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Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine filternde oder absaugende Abzugshaube für beim Kochen von Speisen entstehende Dünste und/oder Dämpfe, die einen reduzierten Raumbedarf aufweist.
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Die Erfindung gehört folglich zum Gebiet der elektrischen Haushaltsgeräte und noch genauer zum Gebiet der Abzugshauben, bevorzugt der häuslichen Abzugshauben, zum Absaugen und/oder zum Filtern der Dünste und Dämpfe, die während des Kochens von Lebensmitteln erzeugt werden.
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Wie bekannt ist, gibt es zwei Arten von Abzugshauben, die in der Küche benutzt werden: die filternden Abzugshauben, welche die abgesaugten Dünste filtern und sie dann in gereinigter Form wieder in die häusliche Umgebung zurückführen (Umlufthauben), und die absaugenden Abzugshauben, die im Gegensatz dazu in der Lage sind, die Dünste nach außen abzuführen (Ablufthauben).
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In vielen Fällen werden solche Abzugshauben oberhalb eines Kochfeldes an der Wand aufgehängt, wobei die entsprechende Absaugöffnung im Wesentlichen waagerecht ist.
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Der Hauptnachteil dieser Arten von Abzugshauben besteht darin, dass sie den Raum einnehmen, der normalerweise zum Anbringen von Küchen-Hängemöbeln bestimmt ist, was eine entsprechende Verringerung ihres gesamten Aufnahmevermögens und des Stauraums für Lebensmittel und/oder für Zubehör und Küchengeräte mit sich bringt.
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Wenn die Abzugshaube vom Absaug-Typ ist, kann es sich auch als schwierig erweisen, die Abluftleitung nicht sichtbar unterzubringen; zu diesem Zweck ist es übliche Praxis, zu ihrer Unterbringung und für den Durchgang der Leitung zum Beispiel eigens dafür vorgesehene Zwischendecken einzuziehen (mit einer unvermeidlichen Erhöhung der Einbaukosten), oder sie in einem Hängeschrank oder mehreren Hängeschränken der Küche zu verbergen, was zu einer weiteren Beeinträchtigung ihres gesamten Fassungsvermögens führt.
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Des weiteren sind "vertikale" Abzugshauben seit langem bekannt und in weitem Umfang in Verwendung; dies bedeutet, dass sie eine senkrechte oder im Wesentlichen senkrechte Absaugöffnung zum Absaugen der Koch-Dünste und -Dämpfe besitzen; sie können vorzugsweise an der rückwärtigen Wand am Kochfeld installiert und angebracht werden.
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Auch eine solche technische Lösung ist allerdings nicht frei von Nachteilen; so wird insbesondere der Platz auf der Arbeitsplatte (auch als "Top" bekannt) verringert, was entsprechend verlangt, dass Kochfelder mit kleineren Abmessungen und/oder einer kleineren Anzahl von Kochstellen ausgewählt und eingebaut werden müssen.
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Dies kann zwangsläufig die beim Kochfeld verfügbare Wärmeleistung begrenzen und/oder die Vorbereitung und das Kochen von Speisen umständlicher machen.
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Unter den vertikalen Abzugshauben sind auch die sogenannten "auf und ab bewegbaren Abzugshauben" bekannt (besser bekannt unter der Bezeichnung "Downdraft-Abzugshauben"); sie sind so angeordnet, dass sie in das Möbel, in dem das Kochfeld installiert ist, vollständig versenkbar sind, so dass sie vollkommen unsichtbar sind, solange sie nicht benutzt werden; zur Benutzung können sie ausfahren und ragen dann in der Nähe einer Seite des Kochfeldes oder zwischen seinen Kochstellen senkrecht nach oben, um ihre Funktion zu erfüllen.
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Es ist zwar zutreffend, dass durch eine solche Art von Abzugshaube, zumindest wenn sie nicht in Betrieb ist, die Fläche der Arbeitsplatte nicht übermäßig verringert wird, jedoch ist auch ersichtlich, wie in 1a und/oder 1b dargestellt ist, dass ihre Mechanismen (insbesondere die Absauggruppe 2, die zumindest den motorgetriebenen Ventilator umfasst, aber auch, wie bekannt ist, die Aktuatoren und die Führungen, die den abwechselnden Hub der Abzugshaube 1 steuern, der Hohlraum 3 für ihre Unterbringung, so dass sie nicht sichtbar ist, die zugehörigen Kanäle 4 zum Transportieren der abgesaugten Dünste und/oder Dämpfe zu der Filter-Gruppe und/oder zur äußeren Umgebung, etc.) im Wesentlichen einen erheblichen Teil des Innenvolumens des Möbels, in dem das Kochfeld installiert ist, einnehmen, das folglich seine übliche Funktion der Unterbringung von anderen elektrischen Hausgeräten, insbesondere eines Backofens, oder zum Verstauen von Geräten und Lebensmitteln verliert.
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Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die oben dargelegten Nachteile zu beheben, indem eine "Downdraft"-Abzugshaube zur häuslichen Verwendung angegeben wird, die verringerten Raumbedarf in Bezug auf das Basis-Möbel besitzt, in dem sie montiert und untergebracht ist.
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Diese Aufgabe und andere Aufgaben, die im Folgenden herausgestellt sind, werden mit einer filternden Abzugshaube gelöst, die in der nachfolgenden Beschreibung und in den beigefügten Ansprüchen erläutert ist, die einen integralen Teil der Beschreibung darstellen.
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Weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform besser ersichtlich, die mit den Schutzansprüchen in Übereinstimmung ist und lediglich beispielhaft und nicht einschränkend in den beigefügten Zeichnungen veranschaulicht ist, von denen zeigen:
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die 1a–1b in mehreren Ansichten eine Downdraft-Abzugshaube nach dem bekannten Stand der Technik,
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2 in Seitenansicht die in einem entsprechenden Möbel installierte Downdraft-Abzugshaube gemäß der Erfindung,
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die 3a–3b in Parallelperspektive die Downdraft-Abzugshaube von 2, in einem Basis-Möbel eingebaut beziehungsweise in nicht eingebautem Zustand.
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Im Folgenden werden die Merkmale der Erfindung beschrieben, wobei auf die in den Figuren enthaltenen Bezugszeichen Bezug genommen wird. Es wird klargestellt, dass die oben angeführten Figuren, obgleich sie schematisch sind, die Komponenten der Vorrichtung hinsichtlich der Proportionen wiedergeben, wozu die Dimensionen und die räumlichen Ausrichtungen gehören, die mit einer möglichen Ausführungsform kompatibel sind, die zu den bevorzugten Ausführungsformen gehört. Es wird ferner klargestellt, dass sich irgendein auf Abmessungen und eine räumliche Situation bezogener Ausdruck (wie "untere(r)", "obere(r)", "innere(r)", äußere(r)", "vordere(r)", "hintere(r)" und dergleichen) auf die Position bezieht, aus welcher die Downdraft-Abzugshaube und ihre Komponenten gesehen sind, wenn sie in betriebsfähiger Anordnung vorliegen. Alle Komponenten der erfindungsgemäßen Downdraft-Abzugshaube 1, die mit der Abzugshaube nach dem bekannten Stand der Technik von 1 gemeinsam sind, sind mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet und werden nur dann aufgeführt, wenn ihre Erwähnung jeweils erforderlich ist.
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Unter Bezug auf 2 ist mit M das Basis-Möbel bezeichnet, in dem ein Kochfeld PC eingebaut ist (normalerweise Teil einer Einbauküche); im Einzelnen bezeichnen bei dem Möbel M: M1 seine Arbeitsplatte (auch als "Top" bezeichnet), auf der, wie bekannt ist, der Platz für die Unterbringung des Kochfeldes PC realisiert ist; M2 sein Nutz-Innenvolumen; M3 die dazugehörenden, auf dem Fußboden aufstehenden Füße, an denen mittels bekannter Befestigungsmittel (nicht explizit dargestellt) eine dekorative Sockelleiste M4 angebracht werden kann (siehe 3a).
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Die Füße M3 besitzen eine Höhe (die gegebenenfalls durch bekannte teleskopische Mittel oder Mittel zum Drehen einstellbar ist), die ausreichend ist, um zwischen dem Boden M5 des Möbels M und der Fläche des Bodens P (zum Beispiel des Fußbodens P), auf der es steht, einen Zwischenraum I vorzugeben, dessen Abmessungen für die im Folgenden erläuterten Zwecke ausreichend sind.
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Im Folgenden wird der Zusammenbau von Füßen M3 und Sockelleiste M4 als "Sockel" bezeichnet; natürlich spricht nichts dagegen, dass ein solcher Sockel eine einzige Komponente darstellt, die bereits fest am Möbel M befestigt ist und zu ihm gehört; in einem solchen Fall kann allerdings der Zugang zu dem Zwischenraum I komplizierter und problematischer sein.
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Wie in den beigefügten Figuren dargestellt, ist auf der Arbeitsplatte M1 des Möbels M ein Bereich zur Unterbringung einer Abzugshaube 1 zum Absaugen der während des Kochens von Lebensmitteln erzeugten Dünste vorgesehen, wobei die Abzugshaube 1 in dem dargestellten Beispiel vorzugsweise hinter einem Kochfeld PC installiert ist; sie kann aber auch seitlich am Kochfeld oder innerhalb seiner Begrenzung angeordnet sein.
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Die Abzugshaube 1 ist gemäß der Erfindung eine "Downdraft"-Abzugshaube von dem Typ, der einen kastenförmigen Körper 10 aufweist, der mit mindestens einer Abzieh- und Absaugöffnung 11 zum Abziehen und Absaugen der vom Kochen herrührenden Dünste und Dämpfe versehen ist (gegebenenfalls mit Fettfiltern 12 ausgestattet) und in einem im Inneren des Möbels M angebrachten senkrechten Hohlraum 3, bevorzugt in der Nähe seiner Rückwand M6, untergebracht und in wechselnder Richtung senkrecht verschiebbar ist.
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Der Hohlraum 3 fungiert, neben der Unterbringung des kastenförmigen Körpers 10 der Abzugshaube 1, auch als Kammer 3 zum Sammeln der von der Absaugöffnung 11 abgezogenen Koch-Dünste und -Dämpfe, wenn sie von der Absauggruppe 2 abgesaugt werden, die zumindest einen motorgetriebenen Ventilator umfasst, und steht mit ihr in Fluidverbindung.
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Mit 13 ist schließlich die Filter-Gruppe bezeichnet, die gegebenenfalls weitere mechanische Fettfilter (zusätzlich zu denen, die herausnehmbar in dem kastenförmigen Körper 10 zum Absaugen und Abziehen der Dünste eingebaut sind) und/oder Kohlefilter enthält.
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In den der vorliegenden Abhandlung beigefügten Figuren ist die Downdraft-Abzugshaube 1 stets in "Betriebsstellung" dargestellt, das heißt mit ihrem aus dem Unterbringungs-Hohlraum 3 ausgefahrenen kastenförmigen Körper 10, der sich senkrecht nach oben erstreckt, zum Beispiel in Übereinstimmung mit dem hinteren Rand des Kochfeldes PC.
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Folgende Komponenten der Abzugshaube 1 sind nicht dargestellt, da sie für die Zwecke der Erfindung nicht funktionell und dem einschlägigen Fachmann wohl bekannt sind: der Schlitten, an dem zuvor der kastenförmige Körper 10 der Abzugshaube 1 angebracht wird, der in wechselnder Richtung an dazu vorgesehenen Führungen, die an den seitlichen Innenflächen des Hohlraums 3 eingesetzt sind (ebenfalls nicht dargestellt), senkrecht verschiebbar ist, um die Abzugshaube aus ihrer "Ruhestellung" (mit vollständig innerhalb des Hohlraums 3 verborgenem kastenförmigem Körper 10) in ihre "Betriebsstellung" zu bringen, und umgekehrt; die Antriebsgruppe des Schlittens, die in einer großen Vielfalt von Typen und Arten verfügbar ist und die bevorzugt in elektrischen oder hydraulischen oder pneumatischen Aktuatoren bestehen kann; die in dem kastenförmigen Körper 10 integrierte Beleuchtungsgruppe der Abzugshaube 1 zur Beleuchtung der umgebenden Bereiche; die Elektronikeinheit zur Steuerung der Abzugshaube 1 (zum Beispiel zum Einschalten, zur Regulierung der Saugleistung und zur Bedienung der Beleuchtungsgruppe) sowie das Bedienfeld oder die Bedieneinheit.
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Das bisher Beschriebene betrifft im Wesentlichen den Stand der Technik.
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Gemäß der Erfindung ist indessen die der Kammer 3 zum Sammeln der Koch-Dünste und -Dämpfe nachgeschaltete Absauggruppe 2, anstatt sie innerhalb des Volumens M2 des Möbels unterzubringen, in dem die Abzugshaube 1 des zugehörigen Kochfeldes PC eingebaut ist, in dem oben erläuterten Zwischenraum I angeordnet.
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Was den Zwischenraum I anlangt, sind die üblicherweise gebräuchlichen Abmessungen für die Unterbringung der Absauggruppe 2 ausreichend. Es spricht aber nichts dagegen, dass sie dem Zweck entsprechend modifiziert sein können.
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Geeignete Verbindungsstücke 5 verbinden die Absauggruppe 2 mit der Kammer 3 zum Sammeln der Koch-Dünste und -Dämpfe. Eine Öffnung M7 in dem Boden M5 des Möbels M erlaubt, bei geeigneten Abmessungen, die Unterbringung und den Durchgang des Verbindungsstücks 5 und seines Anschlusses an die Absauggruppe 2.
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Genauer gesagt ist das obere Ende 50 des Verbindungsstücks 5 bevorzugt in bekannter Weise am Boden 30 der Kammer 3 zum Sammeln der Koch-Dünste und/oder -Dämpfe angeschlossen, während das untere Ende 51 direkt an der Absauggruppe 2 angeschlossen ist.
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Natürlich spricht nichts gegen die Möglichkeit, das Verbindungsstück 5 direkt an einer Seite oder an der Vorderwand der Kammer 3 anzubringen.
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Im Fall von absaugenden Abzugshauben kann der Zwischenraum I auch den zugehörigen Kanal 4 zum Abführen der Koch-Dünste und -Dämpfe nach draußen enthalten und verbergen, welcher der Absauggruppe 2 nachgeschaltet und, in bekannter Weise, an ihre Abluftöffnung 20 angeschlossen ist.
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Nach einer möglichen Ausführungsform ist ein solcher Kanal 4 vollständig in dem Zwischenraum I enthalten, während die Absauggruppe 2 lediglich zum Teil stellenweise über die Oberfläche des Bodens M5 des Möbels M überstehen kann.
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Obgleich diese Ausführungsform nicht in den beigefügten Figuren dargestellt ist, erlaubt im Fall von Downdraft-Abzugshauben 1 vom "filternden" Typ ein Gitter in der Sockelleiste M4 des Sockels des Möbels M, an das die Abluftöffnung 20 der Absauggruppe 2 (oder die eines Abschnitts des Kanals 4) angeschlossen ist, die abgesaugten und gereinigten Koch-Dünste und -Dämpfe direkt wieder in die häusliche Umgebung zurückzuleiten.
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Es ist klar, dass für den einschlägigen Fachmann zahlreiche Abwandlungen der oben beschriebenen Erfindung möglich sind, ohne hierbei den Rahmen des neuen und erfinderischen Konzepts der Erfindung zu verlassen; es ist somit klar, dass bei der praktischen Ausführung der Erfindung die verschiedenen oben beschriebenen Komponenten durch Elemente ersetzt werden können, die technisch äquivalent sind. So stellt zum Beispiel die in den beigefügten Figuren dargestellte Geometrie der Downdraft-Abzugshaube 1 und/oder ihre Installationsposition hinter dem Kochfeld, obgleich bevorzugt, lediglich eine der möglichen Ausführungsformen dar, die einem Fachmann bekannt sind.
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Angesichts der gesamten obigen Erläuterungen ist klar ersichtlich, dass die Downdraft-Abzugshaube 1 der Erfindung die gestellten Aufgaben löst, insbesondere durch die Möglichkeit, zumindest einen erheblichen Teil des Innenraums des Möbels M, in dem das Kochfeld PC installiert ist, zu erhalten, der daher zur Unterbringung von weiteren elektrischen Haushaltsgeräten (im Allgemeinen eines Backofens) oder als Vorratsraum für Lebensmittel und/oder für Küchengeräte genutzt werden kann.