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Die Erfindung betrifft einen Befestiger mit Gewinde kuppelbarem Mutterngewinde zum Anschließen an eine Gewindestange, welches Gewinde kuppelbares Mutterngewinde bei an einer Gewindestange befindlichen Befestiger mit dem Gewinde der Gewindestange in Eingriff stellbar und umgekehrt von diesem lösbar ist.
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Derartige Befestiger werden eingesetzt, wenn durch diese beispielsweise auf einer Gewindestange eine bestimmte Position eingestellt werden soll, etwa zum Halten eines Gegenstandes. Bei diesen Befestigern kann es sich beispielsweise um Muttern handeln. Um vor allem bei längeren Gewindestangen die Zeitdauer des Aufschraubens, um die Mutter an die vorgesehene Position in der Gewindestange zu bringen, zu verkürzen und um eine solche Mutter auch auf Gewindestangen anbringen zu können, deren Enden nicht oder nicht mehr zugänglich sind, weist ein solcher Befestiger ein Gewinde kuppelbares Mutterngewinde auf. Zu diesem Zweck ist der Befestiger derart konzipiert, dass dieser in einer Stellung seiner bewegbaren Elemente mit seinem Mutterngewinde das Gewinde der Gewindestange kämmt, während in einer anderen Stellung diese kämmende Ineingriffstellung aufgehoben ist. Ist die kämmende Ineingriffstellung zwischen dem Mutterngewinde des Befestigers und dem Gewinde der Gewindestange aufgehoben kann der Befestiger mühelos entlang der Gewindestange verschoben werden. Derartige Befestiger werden auch als Muttern mit Schnellverstellung angesprochen.
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Vorbekannt ist ein solcher Befestiger aus
US 4,826,376 A . Dieser Befestiger umfasst zwei C-förmige Halbmuttern, die drehbar miteinander verbunden sind. In jedem der beiden Mutternteile befindet sich innenseitig ein Gewindeabschnitt. Befinden sich die beiden Halbmuttern in einer Stellung, in der die seitlichen Öffnungen miteinander fluchten, kann dieser Befestiger an eine Gewindestange angesetzt werden. Durch Verdrehen der einen Halbmutter gegenüber der anderen werden diese mit ihrem Gewindeabschnitt in eine Position verdreht, in der diese Gewindeabschnitte einander gegenüberliegend und die Gewindestange einfassend angeordnet sind. In dieser Stellung ist die Gewindestange von einem sich über 360 Grad erstreckenden Mutterngewinde eingefasst. Die Gewindeabschnitte der beiden Halbmuttern greifen dann in das Außengewinde der Gewindestange ein. In dieser Stellung der beiden Mutternteile zueinander bildet der Befestiger eine herkömmliche Mutter. Zum Lösen dieser kämmenden Ineingriffstellung wird eine Halbmutter gegenüber der anderen gedreht, sodass die Öffnungen der beiden Halbmutter wieder miteinander fluchten. Dann kann der Befestiger von der Gewindestange abgenommen werden.
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Auch wenn ein solcher vorbekannter Befestiger zufriedenstellend einsetzbar ist, ist dieser relativ aufwendig, vor allem in seiner Herstellung. Dieses liegt vor allem in der Fertigung der notwendigen Führung der beiden Halbmuttern aneinander begründet, die durch eine Führungsnut in der einen Halbmutter und eine darin formschlüssig eingreifende Führungssteg der anderen Halbmutter begründet. Zudem sind die Einzelteile miteinander zu montieren. Auch ist es erforderlich, wie vorstehend skizziert, die Ineingriffstellung des Mutterngewindes des Befestigers mit demjenigen einer Gewindestange durch Drehen der beiden Mutternscheiben gegeneinander herbeizuführen. Entsprechendes gilt, falls der Befestiger von der Gewindestange gelöst werden soll, beispielsweise um diesen aus seiner ersten Position auf der Gewindestange in eine zweite Position zu bringen.
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Ausgehend von diesem diskutierten Stand der Technik liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, einen eingangs genannten Befestiger dergestalt weiterzubilden, dass dieser vor allem in seiner Herstellung einfacher und damit kostengünstiger ist.
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Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch einen eingangs genannten, gattungsgemäßen Befestiger, bei dem das Mutterngewinde des Befestigers zwei einander bezüglich der Längsachse des Mutterngewindes gegenüberliegende Gewindeabschnitte sowie Haltemittel aufweist, mit dem oder mit denen eine Ineingriffstellung der Gewindeabschnitte des Befestigers mit dem Außengewinde einer Gewindestange fixiert ist, und bei dem der Befestiger einen benachbart zu dem Mutterngewinde befindlichen, mit dem durch das Mutterngewinde gebildeten Durchbruch verbundenen, Durchzug umfasst, dessen lichte Weite zumindest dem Außendurchmesser des Mutterngewindes entspricht.
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Bei diesem Befestiger ist benachbart zu dem Mutterngewinde ein Durchzug vorgesehen. Gemäß einer Ausgestaltung verläuft die Längsachse des Durchzuges parallel zur Längsachse des Mutterngewindes. Die lichte Weite des Durchzuges entspricht zumindest dem Außendurchmesser des Mutterngewindes und somit zumindest dem Außendurchmesser des Gewindes, welches das Mutterngewinde des Befestigers kämmen soll. Das Mutterngewinde selbst ist durch zwei einander bezüglich der Längsachse des Mutterngewindes gegenüberliegende Gewindeabschnitte gebildet. Typischerweise befinden sich die beiden Gewindeabschnitte diametral in Bezug auf die Längsachse des Mutterngewindes einander gegenüberliegend. Durchaus möglich ist auch eine Ausgestaltung, bei der diese in Richtung der Längsachse des Mutterngewindes einen gewissen Abstand voneinander aufweisen. Somit ist bei einer Ineingriffstellung zwischen dem Außengewinde einer Gewindestange und dem Mutterngewinde das Außengewinde der Gewindestange durch diese beiden Gewindeabschnitte eingefasst, sodass die Gewinde miteinander kämmen und bei einer relativen Drehbewegung des Befestigers gegenüber der Gewindestange diese wie eine Mutter an der Gewindestange bewegt werden kann. Der Durchzug und das Mutterngewinde sind miteinander verbunden, und zwar dergestalt, dass eine in dem Durchzug befindliche Gewindestange aus dem Durchzug heraus in das Mutterngewinde eingeführt werden kann. Gleiches gilt auch umgekehrt. Befindet sich eine Gewindestange im Bereich des Durchzuges, kann der Befestiger ungehindert in Längserstreckung der Gewindestange gegenüber dieser verschoben werden. Zum Festsetzen des Befestigers an der Gewindestange wird der Befestiger sodann quer zur Längserstreckung der Gewindestange verschoben, damit diese mit ihrem Außengewinde in die Gewindeabschnitte des Mutterngewindes eingreift und daher in Längserstreckung verriegelt an diesen gehalten ist.
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Der Befestiger verfügt zudem über Haltemittel, durch die eine in das Mutterngewinde eingesetzte Gewindestange darin in einem gewissen Maße fixiert ist. Hierdurch soll einem unbeabsichtigten Verstellen des Befestigers gegenüber der Gewindestange oder umgekehrt vermieden werden, bei der die Ineingriffstellung der Gewinde aufgehoben ist. Die Haltemittel sind typischerweise derart ausgelegt, dass bei Einbringen der Gewindestange in das Mutterngewinde aus dem Durchzug heraus eine bestimmten Verstellkraft überwunden werden müssen. Bei einer ersten Ausgestaltung ist zu diesem Zweck vorgesehen, das bzw. die Haltemittel als eine zum Ausbilden einer Rastung dienende Engstelle konzipieren. Bei einer solchen Ausführung kann man gemäß einer Ausgestaltung die Engstelle durch einen der Längserstreckung des Mutterngewindes folgenden und benachbart zu zumindest einem Gewindeabschnitt an seiner zu dem Durchzug weisenden Seite angeordneten Wulst ausbilden. Dieser kann beispielsweise aus einem elastischen Kunststoff bestehen, über den bzw. durch den die Gewindestange mit ihrem Außengewinde hindurchgeschoben werden kann. Bei einer solchen Ausgestaltung wird durch den Wulst eine gewisses Widerstandsmoment bereitstellt, so dass dieser nicht ohne weiteres aus der einen oder anderen Richtung überwunden werden kann. Gleichwohl ist ein solcher Wulst ausgeführt, damit das durch diesen bereitgestellte Gegenmoment manuell durch Bewegen des Befestigers bzw. der Gewindestange gegenüber dem anderen Element überwunden werden kann. Befindet sich die Gewindestange in dem Durchbruch des Mutterngewindes und somit in Eingriff gestellt mit den Gewindeabschnitten des Befestigers oder in dem Durchzug, ist eine relative Bewegung zwischen dem Befestiger und der Gewindestange durch das bzw. die Haltemittel typischerweise nicht beeinträchtigt.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die nach Art einer Rastung konzipierten Haltemittel durch eine besondere Ausgestaltung ein oder mehrerer Gewindegangabschnitte zumindest eines Gewindeabschnittes des Mutterngewindes ausgeführt sind. Dieses kann auf einen zu dem Durchzug weisenden Endaschnitt dieser Gewindegangabschnitte begrenzt sein. Durchaus möglichst ist es auch, diese besondere Ausgestaltung über einen größeren Teil der Erstreckung der Gewindegangabschnitte vorzusehen. Gemäß einer Ausgestaltung dieses Konzeptes wird durch die besondere Ausformung einzelner oder mehrere Gewindegangabschnitte eines Gewindeabschnittes des Mutterngewindes das übliche Spiel zwischen zwei zueinander weisenden Gewindeflanken des Außengewindes eines Gewindestange und dem darin eingreifenden Gewindegangabschnitt des Befestigers in einem bestimmten Abschnitt der Gewindegangabschnitte reduziert. Auf Grund dieser Maßnahme kann eine Gewindestange aus dem Durchzug in das Mutterngewinde nur durch Überwinden dieser das Spiel zwischen den miteinander in Eingriff zu stellenden Gewindeflanken ausgeführten Ausformungen gebracht werden.
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Gleiches gilt auch für eine Verstellung der Gewindestange in umgekehrter Richtung aus dem Mutterngewinde heraus in den Durchzug hinein. Diese Ausgestaltung stellt somit im Bereich der Ausformung ein gewisses Widerstandsmoment bereit, welches zum Einbringen einer Gewindestange in das Mutterngewinde zu überwinden ist. Gemäß einer Ausgestaltung einer solchen Ausführung ist vorgesehen, dass die Ausformung als die Steigung des Gewindegangabschnittes ändernde Abschnitte ausgeführt sind. Dieses kann bogenförmig vorgesehen sein. Ausgenutzt wird bei dieser Ausgestaltung, dass nur ein relativ kurzer Abschnitt des Außengewindes der Gewindestange jeweils mit einem Gewindeabschnitt des Befestigers in Eingriff gestellt ist. Es ist daher nicht unbedingt erforderlich, dass die Gewindeabschnitte des Befestigers in ihren Gewindegangabschnitten eine der Steigung des Außengewindes der Gewindestange komplementäre Steigung aufweisen, wenn das Außengewinde der Gewindestange das Mutterngewinde kämmt. Ist die Gewindestange in die bestimmungsgemäße Ineingriffstellung mit den Mutterngewinde des Befestigers gebracht, ist bevorzugt, dass die in Eingriff gestellten Gewindegänge einander mit Spiel kämmen.
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Typischerweise sind bei Ausstattung eines Gewindeabschnittes des Mutterngewindes mit derartigen Ausformungen in mehreren oder allen Gewindegangabschnitten diese gleichsinnig orientiert. Vorzugsweise wird man sämtliche Gewindegangabschnitte eines Gewindeabschnittes des Mutterngewindes an ihrer zu dem Durchzug weisenden Endabschnitten mit einer solchen Ausformung ausrüsten. Durch eine solche Maßnahme ist die Herstellung der Gewindegangabschnitte vereinfacht. Je nach Ausgestaltung der Ausformung und dem bereitzustellenden Widerstandsmoment können die Gewindegangabschnitte von beiden Gewindeabschnitten an ihren benachbart zu dem Durchzug befindlichen Abschnitten eine Ausformung der vorbeschriebenen Art aufweisen.
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Die einander bezüglich der Längsachse des Mutterngewindes gegenüberliegenden Gewindeabschnitte können miteinander verbunden sein, so dass sich das Mutterngewinde über maximal 180 Grad erstreckt.
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Ein Befestiger der vorbeschriebenen Art kann als Ringkörper ausgeführt sein. Möglich ist es auch, im Bereich des Durchzuges eine Montageöffnung vorzusehen, deren lichte Öffnungsweite zumindest dem Außendurchmesser des Mutterngewindes und damit dem Außendurchmesser des Außengewindes einer Gewindestange entspricht, die das Mutterngewinde des Befestigers kämmen soll. Bei einer solchen Ausgestaltung kann der Befestiger, auch ohne dass ein Ende der Gewindestange zugänglich ist, seitlich auf diese aufgesetzt werden.
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Von besonderem Vorteil des erfindungsgemäßen Befestigers ist, dass dieser keine bewegbaren und zu seiner Betätigung gegeneinander verstellbaren Teile umfasst. Dieses ermöglichst eine einstückige Ausbildung und die Verwendung lediglich eines einzigen Bauteils.
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Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren. Es zeigen:
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1: Eine perspektivische schematisierte Ansicht eines auf einer Gewindestange befindlichen Befestigers gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
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2: der Befestiger der 1 ohne Gewindestange,
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3: ein Längsschnitt durch den Befestiger der 2,
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4: einen weiteren Längsschnitt durch den Befestiger der 1 in einer um 90 Grad versetzten Schnittebene,
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5: eine perspektivische Ansicht der Anordnung der 1 mit dem mit dem Außengewinde der Gewindestange in Eingriff gestellten Befestiger,
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6: eine Draufsicht auf die Anordnung von Befestiger und Gewindestange der 5,
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7: eine Draufsicht auf einen Befestiger entsprechend demjenigen der 6 gemäß einer weiteren Ausgestaltung und
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8: eine Draufsicht auf einen Befestiger gemäß noch einer weiteren Ausgestaltung.
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Ein Befestiger 1 ist ausgeführt, damit dieser an einer Gewindestange 2 in seiner einen Stellung gegenüber der Gewindestange 2 ungehindert in Längsrichtung der Gewindestange 2 durch Verschieben bewegt werden kann und in der anderen Stellung in eine kämmende Ineingriffstellung mit dem Außengewinde der Gewindestange 2 gebracht ist. Die Gewindestange 2 ist in 2 nur schematisiert dargestellt. Die Geometrie des Außengewindes ist der Einfachheit halber lediglich als zylindrische Mantelfläche gezeigt. Der Befestiger 1 selbst ist transparent dargestellt. Der in 2 ohne Gewindestange 2 gezeigte Befestiger 1 ist als Ringkörper konzipiert. Der Befestiger 1 umfasst ein Muttergewinde 3, das bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch zwei einander zur Längsachse des Mutterngewindes 3 diametral gegenüberliegende Gewindeabschnitte 4, 4.1 gebildet ist. Das Mutterngewinde 3 bildet einen Teil der insgesamt langlochartigen Durchbrechung 5, die der Befestiger 1 aufgrund seiner ringförmigen Auslegung einfasst. Benachbart zu dem Mutterngewinde 3 verfügt der Befestiger 1 über einen Durchzug 5. Die lichte Weite des Durchzuges 5 entspricht bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel dem Außendurchmesser des Mutterngewindes 3. Befindet sich die Gewindestange 2, wie in 1 gezeigt, in dem Durchzug 5, greift das Außengewinde der Gewindestange 2 nicht in die Gewindeabschnitte 4, 4.1 des Befestigers 1 ein. Aus diesem Grunde kann, wie bereits aufgezeigt, der Befestiger 1 in Längsrichtung an der Gewindestange 2 ohne Weiteres verschoben werden. Hierdurch wird die Schnellverstellung des Befestigers 1 gegenüber der Gewindestange 2 erreicht. Die durch das Mutterngewinde 3 und den Durchzug 5 gebildete Durchbrechung in dem Befestiger 1 ist ausgelegt damit, die Gewindestange 2 darin verschiebbar ist, um diese aus ihrer in 1 gezeigten Stellung, in der diese sich in dem Durchzug 5 befindet, das Mutterngewinde 3 einzubringen, in dem sodann das Außengewinde der Gewindestange 2 die Gewindeabschnitte 4, 4.1 des Mutterngewindes 3 kämmt. Daher ist das Mutterngewinde 3 mit dem Durchzug 5 verbunden, und zwar in einer Art und Weise, dass die Gewindestange 2 aus dem einen Teil der Durchbrechung in den anderen verstellt werden kann.
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Die beiden Gewindeabschnitte 4, 4.1 des Mutterngewindes 3 verfügen über mehrere in Längserstreckung des Mutterngewindes 3 übereinander liegende Gewindegangabschnitte 6. Die Gewindegangabschnitte 6 des Gewindesabschnittes 4 sind dem bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel nicht mit den Gewindegangabschnitten des Gewindeabschnittes 4.1 verbunden. Die Gewindegangabschnitte 6 des Gewindeabschnittes 4 und diejenigen des Gewindeabschnittes 4.1 sind um die Höhe eines halben Gewindeganges versetzt zueinander angeordnet. Dieses kann anhand des unterschiedlichen Abstandes des jeweils obersten Gewindegangabschnittes 6 zum oberen Abschluss des Befestigers 1 erkannt werden.
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Die Gewindegangabschnitte 6 der Gewindeabschnitte 4, 4.1 sind alle gleich konzipiert. Nachstehend sind die Gewindegangabschnitte 6 des Gewindeabschnittes 4 näher beschrieben. Dieselben Ausführungen gelten gleichermaßen für die Gewindegangabschnitte des Gewindeabschnittes 4.1.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel entspricht die Querschnittsgeometrie der Gewindegangabschnitte 6 und der Abstand der einzelnen Gewindegangschnitte 6 voneinander der normgemäßen Auslegung. Die Gewindegangabschnitte 6 unterscheiden sich jedoch von der normgemäßen Konzeption durch ihre in 3 erkennbare bogenförmige Ausgestaltung. Diese dient dem Zweck, dass ein Einschieben der Gewindestange 2 mit ihrem Außengewinde in die Ineingriffstellung mit den beiden Gewindeabschnitten 4, 4.1 erst nach Überwinden eines gewissen Widerstandsmomentes möglich ist. Durch die gebogene Ausführung der Gewindegangabschnitte 6 wird das übliche Spiel zu Gewindegängen der Gewindestange 2 im Bereich des zu dem Durchzug 5 weisenden Endabschnittes des Gewindeabschnittes 4 reduziert. Erreicht wird das Widerstandsmoment durch die durch die Spielreduzierung bewirkte Klemmung zwischen den in Eingriff gestellten Gewindeflanken auf Grund des unterschiedlichen Verlaufs derselben. Normgemäß wird zwischen den Gewindegängen bzw. Gewindegangabschnitten der in Eingriff gestellten Gewinde ein gewisses Spiel benötigt, um eine leichte Schraubbarkeit zu gewährleisten. Die Spielreduzierung ist so ausgelegt, dass die Gewindestange 2 aus dem Durchzug 5 in das Mutterngewinde 3 mit einem gewissen Druck, also: durch Überwinden eines gewissen Gegenmomentes, eingesetzt werden kann. Dasselbe gilt selbstverständlich auch umgekehrt, wenn der Befestiger 1 gegenüber der Gewindestange 2 bewegt wird. Dieses gewährleistet, dass die Ineingriffstellung zwischen dem Außengewinde der Gewindestange 2 und dem Mutterngewinde 3 auch bei einer Schraubbetätigung des Befestigers erhalten bleibt.
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Zum erleichterten Ineingriffstellen des Außengewindes der Gewindestange 2 mit den Gewindegangabschnitten 6 der Gewindeabschnitte 4, 4.1 sind die Gewindeabschnitte 6 an ihren zu dem Durchzug 5 weisenden Enden verrundet. Die verrundete Endausgestaltung der Gewindegangabschnitte 6 ist besser in der Ansicht des Gewindeabschnittes 4 der 4 erkennbar. In dieser Darstellung des Gewindeabschnittes 4 wird zudem deutlich, dass sich der Scheitel der bogenförmigen Ausformung der Gewindegangabschnitte 6 an derjenigen Stelle befindet, an der das Außengewinde der Gewindestange 2 seinen größten Durchmesser aufweist. Die bogenförmige Konzeption der Gewindegangabschnitte 6 resultiert darin, dass in dem Anteil 7 der Gewindegangabschnitte 6 die Steigung positiv und in dem Anteil 7.1 negativ ist. Die Spielreduzierung zwischen den Gewindeflanken der Gewindegangabschnitte 6 und denjenigen des Außengewindes der Gewindestange 2 wird somit durch die bogenförmige Auslegung der Gewindegangabschnitte 6 herbeigeführt. Die Ineingriffstellung des Außengewindes A der Gewindestange 2 mit den Gewindeabschnitten 4, 4.1 des Befestigers 1 ist in 6 erkennbar. Eingetragen ist darin mit den Bezugszeichen W derjenige Bereich der Gewindegangabschnitte 6, in dem auf Grund der vorbeschriebenen Ausformung der Gewindegangabschnitte 6 das zum Einbringen der Gewindestange 2 in das Mutterngewinde 3 zu überwindende Widerstandsmoment bereitgestellt wird.
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Ausgehend von der in 1 gezeigten Stellung des Befestigers 1 gegenüber der Gewindestange 2 in 1, in der der Befestiger in Längserstreckung der Gewindestange 2 ohne Weiters in Längsrichtung derselben verstellt werden kann, wird eine Verriegelung des Befestigers 1 an der Gewindestange 2 durch Verstellen des Befestigers 1 gegenüber der Gewindestange 2 (oder umgekehrt) herbeigeführt, im Wege welcher Verstellung das Außengewinde der Gewindestange 2 mit dem Mutterngewinde 3 bzw. den das Mutterngewinde 3 bildenden Gewindeabschnitte 4, 4.1 in Eingriff gestellt wird. Bei der durchzuführenden Bewegung handelt es sich um eine Bewegung quer zur Längsachse der Gewindestange 2. Die Ineingriffstellung des Mutterngewindes 3 des Befestigers 1 mit der Gewindestange 2 ist in 5 gezeigt. Durch einen Blockpfeil ist in 5 die Verstellbewegung des Befestigers 1 kenntlich gemacht, um diesen aus der in 1 gezeigten Stellung gegenüber der Gewindestange 2 in seine in 5 gezeigte Stellung zu bringen.
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6 zeigt in einer Draufsicht die kämmende Ineingriffstellung zwischen der Gewindestange 2 und dem Befestiger 1. Aus dieser Darstellung wird deutlich, dass die Gewindeabschnitte 4.2, 4.3 keine entsprechend der Krümmung des Außengewindes der Gewindestange 2 folgende Krümmung aufweisen, sondern parallel zu den geraden Schenkeln des Befestigers 1 verlaufen. Insofern steht nur ein Teil des Außengewindes der Gewindestange 2 mit den Gewindeabschnitten 4, 4.1 kämmend in Eingriff.
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7 zeigt einen Befestiger 1.1 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel. Im Unterschied zu dem Befestiger 1 sind die Gewindegangabschnitte der Gewindeabschnitte 4, 4.1 des Befestigers 1.1 nicht gebogen, sondern weisen die übliche normgemäße Steigung auf. Zur Ausbildung der nach Art einer Rastung funktionierenden Haltemittel dient ein Wulst 8, der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem elastischen Kunststoff im Bereich des zu dem Durchzug 5.1 weisenden Endes der Gewindeabschnitte 4.2, 4.3 angeordnet ist. Für die vorbeschriebenen Zwecke ist letztendlich jedwedes Material mit gewissen elastomeren Eigenschaften geeignet. Das Kunststoffmaterial des Wulstes 8 ist elastisch, sodass das Außengewinde der Gewindestange 2.1 durch den Wulst 8 hindurchgeführt werden kann und sich dieser anschließend zurückstellt, um dasselbe Widerstandsmoment oder ein entsprechendes Widerstandsmoment erneut bereitstellen zu können, welches zu überwinden ist, wenn die Gewindestange 2 wieder in den Durchzug 5.1 verstellt werden soll.
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8 zeigt einen Befestiger 1.2 gemäß noch einem weiteren Ausführungsbeispiel. Der Befestiger 1.2 ist prinzipiell aufgebaut wie der Befestiger 1. Im Unterschied zu dem Befestiger 1 verfügt der Befestiger 1.2 über eine benachbart zu seinem Muttergewinde 3.2 befindliche Montageöffnung 9. Insofern handelt es sich bei dem Befestiger 1.2 um einen geöffneten Ringkörper, der bei diesem Ausführungsbeispiel die Form eines ”C” aufweist. Die lichte Weite der Montageöffnung 9 entspricht dem Außendurchmesser des Mutterngewindes 3.2. Insofern bildet der zu dem Mutterngewinde 3.2 benachbarte Bereich den Durchzug 5.2. Dieser ist im Unterschied zu den Befestigern 1, 1.1 nicht eingefasst. In dem Befestiger 1.2 kann somit an beliebiger Stelle auf eine Gewindestange aufgesetzt werden, ohne dass eines seiner Enden zugänglich sein muss.
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Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben worden. Ohne den Umfang der geltenden Ansprüche zu verlassen, kann die Erfindung auf andere Weise umgesetzt werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1, 1.2
- Befestiger
- 2, 2.1
- Gewindestange
- 3, 3.1, 3.2
- Mutterngewinde
- 4, 4.1, 4.2, 4.3
- Gewindeabschnitt
- 5, 5.1, 5.2
- Durchzug
- 6
- Gewindegangabschnitt
- 7, 7.1
- Anteil
- 8
- Wulst
- 9
- Montageöffnung
- A
- Außengewinde
- W
- Widerstandsmoment erzeugender Abschnitt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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