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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft ein Massagegerät, insbesondere zur sexuellen Stimulierung, mit in dem Gehäuse angeordneten elektromechanischen Mitteln zur Erzeugung mechanischer Schwingungen, mit in dem Gehäuse angeordneten elektronischen Mitteln zur Ansteuerung der Mittel zur Erzeugung mechanischer Schwingungen und mit einer Energiequelle, welche mit den Mitteln zur Erzeugung mechanischer Schwingungen sowie den elektronischen Mitteln verbunden ist, wobei die Mittel zur Erzeugung mechanischer Schwingungen zumindest ein Spulenelement und zumindest einen parallel oder koaxial zum Spulenelement angeordneten und parallel zu einer Zylinderachse des Gehäuses verschieblich geführten ferromagnetischen Kern aufweisen. Des Weiteren betrifft die Erfindung die Verwendung eines solchen Massagegerätes zur sexuellen Stimulierung.
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Stand der Technik und Hintergrund der Erfindung
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Massagegeräte zur sexuellen Stimulierung sind beispielsweise aus den Literaturstellen
US 3,991,751 und
US 4,377,692 bekannt. Hierbei handelt es sich um im Wesentlichen in Form und Gestalt einem männlichen Glied nachgebildete Vorrichtungen, welche hierin eingebaut Mittel zur Erzeugung mechanischer Schwingungen aufweisen. Bei den insofern bekannten Massagegeräten weisen die Mittel zur Erzeugung mechanischer Schwingungen typischerweise einen Elektromotor auf, an dessen Achse ein Schwingungselement mit Unwucht befestigt ist. Hierdurch wird bei Rotation des Elektromotors eine Schwingung erzeugt, welche in der Regel orthogonal zur Längserstreckung des Gehäuses verläuft, da die Achse des Elektromotors parallel zur Gehäuseachse angeordnet ist. Bei den insofern bekannten Massagegeräten werden Schwingungen relativ hoher Frequenz und mit geringem Hub erzeugt. Zudem entstehen meist störende Geräusche mit der Frequenz der Schwingungen. All dies ist bei der Anwendung des Massagegerätes nachteilig, da dies als eher störend empfunden wird.
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Massagegeräte des eingangs genannten Aufbaus sind beispielsweise aus den Literaturstellen
DE 29913641 U1 ,
DE 2310862 A und
DE 19615557 A1 bekannt. Bei der erstgenannten Literaturstelle handelt es sich bei den Mitteln zur Erzeugung mechanischer Schwingungen um Lautsprecherelemente, deren Lautsprecherachse parallel bzw. koaxial zur Zylinderachse des Gehäuses eingerichtet ist. Aufgrund des Einsatzes von Lautsprechern weisen die erzeugten Vibrationen eine relativ hohe Frequenz bei minimalem Hub in Richtung der Zylinderachse auf. Beim Gegenstand der
DE 19615557 wird lediglich ein vorderes Ende des Gehäuses in Schwingungen versetzt und nicht das Gehäuse insgesamt. Folglich ist der Massageeffekt eher gering. Beim Gegenstand der Literaturstelle
DE 2310862 bleibt die Richtung der Schwingungen unklar.
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Bei Massagegeräten zu den vorstehend genannten Zwecken ist es generell wünschenswert, dass einerseits das Massagegerät selbst insgesamt Schwingungen ausführt, andererseits diese Schwingungen eine relativ hohe Amplitude haben und schließlich dass die Schwingungen in Richtungen parallel zur Gehäuseachse des zylinderförmigen Gehäuses ausgeführt werden, da dies einen erheblich verbesserten Massageeffekt ergibt. Zudem ist es wünschenswert, dass ein solches Massagegerät sehr leise, vorzugsweise praktisch lautlos, betreibbar ist.
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Ein Massagegerät, welches die vorstehenden Probleme im Kern vorzüglich löst, ist aus der Literaturstelle
WO 2009/152813 A1 bekannt. Bei dem insofern bekannten Massagegerät sind dennoch Details verbesserungfähig, insbesondere in Bezug auf die Prallelemente, welche die Bewegungen des Kerns in den Bereichen der Bewegungsumkehr begrenzen bzw. dämpfen. Denn die eingesetzten Federn und/oder Schaumstoffe oder dergleichen können einerseits bei sehr hoher Schwingungsamplitude des Kerns „durchschlagen” mit dem Ergebnis, dass Schläge und damit verbundene Geräusche spürbar werden, was beides als unangenehm empfunden wird. Zudem nutzen sich insbesondere Schaumstoffe als Prallelemente mit der Zeit ab und verlieren ihre dämpfende Wirkung, wiederum mit der Folge verstärkt spürbarer Schläge und hörbarer Geräusche. Schließlich sind Energieverbrauch und Baulänge noch weiter optimierbar.
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Technisches Problem der Erfindung
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Der Erfindung liegt daher das technische Problem zugrunde, ein Massagegerät anzugeben, welches insgesamt Schwingungen vergleichsweise hoher Amplitude in Richtungen parallel zur Gehäuselängsachse ausführt, und zwar mit niedriger Frequenz, verbessertem Komfort auch bei hohen Amplituden sowie verbesserter Geräuschfreiheit und verbesserter Massagewirkung. Des Weiteren liegt das technische Problem zu Grunde, Energieverbrauch und Baulänge weiter zu optimieren.
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Grundzüge der Erfindung sowie bevorzugte Ausführungsformen
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Zur Lösung dieses technischen Problems lehrt die Erfindung, dass die Prallelemente als Endmagnete ausgebildet sind, wobei die jeweils den Enden des Kerns zugewandten Enden der Endmagnete eine magnetische Polarität aufweisen, welche gleich der Polarität der jeweiligen zugewandten Enden des Kerns ist.
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Die Magnetisierungsrichtung sowohl des Kerns als auch der Endmagnete ist parallel, insbesondere koaxial zur Gehäuse(längs)achse, so dass die Magnete an jedem ihrer Enden, in Richtung der Gehäuse(längs)achse betrachtet, jeweils einen Nord- und einen Südpol aufweisen. Die Endmagnete können sowohl als Permanentmagnete, als auch als Elektromagnete ausgebildet sein.
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Mit der Erfindung wird einerseits erreicht, dass das Massagegerät besonders weiche und insbesondere schlägefreie Hin- und Herbewegungen ausführt, weil die Endmagnete eine eventuelle kinetische Überschussenergie des Kerns im Bereich der Bewegungsumkehrpunkte sehr weich und auch progressiv dämpfen. Es werden zudem störende Geräusche durch Anschlagen des Kerns an den Enden des Zylinderbauteils zuverlässig vermieden. Weiterhin erlaubt die Erfindung die Baulänge des Zylinderbauteils bei gleichbleibender Massagewirkung zu verringern. Auch wird der Energieverbrauch des Massagegerätes bei gleichbleibender Massagewirkung reduziert, weil die erfindungsgemäß ausgebildeten Prallelemente praktisch ohne Verlust arbeiten, also besonders effektiv „zurückfedern”, anders als beispielsweise Schaumstoff-Prallelemente, bei welchen ein erheblicher Teil der kinetischen Energie des Kerns beim „zurückfedern” verloren geht. Schließlich arbeiten erfindungsgemäß eingesetzte Endmagnete praktisch verschleißfrei, so dass alle vorstehenden Vorteile über die Gesamtlebensdauer des Massagerätes erhalten bleiben.
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Im Einzelnen bestehen die verschiedensten Möglichkeiten der Weiterbildung.
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So ist es zweckmäßig, wenn die magnetischen Feldstärken des Kerns und der Endmagnete mit der Maßgabe gewählt und aufeinander angestellt sind, dass bei vertikaler Anordnung und ohne Einwirkung künstlicher äußerer Magnetfelder bei zusätzlicher Beaufschlagung des Kern mit dem 2- bis 30-fachen, vorzugsweise dem 4- bis 24-fachen, insbesondere dem 6- bis 18-fachen, seines Eigengewichts zwischen Kern und Endmagnet noch ein Luftspalt bzw. Minimalabstand verbleibt. Der Minimalabstand sollte zumindest 0,1 mm betragen.
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Die Endmagnete können mittels Endstücke an dem Zylinderbauteil befestigt werden. Die Endstücke können die Endmagnete auch umschließen bzw. umhüllen. In letzterem Fall verbleibt der vorstehend angesprochene Luftspalt bzw. Minimalabstand nicht zwischen Kern und Endmagnet, sondern zwischen Kern und Endstück bzw. Umhüllung.
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Ein gewisser Teil der für den Betrieb des Massagegerätes erforderlichen Energie geht bei einem geschlossenen (im Sinne von nach außen gasdicht) Zylinderbauteil dadurch verloren, dass Lufträume zwischen dem Kern und den Endmagneten ständig komprimiert und expandiert werden. Hierbei ist der Begriff der Lufträume auf beliebige Gasräume zwischen der Außenwandung des Kerns einerseits und den Innenwandungen des Zylindebauteils und der Endstücke bzw. Endmagneten bezogen. Es kommen auch andere Gasfüllungen als Luft in Frage. Auch kann der Gasdruck von dem Luftdruck der Umgebung abweichen, insbesondere niedriger sein („Vakuum” im Sinne von weniger als 0,5, insbesondere weniger als 0,2 des Umgebungsluftdruckes) Daher ist es vorteilhaft, wenn diese Lufträume entweder miteinander kommunizieren oder mit dem Luftraum außerhalb des Zylinderbauteils und/oder des Gehäuses verbunden sind. Dieses kann auf die verschiedensten Weisen erfolgen, welche auch miteinander beliebig kombinierbar sind. So ist es möglich, dass die Verbindung der Lufträume zwischen Kern und den Endmagneten mittels zumindest einer Längsbohrung durch den Kern, zumindest einer außenliegenden und sich über die Gesamtlänge des Kerns erstreckende Kernnut und/oder zumindest einer innenseitig des Zylinderbauteils sich zumindest über den gesamten Bewegungsbereich des Kerns erstreckende Zylindernut eingerichtet ist. Auch kann die Verbindung der beiden Lufträume über einen Abstand zwischen Kern und Zylinderbauteil erfolgen, welcher für einen Luftaustausch hinreichend groß ist. In dieser Variante empfiehlt es sich, ein Spaltmaß (bei mittig im Zylinderbauteil gehaltenem Kern) zwischen Kern und Zylinderbauteil von mehr als 0,1 mm, vorzugsweise mehr als 0,2 mm, insbesondere mehr als 0,5 mm, einzurichten. Die Verbindung der Lufträume zwischen Kern und den Endmagneten kann aber auch mittels einer außerhalb des Zylinderbauteils angeordneten Rohrleitung gebildet sein, wobei die beiden Enden der Rohrleitung mit Öffnungen in dem Zylinderbauteil verbunden sind, welche im Bereich jeweils eines Endmagneten in die Lufträume zwischen dem Kern und den Magneten führen. An Stelle einer solchen Rohrleitung kann auch ein Umgehäuse bzw. ein darin entsprechend verlaufender Hohlraum vorgesehen sein. Mit anderen Worten ausgedrückt, die beiden Lufträume beidseitig der Enden des Kerns kommunizieren pneumatisch miteinander. Im Einfachsten Fall sind nach außen offene Öffnungen in dem Zylinderbauteil vorgesehen sind, welche im Bereich jeweils eines Endmagneten in die Lufträume zwischen dem Kern (6) und den Magneten führen. Hierbei ist es auch möglich, dass diese Öffnungen mit Rohrleitungen verbunden sind, welche an die Außenoberfläche des Massagegerätes, zu zumindest einer Auslaßöffnung, führen, wobei Ausführung und Anordnung der Auslassöffnung so gewählt sein können, dass durch die entstehenden Luftströme eine zusätzliche Stimulation bzw. Massage bewirkt wird.
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Das Zylinderbauteil begrenzt die radiale Bewegungsmöglichkeit des Kerns. Somit ist es unerwünscht, wenn im Bewegungsbereich des Kerns Öffnungen im Zylinderbauteil angeordnet sind. Befänden sich dort solche Öffnungen, so würden diese zeitweise durch den Kern abgedeckt und in gewissem Maße verschlossen werden, was stört. Vorteilhaft sind daher Öffnungen in der Stirnseite des Zylinderbauteils, vorzugsweise in den Endmagneten, insbesondere in den Endstücken. Diese Öffnungen in den Endstücken können dergestalt ausgebildet sein, dass die Endmagnete nicht die gesamte Endfläche des Innenraums des Zylinderbauteiles einnehmen. In einfachster Ausführungsform sind die Endmagnete mit einem geringeren Außendurchmesser als dem Innendurchmesser des Zylinderbauteils ausgebildet. In dem dadurch frei bleibenden Teil des Endstückes können dann eine oder mehrere Öffnungen angeordnet sein. Im Falle mehrerer Öffnungen werden diese dann entlang eines zwischen dem Außenumfang des Endmagnetes und dem Innendurchmesser des Zylinderbauteiles verlaufenden Kreises angeordnet sein. Insbesondere letzere Ausführungsform, mit beispielsweise 2 bis 20 entlang dem Kreis verteilten Öffnungen, vermeidet mit hoher Zuverlässigkeit störende Pfeifgeräusche.
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Von Vorteil ist es, wenn das Zylinderbauteil aus einem metallischen Werkstoff mit einer Permeabilitätszahl von weniger als 1, insbesondere Aluminium, gebildet ist. Der Vorteil gegenüber organischen Polymerwerkstoffen ist, dass Metallrohre in der Fertigung, auch der Innenmaße vergleichsweise sehr präzise sind, insbesondere Rohre mit kreisförmigem Innenquerschnitt weisen von der Kreisform des Querschnitts nur minimale Abweichungen auf, während Kunststoffrohre oft eine beachtliche Ovalität aufweisen. Letzteres stört beispielweise, weil dadurch unerwünschtes Spiel zwischen Zylinderbauteil und Kern entsteht mit der Folge, dass Klappergeräusche entstehen können. Die wird bei Zylinderbauteilen aus metallischen Werkstoffen nicht nur rein geometrisch durch hohe Präzision und somit verbesserter Passung zwischen Kern und Zylinderbauteil erreicht, sondern auch dynamisch aufgrund der Selbstinduktion (Lenz'sche Regel) in der Wandung des Zylinderbauteils, welche mittels der entstehenden Magnetfelder eine radiale Führung des Kerns bewirkt und ein seitliches Abschlagen des Kerns an die Innenwandung des Zylinderbauteiles zuverlässig verhindert.
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Im Querschnitt können die Innenwandung des Zylinderbauteils und die Außenwandung des Kerns grundsätzlich beliebige Querschnittsformen aufweisen. Sollte aus technischen Gründen eine mögliche Rotation des Kerns um seine Längsachse unterbunden werden, so empfiehlt sich ein nicht-runder Querschnitt, beispielsweise quadratisch, vieleckig oder auch kreisförmig mit sich in Richtung der Längserstreckung erstreckende Führungsnut und darin eingreifender Führungsvorsprung, wobei die Nut entweder im Zylinderbauteil oder im Kern angeordnet sein kann. Aus Gründen der einfachen und kostengünstigen Herstellbarkeit ist es jedoch bevorzugt, wenn die Innenwandung des Zylinderbauteils im Querschnitt orthogonal zur Zylinderbauteilachse Z2 kreisförmig ist und der Kern Zylinderform vorzugsweise mit einem Radius aufweist, welcher 0,01 bis 1,5 mm, insbesondere 0,01 bis 0,5 mm, kleiner als der Querschnittsinnenradius des Zylinderbauteils ist. Werden Zylinderbauteile aus metallischen Werkstoffen mit einer Permeabilität von weniger als 1 verwendet, kann der Radius des Kerns auch mehr als 0,5 mm kleiner sein als der Querschnitt des Zylinderbauteils. Auch dann sind störende Geräusche (Klappern) nahezu ausgeschlossen.
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Der Kern kann aus einem einzigen Stabmagneten gebildet sein, aber auch aus mehreren, magnetisch in Reihe angeordneten Stabmagneten (z. B. vergleichweise kurzer Länge). In letzterem Fall ist es möglich, die mehreren Stabmagneten (zusätzlich zur magnetischen Verbindung) mittels eines aufgezogenen oder aufgeschrumpften Kunststoffmantels mechnisch gegeneinander zu fixieren und miteinander zu verbinden.
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Für den Kern und/oder die Endmagneten können alle handelsüblichen (gleichen oder verschiedenen) Magnetwerkstoffe verwendet werden. Besonders preisgünstig in der Herstellung ist die Verwendung normalen Ferritmaterials, zum Beispiel auf Basis Eisen oder auch auf Basis Barium oder Strontium. Kleinere Baumaße oder stärkere Antriebe sind natürlich mit Hochleistungsmagnetwerkstoffen, wie Kobalt-Samarium, Neodym-Eisen-Bor, möglich.
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Bevorzugt ist es, wenn das Masseverhältnis m1:m2 zwischen Masse des Kerns m1 und Masse des Gerätes m2 im Bereich 1:50 bis 1:3, insbesondere 1:20 bis 1:3 oder 1:10 bis 1:3 oder 1:5, liegt. In diesen Zusammenhängen ist es zweckmäßig, wenn die Masse m1 im Bereich von 10 bis 300 g, vorzugsweise 15 bis 200 g, höchst vorzugsweise 10 bis 100 g, liegt. Im Rahmen der Erfindung ist es bevorzugt, wenn der Hub des Kerns in Richtungen parallel zur Zylinderachse im Bereich von 5 bis 150 mm, vorzugsweise 10 bis 100 mm, höchst vorzugsweise 10 bis 60 mm, liegt.
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Im Rahmen der Erfindung ist es des Weiteren bevorzugt, wenn die elektronischen Mittel die Mittel zur Erzeugung mechanischer Schwingungen mit einer Frequenz im Bereich von 0,1 bis 50 Hz, vorzugsweise 0,1 bis 20 Hz, höchst vorzugsweise 0,3 bis 10 Hz, insbesondere 0,3 bis 5 oder bis 10 Hz, ansteuern.
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Die elektronischen Mittel können die Mittel zur Erzeugung mechanischer Schwingungen so ansteuern, dass das Massagegerät sowohl im Bereich harmonischer als auch nicht harmonischer Schwingungen schwingt. Besonders vorteilhaft ist die Ansteuerung der Mittel zur Erzeugung mechanischer Schwingungen durch Beaufschlagung der Spulenelemente mit elektrischer Energie einer Impulsdauer (innerhalb einer Periode) im Bereich von 5 bis 100 ms, vorzugsweise 10 bis 60 ms, insbesondere 20 bis 40 ms. Diese Angaben beziehen sich auf eine Rechteckform der Impulse. Ansonsten kommen für die Impulse auch Dreieck-, Sinus-, Trapez-, oder Polynomformen in Frage, auch Kombinationen besagter Impulsformen. Bevorzugt sind dabei Impulsformen mit steilen Flanken, wie beispielsweise Rechteck- oder Trapezform.
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Eine Veränderung der Periodenlänge und somit der Frequenz kann durch Variation der Pausen zwischen zwei Impulsen – bei ansonsten unveränderter Impulsdauer erfolgen. Im Kern werden die Steuerungsmittel zur Variation der Frequenz und des Taktverhältnisses eingerichtet sein, wobei die Variation des Taktverhältnisses bei vorgegebener Frequenz zu obiger Variation der Impulsdauer führt.
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Weiterhin bevorzugt ist es, wenn die elektronischen Mittel die Mittel zur Erzeugung mechanischer Schwingungen in der Art ansteuern, dass nicht nur gleichmäßige Schwingungen, beispielsweise sinoidale (harmonische) Schwingungen, erzeugt werden können, sondern auch Schwingungen mit deutlich nicht-harmonischem Charakter. Dies hat den Vorteil, dass die Massagewirkung verbessert wird. Zu diesem Zweck können die Schaltpausen zwischen den vorstehend erläuterten Impulsen (in einer vom Nutzer eingestellten Geschwindigkeitsstufe) in aufeinanderfolgenden Perioden und/oder innerhalb einer Periode um bis zu 10 bis 800 ms, vorzugsweise 15 bis 600 ms, insbesondere 20 bis 40 ms, gegeneinander variieren (bei unveränderter Impulsdauer). Unabhängig hiervon können die Schaltpausen einer Stufe (Schwingung) untereinander um das 2 bis 100-fache, vorzugsweise um das 3- bis 80-fache, insbesondere um das 4- bis 60-fache abweichen.
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Bei allen vorstehend erläuterten Parametern können die Unter- und/oder Obergrenzen verschiedener Bereiche des gleichen Parameters aber auch beliebig miteinander kombiniert werden.
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Das Gehäuse kann grundsätzlich jede für Massagegeräte üblich Form aufweisen. In einer Variante umfasst das Gehäuse zumindest einen im Wesentlichen zylindrischen Gehäuseteil, es kann aber auch insgesamt im Wesentlichen zylindrisch geformt sein. Die Zylinderbauteilachse ist dann im Wesentlichen parallel oder coaxial zur Zylinderachse des Gehäuses bzw. des zylindrischen Gehäuseteils.
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In einer bevorzugten Ausführungsform sind zwei zueinander koaxiale und in Richtung der Zylinderbauteilachse beabstandete Erregerspulen eingerichtet. Diese werden wechselweise mit Energie beaufschlagt, so dass der Kern aus der jeweiligen Endposition des Hubs in die Gegenrichtung angezogen wird. Im Falle eines magnetisierten Kerns werden die beiden Spulen mit zum Kern entgegengesetzter Polarität angesteuert. Es ist aber bei entsprechender Ansteuerung auch möglich, mit lediglich einer Erregerspule zu arbeiten und/oder den magnetisierten Kern durch die Erregerspule(n) anzuziehen und/oder wegzustossen.
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Das Gehäuse weist zweckmäßigerweise eine aus einem physiologisch verträglichen Werkstoff gebildete Außenwandung auf. Hierfür kommen grundsätzlich alle in der Medizintechnik üblichen polymeren Werkstoffe in Frage, wozu insbesondere auch Silikonkunststoffe, Latex, Polyolefine und dergleichen gehören.
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Zweckmäßig ist es, wenn eine Innenwandung des Zylinderbauteils und/oder eine Außenwandung des Kerns eine Gleitbeschichtung aufweist. Hierdurch werden Haft- und Gleitreibung zwischen Kern und Innenwandung des Zylinderbauteils reduziert, so dass der Energiebedarf der Spulen verringert ist. Hierfür kommen grundsätzlich alle im Bereich der Mechanik üblichen Gleitbeschichtungen in Frage, wobei zweckmäßigerweise zwischen den gegeneinander gleitenden Flächen Haftreibungszahlen von < 0,2 eingerichtet sind. Lediglich ein Beispiel für eine solche Gleitbeschichtung umfasst Polyolefine sowie fluorierte Kohlenwasserstoffe, insbesondere PTFE. Alternativ ist es aber selbstverständlich auch möglich, den Kern in dem Zylinderbauteil mittels Linear-Rollenlager oder dergleichen zu führen. Anstelle von einer Gleitbeschichtung, oder zusätzlich, können auch übliche Schmiermittel, flüssig oder pastös, eingesetzt werden. Hierzu zählen insbesondere Öle und Fette auf Kohlenwasserstoff- oder Silikonbasis.
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Die Energiequelle ist zweckmäßigerweise als austauschbare Batterie oder als Akkumulator ausgebildet. In letzterem Falle empfiehlt es sich, dass die elektronischen Mittel zusätzlich eine Ladeelektronik für den Akkumulator aufweisen, wodurch der Akkumulator des Massagegerätes nach einer Benutzung über ein übliches Netzteil aufgeladen werden kann. Hierzu weist dann das Gehäuse eine elektrische Steckverbindung zum Anschluss des Ladegerätes auf. Alternativ zu einer Steckverbindung können Mittel zum drahtlosen Aufladen vorgesehen sein, beispielsweise eine in dem Massagegerät integrierte Induktionsschleife. Dann wird das Massagegerät zum Aufladen in eine Ladestation eingeführt, welche ihrerseits induktive Mittel zur Einspeisung elektrischer Energie aufweist. Alternativ kann die elektrische Energie auch über magnetische Stecker übertragen werden. Gegenüber herkömmlichen Steckverbindungen, bei denen die Übertragung durch mechanische Federkontakte erfolgt, stellen magnetische Stecker den Kontakt zur Übertragung der elektrischen Energie durch magnetische Anziehung zweier Magnete (bzw. zweier Magnetpaare) her. Die korrekte elektrische Polarität der Gleichstromversorgung beider Anschlüsse einer Steckverbindung wird durch entsprechende magnetische Polarität der Anschlüsse ermöglichst, i. e. die beiden Magnetpaare eines Kontaktpaares weisen umgekehrte magnetische Polarität auf.
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Weiterhin bevorzugt ist es, wenn die elektronischen Mittel mit zumindest einem Steuerungsbauteil verbunden sind, mittels welchem Frequenz und/oder Hub der mechanischen Schwingungen des Kern in Stufen oder stufenlos einstell- und steuerbar sind. Diese Steuerungsbauteile können in bzw. an dem Massagegerät bzw. im Bereich eines Endes des Gehäuses bzw. einer Stirnfläche des Gehäuses angeordnet und zur manuellen Bedienung eingerichtet sein. Im einfachsten Fall handelt es sich um einen oder mehrere Drehregler, beispielsweise Potentiometer, aber auch Plus/Minus-Tasten und dergleichen sind insbesondere im Zusammenhang mit einer prozessorgesteuerten Steuerelektronik möglich. Alternativ ist es aber auch möglich, dass Steuerungsbauteile beabstandet von dem Gehäuse angeordnet und drahtgebunden oder drahtlos mit den elektronischen Mitteln verbunden sind. In letzterem Falle ist dann in das Gehäuse ein Empfänger integriert, welcher zur Kommunikation mit einem separaten Sender eingerichtet ist, wobei der Sender dann das manuell betätigbare Steuerungsbauteil umfasst. Alternativ oder zusätzlich kann die Steuerung der elektronischen Mittel über akustische Signale (mittels eines entsprechenden Steuerungsbauteiles) erfolgen. Dabei können die akustischen Signale alle Arten von hörbarem Schall, insbesondere im Bereich von 50 Hz bis 10.000 Hz umfassen bzw. enthalten, insbesondere durch menschliche Sprache gebildet sein. Die Steuerung über Sprache erfolgt mittels Worte, wie beispielsweise „schneller/langsamer”, „mehr/weniger” oder auch „härter/weicher”. Die Steuerung über Geräusche erfolgt über die Intensität, den Rhythmus, die Frequenzanteile und/oder den Takt der akustischen Signale, die zum Beispiel Musik, Pulsschlag und menschliche Äußerungen, insbesondere Stöhnen, sind. Die Intensität der aktustischen Signale bezieht sich auf die Häufigkeit und/oder Änderung spezieller Frequenzen (Höhen und Bässe) der Geräusche.
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Der Begriff des im Wesentlichen zylinderförmigen Gehäuses oder Zylinderbauteils ist nicht auf die exakte Zylinderform beschränkt. Vielmehr kann der Querschnitt von der Kreisform abweichen. Des Weiteren kann die jeweilige Zylinderachse nicht-gradlinig verlaufen. Schließlich ist zumindest eine Zylinderstirnfläche des Gehäuses vorzugsweise nicht flach ausgeführt, sondern abgerundet und insbesondere beispielsweise dem Vorderende eines männlichen Gliedes nachgebildet. Auch kann die Außenfläche des Gehäuses nicht nur glatt sein, sondern auch eine Topografie, beispielsweise mit regelmäßig oder unregelmäßig angeordneten Noppen, aufweisen.
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Ein erfindungsgemäßes Massagegerät kann für beliebige übliche Massagezwecke der verschiedensten in Frage kommenden Körperteile verwendet werden, beispielsweise Schulter-/Nackenbereich, aber auch zur sexuellen Stimulation insbesondere der Frau. In jedem Fall wird das Massagegerät mit dem betreffenden Körperteil in Berührung gebracht und zuvor oder danach eingeschaltet.
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Die Erfindung betrifft aber auch ein Gerät zur Erzeugung von Schwingungen an einem Gegenstand, insbesondere einem Kinderwagen, einem Kinderbett oder einer sonstige Liegestatt für einen Menschen, mit in einem Gehäuse angeordneten elektromechanischen Mitteln zur Erzeugung mechanischer Schwingungen, mit in dem Gehäuse angeordneten elektronischen Mitteln zur Ansteuerung der Mittel zur Erzeugung mechanischer Schwingungen, und mit einer Energiequelle, welche mit den Mitteln zur Erzeugung mechanischer Schwingungen sowie den elektronischen Mitteln verbunden ist, wobei die Mittel zur Erzeugung mechanischer Schwingungen ein Zylinderbauteil, in welchem ein Kern parallel zu einer Zylinderbauteilachse (Z2), insbesondere koaxial zur Zylinderbauteilachse (Z2) geführt ist, zumindest ein Spulenelement, dessen Spulenachse (Z3) koaxial zum Zylinderbauteil angeordnet und das Zylinderbauteil umfassend ist, und je ein Prallelement, welches an je einem Ende des Zylinderbauteils und in dessen Inneren angeordnet ist, aufweisen, und wobei das Gerät mittels zumindest eines Befestigungselementes an dem Gegenstand befestigbar ist. Diese Variante ist dadurch gekennzeichnet, dass die Prallelemente als Endmagnete ausgebildet sind, wobei die jeweils den Enden des Kerns zugewandten Enden der Endmagnete eine magnetische Polarität aufweisen, welche gleich der Polarität der jeweiligen zugewandten Enden des Kerns ist. Es wird sich dabei dann empfehlen, dass die elektronischen Mittel die Mittel zur Erzeugung mechanischer Schwingungen mit einer vergleichsweise eher geringeren Frequenz, beispielsweise einer Frequenz von 0,1 bis 20 Hz, vorzugsweise 0,3 bis 10 Hz, insbesondere 0,3 bis 5 oder bis 10 Hz, ansteuern. Ansonsten gelten alle vorstehenden und folgenden Ausführungen zur Variante als Massagegerät analog. Insbesondere sind alle vorstehend, nachfolgend und in den Patentansprüchen angebrachten Begriffe „Massagegerät” in entsprechender Weise durch „Gerät zur Erzeugung von Schwingungen an einem Gegenstand” ersetzbar.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Figuren näher erläutert. Es zeigen
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1: eine Außenansicht eines erfindungsgemäßen Massagegerätes mit teilweisem Aufschnitt und
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2: einen schematischen Querschnitt eines erfindungsgemäß eingesetzten Schwingungserzeugers.
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3: ein Kraft-Luftspalt-Diagramm für verschiedene Arten von Prallelementen,
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4: ein Federkraft-Federweg-Diagramm für einen ferritischen Endmagnet.
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In der 1 erkennt man, dass das Massagegerät ein im Wesentlichen zylinderförmiges Gehäuse 1 aufweist. In dem Gehäuse 1 sind elektromechanische Mittel 2 zur Erzeugung mechanischer Schwingungen angeordnet. Des Weiteren enthält das Gehäuse elektronische Mittel 3 zur Ansteuerung der Mittel 2 zur Erzeugung mechanischer Schwingungen. Schließlich ist in dem Gehäuse 1 eine Energiequelle 4 vorgesehen, welche mit dem Mittel 2 zur Erzeugung mechanischer Schwingungen sowie den elektronischen Mitteln 3 verbunden ist.
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Der 2 ist zu entnehmen, dass die Mittel 2 zur Erzeugung mechanischer Schwingungen zumindest ein Spulenelement 5, im Ausführungsbeispiel umfassend Erregerspulen 8, 9, sowie einen verschieblich geführten ferromagnetischen Kern 6 aufweisen. Im Einzelnen ist ein Zylinderbauteil 7 beispielsweise aus Aluminium eingerichtet, welches eine magnetische Permeabilitätszahl von ca. 1 aufweist, worin der Kern 6 parallel zu einer Zylinderbauteilachse Z2 geführt ist.
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Eine vergleichende Betrachtung der 1 und 2 zeigt, dass die Zylinderbauteilachse Z2 coaxial zur Zylinderachse Z1 verläuft, wobei alternativ selbstverständlich auch die parallel beabstandete Anordnung der Achsen Z1 und Z2 möglich ist. Hierdurch bewegt sich der Kern 6 coaxial zur Zylinderachse Z1 und in dem Zylinderbauteil 7 geführt. Der 1 entnimmt man weiterhin, dass ein als Drehregler ausgebildetes Steuerungsbauteil 12 an einem Ende des Gehäuses 1 eingerichtet ist, mittels welchem Frequenz und/oder Hub der mechanischen Schwingungen des Kerns 6 einstellbar und steuerbar sind. Des Weiteren erkennt man einen Ein/Aus-Schalter 13.
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Es versteht sich im Rahmen der Erfindung, dass das Zylinderbauteil 7 vorzugsweise starr mit dem Gehäuse 1 verbunden ist. Dadurch wird die mechanische Schwingung des Kerns 6 optimal auf das Gehäuse 1 insgesamt übertragen.
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Zurückkehrend zu der 2 erkennt man, dass zwei zueinander koaxiale und in Richtung der Zylinderbauteilachse Z2 beabstandete Erregerspulen 8, 9 eingerichtet sind. Des Weiteren sind innenseitig und an jedem Ende des Zylinderbauteils 7 angeordnete Endmagnete 10, 11 ersichtlich. Im Falle eines magnetisierten Kerns 6 werden die beiden Erregerspulen 8, 9 wechselweise und mit entgegengesetzter Polarität von den elektronischen Mitteln 3 angesteuert. Die Endmagnete 10, 11 bestehen beispielsweise aus Ferrit.
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Ein erfindungsgemäßes Massagegerät weist typischerweise einen Kern 6 mit einer Masse m1 auf, die im Bereich von 10 bis 300 g, insbesondere 15 bis 200 g, vorzugsweise 20 bis 80 g, liegt. Die Gesamtmasse m2 des Massagegerätes liegt typischerweise im Bereich von 100 bis 1000 g, insbesondere von 150 bis 500 g, vorzugsweise von 200 bis 400 g. Die elektronischen Mittel 3 steuern die Mittel 2 zur Erzeugnung mechanischer Schwingungen mit einer Frequenz typischerweise im Bereich von 0,3 bis 5 Hz an. Dabei erfolgt typischerweise die Ansteuerung der Erregerspulen 8, 9 mit einer Rechteckfunktion oder einer Trapezfunktion hoher Flankensteilheit. Dadurch werden hohe Beschleunigungen des Kerns 6 und entsprechende Gegenbewegungen des Gehäuses 1 induziert. Der Hub H des Kerns 6 in Richtungen parallel zur Zylinderachse Z2 liegt typischerweise im Bereich von 5 bis 150 mm. Dabei entspricht der Hub H des schwingenden Kerns 6 dem Abstand der einander zugewandten Flächen der Endmagnete 10, 11 abzüglich der Längserstreckung des Kerns 6 in Richtung der Zylinderbauteilachse Z2. Vorzugsweise liegt der Hub im Bereich 20 bis 80 mm.
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Die Endmagnete 10, 11 sind im Ausführungsbeispiel in Endstücken 14, 15 eingesetzt und darin befestigt. Die Endstücke 14, 15 sind wiederum fest mit dem Zylinderbauteil 7 verbunden bzw. aufgesteckt. Die Befestigung bzw. Positionierung der Endstücke 14, 15 kann aber auch alternativ durch ein weiteres Umgehäuse erfolgen, welches das Zylinderbauteil 7 und die Endstücke 14, 15 aufnimmt und fixiert bzw. zueinander positioniert.
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In einer experimentellen Version eines erfindungsgemäßen Mittels 2 zur Erzeugung von mechanischen Schwingungen sind die beiden Spulen 8, 9 entlang der Zylinderbauteilachse Z2 verschieblich angebracht und in verschiedenen Positionen fixierbar, im einfachsten Falle dadurch, dass die Haftreibung zwischen den Spulen 8, 9 und dem Zylinderbauteil 7 hinreichend groß ist, dass bei Betrieb die Spulen 8, 9 sich nicht von selbst verschieben können. Mit einer solchen expimentellen Version können die für den jeweiligen Zweck optimalen Positionen der Spulen 8, 9 entlang der Zylinderbauteilachse Z2 einfach ermittelt werden. Diese Positionen werden u. a. von den eingesetzten Magnetwerkstoffen, der Länge und dem Gewicht des Kerns 6, der Gesamtlänge des Zylinderbauteils 7 und dem gewünschten Freuquenzbereich abhängen, sind aber jeweils leicht einstell- und bestimmbar. Nach der Bestimmung werden die Spulen in der Serienfertigung dann an den bestimmten Positionen angebracht und fest befestigt.
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In der 3 ist der verbleibende Luftspalt bzw. dessen Weite in Abhängigkeit von der Kraftbeaufschlagung dargestellt. Hierzu wurde ein Zylinderbauteil 7 mit einem eingesetztem Endmagnet 10 mit dem Endmagnet 10 nach unten vertikal aufgestellt. Es wurde ein Kern 6 eingebracht und mit verschiedenen Gewichten beaufschlagt. Der Abstand zwischen dem Endmagnet 10 und dem Kern 6 wurde jeweils in Abhängigkeit von der Gewichtsbeaufschlagung gemessen. Das Eigengewicht des Kerns 6 betrug 51,6 g. Die Ergebnisse sind für zwei verschiedene Ferritwerkstoffe als Endmagneten 10 dargestellt. Zusätzlich dargestellt ist ein Experiment, worin der Endmagnet 10 durch ein Prallelement aus Schaumstoff ersetzt wurde, wobei eine Korrektur durch Abzug der Dicke dieses Prallelements bei maximaler Kompression durchgeführt wurde (entsprechend einer „Spaltweite” von 0). Man erkennt in dem Diagramm deutlich, dass die verschiedenen Ferritwerkstoffe gegenüber dem Schaumstoff insbesondere bei kleinen Luftspaltwerten eine deutlich geringere Steigung der Funktion aufweisen, i. e. das „Abprallen” erfolgt erheblich weicher, als im Falle des Schaumstoffes, bei dennoch vergleichbaren Gewichtswerten ohne Anschlag an dem Endmagnet 10 bzw. dem Schaumstoff.
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Die 4 zeigt ein Federdiagramm, gewonnen mit dem Aufbau, welcher der 3 zu Grunde liegt. Man erkennt, dass das Verhalten nicht-linear, nämlich progressiv ist.
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Grundsätzlich können die Komponenten eines erfindungsgemäßen Gerätes so ausgestaltet sein, dass die Schwingungen des Kerns im Wesentlichen harmonische Schwingungen oder auch deutlich nicht-harmonische Schwingungen sind. Dies lässt sich durch die exakte Anordnung der Spulen 8, 9 sowie deren elektrische Ansteuerung (Tastverhältnis, Impulsform etc.) steuern. Im Ausfürhungsbeispiel nicht im Einzelnen dargestellt ist, dass die Endmagnete 10, 11 beispielsweise Öffnungen bzw. Löcher aufweisen können zwecks Luftaustausch. Ergänzend wird auf den allgemeinen Teil der Beschreibung verwiesen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 3991751 [0002]
- US 4377692 [0002]
- DE 29913641 U1 [0003]
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- WO 2009/152813 A1 [0005]