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Hintergrund der Erfindung
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schneiden von Verschlusskappen, insbesondere von Verschlusskappen aus Kunststoff zum Verschließen von Behältern.
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Die genannte Vorrichtung kann insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, nutzbringend eingesetzt werden, um eine Schwächungslinie oder eine Sollbruchstelle an einer Originalitätssicherung einer Verschlusskappe zum Verschließen eines Behälters einzubringen.
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Es sind Schneidvorrichtungen zum Einbringen der Schwächungslinie in eine Originalitätssicherung einer Verschlusskappe bekannt, wie zum Beispiel aus den Patentveröffentlichungen
US 2012/0285302 A1 und
US 7,673,543 B2 hervorgeht.
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Einer der Nachteile der Vorrichtungen bekannter Art ist der Verschleiß der Schneide, der verschiedene negative Folgen hat, wie zum Beispiel die fortschreitende Abnahme der Schneidleistung, die Gefahr von Vibrationen während des Gerätebetriebs, eine nicht erwünschte und nicht kontrollierbare Abweichung von den morphologischen Eigenschaften der Schwächungslinie, die Notwendigkeit, die Schneide regelmäßig auszutauschen, eine relativ kurze Standzeit der Schneide usw.
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Ein weiterer Nachteil ist, dass die Schneide der Schneidvorrichtung normalerweise bei einem Formatwechsel der Verschlusskappe gewechselt werden muss, um die Schneide an die veränderten Betriebsbedingungen anzupassen, die mit dem neuen Format einhergehen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Eine Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer Schneidvorrichtung, die einen oder mehrere der oben genannten Nachteile der bereits bekannten Technik ausschließt.
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Eine Aufgabe der Erfindung ist die Umsetzung einer alternativen Lösung des Problems, eine geeignete Schneidvorrichtung zum Einbringen einer Schwächungslinie in eine Verschlusskappe für das Verschließen eines Behälters zu realisieren.
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Ein Vorteil ist eine einfache und bequeme Änderung der Schnittform, insbesondere durch die Positionseinstellung der Schneidkante der Schneide im Hinblick auf den Transportweg der Verschlusskappen.
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Ein Vorteil ist die Möglichkeit eines einfachen und praktischen Verschleißausgleichs der Schneide, die die Schwächungslinie einbringt.
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Ein Vorteil ist die Möglichkeit eines Formatwechsels der Verschlusskappen ohne einen zusätzlichen Schneidenwechsel, indem die Schneide einfach und schnell an die veränderten Betriebsbedingungen des neuen Verschlussformats angepasst wird.
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Ein Vorteil ist die Bereitstellung einer einfach gebauten und wirtschaftlichen Schneidvorrichtung.
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Ein Vorteil ist die Umsetzung einer Schneidvorrichtung, bei der das Rollen der Verschlusskappen durch Kontakt mit einem Gegenstück äußerst effektiv erfolgt, insbesondere dadurch, dass der Verschleißausgleich der Schneide unabhängig von der Einstellung der relativen Position zwischen Verschlusskappe und Gegenstück entsteht, was das Rollen der Verschlusskappe selbst beeinflusst.
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Ein Vorteil ist die Umsetzung einer Schneidvorrichtung mit einer Schneide, die eine relativ hohe Standzeit besitzt.
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Ein Vorteil ist die Möglichkeit einer praktischen und wirkungsvollen Einstellung von mindestens einer Eigenschaft, insbesondere einer morphologischen Eigenschaft, der Sollbruchstege, die eine Schwächungslinie einer Originalitätssicherung einer Verschlusskappe für einen Behälter definieren.
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Diese und weitere Aufgaben und Vorteile werden durch eine Schneidvorrichtung gemäß einem oder mehrerer der unten genannten Ansprüche erzielt.
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In einer beispielhaften Ausführungsform enthält eine Schneidvorrichtung, die geeignet ist, eine Schwächungslinie in eine Originalitätssicherung einer Verschlusskappe einzubringen, Transportelemente, um die Verschlusskappen auf einem Transportweg zu fördern, eine Schneide entlang des gesamten besagten Transportwegs, um die Schwächungslinie einzubringen, Gegenstücke auf denen die Verschlusskappen entlang rollen können und Einstellelemente, die ausgestaltet sind, um die entsprechenden Positionen der Schneide zu den Gegenstücken einzustellen.
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Die Schneidvorrichtung kann insbesondere zu einer Einstellung der Position der Schneide, zum Beispiel zum Verschleißausgleich, unabhängig von der Position der Gegenstücke, verwendet werden.
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Die Schneidvorrichtung kann insbesondere zu einer Einstellung der relativen Position zwischen Schneide und Transportweg der Verschlusskappen verwendet werden, unabhängig von einer möglichen Einstellung der relativen Position zwischen Gegenstücken und Transportweg der Verschlusskappen.
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Figurenliste
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Die Erfindung ist mit Blick auf die beigefügten Zeichnungen, die lediglich ein Ausführungsbeispiel von vielen darstellen, einfacher zu verstehen und besser auszuführen. Es zeigen:
- 1 einen Aufriss eines ersten Beispiels der Schneidvorrichtung gemäß der Erfindung,
- 2 eine Draufsicht von 1,
- 3 ein vergrößertes Detail von 2,
- 4 die geschnittene Darstellung IV-IV von 2,
- 5 ein vergrößertes Detail von 4,
- 6 eine Teilansicht von unten von 1,
- 7 die geschnittene Darstellung VII-VII von 2,
- 8 die geschnittene Darstellung VIII-VIII von 6,
- 9 ein vergrößertes Detail von 4, wobei einige Teile fehlen, um andere besser darstellen zu können,
- 10 eine Draufsicht auf das Messer der Schneideinheit,
- 11 die geschnittene Darstellung XI-XI von 10,
- 12 ein vergrößertes Detail von 10,
- 13 die geschnittene Darstellung der Schneidvorrichtung aus 1, gemäß einer vertikalen Schnittebene, die die zweite Einstellvorrichtung zur Positionseinstellung der Schneideinheit zeigt.
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Detaillierte Beschreibung
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Im Hinblick auf oben angeführte Figuren bezeichnet die Nummer 1 eine Schneidvorrichtung im Gesamten. Die Schneidvorrichtung 1 kann insbesondere dazu dienen, Verschlusskappen T zu schneiden. Die Schneidvorrichtung 1 kann beispielsweise dazu dienen, Verschlusskappen T aus Kunststoff zu schneiden. Die Schneidvorrichtung 1 kann insbesondere dazu dienen, Verschlusskappen T zum Verschließen von Behältern zu schneiden. Die Schneidvorrichtung 1 kann beispielsweise dazu dienen, eine Schwächungslinie oder eine Sollbruchstelle an einer Originalitätssicherung einer Verschlusskappe T zum Verschließen eines Behälters einzubringen.
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Die Schneidvorrichtung 1 kann insbesondere einen Transportweg umfassen, auf dem die Verschlusskappen T in Förderrichtung F gefördert werden. Insbesondere kann der Transportweg wie in diesem Beispiel auf einer Transportebene, zum Beispiel einer horizontalen Transportebene, liegen.
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Die Schneidvorrichtung 1 kann insbesondere Transportelemente 2 umfassen, die ausgebildet sind, um die Verschlusskappen T entlang des Transportwegs zu fördern. Die Transportelemente 2 können insbesondere ein Sternrad mit Aufnahmen, das sich um eine vertikale Drehachse dreht, umfassen.
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Die Transportelemente 2 können insbesondere mehrere Aufnahmen 3 umfassen, von denen sich jede, von einem Motor angesteuert, um die eigene Achse dreht (um eine Drehachse, die parallel zur Drehachse des Sternrads dreht), und die so ausgebildet ist, dass sie eine Verschlusskappe T aufnimmt und diese in eine Rotation um sich selbst versetzt, so dass eine Schwächungslinie entlang einer Seitenwand der Verschlusskappe T geschnitten wird. Die Aufnahmen 3 können an dem rotierenden Sternrad angeordnet sein und können auf dem Sternrad winkelförmig mit Abstand zueinander verteilt sein.
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Der Transportweg der Verschlusskappen T kann von mindestens einem Teilabschnitt der kreisförmigen Bahn definiert werden, entlang derer das Sternrad die Aufnahmen 3, in denen die Verschlusskappen T gehalten werden, führt.
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Die Transportelemente 2 für die Verschlusskappen T können insbesondere Transportelemente bereits bekannter Art umfassen, die hier nicht näher beschrieben werden.
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Die Schneidvorrichtung 1 kann insbesondere eine Schneideinheit 4 umfassen, die so ausgebildet ist, dass sie an der Verschlusskappe T, die von den Transportelementen 2 auf dem Transportweg gefördert wird, eine Schwächungslinie einbringt.
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Die Schneideinheit 4 kann insbesondere mindestens eine Schneide 5 umfassen, die sich über den Transportweg erstreckt. Die Schneide 5 kann insbesondere eine Schneidkante 6 auf einer Schnittebene umfassen. Die Schnittebene kann wie in diesem Beispiel horizontal und/oder parallel zur Transportebene für die Verschlusskappen T sein. Die Schneide 5 kann insbesondere eine relativ dünne Metallklinge umfassen, bei der zwei Maße (Breite und Länge) erheblich größer sind als das dritte Maß (Dicke), und die ebenfalls auf der oben genannten Schnittebene liegt.
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Die Schneide 5 kann insbesondere so ausgebildet sein, dass sie durch die Drehung der zugeführten Verschlusskappe T um sich selbst eine Schwächungslinie auf dem gesamten Umfang oder zumindest auf Teilen des Umfangs einbringt. Die Schneide 5 kann insbesondere so ausgebildet sein, dass sie eine Schwächungslinie einbringt, die sich durch mehrere Sollbruchstege definiert, die in einem winkelförmigen Abstand zueinander angeordnet sind. Die Schneide 5 kann insbesondere mindestens eine nicht fortlaufende Schneidkante 6 haben, die durch mehrere Lücken oder Aussparungen 7 unterbrochen ist.
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Die Schneide 5 kann insbesondere mindestens eine kreisbogenförmige Schneidkante 6 haben (zum Beispiel auf einer Schnittebene liegend, die parallel zur Ebene des Transportwegs der Verschlusskappen T ist).
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Der Transportweg der Verschlusskappen T kann insbesondere mindestens einen Wegabschnitt als Kreissegment haben, der parallel an der Schneidkante 6 anliegt.
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Die Schneideinheit 4 kann insbesondere Gegenstücke 8 umfassen, die so angeordnet sind, dass sie im Kontakt mit den Verschlusskappen T interagieren. Die Gegenstücke 8 sind so angeordnet, dass sie mit der Schneide 5 zusammenarbeiten, um den Schnitt an den Verschlusskappen T einzubringen. Die Gegenstücke 8 können insbesondere parallel und neben der Schneide 5 angeordnet werden.
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Die Transportelemente 2 und die Schneideinheit 4 können insbesondere so ausgebildet sein, dass eine Verschlusskappe T, wenn sie der Schneideinheit 4 von den Transportelementen 2 zugeführt wird, auf den Gegenstücken 8 entlang rollen kann, während die Schneide 5 einen Schnitt (zumindest teilumfänglich) an einer Seitenwand der Verschlusskappe T einbringt, um eine Schwächungslinie auszubilden.
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Die Gegenstücke 8 können insbesondere mindestens eine Gegenwand umfassen, zum Beispiel als zylinderförmigen Abschnitt (auch wenn andere Ausführungsbeispiele möglich sind, bei denen die Gegenwand eine gewisse Verjüngung aufweist, insbesondere eine Verjüngung bis zu ungefähr 5°), die neben einem Abschnitt des Transportwegs (zumindest teilweise kreisförmig) der Verschlusskappen T liegt, die in Transportrichtung F laufen und auf den Gegenstücken 8 entlang rollen.
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Die Gegenstücke 8 können insbesondere mindestens eine oder mindestens zwei Gegenwände umfassen, von denen jede so angeordnet ist, dass sie im Kontakt rollend mit einer Seitenwand (gebördelt oder glatt) der Verschlusskappe T zusammenwirkt.
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Die Gegenstücke 8 können insbesondere mindestens eine gebördelte oder gezahnte Gegenwand 9 haben, um die Verbindung mit der Verschlusskappe T und die daraus resultierende Rollbewegung der Verschlusskappe selbst zu erleichtern. Die gebördelte oder gezahnte Gegenwand 9 kann insbesondere zur Kopplung mit einer Bördelung oder einer Zahnung bestimmt sein, die auf einer Seitenwand der Verschlusskappe T so ausgestaltet ist, dass das Rollen der Verschlusskappe (mitdrehend durch die entsprechende Aufnahme 3 des Sternrads) auf der Wand selbst vereinfacht wird. Die gebördelte oder gezahnte Gegenwand 9 kann wie in diesem Beispiel unter der Schneide 5 angeordnet sein.
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Die Gegenstücke 8 können insbesondere mindestens zwei Gegenwände 9 und 10 haben, die auf den sich gegenüberliegenden Seiten der Schneide angeordnet sind, zum Beispiel eine Gegenwand 9 unter der Schneide und eine Gegenwand 10 über der Schneide 5. In diesem Beispiel umfassen die Gegenstücke 8 eine gebördelte oder gezahnte Gegenwand 9, die unter der Schneide 5 angeordnet ist, und eine glatte Gegenwand 10 (ohne Bördelung oder Zahnung), die über der Schneide 5 angeordnet ist. Die beiden Gegenwände 9 und 10 sind auf zwei Teilabschnitten der Schneideinheit 4 angeordnet, die beide im Wesentlichen die Form einer Platte haben. Die Schneide 5, in Form einer dünnen Klinge, liegt zumindest teilweise zwischen den zwei oben genannten plattenförmigen Teilabschnitten.
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Die Schneideinheit 4 kann insbesondere erste Stützelemente 11 (stationär) umfassen, die fest an einem Grundgestell 12 der Schneidvorrichtung 1 angebracht sind.
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Die Schneideinheit 4 kann insbesondere weitere Stützelemente 13 (beweglich) umfassen, deren Position veränder- und einstellbar hinsichtlich der ersten Stützelemente 11 ist. Die zweiten Stützelemente 13 sind so ausgestaltet, dass sie die Gegenstücke 8 und die Schneide 5 stützen.
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Die ersten Stützelemente 11 (stationär) können insbesondere einen Stützrahmen umfassen, der insbesondere Führungselemente 14 umfassen kann, die so ausgestaltet sind, dass sie die Bewegung der Schiebeelemente 15 der zweiten Stützelemente 13 führen. Die Führungselemente 14 können insbesondere mindestens eine Gleitschiene (z.B. linear) umfassen. Die Schiebeelemente 15 können insbesondere einen Schlitten, der beweglich an die Führungsschiene gekoppelt ist, umfassen. Die Gegenstücke 8 können insbesondere mit den Schiebeelementen 15 über Buchsenelemente 16 (zum Beispiel mit zwei Buchsen) verbunden werden, die wiederum mit entsprechenden Zapfenelementen 17 (zum Beispiel einem Zapfen pro Buchse) verbunden sind, wobei die Zapfenelemente 17 auf die Schiebeelemente 15 montiert sind, so dass die Schneide 5 und die Gegenstücke 8, die auf den zweiten Stützelementen 13 montiert sind, sich en bloc auf den Führungselementen 14 bewegen können.
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Die Schneidvorrichtung 1 kann insbesondere eine erste Einstellvorrichtung 18 umfassen, die so ausgestaltet ist, dass die relative Position der Schneide 5 zu den Gegenstücken 8 einstellbar ist. Die erste Einstellvorrichtung 18 kann insbesondere so ausgestaltet sein, dass die relative Position zwischen der Schneide 5 und den Gegenstücken 8 in einer Einstellrichtung Schneide R einstellbar ist, die insbesondere parallel zur Schnittebene sein kann. Die Position der Schneide 5, die bei diesem speziellen Beispiel als Klinge ausgestaltet ist, ist in Einstellrichtung R durch eine Bewegung oder ein Gleiten der Klinge, parallel zu sich selbst, einstellbar zwischen den zwei Teilabschnitten der plattenförmigen Schneideinheit 4, die an den beiden gegenüberliegenden Stirnseiten der Schneide 5 anliegen und an denen die zwei Gegenwände 9 und 10 angeordnet sind.
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Die erste Einstellvorrichtung 18 kann insbesondere eine Verfahreinheit umfassen, zum Beispiel mit einer mikrometrischen Schraube (im vorliegenden Beispiel mit Handbedienung), die eine präzise Feineinstellung der Bewegung der Schneidkante 6 erlaubt, insbesondere der Vorwärtsbewegung (in Einstellrichtung Schneide R) der Schneidkante 6 in Richtung des Wegs der Verschlusskappen T.
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Die erste Einstellvorrichtung 18 kann insbesondere so ausgestaltet werden, dass die relative Position zwischen der Schneide 5 und den Gegenstücken 8 in einer Einstellrichtung Schneide R einstellbar ist, die insbesondere quer zu einer Geraden, die besagte Schneidkante 6 in der Nähe eines Mittelpunktes der Schneidkantenlänge 6, insbesondere in der Nähe des mittleren Punktes der Schneidkantenlänge 6, berührt.
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Die erste Einstellvorrichtung 18 kann insbesondere so ausgestaltet werden, dass die Schneide 5 beweglich sowohl in Bezug auf die Gegenstücke 8 als auch auf die Transportelemente 2 (wie im vorliegenden Beispiel) ist oder (wie in den anderen, nicht dargestellten Beispielen) so, dass die Gegenstücke 8 beweglich in Bezug auf die Schneide 5 wie auch die Transportelemente 2 sind.
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Die Schneidvorrichtung 1 kann in nicht dargestellten Ausführungsbeispielen erste Antriebselemente umfassen, um die erste Einstellvorrichtung 18 anzutreiben.
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Die Schneidvorrichtung 1 kann insbesondere elektronisch programmierbare Steuerelemente umfassen, die so ausgebildet sind, dass sie die ersten Antriebselemente steuern, so dass die relative Position zwischen der Schneide 5 und den Gegenstücken 8 eingestellt wird. Die elektronisch programmierbaren Steuerelemente können insbesondere so ausgebildet werden, dass sie die ersten Antriebselemente mittels eines Steuerungssystems mit Feedback steuern, zum Beispiel durch eine Messung der Vibrationen, die im Betrieb an mindestens einem Teil der Schneidvorrichtung 1 auftreten. Die elektronisch programmierbaren Steuerelemente können insbesondere so ausgebildet werden, dass sie die ersten Antriebselemente aufgrund der Betriebsdauer der Schneidvorrichtung 1 (mit einer Ausgleichlogik des Verschleißes der Schneide 5 durch eine programmierte Korrektur), kontrollieren und/oder durch einen Typ der zu bearbeitenden Verschlusskappe T (zum Beispiel durch mindestens ein Maß der Verschlusskappe T und/oder durch das Material der Verschlusskappe T) und/oder durch historische Daten zum Betrieb der Schneidvorrichtung 1 oder empirisch ermittelte Daten und/oder durch eine bestimmte gewünschte Eigenschaft der einzubringenden Schwächungslinie (zum Beispiel der Form und/oder zumindest eines Maßes der Sollbruchstege, die die Schwächungslinie definieren, so dass selektiv stärkere oder schwächere, kürzere oder längere Stege etc. gebildet werden), und/oder durch einen gemessenen Kraftaufwand (Aufschraubkraft der Verschlusskappe), zum Beispiel gemessen an einer Musterverschlusskappe, der nötig ist, um die Schwächungslinie zu zerstören, nachdem diese von Schneidvorrichtung 1 eingebracht wurde.
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Die Schneidvorrichtung 1 kann insbesondere eine zweite Einstellvorrichtung 19 umfassen, die ausgestaltet ist, um die Position der Schneideinheit 4 (insbesondere zumindest eines Teils der Schneideinheit 4, der sowohl die Schneide 5 als auch die Gegenstücke 8 einschließt) in Bezug auf die Transportelemente 2 einzustellen.
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Die zweite Einstellvorrichtung 19 kann insbesondere ausgestaltet werden, um die relative Position zwischen der Schneideinheit 4 und den Transportelementen 2 in einer Einstellrichtung Einheit G parallel zur Förderebene der Verschlusskappen T einzustellen. Die zweite Einstellvorrichtung 19 kann insbesondere ein Distanzstück 20 zur Einstellung umfassen, welches zwischen den Schiebeelementen 15 (Schlitten) und mindestens einem festen Gegenstück auf den ersten Stützelementen 11 (fest) positioniert ist.
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Die Schneidvorrichtung 1 kann in nicht dargestellten Ausführungsbeispielen weitere Antriebselemente zum Antreiben der zweiten Einstellvorrichtung 19 umfassen.
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Die Schneidvorrichtung 1 kann insbesondere elektronisch programmierbare Steuerelemente umfassen, die so ausgestaltet sind, dass sie die zweiten Antriebselemente steuern (so dass die relative Position zwischen der Schneideinheit 4 und den Transportelementen 2 eingestellt wird) und zwar durch Messung der Vibrationen, die im Betrieb an mindestens einem Teil der Schneidvorrichtung 1 auftreten und/oder durch die Betriebsdauer der Schneidvorrichtung 1 und/oder durch einen Typ der zu bearbeitenden Verschlusskappe (zum Beispiel aufgrund mindestens eines Maßes der Verschlusskappe T und/oder aufgrund des Materials der Verschlusskappe) und/oder durch eine bestimmte gewünschte (morphologische) Eigenschaft der einzubringenden Schwächungslinie (zum Beispiel der Form und/oder zumindest eines Maßes der Sollbruchstege, die die Schwächungslinie definieren).
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Die Einstellung der Schneidvorrichtung 1 kann insbesondere den Vorgang umfassen, die relative Position zwischen der Schneide 5 und den Gegenstücken 8 zu ändern, insbesondere, indem die Schneide 5 in Richtung der Gegenstücke 8 zugestellt wird, wobei mit „zustellen“ eine Annäherung an den Transportweg für die Verschlusskappen T gemeint ist, zum Beispiel, um die Schnitttiefe zu erhöhen.
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Die Änderung der relativen Position zwischen der Schneide 5 und den Gegenstücken 8 kann realisiert werden, um zum Beispiel einen Verschleiß zu kompensieren, der an der Schneidkante 6 der Schneide 5 auftreten kann, und/oder um die gewünschten Parameter der auszubildenden Schwächungslinie zu ändern und/oder um die Schneidvorrichtung 1 an ein neues Verschlusskappenformat anzupassen.
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Die Änderung der relativen Position zwischen der Schneide 5 und den Gegenstücken 8 kann wie im vorliegenden Beispiel erfolgen, indem die Schneide 5 bewegt wird (insbesondere mit einer Vorwärtsbewegung, insbesondere mit einer Bewegung, die durch die Verfahreinheit mit mikrometrischer Schraube gesteuert wird), wobei die Gegenstücke 8 stehen bleiben. Im Verlauf dieser Bewegung kann die Schneide 5, die wie im vorliegenden Beispiel eine weite, flache Form haben kann, zwischen den plattenförmigen Abschnitten laufen, die die Gegenwände 9 und 10 tragen. Es ist möglich, in weiteren, nicht dargestellten Beispielen, die relative Position zwischen der Schneide 5 und den Gegenstücken 8 zu ändern, indem die Gegenstücke 8 bewegt werden (insbesondere durch eine Rückwärtsbewegung), während die Schneide 5 stillsteht.
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Die Einstellung der relativen Position zwischen der Schneide 5 und den Gegenstücken 8 kann insbesondere durch den Einsatz der ersten Einstellvorrichtung 18, durch einen manuellen Antrieb (an der Verfahreinheit, insbesondere durch die mikrometrische Schraube) wie im vorliegenden Beispiel ausgeführt werden, oder mittels eines motorisierten Antriebs (nicht dargestellt, zum Beispiel mittels eines Rotors, der die Verfahreinheit bewegt, insbesondere mit der mikrometrischen Schraube), zum Beispiel eines Automatikantriebs, der durch elektronisch programmierbare Steuerelemente gesteuert wird.
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Die Einstellung der relativen Position zwischen der Schneide 5 und den Gegenstücken 8 kann mit der Einstellung der Schneideinheit 4 oder besser gesagt der Gesamtheit oder Gruppe, die mindestens die Schneide 5 und die Gegenstücke 8 umfasst, in Bezug auf den Transportweg der Verschlusskappen T, die von den Transportelementen 2 zugestellt werden, einhergehen. Im vorliegenden Beispiel werden die Schneide 5 und die Gegenstücke 8 von den Schiebeelementen 15 (Schlitten) geführt, deren Bewegung von der zweiten Einstellvorrichtung 19 gesteuert wird.
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Die Schneidvorrichtung 1 erlaubt somit eine Positionseinstellung der gesamten Schneideinheit 4 (Schneide 5 und Gegenstücke 8) sowie auch eine unabhängige Einstellung der Schneide 5 in Bezug auf die Gegenstücke 8.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2012/0285302 A1 [0003]
- US 7673543 B2 [0003]