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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kleid, insbesondere ein Dirndl, bei dem sich auf einfache Weise das Design verändern lässt.
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Unter einem Dirndl versteht man in der Regel ein Kleid mit engem, oft tief rechteckig oder rund ausgeschnittenem Oberteil, weitem, hoch an der Taille angesetztem Rock, dessen Länge mit der herrschenden Mode wechselt, und Schürze. Es wird sowohl auf Jahrmärkten und Kirchtagen im ländlichen Raum als auch auf größeren Volksfesten wie z. B. dem Münchner Oktoberfest vor allem in Süddeutschland und einigen Alpenregionen getragen. In den letzten Jahren nahm das Tragen entsprechender Kleidungsstücke wieder sehr stark zu. Allerdings wird ein Dirndl in der Regel nur zu bestimmten Anlässen getragen. Da einerseits die modebewusste Frau jedoch nicht bei jedem dieser Anlässe dasselbe Dirndl tragen möchte und andererseits die Kosten für ein qualitativ hochwertiges Dirndl relativ hoch sind, stellt sich das Problem, mit einem geringen Kostenaufwand das entsprechende Design des Dirndls abzuwandeln. Dies war bislang lediglich dadurch möglich, dass beispielsweise die Schürze und/oder Bluse ausgetauscht wurde.
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Die vorliegende Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, ein hochwertiges Kleid, insbesondere Dirndl, bereitzustellen, mit dem sich auf einfache Art und Weise das Design verändern lässt. Diese Aufgabe wird durch ein Kleid bzw. Dirndl gemäß Anspruch 1 gelöst.
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Erfindungsgemäß weist das Kleid ein Oberteil, das in der Regel durch ein Mieder gebildet wird, und ein Unterteil auf, das in der Regel durch einen Rock gebildet wird. Das Oberteil weist eine Vorderseite und eine Rückseite auf und kann von einem ersten Zustand mit einem ersten Design oder Aussehen reversibel in einen anderen, zweiten Zustand mit einem anderen Design oder Aussehen überführt werden, wobei mindestens ein erster Abschnitt der Vorderseite des Oberteils im ersten Zustand eine erste Außenlage aufweist und der erste Abschnitt im zweiten Zustand eine zweite Außenlage aufweist, die von der ersten Außenlage verschieden ist.
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Mit anderen Worten weist das Oberteil des Kleids an seiner Vorderseite einen Bereich auf, dessen Oberfläche variiert werden kann, indem unterschiedliche Außenlagen, d. h. Lagen, die nach außen weisen und von außen sichtbar sind, vorgesehen sind. Dadurch, dass das Aussehen eines für die Optik des Dirndls ganz wesentlichen Bereichs, nämlich eines Abschnitts der Vorderseite des Oberteils, grundlegend verändert werden kann, ist das Erscheinungsbild oder Design des Kleids bzw. Dirndls im ersten und zweiten Zustand völlig unterschiedlich.
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Um einen entsprechenden Effekt zu erzielen, ist es bevorzugt, dass der erste Abschnitt möglichst zentral auf der Vorderseite des Oberteils angeordnet ist und eine gewisse Ausdehnung aufweist. Bevorzugt hat der erste Abschnitt eine Fläche von mindestens 100 cm2, stärker bevorzugt von mindestens 200 cm2, noch stärker bevorzugt von mindestens 300 cm2 und besonders bevorzugt von mindestens 400 cm2. Es ist ferner bevorzugt, dass sich der erste Abschnitt im Wesentlichen vom Brustbereich des Oberteils bis zu demjenigen Abschnitt des Oberteils, der an das Unterteil angrenzt, erstreckt. Bevorzugt hat der erste Abschnitt eine Länge (von oben nach unten) von mindestens 10 cm, stärker bevorzugt von mindestens 12 cm und besonders bevorzugt von mindestens 15 cm. Es ist ferner bevorzugt, dass der erste Abschnitt eine Breite von mindestens 10 cm, stärker bevorzugt von mindestens 15 cm und besonders bevorzugt von mindestens 20 cm hat.
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Die zweite Außenlage deckt die erste Außenlage im zweiten Zustand zumindest teilweise, bevorzugt vollständig, ab. Mit anderen Worten wird aus der ersten Außenlage, deren Oberfläche im ersten Zustand nach außen weist und von außen sichtbar ist, im zweiten Zustand eine Innenlage, die durch die zweite Außenlage verdeckt wird und somit nicht mehr sichtbar ist.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die zweite Außenlage im ersten Zustand am Kleid, bevorzugt am Oberteil, befestigt. Mit anderen Worten ist die zweite Außenlage bereits im ersten Zustand vorhanden, jedoch bildet sie nicht die nach außen sichtbare Oberfläche im Bereich des ersten Abschnitts. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform kann die zweite Außenlage im ersten Zustand entweder bereits in anderer Form sichtbar sein oder aber teilweise oder vollständig versteckt sein, beispielsweise durch eine Schürze.
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Was die erste Alternative anbelangt, so ist es bevorzugt, dass die zweite Außenlage im ersten Zustand einen zweiten, vom ersten Abschnitt verschiedenen Abschnitt der Vorderseite des Oberteils und/oder einen Abschnitt des Unterteils abdeckt. Bevorzugt weist die zweite Außenlage eine erste Seite und eine zweite Seite auf, wobei im ersten Zustand die erste Seite der zweiten Außenlage nach außen weist und im zweiten Zustand die zweite Seite der zweiten Außenlage nach außen weist. Mit anderen Worten können auf unterschiedlichen Seiten der zweiten Außenlage unterschiedliche Designs oder Muster aufgebracht sein, die je nach dem Zustand des Kleids nach innen bzw. außen weisen und dementsprechend unsichtbar oder sichtbar sind. Bevorzugt wird dabei die sichtbare Oberfläche des Oberteils im ersten Zustand unter Anderem durch die erste Außenlage und die erste Seite der zweiten Außenlage gebildet.
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Bevorzugt ist die zweite Außenlage entlang einer ersten Kante der zweiten Außenlage am Oberteil derart befestigt, dass sich die zweite Außenlage um die erste Kante herum klappen lässt. Die Befestigungskante dient dabei als Gelenk und/oder Biegelinie für die zweite Außenlage. Die Befestigung erfordert dabei keine durchgehende Befestigungslinie entlang der ersten Kante. Vielmehr kann die zweite Außenlage entlang der ersten Kante auch abschnittsweise oder punktuell am Oberteil befestigt sein. Bevorzugt weist die zweite Außenlage an einer zweiten, der ersten Kante gegenüberliegenden Kante erste Befestigungsmittel auf, mithilfe derer die zweite Kante im ersten Zustand an dem Oberteil und/oder dem Unterteil befestigt werden kann. Ferner weist die zweite Außenlage bevorzugt an einer zweiten, der ersten Kante gegenüberliegenden Kante zweite Befestigungsmittel auf, mithilfe derer die zweite Kante im zweiten Zustand an dem Oberteil befestigt werden kann. Die ersten und zweiten Befestigungsmittel können dabei identisch sein. Mit anderen Worten ist die zweite Außenlage entlang der ersten Kante dauerhaft am Oberteil fixiert, wohingegen die zweite Kante je nach Zustand des Kleids an unterschiedlichen Bereichen des Oberteils und/oder des Unterteils gelöst oder befestig werden kann. Bei den Befestigungsmitteln handelt es sich bevorzugt um Knöpfe, Druckknöpfe, Trachtenknöpfe, Haken und Ösen, Reißverschluss, Klettverschluss, Magnetverschluss, Schnürverschluss, Ankersystem oder eine Kombination davon. Das dauerhafte Fixieren der ersten Kante an dem Oberteil erfolgt bevorzugt durch Vernähen mit dem Oberteil.
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Die erste und/oder zweite Außenlage kann aus den für Kleider, insbesondere Dirndl, üblichen Materialien bestehen und insbesondere Strick- und/oder Häkelware aufweisen.
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Bevorzugt ist die zweite Kante mit einem Steg zur Stabilisierung versehen.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die zweite Außenlage unterhalb der ersten Außenlage am Oberteil befestigt und im ersten Zustand unterhalb der ersten Außenlage angeordnet. Mit anderen Worten ist die zweite Außenlage bevorzugt entlang des unteren Randes der ersten Außenlage am Oberteil dauerhaft befestigt und lässt sich um diese Kante nach oben klappen, um den zweiten Zustand zu erzielen. Im ersten Zustand kann die zweite Außenlage dabei lose nach unten hängen und beispielsweise durch die Schürze verdeckt sein.
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Je nach gewünschtem Design kann die zweite Außenlage rechteckig oder trapezförmig sein oder beispielsweise ein gerundete zweite Kante aufweisen. Die erste Kante ist bevorzugt im Wesentlichen gerade, um das Umklappen zu erleichtern. Die zweite Außenlage kann auch mehrere Teilstücke, beispielsweise mehrere rechteckige oder trapezförmige Streifen aufweisen, die im ersten Zustand lose nach unten hängen und die bevorzugt unabhängig voneinander nach oben geklappt und im zweiten Zustand befestigt werden können. Diese bevorzugte Ausführungsform ermöglicht nicht nur zwei Designzustände, sondern unter Umständen mehrere Zustande, die jeweils für ein unterschiedliches Aussehen des Kleids sorgen. Wenn beispielsweise die zweite Außenlage vier nach unten hängende Streifen aufweist, so lassen sich beispielsweise nur die beiden inneren Streifen oder nur die beiden äußeren Streifen oder alternierende Streifen oder alle Streifen nach oben klappen, was jedes Mal zu einem anderen Aussehen des Kleids führt. Besteht die zweite Außenlage aus mehreren Teilstücken, so lassen sich diese Teilstücke bevorzugt mithilfe von Befestigungsmitteln im zweiten Zustand an dem Oberteil befestigen. Es ist ferner bevorzugt, dass sich die Teilstücke mithilfe weiterer Befestigungsmittel aneinander befestigen lassen.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die zweite Außenlage links und/oder rechts neben der ersten Außenlage am Oberteil befestigt und im ersten Zustand links und/oder rechts von der ersten Außenlage angeordnet. Besonders bevorzugt weist die zweite Außenlage einen linken Abschnitt und einen davon separaten, rechten Abschnitt auf, wobei der linke Abschnitt links neben der ersten Außenlage am Oberteil befestigt ist und im ersten Zustand links von der ersten Außenlage angeordnet ist und der rechte Abschnitt rechts neben der ersten Außenlage am Oberteil befestigt ist und im ersten Zustand rechts von der ersten Außenlage angeordnet ist. Bevorzugt können der linke und der rechte Abschnitt im zweiten Zustand, bevorzugt unabhängig voneinander, nach innen geklappt werden. Mit anderen Worten besteht die zweite Außenlage bevorzugt aus zwei separaten Abschnitten, die im ersten Zustand nach außen geklappt sind, sodass eine Seite der beiden Abschnitte von außen sichtbar ist, und in dem zweiten Zustand nach innen geklappt sind, sodass eine zweite Seite der beiden Abschnitte nach außen sichtbar ist. Bevorzugt sind der linke und der rechte Abschnitt der zweiten Außenlage jeweils entlang einer ersten Kante am Oberteil derart befestigt, dass sich der linke bzw. der rechte Abschnitt um die jeweils erste Kante herum klappen lässt. Diese Befestigung erfolgt bevorzugt durch Annähen am Oberteil. Der linke und rechte Abschnitt der zweiten Außenlage weist bevorzugt jeweils an einer zweiten, der ersten Kante gegenüberliegenden Kante erste Befestigungsmittel auf, mithilfe derer die zweite Kante im ersten Zustand lösbar an dem Oberteil befestigt werden kann. Der linke und rechte Abschnitt der zweiten Außenlage weist bevorzugt jeweils an einer zweiten, der ersten Kante gegenüberliegenden Kante zweite Befestigungsmittel auf, mithilfe derer der linke und rechte Abschnitt im zweiten Zustand aneinander befestigt werden können. Dabei können die ersten und zweiten Befestigungsmittel identisch sein.
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Mit anderen Worten sind bei dieser bevorzugten Ausführungsform der linke und rechte Abschnitt im ersten Zustand nach außen geklappt, wobei die dann nach außen weisenden Kanten der beiden Abschnitte jeweils mithilfe der ersten Befestigungsmittel an dem Oberteil lösbar befestigt sind. Im zweiten Zustand sind die beiden Abschnitte derart nach innen geklappt, dass sie im Wesentlichen aneinander angrenzen und mithilfe der zweiten Befestigungsmittel aneinander befestigt werden können. Die Befestigungsmittel können dabei Knöpfe, Druckknöpfe, Haken und Ösen, Reißverschluss, Klettverschluss, Magnetverschluss, Schnürverschluss und Kombinationen davon umfassen. Auch bei dieser Ausführungsform kann der linke und/oder rechte Abschnitt der zweiten Außenlage in mehrere Teilstücke, beispielsweise in horizontale Streifen, unterteilt sein, die unabhängig voneinander nach außen und innen geklappt werden können.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird die zweite Außenlage durch eine separate Lage gebildet, die im ersten Zustand nicht am Kleid befestigt oder mit diesem verbunden ist. Bevorzugt ist die zweite Außenlage im zweiten Zustand am Kleid lösbar befestigt. Bevorzugt weist die zweite Außenlage Befestigungsmittel auf, mithilfe derer die zweite Außenlage im zweiten Zustand am Oberteil des Kleids lösbar befestigt werden kann. Diese können Knöpfe, Druckknöpfe, Haken und Ösen, Reißverschluss, Klettverschluss, Magnetverschluss, Schnürverschluss und Kombination davon umfassen. Bevorzugt sind diese Befestigungsmittel um die gesamte Umfangskante der zweiten Außenlage herum verteilt, sodass sich die zweite Außenlage bündig am Oberteil des Kleids befestigen lässt. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass sich an dem Kleid nicht nur die eine zweite Außenlage befestigen lässt, sondern der Kunde aus einer Vielzahl von unterschiedlichen zweiten Außenlagen mit unterschiedlichem Design auswählen kann und diese je nach Bedarf am Oberteil des Kleids befestigen kann.
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Das erfindungsgemäße Kleid hat den Vorteil, dass der Kunde im Wesentlichen durch den Kauf eines Kleides zwei Kleider unterschiedlichen Aussehens zur Verfügung hat. Der Wechsel zwischen den unterschiedlichen Designs ist dabei schnell und einfach zu erledigen, indem entweder eine separate Außenlage am Oberteil des Kleids angebracht wird oder eine bereits an diesem angebrachte zweite Außenlage umgeklappt und fixiert wird. Somit lässt sich in Sekundenschnelle das gewünschte Design erzielen.
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend mit Bezug auf die folgenden Figuren beschrieben. Es zeigen:
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1 ein Dirndl gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform im ersten Zustand (rechts) und im zweiten Zustand (links);
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1a die zweite Außenlage der bevorzugten Ausführungsform aus 1;
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2 ein Dirndl gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform im ersten Zustand (links) und im zweiten Zustand (rechts);
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3 ein Dirndl gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform im ersten Zustand (links) und im zweiten Zustand (rechts),
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3a einen vergrößerten Ausschnitt aus 3; und
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4 ein Dirndl gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform im ersten Zustand (links) und im zweiten Zustand (rechts).
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1 zeigt ein Dirndl gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sowohl im ersten Zustand (rechte Seite) als auch im zweiten Zustand (linke Seite). Das Dirndl weist ein Oberteil aus einer Bluse 1a und einem Mieder 1b sowie ein Unterteil bzw. einen Rock 2 auf. Das Oberteil weist eine Vorderseite und eine (nicht dargestellte) Rückseite auf und kann von dem rechts dargestellten, ersten Zustand reversibel in den links dargestellten, zweiten Zustand überführt werden. Ein erster Abschnitt der Vorderseite des Oberteils, der bei dieser Ausführungsform trapezförmig ausgebildet ist, weist im rechts dargestellten, ersten Zustand eine erste Außenlage 3 auf. Im links dargestellten, zweiten Zustand weist der erste Abschnitt eine zweite Außenlage 4 auf, die von der ersten Außenlage 3 verschieden ist. In diesem zweiten Zustand verdeckt die zweite Außenlage 4 vollständig die dahinter liegende und nun nicht mehr zu sehende erste Außenlage 3. Die zweite Außenlage 4 ist entlang einer ersten Kante 5 am Oberteil 1b derart befestigt, dass sich die zweite Außenlage 4 um diese erste Kante 5 herum nach oben klappen lässt, wie aus einem Vergleich der Darstellungen auf der linken und rechten Seite von 1 zu erkennen ist. Bevorzugt grenzen dabei die erste Außenlage 3 und die zweite Außenlage 4 direkt aneinander, wobei die zweite Außenlage 4 entlang der ersten Kante 5 entweder direkt mit der ersten Außenlage 3 oder einem anderen Bereich des Oberteils 1b vernäht sein kann. Die zweite Außenlage 4 weist mindestens an einer zweiten, der ersten Kante 5 gegenüberliegenden Kante 6 Befestigungsmittel auf, mithilfe derer die zweite Kante 6 im zweiten Zustand an dem Oberteil 1b befestig werden kann. Optional können auch die seitlichen Kanten 7a und/oder 7b mit Befestigungsmitteln versehen sein. Im ersten Zustand kann bei dieser Ausführungsform die zweite Außenlage 4 lose nach unten hängen und beispielsweise unter einer nicht dargestellten Schürze versteckt sein.
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Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf die Trapezform der ersten und zweiten Außenlage eingeschränkt. Vielmehr können die beiden Außenlagen z. B. auch rechteckig, vieleckig oder abgerundet ausgebildet sein. Es ist jedoch bevorzugt, dass die erste Kante 5 gerade ausgebildet ist, um das Umklappen um diese erste Kante 5 herum zu erleichtern.
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Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in 2 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist die zweite Außenlage 4 mehrteilig ausgebildet und besteht aus drei, leicht trapezförmig ausgebildeten Streifen 4a, 4b und 4c, die im ersten Zustand (linke Seite) lose nach unten hängen können und zur Bildung eines zweiten Zustands (und optional weiterer Zustände) separat voneinander oder alle gemeinsam nach oben geklappt werden können (vgl. rechte Seite). Auch bei dieser bevorzugten Ausführungsform weist die zweite Außenlage 4 mindestens an ihrer zweiten Kante 6 (nicht dargestellt) Befestigungsmittel auf, um die zweite Kante 6 im zweiten Zustand am Oberteil 1b befestigen zu können. Es ist ferner bevorzugt, dass benachbarte Streifen 4a und 4b bzw. 4b und 4c mittels weiterer Befestigungsmittel aneinander befestigt werden können.
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Eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist in 3 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform wird die zweite Außenlage 4 nicht von unten nach oben geklappt, wie bei den 1 und 2, sondern von außen nach innen. Die ersten Kanten 5, um die die beiden Abschnitte 4a und 4b der zweiten Außenlage 4 umgeklappt werden können, verlaufen bei dieser Ausführungsform im Wesentlichen vertikal bzw. leicht geneigt gegenüber der Vertikalen. Der linke Abschnitt 4a und der rechte Abschnitt 4b der zweiten Außenlage 4 weisen dabei jeweils eine erste Seite und eine zweite Seite auf, wobei im ersten Zustand (vgl. Darstellung auf der linken Seite von 3) die erste Seite der beiden Abschnitte 4a und 4b nach außen weist und im zweiten Zustand (vgl. die Abbildung auf der rechten Seite von 3) die zweite Seite der beiden Abschnitte 4a und 4b nach außen weist. Wie dies in der vergrößerten Darstellung von 3a zu erkennen ist, wird die sichtbare Oberfläche im ersten Zustand einerseits durch die erste Außenlage 3 (die durch die ersten Kanten 5 begrenzt wird) und die jeweils erste Seite der beiden Abschnitte 4a und 4b der zweiten Außenlage 4 gebildet. Im zweiten Zustand sind die beiden Abschnitte 4a und 4b nach innen über die erste Außenlage 3 geklappt, sodass Letztere vollständig verdeckt wird. Die nach außen sichtbare Oberfläche wird dann durch jeweils die zweite Seite der beiden Abschnitte 4a und 4b der zweiten Außenlage 4 sowie denjenigen Bereich jenseits der ersten Kanten 5, der in 3a noch durch die beiden Abschnitte 4a und 4b verdeckt ist, gebildet. Die zweiten Kanten 6 der beiden Abschnitte 4a und 4b der zweiten Außenlage 4 weisen bevorzugt Befestigungselemente 7 auf, mithilfe derer die beiden Abschnitte 4a und 4b im zweiten Zustand aneinander befestigt werden können.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform, die in 4 dargestellt ist, wird die zweite Außenlage 4 durch eine separate Lage gebildet, die im ersten Zustand nicht am Kleid befestigt ist. Im in 4 links dargestellten ersten Zustand ist die erste Außenlage 3, die mit dem Kleid fix verbunden ist, zu sehen. Der zweite Zustand wird bei dieser Ausführungsform dadurch erreicht, dass die zweite Außenlage 4 derart am Oberteil des Kleids befestigt wird, dass die zweite Außenlage 4 die erste Außenlage 3 zumindest teilweise und bevorzugt vollständig abdeckt (vgl. 4 rechts). Hierfür weist die zweite Außenlage 4 bevorzugt Befestigungsmittel 7 auf, mithilfe derer die zweite Außenlage 4 im zweiten Zustand lösbar am Oberteil 1b des Kleids befestigt werden kann. Dabei kann sich die Form der zweiten Außenlage 4 wie im dargestellten Ausführungsbeispiel von der Form der ersten Außenlage 3 unterscheiden und sich die zweite Außenlage 4 beispielsweise auch über den Rock 2 hin erstrecken. Bei dieser Ausführungsform ist es möglich, verschiedene Einsätze bzw. zweite Außenlagen vorzusehen, die ja nach Bedarf am Oberteil des Kleids befestigt werden können.