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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die dazu ausgelegt ist, zumindest ein Installationssystem zu verkleiden, das zur Vorwandmontage zumindest einer sanitären Einrichtung dient, wie beispielsweise einer Toiletten-, Dusch- oder Waschbeckeneinrichtung.
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Installationssysteme zur Vorwandmontage einer sanitären Einrichtung der eingangs genannten Art sind im Stand der Technik in unterschiedlichsten Ausgestaltungen bekannt und werden von diversen Anbietern vertrieben. Sie umfassen normalerweise einen Montagerahmen, an dem die einzelnen Komponenten befestigt sind oder befestigt werden können, die zum Betreiben der sanitären Einrichtung erforderlich sind. Bei einem Installationssystem zur Vorwandmontage einer Toiletteneinrichtung gehören hierzu in erster Linie ein Spülkasten, der mit einer Frischwasserleitung verbunden wird, das vom Spülkasten kommende Spülwasserrohr, dessen Stutzen mit der Toilettenschüssel verbunden wird, sowie der Abflussrohrstutzen, der einerseits mit der Toilettenschüssel und andererseits mit dem Abwasserrohr verbunden wird. Mögliche Ausgestaltungen solcher Toiletten-Vorwandsysteme sind in den Druckschriften
DE 10 2017 003 823 A1 oder
DE 298 04 772 U1 beschrieben, auf deren Inhalt vollumfänglich Bezug genommen wird. Es wird vorliegend davon ausgegangen, dass solche Vorwand-Toiletten-Installationssysteme ebenso wie Vorwand-Dusch- und Waschbecken-Installationssysteme dem Fachmann hinlänglich bekannt sind, weshalb auf deren Aufbau nachfolgend nicht näher eingegangen wird.
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Bei der Montage eines Vorwand-Toiletten-Installationssystems wird der Montagerahmen normalerweise an geeigneter Stelle an Boden und Wand des entsprechenden Raums befestigt, woraufhin der Spülkasten an eine Frischwasserleitung und der Abflussrohrstutzen an eine Abwasserleitung angeschlossen wird. Anschließend wird das Installationssystem im Nass- oder Trockenbau verkleidet, so dass dieses von außen nicht mehr sichtbar ist. Im Naßbau wird vornehmlich gemauert und verputzt. Im Trockenbau wird in erster Linie mit Gipskartonplatten gearbeitet, die an einem Ständerwerk befestigt werden. Dabei werden in der Vorderwand der Verkleidung Durchgangsöffnungen belassen, um die Toilettenschüssel an dem Montagerahmen befestigen sowie die sanitäre Einrichtung an das Installationssystem anschließen zu können. Anschließend werden Übergänge gespachtelt und geschliffen. In einem letzten Schritt wird die so geschaffene Verkleidung mit einem gewünschten Oberflächenbelag versehen, beispielsweise in Form von Fliesen, Natursteinen, Dekorspachtel, strukturierten Vinylbelägen oder dergleichen.
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Ein Problem bei der Installation bekannter Vorwand-Installationssysteme besteht darin, dass deren Verkleidung sowohl im Nass- als auch im Trockenbau sehr zeitaufwendig und damit kostenintensiv ist. Auch wird dem Installateur viel handwerkliches Geschick abverlangt.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Montage von Vorwand-Installationssystemen zu vereinfachen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe schafft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung, die dazu ausgelegt ist, zumindest ein Installationssystem zu verkleiden, das zur Vorwandmontage einer sanitären Einrichtung dient, wie beispielsweise einer Toiletten-, Dusch- oder Waschbeckeneinrichtung, umfassend eine Vorderwand, eine Rückwand, zwei Seitenwände, eine Bodenwand und eine Deckenwand, die gemeinsam einen Verkleidungskasten bilden und jeweils über Steckverbindungen aneinander befestigt sind, wobei die Vorderwand mit Durchgangsöffnungen versehen ist, deren Formen, Größen und Positionen zum Anschließen und/oder zum Befestigen der an der Außenseite der Vorderwand zu montierenden sanitären Einrichtung ausgelegt sind.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dahingehend von Vorteil, dass sich diese von dem Installateur vor Ort aufgrund der Steckverbindungen sehr einfach und schnell montieren lässt. Auch die Durchgangsöffnungen zum Anschließen und Befestigen der sanitären Einrichtung an das bzw. an dem Installationssystem sind bereits vorgefertigt, so dass diese nicht mühsam vor Ort von dem Installateur gefertigt werden müssen. Insgesamt können dank der erfindungsgemäßen Vorrichtung somit Installationssysteme für die Vorwandmontage sanitärer Einrichtungen einfach, schnell und bequem bei geringem Kostenaufwand vom Installateur verkleidet werden. Auch das Versehen des durch die Vorrichtung gebildeten Verkleidungskastens mit einem Oberflächenbelag kann direkt ohne weitere Vorarbeiten erfolgen, wodurch auch hier Zeit und Kosten eingespart werden können.
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Gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist zumindest eine sich parallel zu den Seitenwänden erstreckende Stützwand vorgesehen, um dem Verkleidungskasten eine bessere Stabilität zu verleihen.
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Die zumindest eine Stützwand ist vorteilhaft über Steckverbindungen jeweils an der Vorderwand, der Rückwand, der Bodenwand und der Deckenwand befestigt, wodurch eine einfache und sichere Montage der zumindest einen Stützwand gewährleistet wird.
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Die Vorderwand, die Rückwand, die zwei Seitenwände, die Bodenwand, die Deckenwand und, wenn vorhanden, die zumindest eine Stützwand sind vorteilhaft aus Holz- oder Kunststoffplatten gefertigt. Die Stärke der Platten sollte dabei entsprechend der gewünschten Stabilität der Vorrichtung gewählt werden.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung sind die Vorderwand, die Rückwand, die zwei Seitenwände, die Bodenwand, die Deckenwand und, wenn vorhanden, die zumindest eine Stützwand entlang ihrer Kanten mit auswärts vorstehenden Steckvorsprüngen und/oder mit diese Steckvorsprünge aufnehmenden Steckaussparungen versehen. Auf diese Weise lassen sich die Steckverbindungen ohne separate Steckverbindungselemente realisieren, wodurch die Anzahl der Einzelteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung deutlich reduziert werden kann, was sowohl hinsichtlich der Kosten als auch hinsichtlich des Installationsaufwands günstig ist.
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Die Vorderwand, die Rückwand, die zwei Seitenwände, die Bodenwand, die Deckenwand und, wenn vorhanden, die zumindest eine Stützwand können zusätzlich miteinander verschraubt und/oder verklebt sein, was ebenfalls der Stabilität zuträglich ist.
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Gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist eine Seitenwand und optional die zumindest eine Stützwand mit einer Durchführöffnung versehen. Dies kann bei bestimmten Montagebedingungen vor Ort sehr vorteilhaft sein.
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Die Bodenwand kann mit zumindest einer Durchführöffnung zum Hindurchführen von Rahmenteilen eines Montagerahmens des Installationssystems versehen sein, um beispielsweise den Montagerahmen am Boden des entsprechenden Raumes befestigen zu können.
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Vorteilhaft weist die Vorrichtung zumindest ein Schrankelement und die Vorderwand zumindest eine weitere Durchgangsöffnung zur Aufnahme des zumindest einen Schrankelementes auf. Entsprechend kann die erfindungsgemäße Vorrichtung dank des Schrankelementes auch als Ablage verwendet werden.
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Gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung weist die Vorrichtung einen Belag auf, der an im eingebauten Zustand der Vorrichtung sichtbaren Oberflächen des Verkleidungskastens befestigt ist und diese bedeckt, wobei der Belag mit Ausschnitten versehen ist, deren Position und Größe denen zumindest einiger der in dem Verkleidungskasten vorgesehenen Öffnungen entsprechen, so dass diese Öffnungen weiterhin von außen zugänglich sind. Mit einem solchen Belag erhält der Verkleidungskasten ein optisch ansprechendes Erscheinungsbild.
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Bevorzugt ist der Belag aus einem Verbundmaterial hergestellt ist, insbesondere aus einem wasserdichten Verbundwerkstoff.
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Die Vorderwand, die Rückwand, die zwei Seitenwände, die Bodenwand, die Deckenwand und, wenn vorhanden, die zumindest eine Stützwand und/oder der Belag sowie das zumindest eine Schrankelement sind bevorzugt auf einer CNC-Maschine spanend bearbeitet. Entsprechend können insbesondere die Steckvorsprünge und Steckaussparungen ebenso wie die jeweiligen Durchführöffnungen problemlos gefertigt werden.
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Ferner schafft die vorliegende Erfindung einen Bausatz zur Herstellung einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche umfassend eine Vorderwand, eine Rückwand, zwei Seitenwände, eine Bodenwand und eine Deckenwand, die gemeinsam einen Verkleidungskasten bilden und jeweils über Steckverbindungen aneinander befestigbar sind, wobei die Vorderwand mit Durchgangsöffnungen versehen ist, deren Formen, Größen und Positionen zum Anschließen und/oder zum Befestigen der an der Außenseite der Vorderwand zu montierenden sanitären Einrichtung ausgelegt sind. Es sollte klar sein, dass die Komponenten des Bausatzes die zuvor genannten Merkmale der Komponenten der erfindungsgemäßen Vorrichtung aufweisen können. Der Bausatz kann ferner zumindest ein Schrankelement aufweisen, das in eine in der Vorderwand vorgesehene weitere Durchgangsöffnung eingesetzt werden kann.
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Bevorzugt weist der Bausatz einen Belag auf, der dazu ausgelegt ist, im montierten Zustand des Verkleidungskastens auf sichtbaren Oberflächen des Verkleidungskastens befestigt zu werden, um diese zu bedecken, wobei der Belag mit Ausschnitten versehen ist, deren Position und Größe denen zumindest einiger der in dem Verkleidungskasten vorgesehenen Öffnungen entsprechen, so dass diese Öffnungen nach dem Befestigen des Belags an dem Verkleidungskasten weiterhin von außen zugänglich sind.
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Darüber hinaus schlägt die vorliegende Erfindung vor, eine erfindungsgemä-ße Vorrichtung oder einen erfindungsgemäßen Bausatz zum Verkleiden eines Installationssystems zur Vorwandmontage zumindest einer sanitären Einrichtung, wie beispielsweise einer Toiletten-, Dusch- oder Waschbeckeneinrichtung, sowie zur Aufnahme der sanitären Einrichtung zu verwenden.
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Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung deutlich. Darin ist
- 1 eine schematische perspektivische Explosionsansicht eines Bausatzes zur Herstellung einer Vorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- 2 eine perspektivische Ansicht der in 1 gezeigten Vorrichtung im montierten Zustand;
- 3 eine Ansicht der in 2 dargestellten Vorrichtung vor dem Montieren weiterer Komponenten;
- 4 eine Ansicht der in 2 dargestellten Vorrichtung nach der Installation der weiteren Komponenten;
- 5 eine schematische perspektivische Explosionsansicht eines Bausatzes zur Herstellung einer Vorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- 6 eine perspektivische Ansicht der in 5 gezeigten Vorrichtung im montierten Zustand;
- 7 eine Ansicht der in 6 dargestellten Vorrichtung vor dem Montieren weiterer Komponenten;
- 8 eine Ansicht der in 6 dargestellten Vorrichtung nach der Installation der weiteren Komponenten;
- 9 eine schematische perspektivische Explosionsansicht eines Bausatzes zur Herstellung einer Vorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- 10 eine perspektivische Ansicht der in 9 gezeigten Vorrichtung im montierten Zustand;
- 11 eine Ansicht der in 10 dargestellten Vorrichtung vor dem Montieren weiterer Komponenten und
- 12 eine Ansicht der in 10 dargestellten Vorrichtung nach der Installation der weiteren Komponenten.
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Gleiche Bezugsziffern bezeichnen nachfolgend gleiche oder gleichartige Bauteile.
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Die Figuren zeigen eine Vorrichtung 1 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bzw. Komponenten derselben. Die Vorrichtung 1 dient zum Verkleiden eines vorliegend nicht näher dargestellten Installationssystems zur Vorwandmontage einer sanitären Einrichtung in Form einer wandhängenden Toilette 2 nebst Bedienarmatur. Die Vorrichtung 1 umfasst eine Vorderwand 3, eine Rückwand 4, zwei Seitenwände 5 und 6, eine Bodenwand 7 und eine Deckenwand 8, die gemeinsam einen Verkleidungskasten 9 bilden. Ferner umfasst die Vorrichtung 1 vorliegend fünf Stützwände 10, die sich jeweils parallel zu den beiden Seitenwänden 5 und 6 erstrecken. Die Vorderwand 3, die Rückwand 4, die zwei Seitenwände 5 und 6, die Bodenwand 7, die Deckenwand 8 und die Stützwände 10 sind vorliegend jeweils aus Holzplatten gefertigt. Alternativ können aber auch Kunststoffplatten oder dergleichen eingesetzt werden. Entlang ihrer Kanten sind die Vorderwand 3, die Rückwand 4, die zwei Seitenwände 5 und 6, die Bodenwand 7, die Deckenwand 8 und die Stützwände 10 jeweils mit auswärts vorstehenden Steckvorsprüngen 11 und/oder mit diese Steckvorsprünge 11 aufnehmenden Steckaussparungen 12 versehen, so dass sich der Verkleidungskasten 9 aus den Einzelteilen grundsätzlich ohne Zuhilfenahme weiterer Befestigungsmittel steckend montieren lässt. Zusätzlich können die einzelnen Wände auch miteinander verschraubt und/oder verklebt werden, um die Stabilität des Verkleidungskastens 9 im montierten Zustand zu erhöhen, wobei dies nicht zwingend erforderlich ist. Die Vorderwand 3 ist mit mehreren Durchgangsöffnungen 13, 14, 15 und 16 versehen, die zum Hindurchführen eines Abflussrohrstutzens, eines Spülwasserrohrstutzens, von Haltebolzen und eines Spülkastenbedienteils einer Bedienarmatur dienen. Das Lochmuster der im unteren Bereich der Vorderwand 3 angeordneten Durchgangsöffnungen 13, 14 und 15 ist genormt, so dass sich hier Toilettenschüsseln 2 unterschiedlichster Hersteller anschließen lassen. Die Position und die Abmessungen der Durchgangsöffnung 16 kann grundsätzlich in Abhängigkeit von der gewünschten Bedienarmatur 17 frei gewählt werden. Ferner ist die Vorderwand 3 mit zwei weiteren Durchgangsöffnungen 18 und 19 versehen, die zur Aufnahme entsprechender Schrankelemente 20 und 21 der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 dienen. Das erste Schrankelement 20 umfasst einen vorne offenen Korpus mit zwei Ablageböden 22, die das Schrankelement 20 in drei Fächer unterteilen, in denen unterschiedlichste Gegenstände abgelegt werden können. Das zweite Schrankelement 21 ist als einzelnes Fach ausgebildet, wobei die Abmessungen des Schrankelementes 21 vorliegend derart gewählt sind, dass in diesem übereinander mehrere Toilettenpapierrollen positioniert werden können. Die Vorderwand 3 und die Rückwand 4 sind mit Steckaussparungen 12 in Form von Nuten oder Durchgangslöchern versehen, in denen die zugehörigen Steckvorsprünge 11 der Stützwände 10 eingesetzt werden können. Ferner sind die Seitenwände 5 und 6 ebenso wie die Stützwände 10 im unteren und oberen Bereich mit Durchführöffnungen 23 versehen, um durch diese ein vorliegend nicht näher dargestelltes Abflussrohr und eine ebenfalls nicht dargestellte Frischwasserleitung von der Seite durchführen und an das im Innenraum des Verkleidungskastens 9 anzuordnende Installationssystem anschließen zu können. Die Bodenwand 7 und die Deckenwand 8 sind ebenfalls mit Steckaussparungen 12 in Form von Nuten oder Durchgangslöchern versehen, in welche die Steckvorsprünge 11 der Stützwände 10 eingeführt werden können. Darüber hinaus ist die Bodenwand 7 mit Durchführöffnungen 24 versehen, die zum Hindurchführen von Rahmenteilen eines Montagerahmens des Installationssystems dienen.
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Zur Montage wird in einem ersten Schritt die Bodenwand 7 am Boden des Raumes positioniert und ggf. befestigt. Anschließend wird der Montagerahmen des Installationssystems derart auf die Bodenwand 7 aufgesetzt, dass freie Enden des Montagerahmens die Durchführöffnungen 24 durchdringen. Nunmehr können die freien Enden des Montagerahmens mit entsprechenden Befestigungsschrauben am Raumboden befestigt werden. Anschließend werden die Seitenwände 5 und 6, die Stützwände 10, die Rückwand 4, die Vorderwand 3 und die Deckenwand 8 steckend aneinander befestigt, so dass sich die in 2 dargestellte Anordnung ergibt, wobei sich in diesem Zustand ein Abflussrohrstutzen 25, ein Spülwasserrohrstutzen 26 und zwei Haltebolzen 27 des Installationssystems durch die entsprechenden Durchgangsöffnungen 13, 14 und 15 hindurch erstrecken, wie es in 3 gezeigt ist. Der Montagerahmen kann dann zusätzlich an der Rückwand 4 gesichert werden. In einem weiteren Schritt werden die später von außen sichtbaren Oberflächen des Verkleidungskastens 9 mit einem gewünschten, in den Abmessungen vorkonfektionierten Belag 31 versehen, der bevorzugt aus einem insbesondere wasserdichten Verbundmaterial hergestellt ist, siehe 3. Dieser Belag 31 ist auch mit Ausschnitten versehen, deren Position und Größe den Öffnungen 13, 14, 15, 16, 18 und 19 entsprechen. Anschließend wird die Toilettenschüssel 2 mit den Haltebolzen 27 verschraubt und an den Abflussrohrstutzen 25 sowie an den Spülwasserrohrstutzen 26 angeschlossen. Entsprechend liegt die Toilettenschüssel 2 an der Vorderwand 3 des Verkleidungskastens 9 an und ist sicher am Montagerahmen des Toiletten-Vorwandsystems gehalten. Ferner wird die Bedienarmatur 17 auf die Durchführöffnung 16 aufgesetzt, so dass ihre Bedienteile durch die Durchführöffnung 16 derart hindurchgreifen, dass der am Montagerahmen des Installationssystems gehaltene Spülkasten entsprechend betätigt werden kann. Zudem werden die Schrankelemente 20 und 21 in die zugehörigen Durchgangsöffnungen 18 und 19 eingesetzt und am Verkleidungskasten 9 fixiert.
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Die Vorrichtung 1 zeichnet sich dadurch aus, dass sie in einer Werkstatt vorgefertigt ist und sich am Installationsort schnell, einfach und bequem installieren lässt. Sie weist ferner eine hohe Stabilität auf, so dass sie als Raumteiler genutzt werden kann. Auch können auf ihr Glaselemente einer Duschkabine positioniert werden. Zudem lässt sich die Vorrichtung 1 problemlos mit einem gewünschten Belag versehen. Vorherige Spachtel- oder Schleifarbeiten entfallen.
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Die 5 bis 8 zeigen eine Vorrichtung 1 gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bzw. Komponenten derselben. Die Vorrichtung 1 dient zum Verkleiden eines vorliegend nicht näher dargestellten Installationssystems zur Vorwandmontage einer sanitären Einrichtung in Form einer Duscheinrichtung. Die Vorrichtung 1 umfasst analog zur zuvor beschriebenen Ausführungsform eine Vorderwand 3, eine Rückwand 4, zwei Seitenwände 5 und 6, eine Bodenwand 7 und eine Deckenwand 8, die gemeinsam einen Verkleidungskasten 9 bilden. Die Vorderwand 3, die Rückwand 4, die beiden Seitenwände 5 und 6, die Bodenwand 7, die Deckenwand 8 und die Stützwände 10 sind vorliegend jeweils aus Holzplatten gefertigt, wobei alternativ auch der Einsatz von Kunststoffplatten oder dergleichen möglich ist. Die jeweiligen Wände 3, 4, 5, 6, 7 und 8 sind entlang ihrer Kanten mit auswärts vorstehenden Steckvorsprüngen 11 und/oder mit diese Steckvorsprünge 11 aufnehmenden Steckaussparungen 12 versehen, so dass sich der Verkleidungskasten 9 aus den einzelnen Teilen grundsätzlich ohne Zuhilfenahme weiterer Befestigungsmittel steckend montieren lässt. Zusätzlich können die einzelnen Wände auch miteinander verschraubt und/oder verklebt werden, um die Stabilität des Verkleidungskastens in einem montierten Zustand zu erhöhen, wobei dies nicht zwingend erforderlich ist. Die Vorderwand ist mit zwei Durchgangsöffnungen 13 und 16 versehen, die zum Hindurchführen eines Frischwasseranschlusses einerseits und eines Bedienteils einer Bedienarmatur andererseits dienen. Darüber hinaus ist die Rückwand 4 mit einer Durchführöffnung 23 zum Hindurchführen eines Frischwasseranschlusses versehen.
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Die Montage eines Installationssystems zur Vorwandmontage einer Duscheinrichtung erfolgt im Wesentlichen analog zu der im Rahmen der ersten Ausführungsform beschriebenen Montage, nur dass vorliegend lediglich die Bedienarmatur 17 und ein Frischwasseranschluss 28 an das Installationssystem angeschlossen und an der Vorderwand 3 der Vorrichtung 1 befestigt werden. Ferner wird eine Duschkopfhaltearmatur 29 an der Vorderwand 3 montiert. Vorab können die Oberflächen des Verkleidungskastens mit einem gewünschten wasserdichten Belag versehen werden.
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Die 9 bis 12 zeigen eine Vorrichtung 1 gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bzw. Komponenten derselben. Die Vorrichtung 1 dient vorliegend zum Verkleiden eines vorliegend nicht näher dargestellten Installationssystems zur Vorwandmontage einer sanitären Anlage in Form eines Waschbeckens 30. Die Vorrichtung 1 umfasst eine Vorderwand 3, eine Rückwand 4, zwei Seitenwände 5 und 6, eine Bodenwand 7 und eine Deckenwand 8, die gemeinsam einen Verkleidungskasten 9 bilden. Die Wände 3, 4, 5, 6, 7 und 8 sind vorteilhaft aus Kunststoffplatten gefertigt, wobei auch andere Materialien denkbar sind. Ferner sind die Wände entlang ihrer Kanten mit auswärts vorstehenden Steckvorsprüngen 11 und/oder mit diese Steckvorsprünge 11 aufnehmenden Steckaussparungen 12 versehen, so dass sich der Verkleidungskasten 9 aus den Einzelteilen stecken lässt. Die Vorderwand 3 ist mit Durchgangsöffnungen 13, 14 und 15 versehen, die zur Aufnahme eines Abflussrohrstutzens 25, von Frischwasseranschlüssen 28 und von Haltebolzen 27 dienen. Die Bodenwand 7 ist mit Durchführöffnungen 24 versehen, die zum Hindurchführen von Rahmenteilen eines Montagerahmens des Installationssystems dienen. Ferner ist eine Durchführöffnung 23 zum Hindurchführen von Frischwasserleitungen vorgesehen.
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Die Montage erfolgt, wie es in den 9 bis 12 gezeigt ist, im Wesentlichen analog zur ersten Ausführungsform. Dabei wird das Waschbecken 30 an dem Halterahmen des Installationssystems befestigt und liegt an der Außenseite der Vorderwand 3 des Verkleidungskastens 9 an.
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Bei den beschriebenen Vorrichtungen 1 handelt es sich jeweils um vorgefertigte Vorrichtungen, die in einer Werkstatt hergestellt wurden, insbesondere unter Einsatz von CNC-Maschinen. Dabei können Vorrichtungen 1 auf Kundenwunsch auch auf Maß gefertigt werden.
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Alle erfindungsgemäße Vorrichtungen 1 zeichnen sich dadurch aus, dass sie vorgefertigt sind und sich am Installationsort schnell, einfach und bequem installieren lassen. Sie weisen ferner eine hohe Stabilität auf, so dass sie als Raumteiler genutzt werden können. Zudem lassen sich die Vorrichtungen 1 problemlos mit einem gewünschten Belag versehen. Vorherige Spachtel- oder Schleifarbeiten entfallen.
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Es sei darauf hingewiesen, dass eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 auch dazu ausgelegt sein kann, mehrere Installationssysteme zu verkleiden. So kann eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 als Raumteiler dienen, an deren Vorderwand 3 beispielsweise eine Toiletteneinrichtung und an deren Rückwand 4 beispielsweise eine Duscheinrichtung positioniert sind.
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Es sollte klar sein, dass die zuvor beschriebene konkrete Ausführungsform lediglich als Beispiel dient und nicht als einschränkend zu verstehen ist.
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Vielmehr sind Modifikationen und Änderungen möglich, ohne den durch die beiliegenden Ansprüche definierten Schutzbereich zu verlassen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Vorrichtung
- 2
- Toilettenschüssel
- 3
- Vorderwand
- 4
- Rückwand
- 5
- Seitenwand
- 6
- Seitenwand
- 7
- Bodenwand
- 8
- Deckenwand
- 9
- Verkleidungskasten
- 10
- Stützwand
- 11
- Steckvorsprung
- 12
- Steckaussparung
- 13
- Durchgangsöffnung
- 14
- Durchgangsöffnung
- 15
- Durchgangsöffnung
- 16
- Durchgangsöffnung
- 17
- Bedienarmatur
- 18
- Durchgangsöffnung
- 19
- Durchgangsöffnung
- 20
- Schrankelement
- 21
- Schrankelement
- 22
- Ablageboden
- 23
- Durchführöffnung
- 24
- Durchführöffnung
- 25
- Abflussrohrstutzen
- 26
- Spülwasserohrstutzen
- 27
- Haltebolzen
- 28
- Frischwasseranschluss
- 29
- Duschkopfhaltearmatur
- 30
- Waschbecken
- 31
- Belag
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102017003823 A1 [0002]
- DE 29804772 U1 [0002]