DE202017004980U1 - Messbecher mit Skalenbeschriftung und Eierpicker für elektrische Eierkocher - Google Patents

Abstract

Messbecher mit Skalenbeschriftung und Eierpicker für elektrische Eierkocher, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenfläche der Messbecherwand ein 1 mm starkes spiraliges Relief (2) aufweist, welches vom Becherrand abwärts im Uhrzeigersinn bis zur Basis verläuft.

Description

• Die Neuerung betrifft einen Messbecher mit Skalenbeschriftung und Eierpicker für elektrische Eierkocher. Die Erfindung setzt sich zur Aufgabe, gemäß den Angaben der Schutzansprüche, den Messbecher, zusätzlich zu den zwei oben genannten Merkmalen, als Bergungsgerät für mit dem elektrischen Eierkocher gekochte, heiße Eier verwendbar zu machen. Elektrische Eierkocher sind bisher nicht so konstruiert, um gleichzeitig, d. h. am Ende eines Kochvorgangs, Frühstückseier unterschiedlichen Gargrades abzuliefern. Man ist deshalb genötigt, während des Kochprozesses selbst mit den bloßen Fingern einzugreifen, um Eier zu bergen, will man unterschiedliche Gargrade in einem Kochvorgang erzielen. Dabei verbrennt man sich regelmäßig die Fingerspitzen.
• Die Problematik des Bergens des Gargutes, ohne sich dabei die Finger zu verbrennen, wurde in der Vergangenheit schon thematisiert und Lösungsansätze angeboten. Zahlreiche Druckschriften sind bekannt geworden, die Methoden der Bergung von gekochten Eiern zum Inhalt haben. Als Beispiele seien genannt DE 20 2008 008 904 U1 , DE 00 0000 462 614 A und DE 00 0002 052 445 A . Es handelt sich jedoch bisher entweder ausschließlich um in Wasser im Kochtopf gekochte Eier oder aber dass das entsprechende Bergungsgerät nicht Zubehörbestandteil eines elektrischen Eierkochers ist und daher zusätzlich angeschafft werden muss ( DE 1020140-03281 A1 ). Hinsichtlich der Bergung der kompletten Garladung zum Ende des Kochvorganges wurde das Problem durch die Konstruktion von Eierträgern mit entsprechenden Haltegriffen erfolgreich gelöst (z. B. Russell Hobbs, Cook at Home 14048-56). Für die Bergung von einzelnen Eiern während des Kochvorganges jedoch wurde bisher keine zum Zubehör des Eierkochers gehörende, fingerschonende Lösung angeboten, obwohl gerade diese Variante von noch größerem praktischem Nutzen wäre. Ist man doch beim Eierkochen, aufgrund der unterschiedlichen Wünsche der Frühstücksteilnehmer hinsichtlich des Garpunktes praktisch immer gezwungen, zeitsparenderweise in den heißen Wasserdampfdunst hineinzugreifen, um das „weich” bzw. „mittel” gekochte Ei zu bergen, während das „hart” zu kochende Ei bis zum Schluss des Garvorganges verbleibt.
• Als Lösung dieses Problems der Bergung des einzelnen Eis während eines Kochvorganges, unter Verwendung eines Zubehörbestandteiles des Eierkochers, sieht die Erfindung eine Umgestaltung des Messbechers vor, welcher Standardzubehör eines jeden elektrischen Eierkochers ist. Herkömmliche Messbecher für elektrische Eierkocher dienen bisher dazu, die für einen Kochvorgang benötigte Wassermenge anzugeben und das Ei vor dem Kochen bei Bedarf zu lochen; hierzu ist die Messbecherbasis als eine nach Außen offene Mulde gestaltet, an derer Boden eine Nadelspitze befestigt ist. Ein solcher Messbecher ist Gegenstand der Veröffentlichungs-Nummer DE 00 0007 903 208 U1 aus dem Jahre 1979. Die jetzt vorgeschlagene Neuerung führt dazu, dass der Messbecher zusätzlich als Bergungsgerät für das gekochte, heiße Ei fungiert. Es handelt sich um ein zur Basis hin verjüngtes, zylindrisches Gefäß (1) aus einem glasklaren, thermostabilen Kunststoffmaterial. Die Besonderheit des Messbechers liegt darin, dass dessen Innenfläche ein 1 mm starkes, spiraliges Relief (2) aufweist. Diese Spirale erstreckt sich vom Becherrand abwärts bis zur Basis und verläuft, von oben, d. h. vom offenen Becherende aus betrachtet, im Uhrzeigersinn. Alternativ ist für Linkshänder die Anordnung der Spirale, von oben gesehen im Gegenuhrzeigersinn. Die Basis des Messbechers ist zu einer nach Außen offenen Konkavität (3) ausgearbeitet, wobei eine metallische Nadelspitze (4) zentral eingelassen ist, mit welcher das Picken des Eis durchgeführt wird. Die Wand des Messbechers trägt Kalibrierungsmarkierungen in ml zur Anzeige der benötigten Wassermenge für den jeweiligen Kochvorgang. Entsprechend der Größeneinteilung von Frühstückseiern in die vier Größen XL, L, M und S sind pro Eierkocher je ein Messbecher-Paar in zwei unterschiedlichen Größen vorgesehen; der größere Messbecher (1) für die Eiergrößen XL und L, der kleinere (2) für die Größen M und S. Verglichen mit dem bisher üblichen Messbecher ist der Messbecher der Erfindung nur halb so groß oder noch kleiner, so dass für die Herstellung von zwei Bechern pro Eierkocher die gleiche Menge oder weniger Rohmasse an Material benötigt wird wie bisher für einen Messbecher. Es entsteht daher keine stärkere Umweltbelastung bei einer späteren Entsorgung. Damit ist die Erfindung per se umweltfreundlich und gegenüber der bisherigen Herstellungspraxis kostenneutral.
• Anhand der schematischen Zeichnungen, jeweils in vertikalem Schnitt, wobei Maßangaben in mm gemacht sind, wird die Erfindung nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert: Wird der Messbecher (1) fingerhutartig auf das zu bergende Ei (3) aufgesetzt und im Uhrzeigersinn um die Längsachse gedreht, so wird das Ei auf Höhe seiner größten Zirkumferenz durch die beschriebene Innenflächenspirale des Messbechers an den diametral gegenüberliegenden Punkt der Messbecherinnenwand geklemmt und unverrückbar festgehalten (4). Das Ei kann so bedenkenlos und sicher transportiert werden.
• Hält man nun den Messbecher mit dem darin festsitzenden Ei in Längsachse vertikal, das Ei zuunterst, unmittelbar über einer Empfängervorrichtung, z. B. einem Eierbecher, und dreht den Messbecher jetzt im Gegenuhrzeigersinn, so entfällt die horizontale Druckwirkung auf das Ei und dieses rutscht aufgrund des Eigengewichtes, der Erdanziehung folgend, aus dem Messbecher heraus (5) und wird sanft in die Empfängervorrichtung, sprich Eierbecher, deponiert. Eine Verbrennung der Finger wird so vermieden.
• Gegenüber dem jetzigen Stand der Technik bewirkt der Messbecher der Erfindung den Vorteil, dass das Bergen von einzelnen heißen Eiern während des Kochvorganges eines elektrischen Eierkochers ohne Fingerverbrennung möglich ist. Eine zusätzliche Anschaffung eines nicht zum Zubehör des elektrischen Eierkochers gehörenden Sonderinstrumentes dazu erübrigt sich. Bezugszeichenliste

  
• 1 Messbecher
• 2 Spiraliges Relief der Innenfläche der Messbecherwand
• 3 Das zu bergende Ei
• 4 Eierpicker
• ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
• Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
• Zitierte Patentliteratur
• DE 202008008904 U1 [0002]
• DE 000000462614 A [0002]
• DE 000002052445 A [0002]
• DE 1020140-03281 A1 [0002]
• DE 000007903208 U1 [0003]
• Zitierte Nicht-Patentliteratur
• Russell Hobbs, Cook at Home 14048-56 [0002]

Claims (4)

1. Messbecher mit Skalenbeschriftung und Eierpicker für elektrische Eierkocher, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenfläche der Messbecherwand ein 1 mm starkes spiraliges Relief (2) aufweist, welches vom Becherrand abwärts im Uhrzeigersinn bis zur Basis verläuft.
2. Messbecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für Linkshänder eine alternative Anordnung des spiraligen Reliefs (2) mit Verlauf vom Becherrand abwärts bis zur Basis im Gegenuhrzeigersinn angebracht ist.
3. Messbecher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass entsprechend der Größenklassifikation von Frühstückseiern, pro Eierkocher zwei Messbecher in zwei unterschiedlichen Größen für Eiergrößen XL und L (1) bzw. M und S (2) zur Ausführung kommen.
4. Messbecher nach Anspruch 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass der Messbecher nur halb so groß oder noch kleiner ist als ein bisheriger handelsüblicher Messbecher für elektrische Eierkocher.

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