesetzt. Die von einem Kunden ausgewählten Waren werden in dem Einkaufswagen gesammelt und anschließend darin zunächst zur Kasse transportiert.
In den letzten Jahren werden nahezu alle Waren oder Warenhinweisschilder mit einem so genannten QR-Code („quick response code“) versehen, der von einem mit Kamera ausgestatteten, tragbaren elektronischen Endgerät wie etwa einem Mobiltelefon oder tragbaren PC (z.B. Notebook, Netbook oder Tablet-PC) eingelesen werden kann und für den Kunden Zusatzinformationen über die Ware bereitstellt. Durch die immer länger werdenden Wege und die dementsprechend erhöhte Aufenthaltszeit im Supermarkt kommt es allerdings häufig zu einem vorzeitigen Leerlaufen des Akkus des Geräts.
Stand der Technik
Die EP 2 932 481 B1 zeigt einen Einkaufswagen mit einer so genannten Dockingstation zum Laden von mobilen Endgeräten während des Einkaufens. Die Dockingstation wird über einen Akku mit Energie gespeist. Das Aufladen des Akkus wird über einen Dynamo erreicht, der durch die Bewegungsenergie der Räder des Einkaufswagens betrieben wird.
Dadurch wird das Schieben des Einkaufswagens noch anstrengender, insbesondere für ältere Menschen oder Personen, deren Fitnesslevel eher gering ist. Möglicherweise meiden derartige Personengruppen einen Supermarkt, der derartige Einkaufswagen verwendet.
Aufgabenstellung
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin einen komfortablen und gleichzeitig zeitgemäßen Einkaufswagen bereitzustellen.
Die Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung angegeben.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Einkaufswagen, welcher im grundsätzlichen Aufbau aus dem Stand der Technik bekannt ist. Der Einkaufswagen weist einen Korb auf, in welchen die ausgewählten Waren hineingelegt werden. Unter dem Korb ist der Einkaufswagen mit einem Fahrgestell, inklusive Rädern, ausgestattet, so dass er leicht geschoben werden kann. Zusätzlich verfügt der Einkaufswagen über einen Haltegriff, den der Kunde zum Schieben des Einkaufswagens durch die Verkaufsgänge nutzt.
Erfindungsgemäß weist der Einkaufswagen eine Dockingstation zum Aufladen mobiler Endgeräte auf. Hierbei kann es sich beispielsweise um eine in den Einkaufswagen integrierte so genannte Powerbank handeln.
Die Dockingstation weist einen Akku auf, der das mobile Endgerät mit Energie versorgt. Die Energie fließt vom Akku der Dockingstation in den Akku des Endgerätes.
Erfindungsgemäß weist die Dockingstation einen Energieumwandler auf, welcher elektromagnetische Strahlung aus dem nichtsichtbaren Spektrum in Ladeenergie für den Akku der Dockingstation umwandelt.
Vorzugsweise weist die Dockingstation einen Empfänger für elektromagnetische Strahlung aus dem nichtsichtbaren Spektrum auf. Die Akkuenergie der Dockingstation wird durch elektromagnetische Strahlung gespeist. Sämtliche dafür notwendige Hardware ist in der Dockingstation enthalten. Diese Art der Akkuaufladung ist unter dem Begriff „Wi-Power“ bekannt. Daher wird im Folgenden auf Details dieser Technik nicht eingegangen.
Vorzugsweise handelt es sich bei der elektromagnetischen Strahlung um Infrarotstrahlung. Derartige Strahlung ist für den menschlichen Körper ungefährlich. Daher müssen keine besonderen Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden.
In einer bevorzugten Variante der Erfindung ist die Dockingstation innerhalb des Handgriffs des Einkaufswagens angeordnet. Dadurch wird der bislang ungenutzte Hohlraum im Handgriff optimal ausgenutzt.
Vorzugsweise weist die Dockingstation Mittel zum induktiven Laden des mobilen Endgerätes auf. Diese Mittel sind vorzugsweise mit einer Ladeschale wirkverbunden, die idealerweise am Haltegriff des Einkaufswagens vorgesehen ist. Der Kunde kann sein mobiles Endgerät, beispielsweise sein Smartphone, Tablet, oder Ähnliches, in die Ladeschale legen. Dabei wird das mobile Endgerät geladen. Wenn der Kunde das Gerät benötigt, kann er es jederzeit, ohne dabei eine Steckverbindung trennen zu müssen, entnehmen.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist die Dockingstation eine Buchse für ein Ladekabel oder ein Kabel mit einem endseitigen Ladestecker für mobile Endgeräte auf. Dadurch können mobile Endgeräte, die nicht induktiv ladbar sind, angeschlossen und aufgeladen werden.
Vorteilhafterweise ist die Buchse oder das Kabel am Handgriff des Einkaufswagens vorgesehen. So ist eine ergonomische Benutzung gewährleistet. Idealerweise ist das Kabel lang genug, dass das mobile Endgerät während des Einkaufens bequem bedient werden kann.
Erfindungsgemäß ist eine Einkaufgarage vorgesehen, in welcher die Einkaufwagen nach dem Einkauf gesammelt werden. In der Regel handelt es sich hierbei um ein überdachtes, offenes Haus, welches in der Nähe des Supermarkteingangs angeordnet ist. Die Einkaufswagengarage weist einen Sender für elektromagnetische Strahlung, vorzugsweise Infrarotstrahlung, auf. Während der Einkaufswagen parkt und ungenutzt ist, wird der Akku der Dockingstation geladen und steht anschließend für den nächsten Kunden zur Verfügung. Bei dieser Lösung muss nicht das gesamte Einkaufsgebäude mit der Sendertechnik ausgestattet werden. Hierdurch werden Investitionen gespart.
In letzter Zeit bilden sich Einkaufszentren, in welchen mehrere Supermärkte oder Kaufhäuser mit unterschiedlichen Schwerpunkten in geringer Entfernung (fußläufig) nebeneinander errichtet sind. Hier könnten gemeinsame Infrastrukturen für das erfindungsgemäße System aus einer Einkaufswagengarage und zumindest einem Einkaufswagen geschaffen werden, was die Investitionen jedes einzelnen Supermarkts oder Kaufhauses insgesamt nochmals verringert.
Figurenliste
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert. Es zeigen:

1 eine schematische Darstellung einer Einkaufswagengarage,
2 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Einkaufwagens und
3 ein Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Einkaufswagens mit einem daran zum Aufladen angeschlossenem mobilen Endgerät.

Die Figuren enthalten teilweise vereinfachte, schematische Darstellungen. Zum Teil werden für gleiche, aber gegebenenfalls nicht identische Elemente identische Bezugszeichen verwendet. Verschiedene Ansichten gleicher Elemente könnten unterschiedlich skaliert sein.
Die 1 ist eine erfindungsgemäße Einkaufgarage 1 schematisch angedeutet. Hier werden die Einkaufwagen 3 nach dem Einkauf gesammelt. Bei der Einkaufswagengarage 1 handelt es sich um ein überdachtes Haus ohne Seitenwände, welches in der Regel in der Nähe des Supermarkteingangs angeordnet ist. Die Einkaufswagengarage 1 weist einen Sender 2 für elektromagnetische Strahlung, vorzugsweise Infrarotstrahlung, auf.
In 2 ist ein erfindungsgemäßer Einkaufswagen 3 zu sehen. Der Einkaufswagen 3 weist einen Korb 4 auf, in welchen die vom Kunden ausgewählten Waren (nicht gezeigt) hineingelegt werden. Unter dem Korb 4 ist der Einkaufswagen mit einem Fahrgestell, inklusive Rädern 5, ausgestattet, so dass er leicht geschoben werden kann. Zusätzlich verfügt der Einkaufswagen 3 über einen Haltegriff 6, den der Kunde zum Schieben des Einkaufswagens 3 durch die Verkaufsgänge nutzt.
Im Haltegriff 6 des Einkaufswagens 3 ist eine erfindungsgemäße Dockingstation 7 integriert, die in 3 nur symbolisch angedeutet ist. Die Dockingstation 7 ist im Normallfall nicht zu sehen, da sie im Haltegriff 6 integriert ist.
Die Dockingstation 7 weist eine Buchse 8 auf, über welche ein nicht ladeinduktivfähiges, mobiles Endgerät 9 aufgeladen werden kann. Eine Ladeschale, zum induktiven Laden des mobilen Endgerätes 9, ist aus darstellerischen Gründen nicht gezeigt.
Die Dockingstation 7 verfügt über einen Empfänger 10 für elektromagnetische Strahlung aus dem nichtsichtbaren Spektrum. Der Empfänger 10 ist in 2 lediglich symbolisch gezeigt, da auch dieser im Haltegriff 6 integriert ist.
Befindet sich der Einkaufswagen 3 in der Einkaufwagengarage 1 wird die Dockingstation 7 über den Sender 2 mit Energie gespeist, so dass der Akku der Dockingstation wieder aufgeladen wird. Diese Energiekopplung wird durch den Doppelpfeil 11 symbolisiert. Mit einem einzigen Sender 2 können viele Dockingstationen 7, die in den jeweiligen Einkaufswagen 3 integriert sind, gleichzeitig mit Energie versorgt und wieder aufgeladen werden.
Auch wenn in den Figuren verschiedene Aspekte oder Merkmale der Erfindung jeweils in Kombination gezeigt sind, ist für den Fachmann - soweit nicht anders angegeben - ersichtlich, dass die dargestellten und diskutierten Kombinationen nicht die einzig möglichen sind. Insbesondere können einander entsprechende Einheiten oder Merkmalskomplexe aus unterschiedlichen Ausführungsbeispielen miteinander ausgetauscht werden.
Bezugszeichenliste

1: Einkaufswagengarage
2: Sender für elektromagnetische Strahlung
3: Einkaufswagen
4: Korb
5: Rad
6: Haltegriff
7: Dockingstation
8: Buchse
9: Mobiles Endgerät
10: Empfänger
11: Doppelpfeil

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

EP 2932481 B1 [0004]

Claims

Einkaufswagen (3), welcher eine Dockingstation (7) zum Aufladen mobiler Endgeräte (9) aufweist, wobei die Dockingstation (7) einen Akku aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Dockingstation (7) einen Energieumwandler aufweist, welcher elektromagnetische Strahlung aus dem nichtsichtbaren Spektrum in Ladeenergie für einen Akku in der Dockingstation (7) umwandelt.
Einkaufswagen (3) nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Dockingstation (7) einen Empfänger (10) für elektromagnetische Strahlung aus dem nichtsichtbaren Spektrum aufweist.
Einkaufswagen (3) nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der elektromagnetischen Strahlung um Infrarotstrahlung handelt.
Einkaufswagen (3) nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der Einkaufswagen (3) einen Handgriff (6) zum Schieben des Einkaufswagens aufweist und dass die Dockingstation (7) im Wesentlichen innerhalb des Handgriffs (6) angeordnet ist.
Einkaufswagen (3) nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Dockingstation (7) mit Mitteln zum induktiven Laden des mobilen Endgerätes (9) ausgestattet ist.
Einkaufswagen (3) nach vorstehendem Anspruch dadurch gekennzeichnet, dass der Einkaufswagen (3) eine Ladeschale zum induktiven Laden des mobilen Endgeräts (9) aufweist.
Einkaufswagen (3) nach vorstehendem Anspruch dadurch gekennzeichnet, dass die Ladeschale am Haltegriff (6) des Einkaufswagens (3) vorgesehen ist.
Einkaufswagen (3) nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Dockingstation (7) eine Buchse für ein Ladekabel oder ein Kabel mit einem endseitigen Ladestecker für mobile Endgeräte aufweist.
Einkaufswagen nach vorstehendem Anspruch dadurch gekennzeichnet, dass die Buchse oder das Kabel am Handgriff des Einkaufswagens vorgesehen ist.
System aus einer Einkaufswagengarage und zumindest einem Einkaufswagen nach einem der obigen Ansprüche, wobei die Einkaufswagengarage einen Sender für elektromagnetische Strahlung, vorzugsweise Infrarotstrahlung, aufweist.