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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft eine Gartenschere, insbesondere eine Gartenschere mit einer sowohl von der linken Hand als auch von der rechten Hand betätigbaren Schneidmodus-Schaltvorrichtung.
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Stand der Technik
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Aus 12 und 13 ist eine herkömmliche Gartenschere ersichtlich, die Folgendes umfasst: einen ersten Griff 50, an dessen Oberende ein erstes Gelenkteil 51 vorgesehen ist, von dem sich eine Klemmbacke 52 seitlich einteilig erstreckt; eine Klinge 53, die eine Schneide 531 aufweist, mit deren unterem Bereich die Klinge 53 am ersten Gelenkteil 51 schwenkbar gelagert ist, wobei sich die Schneide 531 oberhalb des ersten Gelenkteils 51 befindet und der Klemmbacke 52 gegenüberliegt, wobei das sich an der Innenseite des ersten Gelenkteils 51 erstreckende Ende der Klinge 53 mit einem Langloch 532 versehen ist, an dessen Seitenwand eine Vielzahl von Sperrnasen angeordnet ist, die der Klinge 531 ein stufiges Schneiden ermöglicht; einen zweiten Griff 60, an dessen Oberende ein zweites Gelenkteil 61 vorgesehen ist, an dem die Klemmbacke 52 schwenkbar gelagert ist; eine Pleuelstange 62, die ein angetriebenes Ende 621 aufweist, das mit einem Sperrbolzen 63 versehen ist, der durch das Langloch 532 geführt ist, wobei an dem dem angetriebenen Ende 621 gegenüberliegenden Ende der Pleuelstange 62 ein antreibendes Ende 622 ausgebildet ist, das in den zweiten Griff 60 eingreift; und einen Schaltmechanismus 70, der am zweiten Griff 60, und zwar nahe dem zweiten Gelenkteil 61, angeordnet ist, wobei der Schaltmechanismus 70 ein am zweiten Griff 60 freiliegendes Schiebeelement 71 umfasst, das an der Innenseite des zweiten Griffs 60 eine obere Positionierstelle 711 und eine untere Positionierstelle 712 umfasst, wobei das antreibende Ende 622 der Pleuelstange 62 umschaltbar ab der oberen und der unteren Positionierstelle 711, 712 begrenzt ist, wobei der Sperrbolzen 63 in der Gegenrichtung des antreibenden Endes 622 zwischen dem Ober- und dem Unterende im Langloch 532 verschiebbar ist. Das Schalten der Schneidmodi wird durch Drücken auf das Schiebeelement 71 so vorgenommen, dass das antreibende Ende 622 der Pleuelstange 62 an der oberen Positionierstelle 711 oder der unteren Positionierstelle 712 begrenzt wird; jedoch kann das Drücken bei der herkömmlichen Gartenschere lediglich an der Seite des dem haltenden Daumen gegenüberliegenden zweiten Griffs 60 leicht vorgenommen werden; soll das Drücken an der Gegenseite stattfinden, muss es noch mit der anderen Hand ausgeübt werden; unabhängig davon, ob die Gartenschere von der linken oder rechten Hand gehalten wird, ist ein einhändiges Schalten der Schneidmodi nicht möglich, was nicht benutzerfreundlich ist.
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Aus 14 ist eine weitere herkömmliche Gartenschere ersichtlich, die einen ersten Griff 81, einen zweiten Griff 82, eine Klinge 83, ein Kupplungselement 84 und eine Betätigungseinheit 90 umfasst, wobei am Ende des ersten Griffs 81 ein Amboss 811 angeordnet und ein Schlitz 812 angeordnet ist, wobei der zweite Griff 82 mit dem ersten Griff 81 schwenkbar verbunden ist und am Vorderende eine Durchbrechung 821 aufweist, wobei die Klinge 83 durch den Schlitz 812 des ersten Griffs 81 geführt und so mit dem Schlitz 812 so schwenkbar verbunden ist, dass sie dem Amboss 811 entspricht, wobei am Distalende der Klinge 83 eine längliche Einstellöffnung 831 angeordnet ist, wobei ein Ende des Kupplungselements 84 in den zweiten Griff 82 gesteckt und so mit dem zweiten Griff 82 gelenkig verbunden ist, während das andere Ende des Kupplungselements 84 in Verbindung mit einem Gleitbolzen 85 durch die längliche Einstellöffnung 831 der Klinge 83 geführt und mit der länglichen Einstellöffnung 831 gelenkig verbunden ist; die vorhergehende herkömmliche Gartenschere zeichnet sich dadurch aus, dass die Betätigungseinheit 90 derart ausgebildet ist, dass ein Drehknopf 91 an einen Achsschaft 92 angeschlossen ist, an dem eine Aussparung 921 angeordnet ist, wobei der Achsschaft 92 so durch den zweiten Griff 82 geführt ist, dass er sich am oberen Teil des Kupplungselements 84 abstützt, um den Öffnungswinkel zwischen der Klinge 83 und dem Amboss 811 zu steuern.
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Bei der vorhergehenden herkömmlichen Ausführungsform wird der Achsschaft 92 der Betätigungseinheit 90 durch Schwenken gedreht, sodass sich das Kupplungselement 84 wahlweise an der Aussparung 921 des Achsschafts 92 abstützt; jedoch ist der Drehknopf 91 offensichtlich nur an einer Seitenfläche des zweiten Griffs 82 angeordnet, sodass der Drehknopf nur dann direkt mit dem Daumen für die Umschaltung betätigt werden kann, wenn die Gartenschere von der rechten Hand gehalten wird; wird die Gartenschere von der linken Hand gehalten, muss noch mit der rechten Hand auf den Drehknopf gedrückt werden; diese Ausführungsform ist insofern nachteilig, als das Schalten der Schneidmodi nicht einhändig durchgeführt werden kann, wenn die Gartenschere von der linken Hand gehalten wird.
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Aufgabe der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gartenschere mit einer Schneidmodus-Schaltvorrichtung zu schaffen, mit der die beim Stand der Technik genannten Mängel beseitigt werden.
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Technische Lösung
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Gartenschere mit einer Schneidmodus-Schaltvorrichtung mit den Merkmalen der Ansprüche 1 und 2 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die erfindungsgemäße Gartenschere umfasst einen ersten Griff, an dessen einem Ende ein Amboss ausgebildet ist, nahe dem der Reihe nach ein erstes Achsloch und ein zweites Achsloch angeordnet sind, in denen jeweils ein Achsschaft geschraubt ist, wobei am zweiten Achsloch des ersten Griffs ein Bewegungsschlitz querlaufend verläuft, durch den eine Klinge gesteckt ist, an deren mittlerem Abschnitt eine Durchgangsöffnung angeordnet ist, wobei der ins zweite Achsloch geschraubte Achsschaft in der Durchgangsöffnung der Klinge drehbar gelagert ist, wobei sich das eine aus dem Bewegungsschlitz herausgeführte Ende der Klinge beim Schneiden auf den Amboss hin zu bewegt, während am anderen aus dem Bewegungsschlitz herausgeführten Ende der Klinge ein Langloch angeordnet ist, an dem eine Vielzahl von Aussparungen ausgebildet ist, wobei an der dem zweiten Achsloch naheliegenden Seite des ersten Griffs ein Schiebeknopf gleitend angeordnet ist, wobei die Klinge mit einem Hakenteil versehen ist, das mit dem Schiebeknopf zusammenwirkt, wobei der Schiebeknopf durch Schieben ins Hakenteil der Klinge einrastet; einen zweiten Griff, an dessen einem Ende ein Drehzapfenloch angeordnet ist, an dem eine Torsionsfeder angeordnet ist, wobei der Achsschaft durch das Drehzapfenloch und die Torsionsfeder geführt ist, damit der zweite Griff am ersten Achsloch des ersten Griffs drehbar gelagert ist, wobei ein Ende der Torsionsfeder den ersten Griff und das andere Ende derselben den zweiten Griff vorspannt, wodurch der erste und der zweite Griff auseinander aufgespannt werden, wobei an den beiden gegenüberliegenden Flächen des zweiten Griffs jeweils eine fächerförmige Vertiefung ausgebildet ist, wobei eine Durchbrechung durch die beiden Vertiefungen hindurch verläuft, wobei am Außenumfang der Durchbrechung eine Verschiebungsrinne bogenförmig hindurch verläuft, wobei am zweiten Griff, und zwar nahe den Vertiefungen eine obere und eine untere Öffnung angeordnet sind, durch die jeweils ein langer Stift geführt und darin befestigt ist, wobei an der Oberfläche der Vertiefungen des zweiten Griffs jeweils eine bogenförmige Nut ausgebildet ist; ein Kupplungselement, das länglich ausgebildet ist, wobei ein runder Stift durch ein Ende des Kupplungselements geführt ist, wobei der runde Stift durch das Langloch der Klinge geführt und darin begrenzt ist, wobei durch das andere Ende des Kupplungselements ein Zapfen geführt ist, an den eine Zugfeder angeschlossen ist, deren anderes Ende am langen Stift der unteren Öffnung befestigt ist, wobei das Kupplungselement mit einem Drehloch versehen ist, das zwischen dem runden Stift und dem Zapfen angeordnet ist, wobei das Kupplungselement über das Drehloch am langen Stift der oberen Öffnung gelenkig angeordnet ist, wobei an einem Ende der Außenseite des Zapfens des Kupplungselements ein Passteil auf die Vertiefungen des zweiten Griffs gerichtet angeordnet ist; und eine Schaltvorrichtung, die ein erstes und ein zweites Schwenkelement umfasst, die einander gegenüber an den beiden Vertiefungen des zweiten Griffs angeordnet sind, wobei vom ersten Schwenkelement sich ein durch die Durchbrechung führbarer Drehstab erstreckt, der im zweiten Schwenkelement steckend befestigt ist, wobei vom ersten Schwenkelement des Weiteren sich ein durch die Verschiebungsrinne führbarer Gleitstab erstreckt, der im zweiten Schwenkelement steckend befestigt ist, wobei am ersten und zweiten Schwenkelement jeweils eine Noppe angeordnet ist, die in der bogenförmigen Nut des zweiten Griffs aufgenommen ist.
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Erfindungsgemäß ist am zweiten Griff, und zwar nahe den Vertiefungen, ein Durchgangsloch angeordnet, wobei ein langer Stift durch das Durchgangsloch geführt und darin befestigt ist, wobei am anderen Ende des Kupplungselements ein Passteil auf die Vertiefungen des zweiten Griffs gerichtet angeordnet ist, wobei das Kupplungselement mit einem Drehloch versehen ist, das nahe dem Passteil angeordnet ist, wobei das Kupplungselement über das Drehloch am langen Stift des Durchgangsloches gelenkig angeordnet ist, wobei das Kupplungselement mit einem Federelement versehen ist, das um den langen Stift des Durchgangsloches herum gelegt ist und einen ersten und einen zweiten Kraftarm aufweist, wobei der erste und der zweite Kraftarm federnd erstreckbar sind, wobei der erste Kraftarm gegen das Kupplungselement drückt und der zweite Kraftarm des Federelements durch den Drehstab blockiert wird.
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Die erfindungsgemäße Gartenschere ist insofern vorteilhaft, als sowohl das erste Schwenkelement als auch das zweite Schwenkelement der Schaltvorrichtung mit dem Drehstab als Achse in den Vertiefungen des zweiten Griffs schwenkbar sind, sodass der Gleitstab entlang der Verschiebungsrinne verlagert werden kann, damit das Passteil des Kupplungselements zwischen dem Gleitstab und dem Drehstab geschaltet und fixiert werden kann, wodurch das Schalten der Schneidmodi schnell erfolgt; ferner liegen das erste und das zweite Schwenkelement jeweils in den Vertiefungen an den beiden Seiten des zweiten Griffs frei, sodass der Benutzer unabhängig vom Halten der Gartenschere in der linken oder der rechten Hand mit dem Daumen der jeweiligen Hand das erste Schwenkelement bzw. das zweite Schwenkelement direkt betätigen kann, sodass das Schalten der Schneidmodi an beiden Seiten der Gartenschere vornehmbar ist.
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Kurze Beschreibung der Zeichnung
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Gartenschere.
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2 zeigt eine Explosionsdarstellung der erfindungsgemäßen Gartenschere.
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3 zeigt eine erste schematische Darstellung der geöffneten Stellung der erfindungsgemäßen Gartenschere.
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4 zeigt eine erste schematische Darstellung der Schneidstellung der erfindungsgemäßen Gartenschere.
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5 zeigt eine zweite schematische Darstellung der geöffneten Stellung der erfindungsgemäßen Gartenschere.
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6 zeigt eine zweite schematische Darstellung der Schneidstellung der erfindungsgemäßen Gartenschere.
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7 zeigt eine schematische Darstellung einer von der rechten Hand gehaltenen erfindungsgemäßen Gartenschere.
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8 zeigt eine schematische Darstellung einer von der linken Hand gehaltenen erfindungsgemäßen Gartenschere.
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9 zeigt eine perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Gartenschere.
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10 zeigt eine Explosionsdarstellung des Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Gartenschere aus 9.
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11 zeigt eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Gartenschere.
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12 zeigt eine Schnittansicht einer herkömmlichen Gartenschere aus einem ersten Sichtwinkel.
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13 zeigt eine Schnittansicht der herkömmlichen Gartenschere aus 12 aus einem zweiten Sichtwinkel.
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14 zeigt eine Explosionsdarstellung einer weiteren herkömmlichen Gartenschere.
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Wege der Ausführung der Erfindung
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Im Folgenden werden Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung anhand der detaillierten Beschreibung von Ausführungsbeispielen und der beigefügten Zeichnung näher erläutert werden. Die Erfindung soll nicht auf die Beschreibung und die beigefügte Zeichnung beschränkt werden.
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Wie aus 1 und 2 ersichtlich, umfasst die erfindungsgemäße Gartenschere mit einer Schneidmodus-Schaltvorrichtung einen ersten Griff 10, einen zweiten Griff 20, ein Kupplungselement 30 und eine Schaltvorrichtung 40. An einem Ende des ersten Griffs 10 ist ein Amboss 11 ausgebildet, nahe dem der Reihe nach ein erstes Achsloch 12 und ein zweites Achsloch 13 angeordnet sind, in denen jeweils ein Achsschaft A geschraubt ist, wobei am zweiten Achsloch 13 des ersten Griffs 10 ein Bewegungsschlitz 14 querlaufend verläuft, durch den eine Klinge 15 gesteckt ist, an deren mittlerem Abschnitt eine Durchgangsöffnung 151 angeordnet ist, wobei der ins zweite Achsloch 13 geschraubte Achsschaft A in der Durchgangsöffnung 151 der Klinge 15 drehbar gelagert ist, wobei sich das aus dem Bewegungsschlitz 14 herausgeführte Ende der Klinge 15 beim Schneiden auf den Amboss 11 hin zu bewegt, während am anderen, aus dem Bewegungsschlitz 14 herausgeführten Ende der Klinge 15 ein Langloch 152 angeordnet ist, an dem eine Vielzahl von Aussparungen 153 ausgebildet ist, wobei an der dem zweiten Achsloch 13 naheliegenden Seite des ersten Griffs 10 ein Schiebeknopf 16 gleitend angeordnet ist, wobei die Klinge 15 mit einem Hakenteil 154 versehen ist, das mit dem Schiebeknopf 16 zusammenwirkt, wobei der Schiebeknopf 16 durch Schieben ins Hakenteil 154 der Klinge 15 einrastet, wodurch die Schneidstellung fixiert wird; an einem Ende des zweiten Griffs 20 ist ein Drehzapfenloch 21 angeordnet, an dem eine Torsionsfeder 22 angeordnet ist, wobei der Achsschaft A durch das Drehzapfenloch 21 und die Torsionsfeder 22 geführt ist, damit der zweite Griff 20 am ersten Achsloch 12 des ersten Griffs 10 drehbar gelagert ist, wobei ein Ende der Torsionsfeder 22 den ersten Griff 10 und das andere Ende derselben den zweiten Griff 20 vorspannt, wodurch der erste und der zweite Griff 10, 20 auseinander aufgespannt werden, wobei an den beiden gegenüberliegenden Flächen des zweiten Griffs 20 jeweils eine fächerförmige Vertiefung 23 ausgebildet ist, wobei eine Durchbrechung 24 durch die beiden Vertiefungen 23 hindurch verläuft, wobei am Außenumfang der Durchbrechung 24 eine Verschiebungsrinne 25 bogenförmig hindurch verläuft, wobei am zweiten Griff 20, und zwar nahe den Vertiefungen 23 eine obere Öffnung 26 und eine untere Öffnung 27 angeordnet sind, durch die jeweils ein langer Stift B geführt und darin befestigt ist, wobei an der Oberfläche der Vertiefungen 23 des zweiten Griffs 20 jeweils eine bogenförmige Nut 231 ausgebildet ist; das Kupplungselement 30 ist länglich ausgebildet, durch dessen eines Ende ein runder Stift 31 geführt ist, der durch das Langloch 152 der Klinge 15 geführt und darin begrenzt ist, wobei durch das andere Ende des Kupplungselements 30 ein Zapfen 32 geführt ist, an den eine Zugfeder 33 angeschlossen ist, deren anderes Ende am langen Stift B der unteren Öffnung 27 befestigt ist, wobei das Kupplungselement 30 mit einem Drehloch 34 versehen ist, das zwischen dem runden Stift 31 und dem Zapfen 32 angeordnet ist, wobei das Kupplungselement 30 über das Drehloch 34 am langen Stift B der oberen Öffnung 26 gelenkig angeordnet ist, wobei an einem Ende der Außenseite des Zapfens 32 des Kupplungselements 30 ein Passteil 35 auf die Vertiefungen 23 des zweiten Griffs 20 gerichtet angeordnet ist; die Schaltvorrichtung 40 umfasst ein erstes und ein zweites Schwenkelement 41, 42, die einander gegenüber an den beiden Vertiefungen 23 des zweiten Griffs 20 angeordnet sind, wobei vom ersten Schwenkelement 41 sich ein durch die Durchbrechung 24 führbarer Drehstab 43 erstreckt, der im zweiten Schwenkelement 42 steckend befestigt ist, wobei vom ersten Schwenkelement 41 des Weiteren sich ein durch die Verschiebungsrinne 25 führbarer Gleitstab 44 erstreckt, der im zweiten Schwenkelement 42 steckend befestigt ist, wobei am ersten und zweiten Schwenkelement 41, 42 jeweils eine Noppe 45 angeordnet ist, die in der bogenförmigen Nut 231 des zweiten Griffs 20 aufgenommen ist, womit der Schwenkvorgang der Schaltvorrichtung 40 effektiv gesteuert werden kann, wobei das erste bzw. das zweite Schwenkelement 41 bzw. 42 mit der Durchbrechung 24 als Achse entlang der Verschiebungsrinne 25 in einem gewissen Winkel schwenken kann, sodass das Passteil 35 des Kupplungselements 30 wahlweise durch den Gleitstab 44 oder den Drehstab 43 blockiert wird; auf diese Weise kann das Schalten der Schneidmodi leicht von der linken oder rechten Hand vorgenommen werden.
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Für den Zusammenbau der erfindungsgemäßen Gartenschere wird auf 1 bis 3 verwiesen. Die Klinge 15 wird durch den Bewegungsschlitz 14 des ersten Griffs 10 geführt, und der Achsschaft A wird im zweiten Achsloch 13 des ersten Griffs 10 und in der Durchgangsöffnung 151 der Klinge 15 so gelenkig gelagert, dass ein Ende der Klinge 15 dem Amboss 11 gegenüber angeordnet ist; der zweite Griff 20 wird mit dem Drehzapfenloch 21 am ersten Achsloch 12 des ersten Griffs 10 angeordnet, und am Drehzapfenloch 21 wird eine Torsionsfeder 22 angeordnet, wobei der Achsschaft A gleichzeitig durch das Drehzapfenloch 21, das erste Achsloch 12 und die Torsionsfeder 22 geführt wird, um den ersten Griff 10 und den zweiten Griff 20 miteinander gelenkig zu verbinden, wobei ein Ende der Torsionsfeder 22 den ersten Griff 10 und das andere Ende derselben den zweiten Griff 20 vorspannt; weiter wird der runde Stift 31 an einem Ende des Kupplungselements 30 durch das Langloch 152 der Klinge 15 geführt, und der Zapfen 32 am anderen Ende des Kupplungselements 30 wird an ein Ende der Zugfeder 33 angeschlossen; weiter wird das andere Ende der Zugfeder 33 an den langen Stift B der unteren Öffnung 27 des zweiten Griffs 20 angeschlossen; das Drehloch 34 des Kupplungselements 30 wird auf die obere Öffnung 26 des zweiten Griffs 20 gerichtet, sodass der lange Stift B durch die obere Öffnung 26 und das Drehloch 34 geführt wird, wodurch das Kupplungselement 30 zwischen der Klinge 15 und dem zweiten Griff 20 angeschlossen werden kann; schließlich werden der Drehstab 43 und der Gleitstab 44 des ersten Schwenkelements 41 der Schaltvorrichtung 40 jeweils durch die Durchbrechung 24 und die Verschiebungsrinne 25 des zweiten Griffs 20 geführt, sodass das erste Schwenkelement 41 in der einen Vertiefung 23 an einer Seite des zweiten Griffs 20 und das zweite Schwenkelement 42 in der anderen Vertiefung 23 an der anderen Seite aufgenommen wird; durch das Stecken des Drehstabs 43 und des Gleitstabs 44 ins zweite Schwenkelement 42 werden das zweite Schwenkelement 42 und das erste Schwenkelement 41 miteinander gekuppelt, sodass das Schalten der Schneidmodi sowohl mit dem ersten Schwenkelement 41 als auch mit dem zweiten Schwenkelement 42 vorgenommen werden kann.
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Für die Handhabung der erfindungsgemäßen Gartenschere wird auf 3 und 4 in Verbindung mit 2 verwiesen. Zum Schneiden hält eine Handfläche den ersten und den zweiten Griff 10, 20; unter Kraftausübung werden der erste und der zweite Griff 10, 20 zueinander gebracht; nun wird das Kupplungselement 30 durch die Schaltvorrichtung 40 geschoben, sodass das Kupplungselement 30 mit dem runden Stift 31 gegen die Aussparung 153 der Klinge 15 drückt, wodurch die Klinge 15 zum Schneiden in der Richtung des Ambosses 11 gebracht wird; wird keine Kraft mehr von der Hand auf den ersten und den zweiten Griff 10, 20 ausgeübt, so trennen sich der erste und der zweite Griff 10, 20 unter Einwirkung der Federkraft der Torsionsfeder 22 voneinander, womit sich die beiden Griffe 10, 20 zur geöffneten Stellung vor dem Drücken zurückstellen. Der Benutzer kann die Schaltvorrichtung 40 so schieben, dass der Gleitstab 44 fest gegen das Passteil 35 des Kupplungselements 30 drückt; dazu wird das Kupplungselement 30 durch die Zugfeder 33 festgespannt und hinsichtlich der Position so beschränkt, dass sich der runde Stift 31 des Kupplungselements 30 beim Schneiden in die Aussparung 153 der Klinge 15 verschiebt, wodurch ein dreistufiges Schneiden erfolgt und ein kraftsparendes Schneiden erzielt wird. Wird die Schaltvorrichtung 40 so geschoben, dass sich der Gleitstab 44 vom Kupplungselement 30 entfernt, wie in 5 und 6 gezeigt wird, wird das Kupplungselement 30 durch die Zugfeder 33 so gezogen, dass das Passteil 35 des Kupplungselements 30 den Drehstab 43 berührt, wodurch der runde Stift 31 zum relativen Verschieben im Langloch 152 gebracht wird; sowohl das erste Schwenkelement 41 als auch das zweite Schwenkelement 42 der Schaltvorrichtung 40 sind mit dem Drehstab 43 als Achse in den Vertiefungen 23 des zweiten Griffs 20 schwenkbar, sodass der Gleitstab 44 entlang der Verschiebungsrinne 25 verlagert werden kann, damit das Passteil 35 des Kupplungselements 30 zwischen dem Gleitstab 44 und dem Drehstab 43 geschaltet und fixiert werden kann, wodurch das Schalten der Schneidmodi schnell erfolgt; ferner liegen das erste und das zweite Schwenkelement 41, 42 jeweils in den Vertiefungen 23 an den beiden Seiten des zweiten Griffs 20 frei, sodass der Benutzer unabhängig vom Halten der Gartenschere in der linken oder der rechten Hand mit dem Daumen der jeweiligen Hand das erste Schwenkelement 41 bzw. das zweite Schwenkelement 42 direkt betätigen kann, sodas das Schalten der Schneidmodi an beiden Seiten der Gartenschere vornehmbar ist.
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In 9 und 10 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Gartenschere mit einer Schneidmodus-Schaltvorrichtung gezeigt, die einen ersten Griff 10, einen zweiten Griff 20, ein Kupplungselement 30 und eine Schaltvorrichtung 40 umfasst. An einem Ende des ersten Griffs 10 ist ein Amboss 11 ausgebildet, nahe dem der Reihe nach ein erstes Achsloch 12 und ein zweites Achsloch 13 angeordnet sind, in denen jeweils ein Achsschaft A geschraubt ist, wobei am zweiten Achsloch 13 des ersten Griffs 10 ein Bewegungsschlitz 14 querlaufend verläuft, durch den eine Klinge 15 gesteckt ist, an deren mittlerem Abschnitt eine Durchgangsöffnung 151 angeordnet ist, wobei der ins zweite Achsloch 13 geschraubte Achsschaft A in der Durchgangsöffnung 151 der Klinge 15 drehbar gelagert ist, wobei sich das aus dem Bewegungsschlitz 14 herausgeführte Ende der Klinge 15 beim Schneiden auf den Amboss 11 hinzu bewegt, während am anderen, aus dem Bewegungsschlitz 14 herausgeführten Ende der Klinge 15 ein Langloch 152 angeordnet ist, während am anderen, aus dem Bewegungsschlitz 14 herausgeführten Ende der Klinge 15 ein Langloch 152 angeordnet ist, an dem eine Vielzahl von Aussparungen 153 ausgebildet ist, wobei an der dem zweiten Achsloch 13 naheliegenden Seite des ersten Griffs 10 ein Schiebeknopf 16 gleitend angeordnet ist, wobei die Klinge 15 mit einem Hakenteil 154 versehen ist, das mit dem Schiebeknopf 16 zusammenwirkt, wobei der Schiebeknopf 16 durch Schieben ins Hakenteil 154 der Klinge 15 einrastet, wodurch die Schneidstellung fixiert wird; an einem Ende des zweiten Griffs 20 ist ein Drehzapfenloch 21 angeordnet, an dem eine Torsionsfeder 22 angeordnet ist, wobei der Achsschaft A durch das Drehzapfenloch 21 und die Torsionsfeder 22 geführt ist, damit der zweite Griff 20 am ersten Achsloch 12 des ersten Griffs 10 drehbar gelagert ist, wobei ein Ende der Torsionsfeder 22 den ersten Griff 10 und das andere Ende derselben den zweiten Griff 20 vorspannt, wodurch der erste und der zweite Griff 10, 20 auseinander aufgespannt werden, wobei an den beiden gegenüberliegenden Flächen des zweiten Griffs 20 jeweils eine fächerförmige Vertiefung 23 ausgebildet ist, wobei eine Durchbrechung 24 durch die beiden Vertiefungen 23 hindurch verläuft, wobei am Außenumfang der Durchbrechung 24 eine Verschiebungsrinne 25 bogenförmig hindurch verläuft, wobei am zweiten Griff 20, und zwar nahe den Vertiefungen 23 ein Durchgangsloch 28 angeordnet ist, durch den ein langer Stift B geführt und darin befestigt ist, wobei an der Oberfläche der Vertiefungen 23 des zweiten Griffs 20 jeweils eine bogenförmige Nut 231 ausgebildet ist; das Kupplungselement 30 ist länglich ausgebildet, durch dessen eines Ende ein runder Stift 31 geführt ist, der durch das Langloch 152 der Klinge 15 geführt und darin begrenzt ist, wobei am anderen Ende des Kupplungselements 30 ein Passteil 35 auf die Vertiefungen 23 des zweiten Griffs 20 gerichtet ausgebildet ist, wobei am Kupplungselement 30, und zwar nahe dem Passteil 35, ein Drehloch 34 angeordnet ist, über das das Kupplungselement 30 am langen Stift B des Durchgangsloches 28 gelenkig angeordnet ist, wobei das Kupplungselement 30 ferner mit einem Federelement 36 versehen ist, das um den langen Stift B des Durchgangsloches 28 herum gelegt ist und einen ersten und einen zweiten Kraftarm 361, 362 aufweist, wobei der erste und der zweite Kraftarm 361, 362 federnd erstreckbar sind, wobei der erste Kraftarm 361 gegen das Kupplungselement 30 drückt; die Schaltvorrichtung 40 umfasst ein erstes und ein zweites Schwenkelement 41, 42, die einander gegenüber an den beiden Vertiefungen 23 des zweiten Griffs 20 angeordnet sind, wobei vom ersten Schwenkelement 41 sich ein durch die Durchbrechung 24 führbarer Drehstab 43 erstreckt, der im zweiten Schwenkelement 42 steckend befestigt ist, wobei der zweite Kraftarm 362 des Federelements 36 durch den Drehstab 43 blockiert wird, wobei vom ersten Schwenkelement 41 des Weiteren sich ein durch die Verschiebungsrinne 25 führbarer Gleitstab 44 erstreckt, der im zweiten Schwenkelement 42 steckend befestigt ist, wobei am ersten und zweiten Schwenkelement 41, 42 jeweils eine Noppe 45 angeordnet ist, die in der bogenförmigen Nut 231 des zweiten Griffs 20 aufgenommen ist, womit der Schwenkvorgang der Schaltvorrichtung 40 effektiv gesteuert werden kann, wobei das erste bzw. das zweite Schwenkelement 41 bzw. 42 mit der Durchbrechung 24 als Achse entlang der Verschiebungsrinne 25 in einem gewissen Winkel schwenken kann, sodass das Passteil 35 des Kupplungselements 30 wahlweise durch den Gleitstab 44 oder den Drehstab 43 blockiert wird; auf diese Weise kann das Schalten der Schneidmodi leicht von der linken oder rechten Hand vorgenommen werden.
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Der Benutzer kann die Schaltvorrichtung 40 so schieben, dass der Gleitstab 44 fest gegen das Passteil 35 des Kupplungselements 30 drückt; durch die federnde Ausweitung des ersten und des zweiten Kraftarms 361, 362 des Federelements 36 wird der Zustand, dass das Passteil 35 des Kupplungselements 30 gegen die Schaltvorrichtung 40 drückt, angehalten, sodass sich der runde Stift 31 des Kupplungselements 30 beim Schneiden in die Aussparung 153 der Klinge 15 verschiebt, wodurch ein dreistufiges Schneiden erfolgt und ein kraftsparendes Schneiden erzielt wird. Wird die Schaltvorrichtung 40 so geschoben, dass sich der Gleitstab 44 vom Kupplungselement 30 entfernt, wird das Kupplungselement 30 durch den ersten Kraftarm 361 des Federelements 36 so gezogen, dass das Passteil 35 des Kupplungselements 30 den Drehstab 43 berührt, wodurch der runde Stift 31 zum relativen Verschieben im Langloch 152 gebracht wird; wird nun auf den ersten und den zweiten Griff 10, 20 gedrückt, so wird ein einstufiges Schneiden vorgenommen und dadurch ein äquivalenter vorteilhafter Effekt erzielt. Bezugnehmend auf 11 sind der erste und der zweite Griff 10, 20 beide in Form eines langen Schenkels ausgebildet, was ein leichtes Schalten der Schneidmodi mit der linken oder rechten Hand ermöglicht.
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Die Erfindung betrifft somit eine Gartenschere mit einer Schneidmodus-Schaltvorrichtung, die einen ersten Griff (10), einen zweiten Griff (20), ein Kupplungselement (30) und eine Schaltvorrichtung (40) umfasst, wobei sowohl das erste Schwenkelement (41) als auch das zweite Schwenkelement (42) der Schaltvorrichtung (40) mit dem Drehstab (43) als Achse in den Vertiefungen (23) des zweiten Griffs (20) schwenkbar sind, sodass der Gleitstab (44) entlang der Verschiebungsrinne (25) verlagert werden kann, damit das Passteil (35) des Kupplungselements (30) zwischen dem Gleitstab (44) und dem Drehstab (43) geschaltet und fixiert werden kann, wodurch das Schalten der Schneidmodi schnell erfolgt; ferner liegen das erste und das zweite Schwenkelement (41, 42) jeweils in den Vertiefungen (23) an den beiden Seiten des zweiten Griffs (20) frei, sodass der Benutzer unabhängig vom Halten der Gartenschere in der linken oder der rechten Hand mit dem Daumen der jeweiligen Hand das erste Schwenkelement (41) bzw. das zweite Schwenkelement (42) direkt betätigen kann, sodass das Schalten der Schneidmodi an beiden Seiten der Gartenschere vornehmbar ist.
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Obwohl die vorliegende Erfindung anhand der Ausführungsbeispiele detailliert beschrieben worden ist, ist für den Fachmann selbstverständlich, dass die Erfindung nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt ist, sondern dass vielmehr Abwandlungen in der Weise möglich sind, dass einzelne Merkmale weggelassen oder andersartige Kombinationen von Merkmalen verwirklicht werden können, solange der Schutzbereich der beigefügten Ansprüche nicht verlassen wird. Die Offenbarung der vorliegenden Erfindung schließt sämtliche Kombinationen der vorgestellten Einzelmerkmale mit ein.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- erster Griff
- 11
- Amboss
- 12
- erstes Achsloch
- 13
- zweites Achsloch
- 14
- Bewegungsschlitz
- 15
- Klinge
- 151
- Durchgangsöffnung
- 152
- Langloch
- 153
- Aussparung
- 154
- Hakenteil
- 16
- Schiebeknopf
- 20
- zweiter Griff
- 21
- Drehzapfenloch
- 22
- Torsionsfeder
- 23
- Vertiefung
- 231
- bogenförmige Nut
- 24
- Durchbrechung
- 25
- Verschiebungsrinne
- 26
- obere Öffnung
- 27
- untere Öffnung
- 28
- Durchgangsloch
- 30
- Kupplungselement
- 31
- runder Stift
- 32
- Zapfen
- 33
- Zugfeder
- 34
- Drehloch
- 35
- Passteil
- 36
- Federelement
- 361
- erster Kraftarm
- 362
- zweiter Kraftarm
- 40
- Schaltvorrichtung
- 41
- erstes Schwenkelement
- 42
- zweites Schwenkelement
- 43
- Drehstab
- 44
- Gleitstab
- 45
- Noppe
- A
- Achschaft
- B
- langer Stift