DE202015106679U1 - Verstellbare Sitz- und/oder Liegemöbelanordnung sowie Möbelbeschlag für eine solche Sitz- und/oder Liegemöbelanordnung - Google Patents

Verstellbare Sitz- und/oder Liegemöbelanordnung sowie Möbelbeschlag für eine solche Sitz- und/oder Liegemöbelanordnung Download PDF

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Abstract

Sitz- und/oder Liegemöbelanordnung (10) mit a) wenigstens einem Sitzflächenteil (12), aufweisend eine oder mehrere Sitz- und/oder Liegeflächen (22) und b) wenigstens einem von dem Sitzflächenteil (12) verschiedenen zweiten Möbelteil (15), c) wobei das zweite Möbelteil (15) relativ zu der einen oder mehreren Sitz- und/oder Liegefläche (22) schwenkbar an der Sitz- und/oder Liegemöbelanordnung (10) angelenkt ist und relativ zu der einen oder mehreren Sitz- und/oder Liegefläche (22) verschieblich an der Sitz- und/oder Liegemöbelanordnung (10) geführt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine verstellbare Sitz- und/oder Liegemöbelanordnung sowie einen Möbelbeschlag für eine solche Sitz- und/oder Liegemöbelanordnung.
  • Aus dem Dokument DE 85 01 280 U1 ist ein Sitz- und Liegemöbel mit nach außen schwenkbaren Armteilen bekannt. Die Schwenkung der Armteile erfolgt mittels eines Rasterbeschlags, der einen oberen, im Armteil und einen unteren, im Armteilsockelträger angeordneten Haltelappen aufweist, wobei der obere Haltelappen eine Rasterung aufweist, deren Rasten mit einer Rastklinke zusammenwirken, und wobei der Drehpunkt des oberen Haltelappens unterhalb der oberen Ebene des Armteilsockelträgers angeordnet ist.
  • Das Dokument DE 20 2007 007 680 U1 offenbart einen Möbelbeschlag für ein Armteil eines Sitzmöbels, das zu einer Sitzfläche verschwenkbar ist.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sitz- und/oder Liegemöbelanordnung zu schaffen, die in vorteilhafter Weise variabel konfiguriert werden kann, sowie einen Möbelbeschlag zu schaffen, mit dem eine Sitz- und/oder Liegemöbelanordnung in vorteilhafter Weise variabel konfiguriert werden kann.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Sitz- und/oder Liegemöbelanordnung mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 1 und ein Möbelbeschlag mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 15 vorgeschlagen.
  • Eine erfindungsgemäße Sitz- und/oder Liegemöbelanordnung umfasst wenigstens ein Sitzflächenteil, aufweisend eine oder mehrere Sitz- und/oder Liegeflächen und wenigstens ein von dem Sitzflächenteil verschiedenes zweites Möbelteil, wobei das zweite Möbelteil relativ zu der einen oder mehreren Sitz- und/oder Liegefläche schwenkbar an der Sitz- und/oder Liegemöbelanordnung angelenkt ist und relativ zu der einen oder mehreren Sitz- und/oder Liegefläche verschieblich an der Sitz- und/oder Liegemöbelanordnung geführt ist.
  • Auf diese Weise ist eine Sitz- und/oder Liegemöbelanordnung geschaffen, die auf mehrere Arten variabel konfiguriert oder angeordnet werden kann. Insbesondere die Kombination von Verschwenkung des zweiten Möbelteils und einer Verschiebung des zweiten Möbelteils erlaubt eine komfortable Ausgestaltung des Möbels je nach Wunsch des Benutzers.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das zweite Möbelteil ein Armteil zur Bereitstellung einer Armlehne und zur Bereitstellung einer Kopfstütze und/oder zur Bereitstellung einer Rückenlehne, insbesondere wobei das Armteil abhängig von seiner Position, vorzugsweise abhängig von seiner Winkelposition, relativ zur einen oder mehreren Sitz- und/oder Liegefläche eine Armlehne oder Kopfstütze und/oder Rückenlehne bereitstellt.
  • Besonders wenn das zweite Möbelteil als Armteil zur Bereitstellung einer Armlehne und einer Kopfstütze ausgestaltet ist, kann die Sitz- und/oder Liegemöbelanordnung sehr variabel verwendet werden. Das Armteil kann dabei wahlweise als Armlehne oder Kopfstütze oder alternativ oder zusätzlich als Rückenlehne Verwendung finden.
  • Weiterhin ist die Erfindung vorteilhaft ausgestaltet, indem wenigstens ein Beschlag vorgesehen ist, welcher das zweite Möbelteil mit der Sitz- und/oder Liegemöbelanordnung verbindet.
  • Als Beschlag soll insbesondere ein Möbelbeschlag verstanden werden, der geeignet ist zwei Möbelteile miteinander in einer Weise zu verbinden, dass eine geführte Bewegung des einen Möbelteils relativ zum anderen Möbelteil ermöglicht wird und zuverlässig und wiederholbar ausgeführt werden kann. Ein solcher Beschlag ist üblicherweise aus Metall hergestellt, einfach zu montieren und so stabil ausgestaltet, dass die durch das Körpergewicht des Benutzers auf das Möbelteil wirkenden Kräfte ohne Komfortverlust aufgenommen werden können.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Beschlag so ausgebildet, dass das zweite Möbelteil relativ zu der einen oder mehreren Sitz- und/oder Liegefläche um eine an dem Beschlag vorgesehene Schwenkachse verschwenkbar ist und/oder relativ zu der einen oder mehreren Sitz- und/oder Liegefläche linear und/oder translatorisch entlang einer mit dem Beschlag verbundenen Führung, insbesondere entlang einer horizontalen Achse, verschieblich ist.
  • Indem das zweite Möbelteil sowohl verschwenkbar als auch verschieblich ist und dies mittels eines einzigen Beschlages realisiert ist, ist eine sehr kompakte Bauweise der Sitz- und/oder Liegemöbelanordnung geschaffen. Insbesondere kann dadurch die Bedienbarkeit, bzw. Verstellbarkeit des zweiten Möbelteils vereinfacht werden. Als linear oder translatorisch soll insbesondere auch eine Bewegung verstanden werden, bei der alle Punkte des bewegten Körpers dieselbe Verschiebung erfahren. Ebenso sollen aber auch rein lineare oder geradlinige Bewegungen umfasst sein.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Erfindung umfasst, dass der Beschlag zumindest durch das Eigengewicht des zweiten Möbelteils in einer ersten Betriebsposition oder einer zweiten Betriebsposition festlegbar ist und/oder dass der Beschlag so ausgebildet ist, dass das zweite Möbelteil bei einer linearen oder translatorischen Verschiebung relativ zu der einen oder mehreren Sitz- und/oder Liegefläche, insbesondere entlang einer horizontalen Achse, eine kurvenartige oder bogenartige Bewegung ausführt, insbesondere wobei der Beschlag so ausgebildet ist, dass das zweite Möbelteil von einer ersten Betriebsposition in eine zweite Betriebsposition überführbar ist oder überführt wird, insbesondere wobei der Beschlag zumindest durch das Eigengewicht des zweiten Möbelteils in einer ersten Betriebsposition oder einer zweiten Betriebsposition festlegbar ist.
  • Hierbei ist besonders vorteilhaft, dass die beiden Endpunkte der kurven- oder bogenartigen Bewegung als Arretierungs- oder zumindest festlegbare Positionen für das zweite Möbelteil geeignet sind. So ist das zweite Möbelteil in genau eine definierte erste und eine definierte zweite Betriebsposition relativ zu der horizontalen Achse bringbar. Ebenso ergibt sich für den Benutzer eine komfortable Verstellmöglichkeit, da eine kurven- oder bogenartige Bewegung leichter kontrollieren lässt als eine reine geradlinige Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung des Armteils. Die Nutzung des Eigengewichts des Armteils vermeidet dabei zusätzliche Bauteile, die für eine Arretierung des Beschlags notwendig wären. Insbesondere sind eine sichere erste und zweite Betriebsposition einstellbar, wenn die Stege des Beschlags über einen bestimmten Totpunkt hinaus in die erste oder zweite Betriebsposition schwenkbar sind, in denen der Beschlag durch das Eigengewicht des Armteils derart belastet ist oder sein kann, dass ein Herausschwenken aus der ersten oder zweiten Betriebsposition zumindest ein bestimmtes Maß an Muskelkraft erfordert.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist wenigstens ein drittes Möbelteil, insbesondere ein Armteil-Trägersockel vorgesehen, wobei das zweite Möbelteil, insbesondere über den Beschlag, an dem dritten Möbelteil angelenkt ist, insbesondere so, dass das zweite Möbelteil relativ zu dem dritten Möbelteil um eine Schwenkachse schwenkbar an dem dritten Möbelteil angelenkt ist und relativ zu dem dritten Möbelteil, insbesondere linear und/oder translatorisch zu dem dritten Möbelteil, verschieblich an dem dritten Möbelteil geführt ist.
  • Ein Armteil-Trägersockel kann beispielsweise als zusätzliches Möbelteil, insbesondere mit eigenem Grundrahmen, an dem Sitzflächenteil unmittelbar angrenzend befestigt sein. Alternativ ist es auch möglich, Sitzflächenteil und Armteil-Trägersockel an einem gemeinsamen Grundrahmen vorzusehen. Ferner ist es auch möglich Sitzflächenteil und Armteil-Trägersockel voneinander beabstandet anzuordnen. Dadurch ist es möglich, dass ein Benutzer, der auf dem Sitzflächenteil sitzt oder liegt das Armteil in seiner Position verstellt ohne sich aus seiner sitzenden Stellung erheben zu müssen. Auch können Sitzflächenteil und/oder Armteil und/oder Armteil-Trägersockel mit einem gemeinsamen Bezug oder einer gemeinsamen Polsterung versehen sein oder jeweils einen eigenen, von den anderen Möbelteilen getrennten Bezug oder eine getrennte Polsterung aufweisen.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das dritte Möbelteil eine Erweiterungsfläche auf, die von dem in einer Ausgangsposition befindlichen zweiten Möbelteil teilweise abgedeckt ist und die bei einer Verschiebung, insbesondere einer linearen und/oder translatorischen Verschiebung, des zweiten Möbelteils zumindest teilweise freigelegt oder freigegeben wird und wobei das Sitzflächenteil und das dritte Möbelteil so zueinander angeordnet oder anordenbar sind, dass die Sitz- und/oder Liegefläche des Sitzflächenteils an die Erweiterungsfläche des dritten Möbelteils so angrenzt, dass eine durch eine Verschiebung, insbesondere eine lineare und/oder translatorische Verschiebung, des zweiten Möbelteils eine vergrößerte Sitz- und/oder Liegefläche geschaffen ist.
  • Derart kann in einfacher Weise eine vergrößerte Sitz- und/oder Liegefläche bereitgestellt werden. Die vergrößerte Sitz- und/oder Liegefläche kann auch wieder verkleinert werden, falls die zusätzliche Sitz- und/oder Liegefläche nicht benötigt wird.
  • Weiter vorteilhaft ausgebildet ist die Erfindung, wenn das zweite Möbelteil um eine, insbesondere im Wesentlichen horizontal gelagerte, Schwenkachse relativ zu der einen oder mehreren Sitz- und/oder Liegefläche schwenkbar ist
    und/oder
    dass das zweite Möbelteil in eine Winkelposition relativ zu der einen oder mehreren Sitz- und/oder Liegefläche bringbar oder verschwenkbar ist, wobei das zweite Möbelteil in einem Winkelbereich 0° ≤ α < 90° verschwenkbar und stufenlos oder in vorherbestimmten definierten Winkelpositionen mit einem Winkel α relativ zu der einen oder mehreren Sitz- und/oder Liegefläche arretierbar ist
    und/oder
    dass das zweite Möbelteil über einen definierten Winkel, insbesondere einen Winkel von α ≥ 90°, relativ zu der einen oder mehreren Sitz- und/oder Liegefläche hinaus verschwenkbar ist, wodurch die Arretierung des zweiten Möbelteils relativ zu der einen oder mehreren Sitz- und/oder Liegefläche lösbar ist, insbesondere so dass das zweite Möbelteil in eine Ausgangsposition von α = 0° relativ zu der einen oder mehreren Sitz- und/oder Liegefläche zurück bringbar oder zurück verschwenkbar ist.
  • In einer derartigen Ausgestaltung ist eine komfortable und einfache Einstellung der gewünschten Winkelposition des zweiten Möbelteils relativ zur Sitz- und/oder Liegefläche ermöglicht. Zugleich kann das zweite Möbelteil auch in einfacher Weise aus seiner arretierten Winkelposition heraus gelöst werden und in eine Ausgangsposition verbracht werden.
  • Vorteilhaft ist es ferner, das zweite Möbelteil relativ zu der einen oder mehreren Sitz- und/oder Liegefläche entlang einer im Wesentlichen horizontalen Achse verschieblich an der Sitz- und/oder Liegemöbelanordnung, insbesondere linear und/oder translatorisch, zu führen, insbesondere wobei das zweite Möbelteil stufenlos oder in vorherbestimmten definierten Positionen entlang einer, vorzugsweise im Wesentlichen horizontalen, Achse festlegbar oder festgelegt ist.
  • Auf diese Weise ist es möglich das zweite Möbelteil entlang der horizontalen Achse festzulegen oder zu arretieren. Dadurch kann das zweite Möbelteil in eine dem Benutzer genehme Position geschoben werden und dort arretiert werden.
  • Weiterhin vorteilhaft ist es, wenn das zweite Möbelteil derart relativ zu der einen oder mehreren Sitz- und/oder Liegefläche schwenkbar an der Sitz- und/oder Liegemöbelanordnung angelenkt ist und derart relativ zu der einen oder mehreren Sitz- und/oder Liegefläche verschieblich an der Sitz- und/oder Liegemöbelanordnung geführt ist, dass eine Verschwenkung des zweiten Möbelteils relativ zu der einen oder mehreren Sitz- und/oder Liegefläche in eine bestimmte Winkelposition zu einer Arretierung des zweiten Möbelteils in einer bestimmten Winkelposition als auch zu einer Arretierung des zweiten Möbelteils in einer definierten Position entlang einer, insbesondere im Wesentlichen horizontalen, Achse führt.
  • Auf diese Weise kann das zweite Möbelteil mit wenigen Handgriffen sowohl in der gewünschten Winkelposition als auch in der gewünschten Position auf der horizontalen Achse, bzw. in der horizontalen Ebene arretiert werden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Beschlag einen ersten Schenkel zur Verbindung mit der Sitz- und/oder Liegemöbelanordnung aufweist und wenigstens einen zweiten Schenkel, vorzugsweise zwei zweite Schenkel, zur Verbindung mit dem zweiten Möbelteil aufweist, wobei der Beschlag eine, insbesondere als Achsbolzen ausgebildete, Schwenkachse aufweist, die mit dem ersten Schenkel und dem oder den zweiten Schenkeln verbunden ist, so dass der oder die zweiten Schenkeln zu dem ersten Schenkel um die Schwenkachse verschwenkbar sind.
  • Die Realisierung der Verbindung zwischen Sitz- und/oder Liegefläche und zweiten Möbelteil mittels eines derart ausgestalteten Beschlages erlaubt die Bereitstellung einer kompakten und stabilen Baueinheit, bei der der Beschlag in der Lage ist, insbesondere bei einer Belastung durch einen darauf oder dagegen lehnenden Benutzer, entstehende Kräfte aufzunehmen und abzuleiten, wobei das zweite Möbelteil in seiner bestimmten und erwünschten Position gesichert bleibt.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung weist der Beschlag wenigstens einen Schenkel auf, der mit einer an der Sitz- und/oder Liegemöbelanordnung verbundenen Führung verschieblich verbunden ist, so dass der Beschlag, insbesondere der wenigstens eine Schenkel, entlang der Führung linear und/oder translatorisch bewegbar ist oder verschoben werden kann.
  • Auf diese Weise ist die lineare oder translatorische Führung stabil und belastbar realisiert.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das zweite Möbelteil ein Armteil, das so ausgebildet ist und relativ zu der Sitz- und Liegefläche so anordenbar ist, dass das Armteil eine Armlehne für eine auf dem Sitzflächenteil sitzende Person bilden kann und eine Kopfstütze für eine auf dem Sitzflächenteil liegende Person bilden kann.
  • Das zweite Möbelteil kann also, je nach eingestellter Winkelposition und eingestellter Position in der horizontalen Ebene, bzw. entlang einer horizontalen Achse, die Funktion einer Armlehne für eine sitzende Person oder einer Kopfstütze für eine liegende Person bereitstellen, was zu einer gesteigerten Variabilität des Möbels und zu höherem Komfort beiträgt.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist geschaffen, indem das zweite Möbelteil ein Armteil ist und zusätzlich wenigstens ein Rückenlehnteil vorgesehen und so anordenbar oder angeordnet ist, dass das Rückenlehnteil und das in einer, insbesondere maximal, verschwenkten und arretierten Winkelposition angeordnete Armteil unmittelbar aneinander angrenzen und eine verbundene, vorzugsweise ein Eck bildende, Rücken- und/oder Armlehne bilden.
  • Derart kann das Sitz- und/oder Liegemöbel in einer vorteilhaften Konfiguration bereitgestellt und auch wieder aus dieser Konfiguration herausgelöst werden. Eine große Variabilität des Sitz- und/oder Liegemöbels kann so erzielt werden.
  • Der Erfindung liegt ebenso die Aufgabe zugrunde, einen Möbelbeschlag zu schaffen, mit dem eine Sitz- und/oder Liegemöbelanordnung in vorteilhafter Weise variabel konfiguriert werden kann.
  • Diese Aufgabe der Erfindung wird ebenfalls gelöst durch einen Möbelbeschlag, insbesondere verbunden mit einer Sitz- und/oder Möbelanordnung gemäß Schutzanspruch 1 oder der davon abhängigen Schutzansprüche, umfassend:
    • – wenigstens ein Grundelement, insbesondere eine Führungsplatte, zur Fixierung an einem Möbel;
    • – wenigstens ein an dem Grundelement schwenkbar angelenktes Schwenkelement, insbesondere zwei schwenkbare Stege;
    • – wenigstens einen ersten Schenkel, der an dem Schwenkelement so angelenkt ist, dass ein Verschwenken des Schwenkelements eine translatorische Bewegung des ersten Schenkels bewirkt;
    • – wenigstens einen zweiten Schenkel, der an dem ersten Schenkel, insbesondere über eine Schwenkachse, schwenkbar angelenkt ist, so dass der zweite Schenkel relativ zu dem ersten Schenkel verschwenkt werden kann.
  • Ein solcher Möbelbeschlag integriert in einem Bauteil die Möglichkeit einer Verschwenkung eines an dem Möbelbeschlag montierten Bauteils und eine translatorische Bewegung des montierten Bauteils jeweils relativ zu einem mit dem Möbelbeschlag verbundenen stationären Bauteil.
  • Ein vorteilhaft weitergebildeter Möbelbeschlag gemäß der Erfindung ist so ausgebildet, dass das Schwenkelement über eine, insbesondere erste, Doppelschwenkachse an dem Grundelement angelenkt ist und/oder dass der erste Schenkel über eine, insbesondere zweite, Doppelschwenkachse an dem Schwenkelement angelenkt ist.
  • Zwei nebeneinander angeordnete Achsbolzen bilden dabei Doppelschwenkachsen, mit deren Hilfe ein besonders stabiler Möbelbeschlag bereitgestellt werden kann, der zuverlässig insbesondere bei translatorischer Bewegung auftretende Kräfte aufnimmt.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Erfindung definiert, dass sich die schwenkbaren Stege im Wesentlichen parallel zueinander erstrecken und/oder sich bei einer translatorischen Bewegung des ersten Schenkels relativ zueinander bewegen oder verschieben.
  • Eine derartige Gestaltung des Beschlages erlaubt einen stabilen und kompakten Aufbau bei zugleich geringem Verschleiß der bewegten Teile.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist die translatorische Bewegung des ersten Schenkels eine kurvenförmige oder bogenförmige translatorische Bewegung.
  • Die Möglichkeit einer kurvenförmigen oder bogenförmigen translatorischen Bewegung ermöglicht einen besonders vorteilhaften Einsatz des Möbelbeschlages bei Polstermöbelanordnungen, insbesondere sehr komfortabel bedienbare Verstellmöglichkeiten an Polstermöbelanordnungen.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
  • 1 bis 6 eine Ansicht eines Sitz- und Liegemöbels gemäß der Erfindung in verschiedenen Konfigurationen,
  • 7 eine Ansicht eines Beschlages in einer Position in der ein Armteil in Winkelposition von ca. 75° relativ zu einer Sitz- oder Liegefläche angeordnet ist,
  • 8 eine Ansicht eines Beschlages in einer Position in der das Armteil in Winkelposition von 0° relativ zu einer Sitz- oder Liegefläche angeordnet ist,
  • 9 eine Seitenansicht eines Beschlages in einer ersten horizontalen Position des Armteils,
  • 10 eine Seitenansicht des Beschlages gemäß 10 in einer zweiten horizontalen Position des Armteils.
  • Die 1 bis 6 zeigen einen Teil eines Sitz- und Liegemöbels 10, beispielsweise eines Schlafsofas. Das Sitz- und Liegemöbel 10 umfasst ein Rückenlehnteil 11, ein Sitzflächenteil 12 mit Sitz- oder Liegefläche 22, eine oder mehrere Standflächen 13, einen Armteilträgersockel 14 und ein Armteil 15. Beispielsweise das Sitzflächenteil 12 oder der Armteilträgersockel 14 können ein erstes Möbelteil definieren, während beispielsweise das Armteil 15 ein zweites Möbelteil definiert.
  • Das Armteil 15 weist eine Auflagefläche 16 auf, die je nach Nutzung des Sitz- und Liegemöbels, als Kopfauflage oder Armlehne dient. Das Armteil 15 ist gepolstert und mit einem Bezug versehen.
  • Wie aus den Figuren hervorgeht, ist das Armteil 15 relativ zur Sitzfläche 22 verschieblich und verschwenkbar angeordnet.
  • Dazu ist das Armteil 15 an dem Armteilträgersockel 14 so angelenkt, dass es um eine Raumachse Z, die in einer horizontalen Ebene liegt, schwenkbar ist. Durch die Schwenkung oder Schwenkbewegung kann das Armteil 15 verschiedene Positionen einnehmen, so dass die Auflagefläche 16 des Armteils 15 jeweils einen definierten Winkel α0 bis αmax mit einer horizontalen Ebene und/oder einer horizontalen Achse H einnimmt.
  • Das Armteil 15 kann in den verschiedenen Winkelpositionen α0 bis αmax fest arretiert werden und so eine festgelegte Stütz- oder Lehnfläche bilden.
  • Ebenso ist es möglich, das Armteil 15 aus seiner jeweils festgelegten Position zu lösen und in eine andere Position zu verschwenken.
  • 1 zeigt dabei eine Grundposition oder Grundstellung des Armteils 15 mit einer Winkelposition von α0 = 0°. Das Armteil 15 liegt dabei flächig auf dem Armteilträgersockel 14 auf und die Auflagefläche 16 ist parallel zur horizontalen Achse H angeordnet und kann beispielsweise als Arm- oder Kopfauflage dienen.
  • In 2 ist das Armteil 15 um die Raumachse Z oder eine Achse parallel zur Raumachse Z, beispielsweise um eine Schwenkachse 21 eines Beschlages 18 des Sitz- und Liegemöbels 1 verschwenkt, so dass die Auflagefläche 16 einen Winkel α1 mit der horizontalen Achse H einschließt. Das Armteil 15 kann rastend in einem Winkel 0° ≤ α < 90° verschwenkt und arretiert werden. Hierfür ist eine feingliedrige Rastung mit sehr feinen Abstufungen vorgesehen.
  • 3 zeigt das Armteil 15 in einer zu einer horizontalen Achse H in maximal verschwenkten und arretierbaren Winkelposition mit einem Winkel αmax < 90°. Das Armteil 15 kann bis zu dieser Winkelposition arretiert werden. Die Arretierung des Armteils 15 in den verschiedenen Winkelpositionen im Winkelbereich 0° ≤ α < 90° kann beispielsweise über die Verrastung realisiert werden. Zum Lösen der Arretierung wird das Armteil 15 über seine maximal arretierbare Position bis zu einem Winkel α ≥ 90° verschwenkt, so dass die Verrastung gelöst wird und das Armteil 15 bis in die Ausgangs- oder Grundposition bei α0 = 0° zurück verschwenkt werden kann.
  • In 4 ist eine Position des Armteils 15 gezeigt, in der es entlang der horizontalen Achse H seitlich oder lateral verschoben ist. Hierdurch wird eine flächenmäßig vergrößerte Sitz- und Liegefläche 22 geschaffen, indem ein infolge der Verschiebung des Armteils 15 frei werdender oder freigegebener Bereich des Armteilträgersockels 14 sich an die Sitz- und Liegefläche 22 anschließt. Eine Aussparung 17 an der Oberseite des Armteilträgersockels 14 ist vorgesehen, um eine Führung für einen Beschlag 18 des Armteils aufzunehmen und bereitzustellen.
  • 5 und 6 zeigen analog zur 2 und 3 die Verschwenkung des Armteils 15 um die Raumachse Z in einer seitlich verschobenen Position, die unabhängig von der Position des Armteils 15 entlang der horizontalen Achse H einstellbar ist.
  • Das Armteil 15 kann stufenlos entlang der horizontalen Achse H verschoben und arretiert werden. Die Arretierung des Armteils 15 auf der horizontalen Achse H kann dabei durch das Verschwenken um die Raumachse Z wenigstens bis zu einer ersten Rast- oder Verschwenkposition von α > 0° erfolgen, bei der der Armteil 15 relativ zur horizontalen Achse H arretiert. Das Entriegeln des Armteils 15 relativ zur horizontalen Achse H erfolgt durch Verschwenken des Armteils 15 in eine Position von α ≥ 90°.
  • 7 und die folgenden Figuren zeigen den Armteil 15 bei entferntem Bezug und Polsterung, so dass der Beschlag 18 sichtbar ist. Das Armteil 15 ist seitlich um die Länge L verschoben und in dieser Position und in einer definierten Winkelposition in einem Winkel α > 0° arretiert.
  • Der Beschlag 18 weist einen ersten Schenkel 19 auf, der mit einer Führung verschieblich verbunden ist. Die Führung kann in der Aussparung 17 des Armteilträgersockels 14 angeordnet sein und ist so ausgerichtet, dass der Beschlag 18 mit dem daran angeordneten Armteil 15 in Richtung entlang einer horizontalen Achse H oder in einer im Wesentlichen horizontalen Ebene bewegt werden kann. Die Führung kann dabei eine Führungsschiene oder ein Führungsprofil umfassen in oder an dem ein Führungszapfen oder ein korrespondierendes Führungsprofil des Beschlages 18 eingreift oder umgreift.
  • 8 zeigt den Beschlag 18 in einer Position, der der Position des Armteils 15 gemäß 1 oder 4 entspricht. Der erste Schenkel 19 und die zwei zweiten Schenkel 20.1 und 20.2 sind dabei parallel angeordnet und zwar so, dass der erste Schenkel 19 zwischen den zwei zweiten Schenkeln 20.1 und 20.2 versenkt ist bzw. bündig zu diesen ist. In dieser Stellung ist der Beschlag 18 entlang der horizontalen Achse H in der in der Aussparung 17 angeordneten Führung verschiebbar, also in einer Stellung, in der das Armteil 15 lateral bzw. seitlich verschiebbar ist. Der Beschlag 18 ist dabei so an dem Armteil 15 angeordnet, dass keine Beschlagteile in den Bereich der Auflagefläche 16 hineinragen und so keine Verhärtung im gepolsterten Bereich bilden.
  • 9 zeigt den Beschlag 18 in einer isolierten Seitenansicht. Der Beschlag 18 befindet sich in einer Stellung, die der Stellung des Armteils 15 relativ zur horizontalen Achse H in den 1 bis 3 entspricht, wobei die zwei zweiten Schenkel 20.1, 20.2 nicht in einer Funktionsstellung gezeigt sind, sondern lediglich zur Sichtbarmachung wie abgebildet dargestellt sind.
  • Der Beschlag 18 befindet sich demnach in einer ersten Betriebsposition. Infolge des auf den Beschlag 18 wirkenden Eigengewichts des Armteils 15 und einem gegebenenfalls zusätzlich hinzukommenden Gewicht eines Benutzers ist der in der ersten Betriebsposition befindliche Beschlag in Bezug auf seine Position entlang der horizontalen Achse H positionsfest gesichert. Alternativ oder zusätzlich ist es möglich eine Arretierung des Beschlags 18 hinsichtlich seiner Position auf oder entlang der horizontalen Achse H vorzusehen.
  • Der Beschlag 18 umfasst eine Führungsplatte 25, die bspw. an dem Armteil-Trägersockel 14 befestigt werden kann. Die Führungsplatte 25 weist zwei Öffnungen auf, in denen Achsbolzen einer ersten Doppelschwenkachse 24 aufgenommen sind.
  • Der Beschlag 18 weist ferner einen ersten schwenkbaren Steg 27.1 und einen sich parallel zu diesem erstreckenden zweiten schwenkbaren Steg 27.2 auf, wobei erster und zweiter schwenkbarer Steg 27.1, 27.2 jeweils mit einem Achsbolzen der Doppelschwenkachse 24 an der Führungsplatte 25 angelenkt ist.
  • 10 zeigt den Beschlag 18 in einer Stellung, die der Stellung des Armteils 15 relativ zur horizontalen Achse H in den 4 bis 6 entspricht. Es ist erkennbar, dass der erste Schenkel 19 ebenfalls Öffnungen aufweist, in denen Achsbolzen einer zweiten Doppelschwenkachse 26 aufgenommen sind. Diese Achsbolzen sind mit Enden der schwenkbaren Stege 27.1, 27.2 verbunden, die den Enden gegenüberliegen, die mittels der ersten Doppelschwenkachse 24 an der Führungsplatte 25 angelenkt sind.
  • Der Beschlag 18 befindet sich demnach in einer zweiten Betriebsposition. Diese zweite Betriebsposition ist analog zur ersten Betriebsposition infolge des auf den Beschlag 18 wirkenden Eigengewichts des Armteils 15 und einem gegebenenfalls zusätzlich hinzukommenden Gewicht eines Benutzers in Bezug auf seine Position entlang der horizontalen Achse H positionsfest gesichert. Auch in der zweiten Betriebsposition kann alternativ oder zusätzlich eine Arretierung des Beschlags 18 hinsichtlich seiner Position auf oder entlang der horizontalen Achse H vorzusehen.
  • Eine sichere erste und zweite Betriebsposition sind dabei einstellbar, indem die Stege 27.1, 27.2 über einen bestimmten Totpunkt hinaus in die erste oder zweite Betriebsposition schwenkbar sind, in denen der Beschlag durch das Eigengewicht des Armteils 15 derart belastet sein kann, dass ein Herausschwenken aus der ersten oder zweiten Betriebsposition zumindest ein bestimmtes Maß an Muskelkraft erfordert.
  • Der erste Schenkel 19 oder insbesondere die Schwenkachse 21 kann entlang eines kurven- oder bogenförmigen Weges W translatorisch entlang der horizontalen Achse H bewegt werden. Zugleich kann der Beschlag 18 in den in 9 und 10 gezeigten Stellungen positionsfest gesichert oder arretiert sein, so dass ein damit verbundenes Armteil 15 in einer horizontalen Position gemäß 1 bis 3 und in einer horizontalen Position gemäß 4 bis 6 auch unter Belastung verbleibt. Die Schwenkachse 21 kann also entlang des Weges W zwischen einer ersten Betriebsposition und einer zweiten Betriebsposition hin- und her bewegt werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Sitz- und Liegemöbel
    11
    Rückenlehnteil
    12
    Sitzflächenteil
    13
    Standfläche
    14
    Armteil-Trägersockel
    15
    Armteil
    16
    Auflagefläche
    17
    Aussparung
    18
    Beschlag
    19
    Erster Schenkel
    20.1, 20.2
    Zweiter Schenkel
    21
    Schwenkachse
    22
    Sitz- und Liegefläche
    23
    Erweiterungsfläche
    24
    Erste Doppelschwenkachse
    25
    Führungsplatte
    26
    Zweite Doppelschwenkachse
    27.1
    Erster schwenkbarer Steg
    27.2
    Zweiter schwenkbarer Steg
    V
    Vertikalachse
    H
    Horizontalachse
    Z
    Dritte Raumachse
    W
    Weg
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 8501280 U1 [0002]
    • DE 202007007680 U1 [0003]

Claims (18)

  1. Sitz- und/oder Liegemöbelanordnung (10) mit a) wenigstens einem Sitzflächenteil (12), aufweisend eine oder mehrere Sitz- und/oder Liegeflächen (22) und b) wenigstens einem von dem Sitzflächenteil (12) verschiedenen zweiten Möbelteil (15), c) wobei das zweite Möbelteil (15) relativ zu der einen oder mehreren Sitz- und/oder Liegefläche (22) schwenkbar an der Sitz- und/oder Liegemöbelanordnung (10) angelenkt ist und relativ zu der einen oder mehreren Sitz- und/oder Liegefläche (22) verschieblich an der Sitz- und/oder Liegemöbelanordnung (10) geführt ist.
  2. Sitz- und/oder Liegemöbelanordnung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Möbelteil (15) ein Armteil (15) zur Bereitstellung einer Armlehne und zur Bereitstellung einer Kopfstütze und/oder zur Bereitstellung einer Rückenlehne ist, insbesondere wobei das Armteil (15) abhängig von seiner Position, vorzugsweise abhängig von seiner Winkelposition, relativ zur einen oder mehreren Sitz- und/oder Liegefläche (22) eine Armlehne oder Kopfstütze und/oder Rückenlehne bereitstellt.
  3. Sitz- und/oder Liegemöbelanordnung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Beschlag (18) vorgesehen ist, welcher das zweite Möbelteil (15) mit der Sitz- und/oder Liegemöbelanordnung (10) verbindet.
  4. Sitz- und/oder Liegemöbelanordnung (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Beschlag (18) so ausgebildet ist, dass das zweite Möbelteil (15) relativ zu der einen oder mehreren Sitz- und/oder Liegefläche (22) um eine an dem Beschlag (18) vorgesehene Schwenkachse (21) verschwenkbar ist und/oder relativ zu der einen oder mehreren Sitz- und/oder Liegefläche (22) linear und/oder translatorisch entlang einer mit dem Beschlag verbundenen Führung, insbesondere entlang einer horizontalen Achse (H), verschieblich ist.
  5. Sitz- und/oder Liegemöbelanordnung (10) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Beschlag zumindest durch das Eigengewicht des zweiten Möbelteils (15) in einer ersten Betriebsposition oder einer zweiten Betriebsposition festlegbar ist und/oder dass der Beschlag (18) so ausgebildet ist, dass das zweite Möbelteil (15) bei einer linearen oder translatorischen Verschiebung relativ zu der einen oder mehreren Sitz- und/oder Liegefläche (22), insbesondere entlang einer horizontalen Achse (H), eine kurvenartige oder bogenartige Bewegung (W) ausführt, insbesondere wobei der Beschlag so ausgebildet ist, dass das zweite Möbelteil (15) von einer ersten Betriebsposition in eine zweite Betriebsposition überführbar ist oder überführt wird, insbesondere wobei der Beschlag zumindest durch das Eigengewicht des zweiten Möbelteils (15) in einer ersten Betriebsposition oder einer zweiten Betriebsposition festlegbar ist.
  6. Sitz- und/oder Liegemöbelanordnung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein drittes Möbelteil, insbesondere ein Armteil-Trägersockel (14) vorgesehen ist, wobei das zweite Möbelteil (15), insbesondere über den Beschlag (18), an dem dritten Möbelteil (14) angelenkt ist, insbesondere so, dass das zweite Möbelteil (15) relativ zu dem dritten Möbelteil (14) um eine Schwenkachse (21) schwenkbar an dem dritten Möbelteil (14) angelenkt ist und relativ zu dem dritten Möbelteil (14), insbesondere linear und/oder translatorisch zu dem dritten Möbelteil (14), verschieblich an dem dritten Möbelteil (14) geführt ist.
  7. Sitz- und/oder Liegemöbelanordnung (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das dritte Möbelteil (14) eine Erweiterungsfläche (23) aufweist, die von dem in einer Ausgangsposition befindlichen zweiten Möbelteil (15) teilweise abgedeckt ist und die bei einer Verschiebung, insbesondere einer linearen und/oder translatorischen Verschiebung, des zweiten Möbelteils (15) zumindest teilweise freigelegt wird und wobei das Sitzflächenteil (12) und das dritte Möbelteil (14) so zueinander angeordnet oder anordenbar sind, dass die Sitz- und/oder Liegefläche (22) des Sitzflächenteils (12) an die Erweiterungsfläche (23) des dritten Möbelteils (14) so angrenzt, dass eine durch eine Verschiebung, insbesondere eine lineare und/oder translatorische Verschiebung, des zweiten Möbelteils (14) eine vergrößerte Sitz- und/oder Liegefläche (22, 23) geschaffen ist.
  8. Sitz- und/oder Liegemöbelanordnung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Möbelteil (15) um eine, insbesondere im Wesentlichen horizontal gelagerte, Schwenkachse (21) relativ zu der einen oder mehreren Sitz- und/oder Liegefläche (22) schwenkbar ist und/oder dass das zweite Möbelteil (15) in eine Winkelposition relativ zu der einen oder mehreren Sitz- und/oder Liegefläche (22) bringbar oder verschwenkbar ist, wobei das zweite Möbelteil (15) in einem Winkelbereich 0° ≤ α < 90° verschwenkbar und stufenlos oder in vorherbestimmten definierten Winkelpositionen mit einem Winkel α relativ zu der einen oder mehreren Sitz- und/oder Liegefläche (22) arretierbar ist und/oder dass das zweite Möbelteil (15) über einen definierten Winkel, insbesondere einen Winkel von α ≥ 90°, relativ zu der einen oder mehreren Sitz- und/oder Liegefläche (22) hinaus verschwenkbar ist, wodurch die Arretierung des zweiten Möbelteils (15) relativ zu der einen oder mehreren Sitz- und/oder Liegefläche (22) lösbar ist, insbesondere so dass das zweite Möbelteil in eine Ausgangsposition von α = 0° relativ zu der einen oder mehreren Sitz- und/oder Liegefläche (22) zurück bringbar oder zurück verschwenkbar ist.
  9. Sitz- und/oder Liegemöbelanordnung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Möbelteil (15) relativ zu der einen oder mehreren Sitz- und/oder Liegefläche (22) entlang einer im Wesentlichen horizontalen Achse (H) verschieblich an der Sitz- und/oder Liegemöbelanordnung (10), insbesondere linear und/oder translatorisch, geführt ist, insbesondere wobei das zweite Möbelteil (15) stufenlos oder in vorherbestimmten definierten Positionen entlang einer, vorzugsweise im Wesentlichen horizontalen, Achse (H) festlegbar oder festgelegt ist.
  10. Sitz- und/oder Liegemöbelanordnung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Möbelteil (15) derart relativ zu der einen oder mehreren Sitz- und/oder Liegefläche (22) schwenkbar an der Sitz- und/oder Liegemöbelanordnung (10) angelenkt ist und derart relativ zu der einen oder mehreren Sitz- und/oder Liegefläche (22) verschieblich an der Sitz- und/oder Liegemöbelanordnung (10) geführt ist, dass eine Verschwenkung des zweiten Möbelteils (15) relativ zu der einen oder mehreren Sitz- und/oder Liegefläche (22) in eine bestimmte Winkelposition (α) zu einer Arretierung des zweiten Möbelteils (15) in einer bestimmten Winkelposition (α) als auch zu einer Arretierung des zweiten Möbelteils (15) in einer definierten Position entlang einer, insbesondere im Wesentlichen horizontalen, Achse (H) führt.
  11. Sitz- und/oder Liegemöbelanordnung (10) nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Beschlag (18) einen ersten Schenkel (19) zur Verbindung mit der Sitz- und/oder Liegemöbelanordnung (10) aufweist und wenigstens einen zweiten Schenkel (20.1, 20.2), vorzugsweise zwei zweite Schenkel (20.1, 20.2), zur Verbindung mit dem zweiten Möbelteil (15) aufweist, wobei der Beschlag (18) eine, insbesondere als Achsbolzen ausgebildete, Schwenkachse (21) aufweist, die mit dem ersten Schenkel (19) und dem oder den zweiten Schenkeln (20.1, 20.2) verbunden ist, so dass der oder die zweiten Schenkeln (20.1, 20.2) zu dem ersten Schenkel (19) um die Schwenkachse (21) verschwenkbar sind.
  12. Sitz- und/oder Liegemöbelanordnung (10) nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Beschlag (18) wenigstens einen Schenkel (19, 20.1, 20.2) aufweist, der mit einer an der Sitz- und/oder Liegemöbelanordnung (10) verbundenen Führung verschieblich verbunden ist, so dass der Beschlag, insbesondere der wenigstens eine Schenkel (19, 20.1, 20.2), entlang der Führung linear und/oder translatorisch bewegbar ist oder verschoben werden kann.
  13. Sitz- und/oder Liegemöbelanordnung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Möbelteil (15) ein Armteil (15) ist, das so ausgebildet ist und relativ zu der Sitz- und Liegefläche (22) so anordenbar ist, dass das Armteil (15) eine Armlehne für eine auf dem Sitzflächenteil (12) sitzende Person bilden kann und eine Kopfstütze für eine auf dem Sitzflächenteil (12) liegende Person bilden kann.
  14. Sitz- und/oder Liegemöbelanordnung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Möbelteil (15) ein Armteil (15) ist und zusätzlich wenigstens ein Rückenlehnteil (11) vorgesehen und so anordenbar oder angeordnet ist, dass das Rückenlehnteil (11) und das in einer, insbesondere maximal, verschwenkten und arretierten Winkelposition (α) angeordnete Armteil (15) unmittelbar aneinander angrenzen und eine verbundene, vorzugsweise ein Eck bildende, Rücken- und/oder Armlehne bilden.
  15. Möbelbeschlag (18), insbesondere verbunden mit einer Sitz- und/oder Liegemöbelanordnung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend: – wenigstens ein Grundelement, insbesondere eine Führungsplatte (25), zur Fixierung an einem Möbel; – wenigstens ein an dem Grundelement schwenkbar angelenktes Schwenkelement, insbesondere zwei schwenkbare Stege (27.1, 27.2); – wenigstens einen ersten Schenkel (19), der an dem Schwenkelement so angelenkt ist, dass ein Verschwenken des Schwenkelements eine translatorische Bewegung des ersten Schenkels (19) bewirkt; – wenigstens einen zweiten Schenkel (20.1, 20.2), der an dem ersten Schenkel (19), insbesondere über eine Schwenkachse (21), schwenkbar angelenkt ist, so dass der zweite Schenkel (20.1, 20.2) relativ zu dem ersten Schenkel (19) verschwenkt werden kann.
  16. Möbelbeschlag (18) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwenkelement über eine, insbesondere erste, Doppelschwenkachse (24) an dem Grundelement angelenkt ist und/oder dass der erste Schenkel (19) über eine, insbesondere zweite, Doppelschwenkachse (26) an dem Schwenkelement angelenkt ist.
  17. Möbelbeschlag (18) nach einem der Ansprüche 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass sich die schwenkbaren Stege (27.1, 27.2) im Wesentlichen parallel zueinander erstrecken und/oder sich bei einer translatorischen Bewegung des ersten Schenkels (19) relativ zueinander bewegen oder verschieben.
  18. Möbelbeschlag (18) nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die translatorische Bewegung des ersten Schenkels (19) eine kurvenförmige oder bogenförmige translatorische Bewegung ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN109953547A (zh) * 2019-04-26 2019-07-02 明珠家具股份有限公司 一种沙发床

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8501280U1 (de) 1985-01-19 1985-04-11 Lieberknecht, Arthur, 6803 Edingen-Neckarhausen Sitz- und liegemoebel mit nach aussen schwenkbar angeordneten armteilen
DE202007007680U1 (de) 2007-05-30 2007-09-06 Mühlberger, Dieter, Dipl.-Designer (FH) Klappmechanik für Möbel

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