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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Öffnen und Schließen eines bewegbaren Möbelteils, insbesondere einer Schublade, Tür oder Klappe, mit einer wenigstens ein Ausstoßglied aufweisenden Ausstoßeinheit, über die das bewegbare Möbelteil um einen Auslösehub eindrückbar und anschließend ausstoßbar ist, und mit Verriegelungsmitteln, die das Ausstoßglied in einer Schließstellung des bewegbaren Möbelteils in einer Verriegelungsstellung halten und die beim Eindrücken um den Auslösehub zum Einleiten eines Ausstoßvorgangs entriegelbar sind.
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Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus der
DE 10 2010 017 666 A1 bekannt. Dort ist ein Rastmechanismus für eine Ausstoßvorrichtung beschrieben, der ein Schaltelement aufweist, das entlang einer Kulissenführung in einem Gehäuse verfahrbar ist und an einem Vorsprung mit einer Rastmulde durch die Kraft einer Ausstoßfeder verrastbar ist.
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Der Rastmechanismus des vorerwähnten Standes der Technik ist als sogenannte Herzkurve ausgestaltet. Eine derartige Ausgestaltung ist bei bewegbaren Möbelteilen im Küchen- wie auch Wohnmöbelbereich, beispielsweise bei Schubladen-Systemen bereits seit längerem bekannt und kommt dann zum Einsatz, wenn bewegbare Möbelteile ohne Griff verwendet werden sollen. Damit es dem Benutzer in diesem Fall möglich ist, das bewegbare Möbelteil in gewohnter Art und Weise zu öffnen, kommen sogenannte „Touch-Latch-Systeme” zum Einsatz. Diese Touch-Latch-Systeme haben eine Verriegelungseinheit und eine Aussoßeinheit. Die Verriegelungseinheit hält die Schublade in der geschlossenen Stellung. Die Ausstoßeinheit sorgt dafür, dass die Schublade nach der Entriegelung über einen bestimmten Bereich ausgestoßen wird. Hauptbestandteil der Verriegelungseinheit ist die vorerwähnte Herzkurve, durch die ein am bewegbaren Möbelteil angeordnetes Gegenstück hindurch bewegt wird. Die Herzkurve ist so ausgebildet, dass der Stift auf der einen Seite der Herzkurve einfährt und dann in einem Hinterschnitt oder einer Vertiefung gehalten wird. Das ist dann die Position, in der die Schublade in der geschlossenen Stellung gehalten wird. Nach Eindrücken der Schublade in Richtung der Schließrichtung wird der Stift aus der Vertiefung herausgeführt und auf der anderen Seite aus der Herzkurve ausgefahren.
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Der Auslöseweg bzw. Auslösehub und die Auslöseempfindlichkeit eines bewegbaren Möbelteils, das mit einem Touch-Latch-System geöffnet wird, hängt also von der Ausgestaltung der Herzkurve ab.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Öffnen und Schließen eines bewegbaren Möbelteils der eingangs erwähnten Art zu schaffen, mit der sich unterschiedlich dimensionierte und gestaltete bewegbare Möbelteile unterschiedlich öffnen lassen, wobei das Auslöseverhalten ganz individuell an das betreffende bewegbare Möbelteil anpassbar ist.
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Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargestellt.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass Einstellmittel vorgesehen sind, durch die der Auslösehub variabel einstellbar ist.
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Dadurch kann der Auslösehub und somit auch die Auslöseempfindlichkeit ganz individuell auf das betreffende bewegbare Möbelteil eingestellt werden. So verformen sich beispielsweise bewegbare Möbelteile in Form von Schubladen mit hohen Fronten beim Auslösen und sollten deshalb mit einem kleinen Auslösehub auskommen. Bei Schubladen mit niedrigen Fronten dagegen soll bewusst ein größerer Auslösehub vorgesehen sein, um Fehlauslösungen, z. B. durch Anlehnen zu vermindern. Ferner lassen sich durch die Einstellmittel die Auslösehübe bei einem Möbel mit mehreren bewegbaren Möbelteilen auch exakt identisch einstellen.
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Bei einer Weiterbildung der Erfindung weisen die Verriegelungsmittel wenigstens ein Verriegelungselement auf, das über eine Steuerkurve derart zwangsgeführt ist, dass es in der Verriegelungsstellung an einem insbesondere muldenartigen Rastabschnitt der Steuerkurve vorzugsweise durch die Federkraft einer Ausstoßfeder eingerastet ist, aus dem es dann beim Eindrücken des bewegbaren Möbelteils einen Ausrastweg zurücklegend ausrastbar ist und das Ausstoßglied entriegelt. Eine derartige Steuerkurve kann beispielsweise als Herzkurve ausgebildet sein. Es ist beispielsweise möglich, dass das Verriegelungselement auf der einen Seite der Steuerkurve, insbesondere Herzkurve, einfährt und dann in dem Rastabschnitt gehalten wird. Nach Eindrücken des bewegbaren Möbelteils kann das Verriegelungselement aus dem Rastabschnitt herausgeführt werden und auf der anderen Seite der Steuerkurve, insbesondere Herzkurve, ausfahren.
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Bei einer Weiterbildung der Erfindung sind die Einstellmittel von einer den Ausrastweg beeinflussenden veränderbaren Wirkkontur der Steuerkurve gebildet.
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In besonders bevorzugter Weise weist die Steuerkurve eine dem Rastabschnitt mit Abstand gegenüberliegende Anlaufschräge für das Verriegelungselement beim Ausrasten auf, wobei die veränderbare Wirkkontur durch Veränderung des Abstandes zwischen dem Rastabschnitt und der Anlaufschräge und/oder durch Veränderung der Steigung der Anlaufschräge realisiert werden kann. Die Verkürzung des Abstandes zwischen der Anlaufschräge und dem Rastabschnitt bewirkt also eine Verkürzung des Auslösehubs.
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Es ist beispielsweise möglich, dass zur Veränderung des Abstandes wenigstens ein bezüglich der Steuerkurve separat ausgebildetes Stellglied vorgesehen ist. Das Stellglied kann beispielsweise als Gewindespindel ausgebildet sein, die an einer Gewindebohrung verstellbar gelagert ist. In besonders bevorzugter Weise ist das Stellglied derart angeordnet, dass es vom Benutzer betätigt werden kann, wodurch dieser den Abstand zwischen der Anlaufschräge und dem Rastabschnitt verändern kann, vorzugsweise auch im eingebauten Zustand des bewegbaren Möbelteils.
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Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, dass die Anlaufschräge an einem schwenkbar gelagerten Schwenkriegel ausgebildet ist. Dadurch lässt sich die Steigung der Anlaufschräge verändern, wodurch sich wiederum der Auslösehub verkürzen oder verlängern lässt.
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Bei einer Weiterbildung der Erfindung sind die Einstellmittel am Verriegelungselement ausgebildet.
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Es ist möglich, dass das Verriegelungselement einen Basisabschnitt und einen vom Basisabschnitt abstehenden, in die Steuerkurve eintauchenden und dort geführten und zu den Einstellmitteln zählenden Haltestift aufweist.
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Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist der Haltestift lösbar am Basisabschnitt gelagert.
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In besonders bevorzugter Weise ist die mit der Steuerkurve zusammenwirkende Wirkfläche des Haltestifts veränderbar.
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Beispielsweise ist es möglich, dass der Haltestift aus elastisch verformbaren und zur Veränderung seiner Wirkfläche zusammenpressbaren Material besteht. Hierzu eignet sich beispielsweise Elastomermaterial.
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Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, dass der Haltestift einen unrunden Querschnitt aufweist und um seine Längsachse schwenkbar am Basisabschnitt gelagert ist. Durch Verschwenken des Haltestifts in eine andere Schwenklage lässt sich der Abstand zur Anlaufschräge einstellen.
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Die Erfindung umfasst ferner ein Möbelteil, insbesondere Schublade, das sich durch die Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12 auszeichnet.
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Schließlich umfasst die Erfindung noch ein Möbel, mit wenigstens einem bewegbaren Möbelteil, insbesondere Schublade, wobei sich das Möbel durch eine Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12 auszeichnet.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
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1 eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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2 eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung und
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3 eine schematische Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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3a eine alternative Ausführungsform des Verriegelungselements der Vorrichtung aus 3 und
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3b eine weitere alternative Ausführungsform des Verriegelungselements der Vorrichtung aus 3.
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1 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung 11 zum Öffnen und Schließen eines bewegbaren Möbelteils. Die Vorrichtung 11 ist hier beispielhaft beim Einsatz eines als Schublade ausgebildeten bewegbaren Möbelteils beschrieben. Es ist selbstverständlich möglich, die Vorrichtung 11 auch an anderen bewegbaren Möbelteilen, beispielsweise an einer Tür oder einer Klappe einzusetzen.
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Die Schublade ist mittels einer Führungseinrichtung (nicht dargestellt) relativ zu einem Möbelkorpus (nicht dargestellt) verschieblich gelagert. Die Führungseinrichtung umfasst mehrere Führungseinheiten, die an entgegengesetzt liegenden Seitenrändern der Schublade angeordnet sind. Die Führungseinheiten besitzen jeweils eine Korpusschiene, die jeweils als umgebogenes Blechbauteil ausgestaltet sein kann. Die Korpusschiene ist über geeignete Befestigungsmittel an einer zugeordneten Seitenwand einer im Möbelkorpus ausgebildeten Schubladenaufnahme positionsfest befestigt. An der Korpusschiene ist eine Mittelschiene verschieblich gelagert, an der wiederum eine Auszugschiene mittels Lagermittel verschieblich geführt ist. Die Auszugschiene, die auch als Bewegungsschiene bezeichnet werden kann, ist der Schublade zugeordnet und verläuft unterhalb des Schubladen-Bodens in Tiefenrichtung. Die Kombination aus Korpusschiene, Mittelschienen und Auszugschiene wird Vollauszug genannt. Es ist jedoch auch denkbar, Führungseinheiten ohne Mittelschiene einzusetzen.
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Die Vorrichtung umfasst eine Ausstoßeinheit 12, über die die Schublade eine vorgegebene Wegstrecke eindrückbar und anschließend ausstoßbar ist. Es ist möglich, dass die Ausstoßeinheit 12 als vormontierte Baugruppe derart ausgebildet ist, dass die an der Schublade oder an einem an der Schublade angebrachten oder anbringbaren Vorrichtungsteil mittels Befestigungsmitteln befestigbar oder befestigt ist. Mit dem Vorrichtungsteil kann es sich um die Auszugschiene handeln. Die Ausstoßeinheit 12 könnte auch als Touch-Latch-Vorrichtung bezeichnet werden.
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Die Ausstoßeinheit 12 besitzt einen Grundkörper 13, der schienenartig ausgestaltet ist. Am Grundkörper 13 befinden sich Verriegelungsmittel, die ein Ausstoßglied 14 der Ausstoßeinheit 12 in einer Schließstellung der Schublade in Verriegelungsstellung halten und die beim Eindrücken der Schublade in die vorgegebene Wegstrecke zum Einleiten eines mittels Federkraft einer Ausstoßfeder bewirkten Ausstoßvorgangs entriegelbar sind. Um das Ausstoßglied zu entriegeln, ist es notwendig, die Schublade durch Handhabe an ihrer Front ein Stück weit um einen Auslösehub einzudrücken.
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Die Verriegelungsmittel umfassen ein Verriegelungselement 15 und eine Steuerkurve 16, wobei das Verriegelungselement 15 an der Steuerkurve 16 zwangsgeführt ist.
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Wie insbesondere in 1 dargestellt, ist die Steuerkurve 16 als Herzkurve ausgestaltet und besitzt mehrere Steuerkurvenabschnitte. Die Steuerkurve 16 besitzt einen Einfahrabschnitt 17, der beim Schließen der Schublade wirksam ist und das Verriegelungselement bei der Schließbewegung zwangsführt. Der Einfahrabschnitt 17 ist kanalartig ausgestaltet und ist in Verlängerung zu einem Führungsabschnitt 18, über den das Verriegelungselement beim Schließen an die Steuerkurve 16 herangeführt wird, ausgebildet. Dadurch, dass der Einfahrabschnitt 17 in Verlängerung zum Führungsabschnitt 18 ausgebildet ist, wird das Verriegelungselement zwangsläufig vom Führungsabschnitt 18 in den Einfahrabschnitt 17 überführt. Die Führung des Verriegelungselements 15 innerhalb des Einfahrabschnitts 17 erfolgt nicht geradlinig, sondern der Einfahrabschnitt 17 besitzt einen weiter innen liegenden kanalartigen Anschlagbereich 19, über den das Verriegelungselement 15 nach dem Anschlagen in einen quer zu dem Einfahrabschnitt 17 ausgerichteten Rastabschnitt 20 zur Anlage kommt. Der Rastabschnitt 20 besitzt eine Schräge, die in einen Verriegelungsanschlag 21 mündet, an dem das Verriegelungselement 15 in Anlage gelangt und dort in seiner Verriegelungsstellung verriegelt ist. Grundsätzlich wird das Verriegelungselement 15 durch die Ausstoßfeder in Anlage zum Verriegelungsanschlag 21 gehalten.
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Dem Verriegelungsanschlag 21 gegenüberliegend befindet sich eine Anlaufschräge 22. Das Verriegelungselement 15 kommt beim Öffnen der Schublade durch Handhabung an der Schubladenfront und nach Zurücklegung eines Auslösehubs an der Anlaufschräge 22 in Anlage. Von dort gelangt das Verriegelungselement 15 in einen Ausrastabschnitt 23, der ebenfalls einen Anschlagbereich 24 aufweist, über den das Verriegelungselement 15 in einen Endabschnitt des Ausrastabschnitts 23 überführt wird. Von dort gelangt das Verriegelungselement 15 wieder in den Führungsabschnitt 18, so dass die Schublade geöffnet werden kann.
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Wie beispielhaft in 1 dargestellt, umfasst die Vorrichtung Einstellmittel, durch die der Auslösehub variabel einstellbar ist. Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel sind die Einstellmittel von einer den Ausrastweg des Verriegelungselements 15 beeinflussenden veränderbaren Wirkkontur der Steuerkurve 16 gebildet. Die Einstellmittel umfassen gemäß erstem Ausführungsbeispiel ein Stellglied 25 in Form einer Gewindespindel. Die Gewindespindel ist in einer im Grundkörper 13 ausgebildeten Gewindebohrung 26 verstellbar gelagert. Die in 1 rein beispielhaft dargestellte Gewindespindel besitzt einen mit einem Außengewinde versehenen Kopfabschnitt 27, der in die mit einem Innengewinde versehene Gewindebohrung 26 eingeschraubt ist. Der Kopfabschnitt 27 ist händisch oder mittels eines geeigneten Werkezugs, beispielsweise Schlüssels, über eine geeignete Ausnehmung im Grundkörper 13 erreichbar, wodurch die Gewindespindel bei Bedarf weiter in den Grundkörper hinein oder aus dem Grundkörper 13 herausgeschraubt werden kann. Zweckmäßigerweise sitzt der Kopfabschnitt 27 der Gewindespindel an einer Stelle, die selbst bei im Möbel eingebautem Zustand der Schublade erreichbar ist. An den Kopfabschnitt 27 schließt sich ein Wirkabschnitt 28 der Gewindespindel an, der einen fingerartigen Fortsatz 29 aufweist, an dessen Stirnseite die Anlaufschräge 22 ausgebildet ist. Insgesamt bildet die dem Kopfabschnitt 27 abgewandte Stirnseite des Wirkabschnitts 28 mit dem fingerartigen Fortsatz 29 ein Teil der Steuerkurve 16. So bilden beispielsweise die den fingerartigen Fortsatz 29 flankierenden Ausnehmungen des Wirkabschnitts 28 gemeinsam mit im Grundkörper ausgebildeten Kanalabschnitten die beiden Anschlagbereiche 19, 24 des Einfahrabschnitts 17 und des Ausrastabschnitts 23.
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Durch Verstellung der Gewindespindel lässt sich der Abstand zwischen den Verriegelungsanschlag 21 des Rastabschnitts 20 und der Anlaufschräge 22 verändern. Dadurch wird der Ausrastweg des am Verriegelungsanschlag 21 in Anlage gehaltenen Verriegelungselements 15 verändert, womit insgesamt der Auslösehub verändert werden kann. Beim Einschrauben der Gewindespindel in den Grundkörper 13 wird also der Ausrastweg des Verriegelungselements 15 und somit der Auslösehub verkürzt.
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Die 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung 11. Bei diesem Ausführungsbeispiel umfassen die Einstellmittel einen schwenkbar am Grundkörper 13 gelagerten Schwenkriegel 30. Die dem Verriegelungsanschlag 21 zugewandte Vorderseite des Schwenkriegels 30 bildet die Anlaufschräge 22. Die Schwenkachse 31 des Schwenkriegels 30 liegt versetzt zum Verriegelungsanschlag 21, derart, dass sich der Abstand zwischen dem Verriegelungsanschlag 21 und der Anlaufschräge 22 durch Änderung der Schwenklage des Schwenkriegels 30 verändern lässt. Ferner wird durch eine Änderung der Schwenklage auch die Steigung der Anlaufschräge 22 geändert, was wiederum Auswirkungen auf das Auslöseverhalten hat.
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Die 3 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung 11. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Einstellmittel am Verriegelungselement 15 selber ausgebildet. Das Verriegelungselement besitzt gemäß drittem Ausführungsbeispiel einen Basisabschnitt 32 und einen vom Basisabschnitt 32 abstehenden und in die Steuerkurve 16 eintauchenden und dort geführten und zu den Einstellmitteln zählenden Haltestift 33. Zweckmäßigerweise ist der Haltestift 33 lösbar am Basisabschnitt befestigt, so dass er gegen einen anderen Haltestift mit kleinerem oder größerem Durchmesser ausgetauscht werden kann. Durch die Variation des Durchmessers des Haltestifts 33 lässt sich der Ausrastweg und somit der Auslösehub verändern. Alternativ oder zusätzlich besteht der Haltestift 33 aus elastisch verformbaren und zur Veränderung seiner Wirkfläche zusammenpressbaren Material, beispielsweise Elastomermaterial. Beim Befestigen des Haltestifts 33 am Basisabschnitt 32 kann der Haltestift 33 unterschiedlich stark zusammengepresst werden, wobei sich die Mantelfläche des Haltestifts mehr oder weniger stark auswölbt. Dadurch ist der Abstand zwischen der Mantelfläche des Haltestifts und der Anlaufschräge 22 veränderbar, wodurch der Auslösehub verändert wird.
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Bei einer weiteren nicht dargestellten Ausführungsform des dritten Ausführungsbeispiels könnte der Haltestift 33 auch einen unrunden, insbesondere ovalen Querschnitt aufweisen, wobei der Haltestift verschwenkbar am Basisabschnitt gelagert ist, das durch eine Änderung der Schwenklage eine andere Wirkfläche mit dem Verriegelungsanschlag und der Anlaufschräge 22 in Kontakt kommt, wodurch der Auslösehub gesteuert wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102010017666 A1 [0002]