DE202016100458U1 - Auffangvorrichtung für einen Verteilerbehälter eines Gülleverteilersystems und Gülleverteilersystem - Google Patents

Auffangvorrichtung für einen Verteilerbehälter eines Gülleverteilersystems und Gülleverteilersystem Download PDF

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Abstract

Auffangvorrichtung (34) für einen Verteilerbehälter eines Gülleverteilersystems (16), mit einem Behälter (36) zum Aufnehmen von in Gülle enthaltenden Fremdkörpern, welcher eine Zuführöffnung zum Zuführen der Fremdkörper in den Behälter (36) und eine Abführöffnung (38) zum Abführen der Fremdkörper aus dem Behälter (36) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Auffangvorrichtung (34) eine zwischen einer die Abführöffnung (38) verschließende Verschlussstellung und einer die Abführöffnung (38) freigebende Offenstellung bewegbare Verschlusseinrichtung (40) aufweist, an welcher ein Federmechanismus (46) angeordnet ist, der eine die Verschlusseinrichtung (40) in die Verschlussstellung verbringende Federkraft ausübt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Auffangvorrichtung für einen Verteilerbehälter eines Gülleverteilersystems, ein Gülleverteilersystem mit einer derartigen Auffangvorrichtung, ein weiteres Gülleverteilersystem sowie einen Gülleverteiler mit dem weiteren Gülleverteilersystem.
  • Gülleverteiler zum Verteilen von Gülle sind an sich bekannt. So zeigt beispielsweise die DE 20 2014 105 317 U1 einen Gülleverteiler zum Verteilen von Gülle. Der Gülleverteiler umfasst ein Güllefass und ein mit dem Güllefass verbundenes Gülleverteilersystem. Das Gülleverteilersystem weist mehrere verschwenkbare Verteilerarme auf, an denen jeweils ein Verteilerbehälter mit mehreren Gülleauslassöffnungen angeordnet ist. Um in dem Güllefass befindliche Gülle zu den Verteilerbehältern zu befördern, weisen die Verteilerarme ein Fluidverbindungssystem aus starren Rohrleitungen auf, die mit dem Güllefass verbunden sind. An den jeweiligen Rohrleitungen sind die Verteilerbehälter angeordnet.
  • Um die Breite des Gülleverteilers vergrößern zu können, sind die Verteilerarme klappbar ausgebildet. Die Verteilerarme weisen jeweils ein inneres Verteilerarmsegment mit einer ersten starren Rohrleitung zur Beförderung von Gülle und ein äußeres Verteilerarmsegment mit einer zweiten starren Rohrleitung zur Beförderung von Gülle auf. Das jeweils äußere Verteilerarmsegment ist dabei mittels eines jeweiligen als Drehgelenk ausgebildeten Drehteils drehbar mit dem jeweils inneren Verteilerarmsegment verbunden. Die Drehteile ermöglichen ein jeweiliges Verschwenken der äußeren Verteilerarmsegmente um die inneren Verteilerarmsegmente. Beim Verschwenken der zweiten Rohrleitung zur ersten Rohrleitung ändert sich ein Abstand der Rohrleitungen in Querrichtung zu den Rohrleitungen nicht. Nachteilig hierbei ist allerdings, dass das Drehteil relativ viel Bauraum benötigt und dass die beiden Rohrleitungen in Richtung quer zur Haupterstreckungsrichtung der Rohrleitungen nebeneinander angeordnet sind. Unabhängig davon, wie die Rohrleitungen zueinander verschwenkt sind, benötigen diese dadurch immer relativ viel Bauraum in Richtung quer zur Längsrichtung der Rohrleitungen.
  • Zudem weisen die Drehteile jeweils eine Durchführung von Gülle von der ersten Rohrleitung zur zweiten Rohrleitung auf. Nachteilig hierbei ist, dass in Längsrichtung der ersten Rohrleitung strömende Gülle im Drehteil quer zur Längsrichtung der ersten Rohrleitung umgelenkt und anschließend beim Einströmen in die zweite Rohrleitung wieder in Längsrichtung der zweiten Rohrleitung umgelenkt werden muss. Die Durchführung verläuft also quer zur Längsrichtung der beiden Rohrleitungen. Durch die Strömungsumlenkung der Gülle können je nach Strömungsgeschwindigkeit relativ viele Verwirbelungen in der Gülle entstehen. Die Strömung der Gülle schlägt also unter Umständen von einer laminaren Strömung in eine turbulente Strömung um. Infolgedessen kann der Druck in den Rohrleitungen in ungewünschtem Maße ansteigen und es treten relativ hohe Strömungsverluste beim Übergang der Gülle von der ersten zur zweiten Rohrleitung auf.
  • Eine erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, ein Gülleverteilersystem bereitzustellen, bei welchem jeweilige zur Beförderung von Gülle dienende Rohrleitungen des Gülleverteilersystems besonders bauraumgünstig verschwenkt werden können und zu befördernde Gülle die zueinander verschwenkbaren Rohrleitungen besonders widerstandsarm durchströmen kann.
  • In Gülle sind zudem häufig auch Fremdkörper, insbesondere Feststoffe, enthalten, die nicht durch die besagten Gülleauslassöffnungen befördert werden können. Um derartige Feststoffe durch diese Verteilerbehälter zu befördern, schlägt die DE 20 2015 104 066 U1 vor, eine Förderschnecke in derartigen Verteilerbehältern, welche z.B. in Form von Verteilerrohren ausgebildet sein können, vorzusehen. Die Förderschnecke hat dabei nicht die Aufgabe, zumindest nicht primär, die Gülle im Verteilerbehälter zu verteilen oder zu fördern, sondern in der Gülle enthaltene Fremdkörper nach außen in eine als Auffangkasten ausgebildete Auffangvorrichtung zu transportieren, welche an einem Ende des Verteilerbehälters angeordnet ist. Mittels des Auffangkastens können in der Gülle enthaltene Fremdkörper aufgefangen werden, die in den Verteilerbehälter gelangt und mittels der im Verteilerbehälter angeordneten Förderschnecke bis zum Auffangkasten befördert worden sind. Aufgrund der in der Gülle vorhandenen Fremdkörper kann es unter Umständen vorkommen, dass relativ große Drücke im Verteilerbehälter entstehen. Zudem kann sich die Entleerung des als Auffangvorrichtung dienenden Auffangkastens als relativ mühsam erweisen.
  • Es ist daher eine zweite Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Lösung bereitzustellen, mittels welcher zu große Drücke in derartigen Verteilerbehältern verhindert und die Beseitigung von durch die Verteilerbehältern hindurchbeförderten Fremdkörpern erleichtert wird.
  • Die zweite Aufgabe wird gemäß einem ersten unabhängigen Aspekt der Erfindung durch eine Auffangvorrichtung für einen Verteilerbehälter eines Gülleverteilersystems mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen 2 bis 10 angegeben.
  • Die erfindungsgemäße Auffangvorrichtung für einen Verteilerbehälter eines Gülleverteilersystems umfasst einen Behälter zum Aufnehmen von in Gülle enthaltenden Fremdkörpern. Der Behälter weist eine Zuführöffnung zum Zuführen der Fremdkörper in den Behälter und eine Abführöffnung zum Abführen der Fremdkörper aus dem Behälter auf. Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass die Auffangvorrichtung eine zwischen einer die Abführöffnung verschließende Verschlussstellung und einer die Abführöffnung freigebende Offenstellung bewegbare Verschlusseinrichtung aufweist. An der Verschlusseinrichtung ist ein Federmechanismus angeordnet ist, der eine die Verschlusseinrichtung in die Verschlussstellung verbringende Federkraft ausübt.
  • Die Auffangvorrichtung ist also nicht nur beispielsweise als eine Art Kasten mit einem Deckel ausgebildet, welcher bei Bedarf – also insbesondere wenn die Auffangvorrichtung mit einer Vielzahl von Fremdkörpern befüllt sein sollt – geöffnet werden kann, um die Fremdkörper zu entnehmen. Stattdessen ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Auffangvorrichtung eine federbelastete Verschlusseinrichtung aufweist, welche federbelastet den Behälter verschließt.
  • Sollte sich ein zu großer Druck im Behälter aufbauen, öffnet sich die Verschlusseinrichtung automatisch, da die Zuhaltekraft bzw. die Verschlusskraft des Federmechanismus durch den im Behälter aufgebauten Druck überwunden wird. In der Offenstellung der Verschlusseinrichtung wird die Abführöffnung des Behälters freigegeben, so dass im Behälter angeordnete Fremdkörper aus diesem herausfallen. Die erfindungsgemäße Auffangvorrichtung dient also als eine Art Überdruckventil, welches sich öffnet, sobald ein bestimmter Druck im Inneren des Behälters aufgebaut worden ist.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Auffangvorrichtung einen hydraulischen Mechanismus zum Verstellen der Verschlusseinrichtung in die Offenstellung umfasst. Falls die Verschlusseinrichtung geöffnet werden soll, muss die Zuhaltekraft des Federmechanismus überwunden werden. Mittels des hydraulischen Mechanismus kann die Zuhaltekraft des Federmechanismus auf besonders bequeme und schnelle Weise überwunden werden. Vorzugsweise ist der hydraulische Mechanismus der Auffangvorrichtung von einem Zugfahrzeug aus, insbesondere von einem Traktor aus, bedienbar, so dass eine im Traktor sitzende Person auf bequeme Weise den hydraulischen Mechanismus zum Öffnen der Verschlusseinrichtung betätigen kann. Vorzugsweise weist der hydraulische Mechanismus zwei Hydraulikzylinder zum Verstellen der Verschlusseinrichtung in die Offenstellung auf.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Verschlusseinrichtung einen am Behälter befestigten Schlauch aufweist, in welchen die Abführöffnung mündet, wobei die Verschlusseinrichtung den Schlauch in der Verschlussstellung verschließt und in der Offenstellung freigibt. Der Schlauch und der Behälter können dabei derart an einem Verteilerbehälter eines Gülleverteilersystems angeordnet werden, dass in einer Arbeitsstellung des Gülleverteilersystems – also während mittels des Gülleverteilersystems Gülle aus den besagten Gülleauslassöffnungen herausbefördert wird – eine Schlauchöffnung nach unten zeigt. Dadurch können im Behälter enthaltene Fremdkörper schwerkraftbedingt einfach aus dem Behälter durch den Schlauch herausfallen, sobald sich die Verschlusseinrichtung in der Offenstellung befindet. Zudem kann der Schlauch besonders einfach verschlossen werden. Statt den Behälter direkt zu verschließen muss also lediglich der am Behälter angeordnete Schlauch verschlossen werden, in welchen die Abführöffnung des Behälters mündet.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Verschlusseinrichtung zwei verschwenkbare Schenkel aufweist, welche in der Verschlussstellung den Schlauch einklemmen und in der Offenstellung den Schlauch freigeben. Die Schenkel können jeweils ein Klemmelement aufweisen, welche den Schlauch in der Verschlussstellung einklemmen, sodass aus dem Schlauch – und somit auch aus dem Behälter – keine Fremdkörper entweichen. Sobald die Schenkel auseinandergeschwenkt werden und die Klemmelemente den Schlauch nicht mehr zwischen sich einklemmen, können im Behälter enthaltene Fremdkörper aus dem Behälter entweichen.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass die beiden Schenkel durch den Federmechanismus derart miteinander verbunden sind, dass die durch den Federmechanismus ausgeübte Federkraft die beiden Schenkel anzieht. Die vorzugsweise an den Schenkeln vorgesehenen Klemmelemente werden also federbelastet aufeinander zu bewegt, wodurch der Schlauch zwischen den Klemmelementen eingeklemmt und dadurch verschlossen wird. Dadurch kann der Schlauch auf besonders einfache und zuverlässige Weise verschlossen werden. Sobald der Behälter entleert werden soll, muss lediglich die durch den Federmechanismus aufgebrachte Kraft überwunden werden, um die beiden Schenkel auseinander zu bewegen.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Schlauch außenumfangsseitig am Behälter, insbesondere mittels einer Schlauchklemme, befestigt ist. Bei Bedarf kann der Schlauch also ganz einfach ausgetauscht werden, indem die dieser gegen einen anderen Schlauch ausgetauscht wird, welcher dann ebenfalls außenumfangsseitig am Behälter befestigt werden kann. Vor allem mittels einer Schlauchklemme kann der Schlauch ganz einfach und zuverlässig am Behälter befestigt werden. Beispielsweise kann der Schlauch dafür zunächst auf den Behälter gestülpt und danach mittels der Schlauchklemme am Behälter fixiert werden. Sollte der Schlauch verschlissen sein oder aufgrund anderweitiger Gründe ausgetauscht werden müssen, so kann dies einfach durch Lösen der Schlauchklemme bewerkstelligt werden.
  • Das erfindungsgemäße Gülleverteilersystem umfasst wenigstens einen Verteilerbehälter zum Verteilen von Gülle und die erfindungsgemäße Auffangvorrichtung oder eine vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Auffangvorrichtung, welche an dem Verteilerbehälter angeordnet ist. Beispielsweise kann das Gülleverteilersystem wie in der DE 20 2014 105 317 U1 ausgebildet sein und mehrere der Verteilerbehälter mit den Gülleauslassöffnungen aufweisen, wobei an jedem der Verteilerbehälter die erfindungsgemäße Auffangvorrichtung oder eine vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Auffangvorrichtung angeordnet sein kann.
  • Vorzugsweise ist die Auffangvorrichtung an einem Ende des Verteilerbehälters angeordnet, in welchem eine Förderschnecke zum Befördern von in der Gülle enthaltenen Fremdkörpern in Richtung der Auffangvorrichtung angeordnet ist. Beispielsweise kann der Verteilerbehälter wie in der DE 20 2015 104 066 U1 beschrieben aufgebaut sein.
  • Die Auffangvorrichtung kann entweder wieder lösbar am Verteilerbehälter angeordnet oder unlösbar mit dem Verteilerbehälter verbunden sein. In letzterem Fall kann die Auffangvorrichtung beispielsweise am Verteilerbehälter angeschweißt sein, wodurch eine stabile und dauerhafte Verbindung zwischen Auffangvorrichtung und Verteilerbehälter sichergestellt werden kann. Alternativ kann die Auffangvorrichtung auch wieder lösbar am Verteilerbehälter angebracht sein, beispielsweise über eine verschraubte Flanschverbindung oder dergleichen. Dadurch kann der Auffangvorrichtung bei Bedarf beispielsweise leicht nachgerüstet oder ausgetauscht werden.
  • Die vorstehend genannte erste Aufgabe wird gemäß einem zweiten unabhängigen Aspekt der Erfindung durch ein Gülleverteilersystem mit den Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen 11 bis 16 angegeben.
  • Ein weiterer unabhängiger Aspekt der Erfindung betrifft ein Gülleverteilersystem mit zumindest einem Verteilerarm, welcher ein inneres Verteilerarmsegment mit einer ersten starren Rohrleitung zur Beförderung von Gülle und ein äußeres Verteilerarmsegment mit einer zweiten starren Rohrleitung zur Beförderung von Gülle aufweist. Ein Flansch der zweiten Rohrleitung ist derart an einem Flansch der ersten Rohrleitung befestigt, dass die zweite Rohrleitung gegenüber der ersten Rohrleitung zwischen einer ausgeklappten Stellung, in welcher jeweilige Dichtflächen der Flansche der Rohrleitungen aneinander anliegen, und einer eingeklappten Stellung, in welcher die Dichtflächen der Flansche nicht aneinander anliegen, verschwenkbar ist.
  • Die erste und die zweite Rohrleitung sind erfindungsgemäß also stirnseitig aneinander befestigt. Die zweite Rohrleitung ist dabei derart zur ersten Rohrleitung verschwenkbar, dass beim Verschwenken der Rohrleitung ein Abstand der Rohrleitungen in einer Richtung quer zur Längsrichtung der Rohrleitungen verkleinert bzw. vergrößert wird, wie wenn ein Fenster auf- und zugeschwenkt wird. Die Rohrleitungen können dabei beliebige Querschnittsformen, beispielsweise einen rechteckigen oder runden Querschnitt, aufweisen.
  • Durch die verschwenkbare Befestigung der Rohrleitungen aneinander kann der gesamte Verteilerarm aus- und eingeklappt werden. Durch Aufschwenken der zweiten Rohrleitung in die ausgeklappte Stellung kann die Breite des Verteilerarms also vergrößert werden. Dadurch kann über eine besonders große Breite des Gülleverteilersystems Gülle ausgebracht werden, beispielsweise wenn ein Acker oder ein Feld mit Gülle versehen werden soll. Durch Zuschwenken bzw. Heranschwenken der zweiten Rohrleitung in die eingeklappte Stellung kann die Breite des Verteilerarms verkleinert werden. Dies ist insbesondere dann von Nutzen, wenn öffentliche Straßen befahren werden müssen und eine bestimmte gesetzlich vorgegebene Maximalbreite durch das Gülleverteilersystem nicht überschritten werden soll.
  • In der ausgeklappten Stellung fluchtet die zweite Rohrleitung mit der ersten Rohrleitung. Jeweilige in den Flanschen der ersten und zweiten Rohrleitung vorhandene Öffnungen sind gegenüberliegend zueinander angeordnet, sodass durch die erste Rohrleitung hindurchströmende Gülle in die zweite Rohrleitung weiter fließen kann. Die Dichtflächen der Flansche liegen dabei flächig aneinander an, dass möglichst wenig oder gar keine Gülle an einer durch die Flansche gebildeten Verbindungsstelle austreten kann. In der eingeklappten Stellung hingegen liegen die Flansche nur noch an jeweiligen Randbereichen aneinander an, sodass die Öffnungen der Rohrleitungen nicht mehr einander zugewandt sind.
  • Durch die klappbare bzw. verschwenkbare Anordnung der beiden Rohrleitungen wird eine besonders platzsparende Lösung quer zur Längsrichtung der Rohrleitungen geschaffen. Denn in der ausgeklappten Stellung fluchten die beiden Rohrleitungen, sind somit also in einer Reihe hintereinander angeordnet. In Richtung Quer zur Haupterstreckungsrichtung nehmen die Rohrleitungen also in der ausgeklappten Stellung besonders wenig Platz ein.
  • Zudem muss durch die erste Rohrleitung fließende Gülle in der ausgeklappten Stellung der Rohrleitungen nicht umgelenkt werden und kann geradlinig von der ersten Rohrleitung in die zweite Rohrleitung weiter fließen. Dadurch entstehen besonders wenige Verwirbelungen innerhalb der Gülle beim Übergang von der ersten Rohrleitung zur zweiten Rohrleitung. Infolgedessen tritt auch nur ein sehr geringer Strömungswiderstand beim Übertritt der Gülle von der ersten in die zweite Rohrleitung auf. Je nach Strömungsgeschwindigkeit der Gülle kann dadurch sogar eine laminare Strömung der Gülle beim Durchströmen der beiden Rohrleitungen erzielt werden. Infolgedessen entsteht auch kein großer Druckanstieg beim Weiterfließen der Gülle von der ersten Rohrleitung in die zweite Rohrleitung. Daher ist ein relativ geringer Druckgradient zwischen dem Eintritt in die erste Rohrleitung und dem Austritt aus der zweiten Rohrleitung ausreichend, um die Gülle durch beide Rohrleitungen zu befördern.
  • Vorzugsweise sind an der ersten Rohrleitung und an der zweiten Rohrleitung Verteilerbehälter mit mehreren Gülleauslassöffnungen angeordnet. Die Rohrleitungen sind jeweils derart mit den jeweiligen Verteilerbehältern verbunden, dass durch die Rohrleitungen beförderte Gülle in die Verteilerbehälter gelangen und durch deren Gülleauslassöffnungen austreten kann.
  • Vorzugsweise weist das Gülleverteilersystem zwei dieser Verteilerarme auf, wobei einer der Verteilerarme ein rechter Verteilerarm und der andere Verteilerarm ein linker Verteilerarm ist.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Flansch der zweiten Rohrleitung mittels eines Scharniers an dem Flansch der ersten Rohrleitung befestigt ist. Dabei weisen die Flansche vorzugsweise eine rechteckige Grundfläche auf. Dadurch können die beiden Flansche an jeweiligen Kanten auf besonders einfache Weise mittels des Scharniers aneinander befestigt werden. Zudem benötigt das Scharnier sehr wenig Bauraum, so dass der durch das Scharnier geschaffene Verbindungsbereich der beiden Flansche besonders kompakt ausgebildet werden kann.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Dichtflächen der Flansche aus einem Dichtmaterial, insbesondere aus Gummi, ausgebildet sind. Die Flansche können beispielsweise aus einem metallischen Grundkörper hergestellt sein, an welchem das jeweilige Dichtmaterial dort angebracht ist, wo die Flansche in der ausgeklappten Stellung aneinander anliegen. Das Dichtmaterial umgibt somit jeweilige Austritts- bzw. Eintrittsöffnungen der Rohrleitungen, sodass beim Übergang der Gülle von der ersten Rohrleitung zur zweiten Rohrleitung besonders wenig oder gar keine Gülle an der durch die Flansche ausgebildeten Verbindungsstelle der beiden Rohrleitungen austritt.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass das Gülleverteilersystem einen Hydraulikzylinder zum Verschwenken der zweiten Rohrleitung zwischen der eingeklappten und ausgeklappten Stellung aufweist. Dadurch kann die zweite Rohrleitung besonders schnell und bequem zwischen der eingeklappten und der ausgeklappten Stellung verschwenkt werden.
  • Die Erfindung betrifft zudem einen Gülleverteiler mit dem erfindungsgemäßen Gülleverteilersystem gemäß dem zweiten unabhängigen Aspekt der Erfindung oder eine vorteilhafte Ausführungsform des Gülleverteilersystems gemäß dem zweiten unabhängigen Aspekt der Erfindung.
  • Vorzugsweise umfasst der Gülleverteiler ein Güllefass, wobei eine Austrittsöffnung des Güllefasses mit einer Eintrittsöffnung der ersten Rohrleitung, insbesondere mittels eines Schlauchs, verbunden ist. Mittels des Güllefass bereitgestellte Gülle kann also in die erste Rohrleitung einströmen und in der ausgeklappten Stellung der zweiten Rohrleitung weiter in diese strömen.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sind sowohl in Alleinstellung als auch in Kombination miteinander verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • Die Zeichnung zeigt in:
  • 1: eine Perspektivansicht eines Gülleverteilers, welcher ein Güllefass und ein zwei verschwenkbare Verteilerarme aufweisendes Gülleverteilsystem umfasst, wobei der auf der rechten Seite des Güllefasses angeordnete Verteilerarm in einer seitlich am Güllefass angelegten Transportstellung angeordnet ist;
  • 2: eine weitere Perspektivansicht des Gülleverteilers, wobei der auf der rechten Seite des Güllefasses angeordnete Verteilerarm in einer nach oben geschwenkten Stellung angeordnet ist;
  • 3: eine Detailansicht von einem in 2 gekennzeichneten Bereich des linken Verteilerarms, an welchem eine Auffangvorrichtung für in Gülle enthaltenen Fremdkörpern angeordnet ist;
  • 4: eine Detailansicht eines in 3 gekennzeichneten Bereichs, wobei die am linken Verteilerarm angeordnete Auffangvorrichtung, welche einen zylindrischen Behälter mit einer Abführöffnung zum Abführen der Fremdkörper aufweist, in einer vergrößerten Darstellung gezeigt ist;
  • 5 eine Perspektivansicht der Auffangvorrichtung, wobei ein Schlauch über den Behälter gestülpt ist und mittels einer zwei Schenkel aufweisenden Verschlusseinrichtung verschlossen ist;
  • 6 eine weitere Perspektivansicht der Auffangvorrichtung, wobei die beiden Schenkel der Verschlusseinrichtung in ihrer Verschlussstellung angeordnet sind, in welcher jeweilige Klemmelemente aneinander anliegen;
  • 7 eine weitere Perspektivansicht der Auffangvorrichtung, wobei die beiden Schenkel der Verschlusseinrichtung in ihrer Offenstellung angeordnet sind, in welcher die Klemmelemente voneinander beabstandet sind; und in
  • 8 eine Perspektivansicht eines in 3 gekennzeichneten Bereichs des linken Verteilerarms, wobei zwei Verteilerarmsegmente dargestellt sind, welche als Rohrleitungen dienen und zueinander verschwenkbar sind.
  • In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Ein insgesamt mit 10 bezeichneter Gülleverteiler ist in einer Perspektivansicht in 1 gezeigt. Der Gülleverteiler 10 umfasst ein Güllefass 12, welches oberhalb von einem Fahrwerk 14 angeordnet ist. Des Weiteren umfasst der Gülleverteiler 10 ein Gülleverteilersystem 16, welches einen linken Verteilerarm 18 und einen rechten Verteilerarm 20 aufweist. Die Verteilerarme 18, 20 weisen jeweils ein inneres Verteilerarmsegment 22 und ein äußeres Verteilerarmsegment 24 auf. Das äußere Verteilerarmsegment 24 ist verschwenkbar am inneren Verteilerarmsegment 22 angebracht. Die Breite der Verteilerarme 18, 20 kann dadurch beim Ausbringen von Gülle vergrößert und für eine Fahrt über öffentliche Straßen verringert werden.
  • Die Verteilerarmsegmente 22, 24 weisen jeweilige starre tragende Rohrleitungen 26, 28 auf. Diese Rohrleitungen 26, 28 dienen als Tragstruktur des Gülleverteilungssystems 16 und gleichzeitig zur Beförderung von Gülle aus dem Güllefass 12 zu jeweiligen an den Verteilerarmen 18, 20 angebrachten und hier nicht näher dargestellten Verteilerbehältern, welche eine Mehrzahl von Gülleauslassöffnungen aufweisen.
  • Im in 1 gezeigten Fall ist der rechte Verteilerarm 18 in einer seitlich am Güllefass 12 angelegten Transportstellung angeordnet. Der rechte Verteilerarm 18 ist dabei auf einer ebenfalls an der rechten Seite des Gülleverteilers angeordneten Ablage 30 abgelegt und gesichert. Beide Verteilerarme 18, 20 können in der hier gezeigten, seitlich am Güllefass 12 angelegten Transportstellung angeordnet werden. Das Gülleverteilsystem kann dafür um eine nicht näher bezeichnete Schwenkachse verschwenkt werden, welche in Querrichtung des Gülleverteilers verläuft.
  • In 2 ist der Gülleverteiler 10 in einer weiteren Perspektivansicht gezeigt, wobei der rechte Verteilerarm 18 in der vorliegend gezeigten Darstellung in einer nach oben geschwenkten Stellung angeordnet ist. Beide Verteilerarme 18, 20 sind an jeweiligen Scharnieren 32 befestigt, sodass diese auf- und abgeschwenkt werden können.
  • In 3 ist eine Detailansicht von einem in 2 gekennzeichneten Bereich A des linken Verteilerarms 18 gezeigt, an welchem eine Auffangvorrichtung 34 für in Gülle enthaltenen Fremdkörpern angeordnet ist. An den jeweiligen Rohrleitungen 26, 28 kann jeweils ein hier nicht dargestellter Verteilerbehälter angeordnet sein, welcher über die Rohrleitungen 26, 28 mit Gülle aus dem Güllefass 12 versorgt wird. An diesen Verteilerbehältern ist vorzugsweise jeweils einer der Auffangbehälter 34 angebracht.
  • In 4 ist eine Detailansicht eines in 3 gekennzeichneten Bereichs B gezeigt, wobei die am linken Verteilerarm 18 angeordnete Auffangvorrichtung 34, welche einen zylindrischen Behälter 36 mit einer Abführöffnung 38 zum Abführen der Fremdkörper aufweist, in einer vergrößerten Darstellung gezeigt ist. Vorliegend ist die Auffangvorrichtung 34 nur teilweise in einer schematischen Perspektivansicht gezeigt. Wie zu erkennen, ist die Auffangvorrichtung 34 an der Rohleitung 26 angebracht. Die Auffangvorrichtung 34 umfasst zudem eine seitlich an dem Behälter 36, also an der Mantelfläche, vorgesehene, hier nicht erkennbare Zuführöffnung zum Zuführen der Fremdkörper in den Behälter 36 auf. Durch diese Zuführöffnung können die besagten, üblicherweise in Gülle enthaltenen Fremdkörper dem Behälter 36 zugeführt werden.
  • In 5 ist die Auffangvorrichtung 34 in einer Perspektivansicht gezeigt. Die Auffangvorrichtung 34 umfasst eine zwischen einer die Abführöffnung 38 verschließende Verschlussstellung und einer die Abführöffnung 38 freigebende Offenstellung bewegbare Verschlusseinrichtung 40. Die Verschlusseinrichtung 40 umfasst einen am Behälter 36 befestigten Schlauch 42, in welchen die hier nicht sichtbare Abführöffnung 38 mündet, wobei die Verschlusseinrichtung 40 den Schlauch 42 in der hier gezeigten Verschlussstellung verschließt und in der Offenstellung freigibt. Der Schlauch 42 ist außenumfangsseitig am Behälter 36 mittels einer Schlauchklemme 43 befestigt.
  • Die Auffangvorrichtung 34 umfasst zudem einen hydraulischen Mechanismus mit zwei Hydraulikzylindern 44 zum Verstellen der Verschlusseinrichtung 40 in die Offenstellung. Des Weiteren weist die Auffangvorrichtung 34 einen Federmechanismus mit zwei Federelementen auf, die eine die Verschlusseinrichtung 40 in die Verschlussstellung verbringende Federkraft ausüben. Ferner weist die Verschlusseinrichtung 40 zwei zylindrische Klemmelemente 48 auf, welche den Schlauch 42 zwischen sich einklemmen, wodurch der Behälter 36 verschlossen gehalten wird.
  • In 6 ist die Auffangvorrichtung 34 in einer weiteren Perspektivansicht gezeigt, wobei die Verschlusseinrichtung 40 erneut in ihrer Verschlussstellung gezeigt ist. Vorliegend ist der Schlauch 42 nicht dargestellt. Wie zu erkennen, umfasst die Verschlusseinrichtung 40 zwei verschwenkbar gelagerte Schenkel 50, 52, an deren Enden die Klemmelemente 48 angebracht sind, zwischen welchen der Schlauch 42 eingeklemmt werden kann, um den Behälter 36 zu verschließen.
  • In 6 ist die Auffangvorrichtung 34 in einer weiteren Perspektivansicht gezeigt, wobei die Verschlusseinrichtung 40 in ihrer Offenstellung gezeigt ist. Vorliegend ist der Schlauch 42 erneut nicht dargestellt. Die beiden Schenkel 50, 52, an deren Enden die Klemmelemente 48 angebracht ist, sind mittels der Hydraulikzylinder 44 auseinander bewegt worden. Die Hydraulikzylinder 44 überwinden also die von den hier nicht dargestellten Federelementen 46 aufgebrachte Kraft, welche die beiden Schenkel 50, 52 in Richtung der Verschlussstellung drückt.
  • Die Auffangvorrichtung 34 dient als eine Art Überdruckventil für die besagten, in den Figuren nicht dargestellten Verteilerbehälter, an welchen die Auffangvorrichtung 34 angebracht werden können. Zudem können die Hydraulikzylinder 44 beispielsweise von einem Traktor aus angesteuert werden, mittels welchem der Gülleverteiler 10 gezogen wird. Mit anderen Worten können die Hydraulikzylinder 44 vorzugsweise fernbetätigt werden, um die an den Verteilerbehältern angeordneten Behälter 36 zu leeren, sobald diese mit Fremdkörpern zugesetzt worden sind.
  • In 8 ist schließlich eine Perspektivansicht des in 3 gekennzeichneten Bereichs C des linken Verteilerarms 18 gezeigt. Die beiden Rohrleitungen 26, 28 sind über ein Scharnier 54 miteinander verbunden. Vorliegend ist die Rohrleitung 28 aufgeklappt, sodass jeweilige Flansche 56, 58 der beiden Rohrleitungen 26, 28 nicht aneinander anliegen. Die Rohrleitung 28 kann um 180° umgeklappt werden, so dass die Flansche 56, 58 aneinander anliegen und durch die Rohrleitung 26 zugeführte Gülle in die Rohrleitung 28 strömen werden kann. Die Öffnung 60 der Rohrleitung 26 liegt in der ausgeklappten Stellung der Rohrleitung 28 also an der Öffnung 62 der Rohrleitung 28 an. Die Flansche 56, 58 sind in dieser ausgeklappten Stellung einander zugewandt und liegen mit ihren jeweiligen Dichtflächen 64, 66 flächig aneinander an, sodass die durch die Flansche 56, 58 gebildete Verbindungsstelle abgedichtet wird. An den Flanschen 56, 58 können zudem beispielsweise hier nicht dargestellte Dichtelemente, beispielsweise aus Gummi, angebracht sein, um die aus den beiden Flanschen 56, 58 gebildete Verbindungsstelle abzudichten, damit keine Gülle aus dem Kontaktbereich der Flansche 56, 58 austreten kann. Alternativ können die Dichtflächen (64, 66) der Flansche 56, 58 selbst als die besagten Dichtelemente ausgebildet sein, beispielsweise indem die Flansche (64, 66) gummiert sind.
  • Durch Auf- und Zuschwenken der Rohrleitung 28 kann die Breite der Verteilerarme 18, 20 vergrößert und verkleinert werden. Falls der Gülleverteiler 10 beispielsweise über ein Feld bewegt und Gülle verteilt wird, werden die Flansche 56, 58 aneinander angelegt, also die Rohrleitungen 28 aufgeklappt. Die Breite des Gülleverteilersystems 16 wird dadurch entsprechend vergrößert. Wenn der Gülleverteiler 10 beispielsweise über öffentliche Straßen bewegt werden soll, muss die länderspezifisch vorgegebene maximale Breite und Höhe eingehalten werden Durch Einklappen der Rohrleitung 28 in die in 8 gezeigte Stellung kann dies sichergestellt werden. Ferner kann durch Anklappen der Rohrleitungen 28 auch der erforderliche Stauraum der beiden Verteilerarme 18, 20 verringert werden. In der in 1 gezeigten, seitlich am Güllefass 12 angelegten Transportstellung kann verhindert werden, dass die Verteilerarme 18, 20 den restlichen Gülleverteiler 10 nach vorne überragen. In der in 2 gezeigten, nach oben geschwenkten Stellung der Verteilerarme 18, 20 kann verhindert werden, dass die Verteilerarme 18, 20 zu weit nach oben ragen. Zudem werden beim Auf- und Zuschwenken der Verteilerarme 18, 20 um die Scharniere 32 die dabei auftretenden Hebelkräfte verringert, wenn zuvor die Rohrleitungen 28 angeklappt worden sind.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Gülleverteiler
    12
    Güllefass
    14
    Fahrwerk
    16
    Gülleverteilersystem
    18
    linker Verteilerarm
    20
    rechter Verteilerarm
    22
    inneres Verteilerarmsegment
    24
    äußeres Verteilerarmsegment
    26
    Rohrleitung
    28
    Rohrleitung
    30
    Ablage
    32
    Scharnier
    34
    Auffangvorrichtung
    36
    Behälter
    38
    Abführöffnung
    40
    Verschlusseinrichtung
    42
    Schlauch
    43
    Schlauchklemme
    44
    Hydraulikzylinder
    46
    Federelement
    48
    Klemmelement
    50
    Schenkel
    52
    Schenkel
    54
    Scharnier
    56
    Flansch
    58
    Flansch
    60
    Öffnung
    62
    Öffnung
    64
    Dichtfläche
    66
    Dichtfläche
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 202014105317 U1 [0002, 0017]
    • DE 202015104066 U1 [0006, 0018]

Claims (16)

  1. Auffangvorrichtung (34) für einen Verteilerbehälter eines Gülleverteilersystems (16), mit einem Behälter (36) zum Aufnehmen von in Gülle enthaltenden Fremdkörpern, welcher eine Zuführöffnung zum Zuführen der Fremdkörper in den Behälter (36) und eine Abführöffnung (38) zum Abführen der Fremdkörper aus dem Behälter (36) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Auffangvorrichtung (34) eine zwischen einer die Abführöffnung (38) verschließende Verschlussstellung und einer die Abführöffnung (38) freigebende Offenstellung bewegbare Verschlusseinrichtung (40) aufweist, an welcher ein Federmechanismus (46) angeordnet ist, der eine die Verschlusseinrichtung (40) in die Verschlussstellung verbringende Federkraft ausübt.
  2. Auffangvorrichtung (34) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auffangvorrichtung (34) einen hydraulischen Mechanismus zum Verstellen der Verschlusseinrichtung (40) in die Offenstellung umfasst.
  3. Auffangvorrichtung (34) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der hydraulische Mechanismus zwei Hydraulikzylinder (44) zum Verstellen der Verschlusseinrichtung (40) in die Offenstellung umfasst.
  4. Auffangvorrichtung (34) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusseinrichtung (40) einen am Behälter befestigten Schlauch aufweist, in welchen die Abführöffnung mündet, wobei die Verschlusseinrichtung (40) den Schlauch in der Verschlussstellung verschließt und in der Offenstellung freigibt.
  5. Auffangvorrichtung (34) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusseinrichtung (40) zwei verschwenkbare Schenkel (50, 52) aufweist, welche in der Verschlussstellung den Schlauch (42) einklemmen und in der Offenstellung den Schlauch (42) freigeben.
  6. Auffangvorrichtung (34) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schenkel (50, 52) durch den Federmechanismus (46) derart miteinander verbunden sind, dass die durch den Federmechanismus (46) ausgeübte Federkraft die beiden Schenkel (50, 52) anzieht.
  7. Auffangvorrichtung (34) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch (42) außenumfangsseitig am Behälter (36), insbesondere mittels einer Schlauchklemme (43), befestigt ist.
  8. Gülleverteilersystem (16) mit einem Verteilerbehälter zum Verteilen von Gülle und einer daran angeordneten Auffangvorrichtung (34) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  9. Gülleverteilersystem (16) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Auffangvorrichtung (34) an einem Ende des Verteilerbehälters angeordnet ist, in welchem eine Förderschnecke zum Befördern von in der Gülle enthaltenen Fremdkörpern in Richtung der Auffangvorrichtung (34) angeordnet ist.
  10. Gülleverteilersystem (16) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Auffangvorrichtung (34) wieder lösbar am Verteilerbehälter angeordnet oder unlösbar mit dem Verteilerbehälter verbunden ist.
  11. Gülleverteilersystem (16), mit zumindest einem Verteilerarm (18, 20), welcher ein inneres Verteilerarmsegment (22) mit einer ersten starren Rohrleitung (26) zur Beförderung von Gülle und ein äußeres Verteilerarmsegment (24) mit einer zweiten starren Rohrleitung (28) zur Beförderung von Gülle aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Flansch (58) der zweiten Rohrleitung (26) derart an einem Flansch (56) der ersten Rohrleitung (28) befestigt ist, dass die zweite Rohrleitung (28) gegenüber der ersten Rohrleitung (26) zwischen einer ausgeklappten Stellung, in welcher jeweilige Dichtflächen (64, 66) der Flansche (56, 58) der Rohrleitungen (26, 28) aneinander anliegen, und einer eingeklappten Stellung, in welcher die Dichtflächen (64, 66) der Flansche (56, 58) nicht aneinander anliegen, verschwenkbar ist.
  12. Gülleverteilersystem (16) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Flansch (58) der zweiten Rohrleitung (26) mittels eines Scharniers (54) an dem Flansch (56) der ersten Rohrleitung (28) befestigt ist.
  13. Gülleverteilersystem (16) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtflächen (64, 66) der Flansche (56, 58) aus einem Dichtmaterial, insbesondere aus Gummi, ausgebildet sind.
  14. Gülleverteilersystem (16) nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Gülleverteilersystem (16) einen Hydraulikzylinder zum Verschwenken der zweiten Rohrleitung (28) zwischen der eingeklappten und ausgeklappten Stellung aufweist.
  15. Gülleverteiler (10) mit einem Gülleverteilersystem (16) nach einem der Ansprüche 11 bis 14.
  16. Gülleverteiler (10) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Gülleverteiler ein Güllefass (12) aufweist, wobei eine Austrittsöffnung des Güllefasses (12) mit einer Eintrittsöffnung der ersten Rohrleitung (26), insbesondere mittels eines Schlauchs, verbunden ist.
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