DE202012012681U1 - Pressenpartie für eine Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn - Google Patents

Pressenpartie für eine Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn Download PDF

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Abstract

Pressenpartie (1) zur Entwässerung einer Faserstoffbahn (3, 3.1, 3.2, 3.3), insbesondere einer Papier-, Karton- oder Zellstoffbahn, mit drei Pressnips, durch die die Faserstoffbahn (3) in Laufrichtung nacheinander geführt wird, wobei der erste Pressnip von einer untenliegenden Schuhpresswalze (10, 10.1, 10.2, 10.3) und einer obenliegenden Gegenwalze (11, 11.1, 11.2, 11.3), der zweite Pressnip von einer Saugpresswalze (12, 12.1, 12.2, 12.3) und einer Zentralwalze (13, 13.1, 13.2, 13.3) und der dritte Pressnip von der Zentralwalze (13, 13.1, 13.2, 13.3) und einer obenliegenden Schuhpresswalze (14) gebildet wird, und wobei die Faserstoffbahn (3, 3.1, 3.2, 3.3) im ersten Pressnip zwischen einem umlaufenden Pickup-Filz (4, 4.1, 4.2, 4.3) und einem umlaufenden Unterfilz (5, 5.1, 5.2, 5.3) liegt, dadurch gekennzeichnet, dass der Pickup-Filz (4, 4.1, 4.2, 4.3) zusammen mit der Faserstoffbahn (3, 3.1, 3.2, 3.3) und dem Unterfilz (5, 5.1, 5.2, 5.3) die untenliegende Schuhpresswalze (10, 10.1, 10.2, 10.3) nach dem ersten Pressnip nachumschlingt, wobei der Nachumschlingungswinkel (30.1, 30.2, 30.3) bevorzugt zwischen 2° und 12°, besonders bevorzugt zwischen 2° und 8° liegt, und dadurch dass nach der Gegenwalze (11, 11.1, 11.2, 11.3) oberhalb des Pickup-Filzes eine obere Wanne (7) und nach der untenliegenden Schuhpresswalze (10, 10.1, 10.2, 10.3) unterhalb des Unterfilzes eine untere Wanne (8) vorgesehen sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Pressenpartie zur Entwässerung einer Faserstoffbahn insbesondere einer Papier-, Karton- oder Zellstoffbahn, mit drei Pressnips, durch die die Faserstoffbahn in Laufrichtung nacheinander geführt wird, wobei der erste Pressnip von einer untenliegenden Schuhpresswalze und einer obenliegenden Gegenwalze, der zweite Pressnip von einer Saugpresswalze und einer Zentralwalze und der dritte Pressnip von der Zentralwalze und einer obenliegenden Schuhpresswalze gebildet wird, und wobei die Faserstoffbahn im ersten Pressnip zwischen einem umlaufenden Pickup-Filz und einem umlaufenden Unterfilz liegt.
  • Eine solche Pressenpartie wird für Maschinen zur Herstellung von Faserstoffbahnen verwendet. Sie ist zwischen der Blattbildungseinheit und der Trockenpartie angeordnet und hat die Funktion, den Trockengehalt der Faserstoffbahn durch mechanisches Auspressen in Pressnips möglichst weit zu erhöhen, so dass die Faserstoffbahn für den weiteren Bahnlauf durch die Maschine eine höhere Festigkeit aufweist und so, dass weniger Wasser in der Trockenpartie durch Verdampfen entfernt werden muss. Gleichzeitig müssen allerdings bestimmte Qualitätseigenschaften wie Glätte oder Volumen mit berücksichtigt werden.
  • Die oben beschriebene Art von Pressenpartie ist eine besonders kompakte Bauform, wie sie schon seit langem als so genannte Zentralwalzenpresse mit drei Pressnips bekannt ist. Schuhpresswalzen weisen einen umlaufenden, flexiblen Mantel und ein feststehendes Joch mit einem hydraulisch an den Mantel anpressbaren Schuh auf. Durch den Schuh wird in Zusammenwirken mit einer weiteren Walze ein verlängerter Pressnip gebildet, so dass eine längere Verweilzeit im Pressnip und damit eine verstärkte Entwässerung erzielt wird.
  • Durch den ersten Nip wird die Faserstoffbahn zwischen zwei Filzen geführt, im zweiten und auch im dritten Nip wird, die Faserstoffbahn direkt auf der glatten Zentralwalze mit jeweils einem darüber liegenden Filz geführt.
  • Um die Entwässerungskapazität zu erhöhen, gibt es verschiedene bekannte Ansätze. Eine Zentralwalzenpresse mit einem Schuhpressnip als erstem Nip auf der Saugpresswalze ist beispielsweise aus DE 19802054 A1 bekannt. Hierbei können jedoch keine hohen Linienlasten angewandt werden, da der gebohrte Mantel der Saugpresswalze diese aus Festigkeitsgründen limitiert. Aus WO 2004/038095 A1 ist weiterhin eine Zentralwalzenpresse mit einem vorangestellten Schuhpressnip gebildet aus einer untenliegenden Schuhpresswalze und einer obenliegender Gegenwalze bekannt. Aber auch für diese Variante hat sich herausgestellt, dass die Entwässerungskapazität immer noch deutlich schlechter als bei den für neue Papiermaschinen bekannten Tandem-Schuhpressen ist, welche zwei separat nacheinander angeordneten Schuhpressnips mit jeweils getrennten Pressfilz-Loops aufweisen. Diese Tandem-Schuhpressen benötigen allerdings sehr viel mehr Bauraum und lassen sich deshalb in bestehenden Papiermaschinen nicht nachrüsten. Aufgrund der Vielzahl von zusätzlich benötigten Saugwalzen und der komplett anderen Stuhlung sind Tandem-Schuhpressen in der Nachrüstung außerdem sehr viel teurer.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine kompakte Pressenpartie, insbesondere für den Umbau bestehender Maschinen geeignet, so weiterzuentwickeln, dass sie eine noch weiter verbesserte Entwässerungsleistung bei Beachtung der notwendigen Papierqualitätsparameter bietet.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Pressenpartie mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 ausgeführt wird. Dabei umschlingt der Pickup-Filz zusammen mit der Faserstoffbahn und dem Unterfilz die untenliegende Schuhpresswalze nach dem ersten Pressnip nach; der Nachumschlingungswinkel liegt bevorzugt zwischen 2° und 12°, besonders bevorzugt zwischen 2° und 8°. Zusätzlich sind nach der Gegenwalze oberhalb des Pickup-Filzes eine obere Wanne und nach der untenliegenden Schuhpresswalze unterhalb des Unterfilzes eine untere Wanne vorgesehen. Der Nachumschlingungswinkel beginnt dort, wo die Kontaktzone zwischen Gegenwalze und Schuhpresswalze endet, und endet dort, wo der Unterfilz die Schuhpresswalze verlässt.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausführung wird eine deutlich verbesserte Entwässerungsleistung im ersten Nip erreicht. Durch die beanspruchte geschlossene Filz-Sandwichführung und die Filznachumschlingung auf der Schuhpresswalze wird ein optimales Abschleudern des ausgepressten Wassers sowohl nach oben und als auch nach unten erreicht. Im Stand der Technik wird dagegen die massive Gegenwalze nachumschlungen, um so einen stabilen Filz- und Bahnlauf zu gewährleisten. Eine Nachumschlingung der Schuhpresswalze, die ja nur einen flexiblen Mantel hat, wurde aus Stabilitätsgründen bisher immer vermieden. Das führte bisher dazu, dass überwiegend nur nach unten hin entwässert werden konnte. Auf der Oberseite wird das Wasser im Pickup-Filz gespeichert und zum zweiten Pressnip mit transportiert. Die erfindungsgemäße Ausführung ermöglicht es nun, das Entwässerungspotenzial der Schuhpresse im ersten Nip wirklich optimal zu nutzen. Da der Abwurf und das Abführen des ausgepressten Wassers nach oben schwieriger ist als nach unten, hat sich eine gewisse Nachumschlingung auf der Schuhpresswalze als am besten herausgestellt. Das Wasser wird durch beide Filze hindurch in die Oberflächenstruktur der Gegenwalze und der Schuhpresswalze gedrückt und von dort direkt am Nipauslauf in die Wannen abgeworfen. Ein zu großer Nachumschlingungswinkel auf der Schuhpresswalze reduziert allerdings die Entwässerung und das Wasserabwerfen nach unten. Durch die starke und beidseitige Wannenentwässerung und durch eine zusätzlich vorteilhafte Konditionierung der Pressfilze mit Rohrsaugern transportierender Pickup- und der Unterfilz auch weniger Wasser, was die Rückbefeuchtung reduziert, selbst wenn die Faserstoffbahn noch länger im Kontakt mit beiden Filzen bleibt. Aufgrund des geschlossenen Filzsandwiches nach dem ersten Nip ist die Bahnführung gesichert, so dass der Pickup-Filz auch nicht mehr so feucht gehalten werden muss wie bei den Ausführungen nach dem Stand der Technik, bei denen eine ausreichende Adhäsion zwischen Pickup-Filz und der an ihm hängenden Faserstoffbahn gewünscht ist.
  • Zusätzlich wirkt es sich positiv aus, wenn der Pickup- und der Unterfilz relativ dünn und relativ durchlässig sind, so dass sie wenig Wasser speichern und das meiste ausgepresste Wasser über die Gegenwalze und über die Schuhpresswalze abgeworfen und in die Wannen abgeführt wird. Solche Pressfilze können in dieser Position nur deshalb ohne die ansonsten auftretende Gefahr der Lochmarkierungen verwendet werden, weil bei der erfindungsgemäßen Pressenpartie kein hochbelasteter Pressnip gegen eine Saugpresswalze vorhanden ist. Bei der großen Entwässerungsleistung der beiden Schuhpressnips im erstem und drittem Nip (jeweils gegen eine massive Walze und mit geringerem Spitzendruck aufgrund des verlängerten Nips), kann der zweite Pressnip, an dem eine Saugpresswalze mit gelochtem Mantel beteiligt ist, mit geringerer Linienlast und damit geringerem Spitzendruck betrieben werden. Durch die gleichmäßige Entwässerung im ersten Nip wird darüber hinaus eine geringe Zweiseitigkeit der Papiereigenschaften erreicht.
  • Zusätzliche vorteilhafte Merkmale der erfindungsgemäßen Ausführung, die unter anderem die Entwässerungsleistung verbessern, finden sich in den Unteransprüchen.
  • Um die Entwässerung im ersten Nip nach oben und die Wasserabfuhr noch weiter zu verbessern, ist es von Vorteil wenn die Saugpresswalze tiefer als die Gegenwalze angeordnet ist, so dass der Pickup-Filz zusammen mit der Faserstoffbahn und dem Unterfilz von der Gegenwalze schräg nach unten zur Saugpresswalze läuft, bevorzugt unter einem Winkel von 3° bis 30° gegenüber der Horizontalen. So kann kein Wasser, das von der Gegenwalze abgeworfen wird, zurück auf den Pickup-Filz kommen.
  • Bevorzugt ist die Pressenebene, die durch die Achsen der untenliegenden Schuhpresswalze und der Gegenwalze aufgespannt wird, gegenüber der Vertikalen um 3° bis 20° in Laufrichtung geneigt ist, so dass die Gegenwalze in Richtung der Saugpresswalze verschoben ist. Durch das Kippen des ersten Pressnips kann die für die Entwässerung vorteilhafte Nachumschlingung auf der Schuhpresswalze eingestellt werden, selbst wenn die Pickup-Walze, von der der Pickup-Filz mit der Faserstoffbahn zum ersten Pressnip läuft, sehr hoch angeordnet ist. Somit ergibt sich eine hohe Flexibilität zur Anpassung an bestehende Maschinenrandbedingungen, wie es für den gewünschten Einsatz bei Umbauten notwendig ist.
  • Wenn die Pickup-Walze relativ tief angeordnet ist, kann es vorteilhaft sein, die Saugpresswalze höher als die Gegenwalze anzuordnen, so dass der Pickup-Filz zusammen mit der Faserstoffbahn und dem Unterfilz von der Gegenwalze schräg nach oben zur Saugpresswalze läuft, bevorzugt unter einem Winkel von 3° bis 30° gegenüber der Horizontalen und die Pressenebene, die durch die Achsen der untenliegenden Schuhwalze und der Gegenwalze aufgespannt wird, gegenüber der Vertikalen um 3° bis 20° gegen die Laufrichtung zu kippen, so dass die Gegenwalze von der Saugpresswalze weg verschoben ist. So wird wiederum der geforderte Nachumschlingungswinkel auf der Schuhpresswalze ermöglicht.
  • Bevorzugt wird der Pickup-Filz so geführt, dass er zusammen mit der Faserstoffbahn die obenliegende Gegenwalze vor dem ersten Pressnip vorumschlingt, wobei der Verlauf des Pickup-Filzes vor dem Auflauf auf die Gegenwalze um einen Winkel von 10° bis 35°, bevorzugt von 15° bis 35° gegenüber der Horizontalen geneigt ist. Somit wird ein stabiler Filzlauf erzielt. Gegebenenfalls kann auch vor dem ersten Pressnip ein geschlossenes Filzsandwich vorteilhaft sein, d. h. dass der Unterfilz so geführt wird, dass er ebenfalls die obenliegende Gegenwalze vor dem ersten Pressnip vorumschlingt.
  • Weiterhin kann es vorteilhaft sein, wenn die obere Wanne einen Boden aufweist, der annähernd parallel zum Pickup-Filz nach dem ersten Pressnip angeordnet ist, und wenn die obere Wanne eine Länge in Laufrichtung von mindestens 500 mm, bevorzugt mindestens 700 mm, besonders bevorzugt mindestens 900 mm hat. Durch die Länge der Wanne wird verhindert, dass Wasser, welches mit hoher Geschwindigkeit von der Gegenwalze abgeschleudert wird, von der Rückwand der Wanne reflektiert wird und wieder auf den Filz gelangt. Und durch die annähernde Parallelität zum Pickup-Filz wird die Wanne so tief wie möglich positioniert, so dass sehr wenig Wasser zurücklaufen kann. Insbesondere ist es von Vortei, wenn der Boden in Laufrichtung schräg nach unten verläuft.
  • Um ein möglichst hohes Speichervolumen im Pressnip anzubieten und ein gutes Abschleuderverhalten zu erzielen, ist es von Vorteil, wenn der Mantel der Gegenwalze und der Mantel der untenliegenden Schuhpresswalze gerillt sind, wobei der Mantel der Schuhpresswalze bevorzugt auch noch zusätzlich blindgebohrt ist.
  • Um das Abschleudern zu unterstützen und das Speichervolumen der Walzenmäntel optimal zu nutzen, können am Mantel der Gegenwalze und am Mantel der untenliegenden Schuhpresswalze Wasserabstreifer, bevorzugt jeweils im Bereich der oberen bzw. der unteren Wanne, vorgesehen sein.
  • Für eine stabile Bahnübergabe an die Saugpresswalze ist es vorteilhaft, wenn der Unterfilz zusammen mit Faserstoffbahn und Pickup-Filz die Saugpresswalze auf einer Bogenlänge von 30 bis 100 mm, bevorzugt von 50 bis 100 mm umschlingt. So kann sich das Vakuum im Pickup-Filz aufbauen und die Faserstoffbahn sicher halten.
  • Weiterhin ist es von Vorteil, die Saugpresswalze mit einem Saugkasten auszustatten, der genau zwei Saugzonen aufweist und der in oder gegen Laufrichtung verstellbar ist. Dazu können entweder die Saugzonen einzeln verstellbar sein und/oder der Saugkasten kann in der Walze verdreht werden. Der Saugkasten weist eine größere Haltezone, die die Bahn an der Walze fixiert, und eine kleinere Presszone, in der das ausgepresste Wasser in den Walzenbohrungen gehalten werden soll, auf. Durch die Trennung der Zonen kann der Unterdruck jeweils optimal auf die Funktion abgestimmt werden. Wird die Saugpresswalze an der Bahnübergabe vom Unterfilz umschlungen, kann auf eine energie-intensive Abnahmezone, wie sie bei bisherigen Saugpresswalzen nötig ist, verzichtet werden. Der zweizonige Saugkasten benötigt weniger Energie für die Vakuumerzeugung als ein dreizoniger.
  • Um auch auf der Zentralwalze eine gute Bahnübergabe zu ermöglichen kann der Pickup-Filz zusammen mit der Faserstoffbahn die Zentralwalze nach dem zweiten Pressnip nachumschlingen, bevorzugt auf einer Bogenlänge von 30 bis 150 mm. Gleichzeitig ermöglicht diese Anordnung auch wiederum ein gutes Abschleudern des im zweiten Nip ausgepressten Wassers auf der Seite der Saugpresswalze. Bevorzugt ist eine nach dem zweiten Pressnip angeordnete Leitwalze des Pickup-Filzes verstellbar ausgeführt, so dass die Nachumschlingung auf der Zentralwalze einstellbar ist. Dadurch kann die Nachumschlingung an verschiedene Betriebszustände angepasst werden.
  • Für die Erzielung einer insgesamt hohen Entwässerungsleistung bei gleichzeitig guten Papiereigenschaften, ist die Länge des Schuhs in der untenliegenden Schuhwalze des ersten Pressnips bevorzugt gleich groß oder kürzer als die Länge des Schuhs in der obenliegenden Schuhwalze des dritten Pressnips. Desweiteren ist es vorteilhaft, die Pressenpartie auf eine maximale Presslast und/oder einen maximalen Spitzendruck im ersten Pressnip auszulegen, welche gleich groß oder kleiner sind als im dritten Pressnip.
  • Um einen guten Bahnlauf bei bereits erhöhtem Trockengehalt zu gewährleisten, ist es vorteilhaft, wenn die Faserstoffbahn sowohl im zweiten als auch im dritten Pressnip auf der Unterseite mit der Zentralwalze und auf der Oberseite mit einem Filz in Kontakt ist. Weiterhin ist es für einen stabilen Lauf des Pickup-Filzes sinnvoll, wenn die obenliegende Gegenwalze und die Saugpresswalze einen eigenen Antrieb aufweisen. Zusätzlich kann auch noch die Leitwalze des Pickup-Filzes, welche nach der Saugpresswalze folgt, vorteilhafterweise mit einem Antrieb ausgeführt sein.
  • Damit der Filzwechsel für den Pickup-Filz trotz der komplexeren Pressenpartie vereinfacht wird, kann ein gemeinsames, oberes Stuhlungsteil vorgesehen sein, an dem zumindest die Gegenwalze, die Saugpresswalze, eine Pickup-Saugwalze und eine Leitwalze des Pickup-Filzes befestigt sind, wobei in Laufrichtung gesehen die Pickup-Saugwalze vor dem ersten Pressnip und die Leitwalze nach der Saugpresswalze angeordnet ist, und wobei das Stuhlungsteil einen Cantilever- oder Biegeträger aufweist. Das Stuhlungsteil ist über herausnehmbare Zwischenstücke mit Ständern auf dem Boden abgestützt. Die Gegenwalze ist durch entfernbare Riegel mit der untenliegenden Schuhpresswalze verbunden. Zum Filzwechsel wird das obere Stuhlungsteil über die Cantilever- oder Biegeträger leicht angehoben und die Riegel sowie die zwei herausnehmbaren Zwischenstücke werden entfernt.
  • Anhand von Ausführungsbeispielen werden weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung erläutert unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.
  • 1 stellt eine Ausführung einer erfindungsgemäßen Pressenpartie dar
  • 2 zeigt eine schematische Darstellung der Walzenanordnung für eine Ausführung mit senkrechter Pressebene
  • 3 zeigt eine schematische Darstellung der Walzenanordnung für eine Ausführung mit in Laufrichtung gekippter Pressebene
  • 4 zeigt eine schematische Darstellung der Walzenanordnung für noch eine Ausführung mit gegen Laufrichtung gekippter Pressebene
  • Nachfolgend werden die Figuren detaillierter beschrieben. In 1 ist eine erfindungsgemäße Pressenpartie 1 und die nachfolgende Trockenpartie 2 zu sehen. Die Faserstoffbahn 3 wird vom Former kommend durch die mit einem Saugkasten ausgestattete Pickup-Walze 4 auf den Pickup-Filz 4 übernommen. Mit dem Pickup-Filz 4 und dem Unterfilz 5 läuft die Faserstoffbahn 3 hier im geschlossenen Sandwich in den ersten Pressnip, wobei das Sandwich die obenliegende Gegenwalze 11 vorumschlingt. Nach dem ersten Pressnip umschlingt das Sandwich aus Pickup-Filz 9, Faserstoffbahn 3 und Unterfilz 5 die untenliegende Schuhpresswalze 10. Der Nachumschlingungswinkel ist bevorzugt zwischen 3° und 12°, besonders bevorzugt zwischen 3° und 8°, wobei der Winkel vom Ende der Kontaktzone zwischen Gegenwalze 11 und Schuhpresswalze 10 bis zum Ablauf des Unterfilzes 5 von der Schuhpresswalze 10 gerechnet wird. Da der Abwurf und das Abführen des Wassers ohne Rückfeuchtung des Filzes nach oben schwieriger ist als nach unten, führt die leichte Nachumschlingung auf der untenliegenden Schuhpresswalze 10 zu einem optimalen Wasserabwurf sowohl von der oberen als auch von der unteren Walze. Eine Umschlingung vom Pickup-Filz 4 auf der Gegenwalze, wie bei bisher bekannten Ausführungen üblich, führt zu einer Behinderung des Abwurf auf der Oberseite und es bleibt mehr Wasser im Pickup-Filz 4 bzw. in der Faserstoffbahn 3. Ein zu großer Umschlingungswinkel auf der Schuhpresswalze 10 würde zu einer behinderten Entwässerung nach unten führen. Ebenso unvorteilhaft wäre eine offene Filzführung nach dem Pressnip, d. h. wenn der Unterfilz 5 von der Faserstoffbahn 3 weggeführt wird, da dann das Wasser von der Schuhpresswalze 10 nicht abgeworfen werden kann.
  • Nach dem ersten Pressnip sind sowohl auf der Oberseite als auch auf der Unterseite Wannen 7, 8 vorhanden, die das von der Gegenwalze 11 und von der Schuhpresswalze 10 abgeworfene Wasser so auffangen, dass es nicht wieder zurück auf den Pressfilz kommen kann. Der nach dem ersten Pressnip schräg nach unten verlaufende Pickup-Filz 4 verbessert die Entwässerung noch besonders, da die Abwurfbedingungen, insbesondere auf der Oberseite durch diese Geometrie noch weiter verbessert werden und das Wasser in der oberen Wanne 7 auch bei hoher Geschwindigkeit ohne Zurückspritzen auf den Filz abgeleitet werden kann. Der Boden 7a der oberen Wanne ist annähernd parallel zum Pickup-Filz 4 angeordnet, so dass der maximal mögliche Ablaufwinkel in der Wanne ausgenutzt werden kann. Zur weiteren Unterstützung der Wasserentfernung vom Mantel kann sowohl an der Gegenwalze 11 als auch an der Schuhpresswalze 10 ein Wasserabstreifer vorgesehen sein. Aufgrund der guten Wannenentwässerung verbleibt weniger Wasser in den Filzen, so dass der lange Kontakt der Faserstoffbahn 3 mit den beiden Filzen nach dem Nip keine große Rückfeuchtung verursacht.
  • Die Umschlingung des Unterfilzes 5 auf der Saugpresswalze 12 sorgt für eine gute Übergabe der Faserstoffbahn 3, ohne dass dafür ein Pressnip notwendig wäre. Besonders zuverlässig ist die Übergabe mit einer Umschlinglänge zwischen 30 und 100 mm, insbesondere mit einer Umschlinglänge von 50 bis 100 mm.
  • Im zweiten Pressnip wird die Faserstoffbahn 3 von der Saugpresswalze 12 an die Zentralwalze 13 angepresst. Der Pickup-Filz 4 umschlingt zur verbesserten Bahnübergabe die Zentralwalze 13 noch nach dem Nip, bevorzugt noch 30 bis 150 mm. Im dritten Pressnip zwischen Zentralwalze 13 und obenliegender Schuhpresswalze 14 wird der Trockengehalt auf das gewünschte Endniveau gesteigert. Hierbei wird das Wasser ausschließlich nach oben durch den Oberfilz 6 in die Mantelstruktur der Schuhpresswalze 14 ausgepresst. Von dort wird es in eine nicht dargestellte Wanne abgeschleudert. Die Faserstoffbahn 3 bleibt sowohl nach dem zweiten als auch nach dem dritten Nip auf der Zentralwalze 13 haften. Über die Saugwalze 20 wird die Faserstoffbahn nach dem Ablösen von der Zentralwalze 13 am ersten Trockensieb 23 fixiert und über beheizte Trockenzylinder 21 und besaugte Stabilisatorwalzen 22 einer einreihigen Trockengruppe geführt. Die Stabilisatoren sind nicht dargestellt. Die erste Trockengruppe nach einer erfindungsgemäßen Pressenpartie ist bevorzugt wie dargestellt eine kurze Trockengruppe mit nur zwei Trockenzylindern. Dadurch kann die Bahnspannung zwischen Zentralwalze 13 und erstem Trockensieb 23, sowie zwischen erstem Trockensieb 23 und zweitem Trockensieb 24 in kleinen Stufen erhöht werden, so dass das Abrissrisiko verringert wird. Alternativ könnte auch eine Einzylinder-Trockengruppe verwendet werden.
  • Die 2, 3 und 4 zeigen welche Flexibilität vorhanden ist, um das erfindungsgemäße Konzept an verschiedene Randbedingungen, wie sie beim Umbau von bestehenden Zentralwalzen-Pressenpartien vorkommen, anpassen zu können.
  • 2 zeigt die schematische Walzenanordnung für eine Ausführung mit senkrechter Pressebene. Die Pressebene wird durch die Achsen der Gegenwalze 11.1 und der Schuhpresswalze 10.1 definiert. Der Einlauf vor dem ersten Pressnip ist hier mit offener Filzführung zwischen Pickup-Filz 4.1. und Unterfilz 5.1 dargestellt. Die Faserstoffbahn 3.1 vorumschlingt allerdings wiederum zusammen mit dem Pickup-Filz 4.1 die Gegenwalze. Nach dem ersten Pressnip verlaufen die Filze 4.1, 5.1 mit der Faserstoffbahn 3 im Sandwich geschlossen schräg nach unten. Der Neigungswinkel ist mit 31.1. bezeichnet. Der Nachumschlingungswinkel auf der Schuhpresswalze 10.1 mit 30.1. Auf der Saugpresswalze 12.1 wird die Faserstoffbahn 3.1 auf den Pickup-Filz übergeben. Dazu umschlingt der Unterfilz 5.1 wieder die Saugpresswalze 12.1, welche mit einem zweizonigen Saugkasten ausgestattet ist. Der Saugkasten besitzt eine Haltezone 17 und eine Presszone 16. Nach dem zweiten Pressnip wird die Faserstoffbahn 3.1 auf die Zentralwalze 13.1 übergeben, wobei zur Verbesserung der Übergabe der Pickup-Filz 4.1 die Zentralwalze nachumschlingt.
  • In 3 ist eine Ausführung mit gekipptem erstem Pressnip dargestellt. Der Neigungswinkel 32.2 der Pressebene in Laufrichtung beträgt bevorzugt zwischen 3° und 20°. Das Filzsandwich umschlingt wieder erfindungsgemäß die Schuhpresswalze 10.2 nach. Zur Verbesserung der Entwässerung und der Wasserabfuhr ist der Filzverlauf nach dem ersten Pressnip wieder schräg nach unten ausgeführt, mit einem Neigungswinkel 31.2. Die anderen Merkmale sind ähnlich zu 2.
  • 4 unterscheidet sich von 2 und 3 dadurch, dass eine Ausführung mit gegen die Laufrichtung gekippter Pressebene im ersten Pressnip dargestellt ist. Der Neigungswinkel der Pressebene gegenüber der Vertikalen ist 32.3. Um trotzdem noch eine ausreichend verbesserte Entwässerung zu erzielen, muss auch hier die Schuhpresswalze 10.3 nachumschlungen werden. Der Filzverlauf nach dem ersten Pressnip kann gegebenenfalls auch leicht schräg nach oben verlaufen, mit einem Neigungswinkel 31.3 gegenüber der Horizontalen von bis zu 20°.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Pressenpartie
    2
    Trockenpartie
    3, 3.1, 3.2, 3.3
    Faserstoffbahn
    4, 4.1, 4.2, 4.3
    Pickup-Filz
    5, 5.1, 5.2, 5.3
    Unterfilz
    6
    Oberfilz
    7
    obere Wanne
    7a
    Boden der oberen Wanne
    8
    untere Wanne
    9, 9.1, 9.2, 9.3
    Pickup-Saugwalze
    10, 10.1, 10.2, 10.3
    untenliegende Schuhpresswalze
    11, 11.1, 11.2, 11.3
    Gegenwalze
    12, 12.1, 12.2, 12.3
    Saugpresswalze
    13, 13.1, 13.2, 13.3
    Zentralwalze
    14
    obenliegende Schuhpresswalze
    15
    Leitwalze
    16
    Presszone des Saugkastens
    17
    Haltezone des Saugkastens
    20
    Saugwalze
    21
    Trockenzylinder
    22
    Stabilisatorwalze
    23
    erstes Trockensieb
    24
    zweites Trockensieb
    30.1, 30.2, 30.3
    Umschlingungswinkel auf untenliegender Schuhpresswalze
    31.1, 31.2
    Neigungswinkel Bahnlauf nach unten
    31.3
    Neigungswinkel Bahnlauf nach oben
    32.2
    Neigungswinkel Pressebene in Laufrichtung
    32.3
    Neigungswinkel Pressebene gegen Laufrichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 19802054 A1 [0005]
    • WO 2004/038095 A1 [0005]

Claims (14)

  1. Pressenpartie (1) zur Entwässerung einer Faserstoffbahn (3, 3.1, 3.2, 3.3), insbesondere einer Papier-, Karton- oder Zellstoffbahn, mit drei Pressnips, durch die die Faserstoffbahn (3) in Laufrichtung nacheinander geführt wird, wobei der erste Pressnip von einer untenliegenden Schuhpresswalze (10, 10.1, 10.2, 10.3) und einer obenliegenden Gegenwalze (11, 11.1, 11.2, 11.3), der zweite Pressnip von einer Saugpresswalze (12, 12.1, 12.2, 12.3) und einer Zentralwalze (13, 13.1, 13.2, 13.3) und der dritte Pressnip von der Zentralwalze (13, 13.1, 13.2, 13.3) und einer obenliegenden Schuhpresswalze (14) gebildet wird, und wobei die Faserstoffbahn (3, 3.1, 3.2, 3.3) im ersten Pressnip zwischen einem umlaufenden Pickup-Filz (4, 4.1, 4.2, 4.3) und einem umlaufenden Unterfilz (5, 5.1, 5.2, 5.3) liegt, dadurch gekennzeichnet, dass der Pickup-Filz (4, 4.1, 4.2, 4.3) zusammen mit der Faserstoffbahn (3, 3.1, 3.2, 3.3) und dem Unterfilz (5, 5.1, 5.2, 5.3) die untenliegende Schuhpresswalze (10, 10.1, 10.2, 10.3) nach dem ersten Pressnip nachumschlingt, wobei der Nachumschlingungswinkel (30.1, 30.2, 30.3) bevorzugt zwischen 2° und 12°, besonders bevorzugt zwischen 2° und 8° liegt, und dadurch dass nach der Gegenwalze (11, 11.1, 11.2, 11.3) oberhalb des Pickup-Filzes eine obere Wanne (7) und nach der untenliegenden Schuhpresswalze (10, 10.1, 10.2, 10.3) unterhalb des Unterfilzes eine untere Wanne (8) vorgesehen sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Saugpresswalze (12, 12.1, 12.2, 12.3) tiefer als die Gegenwalze (11, 11.1, 11.2, 11.3) angeordnet ist, so dass der Pickup-Filz (4, 4.1, 4.2, 4.3) zusammen mit der Faserstoffbahn (3, 3.1, 3.2, 3.3) und dem Unterfilz (5, 5.1, 5.2, 5.3) von der Gegenwalze schräg nach unten zur Saugpresswalze läuft, bevorzugt unter einem Winkel (31.1, 31.2) von 3° bis 30° gegenüber der Horizontalen.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass die Pressenebene, die durch die Achsen der untenliegenden Schuhpresswalze (10, 10.1, 10.2, 10.3) und der Gegenwalze (11, 11.1, 11.2, 11.3) aufgespannt wird, gegenüber der Vertikalen um 3° bis 20° in Laufrichtung geneigt (32.2) ist, so dass die Gegenwalze (11, 11.1, 11.2, 11.3) in Richtung der Saugpresswalze (12, 12.1, 12.2, 12.3) verschoben ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Saugpresswalze (12, 12.1, 12.2, 12.3) höher als die Gegenwalze (11, 11.1, 11.2, 11.3) angeordnet ist, so dass der Pickup-Filz (4, 4.1, 4.2, 4.3) zusammen mit der Faserstoffbahn (3, 3.1, 3.2, 3.3) und dem Unterfilz (5, 5.1, 5.2, 5.3) von der Gegenwalze schräg nach oben zur Saugpresswalze (12, 12.1, 12.2, 12.3) läuft, bevorzugt unter einem Winkel (31.3) von 3° bis 30° gegenüber der Horizontalen und dass die Pressenebene, die durch die Achsen der untenliegenden Schuhwalze (10, 10.1, 10.2, 10.3) und der Gegenwalze (11, 11.1, 11.2, 11.3) aufgespannt wird, gegenüber der Vertikalen um 3° bis 20° gegen die Laufrichtung geneigt (32.3) ist, so dass die Gegenwalze (11, 11.1, 11.2, 11.3) von der Saugpresswalze (12, 12.1, 12.2, 12.3) weg verschoben ist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der Pickup-Filz (4, 4.1, 4.2, 4.3) zusammen mit der Faserstoffbahn (3, 3.1, 3.2, 3.3) die obenliegende Gegenwalze (11, 11.1, 11.2, 11.3) vor dem ersten Pressnip vorumschlingt und dass der Verlauf des Pickup-Filzes (4, 4.1, 4.2, 4.3) vor dem Auflauf auf die Gegenwalze (11, 11.1, 11.2, 11.3) um eine Winkel von 10° bis 35°, bevorzugt von 15° bis 35° gegenüber der Horizontalen geneigt ist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die obere Wanne (7) einen Boden (7a) aufweist, der annähernd parallel zum Pickup-Filz (4, 4.1, 4.2, 4.3) nach dem ersten Pressnip angeordnet ist, und dass die obere Wanne (7) eine Länge in Laufrichtung von mindestens 500 mm, bevorzugt mindestens 700 mm, besonders bevorzugt mindestens 900 mm hat.
  7. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel der Gegenwalze (11, 11.1, 11.2, 11.3) und der Mantel der untenliegenden Schuhpresswalze (10, 10.1, 10.2, 10.3) gerillt sind, wobei der Mantel der Schuhpresswalze (10, 10.1, 10.2, 10.3) bevorzugt zusätzlich auch noch blindgebohrt ist.
  8. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass am Mantel der Gegenwalze (11, 11.1, 11.2, 11.3) und am Mantel der untenliegenden Schuhpresswalze (10, 10.1, 10.2, 10.3) Wasserabstreifer, bevorzugt jeweils im Bereich der oberen (7) bzw. der unteren Wanne (8), vorgesehen sind.
  9. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der Unterfilz (5, 5.1, 5.2, 5.3) zusammen mit Faserstoffbahn (3, 3.1, 3.2, 3.3) und Pickup-Filz (4, 4.1, 4.2, 4.3) die Saugpresswalze (12, 12.1, 12.2, 12.3) auf einer Bogenlänge von 30 bis 100 mm, bevorzugt von 50 bis 100 mm umschlingt.
  10. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Saugpresswalze (12, 12.1, 12.2, 12.3) einen Saugkasten mit genau zwei Saugzonen (16, 17) aufweist, welcher in oder gegen Laufrichtung verstellbar ist.
  11. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der Pickup-Filz (4, 4.1, 4.2, 4.3) zusammen mit der Faserstoffbahn (3, 3.1, 3.2, 3.3) die Zentralwalze (13, 13.1, 13.2, 13.3) nach dem zweiten Pressnip nachumschlingt, bevorzugt auf einer Bogenlänge von 30 bis 150 mm.
  12. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Schuhs in der untenliegenden Schuhpresswalze (10, 10.1, 10.2, 10.3) des ersten Pressnips gleich groß oder kürzer ist als die Länge des Schuhs in der obenliegenden Schuhpresswalze (14) des dritten Pressnips.
  13. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Faserstoffbahn (3, 3.1, 3.2, 3.3) sowohl im zweiten als auch im dritten Pressnip auf der Unterseite mit der Zentralwalze (13, 13.1, 13.2, 13.3) und auf der Oberseite mit einem Filz in Kontakt ist.
  14. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass ein gemeinsames, oberes Stuhlungsteil vorgesehen ist, an dem zumindest die Gegenwalze (11, 11.1, 11.2, 11.3), die Saugpresswalze (12, 12.1, 12.2, 12.3), eine Pickup-Saugwalze (9, 9.1, 9.2, 9.3) und eine Leitwalze (15) des Pickup-Filzes befestigt sind, wobei in Laufrichtung gesehen die Pickup-Saugwalze (9, 9.1, 9.2, 9.3) vor dem ersten Pressnip und die Leitwalze (15) nach der Saugpresswalze (12, 12.1, 12.2, 12.3) angeordnet ist, und wobei das Stuhlungsteil einen Cantilever- oder Biegeträger aufweist.
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