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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen von Rohren von Lüftungs- oder Klimaanlagen.
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Die Lüftungsrohre mit kleinem Durchmesser (z.B. mit Innendurchmesser von 63mm oder 75mm) können mit einem Molch gereinigt werden, der mit einer Schnur durch das Rohr gezogen wird. Der Molch kann für Lüftungsrohre mit unterschiedlichen Querschnitten eingesetzt werden. Der Molch zieht den Schmutz mit und entfernt ihn aus dem Rohr. Dadurch wird der Molch verschmutzt und kann nicht einfach gereinigt werden. Auf diese Weise können Keime am Molch von einem Rohr zum anderen gelangen. Ein weiteres Problem bei der Reinigung ist die Erzielung einer guten Reinigungsqualität für flexible Rohre, die mit vielen Bögen verlegt sind und eine wellige Innenfläche haben.
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Stand der Technik
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In der Praxis werden Molche unterschiedlicher Form verwendet. Sie werden gereinigt oder ausgetauscht, um die Übertragung von Schmutz wie Staub, Keime usw. auf andere Rohre zu vermeiden.
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Eine gute Reinigung der welligen Innenfläche, der mit vielen Bögen verlegten Rohre mit kleinem Durchmesser (z.B. mit Innendurchmesser von 63mm oder 75mm), erfordert eine spezielle Konstruktion des Molches. Die erforderliche Konstruktion erhöht die Kosten eines Molches und erschwert die Reinigung des Molches nach dem Gebrauch.
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Eine ausreichende Reinigung des Molches nach jedem Einsatz ist zeitaufwendig und oft nicht möglich. Bei mehrfacher Verwendung desselben Molches ist es schwierig zu vermeiden, dass Verunreinigungen wie Staub, Keime usw. von einem Rohr auf ein andere übertragen werden. Der Austausch der Molche erhöht die Reinigungskosten sowie die Belastung der Umwelt erheblich. Z.B. werden für die Reinigung einer Lüftungsanlage in einem Einfamilienhaus, indem 14 Rohre verlegt sind, 14 Molche benötigt.
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Darüber hinaus ist es schwierig, gleichzeitig eine gute Reinigungseigenschaft und eine gute Bogengängigkeit des Molches zu erreichen, weshalb die Bogengängigkeit des Molches oft auf Kosten der Reinigungsqualität erschwert wird.
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Aufgabenstellung
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Es ist die Aufgabe dieser Erfindung, eine Vorrichtung zum effizienten Molchen von Rohren mit kleinem Durchmesser (z.B. 63mm oder 75mm Innendurchmesser) bereitzustellen. Das Gerät soll die wellige Innenfläche des Rohres gut reinigen, eine gute Bogengängigkeit haben und die Übertragung von Verunreinigungen, wie Staub, Keimen usw., von einem zum anderen Rohr verhindern.
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Lösung
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Reinigungsvorrichtung gelöst, die aus einem Molch besteht, welcher mit einem Bezug überzogen ist. Der Bezug kann nach jedem Einsatz im Rohr ausgetauscht werden. Der Molch kann aus einem oder mehreren Reinigungselementen bestehen. Die Reinigungselemente können auf einer flexiblen Achse oder einer Schnur montiert sein.
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Die Reinigungselemente können so montiert werden, dass sie sich entlang der flexiblen Achse oder der Schnur, welche sie zusammen hält, bewegen können. Eine oder mehrere Stopper-Elemente können an einer Achse oder der Schnur montiert werden, um die Verschiebung der Reinigungselemente zu begrenzen. Die Stopper-Elemente ermöglichen es, die Zugkraft hauptsächlich an bestimmten Stellen des Molches anzubringen. Wenn beispielsweise nur zwei Stopper-Elemente vorne und hinten montiert sind, wird der Molch von hinten geschoben, was dem Molch eine bessere Bogengängigkeit ermöglicht.
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Die Reinigungselemente im Molch können in verschiedenen Größen und Formen verwendet werden. Als Reinigungselemente können beispielsweise Schaumstoffscheiben oder Rundbürsten eingesetzt werden. Unterschiedliche Größen der Reinigungselemente ermöglichen es, unterschiedliche Werte für Einpressdruck und Andruckwinkel zu erreichen, was die Effizienz der Reinigung von welligen Oberflächen erhöht.
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In Rundbürsten als Reinigungselemente können Haare unterschiedlicher Länge eingesetzt werden, wodurch unterschiedliche Andruckwinkel erreicht werden, was die Effizienz der Reinigung von welligen Oberflächen erhöht.
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Zwischen den Reinigungselementen können auch Abstandhalter verwendet werden. Zu diesem Zweck können beispielsweise Scheiben aus härterem Material mit kleinerem Durchmesser verwendet werden. Der Abstand zwischen den Reinigungselementen ermöglicht die Bildung von Hohlräumen, in denen abgelöster Schmutz aufgefangen werden kann. Darüber hinaus erhöht ein zusätzlicher Raum zwischen den Reinigungselementen deren Beweglichkeit, was zusätzliche Vorteile bei der Reinigung der welligen Oberflächen bringt.
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Der Molch kann aus einer oder mehreren unabhängigen Einheiten zusammengebaut werden. Dadurch kann die Länge des Molches je nach Anwendung variiert werden. Je länger der Molch aufgebaut ist, desto besser ist das Reinigungsergebnis, das Ziehen des Molches erfordert bei längeren Molchen eine höhere Zugkraft.
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Die Form der Reinigungselemente kann an die Form des Rohrquerschnitts angepasst werden. So können beispielsweise ovale Schaumstoffscheiben oder Bürsten für einen ovalen Rohrquerschnitt verwendet werden.
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Im Molch kann ein schwingungserzeugendes Konstruktionselement installiert werden, um die Reinigungseffizienz zu erhöhen. Hierfür kann beispielsweise ein Vibrationsmotor verwendet werden.
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Der Bezug kann ganz oder teilweise aus Stretchmaterial hergestellt werden, so dass die Abdeckung besser an der Struktur des Molches anliegt und die durch die Molchstruktur definierten Eindruckbereiche und Hohlräume besser ausgebildet werden. Durch die Variation der Eindruckstellen und Hohlräume können Verunreinigungen besser entfernt und gesammelt werden.
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Um die Staubaufnahme zu erhöhen, kann der Bezug des Molches aus Mikrofasermaterial ausgeführt werden.
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Um die Effizienz der Reinigung von welligen Oberflächen zu erhöhen, kann der Bezug ein Muster aufweisen. Das Muster kann durch Kleben von Einzelteilen oder durch eine spezielle Nähtechnik angebracht werden.
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Der Bezug kann eine oder mehrere Schlaufen aufweisen, um die Montage und Demontage am und vom Molch zu erleichtern.
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Der Bezug kann einmal oder mehrmals verwendet werden. Bei wiederholtem Gebrauch sollte der Bezug gewaschen werden.
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Der Bezug kann zur Nass- oder Trockenreinigung oder zur Verteilung eines Desinfektionsmittels verwendet werden.
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In dem Bezug können verschiedene Elemente angebracht werden, mit denen das Material gesammelt werden kann, das für die sofortige Analyse oder spätere Laboranalyse verwendet werden kann.
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Anstelle einer Zugschnur kann der Molch auch über eine Druckdifferenz durch das Rohr bewegt werden. Die Druckdifferenz kann an einem oder beiden Enden der Leitung durch Ansaugen oder Blasen erzeugt werden.
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Erreichte Vorteile
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Der Austausch des Bezugs ermöglicht es, die Übertragung der Verunreinigungen wie Staub, Keime, etc. zu unterbinden. Nach Gebrauch können die Bezüge gewaschen und später wiederverwendet werden.
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Verunreinigungen, die auf dem Bezug oder auf speziell platzierten Elementen gesammelt werden, können im Labor untersucht werden, um ein genaues Bild vom Zustand des Rohres zu erhalten.
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Die Verwendung in der Konstruktion des Molches der flexiblen Achse oder der Schnur und der verschiebbaren Reinigungselemente ermöglicht eine gute Bogengängigkeit trotz der relativ einfachen Konstruktion des Molches.
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Das Molchdesign ermöglicht die Definition komplexer Muster von Andruckbereichen und Hohlräumen. Die Herstellung solcher Molche kann relativ teuer sein, aber durch die Verwendung der Bezüge kann ein solcher Molch für lange Zeit sauber bleiben und verwendet werden.
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Ausführungsbeispiel
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der 1 erläutert.
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1: eine Schnittansicht eines Rohrabschnitts mit einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Molches mit dem darauf angebrachten Bezug.
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In 1 ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Molches mit dem darauf angebrachten Bezug zu sehen. Der Molch wird mit Hilfe des Zugschnur 9, welche an der Schlaufe 1 befestigt ist, durch das Rohr gezogen. Der Bezug 3 ist auf dem Molch angebracht. Der Bezug wird mit der äußeren Scheibe des Reinigungselements 6 an die Rohrwand 8 angedrückt. Die äußere Scheibe des Reinigungselementes 6 kann zur besseren Anpassung an die Bezug- und Rohrwandgeometrie aus weicherem Schaumstoff gefertigt werden. Die äußere Scheibe des Reinigungselements 6 befindet sich auf der inneren Scheibe des Reinigungselements 7. Die innere Scheibe des Reinigungselements 7 kann aus hartem Schaumstoff hergestellt werden, um die Stabilität der Struktur des Molches zu gewährleisten. Zwischen den Reinigungselementen sind die Abstandhalter 4 eingebaut, wodurch Hohlräume zwischen den Reinigungselementen entstehen, in denen sich Verschmutzungen sammeln können, außerdem erhalten die Reinigungselemente zusätzlichen Freiraum. Dadurch passen sie sich besser an die Wandgeometrie an. Die Abstandhalter 4 können aus hartem Schaumstoff hergestellt werden, um die Stabilität der Struktur des Molchs zu gewährleisten. Die Reinigungselemente und Abstandhalter 4 können sich entlang der Schnur bewegen. Die Stoppelemente 2 halten die Molchgruppe zusammen. Die Zugkraft wird über eine Schnur auf das Stopper-Element aufgebracht und zieht den Molch von hinten nach vorne.
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Bezugszeichenliste
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- (1)
- Schlaufe
- (2)
- Stopperelement
- (3)
- Bezug
- (4)
- Abstandhalter
- (5)
- Schnur
- (6)
- äußere Scheibe der Reinigungselement
- (7)
- innere Scheibe der Reinigungselement
- (8)
- Rohrwand
- (9)
- Zugschnur