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Die vorliegende Erfindung betrifft ein extraorales Röntgengerät, das abwechselnd die Aufnahme von dentalen Panoramaschicht-Röntgenbildern, Volumen-Röntgenbildern und kephalometrischen Röntgenbildern oder Fernröntgenbildern Zähne gestattet. Insbesondere betrifft die Erfindung ein motorbetriebenes Karussell, das imstande ist, den gewünschten Sensor oder einen Sekundärkollimator in den Bereich des von der Röntgenstrahlenquelle erzeugten Strahlenbündels zu bringen, um sämtliche dieser Röntgenbildtypen aufnehmen zu können.
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Die extraoralen Röntgengeräte weisen im Allgemeinen die gleiche Struktur auf: einen C-förmigen Drehträgerarm, an dessen einem Ende die Quelle und an dessen anderem Ende der Röntgenstrahldetektor angeordnet ist, der sich um den Kopf des Patienten dreht; die Quelle erzeugt ein Röntgenstrahlenbündel, das vom Detektor erfasst und von einem Computer verarbeitet wird und so die Rekonstruktion von zweidimensionalen (2D-)Röntgenbildern oder Volumen-(3D-)Röntgenbildern zu gestatten. Der C-förmige Arm wird von einer Säule getragen, die imstande ist, dessen Höhenstellung zu verändern, um sie der Statur des zu untersuchenden Patienten anzupassen.
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In der Zahnerhaltungskunde sind verschiedene Röntgenbildtypen bekannt: nachstehend erfolgt eine kurze Beschreibung verschiedener Aufnahmetypen, auf die im Folgenden Bezug genommen wird.
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Die Panoramaschichtaufnahme (auch als Orthopantomogramm, abgekürzt PSA) erzeugt ein Röntgenbild einer gekrümmten Ebene, die dem Ober- und Unterkiefer des Patienten angenähert ist, mit Weichzeichnung der anatomischen Strukturen, die sich außerhalb einer begrenzten Schicht um die vorab festgelegte gekrümmte Ebene befinden. Es handelt sich um ein flächiges Röntgenbild, auf das auch als 2D Bezug genommen wird.
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Das Volumen-Röntgenbild (auch als CBCT oder 3D bekannt) ist die Aufnahme aus verschiedenen Projektionswinkeln einer Reihe von zweidimensionalen Röntgenbildern, die in einer Nach-Aufnahmephase verarbeitet werden, um dreidimensionale Volumen zu rekonstruieren.
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Das Fernröntgenbild ist eine projektive Röntgentechnik (abgekürzt CEPH), die Röntgenbilder des Schädelkomplexes oder anderer anatomischer Bezirke in verschiedenen Projektionen erzeugt, mit einem Minimum an Vergrößerung und geometrischer Verzerrung. Für gewöhnlich werden zwei Perspektiven dargestellt: latero-lateral und anterior-posterior.
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Zum Stand der Technik gehört die Erkenntnis, dass die Fernröntgenbilder, auch Kephalometrien genannt, auf zweierlei Modi hergestellt werden können:
- - Ein direkter Modus, indem ein Gerät verwendet wird, das mit einem CEPH-Arm versehen ist, der imstande ist, den Kopf des zu untersuchenden Patienten und den Röntgenstrahldetektor in einem geeigneten Abstand von der Quelle der Strahlen zu platzieren (Abstand Quelle-Detektor gleich etwa 165 cm);
- - ein indirekter Modus, indem ein CBCT-Gerät verwendet wird. In diesem Fall erfolgt die Aufnahme des Bildes, indem der Patient in dem für ein CBCT-Gerät üblichen Abstand platziert wird (das heißt, es ist kein CEPH-Arm erforderlich). Um zum Herstellen von Fernröntgenbildern ein CBCT-Gerät zu benutzen, muss vorher eine normale CBCT-Untersuchung vom Kopf des Patienten durchgeführt werden; die vom Sensor aufgenommenen Rohbilder werden dann unter Verwendung eines entsprechenden Algorithmus (zum Beispiel des Feldkamp-Algorithmus) so aufbereitet, dass die 3D-Rekonstruktion des betreffenden Volumens hergestellt wird. Das Volumendatenelement wird somit verwendet, um eine orthogonale oder geringfügig perspektivische Projektion vom Kopf des Patienten zu erhalten, indem die Absorptionswerte der verschiedenen Voxel des rekonstruierten Volumens verwendet werden, um die zum Erhalten eines Fernröntgenbildes notwendigen Transparenzen zu bilden.
Es ist bekannt, dass der indirekte Modus die Verabreichung einer Strahlendosis an den Patienten mit sich bringt, die höher als die beim direkten Modus notwendige ist.
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Die Aufnahme eines Fernröntgenbildes im direkten Modus kann mit zwei verschiedenen Modalitäten vorgenommen werden.
- a. mit einem fächerartigen Röntgenstrahlenbündel (narrow beam) und einem linearen Sensor; in diesem Fall muss das während der Aufnahme fächerartig kollimierte Röntgenstrahlenbündel entlang der gesamten Aufnahmezone, das heißt des Schädels des zu untersuchenden Patienten, bewegt werden;
- b. in der One-shot-Modalität, das heißt mit einem Röntgenstrahlenbündel mit rundem oder quadratischem Querschnitt und einem, im Allgemeinen rechteckigen Sensor, der wenigstens so groß ist wie der Kopf des Patienten. In diesem Fall wird das Fernröntgenbild mit einer einzigen statischen Emission von Röntgenstrahlen aufgenommen.
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Aus diagnostischen Gründen sind die CEPH-Bilder unter Verwendung einer Vorrichtung zur Positionierung des Patienten ohne Bissplatte oder Kinnauflage aufzunehmen. Unter der Berücksichtigung, dass das Volumen, das aufgenommen werden soll, viel größer ist als die üblichen Zahnbögen, ist es notwendig, dass die Vorrichtung zur Positionierung des Patienten strahlendurchlässig ist.
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Im Stand der Technik ist die Verwendung von zwei Kollimatoren des Röntgenstrahlenbündels bei der Aufnahme der Fernröntgenbilder bekannt. Insbesondere wird ein Primärkollimator sehr nah an der Röntgenstrahlenquelle platziert, während ein Sekundärkollimator näher am Patienten platziert wird, üblicherweise in einem Abstand von etwa 30 cm von dem CEPH-Sensor, um eine zusätzliche genauere Kollimation des Röntgenstrahlenbündels durchzuführen.
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Die so erhaltenen Fernröntgenbilder gestatten dem medizinischen Personal die Ausarbeitung von kephalometrischen Diagrammen des Schädels.
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Im Allgemeinen sehen die extraoralen Röntgengeräte drei Bewegungsachsen vor: X, Y, R. Herkömmlicherweise gibt X die Bewegung entlang der Rechts-Links-Achse des Patienten an, Y gibt die Bewegung entlang der Sagittalachse des Patienten an, während R die Drehbewegung des C-förmigen Arms um den Patienten herum angibt. Es lassen sich zwei große Familien von extraoralen Röntgengeräten unterschei den:
- - Eine erste, teurere Familie, die drei Motoren vorsieht, von denen jeder das Gerät entlang einer der drei Bewegungsachsen X, Y, R bewegt.
- - Eine zweite, kostengünstigere Familie, die nur zwei Motoren (Y und R) vorsieht. Die Lösung mit zwei Motoren, Y und R, ist kostengünstiger und kompakter; allerdings gestattet sie die Realisierung praktisch aller notwendigen Bahnen.
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Eines der Gerätemodelle, auf die das motorbetriebene Karussell gemäß der vorliegenden Erfindung angewendet werden kann, ist in der Patentanmeldung
EP3000400A2 des gleichen Anmelders beschrieben. Dieses Gerät ist besonders kompakt und weist zwei Motoren (Y und R) auf, die eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bilden.
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Ein Nachteil des Standes der Technik liegt in dem Platzbedarf des Geräts, mit dem sich drei Röntgenbildtypen herstellen lassen: PSA, CBCT und CEPH.
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Ein weiterer Nachteil des Standes der Technik ist das Risiko, dass der CBCT/PSA-Sensor mit der Schulter des zu untersuchenden Patienten kollidieren kann.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines extraoralen Röntgengeräts, das imstande ist, abwechselnd die Aufnahme von PSA-, CBCT- und CEPH-Bildern zu gestatten, das sich als kompakter erweist und das wirtschaftlich in der Herstellung ist.
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Die Aufgabe der Erfindung wird mit einem Gerät und einem Verfahren gemäß den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen und Verfeinerungen sind in den von diesen abhängigen Ansprüchen spezifiziert.
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Insbesondere betrifft die Erfindung ein motorbetriebenes Karussell, das gestattet, den gewünschten PSA-/CBCT-Sensor vor die Röntgenstrahlenquelle zu bringen oder die Sensoren aus dem Röntgenstrahlengang zu entfernen, um ein Fernröntgenbild aufzunehmen.
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Wenn der Sensor aus dem Röntgenstrahlengang entfernt wird, um ein Fernröntgenbild aufzunehmen, bringt das Karussell einen Sekundärkollimator, der die Aufgabe hat, das zur Herstellung des Fernröntgenbildes emittierte Strahlenbündel weiter zu kollimieren in den Strahlengang.
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Ferner vollführt das Karussell eine Drehtranslationsbewegung, wobei die lineare Komponente der Bewegung in einer Translation des Karussells nach oben oder nach unten besteht, im Wesentlichen in zu der Drehachse paralleler Richtung, um das Risiko einer Kollision mit der Schulter des Patienten während der Vollführung der Aufnahmebahnen zu minimieren. Im Zustand der Aufnahme von CBCT- oder PSA-Bildern wird das Karussell nämlich in eine Position gebracht, die dem horizontalen Schenkel des C-förmigen Arms am nächsten ist, und somit weiter nach oben, um die Risiken einer Interferenz von diesem mit der Schulter des Patienten zu verringern, während das Karussell in der zur Aufnahme von CEPH-Bildern um 180° gedrehten Position in die Position bewegt wird, die vom horizontalen Schenkel des C-förmigen Arms am weitesten entfernt ist, und somit weiter nach unten, um sich als mit der Position des Schädels des Patienten optimiert zu erweisen.
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In seiner bevorzugten Ausführungsform ist das Gerät mit zwei Sensorplatten versehen: einer quadratischen Sensorplatte, die im Inneren des Drehkarussells aufgenommen ist und deren Oberfläche zur Aufnahme von CBCT-Bildern in ihrer Gänze und zur Aufnahme von PSA-Bildern nur über ihren mittleren Streifen genutzt wird, und einer linearen Sensorplatte, die im Inneren des CEPH-Sitzes aufgenommen ist. In diesem Fall sind die Sensorplatten nicht abnehmbar: dies erhöht geringfügig die Kosten für das Gerät, sorgt aber dafür, dass es sicherer ist, da bei den Tätigkeiten zur Umsetzung des Sensors ein Risiko besteht, dass die Sensorplatte bricht.
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Das motorbetriebene Karussell gemäß der vorliegenden Erfindung weist große Vorteile auf.
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Ein erster Vorteil ist, dass ein extraorales Röntgengerät mit besonders maßvollen Abmessungen bereitgestellt wird.
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Ein zweiter Vorteil ist, dass die Wahrscheinlichkeit einer Kollision mit der Schulter des zu untersuchenden Patienten minimiert wird.
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Ein dritter Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht in der Tatsache, dass das Drehkarussell, das die Platte für die PSA- und CBCT-Aufnahmen trägt, auch den Sekundärkollimator trägt, der bei den CEPH-Aufnahmen verwendet wird. Mit dieser Anordnung erweist sich der Sekundärkollimator als gegenüber der Anordnung im Stand der Technik vom Kopf des Patienten weiter entfernt, bei welcher der Kopf des Patienten sich quasi als zwischen dem Sekundärkollimator und dem CEPH-Sensor als eingezwängt erweist. Dies sorgt dafür, dass die Untersuchung für den Patienten mit weniger Platzangst verbunden ist.
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Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung sind in der folgenden Beschreibung beschrieben, wobei beispielhafte Ausführungsformen im Detail auf der Basis der Zeichnungen erläutert werden; es zeigen:
- 1 Extraorales Röntgengerät mit einem Patienten, in der Ausgestaltung zur Herstellung von CBCT- oder PSA-Röntgenbildern, in axonometrischer Ansicht mit vergrößertem Detail;
- 2 Extraorales Röntgengerät mit einem Patienten, in der Ausgestaltung zur Herstellung von Fernröntgenbildern, in axonometrischer Ansicht;
- 3 Drehkarussell gemäß der vorliegenden Erfindung in der Position zur Durchführung von PSA-/CBCT-Untersuchungen, im Schnitt;
- 4 Drehkarussell gemäß der vorliegenden Erfindung in der Position zur Durchführung von CEPH-Untersuchungen, im Schnitt;
- 5 Drehkarussell gemäß der vorliegenden Erfindung, in Expl osionsschni ttansicht.
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In 1 ist in mit 1 insgesamt ein extraorales Röntgengerät zur Herstellung von PSA-, CBCT- und CEPH-Röntgenbildern gemäß der vorliegenden Erfindung bezeichnet. Die Vorrichtung 1 umfasst eine Säule 2, die einen Träger 3 haltert. Der Träger 3 trägt einen C-förmigen Arm 4, der am horizontalen Abschnitt des Trägers 3 befestigt ist, wobei der C-förmige Arm 4 seinerseits an einem seinen Enden eine Röntgenstrahlenquelle 5 trägt und an dem entgegengesetzten Ende ein Karussell 6, das wenigstens einen Röntgenstrahlensensor aufnimmt. Der Träger 3 ist in vertikaler Richtung bewegbar, um ihn den verschiedenen Körpergrößen der Patienten anpassen zu können. Ferner ist eine Vorrichtung 7 (in der 2 besser sichtbar) für die Positionierung des Patienten 8 in den PSA- und CBCT-Aufnahmen vorhanden, die ihrerseits ebenfalls an dem Träger 3 befestigt ist.
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Das Karussell 6 aus 1 befindet sich in Position P oder der Position, welche die Aufnahme der PSA- und CBCT-Röntgenbilder gestattet.
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Das Gerät gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst ferner eine Vorrichtung 11 zur Aufnahme von Fernröntgenbildern des Schädels. Diese Vorrichtung 11 erweist sich als mit dem Träger 3 fest verbunden. Der Träger 3 wird nach oben oder nach unten bewegt, um ihn sowohl bei den PSA-/CBCT-Aufnahmen als auch bei den CEPH-Aufnahmen der Körpergröße des Patienten anzupassen.
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Diese Vorrichtung 11 zur Aufnahme von Fernröntgenbildern umfasst einen Arm 12 für die Verbindung mit dem Gerät 1, einen Sitz 16 für die Sensorplatte für die Aufnahme der Fernröntgenbilder und eine Vorrichtung 17 für die Positionierung des Patienten während der Aufnahme der Fernröntgenbilder. Diese Vorrichtung 11 entspricht dem Stand der Technik und umfasst zwei Ohrstöpselträgerstäbe; diese Ohrstöpsel werden in den Gehörgang des Patienten eingeführt.
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Es sollte angemerkt werden, dass die Sensorplatte zur Aufnahme von Fernröntgenbildern in der bevorzugten Ausführungsform ein Sensor des linearen Typs ist, der daher während der Aufnahme des Fernröntgenbildes auf dem fächerartigen Bündel, das von der Röntgenstrahlenquelle 5 emittiert wird, entsprechende Weise bewegt werden muss. Es sollte angemerkt werden, dass sich während der CEPH-Aufnahme in der Narrow-beam-Modalität die Röntgenstrahlenquelle 5, das Drehkarussell 6, das einen Sekundärkollimator 18 umfasst, und der Sitz für den CEPH-Sensor 16 solidarisch bewegen.
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1 zeigt das Gerät 1 in der Ausgestaltung P für die Aufnahme eines PSA- oder CBCT-Röntgenbildes. Im Falle der PSA-Aufnahme emittiert die Röntgenstrahlenquelle 5 ein fächerartiges Röntgenstrahlenbündel (nicht dargestellt), das auf einen mittigen Streifen einer Sensorplatte 36 (in 3 und 4 zu sehen) trifft, die in dem Karussell 6 aufgenommen ist, während im Falle der CBCT-Aufnahme die Röntgenstrahlenquelle 5 ein pyramidenförmiges Bündel (nicht dargestellt) emittiert, das auf die gesamte Oberfläche des in dem Karussell 6 enthaltenen Sensors 36 trifft.
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2 zeigt dieselben Komponenten, die in 1 vorhanden sind, jedoch ist der Patient 8 in dem Gerät 1 so platziert, dass ein Fernröntgenbild des Schädels hergestellt werden kann. Insbesondere ist der Patient 8 in 2 so platziert, dass ein latero-laterales Fernröntgenbild hergestellt werden kann.
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Das Karussell 6 aus 2 befindet sich in Position C oder der Position, welche die Aufnahme der CEPH-Röntgenbilder gestattet.
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Es lässt sich beobachten, dass in der Position C das Drehkarussell 6 gemäß der vorliegenden Erfindung gegenüber der in 1 gezeigten Position P um 180° gedreht und um 15 mm (in der durch den doppelten Pfeil angegebenen Richtung) nach unten bewegt worden zu sein scheint. In der Position C entfernt das Karussell 6 den Sensor 36 aus dem Strahlengang 19, während es den Sekundärkollimator 18, der während der CEPH-Aufnahmen für die zusätzliche Kollimation des fächerartigen Röntgenstrahlenbündels notwendig ist, in den Strahlengang setzt.
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3 zeigt einen Querschnitt des motorbetriebenen Karussells 6. Das Karussell 6 umfasst die Sensorplatte 36, die für die PSA-/CBCT-Aufnahmen verwendet wird, den Sekundärkollimator 18, einen Motor 31 für die Handhabung des Karussells 6, ein erstes Zahnrad 32 und ein zweites Zahnrad 35, eine Nocke 33 mit einem schrägen Profil, ein Lager 34, das im Inneren der Nocke 33 läuft. 3 zeigt die Sensorplatte 36 schraffiert, da sie sich nicht in der Schnittebene befindet. In der Figur ist ferner die Drehachse 37 des Karussells und die Mittelachse 38 des Röntgenstrahlenbündels, das für die PSA-Aufnahmen fächerartig kollimiert und für die CBCT-Aufnahmen pyramidenförmig kollimiert ist, gezeigt.
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3 stellt das Karussell 6 in Position P dar, von der Seite der CEPH-Vorrichtung 11 aus betrachtet. In dieser Position trifft die Achse 38 des Röntgenstrahlenbündels auf die Mittellinie des PSA-/CBCT-Sensors 36 und gestattet die Aufnahme von PSA- oder CBCT-Röntgenbildern. In der Position P erweist sich das Karussell 6 als in vertikaler Richtung in der Höhe näher an dem C-förmigen Arm 4 und gestattet so, etwaige Kollisionen des Karussells mit den Schultern des gerade untersuchten Patienten zu minimieren, wie im Detail A in 1 verdeutlicht.
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4 zeigt einen Querschnitt des motorbetriebenen Karussells 6. 4 zeigt dieselben Komponenten, die in 3 gezeigt sind. 4 stellt das Karussell 6 in seiner Position C dar, wiederum von der Seite der CEPH-Vorrichtung 11 aus betrachtet. Wie sich aus der vergleichenden Betrachtung der Figuren deutlich ergibt, vollführt das Karussell 6 beim Übergang aus der Position P in die Position C eine Drehtranslationsbewegung, indem es sich um 180° um die Drehachse 37 dreht und gleichzeitig um 15 mm nach unten bewegt und so den Sekundärkollimator 18 in den Bereich der Achse 38 des Röntgenstrahlenbündels 19 ausrichtet. Die Position C des Karussells 6 gestattet, eine zusätzliche Kollimation des Röntgenstrahlenbündels durchzuführen, die notwendig ist, um eine CEPH-Aufnahme herzustellen. Dies gestattet, über einen zusätzlichen Freiheitsgrad in der Definition des vertikalen Maßes des Sitzes 16 für den CEPH-Sensor zu verfügen.
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5 zeigt denselben Schnitt aus 3 als Explosionsansicht. Zu sehen ist dadurch ein erstes zylindrisches Element 50, das die Nocke 33 und das Zahnrad 35 umfasst, die fest mit dem C-förmigen Arm 4 verbunden sind, und ein zweites, ebenso zylindrisches Element 51, welches das Lager 34 umfasst. Das Element 51 ist fest mit dem Drehkarussell 6 verbunden, das seinerseits das Zahnrad 32, den Motor 31 und die Sensorplatte 36 umfasst.
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Sobald montiert, erweist sich das zweite Element 51 als in dem ersten Element 50 liegend und zu diesem koaxial, während das Lager 34 im Inneren der Nocke 33 läuft.
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Während der Drehtranslationsphase wirkt der Motor 31 auf das Zahnrad 32 ein, das, indem dies seinerseits an dem Zahnrad 35 in Eingriff kommt, die Drehung des zweiten Elements 51 im Inneren des ersten Elements 50 gestattet und so die Drehkomponente der Drehtranslationsbewegung bestimmt. Die Drehung bestimmt ferner das Laufen des Lagers 34 im Inneren der Nocke 33 und erzeugt so die vertikale Translationsbewegungskomponenten der gesamten Drehtranslationsbewegung. Die vertikale Bewegung wird von der Geometrie der Nocke bestimmt. Der Unterschied zwischen den Maßen, mit denen das Lager 34 in der Position P und in der Position C positioniert ist, gestattet die Bewegung des Drehkarussells 6 nach unten oder nach oben. Der Ausschlag zwischen den zwei Positionen P und C beträgt etwa 15 mm, wie anhand der Gegenüberstellung der 3 und der 4 besser zu sehen ist.
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Es erscheint daher offensichtlich, dass die Zahnräder 32 und 35 eine axiale Länge aufweisen müssen, die von dem Translationshub , in diesem Fall 15 mm, um in den zwei Extrempositionen und während des Übergangs zwischen diesen zwei Extrempositionen des Translationshubs stets miteinander verzahnt zu bleiben, wobei die jeweils miteinander im Eingriff befindlichen Zähne der zwei Zahnräder während der Translation in axialer Richtung aufeinander laufen.
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In einer Ausführungsform weist das Gerät 1 eine einzige Sensorplatte 36 auf, die für die Aufnahme der Röntgenbilder händisch von dem Karussell 6 zu dem Sitz 16 hin bewegt wird. In dieser Ausführungsform wird, für die Aufnahmen von CEPH-Röntgenbildern, die Sensorplatte 36 nur in ihrem mittigen Streifen verwendet und so ein Fernröntgenbild im Narrow-beam-Modus hergestellt. Da die Sensorplatte diejenige Komponente eines extraoralen Röntgengeräts ist, die am meisten kostet, gestattet dies, ein extraorales Röntgengeräts zu erhalten, das besonders wirtschaftlich in der Herstellung ist.
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In einer weiteren Ausführungsform wird die Sensorplatte, mit den ungefähren Abmessungen von 16 x 16 cm, genutzt, um One-shot-CEPH-Aufnahmen herzustellen. Auch in diesem Fall kann eine gleiche Sensorplatte 36 von dem Karussell 6 zu dem CEPH-Sitz 16 hin bewegt werden und umgekehrt. Offensichtlich sollte der Sekundärkollimator 18 in diesem Fall eine quadratische Form einnehmen statt einer linearen Form.
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- 1
- Extraorales Röntgengerät
- 2
- Säule
- 3
- Träger
- 4
- C-förmiger Arm
- 5
- Röntgenstrahlenquelle
- 6
- Drehkarussell
- 7
- Vorrichtung zur Positionierung des Patienten für CBCT/PSA-Röntgenbilder
- 8
- Patient
- 11
- CEPH-Vorrichtung
- 12
- Verbindungsarm
- 16
- Sitz für den CEPH-Sensor
- 17
- Positionierung Patient bei CEPH
- 18
- Sekundärkollimator
- 19
- fächerartiges Röntgenstrahlenbündel
- 31
- Motor
- 32
- Zahnrad
- 33
- Nocke
- 34
- Lager
- 35
- Zahnrad
- 36
- Sensorplatte
- 37
- Drehachse Karussell
- 38
- Mittelachse Röntgenstrahlenbündel PSA/CBCT
- 50
- erstes zylindrisches Element
- 51
- zweites zylindrisches Element
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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