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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft eine Haarbürste mit Sprühfunktion, insbesondere eine Haarbürste, aus der ein Spray beim Kämmen gesprüht werden kann, um ein ungehindertes Kämmern der Haare zu ermöglichen und gleichzeitig eine Haarpflege durchzuführen.
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Stand der Technik
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Haarbürsten werden zum Kämmern von Haaren eingesetzt. Auf der Haarbürste ist eine Vielzahl von Borsten angeordnet, wobei eine Unordnung und eine Knottenbildung der Haare durch Kämmen mit an der Haarbürste befindlichen Borsten verhindert werden.
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Bei unordentlichen oder langen Haaren kann das Kämmern aufgrund der Trockenheit der Oberfläche der Haare erschwert werden, und es kann sogar vorkommen, dass die Haare durch die Borsten abgerissen werden.
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Gegenwärtig ist es üblich, nach dem Kämmen von Haaren noch ein Feuchtigkeitsspray oder eine Haarschutzflüssigkeit aus einer Sprayflasche auf die Haare zu sprühen, wobei das Spray jedoch häufig nur die äußeren Haare erreicht, sodass die inneren Haare weiterhin trocken bleiben. Dadurch werden die Haare nicht gleichmäßig und vollständig befeuchtet und gepflegt.
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Aufgabe der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Haarbürste mit Sprühfunktion zu schaffen, aus der Spray beim Kämmen gesprüht werden kann, um ein ungehindertes Kämmen der Haare zu ermöglichen und gleichzeitig eine Haarpflege durchzuführen.
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Technische Lösung
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Haarbürste mit Sprühfunktion mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die erfindungsgemäße Haarbürste mit Sprühfunktion umfasst ein Gehäuse, das einen Aufnahmeraum aufweist, an dessen Vorderseite ein Verbindungsteil angeordnet ist, einen Bürstenkörper, der eine Unterplatte aufweist, die am Verbindungsteil des Gehäuses angeordnet ist, wobei auf der Unterplatte eine Vielzahl von beabstandeten Borsten senkrecht zur Unterplatte angeordnet ist, wobei an der Unterplatte mindestens ein Sprühloch angeordnet ist, und eine Sprühvorrichtung, die im Aufnahmeraum des Gehäuses angeordnet ist und einen Spraygenerator und eine Steuereinheit aufweist, wobei der Spraygenerator eine mit dem Sprühloch in Verbindung stehende Sprühöffnung und eine mit der Sprühöffnung in Verbindung stehende Flüssigkeitsaufnahmekammer aufweist, wobei die Betätigung des Spraygenerators mittels der Steuereinheit gesteuert werden kann.
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Des Weiteren kann die Steuereinheit der Sprühvorrichtung ein Batteriefach und einen Druckknopf umfassen, wobei im Batteriefach Batterien angeordnet sind, die der Sprühvorrichtung Strom zur Verfügung stellen. Der Druckknopf kann am Gehäuse angeordnet sein, wobei die Betätigung des Spraygenerators mittels des Druckknopfs gesteuert werden kann.
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Des Weiteren kann das Gehäuse ferner einen Vorderdeckel umfassen, der auf das Verbindungsteil des Gehäuses aufgesetzt werden und so die Borsten zudecken kann. An der Innenseite des Vorderdeckels kann ein Spiegel angeordnet sein.
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Des Weiteren kann an der Oberfläche des Gehäuses eine rutschfeste Fläche angeordnet sein. Die geordneten Borsten können eine Vielzahl von beborsteten Streifen und eine Vielzahl von leeren Streifen bilden, wobei die beborsteten und leeren Streifen abwechselnd angeordnet sind. So können die Borsten der Reihe nach punktuell, linear und flächig mit den Haaren in Kontakt kommen. Die leeren Streifen sorgen dafür, dass sich die Haare nicht auf den beborsteten Streifen konzentrieren, damit die Haare ungehindert gekämmet werden können.
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Des Weiteren kann in der Flüssigkeitsaufnahmekammer der Sprühvorrichtung Wasser, eine Haarpflegeflüssigkeit oder ein Haarfestiger aufgenommen sein.
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Bei der erfindungsgemäßen Haarbürste kann der Benutzer das Gehäuse fassen und so die Borsten des Bürstenkörpers zum Kämmen der Haare bringen. Zudem kann der Benutzer auf den Druckknopf drücken und den Spraygenerator zur Betätigung bringen, sodass das Wasser, die Haarpflegeflüssigkeit oder der Haarfestiger in der Flüssigkeitsaufnahmekammer im Zusammenwirken mit dem Kämmen in Form von feinen, vernebelten Tröpfchen aussprüht werden, wobei die vernebelten Tröpfchen über das Sprühloch und die Sprühöffnung bis auf die inneren oder äußeren Haare ausgesprüht werden können, sodass mit der Haarbürste ein ungehindertes Kämmen von Haaren ermöglicht wird und beim Kämmen gleichzeitig eine Haarpflege durchgeführt werden kann.
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Figurenliste
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- 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Haarbürste mit Sprühfunktion,
- 2 zeigt eine perspektivische Ansicht des ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Haarbürste mit Sprühfunktion aus einem weiteren Sichtwinkel,
- 3 zeigt eine schematische Darstellung des ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Haarbürste, wobei ein Vorderdeckel aufgesetzt ist,
- 4 zeigt eine schematische Darstellung des Sprühvorgangs des ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Haarbürste,
- 5 zeigt eine perspektivische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Haarbürste mit Sprühfunktion und
- 6 zeigt eine schematische Darstellung des Sprühvorgangs des zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Haarbürste.
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Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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Im Folgenden werden Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung anhand der detaillierten Beschreibung von Ausführungsbeispielen und der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele und die beigefügten Zeichnungen beschränkt.
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Wie in 1 bis 3 gezeigt ist, umfasst das erste Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Haarbürste mit Sprühfunktion ein Gehäuse 1, einen Bürstenkörper 2 und eine Sprühvorrichtung 3. Das Gehäuse 1 weist einen Aufnahmeraum 11 auf, an dessen Vorderseite ein Verbindungsteil 12 angeordnet ist. Wie in 3 gezeigt ist, ist an der Stelle des Verbindungsteils 12 ein Vorderdeckel angeordnet, der auf das Verbindungsteil 12 aufgesetzt werden kann. An der Innenseite des Vorderdeckels 13 ist ein Spiegel 14 angeordnet. Weiter ist an der Oberfläche des Gehäuses 1 eine rutschfeste Fläche 15 angeordnet und am Gehäuse 1 ist ein Griff 16 angeordnet.
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Der Bürstenkörper 2 ist an der Stelle des Verbindungsteils 12 angeordnet und weist eine Unterplatte 21 auf, die am Verbindungsteil 12 des Gehäuses 1 angeordnet ist, wobei auf der Unterplatte 21 eine Vielzahl von beabstandeten Borsten 22 senkrecht zur Unterplatte 21 angeordnet ist, wobei die geordneten Borsten 22 eine Vielzahl von beborsteten Streifen 221 und eine Vielzahl von leeren Streifen 222 bilden, wobei die beborsteten und leeren Streifen 221, 222 abwechselnd angeordnet sind. An der Unterplatte 21 ist mindestens ein Sprühloch 23 angeordnet. Wie in 3 gezeigt ist, kann der Vorderdeckel 13 auf das Verbindungsteil 12 des Gehäuses 1 aufgesetzt werden und so die Borsten 2 zudecken, wenn die Haarbürste nicht gebraucht wird.
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Die Sprühvorrichtung 3 ist im Aufnahmeraum 11 des Gehäuses 1 angeordnet und weist einen Spraygenerator 31 und eine Steuereinheit 32 auf, wobei der Spraygenerator 31 eine mit dem Sprühloch 23 des Bürstenkörpers 2 in Verbindung stehende Sprühöffnung 311 und eine mit der Sprühöffnung 311 in Verbindung stehende Flüssigkeitsaufnahmekammer 312 aufweist, die eine Einfüllöffnung 312 aufweist, welche mit der Außenseite des Gehäuses 1 in Verbindung steht. In die Flüssigkeitsaufnahmekammer 312 kann Wasser, eine Haarpflegeflüssigkeit oder ein Haarfestiger eingebracht werden. Des Weiteren umfasst die Steuereinheit 32 der Sprühvorrichtung 3 ein Batteriefach 321 und einen Druckknopf 322, wobei der Druckknopf 322 am Griff 16 des Gehäuses 1 angeordnet ist, wobei die Betätigung des Spraygenerators 31 mittels des Druckknopfs 322 gesteuert werden kann. Im Batteriefach 321 können Batterien 323 angeordnet werden, die der Sprühvorrichtung 3 elektrischen Strom zur Verfügung stellen.
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Wie in 1 bis 4 gezeigt ist, kann der Benutzer den Vorderdeckel 13 öffnen, am Gehäuse 1 anfassen und so mit den Borsten 22 des Bürstenkörpers 2 die Haare kämmen, wobei der Benutzer im Spiegel 14 das Kämmen betrachten kann. Durch Drücken auf den Druckknopf 322 wird der Spraygenerator 31 so betätigt, dass das Wasser, die Haarpflegeflüssigkeit oder der Haarfestiger in der Flüssigkeitsaufnahmekammer 312 im Zusammenwirken mit dem Kämmen als feine, vernebelte Tröpfchen ausgesprüht wird, wobei die vernebelten Tröpfchen über das Sprühloch 23 und die Sprühöffnung 311 bis auf die inneren oder äußeren Haare gesprüht werden können, sodass mit der Haarbürste ein ungehindertes Kämmen von Haaren ermöglicht wird und beim Kämmen gleichzeitig eine Haarpflege durchgeführt werden kann. Des Weiteren sorgen die beborsteten Streifen 221 dafür, dass die Borsten 22 der Reihe nach punktuell, linear und flächig mit den Haaren in Kontakt kommen. Die leeren Streifen 222 sorgen dafür, dass sich die Haare nicht auf den beborsteten Streifen 221 konzentrieren, damit die Haare ungehindert gekämmt werden können.
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Zur Reinigung oder Auswechselung kann der Bürstenkörper 2 vom Gehäuse 2 getrennt und wieder mit demselben zusammengesetzt werden. Es ist auch möglich, die Sprühvorrichtung 3 mit einem elektrischen Verbinder (nicht dargestellt) auszustatten, über den die Sprügvorrichtung 3 an externe Batterien 323 oder einen Netzstecker angeschlossen wird, um die Stromversorgung zu erleichtern.
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5 und 6 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel, das dem ersten Ausführungsbeispiel ähnlich ist und sich durch die Form des Gehäuses 1 und die Positionen des Bürstenkörpers 2 und der Sprühvorrichtung 3 vom ersten Ausführungsbeispiel unterscheidet, wobei das zweite Ausführungsbeispiel ähnliche Vorteile wie das erste Ausführungsbeispiel erzielt.
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Obwohl die vorliegende Erfindung anhand der Ausführungsbeispiele detailliert beschrieben worden ist, ist für den Fachmann selbstverständlich, dass die Erfindung nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt ist, sondern dass vielmehr Abwandlungen in der Weise möglich sind, dass einzelne Merkmale weggelassen oder andersartige Kombinationen von Merkmalen verwirklicht werden können, solange der Schutzbereich der beigefügten Ansprüche nicht verlassen wird. Die Offenbarung der vorliegenden Erfindung schließt sämtliche Kombinationen der vorgestellten Einzelmerkmale mit ein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gehäuse
- 11
- Aufnahmeraum
- 12
- Verbindungsteil
- 13
- Vorderdeckel
- 14
- Spiegel
- 15
- rutschfeste Fläche
- 16
- Griff
- 2
- Bürstenkörper
- 21
- Unterplatte
- 22
- Borsten
- 221
- beborsteter Streifen
- 222
- leerer Streifen
- 23
- Sprühloch
- 3
- Sprühvorrichtung
- 31
- Spraygenerator
- 311
- Sprühöffnung
- 312
- Flüssigkeitsaufnahmekammer
- 313
- Einfüllöffnung
- 32
- Steuereinheit
- 321
- Batteriefach
- 322
- Druckknopf
- 323
- Batterie