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Stand der Technik
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Im Möbelbereich sind Führungsmittel wie Möbelscharniere oder Klappenbeschläge bekannt, um ein Möbelteil relativ zu einem Möbelkorpus bewegen zu können.
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Die Führungsmittel müssen unterschiedlichen Anforderungen gerecht werden, insbesondere soll mit der Bewegungsführung ein Inneres des Möbelkorpus bzw. des bewegbaren Möbelteils zugänglich gemacht werden, um Gegenstände darin unterbringen oder daraus entnehmen zu können. Des Weiteren müssen die Führungsmittel platzsparend unterbringbar sein.
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Aufgabe und Vorteile der Erfindung
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Vorrichtung zur Bewegung eines an einem Möbelkorpus eines Möbels aufgenommenen Möbelteils zu verbessern, insbesondere im Hinblick auf eine kompakte, vergleichsweise wenig auftragende Unterbringung der Vorrichtung am Möbel bzw. eine Materialaufwand der Vorrichtung zu reduzieren.
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Diese Aufgabe wird durch die unabhängigen Ansprüche gelöst.
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In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung thematisiert.
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Die Erfindung geht von einer Vorrichtung zur Bewegung eines an einem Möbelkorpus eines Möbels aufgenommen Möbelteils aus, insbesondere zur Bewegung einer Klappe bzw. Möbelklappe, wobei die Vorrichtung Führungsmittel aufweist, mit welchen bei montierter Vorrichtung am Möbel das Möbelteil aus einer Schließposition in eine Offenposition relativ zum Möbelkorpus und zurück bewegbar ist, wobei die Führungsmittel einen ersten und einen zweiten Beschlag aufweisen, wobei im angeordneten Zustand am Möbel der erste und der zweite Beschlag voneinander beabstandet am Möbelkorpus angeordnet ist, wobei die Vorrichtung Montagemittel zur Anbringung des ersten und des zweiten Beschlags an das bewegbare Möbelteil aufweist, wobei die Montagemittel an das bewegbare Möbelteil montierbar sind.
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Die Vorrichtung ist beispielsweise als Schwenkbeschlag oder Klappenbeschlag für z.B. eine Oberklappe eines Möbels ausgebildet. Das Möbel ist beispielsweise als ein Hängeschrank vorhanden.
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Vorteilhafterweise nimmt das Möbelteil in der Schließposition eine maximal an eine Frontseite des Möbelkorpus heranbewegte Position ein. Beispielsweise ist eine Öffnung des Möbelkorpus in der Schließposition zumindest teilweise verschlossen.
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Der erste Beschlag ist z.B. an einer rechten Seite des Möbelkorpus und der zweite Beschlag z.B. an einer linken Seite des Möbelkorpus anordenbar, oder umgekehrt. Beispielsweise ist der erste und/oder der zweite Beschlag in eine Seitenwand des Möbelkorpus, insbesondere in eine Aussparung der Seitenwand des Möbelkorpus, einsetzbar ausgebildet.
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Der Kern der Erfindung wird darin gesehen, dass die Montagemittel eine erste Montageeinheit mit einem Loslager und eine zweite Montageeinheit mit einem Festlager aufweisen, wobei im angeordneten Zustand am Möbelteil die beiden Montageeinheiten voneinander beabstandet am Möbelteil montiert sind, und wobei im angeordneten Zustand der erste Beschlag an die erste Montageeinheit gekoppelt ist und der zweite Beschlag an die zweite Montageeinheit gekoppelt ist, sodass im montierten Zustand der Vorrichtung am Möbel eine Position des Möbelteils relativ zum Möbelkorpus durch Einstellmittel am Festlager spannungsfrei einstellbar ist, indem eine Positionsverlagerung des Möbelteils durch das Loslager ausgleichbar ist. Vorteilhafterweise wird das Loslager und/oder der erste Beschlag bei einer Verstellung des Festlagers in die gleiche Richtung +x oder -x bewegt, wie der zweite Beschlag und/oder das Festlager.
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Vorteilhafterweise ist durch die Einstellmittel die Schließposition des Möbelteils relativ zum Möbelkorpus einstellbar. Außerdem ist durch die vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung eine Verkippung oder eine Verspannung eines Beschlags oder beider Beschläge bei einer Positioneinstellung des Möbelteils vermieden.
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Es ist überdies vorteilhaft, dass das Festlager selbsthemmend vorhanden ist. Hierdurch ist eine unbeabsichtigte Positionsverstellung des Möbelteils vermieden.
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Denkbar ist auch, dass das Loslager selbsthemmend ausgebildet ist. Insbesondere ist das Loslager in einer Offenposition des Möbelteils selbsthemmend vorhanden. Beispielsweise ist das Loslager derart ausgebildet, dass eine Selbsthemmung des Loslagers bei einer Öffnungs- und/oder Schließbewegung des Möbelteils, zumindest entlang einer Teilbewegungsstrecke, beispielsweise in einem Bewegungsbereich um die Schließposition des Möbelteils, aufgehoben ist. Hierdurch ist beispielsweise eine annähernd gleichmäßige Öffnungs- oder Schließbewegung des Möbelteils realisiert. Ist das Loslager und das Festlager in einer Offenposition insbesondere selbstgehemmt festgelegt, so ist z.B. das Möbelteil in der Offenposition vergleichsweise stabil mit dem Möbelkorpus gekoppelt.
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Weiter wird vorgeschlagen, dass die Einstellmittel selbsthemmend vorhanden sind. Dadurch ist eine unbeabsichtigte Verstellung der Einstellmittel vermieden.
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Überdies von Vorteil ist, dass der Beschlag und die Montagemittel derart ausgebildet sind, dass der Beschlag an die Montageeinheit einhängbar ist. Hierdurch ist eine Montage der Vorrichtung erleichtert. Beispielsweise ist der erste Beschlag an die erste Montageeinheit einhängbar und/oder der zweite Beschlag an die zweite Montageeinheit einhängbar ausgebildet.
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Vorteilhafterweise ist der erste und/oder der zweite Beschlag lösbar mit der ersten und/oder zweiten Montageeinheit verbindbar. Beispielsweise besitzt der Beschlag ein hakenförmiges Koppelelement, welches an ein entsprechendes Gegenstück der Montagemittel einhängbar ist. Denkbar ist auch, dass der Beschlag mit den Montagemittel über eine klemmende und/oder rastende, z.B. über eine clipsende Verbindung verbindbar ist.
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Als vorteilhaft erweist sich auch, dass das Loslager in einer Weise ausgebildet ist, dass ein Spiel, insbesondere ein Bewegungsspiel, in zwei insbesondere zueinander parallele Richtungen vorhanden ist.
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Das Loslager ist beispielsweise derart ausgebildet, dass der an die erste Montageeinheit angeordnete erste Beschlag ein Spiel in Richtung des zweiten Beschlags und/oder entgegengesetzt dazu aufweist. Insbesondere ist das Loslager derart vorhanden, dass im angeordneten Zustand der Montagemittel am Möbelteil die Spielrichtung parallel zum Möbelteil vorhanden ist.
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Vorteilhafterweise ist das Loslager derart ausgebildet, dass ein Bewegungsspiel bzw. eine Bewegungsfreiheit eines an die Montageeinheit des Loslagers angeordneten Beschlags senkrecht zu einer Bewegungsebene des Beschlags vorhanden ist. Beispielsweise besitzt das Loslager einen Bewegungs-Freiheitsgrad. Vorteilhafterweise liegt das Spiel des Loslagers in einem Bereich zwischen +5mm und -5mm, zwischen +4mm und -4mm oder zwischen +3mm und -3mm, insbesondere liegt das Spiel des Loslagers in einem Bereich zwischen +2,5mm und -2,5mm.
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Überdies ist es von Vorteil, dass das Loslager als eine Kulissenführung ausgebildet ist.
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Beispielsweise ist der erste Beschlag, welcher mit der ersten Montageeinheit verbindbar ist, in der Kulissenführung beweglich geführt.
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Außerdem erweist es sich von Vorteil, dass das Loslager eine Schlittenlagerung aufweist. Bevorzugt ist auch, dass das Loslager ein Pendellager aufweist. Hierdurch ist der erste Beschlag im montierten Zustand beweglich geführt mit der ersten Montageeinheit gekoppelt.
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Bei einer vorteilhaften Variante der Vorrichtung ist das Festlager in einer Offenposition des Möbelteils einstellbar vorhanden, wobei durch eine Einstellung des Festlagers eine Position des Möbelteils relativ zum zweiten Beschlag verändert ist, wobei das Loslager derart ausgebildet ist, dass in einer Schließbewegung des Möbelteils aus der Offenposition in die Schließposition eine Positionsveränderung des Möbelteils relativ zum ersten Beschlag ermöglicht ist, sodass das Möbelteil spannungsfrei in einer Einstellrichtung des Festlagers mit dem ersten und dem zweiten Beschlag koppelt. Hierdurch ist eine Positionseinstellung des Möbelteils vergleichsweise vereinfacht. Beispielsweise ist das Loslager derart vorhanden, dass in der Schließposition eine Positionsveränderung des Möbelteils relativ zum ersten Beschlag erfolgen kann, sodass das Möbelteil spannungsfrei in einer Einstellrichtung des Festlagers mit dem ersten und dem zweiten Beschlag koppelt.
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Von Vorteil erweist sich auch, dass ein Einstellmittel als Exzenter ausgebildet ist. Denkbar ist auch, dass ein Einstellmittel als einfache Schraube, als eine Schneckenverstellung und/oder ein Langloch vorhanden ist.
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Figurenliste
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind anhand des in den Figuren schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Im Einzelnen zeigt:
- 1 eine perspektivische Ansicht auf ein erfindungsgemäßes Möbel mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Bewegung eines geöffnet dargestellten Möbelteils,
- 2 den in 1 umrandeten Bereich A in vergrößerter Darstellung,
- 3 die Bewegungsvorrichtung gemäß dem umrandeten Bereich A in 1 in perspektivischer Ansicht ohne ein Abdeckelement der Vorrichtung,
- 4 einen teilweise geschnitten gezeigten Ausschnitt des Möbels mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß 1 ohne Abdeckelement jedoch bei geschlossen dargestelltem Möbelteil,
- 5 den in 4 umrandeten Bereich B in vergrößerter Darstellung,
- 6 den in 4 gezeigten Ausschnitt des Möbels mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung teilweise geschnitten bei geöffnet dargestelltem Möbelteil,
- 7 den in 6 umrandeten Bereich C in vergrößerter Darstellung,
- 8 das Möbel gemäß 1 in der Teilansicht gemäß 2 jedoch in einer aufgesetzten Montagestellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Bewegung des Möbelteils,
- 9 eine Seiten-Teilansicht auf das Möbel bei geöffnet dargestelltem Möbelteil, teilweise geschnitten,
- 10 den in 9 umrandeten Bereich D in vergrößerter Darstellung,
- 11 einen Ausschnitt im Bereich einer Verbindung zwischen und 12 einer teils geschnittenen Schwenkarm-Anordnung und einer Montageeinheit der erfindungsgemäßen Vorrichtung in zwei unterschiedlichen Montageschritten von der Seite,
- 13 eine Unteransicht des Möbels gemäß 1 ohne angeordnete Klappe,
- 14a - 14c den in 13 umrandeten Bereich E in vergrößerter Darstellung, wobei die Montageeinheit 15a in unterschiedlichen Einstellpositionen gezeigt ist,
- 15a - 15c den in 13 umrandeten Bereich F in vergrößerter Darstellung, wobei die Montageeinheit 15b in unterschiedlichen Einstellpositionen gezeigt ist,
- 16 eine Unteransicht des Möbels gemäß 8 ohne angeordnete Klappe,
- 17a - 17c den in 16 umrandeten Bereich G in vergrößerter Darstellung, wobei eine weitere Variante der Montageeinheit 15a in unterschiedlichen Einstellpositionen gezeigt ist und
- 18a - 18c den in 16 umrandeten Bereich H in vergrößerter Darstellung, wobei eine weitere Variante der Montageeinheit 15b in unterschiedlichen Einstellpositionen gezeigt ist.
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Für sich entsprechende Elemente unterschiedlicher Ausführungsbeispiele sind teils die gleichen Bezugszeichen verwendet.
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1 zeigt perspektivisch ein erfindungsgemäßes Möbel bzw. einen Oberschrank 1 mit einem kastenförmigen Möbelkorpus 2 und einem daran aufgenommenen Möbelteil, das als eine plattenartige Oberklappe 3 ausgebildet ist, welche in einer Offenstellung relativ zum Möbelkorpus 2 gezeigt ist.
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Der Möbelkorpus 2 umfasst zwei gegenüberliegende, aufrechte Seitenwände 4 und 5, die unten mit einem Unterboden 6 und oben mit einem Oberboden 7 verbunden sind. Rückseitig ist der Möbelkorpus 2 von einer Rückwand 8 verschlossen.
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Zur Bewegung der Oberklappe 3 um eine horizontale Schwenkachse relativ zum Möbelkorpus 2 aus der in 1 gezeigten Offenstellung in eine zum Möbelkorpus 2 frontseitig heranbewegte Schließstellung (s. 4, 5) ist eine erfindungsgemäße Bewegungsvorrichtung vorhanden, die als Oberklappenbeschlag 9 ausgestaltet ist. Der Oberklappenbeschlag 9 weist an der Seitenwand 4 eine erste Beschlageinheit 10 und an der Seitenwand 5 eine zweite Beschlageinheit 11 auf, die gleichartig aber zur funktionsrichtigen Anordnung an der jeweiligen Seitenwand 4 bzw. 5 seitenbezogen aufgebaut sind.
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Jede Beschlageinheit 10 und 11 umfasst eine Basiseinheit 12, Führungsmittel 13 mit Gelenkhebeln und eine Montageeinheit in Form eine Montageplatte 15a, 15b. Über mehrere gelenkig gelagerte Gelenkhebel, welche als Schwenkarme 14.1 bis 14.7 einer Schwenkarm-Anordnung 14 vorhanden sind, ist die Basiseinheit 12 mit der Montageplatte 15a, 15b verbunden, welche fest an einer Innenseite der Oberklappe 3 z.B. versenkt in einer Materialausnehmung 36 befestigt ist.
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Außerdem weisen die Führungsmittel 13 einen mit einer Verstelleinheit 17 verstellbaren Kraftspeicher 16 zur Unterstützung der Öffnungsbewegung der Oberklappe 3 in die Offenposition bzw. Offenstellung und eine Dämpfervorrichtung 18 für eine gedämpfte Schließbewegung der Oberklappe 3 in die Schließposition bzw. Schließstellung auf.
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Die Basiseinheit 12 ist vorzugsweise aus einem Blechbauteil gebildet und umfasst eine ebene, flache bzw. dünne Grundplatte 19 und eine zur Grundplatte 19 gegenüberliegende flache dünne Abdeckplatte 20, welche lediglich in den 1 und 2 dargestellt ist.
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Außerdem ist stirnseitig an der Basiseinheit 12 ein Stirnabschnitt 21 vorhanden, dessen Außenseite quer zur Ebene der Grundplatte 19 ausgerichtet ist. Durch eine rechteckförmige Aussparung 22 im Stirnabschnitt 21 greifen die betreffenden Schwenkarme der Schwenkarm-Anordnung 14.
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Die in der Grundfläche z.B. viereckige bzw. z.B. rechteckige Grundplatte 12 weist demgemäß vier gerade verlaufende Grundplatten-Ränder 23 bis 26 auf, wobei im gezeigten Ausführungsbeispiel an den zwei benachbarten Grundplatten-Rändern 25 und 26 jeweils ein zur Ebene der Grundplatte 19 z.B. senkrecht hochstehender rechteck- bzw. streifenförmiger Wandabschnitt 27, 28 vorhanden ist. Die Wandabschnitte 27, 28 sind z.B. identisch in ihrer Höhe, welche vorzugsweise um ein vorgebbares Maß geringer ist als z.B. die Dicke des Wandelements des Möbels bzw. der Seitenwand 4 des Oberschranks 1, an welcher die Basiseinheit 12 der Beschlageinheit 10 angebracht wird. Wenn die Seitenwand 4 eine übliche Dicke a von 16 Millimeter aufweist (s. 2), dann beträgt eine Höhe der Basiseinheit 12 zum Beispiel vorzugsweise 12 Millimeter oder weniger. Damit kann die Basiseinheit 12 in eine vorbereitet Materialausnehmung 31 versenkt bzw. bündig eingesetzt werden, wenn die Materialausnehmung 31 eine Tiefe von 12 Millimeter aufweist. Die Restbodendicke der Materialausnehmung 31 beträgt dann demgemäß 4 Millimeter. Die Höhe der Basiseinheit setzt sich neben der Höhe des Wandabschnitts 27, 28 z.B. zusätzlich aus der Dicke der Grundplatte 19 und der Dicke des Anlageflansches 29, 30 zusammen. Bei einer angenommenen Blechdicke von z.B. einem Millimeter und einer Höhe der Basiseinheit 12 von 12 Millimetern beträgt die Höhe des Wandabschnitts 27 bzw. 28 bspw. zehn Millimeter.
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Damit die mechanische Schwächung der Seitenwand 4, 5 durch die Materialausnehmung 31 bzw. aufgrund des fehlenden Wandmaterials verglichen zur Seitenwand ohne Materialausnehmung 31 zu keinen unerwünschten Folgen führt, sind Anlageflansche 29, 30 vorhanden. Mit den Anlageflanschen 29, 30 und daran an- bzw. durchgreifenden Befestigungsmitteln wie zum Beispiel Schraubmittel 40 lässt sich die Beschlageinheit 10 bzw. die Basiseinheit 12 an der Seitenwand 4 fest anbringen, insbesondere positionsfest und spielfrei fixieren. Zur Stabilisierung der geschwächten Seitenwand 4, 5 im Bereich der Materialausnehmung 31, trägt außerdem die eingesetzte Basiseinheit 12 bei. Dabei wirkt vorteilhaft ein Flächenkontakt über die flächige Anlage der Außenseite der Basiseinheit 12 mit der Wandung der Materialausnehmung 31, was stabilisierend wirkt. Zusätzlich kann die Befestigung bzw. Haftwirkung durch Klebemittel, wie z.B. eine Klebschicht, zwischen der Basiseinheit 12 und der Materialaussparung 31 verbessert bzw. erhöht werden.
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An jeden Wandabschnitt 27 und 28 schließt ein rechtwinklig daran abgewinkelter Anlageflansch an, also am Wandabschnitt 27 der Anlageflansch 29 und am Wandabschnitt 28 der Anlageflansch 30. Die Anlageflansche 29, 30 sind ebenfalls rechteck- bzw. streifenförmig zum Beispiel zwischen 5 und 25 Millimeter breit, vorzugsweise circa 15 Millimeter breit.
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Die Befestigungsmittel, wie z.B. die Schraubmittel 40, greifen durch z.B. vorbereitete Durchgangslöcher in den Anlageflanschen 29, 30.
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Vorne im Bereich des Grundplatten-Randes 23 ist im montierten Zustand der Beschlageinheit 10 der rechteckförmige flache Stirnabschnitt 21 bündig versenkt zu einer vorderen, schmalen Stirnseite 4b der Seitenwand 4.
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Am oberseitigen Grundplatten-Rand 24 ist ein senkrecht zur Ebene der Grundplatte 19 z.B. rechtwinklig vorstehender Wandabschnitt 32 vorgesehen, jedoch ohne Anlageflansch, da der Grundplatten-Rand 24 unterseitig an den Oberboden 7 anschließt. Zur Befestigung der Basiseinheit 12 an dem Oberboden 7 greift eine Schraube 33 durch eine schräg ausgerichtete Durchlassöffnung in einem Winkelelement 34 und durch eine Öffnung 35 im Wandabschnitt 32, so dass die Schraube 33 schräg in den Oberboden 7 einschraubbar ist, womit die Basiseinheit 12 nach oben und zur Seitenwand 4 hingezogen wird.
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Auch die Montageplatte 15a, 15b ist vorteilhaft in einer entsprechenden Materialausnehmung 36 in der Oberklappe 3 versenkt, vorzugsweise bündig zur Innenseite der Oberklappe 3 untergebracht.
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Die Beschlageinheit 10 bzw. die Basiseinheit 12 kann an dem Möbelkorpus 2 auch ohne eine Materialausnehmung angebracht werden (s. 8). Dazu greifen Schraubmittel 37 durch die Abdeckplatte 20 und die Löcher in den Anlageflansche 29 und 30 und durch nicht dargestellte Adaptermittel, die zwischen der Unterseite der Anlageflansche 29, 30 und der Innenseite 4a der Seitenwand 4 passend einsetzbar sind, mit entsprechenden Öffnungen darin zum Durchgreifen der Schraubmittel 37, die über die Adaptermittel hindurchreichend in die Seitenwand 4 einschraubbar sind. Entsprechend ist in 8 auch eine weitere Variante einer Montageeinheit 15a bzw. 15b vorhanden, welche z.B. auf die spezielle Anbringposition der Beschlageinheit 10 am Möbelkorpus 2 angepasst ist.
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10 zeigt den oberen Abschnitt des Oberschranks 1 bei geöffneter Oberklappe 3, wobei die Oberklappe 3 teilweise und die Montageplatte 15a komplett geschnitten dargestellt ist. Demgemäß ist die Montageplatte 15a in der passenden Materialausnehmung 36 nahezu vollständig versenkt aufgenommen. Die Montageplatte 15a ist in der Grundform z.B. mit der Grundform der Basiseinheit 12 vergleichbar und weist eine ebene Grundplatte 42, einen daran hochstehenden Wandabschnitt 43 und einen winklig nach außen am Wandabschnitt 43 abstehenden Anlageflansch 44 auf. Eine Oberseite 44a der Montageplatte 15a bzw. der Anlageflansch 44 und eine daran lösbar aufgesteckte, deckelartige, flache bzw. dünne Abdeckung 41 stehen z.B. geringfügig über die Innenseite 3a der Oberklappe 3 über. Die Materialausnehmung 36 umfasst eine tiefere Haupttasche 36a und eine flachere Nebentasche 36b, in welcher der Anlageflansch 44 der Montageplatte 15a aufgenommen ist. Im vertieften Bereich der Montageplatte 15a oberhalb der Grundplatte 42 und innerhalb der Höhe des Wandabschnitts 43 sind Verstellmittel 45 zur Verstellung der Relativposition zwischen der Schwenkarm-Anordnung 14 und der Montageplatte 15a untergebracht. Von der Schwenkarm-Anordnung 14 reicht der Schwenkarm 14.1 bis in den Bereich der Montageplatte 15a.
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Die Verstellmittel 45 der Montageplatte 15a umfassen beispielsweise Tiefenverstellmittel 46 mit z.B. einer Stellschraube 47, Seitenverstellmittel 48 mit z.B. einem Exzenter 49 und/oder Höhenverstellmittel 50 mit z.B. einer Verstellschnecke 51.
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Mit den Tiefenverstellmitteln 46 erfolgt eine Verstellung der Relativposition zwischen der Schwenkarm-Anordnung 14 und der Montageplatte 15a in die Richtungen gemäß des Doppelpfeils P1.
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Mit den Seitenverstellmitteln 48, welche als Festlager vorhanden sind, erfolgt eine Verstellung der Relativposition zwischen der Schwenkarm-Anordnung 14 und der Montageplatte 15a in die Richtungen gemäß des Doppelpfeils P2 (siehe hierzu auch 13 - 18).
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In den 14a - 14c ist die Montageeinheit 15a in unterschiedlichen seitlichen Einstellposition dargestellt. In 14a ist eine maximal nach außen, in Richtung Möbelkorpusseitenwand 4 verstellte Montageeinheit 15a dargestellt, in 14b eine Mittelposition, in welcher die Montageeinheit 15a keiner seitlichen Verstellung unterliegt und in 14c eine maximal nach innen, in Richtung Möbelkorpusseitenwand 5 bzw. in Richtung Montageeinheit 15b verstellte Montageeinheit 15a gezeigt. Vorteilhafterweise ist die Montageeinheit 15a durch die Seitenverstellmittel 48 aus der Mittelposition in beide Richtungen gleich weit verstellbar, z.B. um eine Distanz ±x. Die seitliche Verstellung der Montageeinheit erfolgt z.B. durch Drehen des Exzenters 49 durch einen Nutzer.
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Den 15a bis 15c ist die Montageeinheit 15b gezeigt, welche ein Loslager 58 aufweist. Das Loslager 58 der Montageeinheit 15b ist entsprechend dem Festlager der Montageeinheit 15a aus einer Mittelposition, dargestellt in 15b in seitlicher Richtung verstellbar, vorteilhafterweise in beide seitlichen Richtungen gleich weit (dargestellt in den 15a und 15c). Außerdem ist es von Vorteil, wenn das Loslager 58 den gleichen seitlichen Bewegungsbereich ±x aufweist, wie das Festlager.
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Verstellt ein Nutzer an der Montageeinheit 15a eine Position einer ersten Schwenkarm-Anordnung 14 relativ zur Montageeinheit 15a, so wird gleichzeitig eine Position der zweiten Schwenkarmanordnung 14, welche am Möbelkorpus 2 gegenüberliegend zur ersten Schwenkarmanordnung 14 vorhanden ist, relativ zur Montageeinheit 15b verstellt, indem die zweite Schwenkarm-Anordnung 14 durch das Loslager 58 eine Positionsveränderung erfährt. Auch ist es vorstellbar, dass das Loslager 58 als ein Pendellager vorhanden ist.
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Den 17a - 17c ist eine weitere Variante einer Montageeinheit 15a mit einem Festlager und den 18a - 18c ist eine weitere Variante einer Montageeinheit 15b mit einem Loslager zu entnehmen. Die Montageeinheiten 15a und 15b der 17 und 18 unterscheiden sich von den Montageeinheiten 15a und 15b der 15 und 16 darin, dass die Montageinheiten 15a, 15b zum einen in einer Weise ausgebildet sind, so dass die Montageeinheiten an die Innenseite 3a der Oberklappe 3 montierbar ist und nicht in die Oberklappe 3 eingesetzt oder eingelassen vorhanden ist. Außerdem ist 16 zu entnehmen, dass die Basiseinheit 12 auf die Seitenwände 4, 5 des Möbelkorpus 2 montierbar sind und somit die Schwenkarm-Anordnung 14 im Vergleich zur Schwenkarm-Anordnung 14 der 13 in Richtung eines Möbelinnenraums von den Seitenwänden 4, 5 weg versetzt vorhanden sind. Auch ist bei der Montageeinheit 15a nach den 17a - 17c eine seitliche Verstellung durch z.B. eine Linearverstellung des Festlagers gelöst (nicht gezeigt) und bei der Montageeinheit 15b nach den 18a - 18c ist die seitliche Verstellmöglichkeit des Loslagers 58 als eine Reitstockführung gelöst.
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Mit den Höhenverstellmitteln 50 erfolgt eine Verstellung der Relativposition zwischen der Schwenkarm-Anordnung 14 und der Montageplatte 15a in die Richtungen gemäß des Doppelpfeils P3.
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Die Montage zur lösbaren Anbringung der Oberklappe 3 mit der Montageplatte 15a bzw. 15b am vorderen Ende der Schwenkarmanordnung 14 ist in den 11 und 12 verdeutlicht. Hierfür sind Schnell-Verbindungsmittel 52 vorgesehen, die an der Schwenkarm-Anordnung 14 einen schwenkbaren Rasthebel 53 und einen Stift 54 nahe am Rasthebel 53 und einen weiteren zum Rasthebel 53 beabstandeten Stift 55 umfasst, wobei die Längsachsen der Stifte 54, 55 parallel zur Schwenkachse des Rasthebels 53 verlaufen.
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An der Montageplatte 15a, 15b umfassen die Schnell-Verbindungsmittel 52 eine Rastnase 56 und einen Rasthaken 57, die auf den Rasthebel 53, den Stift 54 und den Stift 55 passend abgestimmt ausgebildet sind.
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Nach dem positionsrichtigen Heranführen der Oberklappe 3 mit den Montageplatten 15a, 15b an die Schwenkarmanordnungen 14 kommt bei gegen den Uhrzeigersinn verschwenktem Rasthebel 53 der Stift 54 in einer Kerbe des Rasthaken 57 in eine Anschlagstellung und gleichzeitig der Stift 55 in einer Einkerbung des Rasthakens 57 (s. 17). Dann wird der Rasthebel 53 manuell im Uhrzeigersinn gemäß P4 verschwenkt, so dass eine Nase des Rasthebels 53 in eine Vertiefung der Rastnase 56 eingreift und die feste Verankerung eingerichtet ist.
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Die Demontage erfolgt durch die umgekehrte Reihenfolge der Schritte, die zur Montage nötig sind.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Oberschrank
- 2
- Möbelkorpus
- 3
- Oberklappe
- 3a
- Innenseite
- 4
- Seitenwand
- 4a
- Innenseite
- 4b
- Stirnseite
- 5
- Seitenwand
- 6
- Unterboden
- 7
- Oberboden
- 8
- Rückwand
- 9
- Oberklappenbeschlag
- 10
- Beschlageinheit
- 11
- Beschlageinheit
- 12
- Basiseinheit
- 13
- Führungsmittel
- 14
- Schwenkarm-Anordnung
- 14.1-14.7
- Schwenkarm
- 15a, 15b
- Montageplatte
- 16
- Kraftspeicher
- 17
- Verstelleinheit
- 18
- Dämpfervorrichtung
- 19
- Grundplatte
- 20
- Abdeckplatte
- 21
- Stirnabschnitt
- 22
- Aussparung
- 23 - 26
- Grundplatten-Rand
- 27, 28
- Wandabschnitt
- 29, 30
- Anlageflansch
- 31
- Materialausnehmung
- 32
- Wandabschnitt
- 33
- Schraube
- 34
- Winkelelement
- 35
- Öffnung
- 36
- Materialausnehmung
- 36a
- Haupttasche
- 36b
- Nebentasche
- 37
- Schraubmittel
- 40
- Schraubmittel
- 41
- Abdeckung
- 42
- Grundplatte
- 43
- Wandabschnitt
- 44
- Anlageflansch
- 44a
- Oberseite
- 45
- Verstellmittel
- 46
- Tiefenverstellmittel
- 47
- Stellschraube
- 48
- Seitenverstellmittel
- 49
- Exzenter
- 50
- Höhenverstellmittel
- 51
- Schnecke
- 52
- Schnellverbindungsmittel
- 53
- Rasthebel
- 54
- Stift
- 55
- Stift
- 56
- Rastnase
- 57
- Rasthaken
- 58
- Loslager