DE202016106763U1 - Öffnungsbegrenzende Scharniervorrichtung - Google Patents

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Abstract

Öffnungsbegrenzende Scharniervorrichtung (100), umfassend: einen ersten Scharnierkörper (110); einen zweiten Scharnierkörper (120), der drehbar mit dem ersten Scharnierkörper (110) verbunden ist; und ein Blockierelement (130), das an dem ersten Scharnierkörper (110) oder dem zweiten Scharnierkörper (120) angeordnet ist und geeignet ist, einen Winkelbereich einer Drehung um eine Drehachse (z) zwischen dem ersten Scharnierkörper (110) und dem zweiten Scharnierkörper (120) durch Interaktion mit dem zweiten Scharnierkörper (110) bzw. dem ersten Scharnierkörper (120) auf einen vorgegebenen Wert zu begrenzen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine öffnungsbegrenzende Scharniervorrichtung und Türen mit derartigen öffnungsbegrenzenden Scharniervorrichtungen.
  • In Türen wird eine Vielzahl von unterschiedlichen Scharnieren verwendet, um Türkörper, wie etwa Türrahmen oder Schrankkörper mit dazugehörigen Türblättern zu verbinden. Dabei besteht oft die Notwendigkeit, sicher zu stellen, dass die Tür beim Öffnen nicht zu weit aufschwingt. Durch ein solches zu weites Aufschwingen können nämlich Schäden an der die Tür umgebenden Einrichtung, an der Tür selbst und/oder an den Scharnieren entstehen, z. B. wenn das Türblatt an die umgebende Einrichtung anschlägt, es bei zu weiter Öffnung der Tür zu Verklemmungen und/oder Verspannungen zwischen Türkörper und Türblatt kommt oder das Scharnier aus der Tür gelöst wird.
  • Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Scharnier bereitzustellen, mit dem der Öffnungsbereich von Türen begrenzt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch die unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Eine öffnungsbegrenzende Scharniervorrichtung umfasst einen ersten Scharnierkörper, einen zweiten Scharnierkörper, der drehbar mit dem ersten Scharnierkörper verbunden ist, und ein Blockierelement, das an dem ersten Scharnierkörper oder dem zweiten Scharnierkörper angeordnet ist. Das Blockierelement ist geeignet, einen Winkelbereich einer Drehung um eine Drehachse zwischen dem ersten Scharnierkörper und dem zweiten Scharnierkörper durch Interaktion oder Wechselwirkung mit dem zweiten Scharnierkörper bzw. dem ersten Scharnierkörper auf einen vorgegebenen Wert zu begrenzen. Das Blockierelement kann hierbei entweder lösbar mit dem Scharnierkörper verbunden oder ein integraler Bestandteil des Scharnierkörpers sein.
  • Es wird also ermöglicht, den Winkelbereich einer Drehung zwischen den Scharnierkörpern der Scharniervorrichtung auf einen gewissen Wertebereich einzuschränken. Dies wird dadurch erreicht, dass ein Blockierelement an einem der Scharnierkörper angebracht wird, das dann derart mit dem anderen Scharnierkörper interagiert, dass eine Drehung über einen vorbestimmten Bereich hinaus nicht mehr möglich ist. Da an den beiden Scharnierkörpern die Bestandteile einer Tür montiert werden, wird dadurch der mögliche Öffnungswinkel der Tür beschränkt. Hierbei kann der Winkelbereich durch den Winkel der Tür im geschlossenen Zustand und den maximal gewünschten Öffnungswinkel im geöffneten Zustand, z. B. 60°, 90°, 120°, 150°, 180°, 210°, 240° und alle dazwischen liegenden Winkel, definiert sein. Es ist aber auch möglich, dass sich die Tür in beide Richtungen mit einem der oben angegebenen Winkel öffnen lässt.
  • Ein weiterer Vorteil der oben beschriebenen öffnungsbegrenzenden Scharniervorrichtung ist, dass das Blockierelement, das die Begrenzung des Drehwinkels erzeugt, als Bestandteil eines der Scharnierkörper in der Scharniervorrichtung integriert ist. Dadurch entfallen weitere, außerhalb der Scharniervorrichtung liegende Elemente zum Begrenzen des Öffnungswinkels einer mit der Scharniervorrichtung verbundenen Tür. Die Winkelbegrenzung kann also kostengünstig und ohne großen Aufwand durch das Bereitstellen von Scharnieren erzeugt werden.
  • Hierbei kann das Blockierelement sich von dem ersten Scharnierkörper aus parallel zu der Drehachse in Richtung des zweiten Scharnierkörpers erstrecken, und das Blockierelement kann geeignet sein, den Winkelbereich durch Interaktion mit einem Stopperelement des zweiten Scharnierkörpers auf den vorgegebenen Wert zu begrenzen. Durch die Anordnung des Blockierelements parallel zur Drehachse wird sichergestellt, dass eine Drehung um die Drehachse in ihrem Winkelbereich eingegrenzt werden kann. Die Wechselwirkung des Blockierelements mit einem extra hierfür vorgesehenen Stopperelement erhöht die Verlässlichkeit der Begrenzung des Öffnungswinkels, während die Scharniervorrichtung kompakt ausgebildet werden kann.
  • Das Stopperelement kann zwei Endbereiche aufweisen und die Interaktion kann ein Anschlagen des Blockierelements an den Endbereichen aufweisen. Die Begrenzung des Winkelbereichs erfolgt dann auf besonders einfache Weise über eine mechanische Wechselwirkung der innerhalb der Scharniervorrichtung vorhandenen Scharnierkörper bzw. der an/in diesen vorhandenen Blockier- und Stopperlementen. Dies erlaubt eine einfache und kostengünstige Herstellung der Scharniervorrichtung.
  • Hierbei kann der zweite Scharnierkörper eine längliche Vertiefung mit zwei Enden aufweisen, in die das Blockierelement eingreift und das Blockierelement kann während einer Drehung zwischen dem ersten Scharnierkörper und dem zweiten Scharnierkörper in der Vertiefung geführt werden. Dadurch wird dem Scharnier zusätzliche Stabilität verliehen, weil aufgrund der Führung des Blockierelements in der als Führungsschiene dienenden Vertiefung zusammen mit der verbindenden Drehachse eine Zweipunktverbindung zwischen den Scharnierkörpern entsteht. Diese stellt sicher, dass mit der Scharniervorrichtung verbundene Türen bzw. Türblätter beim Öffnen der Tür ihre zur Drehrichtung senkrechte Ausrichtung beibehalten, d. h. dass diese nicht nach unten oder zur Seite abkippen.
  • Die Endbereiche, mit denen das Blockierelement interagiert, können hierbei die Enden der Vertiefung aufweisen. Das Blockierelement wird also in der Vertiefung geführt und schlägt zumindest zum Teil an den Enden der Vertiefung an, wenn die Grenze des erlaubten Winkelbereichs erreicht wird. Das heißt, dass die Vertiefung eine kreisbogenförmige Rille bildet, in den das Blockierelement eingreift. Der Winkelbereich dieser kreisbogenförmigen Rille, Ausnehmung, Vertiefung, oder Nut definiert dann den Winkelbereich der Drehung zwischen den Scharnierkörpern. Dies stellt einen einfachen und kostengünstigen Weg dar, den Winkelbereich der Drehung einzuschränken.
  • Zusätzlich oder alternativ können die Endbereiche Vorsprünge an dem zweiten Scharnierkörper aufweisen, die sich von dem zweiten Scharnierkörper aus in Richtung des ersten Scharnierkörpers erstrecken. Die Wechselwirkung zwischen Blockierelement und Stopperelement wird also in einfacher Weise durch einen Anschlag des Blockierelements an Vorsprüngen des zweiten Scharnierkörpers vermittelt. Diese Vorsprünge können zusätzlich zu der oben beschriebenen Vertiefung vorhanden sein. Sie verbessern dann die Stabilität des Anschlags. Sie können aber auch ohne die Vertiefung bzw. Führungsrille angebracht sein. Dadurch wird der Aufbau der Scharniervorrichtung besonders einfach, weil einzig auf das Anbringen von Vorsprüngen in der richtigen Winkelstellung zueinander geachtet werden muss, um die Drehung der Scharnierkörper auf einen bestimmten Bereich einzugrenzen.
  • Das Anschlagen des Blockierelements kann an zumindest einem der Endbereiche durch ein Dämpfungselement abgefedert werden. Dies stellt sicher, dass bei einer schnellen Verdrehung der Scharnierkörper zueinander keine Schäden an den daran befestigten Elementen der Tür entstehen, da ein abruptes Abbremsen der Drehbewegung, wie es bei einem ungedämpften Anschlag auftreten kann, durch das Dämpfungselement verhindert wird.
  • Das Dämpfungselement kann hierbei lösbar an dem jeweiligen Endbereich angeordnet sein. Das Dämpfungselement kann dann bei Bedarf ausgewechselt werden, z. B. wenn es verschlissen ist. Dies erlaubt, die Scharniervorrichtung mit Dämpfungselement lange im Gebrauch zu halten, da die Dämpfungselemente ausgetauscht werden können. Dies erspart dem Benutzer der Scharniervorrichtung zusätzliche Kosten und Aufwand durch das Ersetzen der Scharniervorrichtung.
  • Der erste Scharnierkörper und der zweite Scharnierkörper können lösbar über die Drehachse verbunden sein. Die Drehachse stellt also die einzige Verbindung zwischen den Scharnierkörpern her. Die Lösbarkeit erlaubt es, mit der Scharniervorrichtung verbundene Türblätter aus dem dazugehörigen Türkörper zu entfernen, ohne die Scharniervorrichtung von der Tür lösen zu müssen. Zudem sind zwischen den Scharnierkörpern liegende bzw. zwischen diesen vermittelnde Elemente, wie das Blockierelement oder das Stopperelement, mit ihren Komponenten bei voneinander gelösten Scharnierkörpern leichter zugänglich. Dies erleichtert die Wartung der Scharniervorrichtung und der damit verbundenen Tür.
  • Das Blockierelement kann an dem ersten Scharnierkörper angebracht werden, wenn dieser mit dem zweiten Scharnierkörper verbunden ist. Dies erlaubt es, das Blockierelement auch bei zusammengesetzter Scharniervorrichtung aus der Scharniervorrichtung zu entfernen. Dies erleichtert die Herstellung und Wartung der Scharniervorrichtung.
  • Der erste Scharnierkörper und der zweite Scharnierkörper können entlang der Drehachse hintereinander angeordnet sein. Dies erlaubt das platzsparende Anordnen der Scharniervorrichtung.
  • Die Scharniervorrichtung kann aus jedem geeigneten Material gefertigt werden und z. B. aus Metall, ausreichend harten Kunststoffen oder einer Mischung daraus bestehen. Die Dämpfungselemente können aus einem ausreichend elastischen Material gefertigt sein, wie etwa Gummi.
  • Sämtliche Elemente, die oben als an dem ersten Scharnierkörper angeordnet beschrieben wurden, können in mechanischer Umkehr am zweiten Scharnierkörper angeordnet sein. Dann sind sämtliche Elemente, die oben als an dem zweiten Scharnierkörper angeordnet beschrieben wurden, an dem ersten Scharnierkörper angeordnet. Es kann sich also das Blockierelement auch von dem zweiten Scharnierkörper aus in Richtung des ersten Scharnierkörpers erstrecken. Dann sind das Stopperelement und seine Komponenten Bestandteile des ersten Scharnierkörpers. Die mechanische Umkehr der oben beschriebenen Vorrichtungen ermöglicht es die Scharniervorrichtung optimal an die Herstellungs- und Verwendungsgebiete anzupassen.
  • Eine Tür kann einen Türkörper, ein Türblatt, das geeignet ist, den Türkörper zu verschließen und die öffnungsbegrenzende Scharniervorrichtung, wie sie oben beschrieben wurde, aufweisen, wobei der erste Scharnierkörper mit dem Türkörper verbunden ist, und der zweite Scharnierkörper mit dem Türblatt verbunden ist. Dadurch wird es möglich, die Scharniervorrichtung zur Begrenzung des Öffnungswinkels eines Türblatts gegenüber dem zugehörigen Türkörper zu verwenden.
  • Der erste Scharnierkörper kann durch Kleben mit dem Türkörper verbunden werden und/oder der zweite Scharnierkörper kann durch Kleben mit dem Türblatt verbunden werden. Dies ermöglicht eine für die Komponenten der Tür zerstörungsfreie und sichere Verbindung zwischen der Scharniervorrichtung und der Tür.
  • Der Türkörper und/oder das Türblatt können aus Glas ausgebildet sein. Da die oben beschriebenen Probleme besonders für Glastüren auftreten, kann durch die Verwendung der Scharniervorrichtung für diese Türen, eine Beschädigung verhindert werden.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand von beispielhaften Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Figuren im Detail beschrieben. Es zeigen
  • 1 eine schematische Darstellung einer öffnungsbegrenzenden Scharniervorrichtung gemäß einer Ausführungsform,
  • 2 eine schematische Darstellung einer öffnungsbegrenzenden Scharniervorrichtung gemäß einer Ausführungsform,
  • 3A, 3B und 3C schematische Darstellungen verschiedener Ansichten einer öffnungsbegrenzenden Scharniervorrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform und
  • 4 eine schematisch Darstellung einer Tür mit einer öffnungsbegrenzenden Scharniervorrichtung gemäß einer Ausführungsform.
  • In der 1 ist eine schematische Querschnittsansicht einer öffnungsbegrenzenden Scharniervorrichtung 100 gemäß einer Ausführungsform dargestellt. Die Scharniervorrichtung 100 weist einen ersten Scharnierkörper 110 und einen zweiten Scharnierkörper 120 auf.
  • Der erste Scharnierkörper 110 ist mit dem zweiten Scharnierkörper 120 derart verbunden, dass der erste Scharnierkörper 110 und der zweite Scharnierkörper 120 um eine Drehachse z gegeneinander verdreht werden können. Die Verbindung zwischen dem ersten Scharnierkörper 110 und dem zweiten Scharnierkörper 120 kann dabei die Drehachse z einschließen, wie in 1 gezeigt, und z. B. entlang der Drehachse z lösbar sein. Es ist aber auch möglich die Scharniervorrichtung 100 derart auszubilden, dass die Verbindung die Drehachse z nicht einschließt oder dass die beiden Scharnierkörper 110, 120 nicht zerstörungsfrei voneinander getrennt werden können.
  • Hierbei kann die Verbindung z. B. durch ein Verschrauben der beiden Scharnierkörper 110, 120 ausgebildet sein, die genug Spiel für eine relative Drehung gewährt. Die Drehachse ist dann in etwa gleich der Mittelachse der zu dem Verschrauben verwendeten Schraube. Der Abstand zwischen den beiden Scharnierkörpern 110, 120 kann dabei durch Abstandshalter, beispielsweise zumindest eine Beilagscheibe, gewährleistet werden.
  • Die Verbindung entlang der Drehachse kann auch durch eine Steckverbindung zwischen dem ersten Scharnierköper 110 und dem zweiten Scharnierkörper 120 erfolgen. Einer der beiden Scharnierkörper 110, 120 wird dabei auf einen auf dem anderen Scharnierkörper 110, 120 ausgebildeten Stift oder dergleichen aufgesteckt und durch Reibung, gegenseitige Verspannung oder die Schwerkraft auf dem Stift gehalten.
  • Die Verbindung kann aber auch auf jede andere Art gegeben sein, so lange sich die beiden Scharnierkörper 110, 120 gegenseitig verdrehen lassen. Zum Beispiel kann die Verbindung auch über ein Kugellager, das rings um die Drehachse z verläuft, gegeben sein, d. h. durch eine Verbindung, die die Drehachse z nicht einschließt. Die Verbindung kann auch zusätzliche Elemente aufweisen, die eine möglichst reibungsfreie Verdrehung erlauben.
  • Die Verbindung ist dabei derart ausgestaltet, dass die beiden Scharnierkörper 110, 120 in Richtung der Drehachse z hintereinander liegen und im Wesentlichen senkrecht auf der Drehachse z stehen.
  • Um den Winkelbereich der Drehung zwischen dem ersten Scharnierkörper 110 und dem zweiten Scharnierkörper 120 auf einen vorgegebenen Wert zu begrenzen, weist die Scharniervorrichtung 100 ein Blockierelement 130 auf, das mit einem der beiden Scharnierkörper 110, 120 verbunden ist. Dieses Blockierelement 130 steht in Wechselwirkung mit dem anderen Scharnierkörper 110, 120 und verhindert dadurch, dass die beiden Scharnierkörper 110, 120 zueinander beliebig verdreht werden können.
  • Die Wechselwirkung des Blockierelements 130 mit den Scharnierkörpern 110, 120 kann dabei von beliebiger Art sein, solange eine Einschränkung des Winkelbereichs der Drehung auf den vorgegebenen Wert erreicht wird. Die Wechselwirkung kann z. B. mechanisch sein und wird z. B. durch Reibungskräfte oder Federkräfte verwirklicht. Zum Beispiel kann die Drehung durch einen mechanischen Anschlag von Teilen der Scharnierkörper 110, 120 aneinander oder durch das Vorspannen einer Feder auf einen bestimmten Bereich begrenzt werden.
  • Das Blockierelement 130 kann sich zum Beispiel von dem ersten Scharnierkörper 110 aus parallel zur Drehachse in Richtung des zweiten Scharnierkörpers 120 erstrecken. An dem zweiten Scharnierkörper kann dann ein Stopperelement angeordnet sein, mit dem das Blockierelement 130 interagiert, z. B. durch einen mechanischen Anschlag.
  • Die Wechselwirkung kann aber auch elektromagnetisch sein und z. B. durch anziehende oder abstoßende Kräfte zwischen Permanent- oder Elektromagneten vermittelt sein. So kann etwa das Blockierelement 130 derart magnetisiert sein, dass in einem gewissen Winkelbereich der Drehung Magnetkräfte auftreten, die eine weitere Drehung verhindern.
  • Da das Blockierelement 130 hierbei mit einem der beiden Scharnierkörper 110, 120 verbunden ist, ist es möglich, den Winkelbereich der Drehung ohne weitere Komponenten einzuschränken. Dadurch wird eine Platzersparnis erreicht. Zudem ist es für einen Benutzer der Scharniervorrichtung 100 nicht notwendig, zusätzlich eine Vorrichtung zur Winkelbegrenzung, wie etwa einen Türstopper, zu verwenden.
  • Der vorgegeben Wert für den Winkelbereich ist hierbei einzig durch den Einsatzbereich der Scharniervorrichtung 100 bestimmt, d. h. er richtet sich nach den für eine mit der Scharniervorrichtung 100 verbundenen Tür gewünschten Öffnungswinkeln. Wenn der Öffnungswinkel im geschlossenen Zustand mit 0° bezeichnet wird, kann der vorgegebene Wert für den Winkelbereich jeden beliebigen Wert annehmen, z. B. 60°, 90°, 120°, 150°, 180°, 210°, 240° und alle dazwischen liegenden Winkel in eine oder in beide Richtungen ausgehend vom geschlossenen Zustand.
  • Die Scharniervorrichtung 100 kann hierbei aus jedem Material bzw. jeder Materialkombination gefertigt sein, die eine ausreichende Stabilität bietet. Zum Beispiel können sämtliche Komponenten aus einem oder mehreren Metallen gefertigt sein, wie z. B. Stahl, Aluminium, Messing, Kupfer oder dergleichen. Einzelne Komponenten, wie etwa Abstandshalter, Stifte, Schrauben oder die Scharnierkörper 110, 120, oder auch die gesamte Scharniervorrichtung 100 können aus ausreichend harten Kunststoffen gefertigt sein.
  • Die 2 zeigt in schematischer Draufsicht eine Weiterbildung des Scharnierelements 200 mit dem ersten Scharnierkörper 210 und dem zweiten Scharnierkörper 220. Die Einschränkung des Winkelbereichs auf den vorgegebenen Wert wird hier durch Endbereiche 242, 244 eines Stopperelements 240 erzielt, an die das Blockierelement 230 anschlägt.
  • Während der Drehung der beiden Scharnierkörper 210, 220 bewegt sich das Blockierelement 230 entlang der gestrichelten Linie A, bis es an einem der Endbereiche 242, 244 anschlägt. Die Position der Endbereiche 242, 244 bestimmt also den vorgegebenen Wert des verfügbaren Winkelbereichs für die Drehung. Zum Beispiel kann einer der Endbereiche 242, 244 derart angeordnet sein, dass das Blockierelement 230 gerade dann daran anschlägt, wenn ein durch die Scharniervorrichtung gehaltenes Türblatt geschlossen ist, während die Position des anderen der Endbereiche 242, 244 den maximalen Öffnungswinkel des Türblatts angibt.
  • Die Endbereiche 242, 244 können hierbei bei der Fertigung einmalig festgelegt werden. In diesem Fall sind die Endbereiche 242, 244 z. B. integral mit dem zweiten Scharnierkörper 120 verbundene Vorsprünge oder Enden einer in dem zweiten Scharnierkörper 120 als Führungsschiene für das Blockierelement 230 dienenden Vertiefung, in der das Blockierelement 230 bei Drehung der Scharniervorrichtung entlang der Linie A geführt wird.
  • Die Endbereiche 242, 244 können aber auch variabel an dem zweiten Scharnierkörper 220 angebracht sein. Zum Beispiel ist es möglich, die Endbereiche als Stifte, Schrauben oder dergleichen auszubilden, die in verschiedenen, vorgefertigten Öffnungen des zweiten Scharnierkörpers 220 befestigt, z. B. eingesteckt oder eingeschraubt sein können. Je nach Bedarf lässt sich dann durch Umsetzen der Endbereiche 242, 244 der Weg A und damit der verfügbare Winkelbereich vergrößern oder verkleinern.
  • Ferner ist es möglich, die Länge einer als Führungsschiene dienenden Vertiefung durch Einsetzen von zusätzlichen Elementen in der Vertiefung zu variieren. Damit kann auch in Scharniervorrichtungen 200 mit vorgefertigten Führungsschienen für das Blockierelement 230 der verfügbare Winkelbereich nach der Fertigung verändert werden.
  • Zum Beispiel können als Einsätze Dämpfungselemente verwendet werden, die eine Drehbewegung in gedämpfter Weise abbremsen und so eine zu rasche, gegebenenfalls schädigend wirkende Abbremsung durch den Anschlag des Blockierelements 230 an den Endbereichen 242, 244 verhindern. Die Dämpfungselemente können aus jedem geeigneten Material, wie etwa Gummi oder einer mechanischen Feder ausgebildet sein und an beiden Endbereichen 242, 244 oder nur an einem der Endbereiche 242, 244 vorhanden sein. Im Fall, dass die Endbereiche 242, 244 als Vorsprünge ausgebildet sind, können die Dämpfungselemente als fest oder lösbar mit den Vorsprüngen verbundene Überzüge ausgebildet sein.
  • Es versteht sich von selbst, dass eine als Führungsschiene dienende Vertiefung auch in Kombination mit aus dem zweiten Scharnierkörper 220 hervortretenden Vorsprüngen als Stopperelement 240 dienen kann. Zum Beispiel können die Vorsprünge derart auf dem zweiten Scharnierkörper 220 angeordnet bzw. anordenbar sein, dass das Blockierelement 230 bereits vor dem Ende der Vertiefung an die Vorsprünge anschlägt. Die Vertiefung dient dann nicht primär der Einschränkung des Winkelbereichs der Drehung, sondern als zusätzliche Stabilisierungsmaßnahme für die Scharniervorrichtung durch Bereitstellen einer sicher geführten zweiten Verbindung zwischen erstem Scharnierkörper 210 und zweitem Scharnierkörper 220.
  • Ähnlich wie als Endbereiche 242, 244 dienende Vorsprünge kann auch das Blockierelement 230 entweder ein integraler Bestandteil des ersten Scharnierkörpers 210 sein oder lösbar mit diesem verbunden sein. Das Blockierelement 230 kann z. B. als Stift oder Schraube ausgebildet sein und in den ersten Scharnierkörper 210 einschraubbar oder -steckbar sein. Um eine größere Variabilität zu erzielen kann es auch möglich sein, dass das Blockierelement 230 an verschiedenen Positionen am ersten Scharnierkörper 210 befestigbar ist.
  • Es kann auch möglich sein, das Blockierelement 230 von der dem zweiten Scharnierkörper 220 gegenüberliegenden Seite des ersten Scharnierkörpers 210 zu befestigen, z. B. indem eine durchgehende Öffnung dafür im ersten Scharnierkörper 210 gebildet wird. Dann kann das Blockierelement 230 auch dann mit dem ersten Scharnierkörper 210 verbunden werden, wenn die Scharniervorrichtung 200 ansonsten vollständig zusammengesetzt ist. Analog können auch als Stifte, Schrauben oder dergleichen ausgebildete Endbereiche 242, 244 durch den zweiten Scharnierkörper 220 hindurch eingebracht und befestigt werden.
  • Die 3A, 3B und 3C zeigen verschiedene schematische Ansichten einer Scharniervorrichtung 300. Die 3A zeigt eine Explosionsdarstellung, die 3B einen Querschnitt und die 3C eine Draufsicht.
  • In der Scharniervorrichtung 300 sind der erste Scharnierkörper 310 und der zweite Scharnierkörper 320 über eine Schraube 315 miteinander verbunden. Ein Abstand zwischen den Scharnierkörpern 310, 320 wird durch einen als Abstandshalter dienenden Satz Beilagscheiben 317 erreicht, die in eine dafür vorgesehen Bohrung in dem zweiten Scharnierkörper 320 gesetzt werden. Ein Höhenüberschuss der Beilagscheiben 317 gegenüber der Höhe der Bohrung bestimmt dann den Abstand zwischen den Scharnierkörpern 310, 320. Die Beilagscheiben 317 können auch durch jeden anderen Abstandshalter ersetzt werden, der eine Drehbewegung zwischen den Scharnierkörpern 310, 320 erlaubt, z. B. durch einen Kunststoffzylinder. Die Schraube 315 wird hierbei so fest gezogen, dass eine Drehung um die Schraube 315 ausgeführt werden kann. Wie oben beschrieben, ist auch jede andere Verbindung möglich, die eine solche Drehung erlaubt.
  • Der zweite Scharnierkörper 320 weist eine Vertiefung 350 auf, die als Stopperelement 340 mit den Endbereichen 342, 344 dient. Die Enden der länglichen Vertiefung 350 dienen also als Endbereiche 342, 344 des Stopperelements.
  • In die Vertiefung 350 greift das sich von dem ersten Scharnierkörper 310 parallel zur Drehachse in Richtung des zweiten Scharnierkörpers 320 erstreckende Blockierelement 330 ein. Dieses ist als stiftförmige Schraube ausgebildet, die durch eine von dem zweiten Scharnierkörper 320 abgewandte Öffnung in den ersten Scharnierkörper 310 eingebracht wird. Das Blockierelement 330 kann aber auch in jeder anderen Form ausgebildet sein, solang gewährleistet ist, dass es in geeigneter Form mit dem zweiten Scharnierkörper 320 wechselwirkt. Zum Beispiel kann das Blockierelement 330 als integraler Bestandteil des ersten Scharnierkörpers oder als Stift, der in den ersten Scharnierkörper 310 eingesteckt wird, ausgebildet sein.
  • Da das Blockierelement 330 in die Vertiefung 350 eingreift und während der relativen Drehung der Scharnierkörper 310, 320 in dieser geführt wird, dient die Vertiefung 350 nicht nur als Stopperelement 340 sondern auch als Führungsschiene für das Blockierelement 330. Hierdurch wird die Stabilität der Scharniervorrichtung 300 erhöht.
  • An einem Ende der Vertiefung ist ein Dämpfungselement 360 angeordnet. Wie gezeigt, kann das Dämpfungselement 360 aus der Vertiefung 350 gelöst werden, sodass ein einfacher Austausch des Dämpfungselements 360 erfolgen kann. Hierzu kann die Vertiefung 350 an ihrem Ende der Form des Dämpfungselements 360 entsprechend angepasst, z. B. geweitet, sein, um ein Verschieben des Dämpfungselements 360 von dem Ende der Vertiefung 350 weg zu verhindern. Das Dämpfungselement 360 kann aber auch fest mit dem zweiten Scharnierkörper 320 verbunden sein, z. B. kann das Dämpfungselement 360 in die Vertiefung 350 geklebt sein. Eine Anpassung der Form der Vertiefung 350 an das Dämpfungselement 360 ist dann nicht notwendig.
  • Das Dämpfungselement 360 besteht aus einem elastischen Material, das geeignet ist, die durch die relative Drehung der Scharnierkörper 310, 320 erzeugte Geschwindigkeit des Blockierelements 350 gegenüber dem Endbereich 344 gedämpft abzubremsen. Zum Beispiel besteht das Dämpfungselement 360 aus Gummi oder einer Feder mit der entsprechenden Federhärte.
  • Dadurch dass das Blockierelement 330 in die Vertiefung 350 eingreift, ist sichergestellt, dass eine Drehung nur in dem Bereich erfolgen kann, der durch den Laufweg des Blockierelements 330 in der Vertiefung 350 definiert ist. Damit wird auf effektive und einfache Weise der für eine Drehung mögliche Winkelbereich auf einen vorgegebenen Wert eingeschränkt. Dieser Wert entspricht gerade dem von der Vertiefung 350 aufgespannten Winkelbogen. Der Öffnungswinkel kann also bei der Fertigung über die Länge der Vertiefung 350 definiert werden. Es ist dann im Folgenden möglich diesen maximalen Öffnungswinkel durch Einsetzen zusätzlicher Elemente in die Vertiefung zu verkleinern. Solche zusätzlichen Elemente können Dämpfungselemente 360, aber auch Metall- oder Kunststoffeinsätze sein, die nicht elastisch sind.
  • Durch Anbringen des Dämpfungselements 360 an einem Ende der Vertiefung 350 kann sichergestellt werden, dass die Drehung in gedämpfter Weise zum Stillstand kommt. Durch Anbringen des Dämpfungselements 360 an dem Ende, das der Position des Blockierelements 330 bei maximal geöffneter Tür entspricht, kann sichergestellt werden, dass die Tür bei schwungvollem Öffnen durch den Anschlag an dem Endbereich 344 nicht derart schnell abgebremst wird, dass Schäden an der Scharniervorrichtung 300, der Tür und/oder der Umgebung entstehen.
  • Wie oben ausgeführt, kann das Stopperelement 340 auch als ein Paar von Vorsprüngen ausgebildet sein, die als Endbereiche 342, 344 dienen. Dann ist das Blockierelement 330 nur so hoch, dass es den zweiten Scharnierkörper 320 nur an den Vorsprüngen in den Endbereichen 342, 344 berührt. Der Winkelbereich wird dann anstatt durch Anschlag an die Enden der Vertiefung 350 durch Anschlag an die Vorsprünge in den Endbereichen 342, 344 eingeschränkt.
  • In der in der 3A gezeigten Scharniervorrichtung 300 ist die Vertiefung 350 dann nicht notwendig. Statt dieser können in den Endbereichen 342, 344 Vorsprünge des zweiten Scharnierkörpers 320, Stifte oder Schrauben angebracht werden, deren Höhe kleiner als der Abstand zwischen den Scharnierkörpern 310, 320, aber ausreichend groß ist, um mit dem Blockierelement 330 in Kontakt zu kommen. Die Endbereiche können hierbei mit Dämpfungselementen überzogen sein.
  • Die 4 zeigt eine schematische Darstellung einer Tür 400, die mittels der Scharniervorrichtung 300 gehalten wird.
  • Der erste Scharnierkörper 310 ist hierbei mit einem Türkörper 470, etwa einem Türrahmen, einer Türschwelle oder einem Schrankkörper, verbunden, während der zweite Scharnierkörper 320 mit einem Türblatt 480 verbunden ist. Die Scharnierkörper 310, 320 können an den Türkörper 470 bzw. das Türblatt 480 geklebt sein.
  • Wie in den 3A und 3B gezeigt, kann der erste Scharnierkörper 310 eine Lförmige Aussparung aufweisen, in die der Türkörper 470 eingeklebt werden kann. Der zweite Scharnierkörper 320 kann eine flache Seite aufweisen, auf die das Türblatt 480 geklebt werden kann.
  • Bei einer Tür, deren Drehachse senkrecht steht, wie in 4 gezeigt, liegt also der erste Scharnierkörper 310 auf dem Boden des Türkörpers 470 auf. Der Türkörper 470 kann hierbei ein Türrahmen, der Körper eines Schrankes oder auch nur ein Abschnitt des Bodens sein. Zum Beispiel kann der erste Scharnierkörper 310 mit der L-förmigen Aussparung an die vordere Kante eines Schrankkörpers geklebt werden, wie in 4 gezeigt. Dies erlaubt es, die Scharniervorrichtung 300 ohne Zerstörung des Türkörpers 470 mit diesem zu verbinden.
  • Der zweite Scharnierkörper 320 sitzt auf dem ersten Scharnierkörper 310 auf. Durch die Befestigung des Türblatts 480 an der flachen Seite des zweiten Scharnierkörpers 320 lässt sich das Türblatt 480 gegen den Türkörper 470 und das erste Scharnierelement 310 schwenken. Der mögliche Öffnungswinkel ist hierbei durch die Wechselwirkung des Blockierelements 330 mit dem zweiten Scharnierkörper 320 beschränkt. So wird verhindert, dass sich das Türblatt 480 zu weit öffnet und dadurch andere Einrichtungsgegenstände oder durch Verklemmung und/oder Verspannung die Tür bzw. die Scharniervorrichtung selbst beschädigt.
  • Vorzugsweise werden mehrere Scharniervorrichtungen zum Verbinden von Türblatt 480 und Türkörper 470 verwendet, um der Tür mehr Stabilität zu verleihen, z. B. je eine Scharniervorrichtung an gegenüberliegenden Stellen an gegenüberliegenden Seiten eines Türblatts. Es werden also zwei Scharniervorrichtungen 300 derart am Türkörper 470 platziert und befestigt, dass ihre Drehachsen aufeinander zu liegen kommen. Zum Beispiel wird eine Scharniervorrichtung 300 in der in 3B gezeigten Position an die obere vordere Kante eines vorne offenen Schrankkörpers geklebt, während eine zweite Scharniervorrichtung 300 in umgekehrter Position, wie in 4 gezeigt, an die untere vordere Kante des Schrankkörpers geklebt wird.
  • Es versteht sich von selbst, dass die äußeren Maße der Scharniervorrichtung 300, wie sie in den 3A bis 4 gezeigt sind, nur eine beispielhafte Ausgestaltung darstellen. Die Scharnierkörper 310, 320 der Scharniervorrichtung 300 können in jeder beliebigen Form ausgebildet sein, z. B. halbrund bzw. zylindrisch, wie in den Figuren gezeigt, aber auch rein kubisch oder in frei gestalteter Form, die nicht an geometrische Körper angelehnt ist, solange diese erlaubt, die Scharnierkörper 310, 320 an den Türkörper 470 und dem Türblatt 480 einer Tür 400 zu befestigen.
  • Der Türkörper 470 und/oder das Türblatt 480 bestehen vorzugsweise aus Glas, da Glastüren besonders anfällig für Schäden durch zu schnelle und/oder zu weite Öffnung sind.
  • Die oben beschriebenen Scharniervorrichtungen können aus jedem geeigneten Material gefertigt werden und z. B. aus Metall, ausreichend harten Kunststoffen oder einer Mischung daraus bestehen.
  • Es versteht sich, dass eine mechanische Umkehr der Funktionen der einzelnen mechanischen Elemente der Erfindung im Rahmen der Erfindung liegt. Insbesondere kann das Blockierelement auch mit dem Scharnierkörper verbunden sein, der das Türblatt hält, d. h. mit dem zweiten Scharnierkörper. Ebenso können das Stopperelement und seine Komponenten mit dem Scharnierkörper verbunden bzw. in diesem ausgebildet sein, der mit dem Türkörper verbunden ist, d. h. mit dem ersten Scharnierkörper.
  • Durch die vorliegende Erfindung wird es also ermöglicht, auf einfache Weise den Öffnungswinkel von Türen mittels einer kompakten Scharniervorrichtung derart zu begrenzen, dass Schäden an der Umgebung der Tür, der Tür selbst oder der Scharniervorrichtung verhindert werden können, ohne dass weitere Vorrichtungen außer den beschriebenen Scharniervorrichtungen dazu benötigt werden.

Claims (16)

  1. Öffnungsbegrenzende Scharniervorrichtung (100), umfassend: einen ersten Scharnierkörper (110); einen zweiten Scharnierkörper (120), der drehbar mit dem ersten Scharnierkörper (110) verbunden ist; und ein Blockierelement (130), das an dem ersten Scharnierkörper (110) oder dem zweiten Scharnierkörper (120) angeordnet ist und geeignet ist, einen Winkelbereich einer Drehung um eine Drehachse (z) zwischen dem ersten Scharnierkörper (110) und dem zweiten Scharnierkörper (120) durch Interaktion mit dem zweiten Scharnierkörper (110) bzw. dem ersten Scharnierkörper (120) auf einen vorgegebenen Wert zu begrenzen.
  2. Öffnungsbegrenzende Scharniervorrichtung (200) gemäß Anspruch 1, wobei das Blockierelement (230) sich von dem ersten Scharnierkörper (210) aus parallel zu der Drehachse (z) in Richtung des zweiten Scharnierkörpers (220) erstreckt; und das Blockierelement (230) geeignet ist, den Winkelbereich durch Interaktion mit einem Stopperelement (240) des zweiten Scharnierkörpers (220) auf den vorgegebenen Wert zu begrenzen.
  3. Öffnungsbegrenzende Scharniervorrichtung (200) gemäß Anspruch 2, wobei das Stopperelement (240) zwei Endbereiche (242, 244) aufweist; und die Interaktion ein Anschlagen des Blockierelements (230) an den Endbereichen (242, 244) aufweist.
  4. Öffnungsbegrenzende Scharniervorrichtung (300) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei der zweite Scharnierkörper (320) eine längliche Vertiefung (350) mit zwei Enden aufweist, in die das Blockierelement (330) eingreift; und das Blockierelement (330) während einer Drehung zwischen dem ersten Scharnierkörper (310) und dem zweiten Scharnierkörper (320) in der Vertiefung (350) geführt wird.
  5. Öffnungsbegrenzende Scharniervorrichtung (300) gemäß Anspruch 4, wobei die Endbereiche (342, 344) die Enden der Vertiefung (350) aufweisen.
  6. Öffnungsbegrenzende Scharniervorrichtung (200) gemäß einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei die Endbereiche (242, 244) Vorsprünge an dem zweiten Scharnierkörper (220) aufweisen, die sich von dem zweiten Scharnierkörper (220) aus in Richtung des ersten Scharnierkörpers (210) erstrecken.
  7. Öffnungsbegrenzende Scharniervorrichtung (300) gemäß einem der Ansprüche 3 bis 6, wobei das Anschlagen des Blockierelements (330) an zumindest einem der Endbereiche (342) durch ein Dämpfungselement (360) abgefedert wird.
  8. Öffnungsbegrenzende Scharniervorrichtung (300) gemäß Anspruch 7, wobei das Dämpfungselement (360) lösbar an dem jeweiligen Endbereich (342) angeordnet ist.
  9. Öffnungsbegrenzende Scharniervorrichtung (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der erste Scharnierkörper (110) und der zweite Scharnierkörper (120) lösbar über die Drehachse (z) verbunden sind.
  10. Öffnungsbegrenzende Scharniervorrichtung (100) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Blockierelement (130) an dem ersten Scharnierkörper (110) angebracht werden kann, wenn dieser mit dem zweiten Scharnierkörper (120) verbunden ist.
  11. Öffnungsbegrenzende Scharniervorrichtung (100) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei der erste Scharnierkörper (110) und der zweite Scharnierkörper (120) entlang der Drehachse (z) hintereinander angeordnet sind.
  12. Öffnungsbegrenzende Scharniervorrichtung (200) gemäß einem der Ansprüche 2 bis 11, wobei in mechanischer Umkehr sämtliche in den Ansprüchen 2 bis 10 an dem ersten Scharnierkörper (210) angeordneten Elemente am zweiten Scharnierkörper (220) angeordnet sind und sämtliche in den Ansprüchen 2 bis 10 an dem zweiten Scharnierkörper (220) angeordneten Elemente an dem ersten Scharnierkörper (210) angeordnet sind.
  13. Tür (400), umfassend einen Türkörper (470); ein Türblatt (480), das geeignet ist, den Türkörper (470) zu verschließen; und die öffnungsbegrenzende Scharniervorrichtung (300) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei der erste Scharnierkörper (310) mit dem Türkörper (470) verbunden ist; und der zweite Scharnierkörper (320) mit dem Türblatt (480) verbunden ist.
  14. Tür (400) gemäß Anspruch 13, wobei der erste Scharnierkörper (310) durch Kleben mit dem Türkörper (470) verbunden ist und/oder der zweite Scharnierkörper (320) durch Kleben mit dem Türblatt (480) verbunden ist.
  15. Tür (400) gemäß Anspruche 13 oder 14, wobei der Türkörper (470) und/oder das Türblatt (480) aus Glas ausgebildet sind.
  16. Vitrine mit einer Tür (400) gemäß Anspruch 15.
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