DE202019002260U1

DE202019002260U1 - Pflanzgefäß, insbesondere zum Einsetzen in eine Palette, die der Breite nach hochkant aufgestellt wird und dabei den Freiraum zwischen den zwei Kufen einer Palette mit seiner Länge, Breite und Höhe im Wesentlichen ausfüllt.

Info

Publication number: DE202019002260U1
Application number: DE202019002260.0U
Authority: DE
Original assignee: Urban Farming Ug (haftungsbeschrankt); Urban Farming Ug Haftungsbeschraenkt
Current assignee: Urban Farming Ug (haftungsbeschrankt); Urban Farming Ug Haftungsbeschraenkt
Priority date: 2019-04-11
Filing date: 2019-05-23
Publication date: 2019-06-18
Anticipated expiration: 2029-05-24

Abstract

Pflanzgefäß (5) mit vier Seitenwänden (8, 9) und einem Boden (10) insbesondere zum Einsetzen in eine Palette (1), die der Breite nach hochkant aufgestellt wird, also mit ihrer kürzeren Schmalseite auf dem Boden aufsteht,
gekennzeichnet dadurch, dass das Pflanzgefäß (5) den Freiraum zwischen den zwei Kufen (4) der Palette (1) mit seiner Länge, Breite und Höhe im Wesentlichen ausfüllt,
weiter gekennzeichnet dadurch, dass zwei einander gegenüberliegende Seitenwände (8, 8'; 9, 9') auf ihrer dem Boden (10) abgewandten Seite jeweils eine nach außen gerichtete Lasche (6, 6'; 7, 7') aufweisen, die sich zumindest im Wesentlichen parallel zu dem Boden (10) erstreckt.
Weiter gekennzeichnet dadurch, dass zumindest eine Lasche (6, 6') an der Breitseite des Pflanzgefäßes (5) auf einem Klotz, insbesondere einem Holzklotz (2), der Palette (1) aufliegt.
Weiter gekennzeichnet dadurch, dass zumindest eine Seitenwand (8, 8') des Pflanzgefäßes (5) an einem Klotz, insbesondere einem Holzklotz (2), der Palette (1) anliegt.
Weiter gekennzeichnet dadurch, dass eine Lasche (7, 7') an der Längsseite des Pflanzgefäßes (5) auf dem Zwischenbrett (3) der Palette (1) aufliegt.
Weiter gekennzeichnet dadurch, dass eine Seitenwand (9, 9') des Pflanzgefäßes (5) an dem Zwischenbrett (3) der Palette (1) anliegt.
Weiter gekennzeichnet dadurch, dass die Lasche (6, 6') an der Breitseite des Pflanzgefäßes (5) zumindest an einer Seite abgesetzt und somit kürzer als die Gesamtbreite des Pflanzgefäßes ist.

Description

Die Erfindung zeigt ein Pflanzgefäß, insbesondere zum Einsetzen in eine Palette, die der Breite nach hochkant aufgestellt wird und dabei den Freiraum zwischen den zwei Kufen einer Palette mit seiner Länge, Breite und Höhe im Wesentlichen ausfüllt.
Grundsätzlich ist bekannt, dass Paletten, insbesondere Holzpaletten auch genannt Europaletten zur Gestaltung von Garten- oder Balkonbepflanzungen eingesetzt werden. So ist beispielsweise aus der DE 20 2016 007 000 U1 ein Hochbeet bekannt, das aus vier oder mehr solcher Europaletten hergestellt werden kann.
Zudem ist bekannt, dass Europaletten als Stützstruktur zum Einsetzen von Pflanzgefäßen verwendet werden, wobei die aus Blech oder Kunststoff bestehenden Pflanzgefäße bei einer der Länge nach hochkant stehenden Palette, die also mit ihrer längeren Schmalseite auf dem Boden aufsteht, in die Freiräume zwischen den Bodenbrettern, Deckbrettern und Abstandsklötzen eingesetzt werden können.
Bei einem bekannten Pflanzgefäß können zwei einander gegenüberliegende Seitenwände auf ihrer dem Boden abgewandten Seite jeweils eine nach außen gerichtete Lasche aufweisen, die sich zumindest im Wesentlichen parallel zu dem Boden erstreckt. Bei länglichen Pflanzgefäßen erstreckt sich diese Lasche jeweils an den Längsseiten. Die Lasche dient dazu, das Pflanzgefäß in dem Freiraum zwischen den Bodenbrettern, Deckbrettern und Holzklötzen der Palette zu halten, indem eine Lasche auf einem Bodenbrett und eine Lasche auf einem Deckbrett der Palette aufliegt.
Weiter ist aus DE 202018102729 U1 ein Blumenkasten bekannt, von dem mehrere Blumenkästen in beziehungsweise an einer Palette anbringbar sind. Diese Aufgabe wird im Wesentlichen dadurch gelöst, dass wenigstens eine Auflagelasche an dem Blumenkasten mit zumindest einer schlitzförmigen Durchgangsöffnung versehen ist, und dass wenigstens eine Lasche mit wenigstens einer an die schlitzförmige Durchgangsöffnung angepassten Verriegelungszunge versehen ist. Hierdurch ist es möglich, an einem in einer Palette in dem Freiraum zwischen den Bodenbrettern, den Deckbrettern und den Abstandsklötzen aufgenommenen Blumenkasten wenigstens einen weiteren Blumenkasten zu fixieren, indem die wenigstens eine Verriegelungszunge des weiteren Blumenkasten in die wenigstens eine schlitzförmige Durchgangsöffnung des erstgenannten in der Palette aufgenommenen Blumenkastens eingehängt wird.
Nachteilig ist, dass die bekannten Pflanzgefäße aufgrund ihrer begrenzten Bauhöhe nur eine kleine Menge an Pflanzsubstrat aufnehmen können. Sie eignen sich daher nur für kleinere Gewächse wie beispielsweise Kräuter und Pflücksalate.
Weiter nachteilig an den bekannten Pflanzgefäßen ist, dass diese im Wesentlichen nur in oder an einer Palette anbringbar sind, wenn die Palette der Länge nach hochkant aufgestellt wird, also mit ihrer längeren Schmalseite auf dem Boden aufsteht. Wird die Palette der Breite nach hochkant aufgestellt, so dass sie mit ihrer kürzeren Schmalseite auf dem Boden aufsteht, ist ein Einsetzen oder Anbringen der Pflanzgefäße aufgrund ihrer Abmessungen und/oder aufgrund des fehlenden Form- und Kraftschlusses nicht mehr gegeben. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Pflanzgefäß mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 1 gelöst.
Demnach ist vorgesehen, dass ein Pflanzgefäß mit vier Seitenwänden und einem Boden, das in seinen Abmessungen den Freiraum zwischen den zwei Kufen einer Palette, die der Breite nach hochkant aufgestellt wird, also mit ihrer kürzeren Schmalseite auf dem Boden aufsteht, im Wesentlichen ausfüllt und mit zumindest einer abgesetzten, nach außen gerichteten Lasche oben an der Breitseite des Pflanzgefäßes auf zumindest einem Klotz der Palette aufliegt. Unter dem Begriff einer „abgesetzten Lasche“ wird vorliegend verstanden, dass sich die Lasche nicht über die gesamte Breite des Pflanzgefäßes erstreckt sondern über eine geringere Erstreckung, damit die Lasche in den durch ein Zwischenbrett und ein Bodenbrett begrenzten Zwischenraum der Palette eingreifen und auf dem Klotz der Palette aufliegen kann.
Es erweist sich als vorteilhaft, wenn die Lasche an der Breitseite, vorzugsweise beidseits in Richtung der Breitseite einen Abstand von wenigstens 10 mm, insbesondere von wenigstens 15 mm, insbesondere von wenigstens 20 mm und insbesondere von höchstens 50 mm, insbesondere von höchstens 40 mm von den jeweiligen horizontalen Enden der Breitseite aufweist.
Des Weiteren liegt eine nach außen gerichtete Lasche oben an der Längsseite des Pflanzgefäßes auf dem Zwischenbrett der Palette auf. Typischerweise weist eine hier in Rede stehende Palette nur auf einer Seite, nämlich an ihrer im Gebrauch oberen Seite solche Zwischenbretter auf, um mehrere darüber angeordnete Deckbretter zu stützen. Die Laschen an der Breitseite des Pflanzgefäßes sind wie erwähnt zumindest an einer Seite abgesetzt und somit kürzer als die Gesamtbreite des Pflanzgefäßes. So wird eine Kollision mit dem Bodenbrett, dass eine jeweilige Kufe der Palette bildet, vermieden und ein Einsetzen des Pflanzgefäßes in den Freiraum zwischen die zwei Kufen der Palette, die der Breite nach hochkant aufgestellt wird, also mit ihrer kürzeren Schmalseite auf dem Boden aufsteht, erst ermöglicht.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Pflanzgefäß in seinen Abmessungen in Länge, Breite und Höhe so konzipiert, dass das Pflanzgefäß bei einer der Länge nach hochkant stehenden Palette, die also mit ihrer längeren Schmalseite auf dem Boden aufsteht, in die Freiräume zwischen den Bodenbrettern, Deckbrettern und Klötzen eingesetzt werden kann, und/oder bei einer der Breite nach hochkant stehenden Palette, die also mit ihrer kürzeren Schmalseite auf dem Boden aufsteht, in die Freiräume zwischen den Kufen einer Palette eingesetzt werden kann. Im letzteren Fall wird das Pflanzgefäß, zumindest wenn es in der Mitte oder unten in Bezug auf die stehende Palette angeordnet wird, quer oder schräg zu einer Ebene einer Unterseite der Palette in den Zwischenraum zwischen den Kufen, die durch die Bodenbretter der Palette gebildet werden, eingesetzt.
Es sei an dieser Stelle auch darauf hingewiesen, dass die Europalette nicht zwingend miteinander verbundene Deckbretter, Bodenbretter, Klötze und Zwischenbretter aufweisen muss, sondern dass sie auch in Form eines einstückigen, insbesondere und typischerweise gepressten Formkörpers ausgebildet sein kann. Sie weist in einem solchen Fall dennoch genormte Abmessungen und Zwischenräume auf, in welche das erfindungsgemäße Pflanzgefäß eingesetzt werden kann.
Das in der 2 gezeigte Pflanzgefäß verfügt über vier Seitenwände sowie einen mit diesen verbundenen Boden, die zusammen einen Innenraum begrenzen, in welchem Pflanzen und Pflanzsubstrat aufgenommen werden kann. In der beispielhaft dargestellten Ausführungsform verlaufen die Seitenwände geneigt, so dass sich der Innenraum in Richtung Boden konisch verjüngt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der 1 bis 5 erläutert. Es zeigen:

1 eine Europalette über die Breitseite hochkant gestellt, die also mit ihrer kürzeren Schmalseite auf dem Boden aufsteht, mit sechs eingesetzten Pflanzgefäßen in der Perspektivansicht,
2 das Pflanzgefäß mit den nach außen gerichteten Laschen an Breit- und Längsseite, jeweils oben vom Boden abgewandt, in der Perspektivansicht,
3 einen Ausschnitt der Europalette oben mit eingesetztem Pflanzgefäß in der Perspektivansicht,
4 einen Ausschnitt der Europalette Mitte mit eingesetztem Pflanzgefäß in der Perspektivansicht,
5 einen Ausschnitt der Europalette unten mit eingesetztem Pflanzgefäß in der Perspektivansicht.

1 zeigt eine hinsichtlich ihrer Abmessungen genormte Europalette (1). Sie umfasst Deck Bretter (12) und Bodenbretter (14), welchletztere die Kufen (4) auf einer Unterseite der Europalette (1) bilden. Auf den Bodenbrettern (14) sind als Abstandhalter neun Holzklötze (2) angeordnet, wobei nach oben hin jeweils drei Holzklötze (2) von einem Zwischenbrett (3) überfangen sind. Auf diesen Zwischenbrettern (3) liegen dann die Deckbretter (12) auf.
2 zeigt die perspektivische Ansicht ein erfindungsgemäßes Pflanzgefäß (5) mit zwei einander gegenüberliegenden eine jeweilige Breitseite des Pflanzgefäßes (5) bildenden Seitenwänden (8) und mit zwei einander gegenüberliegenden eine jeweilige Längsseite des Pflanzgefäßes (5) bildenden längeren Seitenwänden (9). Die Seitenwände (8, 9) gehen vorzugsweise einstückig in einen Boden (10) des Platzgefäßes (5) über. Das Pflanzgefäß (5) ist vorzugsweise aus einem einstöckigen Blech-Kantteil oder von einem einstückigen Kunststoff-Formteil gebildet. Man erkennt an seiner Oberseite, also vom Boden (10) abgewandt, entlang der Längsseiten des Pflanzgefäßes (5) einander gegenüberliegende Laschen (7) und entlang der Breitseiten des Pflanzgefäßes (5) einander gegenüberliegende Laschen (6). Bei der in Figur eins dargestellten Europalette (1) liegt ein jeweiliges Pflanzgefäß (5) mit seiner entlang der Längsseite verlaufenden Lasche (7) auf einem Zwischenbrett (3) auf und mit seinen entlang der Breitseite verlaufenden Laschen (6) auf einem Klotz (2) der Europalette (1) auf.
Man erkennt am besten anhand von 2, dass die Laschen (6) abgesetzt sind. Dies bedeutet: sie haben einen Abstand (A) von den jeweiligen horizontalen Enden (20) der betreffenden Seitenwand (8), wo die betreffende die Breitseite des Pflanzgefäßes bildende Seitenwand (8) angrenzt oder übergeht in die längere die Längsseite des Pflanzgefäßes bildende Seitenwand (9). Auf diese Weise kann das Pflanzgefäß (5) gemäß 1, 4 und 5 auch in der Mitte und unten in die Europalette (1) eingesetzt werden, indem die betreffende Lasche (6) in den Zwischenraum zwischen einem Zwischenbrett (3) und einem Bodenbrett, welches eine Kufe (4) der Palette bildet, eingreifen kann.
Bezugszeichenliste

(1): Europalette
(2): Klotz der Europalette
(3): Zwischenbrett der Europalette
(4): Kufen der Europalette
(5): Pflanzgefäß
(6,): abgesetzte, nach außen gerichtete Lasche an der Breitseite des Pflanzgefäßes
(7): nach außen gerichtete Lasche an der Längsseite des Pflanzgefäßes
(8): Seitenwand der Breitseite des Pflanzgefäßes
(9): Seitenwand der Längsseite des Pflanzgefäßes
(10): Boden des Pflanzgefäßes
(12): Deckbrett
(14): Bodenbrett
(20): Ende der Breitseite
(A): Abstand

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 202016007000 U1 [0002]
DE 202018102729 U1 [0005]

Claims

Pflanzgefäß (5) mit vier Seitenwänden (8, 9) und einem Boden (10) insbesondere zum Einsetzen in eine Palette (1), die der Breite nach hochkant aufgestellt wird, also mit ihrer kürzeren Schmalseite auf dem Boden aufsteht, gekennzeichnet dadurch, dass das Pflanzgefäß (5) den Freiraum zwischen den zwei Kufen (4) der Palette (1) mit seiner Länge, Breite und Höhe im Wesentlichen ausfüllt, weiter gekennzeichnet dadurch, dass zwei einander gegenüberliegende Seitenwände (8, 8'; 9, 9') auf ihrer dem Boden (10) abgewandten Seite jeweils eine nach außen gerichtete Lasche (6, 6'; 7, 7') aufweisen, die sich zumindest im Wesentlichen parallel zu dem Boden (10) erstreckt. Weiter gekennzeichnet dadurch, dass zumindest eine Lasche (6, 6') an der Breitseite des Pflanzgefäßes (5) auf einem Klotz, insbesondere einem Holzklotz (2), der Palette (1) aufliegt. Weiter gekennzeichnet dadurch, dass zumindest eine Seitenwand (8, 8') des Pflanzgefäßes (5) an einem Klotz, insbesondere einem Holzklotz (2), der Palette (1) anliegt. Weiter gekennzeichnet dadurch, dass eine Lasche (7, 7') an der Längsseite des Pflanzgefäßes (5) auf dem Zwischenbrett (3) der Palette (1) aufliegt. Weiter gekennzeichnet dadurch, dass eine Seitenwand (9, 9') des Pflanzgefäßes (5) an dem Zwischenbrett (3) der Palette (1) anliegt. Weiter gekennzeichnet dadurch, dass die Lasche (6, 6') an der Breitseite des Pflanzgefäßes (5) zumindest an einer Seite abgesetzt und somit kürzer als die Gesamtbreite des Pflanzgefäßes ist.
Pflanzgefäß (5) nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass die Seitenwände (8, 8'; 9, 9') geneigt verlaufen, sodass sich der Innenraum in Richtung Boden (10) konisch verjüngt.
Pflanzgefäß (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, dass es ein einstückiges Laser-Kantteil oder ein einstückiges Kunststoff-Formteil ist.
Pflanzgefäß (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lasche (6) an der Breitseite, vorzugsweise beidseits in Richtung der Breitseite einen Abstand von wenigstens 10 mm, insbesondere von wenigstens 15 mm, insbesondere von wenigstens 20 mm und insbesondere von höchstens 50 mm, insbesondere von höchstens 40 mm von den jeweiligen horizontalen Enden (20) der Breitseite aufweist.
Europalette (1) und Pflanzgefäß (5) nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, wobei das Pflanzgefäß (5) in Zwischenräume der hochkant stehenden Europalette (1) einsetzbar ist oder eingesetzt ist und dabei mit einem Flansch (7) entlang seiner Längsseite auf einer Strebe der Europalette (1) aufliegt und mit einem Flansch (6) entlang seiner Breitseite auf einem Klotz (2) der Europalette (1) aufliegt.