DE202013105964U1 - Trockenpartie einer Faserbahnmaschine - Google Patents

Trockenpartie einer Faserbahnmaschine Download PDF

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Abstract

Trockenpartie für eine Faserbahnmaschine, welche eine oder mehrere normale, mit Einsiebführung arbeitende Trockengruppen (10) umfasst, wobei jede dieser normalen Trockengruppen (10) Trockenzylinder (11) und Umlenkwalzen (12) sowie ein über diese laufendes Trockensieb (13) umfasst, und hinter der normalen, mit Einsiebführung arbeitenden Trockengruppe (10) eine invertierte und nach unten führende, mit Einsiebführung arbeitende Trockengruppe (15) zur Steuerung der Rollneigung der mit der Faserbahnmaschine herzustellenden Faserstoffbahn angeordnet ist, wobei die invertierte mit Einsiebführung arbeitende Trockengruppe (15) Trockenzylinder (16) und Umlenkwalzen (17) und ein über diese laufendes Trockensieb (18) umfasst, und wobei die invertierte, mit Einsiebführung arbeitende Trockengruppe (15) als vorletzte Trockengruppe der betreffenden Trockenpartie angeordnet ist und auf diese Gruppe (15) eine Zuggruppe (22) folgt, dadurch gekennzeichnet, dass das zu der invertierten mit Einsiebführung arbeitenden Trockengruppe (15) gehörende Trockensieb (18) als Überführungsmittel dient, und dass auf dem durch dieses definierten Überführungsweg (23) das Trockensieb (18) durch Vakuumwalzen (24) abgestützt ist, zwischen denen Vakuummittel (25) angeordnet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Faserbahnmaschinen-Trockenpartie, die eine oder mehrere normale Trockengruppen mit Einsiebführung umfasst, wobei jede der normalen Trockengruppen Trockenzylinder und Umlenkwalzen und ein über diese laufendes Trockensieb aufweist, und hinter einer normalen, mit Einsiebführung arbeitenden Trockengruppe eine invertierte und nach unten führende Trockengruppe mit Einsiebführung zur Steuerung der Rollneigung der mit der Faserbahnmaschine herzustellenden Faserstoffbahn, im Folgenden auch kurz „Bahn” genannt, angeordnet ist, wobei die invertierte, mit Einsiebführung arbeitende Trockengruppe Trockenzylinder und Umlenkwalzen sowie ein über diese geführtes Trockensieb umfasst.
  • In der DE 10 2006 033 201 A1 wird eine Faserbahnmaschinen-Trockenpartie, genauer gesagt der Endteil einer Trockenpartie, vorgestellt. Die mit der Faserbahnmaschine herzustellende Faserstoffbahn wird in der Trockengruppe, von dem als Endlosschlaufe konfigurierten Trockensieb gestützt, abwechselnd über beheizte Trockenzylinder und Leitwalzen geführt. Es handelt sich dabei um eine so genannte Trockengruppe mit Einsiebführung, in der sich die Faserstoffbahn ständig in Kontakt zum Trockensieb oder zu den Leitwalzen befindet. In der beschriebenen Ausführungsform ist die invertierte, mit Einsiebführung arbeitende Trockengruppe an letzter Stelle und steil nach unten führend angeordnet. Dank der invertierten Trockengruppe erhält nun die andere Bahnseite als in den vorangegangenen Trockengruppen eine Wärmebehandlung. Dadurch wiederum wird der Feuchteunterschied zwischen den beiden Seiten der Faserstoffbahn ausgeglichen und besonders die Rollneigung der Bahn reduziert.
  • Die der invertierten Trockengruppe vorangehende Trockengruppe ist entsprechend aufsteigend konfiguriert. Dies erfordert bereits vor der invertierten Trockengruppe eine speziell konstruierte Stuhlung und entsprechend aufsteigende Bedienungs-/Laufstege. Gleichzeitig kommen die Antriebe der aufsteigenden Trockengruppe hoch zu liegen und erfordern deshalb massive Stützkonstruktionen. Die spezialkonstruierten Trockengruppen sind schwierig zu montieren und zu warten. Der letzte Trockenzylinder und die letzte Leitwalze der kuvertierten Trockengruppe befinden sich auf Fußbodenebene oder sogar darunter. Dies erfordert Sondermaßnahmen, und besonders das Bahnaufführen gestaltet sich schwierig, weil sich die folgenden Walzen weit entfernt und weiter oben als die vorangehenden befinden. Außerdem wird das Bahnaufführen durch das Ablösen und den Abgang des Aufführstreifens vom Trockensieb erschwert. Das gleiche Problem tritt auch beim Abführen des Ausschusses in den Pulper in Erscheinung.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neuartige Faserbahnmaschinen-Trockenpartie zu schaffen, die sich ohne Geschwindigkeitsbegrenzungen sicherer fahren lässt und weniger Platz benötigt als bisherige Trockenpartien. Die kennzeichnenden Merkmale dieser Erfindung bestehen darin, dass das zu der invertierten mit Einsiebführung arbeitenden Trockengruppe gehörende Trockensieb als Überführungsmittel dient, und dass auf dem durch dieses definierten Überführungsweg das Trockensieb durch Vakuumwalzen abgestützt ist, zwischen denen Vakuummittel angeordnet sind. Durch die Zuggruppe wird die Runnability dergestalt verbessert, dass das Überführen des Aufführstreifens aus der Trockenpartie, was das Ablösen und die gegenüber bisher kürzeren freien Züge betrifft, leichter ist als bisher. Auch das Leiten der Bahn in den Pulper gestaltet sich nun einfach. Gleichzeitig kann die invertierte, mit Einsiebführung arbeitende Trockengruppe nun beträchtlich kompakter gestaltet werden als bisher. Die Steuerung der Rollneigung der Faserstoffbahn gestaltet sich nun infolge des zur Zuggruppe gehörenden Zylinders vielseitiger als bisher, wobei die Trockenpartie in ihrer Konstruktion dennoch einfach ist. Auch lassen sich die Trockengruppen zum Beispiel leicht reinigen. Außerdem kann bei Bedarf zwischen der invertierten Trockengruppe und der Zuggruppe eine Zugdifferenz ohne gegenseitigen Kontakt der Gewebe gebildet werden, wodurch die Runnability und Regelbarkeit der Trockenpartie weiter verbessert werden.
  • Im Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten, einige Ausführungsformen der Erfindung darstellenden Zeichnungen im Einzelnen beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine nicht zu der Erfindung gehörende Ausführungsform einer Trockenpartie;
  • 2 eine weitere, nicht zu der Erfindung gehörende Ausführungsform einer Trockenpartie;
  • 3 eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Trockenpartie;
  • 4 eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Trockenpartie.
  • In 14 sind verschiedene zu der Erfindung gehörende und nicht zu der Erfindung gehörende Ausführungsformen einer Trockenpartie dargestellt. Funktional gleiche Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen wie in 1 belegt, jedoch wird von der Trockenpartie nur der Endteil gezeigt. Zu den Faserbahnmaschinen zählen zum Beispiel die Papier- und die Kartonmaschinen. Zum Beispiel in der gestrichenes Papier herstellenden Papiermaschine schließt sich an die Pressenpartie eine Vortrockenpartie an, auf die eine Oberflächenleimungsstation folgt. Hinter der Vortrockenpartie ist die Faserstoffbahn bereits so trocken, dass sie durch die Oberflächenleimungsstation geführt werden kann. Bei der Oberflächenleimung werden die Oberflächen der Faserstoffbahn erneut befeuchtet, weshalb die Bahn einer weiteren Trocknung in der Nachtrockenpartie unterzogen wird, die im Allgemeinen kürzer als die Vortrockenpartie ist. Heute wird, besonders in schnelllaufenden Faserbahnmaschinen, in der Trockenpartie fast ausschließlich die so genannte normale Einsiebführung angewendet, bei der die Bahnunterseite stärker trocknet als die Oberseite. Dies kann im Endprodukt u. a. zu einem Einrollen führen, zu dessen Verhinderung der Endteil der Trockenpartie eine so genannte invertierte Trockengruppe aufweist. In der invertierten Trockengruppe wird auch die andere Seite der Faserstoffbahn einer Trockenwirkung ausgesetzt, wodurch die Trockendifferenz der Faserstoffbahnseiten ausgeglichen und ein Einrollen der Faserstoffbahn vermieden oder zumindest verringert wird.
  • Allgemein gesagt umfasst die Trockenpartie der Faserbahnmaschine eine oder mehrere Trockengruppen 10 mit Einsiebführung. Gewöhnlich sind fünf bis zehn Trockengruppen vorhanden, in der Nachtrockenpartie jedoch nur zwei bis drei Trockengruppen. In den beigefügten Zeichnungen ist lediglich eine normale, mit Einsiebführung arbeitende Trockengruppe 10 und auch diese nur partiell gezeigt. Jede der normalen Trockengruppen 10 hat Trockenzylinder 11 und Umlenkwalzen 12 und ein über diese geführtes Trockensieb 13. Am Trockenzylinder befindet sich die Faserstoffbahn zwischen dem Trockenzylinder und dem Trockensieb. Außerdem besteht die Umlenkwalze aus einer vakuumbeaufschlagten Walze, manchmal jedoch nur aus einer Rillenwalze. Die Vakuumwirkung erstreckt sich durch das Trockensieb hindurch bis in die Faserstoffbahn und hält diese an der Oberfläche des Trockensiebes. Wegen der geschlossenen Züge wird die Faserstoffbahn 14 in den Zeichnungen ganz am Schluss der Trockenpartie gezeigt, von wo die Bahn der Nachbehandlung bzw. Ausrüstung, etwa einem Kalander oder einem Aufroller zugeführt wird.
  • In erster Linie zur Steuerung der Rollneigung der Faserstoffbahn wird eine invertierte und abwärts führende, mit Einsiebführung arbeitende Trockengruppe 15 eingesetzt. Dank dieser invertierten Trockengruppe wird die mehr Wärme erhaltende Seite der Faserstoffbahn gewechselt, wodurch die Feuchtedifferenzen der Faserbahnoberflächen ausgeglichen werden. Auch die invertierte, mit Einsiebführung arbeitende Trockengruppe 15 hat Trockenzylinder 16 und Umlenkwalzen 17 und ein über diese laufendes Trockensieb 18. An den durch die Umlenkwalzen, Trockenzylinder und Trockensiebe definierten Taschenstellen sind auch Runnabilitykomponenten 19 angeordnet, die das Haften der Faserstoffbahn an dem Trockensieb sichern. Zum Beispiel hinter einem Trockenzylinder wird die Bahn durch eine auf der anderen Seite des Trockensiebes angeordnete Runnabilitykomponente dazu gebracht, dem Trockensieb zu folgen. Gewöhnlich bestehen die Runnabilitykomponenten aus Blas- und/oder Saugkästen. An den Trockenzylindern werden Schaber 20 eingesetzt, die die Oberfläche sauber halten und verhindern, dass sich die Faserstoffbahn besonders beim Niederleiten der Bahn in den Pulper oder bei Bahnabrissen um den Trockenzylinder schlingt. In den Zeichnungen ist lediglich die Rutsche 21 des Pulpers gezeigt. Im Prinzip funktionieren die verschiedenen Komponenten wie in einer normalen, mit Einsiebführung arbeitenden Trockengruppe. Die invertierte, mit Einsiebführung arbeitende Trockengruppe 15 ist als vorletzte Trockengruppe der betreffenden Trockenpartie angeordnet, worauf dann die Zuggruppe 22 folgt. Mit dieser Kombination wird die Konstruktion der Trockenpartie vereinfacht und ihre Runnability verbessert. Der Antrieb der invertierten Trockengruppe lässt sich auf vorteilhafte Weise unten anordnen. Gleichzeitig kann die erforderliche Stuhlung gewichtsparend und einfach ausgeführt werden. Außerdem kann mit der Zuggruppe die Funktion der Trockenpartie gesteuert werden, und das Bahnaufführen gestaltet sich sicher und einfach.
  • Auch die vorangehende Stuhlung der Trockenpartie bleibt unkompliziert, denn die Trockenzylinder 11 der der invertierten, mit Einsiebführung arbeitenden Trockengruppe 15 vorangehenden, mit Einsiebführung arbeitenden Trockengruppe 10 befinden sich auf gleicher Ebene. Die invertierte Trockengruppe ist also die einzige schräge Trockengruppe der Trockenpartie. Dabei können in der Stuhlung der Trockenpartie herkömmliche Stuhlungskomponenten eingesetzt werden. Bei der Ausführungsform in 2 sind der letzte Trockenzylinder 11 und die letzte Umlenkwalze 12 auf herkömmliche Weise angeordnet, und die erste Umlenkwalze 17 der invertierten Trockengruppe 15 ist geringfügig nach oben verlagert. Bei den übrigen Ausführungsformen ist die letzte Umlenkwalze 12 höher angeordnet als die anderen Umlenkwalzen, wodurch der Übergang der Faserstoffbahn von einer Trockengruppe auf die andere erleichtert wird. In 1 befindet sich die Drehachse der letzten Umlenkwalze 12 auf gleicher Höhe mit der Oberseite des letzten Trockenzylinders 11. In 3 und 4 hingegen befinden sich die Drehachsen des Trockenzylinders 11 und der Umlenkwalze 12 fast auf gleicher Höhe.
  • In den nicht zu der Erfindung gehörenden Ausführungsbeispielen von 1 und 2 beginnt die invertierte Trockengruppe 15 mit der Umlenkwalze 17, mit deren Hilfe das mit dem Trockensieb 13 der vorangehenden Trockengruppe 10 in Kontakt befindliche Trockensieb 18 die Faserstoffbahn übernimmt. Dabei erfolgt ein schneller Übergang der Bahn von dem einen Trockensieb auf das andere. 3 zeigt eine Ausführungsform, bei der das zur invertierten, mit Einsiebführung arbeitenden Trockengruppe 15 gehörende Trockensieb 18 als Überführungsmittel dient. Mit anderen Worten, hier wird die Faserstoffbahn vor dem ersten Trockenzylinder der invertierten Trockengruppe mit dem Trockensieb länger transportiert als in ersterem Fall. Bevorzugt ist der Überführungsweg um weniger als 20° abweichend von der Vertikalen gewählt, wodurch der gegenseitige Abstand der Trockengruppen minimiert wird. Auf dem durch das Überführungsmittel definierten Überführungsweg 23 ist das Trockensieb 18 durch Vakuum- oder Rillenwalzen 24 gestützt, zwischen denen Vakuummittel 25 angeordnet sind. Die Faserstoffbahn bleibt so sicher an der Oberfläche des Trockensiebes haften. Die Vakuumwalzen können aus normalen, gelochten Vakuumwalzen oder aus bloßen Rillenwalzen bestehen, wobei sich die mit den Vakuummitteln erzeugte Vakuumwirkung in den Rillen der Rillenwalzen effektiv ausbreitet. Zusätzlich zu vorteilhafter Raumnutzung kann der Überführungsweg noch anderweitig genutzt werden. Hier ist über einen Teil des Überführungsweges 23 ein Prallströmungstrockner 26 angeordnet. So kann die Faserstoffbahn noch intensiver getrocknet werden, und in der invertierten Trockengruppe genügen dann weniger Trockenzylinder. Auch in 4 geschieht das Überführen der Bahn zwischen den Trockengruppen im Wesentlichen vertikal, wobei jedoch nun als Überführungsmittel des Trockensieb 13 der normalen Trockengruppe 10 dient.
  • Bei den erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist auch die invertierte Trockengruppe selbst auf eine neue Art und Weise ausgelegt. Bei den Ausführungsformen in 1 und 2 ist die invertierte Trockengruppe 15 sachte schräg nach unten führend angeordnet. Genauer gesagt, die zu der invertierten mit Einsiebführung arbeitenden Trockengruppe 15 gehörenden Trockenzylinder 16 sind auf einer in Laufrichtung der Bahn abwärts führenden Linie 27 angeordnet, die mit der Horizontalen einen Winkel α von 10–120° einschließt. Die beachtlich „flache” Stellung kann durch eine niedrige Stuhlung verwirklicht werden, so dass die invertierte Trockengruppe unter eine herkömmliche Haube passt.
  • Entsprechend ist in 3 und 4 eine völlig neuartige invertierte Trockengruppe mit einer speziellen Bahnführungsanordnung gezeigt. Die zu der invertierten, mit Einsiebführung arbeitenden Trockengruppe 15 gehörenden Trockenzylinder 16 sind hier auf einer Linie 28 angeordnet, die weniger als 20° von der Vertikalen abweicht. Es besteht sogar die Möglichkeit, die Bahnführung geringfügig schräg nach hinten oder in einem Bogen verlaufend, unterhalb von dem die Zuggruppe bleibt, zu gestalten. Die Trockenzylinder 16 befinden sich dann übereinander und benötigen in Längsrichtung der Faserbahnmaschine nur wenig Platz. Außerdem ist die invertierte Trockengruppe nun leicht sauber zu halten, denn das Trockensieb läuft nun fast waagrecht vom Trockenzylinder ab. Dabei gehen zum Beispiel die bei einem Bahnabriss anfallenden Bahnfetzen hauptsächlich vom Trockensieb transportiert, teils auch durch Schwerkraftwirkung aus der Trockengruppe von selbst ab. In 3 ist bis zur Zuggruppe 22 hin gestützter Zug vorhanden. Somit können zum Schutz des Trockensiebes 18 und besonders der Faserstoffbahn im Unterteil der invertierten Trockengruppe 15 Ausschusssammelmittel 29 vorhanden sein.
  • Die Sauberhaltung der invertierten Trockengruppe kann folgendermaßen weiter verbessert werden: Bei den gezeigten Ausführungsformen sind die zu der invertierten, mit Einsiebführung arbeitenden Trockengruppe 15 gehörenden Umlenkwalzen 17 so asymmetrisch angeordnet, dass sie sich in Bahnlaufrichtung betrachtet näher beim folgen Trockenzylinder 16 als beim vorangehenden Trockenzylinder 16 befinden. In der Praxis verlässt dann das Trockensieb den Trockenzylinder fast in tangentialer Richtung. Dabei geht der Ausschuss zusammen mit dem Trockensieb ab. Erleichtert wird die asymmetrische Anordnung dadurch, dass die zur invertierten, mit Einsiebführung arbeitenden Trockengruppe 15 gehörenden Umlenkwalzen 17 kleiner sind als die Umlenkwalzen 12 der mit Ein siebführung arbeitenden Trockengruppe 10. Gleichzeitig können leichte, d. h. gewichtssparende Stuhlungen eingesetzt werden, und man erzielt einen in seiner Geometrie vorteilhaften Bahnlaufweg.
  • Bei den gezeigten Ausführungsformen ist die Faserstoffbahn sogar bis hin zum Ende der Trockenpartie abgestützt. Dadurch wird die Runnability der Trockenpartie verbessert bei gleichzeitiger Verringerung der Zahl der Bahnabrisse. Bei den Ausführungsformen in 2 und 4 ist nun allerdings zwischen der invertierten, mit Einsiebführung arbeitenden Trockengruppe 15 und der Zuggruppe 22 eine Strecke mit offenem Zug 30 vorhanden. Dadurch kann bei Bedarf in der Bahn leicht eine Zugdifferenz gebildet werden, da ja Kontakt zwischen den aufeinander folgenden Geweben nun fehlt. Außerdem erzielt man auf diese Weise kurze und einfache Trockensiebumläufe. Auf der Strecke offenen Zugs ist auch eine gute Reinigungsfähigkeit gewährleistet.
  • Bevorzugt ist die Zuggruppe 22 eine Ein-Haftbereich-Zuggruppe. Damit erzielt man erstens eine kompakte Zuggruppe. Auch besteht die Möglichkeit, zwei Zylinder bzw. Haftbereiche einzusetzen, wenn zum Beispiel die Kühlung verstärkt werden soll. Außerdem geht bei einem eventuellen Bahnabriss die Bahn spontan aus der Zuggruppe ab. Die Zuggruppe ist eine Art Ausführungsform der Trockengruppe und wird in ihrer einfachsten Form von einem Trockenzylinder 31 und einem Trockensieb 32, das von Leitwalzen 33 gestützt wird, gebildet (2 und 4). Im Haftbereich läuft die Bahn zwischen einem Gewebe und einem Zylinder bzw. einer Walze. Der so sich bildende gemeinsame Umschlingungswinkel auf dem Zylinder beträgt 20–180°, bevorzugt 60–130°, und damit entsteht auf dem Zylinder bzw. auf der Walze ein ausreichender Haftbereich. In 1 und 3 ist in dem Trockensiebumlauf außerdem eine Umlenkwalze 34 vorhanden, mit der das Trockensieb 32 mit dem Trockensieb 18 der invertierten Trockengruppe 15 in Kontakt gebracht wird. Auch andere Trockensiebe stützende Leitwalzen sind mit dem gleichen Bezugszeichen 33 belegt.
  • In der Zuggruppe kann ein herkömmlicher Trockenzylinder eingesetzt werden. So kann also auch in der Zuggruppe das Trocknen der Bahn fortgesetzt werden. Der beheizbare Trockenzylinder wird normalerweise innerhalb der Haube angeordnet (2 und 3). Der Trockenzylinder der Zuggruppe kann auch aus einer unbeheizten Walze bestehen oder sogar gekühlt sein, wobei die Unterseite der Bahn dann weniger Wärme erhält und so die Steuerung der Rollneigung verstärkt werden kann. Besonders die gekühlte Zuggruppe 22 ist außerhalb der zur Trockenpartie gehörenden Trockenhaube 35 angeordnet (1). Dadurch werden Kondensationsprobleme vermieden. Die Zuggruppe 22 kann aber auch, wie in 4, teilweise innerhalb der Haube 35 liegen. Mit der Zuggruppe kann somit vielseitig Einfluss auf die Eigenschaften der Bahn genommen werden.
  • Bei der Zuggruppe befindet sich auch eine Stelle zum Leiten der Bahn in den Keller. Die Bahn und auch der daraus zu bildende Einführstreifen werden mit dem Schaber 36 vom Trockenzylinder 31 der Zuggruppe 22 abgelöst und auf die Rutsche 21 des Pulpers abgeworfen. Hinter dem Schaber 36 befinden sich Aufführvorrichtungen 37, von denen als Beispiel ein Vakuumbandförderer 38 dargestellt ist. Nach dem Bahnaufführen wird die Faserstoffbahn 14, gestützt von den Papierleitwalzen 39, weitertransportiert. Besonders das Ablösen des Einführstreifens vom Trockenzylinder geschieht zuverlässig.
  • Die in den Zeichnungen gezeigten Lösungen eignen sich besonders zur Steuerung der Rollneigung der Bahn. Stehend angeordnet nimmt die invertierte Trockengruppe in Längsrichtung der Faserbahnmaschine wenig Platz in Anspruch. Besonders bei Einsatz eines Prallströmungstrockners lässt sich eine invertierte Trockengruppe von geringerer Bauhöhe konstruieren, weil mit dem Prallströmungstrockner ein Trockenzylinder ersetzt werden kann. Durch die schräg nach unten gerichtete und vor allem durch die vertikale Geometrie wird das Reinigen der Trockengruppe erleichtert. Außerdem gelingt das seillose Bahnaufführen mit Hilfe von Blaskästen, Aufführblasen, Vakuumwalzen und auch geschlossenen Gruppenintervallen. Zudem haben die Vakuumwalzen und Blaskästen Verstärkungssegmente an der Stelle des Aufführstreifens, und die Schaber haben auch Schaber- und Begleitblasvorrichtungen. Die Vakuumwirkung kann somit kurzzeitig verstärkt werden, wodurch ein sicheres und schnelles Bahnaufführen gewährleistet wird.
  • Die invertierte und in Richtung der Ausschussabfuhr geneigte, mit Einsiebführung arbeitende asymmetrische Trockengruppe mit relativ kleinen Vakuumwalzen gestaltet sich im Vergleich zur herkömmlichen invertierten Einsiebführung besonders vorteilhaft bei der Ausschussabfuhr und beim Bahnaufführen. Die erfindungsgemäße Trockenpartie ist auch kosteneffizient und ihre Trockenkapazität lässt sich dem jeweiligen Rollneigungs-Steuerungsbedarf entsprechend variieren. Zum Beispiel kann die Zahl der Trockenzylinder verändert und ein Prallströmungstrockner eingesetzt werden. Die Rollneigungssteuerung lässt sich auch durch Befeuchten wenigstens der Bahnränder verstärken. In 3 ist ein Befeuchtungsrohr 40 eingezeichnet, mit dem die Bahnoberfläche mit Wasser besprüht wird. Die Befeuchtung kann auch profilierend erfolgen. Zum Beispiel können die Bahnränder stärker befeuchtet werden als die übrige Bahn, wodurch dem Einrollen entgegengewirkt wird. Ein solcher Randbereich könnte zum Beispiel 1000–1500 mm breit sein.
  • Die Zuggruppe mit einem Trockenzylinder kann außerhalb der Trockenhaube angeordnet werden. Auch für die invertierte Trockengruppe reicht die normale Haubenhöhe. Außerdem gestalten sich die ungewöhnlich kleinen Vakuumwalzen am Ende der Trockenpartie vorteilhaft. Anderseits gestaltet sich eine ziemlich große Vakuumwalze am Anfang der invertierten Trockengruppe im Hinblick auf den Bahnlauf vorteilhaft. Das Abführen eventuell auf der invertierten Trockengruppe bleibenden Ausschusses ist einfach, da Platz vorhanden ist. Auch ansonsten hat die Trockenpartie eine gute Runnability. Weiter ist die neuartige Trockenpartie kostengünstiger als die bisherigen und enthält auch keine geschwindigkeitsbegrenzenden Lösungen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102006033201 A1 [0002]

Claims (10)

  1. Trockenpartie für eine Faserbahnmaschine, welche eine oder mehrere normale, mit Einsiebführung arbeitende Trockengruppen (10) umfasst, wobei jede dieser normalen Trockengruppen (10) Trockenzylinder (11) und Umlenkwalzen (12) sowie ein über diese laufendes Trockensieb (13) umfasst, und hinter der normalen, mit Einsiebführung arbeitenden Trockengruppe (10) eine invertierte und nach unten führende, mit Einsiebführung arbeitende Trockengruppe (15) zur Steuerung der Rollneigung der mit der Faserbahnmaschine herzustellenden Faserstoffbahn angeordnet ist, wobei die invertierte mit Einsiebführung arbeitende Trockengruppe (15) Trockenzylinder (16) und Umlenkwalzen (17) und ein über diese laufendes Trockensieb (18) umfasst, und wobei die invertierte, mit Einsiebführung arbeitende Trockengruppe (15) als vorletzte Trockengruppe der betreffenden Trockenpartie angeordnet ist und auf diese Gruppe (15) eine Zuggruppe (22) folgt, dadurch gekennzeichnet, dass das zu der invertierten mit Einsiebführung arbeitenden Trockengruppe (15) gehörende Trockensieb (18) als Überführungsmittel dient, und dass auf dem durch dieses definierten Überführungsweg (23) das Trockensieb (18) durch Vakuumwalzen (24) abgestützt ist, zwischen denen Vakuummittel (25) angeordnet sind.
  2. Trockenpartie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Trockenzylinder (11) der der invertierten, mit Einsiebführung arbeitenden Trockengruppe (15) vorangehenden normalen, mit Einsiebführung arbeitenden Trockengruppe (10) in gleicher Ebene befinden.
  3. Trockenpartie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zu der invertierten, mit Einsiebführung arbeitenden Trockengruppe (15) gehörenden Trockenzylinder (16) auf einer in Bahnlaufrichtung abwärts gerichteten Linie, die mit der Horizontalen einen Winkel α von 10–120° einschließt, angeordnet sind.
  4. Trockenpartie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zu der invertierten, mit Einsiebführung arbeitenden Trockengruppe (15) gehörenden Trockenzylinder (16) auf einer Linie (28) angeordnet sind, die weniger als 20° von der Vertikalen abweicht.
  5. Trockenpartie nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der invertierten, mit Einsiebführung arbeitenden Trockengruppe (15) und der Zuggruppe (22) offener Zug (30) besteht.
  6. Trockenpartie nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zur invertierten, mit Einsiebführung arbeitenden Trockengruppe (15) gehörenden Umlenkwalzen (17) so asymmetrisch angeordnet sind, dass sie sich in Bahnlaufrichtung betrachtet näher beim folgenden Trockenzylinder (16) als beim vorangehenden Trockenzylinder (16) befinden.
  7. Trockenpartie nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zur invertierten, mit Einsiebführung arbeitenden Trockengruppe (15) gehörenden Umlenkwalzen (17) kleiner sind als die Umlenkwalzen (12) der normalen, mit Einsiebführung arbeitenden Trockengruppe (10).
  8. Trockenpartie nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuggruppe (22) eine Zuggruppe mit nur einem Haftbereich ist.
  9. Trockenpartie nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuggruppe (22) außerhalb der zur Trockenpartie gehörenden Haube (35) angeordnet ist.
  10. Trockenpartie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass über einen Teil des Überführungsweges (23) ein Prallströmungstrockner (26) angeordnet ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102006033201A1 (de) 2006-07-18 2008-01-24 Voith Patent Gmbh Trockenpartie

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