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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Felge, insbesondere eine Fahrradfelge mit aus Aluminium hergestellten Rippen, die mit Kohlefasern beschichtet sind, um die Defektrate zu reduzieren und die Festigkeit zu verstärken.
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BESCHREIBUNG DES STANDES DER TECHNIK
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Die herkömmlichen Fahrradfelgen werden generell aus Metall, Kohlefasern oder aus einer Kombination von Metall mit Kohlefasern hergestellt. Das Metall weist eine bessere wärmeableitende Eigenschaft auf, wobei Bremsklötze auf beiden Seiten der aus Metall hergestellten Fahrradfelge festgeklemmt werden. Die aus Metall bestehende Felge weist jedoch ein relativ hohes Gewicht auf. Die aus Kohlefasern hergestellte Felge ist im Vergleich dazu leicht im Gewicht, strapazierfähig und dauerhaft. Die durch die Bremsbetätigung erzeugte Hitze kann jedoch mit den Kohlefasern nicht gut und schnell genug abgeleitet werden, was dazu führt, dass sich die Kohlefasern abblättern können. Mit der Kombination des Metalls mit den Kohlefasern können diese Nachteile der aus nur einem Material hergestellten Fahrradfelgen umgangen werden.
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Die Fahrradfelge nach der herkömmlichen Ausführungsart, die aus Metall oder Kohlefasern besteht, weist eine Ringform auf und ist aus einer Aluminiumlegierung hergestellt. Diese Ringform der herkömmlichen Fahrradfelge wird durch Aneinanderfügen zweier Enden eines Längsstreifens gebildet, wobei die Kohlefasern auf der Innenseite des ringförmigen Aufbaus befestigt sind, um die Fahrradfelge zu bilden.
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Die Methoden zum Befestigen zwischen Metall und Kohlefasern können zwischen einer Einrückmethode und einer Anhaftmethode unterschieden werden.
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In der Anmeldung des Gebrauchsmusters Nr.
098223508 aus Taiwan ist beschrieben, dass bei einer Felge aus einer Außenfelge und aus einer Innenfelge, die an der Außenfelge befestigt ist, die Mitte dieser Innenfelge dieselbe ist wie die der Außenfelge. Die Außenfelge weist eine ersten Fläche und eine zweite Fläche auf, wobei in der ersten Fläche eine Reifenrille geformt ist, auf deren beiden Seiten je eine Bremsfläche für die Bremsklötze gebildet ist. Der Reifen ist in der Reifenrille befestigt, wobei die Bremsklötze zum Abbremsen und Anhalten der Felge auf die Bremsfläche gedrückt werden. Auf beiden Seiten der zweiten Fläche ist je eine der beiden Befestigungsrillen gebildet, um diese mit der Innenfelge zu vereinen.
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In der Anmeldung des Gebrauchsmusters Nr.
098211957 aus Taiwan ist eine Felge aus einer Außenfelge und aus einer Innenfelge beschrieben, wobei die Innenfelge an der Außenfelge befestigt ist. Die Außenfelge weist zwei Seitenwände auf, wobei diese Seitenwände auf einer Außenseite mit einer Bremsfläche gebildet ist. Zwischen den beiden Seitenwänden ist eine Befestigungsfelge montiert, auf deren beiden Enden zwei obere Rippen gebildet sind, um zwischen den beiden jeweiligen mittleren Abschnitten der beiden Seitenwände befestigt zu werden. Die Befestigungsfelge ist an deren beiden Enden weiter mit zwei unteren Rippen versehen, um zwischen den beiden jeweiligen Abschnitten der Seitenwände befestigt zu werden. Zwischen den oberen und unteren Rippen ist ein Zwischenraum gebildet. Die Außenfelge weist eine Befestigungsfläche auf, an welche die Befestigungsfelge montiert ist.
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Die in der Anmeldung des Gebrauchsmusters Nr.
098223508 aus Taiwan beschriebenen Befestigungsflansche der Außenfelge stehen hervor und sind in Form eines dünnen Plättchens geformt. Die Dicke des Befestigungsflansches ist allmählich dünner gebildet, so dass dieser Befestigungsflansch während dem Herstellen der Außenfelge leicht verformt werden kann. Die beiden Seiten der Innenfelge sind in die Befestigungsrillen der Außenfelge eingerückt, wonach die Befestigungsflansche angehoben werden, um mit der Innenfelge übereinzustimmen. Die Befestigungsflansche können dabei jedoch leicht beschädigt werden, wodurch die Sicherheit gefährdet wird.
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In der Anmeldung des Gebrauchsmusters Nr.
098211957 aus Taiwan ist beschrieben, dass bei der Befestigung zwischen den unteren Rippen und der Innenfelge ein passender Sicherungsmechanismus fehlt, was ein passendes, einwandfreies Befestigen erschwert, wobei die Innenfelge leicht abfallen kann.
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Mit der vorliegenden Erfindung soll eine Fahrradfelge geschaffen werden, mit der die Nachteile der Fahrradfelgen nach der herkömmlichen Ausführungsart beseitigt werden sollen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich um eine Fahrradfelge, die aus einer Außenfelge und aus einer Innenfelge besteht, wobei die Außenfelge aus Aluminium hergestellt ist und anfänglich in Form eines Längsstreifens mit zwei Befestigungsflanschen gebildet wird, um diese beiden Befestigungsflansche aneinander zu fügen und um somit eine Felge in einer Ringform zu bilden. Die Außenfelge weist zwei Seitenwände auf, wobei zwischen diesen beiden Seitenwänden eine Reifenrille gebildet ist. Gegenüber der Reifenrille ist die Außenfelge mit mindestens einer Rippe versehen, wobei diese mindenstens eine Rippe mit einem hakenförmigen Flansch gebildet ist. Die aus Kohlefasern hergestellte Innenfelge ist um die Innenperipherie der Außenfelge befestigt. Die Innenfelge umschließt die mindestens eine Rippe.
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Das Hauptziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung einer Fahrradfelge, wobei deren Außenfelge aus Aluminium besteht. Beim Extrudieren der Außenfelge wird mindestens eine Rippe gebildet, wobei diese mindestens eine Rippe mit einem Flansch geformt ist. Eine Innenfelge besteht aus Kohlefasern und ist um die Innenperipherie der Außenfelge befestigt, um eine Fahrradfelge mit einer guten Festigkeit sowie mit leichten und dauerhaften Eingeschaften zu schaffen.
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Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung einer Fahrradfelge aus Aluminium und Kohlefasern. Die Außenfelge weist mindestens eine Rippe auf, die leicht formbar ist und dank der die Arbeitsschritte nach dem Herstellvorgang ausgelassen werden können, um die Herstellkosten und die Defektrate zu reduzieren.
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Noch ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung einer Fahrradfelge, die aus Aluminium und Kohlefasern hergestellt ist. Die Außenfelge weist eine Befestigungsnut auf, die um die Innenperipherie dieser Außenfelge gebildet ist, während die Befestigungsnut zwei Rippen aufweist, um an der Innenfelge befestigt zu werden und um so die Festigkeit der Fahrradfelge zu verstärken.
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Die vorliegende Erfindung soll anhand der nachfolgenden Beschreibung mit Bezugnahme auf die beigelegten Zeichnungen, die rein zum Zweck der Veranschaulichung ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel nach der vorliegenden Erfindung darstellen sollen, detaillierter erläutert werden.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht der Fahrradfelge der vorliegenden Erfindung;
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2 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Abschnitts der Fahrradfelge der vorliegenden Erfindung;
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3 zeigt eine Explosionsansicht der Fahrradfelge der vorliegenden Erfindung;
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4 zeigt eine Querschnittansicht der Fahrradfelge der vorliegenden Erfindung;
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5 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Abschnitts des zweiten Ausführungsbeispiels der Fahrradfelge der vorliegenden Erfindung;
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6 zeigt eine Explosionsansicht der Fahrradfelge der in der 5 gezeigten vorliegenden Erfindung;
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7 zeigt einen Grundriss eines Abschnitts der Fahrradfelge der in der 5 gezeigten vorliegenden Erfindung von der Seite;
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8 zeigt eine Endquerschnittansicht eines Ausführungsbeispiels der Fahrradfelge der vorliegenden Erfindung;
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9 zeigt eine Querschnittansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung;
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10 zeigt eine Querschnittansicht der Fahrradfelge der vorliegenden Erfindung von der Seite, wobei hier der Schnitt noch nicht entfernt wurde; und
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11 zeigt eine Querschnittansicht der Fahrradfelge der vorliegenden Erfindung von der Seite, wobei hier der Schnitt geformt ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Die 1 bis 4 zeigen, dass die Fahrradfelge der vorliegenden Erfindung aus einer Außenfelge 10 und aus einer Innenfelge 20 besteht, die um die Innenperipherie der Außenfelge 10 befestigt ist.
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Die Außenfelge 10 besteht aus einer Aluminiumlegierung und wird zu Beginn durch Extrudieren in Form eines Längsstreifens mit je einem Befestigungsflansch 11 an beiden Enden gebildet. Die beiden Befestigungsflansche 11 werden aneinander befestigt, um eine Felge in Form eines Rings zu bilden. Auf beiden Seiten der Außenfelge 10 sind zwei Außenränder 12 gebildet, wobei diese Außenränder 12 eine Bremsfläche aufweist, an welche die Bremsblöcke angedrückt werden. Zwischen den beiden Innenseiten der beiden Außenränder 12 ist eine umlaufende Befestigungsrille 13 geformt, während zwischen der umlaufenden Befestigungsrille 13 und den beiden Außenrändern 12 eine Reifenrille 14 gebildet ist, um einen Reifen in dieser Reifenrille 14 zu befestigen. Die Außenfelge 10 weist gegenüber der Reifenrille 14 mindestens eine Rippe 15 auf, wobei diese mindestens eine Rippe 15 mit einem hakenförmigen Flansch 151 geformt ist, der von beiden Seiten dieses Rippe 15 vorsteht. In diesem Ausführungsbeispiel steht eine Rippe 15 von der Mitte der Außenfelge 10 vor.
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Die ringförmige Innenfelge 20 besteht aus Kohlefasern und wird beim Erhitzen und Härten der Kohlefasern um die Innenperipherie der Außenfelge 10 befestigt. Durch die Innenperipherie der Innenfelge 20 sind mehrere Löcher 21 gebildet, in welche die Speichen 30 befestigt sind. Die Innenfelge 20 weist zwei Außenränder 22 und ein erster mittlerer Abschnitt 23 auf. Der erste mittlere Abschnitt 23 ist zwischen den beiden Außenrändern 22 befestigt, wobei die beiden Außenränder 22 um die Innenperipherie der Außenfelge 10 befestigt sind. Die Rippe 15 und die Flansche 151 sind von den beiden Außenrändern 22 und vom ersten mittleren Abschnitt 23 umschlossen. Zwischen der Rippe 15, den beiden Außenrändern 22 und dem ersten mittleren Abschnitt 23 sind zwei Zwischenräume 24 gebildet.
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Die aus Aluminium bestehende Außenfelge 10 ist mit mindestens einer Rippe 15 versehen, während die Innenfelge 20 aus Kohlefasern besteht, die an der Außenfelge 10 befestigt sind, wobei die mindestens eine Rippe 15 von den Kohlefasern umschlossen ist, um die Außenfelge 10 und die Innenfelge 20 sicher aneinander zu befestigen.
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Die 5 bis 9 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, wobei die Außenfelge 10 gegenüber dem Reifenrillen 14 mit einer Befestigungsnut 16 gebildet ist. Von der Befestigungsnut 16 stehen zwei Rippen 17 vor, wobei von mindestens einer Seite dieser beiden Rippen 17 ein Flansch 171 vorsteht. In diesem Ausführungsbeispiel ist zwischen der Befestigungsrille 13 und den Rippen 17 ein Zwischenraum 18 gebildet. Zwischen den beiden Rippen 17 ist eine Brücke 19 befestigt, wobei diese Brücke 19 zwischen den beiden Befestigungsflanschen 11 eine Kerbe 191 aufweist, um das Gewicht der Fahrradfelge zu reduzieren. Die Befestigungsnut 16 wird beim Extrudieren der Außenfelge 10 einstückig mit der Außenfelge 10 gebildet. Wie in den 10 und 11 gezeigt, wird der Zwischenraum 18 schließlich zwischen der Befestigungsrille 13 gebildet und mit der Kerbe 191 verbunden. Die Innenfelge 20 weist zwei Außenränder 22, ein zweiter mittlerer Abschnitt 25 und ein dritter mittlerer Abschnitt 26 auf. Der zweite mittlere Abschnitt 25 befindet sich zwischen den beiden Rippen 17 und innerhalb der Kerbe 191. Die Außenränder 22 und der zweite mittlere Abschnitt 25 sind um die Innenperipherie der Außenfelge 10 befestigt und umschließen die Rippen 17 und die Flansche 171. Der dritte mittlere Abschnitt 26 ist zwischen den beiden Außenrändern 22 an den Befestigungsflanschen 11 befestigt, wobei die Rippen 17, die Flansche 171 und die Brücke 19 sicher von diesem dritten mittleren Abschnitt 26 umschlossen sind, um die Innenfelge 20 sicher an der Außenfelge 10 zu befestigen.
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Die Außenfelge 10 ist mit mindestens einer Rippe 15 gebildet, von der auf beiden Seiten je ein Flansch 151 vorsteht, wobei die aus Kohlefasern bestehende Innenfelge 20 an der mindestens einen Rippe 15 und an den Flanschen 151 befestigt ist, um die aus Aluminium bestehende Rippe 15 und Flansche 151 sicher an die aus Kohlefasern bestehende Innenfelge 20 zu befestigen.
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Die Rippe 15 an der Außenfelge 10 wird während dem Extrudieren auf eine praktische Weise geformt, um den Kostenaufwand durch die Herstellung zu reduzieren. Die Befestigungsnut 16 ist einstückig mit der Außenfelge 10 gebildet, während die Kerbe 191 nach dem Formen dieser Befestigungsnut 16 gebildet wird. Die Befestigungsnut 16 weist zwei Rippen 17 auf, wobei die Kohlefasern an diesen Rippen 17 und 15 befestigt sind, damit die Außenfelge 10 und die Innenfelge 20 während dem Herstellen nicht verformt werden und um somit die Defektrate zu reduzieren.
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Trotz der Darstellung und Beschreibung des Ausführungsbeispiels nach der vorliegenden Erfindung, wird es den Fachleuten auf diesem Gebiet offensichtlich, dass weitere Ausführungsbeispiele vorgenommen und geschaffen werden können, ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- TW 098223508 [0005, 0007]
- TW 098211957 [0006, 0008]