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TECHNISCHES GEBIET
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Dieses Dokument betrifft allgemein das Fahrzeugausstattungsgebiet und insbesondere ein Verschlussverriegelungsstatusanzeigesystem und -verfahren zum Anzeigen des Verriegelungsstatus eines Kraftfahrzeugs.
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HINTERGRUND
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In der Vergangenheit konnte ein Fahrzeugführer den Status der Türverriegelungen eines Kraftfahrzeugs schnell durch Betätigen des Türgriffs, um zu versuchen, die Tür zu öffnen, überprüfen. Heutzutage binden jedoch viele Fahrzeuge eine kapazitive Entriegelungsfunktion in den Türgriffen ein, so dass ein Greifen eines beliebigen Griffs alle Türen entriegelt. Dies gestaltet es schwierig, den Verriegelungsstatus der Fahrzeugtüren von außerhalb des Fahrzeugs zu bestimmen. Dieses Dokument betrifft ein neues und verbessertes Verriegelungsstatusanzeigesystem, das dem Fahrzeugführer einen optischen Hinweis auf diesen Status bereitstellt, der schnell und einfach gesehen und verstanden werden kann.
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KURZDARSTELLUNG
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Gemäß den hierin beschriebenen Zwecken und Nutzen wird ein Verschlussverriegelungsstatusanzeigesystem für ein Kraftfahrzeug bereitgestellt. Dieses System kann allgemein als ein Türmodul, das eine Steuerung, eine Türverriegelung und einen Türstatussensor für eine Tür eines Kraftfahrzeugs beinhaltet, und ein Verriegelungsstatusanzeigemodul, das eine Verriegelungsstatussteuerung, eine erste Anzeigeeinrichtung für einen „Tür entriegelt“-Status, eine zweite Anzeigeeinrichtung für einen „Alle Türen verriegelt“-Status und eine dritte Anzeigeeinrichtung für einen „Alle Türen verriegelt und geschlossen“-Status beinhaltet, umfassend beschrieben werden. In einer möglichen Ausführungsform beinhaltet der Türstatussensor einen Türverriegelungssensor und einen Türpositionssensor.
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In einer möglichen Ausführungsform beinhaltet die erste Anzeigeeinrichtung eine erste Lichtquelle, die zweite Anzeigeeinrichtung beinhaltet eine zweite Lichtquelle und die dritte Anzeigeeinrichtung beinhaltet eine dritte Lichtquelle. In einer möglichen Ausführungsform leuchtet die erste Anzeigeeinrichtung in einer ersten Farbe auf, die zweite Anzeigeeinrichtung leuchtet in einer zweiten Farbe auf und die dritte Anzeigeeinrichtung leuchtet in einer dritten Farbe auf. In einer möglichen Ausführungsform ist die erste Farbe grün, die zweite Farbe ist orange und die dritte Farbe ist rot. In einer möglichen Ausführungsform werden das erste, das zweite und das dritte Symbol alle von einer Einheit angezeigt und erscheinen an derselben Stelle.
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In einer möglichen Ausführungsform beinhaltet die erste Anzeigeeinrichtung ein erstes beleuchtetes Symbol, die zweite Anzeigeeinrichtung beinhaltet ein zweites beleuchtetes Symbol und die dritte Anzeigeeinrichtung beinhaltet ein drittes beleuchtetes Symbol. In einer möglichen Ausführungsform werden das erste, das zweite und das dritte Symbol in unterschiedlichen Farben beleuchtet. In einer möglichen Ausführungsform wird das erste Symbol grün beleuchtet, das zweite Symbol wird orange beleuchtet und das dritte Symbol wird rot beleuchtet. In einer möglichen Ausführungsform stellt das erste Symbol ein entriegeltes Vorhängeschloss dar, während das zweite und das dritte Symbol ein verriegeltes Vorhängeschloss darstellen.
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In einer möglichen Ausführungsform befindet sich das Verriegelungsstatusanzeigemodul an einer Tür des Fahrzeugs. In einer möglichen Ausführungsform befindet sich das Verriegelungsstatusanzeigemodul an einem Karosserieelement des Fahrzeugs. In einer möglichen Ausführungsform befindet sich das Verriegelungsstatusanzeigemodul an einer Verzierung des Fahrzeugs. In einer möglichen Ausführungsform befindet sich das Verriegelungsstatusanzeigemodul an einem Türgriff des Fahrzeugs.
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Noch weiter kann das System zusätzliche Türmodule für jede Tür des Kraftfahrzeugs beinhalten, wobei jedes derartige zusätzliche Türmodul eine Steuerung, eine Türverriegelung und einen Türstatussensor beinhaltet. Noch weiter, wenn das Kraftfahrzeug eine Heckklappe, einen Kofferraumdeckel oder eine Ladeluke beinhaltet, kann das System weiterhin ein Heckklappen-/Kofferraumdeckel-/Ladelukenmodul für die Heckklappe/den Kofferraumdeckel/die Ladeluke des Kraftfahrzeugs beinhalten. Das Heckklappen-/Kofferraumdeckel-/Ladelukenmodul beinhaltet eine Steuerung, eine Heckklappen-/Kofferraumdeckel-/Ladelukenverriegelung und einen Heckklappen-/Kofferraumdeckel-/Ladelukenstatussensor. In einer möglichen Ausführungsform beinhaltet der Heckklappen-/Kofferraumdeckel-/Ladelukenstatussensor einen Heckklappen-/Kofferraumdeckel-/Ladelukenverriegelungssensor und einen Heckklappen-/Kofferraumdeckel-/Ladelukenpositionssensor.
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Gemäß einem zusätzlichen Gesichtspunkt wird ein Verfahren zum Anzeigen des Verriegelungsstatus eines Kraftfahrzeugs bereitgestellt. Dieses Verfahren kann allgemein als die folgenden Schritte umfassend beschrieben werden: (a) Bestimmen eines Verschlussstatus jedes Verschlusses des Kraftfahrzeugs durch einen Sensor, (b) Bereitstellen eines ersten Hinweises durch eine Datenverarbeitungsvorrichtung, wenn mindestens einer der Verschlüsse entriegelt ist, (c) Bereitstellen eines zweiten Hinweises durch eine Datenverarbeitungsvorrichtung, wenn alle Verschlüsse verriegelt sind, jedoch mindestens einer der Verschlüsse nicht korrekt geschlossen ist, und (d) Bereitstellen eines dritten Hinweises durch eine Datenverarbeitungsvorrichtung, wenn alle Verschlüsse verriegelt und geschlossen sind.
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In der folgenden Beschreibung werden mehrere bevorzugte Ausführungsformen des Türverriegelungsstatusanzeigesystems gezeigt und beschrieben. Wie verstanden werden sollte, ist das System zu anderen, unterschiedlichen Ausführungsformen fähig und seine mehreren Einzelheiten sind zu einer Modifizierung in verschiedenen, offensichtlichen Gesichtspunkten fähig, alle ohne von dem System abzuweichen, wie es in den folgenden Ansprüchen dargestellt und beschrieben ist. Dementsprechend sollten die Zeichnungen und Beschreibungen als von veranschaulichender und nicht einschränkender Art betrachtet werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGSFIGUREN
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Die begleitenden Zeichnungsfiguren, die hierin eingebunden sind und einen Teil der Spezifikation bilden, veranschaulichen mehrere Gesichtspunkte des Türverriegelungsstatusanzeigesystems und dienen zusammen mit der Beschreibung dazu, bestimmte Prinzipien davon zu erläutern. In den Zeichnungsfiguren:
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1 ist ein schematisches Blockdiagramm, das das Türverriegelungsstatusanzeigesystem darstellt.
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2 ist ein schematisches Blockdiagramm eines beliebigen der Türmodule oder des Heckklappenmoduls, die in 1 dargestellt sind.
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3 ist ein schematisches Blockdiagramm des übergeordneten Steuergeräts (body control module, BCM), das in 1 dargestellt ist.
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Es wird nun ausführlich auf die vorliegenden bevorzugten Ausführungsformen des Türverriegelungsstatusanzeigesystems Bezug genommen, von dem Beispiele in den begleitenden Zeichnungsfiguren dargestellt sind.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Es wird nun auf 1 Bezug genommen, bei der es sich um ein schematisches Blockdiagramm des Verschlussstatusanzeigesystems 10 handelt, die Gegenstand dieses Dokuments ist. Wie dargestellt, beinhaltet das Verschlussstatusanzeigesystem 10 ein Türmodul 12 1–12 n für jede Tür des Kraftfahrzeugs, an das das Türverriegelungsstatusanzeigesystem angepasst ist. Wenn das Kraftfahrzeug weiterhin eine Heckklappe beinhaltet, kann das System 10 auch ein Heckklappenmodul 14 beinhalten. An Fahrzeugen, die anstelle einer Heckklappe einen Kofferraumdeckel oder eine Ladeluke einbinden, wäre das Extramodul 14 ein Kofferraumdeckel-/Ladelukenmodul.
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Wie in 2 dargestellt, kann jedes Türmodul 12 1–12 n und jedes Heckklappen-/Kofferraumdeckel-/Ladelukenmodul 14 eine Steuerung 16 in der Form eines dedizierten Mikroprozessors oder einer dedizierten elektronischen Steuereinheit (ESE), eine elektronische Verschlussverriegelung 18, einen Verriegelungssensor 20 und einen Verschlusspositionssensor 22 beinhalten. Wie man zu schätzen wissen sollte, überwacht der Verriegelungssensor 20 den Status der assoziierten Verriegelung 18 und stellt ein Signal an die Steuerung 16 bereit, das darauf hinweist, ob die Verriegelung 18 entriegelt oder verriegelt ist. Im Gegensatz dazu überwacht der Verschlusspositionssensor 22 die Position des assoziierten Verschlusses und stellt ein Signal an die Steuerung 16 bereit, das darauf hinweist, ob der Verschluss offen oder korrekt und vollständig geschlossen ist.
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Wieder unter Bezugnahme auf 1, beinhaltet das Verschlussverriegelungsstatusanzeigesystem 10 außerdem ein Verriegelungsstatusanzeigemodul 24. Das Verriegelungsstatusanzeigemodul 24 beinhaltet eine Verriegelungsstatussteuerung 25 (in der Form eines dedizierten Mikroprozessors oder einer dedizierten ESE) und eine Verriegelungsstatusanzeige, im Allgemeinen mit der Bezugsziffer 26 bezeichnet. Die Verriegelungsstatusanzeige 26 beinhaltet eine erste Anzeigeeinrichtung 28, eine zweite Anzeigeeinrichtung 30 und eine dritte Anzeigeeinrichtung 32. Wie im Folgenden ausführlicher beschrieben wird, antwortet die erste Anzeigeeinrichtung 28 auf die Steuerung 25 und stellt einen optischen Hinweis bereit, wenn eine oder mehrere der Türen oder die Heckklappe/der Kofferraumdeckel/die Ladeluke entriegelt ist bzw. sind. Im Gegensatz dazu antwortet die zweite Anzeigeeinrichtung 30 auf die Steuerung 25 und stellt einen optischen Hinweis bereit, wenn alle Türen und die Heckklappe/der Kofferraumdeckel/die Ladeluke verriegelt sind, jedoch mindestens eine bzw. einer offen/nicht korrekt geschlossen ist. In noch weiterem Gegensatz dazu antwortet die dritte Anzeigeeinrichtung 32 auf die Steuerung 25 und stellt einen optischen Hinweis bereit, wenn alle Türen und die Heckklappe/der Kofferraumdeckel/die Ladeluke alle korrekt verriegelt und geschlossen sind. In der dargestellten Ausführungsform umfasst die erste Anzeigeeinrichtung 28 ein erstes Symbol 34 in der Form eines entriegelten Vorhängeschlosses, das von einer ersten Lichtquelle 36 beleuchtet wird. Die zweite Anzeigeeinrichtung 30 umfasst ein zweites Symbol 38 in der Form eines verriegelten Vorhängeschlosses, das von einer zweiten Lichtquelle 40 beleuchtet wird. Die dritte Anzeigeeinrichtung 32 umfasst ein drittes Symbol 42 in der Form eines verriegelten Vorhängeschlosses, das von einer dritten Lichtquelle 44 beleuchtet wird. Im Wesentlichen kann eine beliebige Art von Lichtquelle für die erste, die zweite und die dritte Lichtquelle 36, 40, 44 genutzt werden. In einer möglichen Ausführungsform werden Leuchtdioden aufgrund ihres Wirkungsgrads und ihrer Zuverlässigkeit genutzt.
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In einer möglichen Ausführungsform wird die erste Anzeigeeinrichtung 28 in einer ersten Farbe beleuchtet, die zweite Anzeigeeinrichtung 30 wird in einer zweiten Farbe beleuchtet und die dritte Anzeigeeinrichtung 32 wird in einer dritten Farbe beleuchtet. Die erste Farbe kann grün sein und die grüne Beleuchtung der ersten Anzeigeeinrichtung 28 weist auf die Tatsache hin, dass mindestens einer der überwachten Verschlüsse entriegelt ist. Die zweite Farbe kann orange sein und die orange Beleuchtung der zweiten Anzeigeeinrichtung 30 weist auf die Tatsache hin, dass, obwohl alle Verschlüsse verriegelt sind, mindestens einer nicht korrekt geschlossen ist. Noch weiter kann die dritte Farbe rot sein und die tote Beleuchtung der dritten Anzeigeeinrichtung 32 weist auf die Tatsache hin, dass alle Verschlüsse verriegelt und korrekt geschlossen sind.
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Wie man durch Prüfung von 1 zu schätzen wissen sollte, kann das Verriegelungsstatusanzeigemodul 24, das die Verriegelungsstatusanzeige 26 beinhaltet, an einer Fahrzeugkomponente 46 montiert sein, wo es für den Fahrzeugführer leicht sichtbar ist. Somit kann die in der Zeichnungsfigur dargestellte Komponente 46 einen beliebigen Verschluss oder eine beliebige Tür des Fahrzeugs, ein beliebiges Karosserieelement des Fahrzeugs, eine Verzierung des Fahrzeugs, einen Türgriff des Fahrzeugs oder andere Fahrzeugstrukturen, wo gewünscht sein kann, die Anzeige 26 anzuordnen, darstellen.
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Gemäß einem zusätzlichen Gesichtspunkt stellt das Türverriegelungsstatusanzeigesystem 10 ein wirksames Verfahren zum Anzeigen des Verriegelungsstatus eines Kraftfahrzeugs bereit. Dieses Verfahren beinhaltet den Schritt des Bestimmens des Verschlussstatus jedes Verschlusses (z. B. Tür, Kofferraumdeckel, Ladeluke, Heckklappe, sogar Motorhaube und/oder Tankklappe, falls gewünscht) des Kraftfahrzeugs durch den Sensor 20, 22. Des Weiteren beinhaltet das Verfahren den Schritt des Bereitstellens eines ersten Hinweises durch die Datenverarbeitungsvorrichtung/Steuerung 16, wenn mindestens einer der Verschlüsse entriegelt ist. Darüber hinaus beinhaltet das Verfahren den Schritt des Bereitstellens eines zweiten Hinweises durch die Datenverarbeitungsvorrichtung/Steuerung 16, wenn alle Verschlüsse verriegelt sind, jedoch mindestens einer der Verschlüsse nicht korrekt geschlossen ist. Noch weiter beinhaltet das Verfahren den Schritt des Bereitstellens eines dritten Hinweises durch die Datenverarbeitungsvorrichtung/Steuerung 16, wenn alle Verschlüsse verriegelt und korrekt geschlossen sind.
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Nun wird erneut auf 1 Bezug genommen, die darstellt, wie das Türverriegelungsstatusanzeigesystem 10 in ein Kraftfahrzeug integriert ist, das ein übergeordnetes Steuergerät (body control module, BCM) einbindet. Wie in 3 dargestellt, kann das BCM 50 eine Datenverarbeitungsvorrichtung umfassen, die einen oder mehrere Prozessoren 52, einen oder mehrere Speicher 54, eine oder mehrere Netzschnittstellen 56, eine Mensch-Schnittstelle 58, eine GPS/Geolokator-Komponente 60, eine Anzeigevorrichtung, wie eine Multifunktionsanzeige mit Berührungsbildschirmfunktion 62, und einen Sprachprozessor 64 aufweist, die alle über einen Kommunikationsbus 66 miteinander kommunizieren. Das BCM 50 führt eine Reihe von strombasierten Funktionen der Innenausstattung durch, einschließlich beispielsweise Innenverriegelung, Remote-Zugang mit Schlüssel, Innenraumbeleuchtung, Außenbeleuchtung, Scheibenwischersteuerung und dergleichen. In einigen Ausführungsformen kann das BCM 50 auch dahingehend funktionieren, Unterhaltungsfunktionen (z. B. Radio, CD-Player und Kommunikationen wie Telefon- und Internetkommunikationen über ein drahtloses Netz) zu steuern. In einigen Ausführungsformen ist das BCM 50 durch einen Kommunikationsbus (nicht gezeigt) mit anderen Steuermodulen verbunden, die eine oder mehrere dieser Zusatzfunktionen bereitstellen.
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Wie in 1 dargestellt, sind die Türmodule 12 1–12 n und das fakultative Heckklappen-/Kofferraumdeckel-/Ladelukenmodul 14 alle mittels Steuerleitungen 68 mit dem BCM 50 verbunden. Darüber hinaus kann das BCM 50 mittels einer Steuerleitung 70 mit einem RF-Transceivermodul 72 verbunden sein, das eine drahtlose Kommunikation mit einem elektronischen Schlüsselanhänger 74 ermöglicht, der von dem Fahrzeugführer getragen wird. Der elektronische Schlüsselanhänger 74 beinhaltet Betätiger, die verschiedene Funktionen durchführen, einschließlich eines Türverriegelungsbetätigers 76, eines Türentriegelungsbetätigers 78, eines Heckklappen-/Kofferraumdeckel-/Ladelukenentriegelungsbetätigers 80 eines Panik-/Notrufsignalbetätigers 82. Des Weiteren beinhaltet der Schlüsselanhänger 74 einen Transceiver 84, der auf das RF-Transceivermodul 72 abgestimmt ist, wodurch die drahtlose Übertragung und der drahtlose Empfang von Signalen zwischen diesen ermöglicht wird.
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Wenn der Fahrzeugführer auf den Türverriegelungsbetätiger 76 drückt, werden ein Sicherheitscode (einzigartig für das Kraftfahrzeug) und ein Türverriegelungssignal von dem Transceiver 84 an das RF-Transceivermodul 72 übertragen. Der Sicherheitscode und die Türverriegelungsanforderung, die von dem Transceivermodul 72 empfangen werden, werden dann durch die Signalleitung 70 an das BCM 50 gesendet. Nach Bestätigen des korrekten Sicherheitscodes sendet das BCM 50 ein Signal entlang einer Leitung 68 an die Türmodule 12 1–12 n und das Heckklappen-/Kofferraumdeckel-/Ladelukenmodul 14, das die Steuerungen 16 in diesen Modulen anweist, die elektronische Verriegelung 18 für jede Tür und die Heckklappe/den Kofferraumdeckel/die Ladeluke zu verriegeln. Als nächstes bestätigt der Verriegelungssensor 20, der mit jedem jener Verschlüsse assoziiert ist, dass jede elektronische Verriegelung 18 sich im verriegelten Zustand befindet und jeder Verschlusspositionssensor die Position jedes Verschlusses überwacht. Daten, die auf den Verriegelungszustand jeder elektronischen Verriegelung 18 und die Verschlussposition jedes Verschlusses hinweisen, werden von den jeweiligen Verriegelungssensoren 20 und Positionssensoren 22 zurück an ihre assoziierten Steuerungen 16 gesendet, die dann diese Informationen durch die Steuerleitungen 86 an die Steuerung 25 des Verriegelungsstatusanzeigemoduls 24 senden. Wenn die Steuerungen 16 darauf hinweisen, dass alle Verschlüsse korrekt geschlossen sind und die assoziierten elektronischen Verriegelungen 18 alle korrekt verriegelt sind, beleuchtet die Steuerung 25 die dritte Anzeigeeinrichtung 32, wodurch ein optischer Hinweis bereitgestellt wird, dass alle Verschlüsse korrekt geschlossen und verriegelt sind und das Fahrzeug sicher ist. Der Fahrzeugführer kann den Status des Fahrzeugs durch einfaches Betrachten der Verriegelungsstatusanzeige 26 schnell bestätigen, die an einer leicht sichtbaren Stelle an dem Kraftfahrzeug vorgesehen ist.
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Im Gegensatz dazu werden, selbst wenn alle elektronischen Verriegelungen 18 sich in dem verriegelten Zustand befinden, wenn von einem oder mehreren der Verschlüsse durch die Verschlusspositionssensoren 22 bestimmt wird, dass sie offen oder unkorrekt geschlossen sind, die Steuerung bzw. die Steuerungen 16, die mit derartigen Verschlüssen assoziiert sind, auf einen derartigen Zustand durch ein bzw. mehrere Signale hinweisen, das bzw. die an die Steuerung 25 des Verriegelungsstatusanzeigemoduls 24 gesendet wird bzw. werden. Infolgedessen beleuchtet die Steuerung 25 die zweite Anzeigeeinrichtung 30. Dies stellt einen optischen Hinweis bereit, dass, obwohl alle Verschlüsse sich in dem verriegelten Zustand befinden, einer oder mehrere nicht korrekt geschlossen sind. Somit wird der Fahrzeugführer auf diesen Zustand aufmerksam gemacht. Auf Wunsch könnte zu diesem Zweck auch ein Audiosignal oder eine Sprachprozessornachricht bereitgestellt werden.
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Wenn der Fahrzeugführer wünscht, die Fahrertür unter Verwendung des Schlüsselanhängers 74 zu entriegeln, drückt der Fahrzeugführer einmal auf den Türentriegelungsbetätiger 78. Der Sicherheitscode und ein Türentriegelungssignal werden dann von dem Schlüsselanhänger-Transceiver 84 an das RF-Transceivermodul 72 des Kraftfahrzeugs gesendet. Der Sicherheitscode und eine Anweisung werden dann durch die Leitung 70 an das BCM 50 gesendet. Das BCM 50 bestätigt wiederum den korrekten Sicherheitscode, bevor das Entriegelungssignal durch die Signalleitung 68 an das Türmodul 12 1 gesendet wird, das mit der Fahrertür assoziiert ist. Bei Empfang dieses Signals sendet die Steuerung 16 des Türmoduls 12 1 ein Signal an die elektronische Verriegelung 18, was bewirkt, dass die Verriegelung entriegelt wird. Bei Empfang einer Bestätigung des Entriegelungsstatus der Verriegelung 18 von dem Verriegelungssensor 20 sendet die Steuerung 16 ein Signal entlang der Leitung 86 an die Steuerung 25 des Verriegelungsstatusanzeigemoduls 24 und die erste Anzeigeeinrichtung 28 wird beleuchtet, wodurch ein optischer Hinweis auf den Entriegelungsstatus von mindestens einer Tür des Kraftfahrzeugs bereitgestellt wird.
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In dem Fall, dass der Fahrzeugführer wünscht, alle Türen des Kraftfahrzeugs zu entriegeln, wird zweimal nacheinander innerhalb eines vorherbestimmten Zeitraums auf den Türentriegelungsbetätiger 78 gedrückt, wodurch der entsprechende Sicherheitscode und ein „Alle Türen entriegelt“-Signal von dem Schlüsselanhänger-Transceiver 84 an das RF-Transceivermodul 72 des Kraftfahrzeugs gesendet werden. Hier werden wiederum der Sicherheitscode und eine Entriegelungsanweisung von dem Modul 72 durch die Leitung 70 an das BCM 50 gesendet. Das BCM 50 bestätigt den korrekten Sicherheitscode, bevor es ein Steuersignal durch die Leitungen 68 an alle Türmodule 12 1–12 n und das Heckklappen-/Kofferraumdeckel-/Ladelukenmodul 14 sendet. Bei Empfang der Anweisung weisen die Steuerungen 16 der Module 12 1–12 n und 14 die assoziierten elektronischen Verriegelungen 18 an, sich zu entriegeln. Bei Bestätigung des Entriegelungsstatus der Verriegelungen 18 durch die assoziierten Verriegelungssensoren 20 senden die Steuerungen 16 ein entsprechendes Signal durch die Signalleitungen 86 an die Steuerung 25 des Verriegelungsstatusmoduls 24, was wiederum zu der Beleuchtung der ersten Anzeigeeinrichtung 28 führt, um einen optischen Hinweis auf den Entriegelungsstatus des Fahrzeugs bereitzustellen.
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Auf ähnliche Weise werden, wenn der Fahrzeugführer auf den Heckklappen-/Kofferraumdeckel-/Ladelukenentriegelungsbetätiger 80 drückt, der Sicherheitscode und ein entsprechendes Steuersignal von dem Schlüsselanhänger-Transceiver 84 drahtlos an das RF-Transceivermodul 72 des Kraftfahrzeugs übertragen. Der Sicherheitscode und das Steuersignal werden dann durch die Signalleitung 70 an das BCM 50 gesendet, das zunächst den korrekten Sicherheitscode bestätigt und dann ein entsprechendes Steuersignal durch die Signalleitung 68 an das Heckklappen-/Kofferraumdeckel/-Ladelukenmodul 14 sendet. Bei Empfang dieses Signals weist die Steuerung 16 des Heckklappen-/Kofferraumdeckel-/Ladelukenmoduls 14 die assoziierte elektronische Verriegelung 18 an, sich zu entriegeln. Der Verriegelungssensor 20 bestätigt den neuen Status der elektronischen Verriegelung 18 und sendet ein Entriegelungssignal zurück an die Steuerung 16. Bei Empfang dieses Signals sendet die Steuerung 16 ein entsprechendes Steuersignal entlang der Signalleitung 86 an die Steuerung 25 des Verriegelungsstatusmoduls 24, das bei Empfang die erste Anzeigeeinrichtung 28 beleuchtet, was auf den Entriegelungsstatus des Fahrzeugs hinweist.
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Das Türverriegelungsstatusanzeigesystem 10 arbeitet auf ähnliche Weise, wenn es Verriegelungs- oder Entriegelungsanweisungen von anderen Betätigern in dem Kraftfahrzeug empfängt, einschließlich beispielsweise den Türgriffen (mit einer kapazitiven Verriegelungs-/Entriegelungsfunktion), die dazu verwendet werden, die Türen zu öffnen und zu schließen, dem Heckklappengriff, der dazu verwendet wird, die Heckklappe zu öffnen und zu schließen, der inneren Heckklappe, der Kofferraum- oder Ladelukenentriegelung, dem internen Verriegelungssystembetätiger zum Verriegeln und Entriegeln der Verschlüsse und anderen derartigen Vorrichtungen. Des Weiteren können die Türen auf Wunsch unter Nutzung eines Sprachbefehls durch den Sprachprozessor 64 des BCM 50 verriegelt und entriegelt werden. Auf jegliche Statusänderung in den verriegelten oder entriegelten Zustand der überwachten Verschlüsse wird im Wesentlichen unverzüglich durch Beleuchtung der entsprechenden Anzeigeeinrichtung 28, 30, 32 der Verriegelungsstatusanzeige 26 hingewiesen. Des Weiteren kann das Verriegelungsstatusmodul 24 außerdem einen kapazitiven Kontaktsensor beinhalten, so dass man das Modul 24, das die Anzeige 26 beinhaltet, berühren kann, um einen optischen Hinweis auf den Verriegelungsstatus des Kraftfahrzeugs zu einer beliebigen gewünschten Zeit zu erhalten. Dies ist eine besonders zweckmäßige Funktion, wenn das Modul 24/die Anzeige 26 an der Fahrzeugtür oder einer Verzierung nahe der Tür vorgesehen ist.
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Wie man zu schätzen wissen sollte, stehen die Steuerung 25 des Verriegelungsstatusmoduls 24, die Steuerungen 16 der Verschlussmodule 12 1–12 n und 14 und das BCM 50 alle jederzeit in regelmäßiger Kommunikation, um den Verriegelungsstatus des Fahrzeugs zu pflegen, beizubehalten und zu bestätigen, wodurch seine im Wesentlichen unverzügliche Anzeige ermöglicht, wann auch immer dieser angefordert oder von dem Fahrzeugführer durch die verschiedenen Steuersysteme des Kraftfahrzeugs geändert wird. In einer möglichen Ausführungsform ist das BCM 50 dazu konfiguriert, ein Signal an jede der Steuerungen 16 der Verschlussmodule 12 1–12 n, 14 mehrmals pro Sekunde bereitzustellen, das über den Türverriegelungsstatus des Fahrzeugs im Allgemeinen informiert. Somit wird jedes Mal, wenn ein Benutzer Informationen zu dem Türstatus anfordert, indem er einen Schalter drückt oder eine beliebige Aktion durchführt, die den Türverriegelungsstatus ändert, der neue Status genau für mehrere Sekunden auf der Verriegelungsstatusanzeige 26 mit einer Verzögerung von nur einigen wenigen Millisekunden angezeigt.
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Das Vorstehende wurde zum Zwecke der Veranschaulichung und Beschreibung dargestellt. Es soll nicht erschöpfend sein oder die Ausführungsformen der offenbarten präzisen Form einschränken. Offensichtliche Modifikationen und Variationen sind angesichts der obigen Lehren möglich. Die Anzeigevorrichtung 62 des BCM 50 könnte beispielsweise auf Wunsch auch den Verriegelungsstatus des Kraftfahrzeugs anzeigen. Obwohl die vorherige Beschreibung von dem Benutzer erforderte, zweimal auf den Türentriegelungsaktivator 78 zu drücken, um alle Türen des Kraftfahrzeugs zu entriegeln, sollte man weiterhin zu schätzen wissen, dass das System auf Wunsch dazu konfiguriert werden kann, alle Türen als Reaktion auf ein einziges Drücken auf den Aktivator 78 zu entriegeln. Man sollte noch weiter zu schätzen wissen, dass eine Einheit dazu genutzt werden kann, alle drei Symbole an einer einzigen Stelle anzuzeigen, wobei das zu einer beliebigen gegebenen Zeit angezeigte Symbol auf den Türverriegelungsstatus des Fahrzeugs hinweist. Alle derartigen Modifikationen und Variationen liegen innerhalb des Schutzumfangs der angefügten Ansprüche bei Interpretation gemäß der Breite, zu der sie rechtlich, gerecht und ausgewogen berechtigt sind.