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Die Erfindung betrifft eine Mappe zur Aufnahme eines Stapels von Blättern, mit zwei Deckelteilen aus biegsamem Material, von den einer mit einem Rückenteil einstückig ausgebildet ist, welcher aus Streifen des Deckelteilmaterials gefaltet ist und einen Heftbereich des Blattstapels abdeckt.
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Bei Mappen, die im Geschäftsleben für verschiedenste Zwecke, wie Gebrauchsanweisungen, Seminarunterlagen, Produktinformationen, Verträge usw., verwendet werden, soll nicht nur das Einheften der Blätter rasch und einfach sowie mit geringen Kosten erfolgen können, sondern es soll auch die Mappe stabil sein, und es sollen vor allem die Funktionselemente der Mappe, wie Heftklammern usw., verdeckt sein.
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Es ist bereits aus dem
AT-GM-2934 eine Mappe der einleitend angegebenen Art bekannt, bei welcher die Deckelteile über zwei oder drei durch Falzlinien definierte Rückenteilstreifen miteinander verbunden sind, wobei der an den vorderen Deckelteil angrenzende erste Rückenteilstreifen auf diesen Deckelteil umgeschlagen und mit diesem durch Heftklammern od. dgl. verbunden ist und der Blattstapel in Anlage am vorderen Deckelteil mit diesem sowie mit dem ersten Rückenteilstreifen verbunden ist, und wobei der zweite und allfällige dritte Rückenteilstreifen und der an diese angrenzende hintere Deckelteil über den ersten Rückenteilstreifen, den Rücken des Blattstapels und den Blattstapel geschlagen sind, der mit der Innenseite des hinteren Deckelteiles verklebt ist.
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Diese Ausführung hat den Vorteil, daß zum Herstellen der Mappe nur einfache Vorgänge, wie Zuschnitt, Rillung und ein Heft- oder Klebevorgang erforderlich sind, und daß danach die Mappe durch einfaches Umschlagen des hinteren Deckelteiles um den Blattstapel herum und Verklebung sofort verwendbar ist.
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Bei der bekannten Mappe kann die Rückseite des Blattstapels bzw. dessen letztes Blatt, das auch verstärkt sein kann, oder ein den Bügel tragender Rücken aus Karton oder Kunststoff mit der Innenseite des hinteren Deckelteiles durch Klebung od. dgl. verbunden sein. Dabei treten in der Praxis Probleme auf, weil der Bügel relativ dick ist und einen Abstand zwischen dem letzten Blatt und dem Rückenteil besteht. Auch das Vorsehen eines verstärkten letzten Blattes des Blattstapels erfordert einen zusätzlichen Aufwand, wobei das Verkleben außerdem das Entnehmen und Hinzufügen von Blättern verhindert.
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Die Erfindung zielt darauf ab, den Herstellvorgang und die Handhabung der bekannten Mappe so weiter zu verbessern, daß der hintere Deckelteil einwandfrei mit dem unverstärkten letzten Blatt des Stapels verbunden werden kann.
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Gegenstand der Erfindung ist eine Mappe zur Aufnahme eines Stapels von Blättern, mit zwei Deckelteilen aus biegsamem Material, von denen einer mit einem Rückenteil einstückig ausgebildet ist, welcher aus Streifen des Deckelteilmaterials gefaltet ist und einen Heftbereich des Blattstapels abdeckt, wobei die Rückenteilstreifen über drei oder vier Falzlinien definiert sind, wobei der an den vorderen Deckelteil angrenzende erste Rückenteilstreifen auf diesen Deckelteil umgeschlagen und mit diesem durch Heftelemente verbunden ist und der Blattstapel in Anlage am vorderen Deckelteil mit diesem sowie mit dem ersten Rückenteilstreifen verbunden ist, und der zweite und allfällige dritte Rückenteilstreifen und der an diese angrenzende hintere Deckelteil über den ersten Rückenteilstreifen, den Rücken des Blattstapels und den Blattstapel geschlagen sind. Die erfindungsgemäße Mappe zeichnet sich dadurch aus, daß der hintere Deckelteil einen auf das letzte Blatt des Blattstapels eingeschlagenen Endabschnitt aufweist, der dieses Blatt zumindest zum Teil bedeckt.
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Im Rahmen der Erfindung kann der Blattstapel mit dem vorderen Deckelteil und dem ersten Rückenteilstreifen durch Heftklammern od. dgl. verbunden sein.
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Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert, in denen die 1 bis 5 verschiedene schematische Seitenansichten darstellen, welche den Herstellungsvorgang einer erfindungsgemäßen Mappe zeigen, und 6 eine Variante der erfindungsgemäßen Mappe wiedergibt.
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Der Zuschnitt für die erfindungsgemäße Mappe ist ein rechteckiges Blatt 1 aus biegsamem Material, wie Karton od. dgl., das gemäß 1 durch Rillung mit vier Rückenteil-Falzlinien 2, 2', 2'', 2''' versehen ist. Das Blatt 1 bildet einen vorderen Deckelteil 3 und einen hinteren Deckelteil 4, die miteinander über drei Rückenteilstreifen 5', 5'', 5''' verbunden sind, welche durch die Falzlinien 2, 2', 2'', 2''' definiert werden.
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Das Blatt 1 wird gemäß 2 über die Falzlinie so gefaltet, daß die Rückenteilstreifen 5', 5'' und 5''' sowie das hintere Deckblatt 4 auf dem vorderen Deckblatt 3 aufliegen. Gemäß 3 wird der erste Rückenteilstreifen 5' mit dem vorderen Deckelteil 3 durch Heftklammern 6, Klebung od. dgl. dauerhaft verbunden. Ferner kann in diesem Stadium eine Lochung vorgenommen werden, die zur Befestigung eines Blattstapels S dient, wie dies nachstehend erläutert wird.
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Zum Einheften eines Stapels S von Blättern wird die vorgefertigte Mappe auf den Blattstapel S gelegt. Der Blattstapel S wird gemäß 4 mit dem vorderen Deckelteil 3 und dem damit verbundenen Rückenteilstreifen 5' durch Heftklammern oder durch einen Bügel B verbunden, dessen Laschen durch die vorgefertigte Lochung im vorderen Deckelteil 3 und im ersten Rückenteilstreifen 5' geführt und umgebogen werden.
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Das Blatt 1 wird danach gemäß 5 über die Falzlinien 2', 2'' und 2''' gefaltet und dabei mit dem zweiten und dritten Rückenteilstreifen 5'', 5''' um den Blattstapel S so herumgelegt, daß der hintere Deckelteil 4 schließlich auf die Rückseite des Blattstapels geschlagen wird. Die Mappe ist nun bei verdecktem Heftbereich geschlossen. Der hintere Deckelteil 4 weist gemäß 6 dabei einen auf das letzte Blatt S' des Blattstapels S eingeschlagenen Endabschnitt 4' auf, der das letzte Blatt S' zumindest zum Teil bedeckt.
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Zusammenfassend zeigt die vorliegende Erfindung eine Mappe zur Aufnahme eines Stapels (S) von Blättern, mit zwei Deckelteilen (3, 4) aus biegsamem Material, von denen einer mit einem Rückenteil einstückig ausgebildet ist, welcher aus Streifen (5', 5'', 5''') des Deckelteilmaterials gefaltet ist und einen Heftbereich des Blattstapels (S) abdeckt, wobei die Rückenteilstreifen (5', 5'', 5''') über drei oder vier Falzlinien (2, 2', 2'', 2''') definiert sind, wobei der an den vorderen Deckelteil (3) angrenzende erste Rückenteilstreifen (5') auf diesen Deckelteil umgeschlagen und mit diesem durch Heftelemente verbunden ist und der Blattstapel (S) in Anlage am vorderen Deckelteil (3) mit diesem sowie mit dem ersten Rückenteilstreifen (5') verbunden ist, und der zweite und allfällige dritte Rückenteilstreifen (5'' bzw. 5''') und der an diese angrenzende hintere Deckelteil (4) über den ersten Rückenteilstreifen (5'), den Rücken des Blattstapels und den Blattstapel (S) geschlagen sind, und wobei der hintere Deckelteil (4) einen auf das letzte Blatt (S') des Blattstapels (S) eingeschlagenen Endabschnitt (4') aufweist, der dieses Blatt (S') zumindest zum Teil bedeckt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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