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Die vorliegende Erfindung betrifft die Steuerung der des Aufladens einer Vorrichtung zum Speichern elektrischer Energie in einem Auto durch einen Generator. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung Mittel zum Steuern des Aufladens einer Vorrichtung zum Speichern elektrischer Energie in einem Auto durch einen Generator und ein Auto, das derartige Mittel umfasst.
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Das Aufladen einer Vorrichtung zum Speichern elektrischer Energie in einem Auto durch einen Generator stellt für einen Verbrennungsmotor des Autos eine Belastung dar. Es wäre deshalb vorteilhaft, vorzugsweise unter günstigen Bedingungen aufzuladen, beispielsweise beim längeren Abwärtsfahren, wenn der Verbrennungsmotor dazu verwendet werden kann, das Auto zu verlangsamen und deshalb eine zusätzliche Last sogar vorteilhaft sein kann.
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Anderseits kann eine zukünftige Fahrsituation des Autos vorausgesehen werden. Wenn beispielsweise eine aktuelle Position des Autos berücksichtigt wird, die auf Basis des Signals eines Global Positioning Systems (GPS) und von Informationen über die Änderung der geographischen Höhe vor der aktuellen Position bestimmt wird, kann eine restliche Länge eines aktuell gegebenen Gefälles oder eine Distanz bis zu einem voraus liegenden Gefälle vorausgesagt werden, so dass das Aufladen der Vorrichtung zum Speichern elektrischer Energie vorteilhafterweise aktiviert werden kann, wenn ein gegebenes Gefälle als eine bestimmte Länge überschreitend vorausgesagt wird bzw. das Aufladen auf ein vorausgesagtes Gefälle vor dem Auto verschoben werden kann.
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Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, das Aufladen einer Vorrichtung zum Speichern elektrischer Energie in einem Auto durch einen Generator zu verbessern.
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Das genannte Ziel wird insbesondere mit der Merkmalskombination des vorliegenden Anspruches 1 erreicht. Anspruch 10 betrifft ein entsprechendes Auto, insbesondere einen Personenkraftwagen, die abhängigen Ansprüche betreffen vorteilhafte Ausführungsbeispiele.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst ein Auto, insbesondere ein Personenkraftwagen, eine Vorrichtung zum Speichern elektrischer Energie, insbesondere eine Batterie oder einen Akkumulator, einen Generator zum Aufladen der Vorrichtung zum Speichern elektrischer Energie und Mittel zur insbesondere automatischen Steuerung des Aufladens der Vorrichtung zum Speichern elektrischer Energie mittels des Generators. Gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung umfasst das Auto ferner einen Verbrennungsmotor, der mit dem Generator gekoppelt sein kann. Zusätzlich oder alternativ kann der Generator mit einem Getriebe und/oder wenigstens einem Rad, insbesondere einem angetriebenen Rad des Autos gekoppelt sein, um die Speichervorrichtung durch elektrische Umkehrbremsung oder dergleichen aufzuladen.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird dieser Generator insbesondere durch Mittel zum Steuern des Generators unter Berücksichtigung von Informationen über eine zukünftige Fahrtsituation des Autos gesteuert, die insbesondere von Mitteln zur Vorhersage einer zukünftigen Fahrtsituation des Autos im voraus bereitgestellt werden. Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung umfassen demgemäß Mittel zum Steuern des Aufladens einer Vorrichtung zum Speichern elektrischer Energie eines Autos durch einen Generator Steuerungsmittel zum Steuern des Generators und Informationsmittel zur Vorhersage einer zukünftigen Fahrtsituation des Autos im voraus, wobei die Mittel zum Steuern des Generators dazu konfiguriert sind, bei der Steuerung des Generators Informationen zu berücksichtigen, die von den Informationsmitteln zur Vorhersage einer zukünftigen Fahrtsituation des Autos im voraus bereitgestellt werden.
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Auf diese Weise kann gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung das Aufladen der Speichervorrichtung und damit insbesondere die Belastung eines mit dem Generator gekoppelten Verbrennungsmotors des Autos optimiert werden.
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Insbesondere kann es möglich sein, das Aufladen der Speichervorrichtung zu aktivieren, wenn günstige Bedingungen für eine bestimmte Dauer vorhergesagt werden, und/oder das Aufladen der Speichervorrichtung zu verschieben, bis günstige Bedingungen hierfür vorhergesagt werden.
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Wenn beispielsweise ein Gefälle vor dem Auto unter Berücksichtigung der aktuellen Position des Autos und von Informationen über die Änderung der geographischen Höhe vor dieser aktuellen Position vorhergesagt wird, kann das Aufladen der Speichervorrichtung vorteilhafterweise in Richtung dieses Gefälles verschoben werden. Wenn das Auto bereits ein Gefälle hinunter fährt, kann das Aufladen der Speichervorrichtung vorteilhaft aktiviert werden, wenn die restliche Streckenlänge des auf Basis dieser Informationen vorhergesagten Gefälles einen bestimmten Schwellwert übersteigt.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel umfasst die zukünftige Fahrtsituation des Autos insbesondere eine Fahrtroute des Autos bzw. ist eine Fahrtroute des Autos. Diese Route kann eine Neigung vor dem Auto umfassen oder insbesondere eine solche sein, insbesondere ein Gefälle oder eine Steigung. Wie bereits beispielhaft erklärt, kann es vorteilhaft sein, das Aufladen der Speichervorrichtung auf Gefällen zu bevorzugen und/oder das Aufladen der Speichervorrichtung auf Steigungen zu vermeiden, insbesondere das Aufladen zu aktivieren, wenn ein restliches Gefälle als einen bestimmten Schwellwert überschreitend vorhergesagt wird, und/oder das Aufladen zu vermeiden, bis ein vorhergesagtes Gefälle auftritt.
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Zusätzlich oder alternativ dazu kann die Route eine vor dem Auto liegende Straße umfassen oder insbesondere eine solche sein, insbesondere ein Straßentyp bzw. eine Straßenklasse. Beispielsweise kann es vorteilhaft sein, das Aufladen der Speichervorrichtung auf höherrangigen Straßen wie Autobahnen und/oder auf geraden Straßen zu bevorzugen bzw. zu aktivieren und/oder das Aufladen der Speichervorrichtung auf Stadtstraßen und/oder kurvigen Straßen zu vermeiden.
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Zusätzlich oder alternativ dazu kann die Route einen Verkehrszustand vor dem Auto umfassen oder insbesondere ein solcher sein. Beispielsweise kann es vorteilhaft sein, das Aufladen der Speichervorrichtung in Abhängigkeit von einer Distanz zu und/oder zwischen Verkehrsampeln, Geschwindigkeitsbeschränkungen, Verkehrsstaus oder dergleichen zu bevorzugen, insbesondere zu aktivieren, oder zu vermeiden.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung umfasst das Informationsmittel zur Vorhersage einer zukünftigen Fahrtsituation des Autos im voraus Mittel zur Bestimmung einer aktuellen Position des Autos, insbesondere auf Basis eines GPS-Signals. Das Informationsmittel zur Vorhersage einer zukünftigen Fahrtsituation des Autos im voraus kann dazu konfiguriert sein, dem Mittel zum Steuern des Generators Informationen bereitzustellen und dabei Informationen zu berücksichtigen, die von dem Mittel zur Bestimmung einer aktuellen Position des Autos bereitgestellt werden. Die Berücksichtigung einer aktuellen Position des Autos ermöglicht vorteilhafterweise die sehr präzise Vorhersage einer zukünftigen Fahrtsituation des Autos im voraus. Das Mittel zum Steuern des Generators gemäß einem Ausführungsbeispiel ist demgemäß dazu konfiguriert, den Generator unter Berücksichtigung einer aktuellen Position des Autos, insbesondere auf Basis eines GPS-Signals, zu steuern.
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Zusätzlich oder alternativ kann das Informationsmittel zur Vorhersage einer zukünftigen Fahrtsituation des Autos im voraus Mittel zur Bereitstellung – insbesondere zum Speichern – von Routeninformationen umfassen, insbesondere Informationen über die geographische Höhe, Straßeninformationen, Informationen über Geschwindigkeitsbeschränkungen und/oder Verkehrsampel- und/oder Verkehrszeicheninformationen, wobei diese Informationsmittel zur Vorhersage einer zukünftigen Fahrtsituation des Autos im voraus insbesondere dazu konfiguriert sind, Informationen für das Mittel zum Steuern des Generators unter Berücksichtigung von Informationen bereitzustellen, die von dem Mittel zur Bereitstellung von Routeninformationen bereitgestellt worden sind. Entsprechend ist das Mittel zum Steuern des Generators gemäß einem Ausführungsbeispiel dazu konfiguriert, den Generator unter Berücksichtigung von Routeninformationen zu steuern, insbesondere Informationen über die geographische Höhe, Straßeninformationen, Informationen über Geschwindigkeitsbeschränkungen und/oder Informationen über Verkehrsampeln und/oder Verkehrszeichen.
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Unter Berücksichtigung der Information der geographischen Höhe lässt sich vorteilhafterweise eine vor dem Auto liegende Steigung oder ein Gefälle vorhersagen, insbesondere eine kommende Reststeigung bzw. ein Restgefälle. Unter Berücksichtigung der Straßeninformationen, insbesondere der Klasse oder des Typs der Straße, einer Straßenbiegung oder dergleichen, lässt sich vorteilhafterweise eine beständigere oder eher wechselhafte Fahrt vorhersagen. Unter Berücksichtigung von Geschwindigkeitsbegrenzungen, Verkehrsampeln und dergleichen lässt sich vorteilhafterweise das Auftreten und/oder die Restzeit günstigerer und ungünstigerer Situationen für das Aufladen der Speichervorrichtung vorhersagen, z. B. Brems- oder Leerlaufphasen vor Verkehrsampeln, die zum Aufladen der Speichervorrichtung oder dergleichen verwendet werden können.
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Zusätzlich oder alternativ können solche Informationsmittel zur Vorhersage einer zukünftigen Fahrtsituation des Autos im voraus Mittel zum Empfangen aktueller und/oder vorhergesagter zukünftiger Verkehrsbedingungen vor dem Auto umfassen, insbesondere von stockendem Verkehr (Staus), wobei die Informationsmittel zur Vorhersage einer zukünftigen Fahrtsituation des Autos im voraus dazu konfiguriert sind, dem Mittel zum Steuern des Generators Informationen unter Berücksichtigung der Informationen bereitzustellen, die von dem Mittel zum Empfangen aktueller und/oder vorhergesagter zukünftiger Verkehrsbedingungen vor dem Auto bereitgestellt werden. Die Informationen über aktuelle und/oder vorhergesagte zukünftige Verkehrsbedingungen können über einen Traffic Message Channel (TMC – Verkehrsnachrichtenkanal) oder dergleichen empfangen werden. Die Berücksichtigung von Verkehrsbedingungen vor dem Auto ermöglicht vorteilhafterweise die Vorhersage des Auftretens und/oder der Restdauer günstigerer oder weniger günstiger Situationen zum Aufladen der Speichervorrichtung, z. B. kommende oder restliche Abschnitte mit stockendem Verkehr, die dazu verwendet werden können, die Speichervorrichtung oder dergleichen aufzuladen. Dem entsprechend ist das Mittel zum Steuern des Generators gemäß einem Ausführungsbeispiel dazu konfiguriert, den Generator unter Berücksichtigung einer zukünftigen Fahrtsituation des Autos im voraus zu steuern.
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Zusätzlich zur Berücksichtigung von Informationen über eine zukünftige Fahrtsituation des Autos kann zum Steuern des Generators auch ein Zustand der Vorrichtung zum Speichern elektrischer Energie, insbesondere ein Ladezustand (SOC) der Speichervorrichtung, berücksichtig werden. Das Mittel zum Steuern des Aufladens einer Vorrichtung zum Speichern elektrischer Energie eines Autos durch einen Generator kann folglich Informationsmittel zur Bestimmung eines Zustands der Vorrichtung zum Speichern elektrischer Energie umfassen, insbesondere eines SOC, wobei das Mittel zum Steuern des Generators dazu konfiguriert ist, den Generator unter zusätzlicher Berücksichtigung von Informationen zu steuern, die von dem Informationsmittel zur Bestimmung eines Zustands der Vorrichtung zum Speichern elektrischer Energie bereitgestellt werden.
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Zusätzlich oder alternativ kann zum Steuern des Generators auch ein weiterer Zustand des Autos, insbesondere ein Zustand seines Verbrennungsmotors, insbesondere eine Last, Geschwindigkeit, Temperatur und/oder eine Ausschaltanforderung, berücksichtigt werden. Entsprechend kann das Mittel zum Steuern des Aufladens einer Vorrichtung zum Speichern elektrischer Energie eines Autos durch einen Generator Informationsmittel zur Bestimmung eines solchen weiteren Zustand des Autos umfassen, wobei das Mittel zum Steuern des Generators dazu konfiguriert ist, den Generator unter zusätzlicher Berücksichtigung von Informationen zu steuern, die von dem Informationsmittel zur Bestimmung eines weiteren Zustands des Autos bereitgestellt werden.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird das Laden der Vorrichtung zum Speichern elektrischer Energie durch den Generator variiert, wenn wenigstens eine von einem der genannten Informationsmittel bereitgestellte Information eine festgelegte Bedingung erfüllt. Beispielsweise kann das Aufladen der Vorrichtung zum Speichern elektrischer Energie durch den Generator aktiviert werden, wenn eine vorhergesagte Restlänge eines Fahrbahngefälles vor dem Auto einen bestimmten Schwellwert überschreitet, und/oder auf andere Weise eingeschränkt werden. Demgemäß kann das Mittel zum Steuern des Generators dazu konfiguriert werden, dass es das Aufladen der Vorrichtung zum Speichern elektrischer Energie durch den Generator variiert, wenn wenigstens eine der von einem der genannten Informationsmittel bereitgestellten Informationen eine festgelegte Bedingung erfüllt.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung können Informationen, die von zwei oder mehr der Informationsmittel bereitgestellt wurden, berücksichtigt werden, insbesondere auf eine kumulative (logisch UND) oder eine alternative bzw. disjunktive Weise (logisch ODER/wenigstens). Beispielsweise können ein Ladezustand und die vorhergesagte Restlänge eines Gefälles vor dem Auto auf kumulative Weise berücksichtigt werden, indem beide quantitativen Informationen addiert oder multipliziert werden und das Aufladen erlaubt wird, wenn die Summe oder das Produkt beider Informationen über oder unter einem festgelegten Schwellwert liegt. Der Ladezustand und die vorhergesagte Restlänge eines Gefälles vor dem Auto können auch in einer anderen kumulativen Weise berücksichtigt werden, indem das Aufladen erlaubt ist, wenn sowohl der Ladezustand unter einem bestimmten Schwellwert liegt wie auch die vorhergesagte Restlänge eines Gefälles vor dem Auto über einem anderen festgelegten Schwellwert liegt. Der Ladezustand und die vorhergesagte Restlänge eines Gefälles vor dem Auto können auf alternative bzw. disjunktive Weise berücksichtigt werden, indem das Aufladen erlaubt ist, wenn wenigstens der Ladezustand unter einem festgelegten Schwellwert liegt oder die vorhergesagte Restlänge eines Gefälles vor dem Auto über einem anderen festgelegten Schwellwert liegt.
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Das Mittel zum Steuern des Generators kann folglich dazu konfiguriert sein, das Aufladen der Vorrichtung zum Speichern elektrischer Energie durch den Generator zu variieren, wenn wenigstens eine von einem der Informationsmittel bereitgestellte Information eine festgelegte Bedingung erfüllt und/oder wenigstens eine andere von einem anderen der Informationsmittel bereitgestellt Information eine festgelegte Bedingung erfüllt.
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Wie aus den voranstehenden Beispielen ersichtlich wird, kann eine bereitgestellte Information eine quantitative Information mit mindestens drei unterschiedlichen möglichen Werten sein, z. B. ein Ladezustand von 0% bis 100%. Eine bereitgestellte Information kann auch eine qualitative oder binäre Information mit nur zwei unterschiedlichen möglichen Werten sein, z. B. einem binären oder logischen Marker, der entweder ”0” oder ”1”, ”Y” oder ”N” ist, oder dergleichen.
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Das Variieren des Aufladens der Vorrichtung zum Speichern elektrischer Energie durch den Generator kann es umfassen oder insbesondere darin bestehen, das Aufladen zu erlauben, insbesondere zu aktivieren, zu steigern, zu verringern und/oder einzuschränken, insbesondere zu deaktivieren. Beispielsweise kann das Aufladen höher priorisiert sein, wenn ein SOC unter einem festgelegten Schwellwert liegt und/oder von einer Restlänge eines Gefälles vorhergesagt ist, dass sie einen anderen festgelegten Schwellwert überschreitet.
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Die Mittel gemäß der vorliegenden Erfindung können Hardware und/oder Software umfassen, insbesondere können sie durch Hardware und/oder Software implementiert werden. Dem entsprechend können die Mittel gemäß der vorliegenden Erfindung ein Programm oder ein Programmmodul und/oder ein(en) Datenträger, auf dem ein solches Programm (Modul) gespeichert ist, und/oder ein(en) Computer, der zur Ausführung eines solchen Programms (Moduls) konfiguriert ist und einen Datenspeicher, Datentransfermittel und/oder eine Zentrale Prozessoreinheit (CPU) umfasst, umfassen oder sein.
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Weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen und in der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele offenbart. Dazu stellt 1 – teilweise schematisch – ein Auto mit Mitteln zum Steuern des Aufladens einer Vorrichtung zum Speichern elektrischer Energie durch einen Generator gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dar.
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In 1 ist ein Auto mit einem Verbrennungsmotor 40, einem an den Motor 40 gekoppelten Generator 20 und einer mit dem Generator 20 elektrisch verbundenen Batterie 30, so dass diese durch den Generator 20 aufgeladen werden kann, dargestellt.
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Das Auto umfasst ferner Mittel 10 zum Steuern des Aufladens der Batterie 30 durch den Generator 20, welche Steuerungsmittel 11 zum Steuern des Generators 20 und Informationsmittel 12 zur Vorhersage einer zukünftigen Fahrtsituation des Autos im voraus umfassen, wobei die Mittel 11 zum Steuern des Generators 20 dazu konfiguriert sind, den Generator 20 unter Berücksichtigung von Informationen zu steuern, die von den Informationsmitteln 12 zur Vorhersage einer zukünftigen Fahrtsituation des Autos im voraus bereitgestellt werden, wobei die zukünftige Fahrtsituation des Autos eine Route des Autos umfasst, insbesondere eine Neigung, eine Straßen- und eine Verkehrsbedingung vor dem Auto.
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Die Informationsmittel 12 zur Vorhersage einer zukünftigen Fahrtsituation des Autos im voraus umfassen Mittel 13 zur Bestimmung einer aktuellen Position des Autos auf Basis eines GPS-Signals, Mittel 14 zum Speichern von Routeninformationen einschließlich Informationen über die geographische Höhe, Straßeninformationen und Verkehrsampelinformationen, sowie Mittel 15 zum Empfangen von Informationen über aktuelle Verkehrsstaus vor dem Auto per Funk oder dergleichen.
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Basierend auf der aktuellen Position des Autos, vermittelt durch das Mittel 13, und Informationen der geographischen Höhe, vermittelt durch das Mittel 14, bestimmen die Informationsmittel zur Vorhersage einer zukünftigen Fahrtsituation des Autos im voraus einen Informationsmarker I1 zur Vorhersage einer Restlänge eines Gefälles vor dem Auto. Wenn die vorhergesagte Restlänge einen festgelegten Schwellwert überschreitet, wird der Informationsmarker I1 auf ”1” gesetzt, ansonsten wird dieser auf ”0” gesetzt.
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Basierend auf der aktuellen Position des Autos, bereitgestellt von Mittel 13, und den von Mittel 14 bereitgestellten Straßeninformationen bestimmen die Informationsmittel zur Vorhersage einer zukünftigen Fahrtsituation des Autos im voraus einen weiteren Informationsmarker I2 zur Vorhersage einer Straßenklasse oder eines Straßentyps vor dem Auto. Wenn die vorhergesagte Straßenklasse eine Autobahn ist, wird der Informationsmarker I2 auf ”1” gesetzt, ansonsten wird er auf ”0” gesetzt.
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Basierend auf der aktuellen Position des Autos, bereitgestellt vom Mittel 13, und den vom Mittel 14 bereitgestellten Verkehrsampelinformationen bestimmen die Informationsmittel zur Vorhersage einer zukünftigen Fahrtsituation des Autos im voraus einen weiteren Informationsmarker I3 zur Vorhersage einer Distanz zu einer Verkehrsampel vor dem Auto. Wenn die vorhergesagte Distanz einen festgelegten Schwellwert überschreitet, wird der Informationsmarker I3 auf ”0” gesetzt, ansonsten wird er auf ”1” gesetzt.
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Basierend auf der aktuellen Position des Autos, bereitgestellt von Mittel 13, und den vom Mittel 15 bereitgestellten Informationen über einen Verkehrsstau (stockenden Verkehr) vor dem Auto bestimmen die Informationsmittel zur Vorhersage einer zukünftigen Fahrtsituation des Autos im voraus ferner einen weiteren Informationsmarker I4 zur Vorhersage einer Restlänge des Verkehrsstaus vor dem Auto. Wenn die vorhergesagte Restlänge einen festgelegten Schwellwert überschreitet, wird der Informationsmarker I4 auf ”1” gesetzt, ansonsten wird er auf ”0” gesetzt.
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Das Informationsmittel 12 zur Vorhersage einer zukünftigen Fahrtsituation des Autos im voraus übermittelt einen Informationsmarker I5 an das Mittel 11, wobei der Informationsmarker I5 auf ”1” gesetzt wird, wenn wenigstens einer der Informationsmarker I1 bis I4 gleich ”1” ist, und auf ”0” gesetzt wird, wenn alle diese Informationsmarker I1 bis I4 gleich ”0” sind.
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Das Mittel 10 zum Steuern des Aufladens der Batterie 30 durch den Generator 20 umfasst ferner Informationsmittel 16 zur Bestimmung eines Ladezustandsmarkierers SOC der Batterie 30 und Informationsmittel 17 zur Bestimmung eines Informationsmarkers I6, der eine Last des Verbrennungsmotors 40 repräsentiert, und eines Ausschaltanforderungsmarkierers I7. Das Mittel 17 setzt den Informationsmarker I6 auf ”0”, wenn eine Last des Verbrennungsmotors 40 einen festgelegten Schwellwert überschreitet, und ansonsten auf ”1”, und setzt den Ausschaltanforderungsmarkierer I7 auf ”0”, wenn eine Ausschaltanforderung empfangen wird, und ansonsten auf ”1”. Das Mittel 16 setzt den Ladezustandsmarkierer SOC auf ”0”, wenn ein Ladezustand der Batterie einen festgelegten Schwellwert überschreitet, z. B. 80%, und ansonsten auf ”1”.
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Das Mittel 11 zum Steuern des Generators aktiviert das Aufladen der Batterie 30 durch den Generator 20, wenn das Produkt SOC·I5·I6·I7 der Markierer SOC und I5 bis I7 gleich ”1” ist, und deaktiviert ansonsten das Aufladen. Dies kann beispielsweise durch mechanisches Koppeln des Generators 20 mit dem Verbrennungsmotor 40, durch elektrisches Verbinden des Generators 20 mit der Batterie 30 oder durch Erregen einer Spule des Generators 20 oder dergleichen erfolgen.
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Somit wird das Aufladen aktiviert, wenn der Ladezustand der Batterie dies erfordert (SOC = ”1”), die Last des Verbrennungsmotors dies zulässt (I6 = ”1”), keine Ausschaltanforderung empfangen wird (I7 = ”1”) und zusätzlich wenigstens eine der folgenden Bedingungen zutrifft: ein Gefälle überschreitet eine festgelegte Länge (I1 = ”1” ⇒ I5 = ”1”) und/oder die Straße vor dem Auto ist eine Autobahn (I2 = ”1” ⇒ I5 = ”1”) und/oder eine Verkehrsampel vor dem Auto liegt innerhalb einer festgelegten Distanz (I3 = ”1” ⇒ I5 = ”1”) und/oder eine Restlänge eines Verkehrsstaus vor dem Auto überschreitet einen festgelegten Schwellwert (I4 = ”1” ⇒ I5 = ”1”).
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Auf diese Weise wird das Aufladen der Batterie 30 durch den Generator 20 unter Berücksichtigung von Informationen gesteuert, die eine zukünftige Fahrtsituation des Autos voraussagen. So erfolgt das Aufladen der Batterie 30 vorteilhafterweise bei dafür günstigen Bedingungen.
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Während in der obenstehenden Zusammenfassung und detaillierten Beschreibung wenigstens ein exemplarisches Ausführungsbeispiel präsentiert wurde, ist zu beachten, dass dazu eine große Anzahl an Variationen besteht. Zu beachten ist außerdem, dass das exemplarische Ausführungsbeispiel oder die exemplarischen Ausführungsbeispiele nur Beispiele sind, und also nicht dazu vorgesehen sind, den Geltungsbereich, die Anwendbarkeit oder Konfiguration in welcher Weise auch immer zu beschränken. Vielmehr gibt die obenstehende Zusammenfassung und detaillierte Beschreibung einschlägig bewanderten Fachleuten Anleitungen zur Implementierung wenigstens eines exemplarischen Ausführungsbeispiels zur Hand. Dabei versteht sich, dass an der Funktion und den Anordnungen der Elemente, die exemplarisch beschrieben wurden, unterschiedliche Änderungen vorgenommen werden können, ohne vom Geltungsbereich abzuweichen, wie er in den angehängten Patentansprüchen und deren rechtmäßigen Äquivalenten ausgeführt ist. BEZUGSZEICHEN
10 | Mittel zum Steuern des Aufladens |
11 | Steuerungsmittel |
12 | Informationsmittel zur Vorhersage einer zukünftigen Fahrtsituation |
13 | Mittel zum Bestimmen einer aktuellen Position |
14 | Mittel zur Bereitstellung von Routeninformationen |
15 | Mittel zum Empfangen von Verkehrsbedingungen |
16 | Mittel zum Bestimmen eines Zustands der Batterie |
17 | Mittel zum Bestimmen eines weiteren Zustands des Autos |
20 | Generator |
30 | Batterie (Vorrichtung zum Speichern elektrischer Energie) |
40 | Verbrennungsmotor |
I1–I7, SOC | Markierer |