DE202012003680U1

DE202012003680U1 - LED-Leuchte

Info

Publication number: DE202012003680U1
Application number: DE202012003680U
Authority: DE
Original assignee: Gratz Luminance GmbH
Current assignee: Gratz Luminance GmbH
Priority date: 2012-04-13
Filing date: 2012-04-13
Publication date: 2012-05-18
Anticipated expiration: 2022-04-14

Abstract

LED-Leuchte (10) mit – einem Gehäuse (18), – zumindest einer innerhalb des Gehäuses (18) angeordneten Platine (12), – mehreren auf der Platine (12) angeordneten LED's (26) und – mehreren Linsentrageinrichtungen (16) mit jeweils einer Linseneinheit (14), die auf der Platine (12) in Strahlrichtung jeweils vor einer LED (26) zur Beeinflußung der Abstrahlcharakteristik der LED (26) angeordnet ist, – dadurch gekennzeichnet, dass – die Linsentrageinrichtung (16) zumindest eine Rast-/Clipseinheit (30) aufweist, die in einer entsprechenden Ausnehmung der Platine (12) eingerastet/eingeclipst vorhanden ist.

Description

TECHNISCHES GEBIET
Die vorliegende Erfindung betrifft eine LED-Leuchte mit einem Gehäuse, zumindest einer innerhalb des Gehäuses angeordneten Platine, mehreren auf der Platine angeordneten LED's und mehreren Linsentrageinrichtungen mit jeweils einer Linseneinheit, die auf der Platine in Strahlrichtung jeweils vor einer LED zur Beeinflussung der Abstrahlcharakteristik der LED angeordnet ist. Die Linseneinheit kann als Freiformlinse ausgebildet sein.
STAND DER TECHNIK
Es sind LED-Leuchten bekannt, bei denen Linsentrageinrichtungen verwendet werden, die jeweils eine einzelne Linseneinheit aufweisen und die unmittelbar in Strahrichtung vor einer LED auf die Platine geklebt werden. Zur Aushärtung der Klebeverbindung wird die Platine mit Linsentrageinrichtung mit UV-Licht beaufschlagt. Da jede Linsentrageinrichtung einzeln positioniert und geklebt werden muss, ist die Herstellung derartiger LED-Leuchten sehr aufwendig. Hinzukommt, dass die Klebeverbindung der Linsentrageinrichtung mit der Platine im praktischen Betrieb relativ hohen Temperaturschwankungen ausgesetzt ist, wodurch durch die relativ steife Klebeverbindung hohe Eigenspannungen induziert werden, die die dauerhafte Funktionalität der Klebeverbindung stark beeinträchtigen können, wobei es auch zu einer Rissbildung innerhalb der Linsentrageinrichtung kommen kann.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
Ausgehend von dem genannten Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung das technische Problem beziehungsweise die Aufgabe zugrunde, eine LED-Leuchte der eingangs genannten Art anzugeben, die wirtschaftlich hergestellt werden kann, eine dauerhaft zuverlässige Funktion gewährleistet und bezüglich der Abstrahlcharakteristik hohe Qualitäten aufweist.
Die erfindungsgemäße LED-Leuchte ist durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 gegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der von dem unabhängigen Anspruch 1 direkt oder indirekt abhängigen Ansprüche.
Die erfindungsgemäße LED-Leuchte zeichnet sich demgemäß dadurch aus, dass die Linsentrageinrichtung zumindest eine Rast-/Clipseinheit aufweist, die in einer entsprechenden Ausnehmung der Platine eingerastet/eingeclipst vorhanden ist.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, dass die Linsentrageinrichtung eine Tragplatte/-rahmen aufweist, an die die Rast-/Clipseinheit unterseitig angeschlossen/angeformt ist, wobei bezüglich einer bevorzugten Weiterbildung die Rast-/Clipseinheit mehrere, insbesondere zwei, elastisch verformbare Rast-/Clipsvorsprünge aufweist.
Durch das Vorsehen einer Rast-/Clipseinheit ist ein äußerst einfacher Herstellvorgang gewährleistet.
Die Verfahrensschritte des Aufbringens von Klebstoff und anschließendem UV-Aushärten wie im Stand der Technik können vollständig entfallen.
Im Sinne einer wirtschaftlichen Herstellung bezüglich des Zeitaufwandes zeichnet sich eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung dadurch aus, dass die Linsentrageinheit mehrere, insbesondere zwei, beabstandete Linseneinheiten aufweist, das heißt eine Doppellinse vorliegt.
Eine hinsichtlich einer dauerhaften Funktionalität besonders vorteilhafte Weiterbildung zeichnet sich dadurch aus, dass die Linsentrageinrichtung beziehungsweise Trägerplatte zwei parallel beabstandete Schlitze aufweist und zwischen den Schlitzen ein Federsteg verläuft, an den unterseitig die Rast-/Clipseinheit angeschlossen/angeformt ist. Dadurch, dass die Rast-/Clipseinheit auf dem Federsteg angeordnet ist, der wie eine elastische Blattfeder wirkt, können Ausdehnungen aufgrund von Temperaturunterschieden problemlos ausgeglichen werden. In der Praxis können relativ große Temperaturunterschiede auftreten. Beim Einsatz der erfindungsgemäßen LED-Leuchte als Straßenleuchte tritt beispielsweise der Fall auf, dass die Umgebungstemperatur weit im Minus-Gradbereich liegt zum Beispiel bei minus 20 Grad Celsius, wobei es nach dem Einschalten der Lampe zu einer Hitzeentwicklung kommt, die eine starke Ausdehnung der Bauteile zur Folge hat. Aufgrund der ”Nachgiebigkeit” der Rast-/Clipseinheit ist ein Ausgleich dieser Ausdehnungen ohne Aufbau von hohen Eigenspannungen problemlos möglich, was sich günstig auf die Dauerfestigkeit der Verbindung auswirkt.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung, die einen einfachen und sicheren Herstellvorgang unterstützt zeichnet sich dadurch aus, dass die Linsentrageinrichtung unterseitig mehrere, insbesondere zwei, diametral gegenüberliegende Positionierungspins aufweist, die in die entsprechenden Ausnehmungen der Platine lösbar eingreifen. Die Positionierungspins bewirken, dass die Linsentrageinrichtungen immer in der richtigen Position eingebaut wird und stellen gleichzeitig einen Verdrehschutz dar. Die Montage der Linsentrageinrichtung auf der Platine gestaltet sich somit äußerst einfach, schnell und sicher.
Um den gewünschten Abstand der Unterseite Linsentrageinrichtung zur Oberseite der Platine in jedem Fall zu gewährleisten zeichnet sich eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung dadurch aus, dass die Linsentrageinrichtung beziehungsweise Tragplatte unterseitig zumindest zwei, insbesondere parallel beabstandete Längsstege aufweist.
Eine besonders wirtschaftliche Herstellung ist gemäß einer besonders vorteilhaften Weiterbildung dadurch möglich, dass die Linsentrageinrichtung mit ihren sämtlichen Bauteilen als einstückiges Bauteil ausgebildet ist, wobei als Material bevorzugt Kunststoff verwendet wird und eventuell die Linsentrageinrichtung mit ihren Bauteilen als gespritztes Kunststoffbauteil ausgebildet ist. Als Kunststoff kommt PMMA beispielsweise in Betracht. Der Kunststoff kann bevorzugt lichtdurchlässig sein.
Weitere Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung ergeben sich durch die in den Ansprüchen ferner aufgeführten Merkmale sowie durch das nachstehend angegebene Ausführungsbeispiel. Die Merkmale der Ansprüche können in beliebiger Weise miteinander kombiniert werden, insoweit sie sich nicht offensichtlich gegenseitig ausschließen.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen derselben werden im Folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten Beispiels näher beschrieben und erläutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden Merkmale können einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt werden. Es zeigen:
1 Perspektivdarstellung einer LED-Leuchte mit einer Platine, die mit Linsentrageinrichtungen mit jeweils zwei Linseneinheiten bestückt ist,
2 schematische Detailperspektive einer an der Platine angeschlossenen Linsentrageinrichtung mit zwei Linseneinheiten, wobei die Verbindung über eine Rast-/Clipseinheit erfolgt,
3 schematische Perspektivdarstellung in einer Draufsicht auf eine Linsentrageinrichtung mit zwei Linseneinheiten und einer Rast-/Clipseinheit und
4 schematische Perspektive in einer Untersicht der Linsentrageinrichtung gemäß 3.
WEGE ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
In 1 ist ein Ausführungsbeispiel einer LED-Leuchte 10 dargestellt, die ein Gehäuse 18 aufweist, innerhalb dessen eine rechteckförmige Platine 12 vorhanden ist. Die Platine 12 ist mit in der in 1 nicht näher dargestellten LED's bestückt, die über nicht näher dargestellte elektrische beziehungsweise elektronische Bauteile mit elektrischer Energie beaufschlagbar beziehungsweise ansteuerbar sind. Auf der Platine 12 sind ebenfalls in dem vorgegebenen Raster vor den LED's Linsentrageinrichtungen 16 angeschlossen, die jeweils zwei Linseneinheiten 14 aufweisen. Die Linseneinheiten 14 sind im Ausführungsbeispiel als Freiformlinsen ausgebildet. Die Linsentrageinrichtungen 16 werden anhand der 2 bis 4 in Folgendem beschrieben:
In 2 ist ein Ausschnitt aus der Platine 12 mit einer darauf angeordneter Linsentrageinrichtung 16 mit zwei Linseneinheiten 14 dargestellt. Die LED's – unterhalb der Linseneinheiten 14 und auf der Platine 12 angeordnet – sind in 2 schematisch punktiert dargestellt und mit dem Bezugszeichen 26 versehen.
Die Linsentrageinrichtung 16 besitzt eine Tragplatte 20, auf der zwei beabstandet angeordnete Linseneinheiten 14 angeordnet sind. Die Form der Linseneinheiten 14 ist bezüglich der gewünschten Abstrahlcharakteristik optimiert.
Die Linsentrageinrichtung 16 kann auch einen Tragrahmen aufweisen.
Im Bereich zwischen den beiden Linseneinheiten 14 weist die Tragplatte 20 zwei quer verlaufende Schlitze 36 auf, so dass zwischen den Schlitzen 36 ein Federsteg 34 (Tragplattensteg) entsteht, der wie' eine Blattfeder wirkt, das heißt eine gewisse elastische Nachgiebigkeit senkrecht zur Tragplattenebene vorhanden ist.
In der Mitte des Federstegs 34 ist ein nach oben weisender Montagepin 38 angeformt.
Unterseitig ist an den Federsteg 34 in etwa der Mitte eine Rast-/Clipseinheit 30 angeformt, die zwei nach unten weisende Rast-/Clipsvorsprünge 32 mit jeweils einer Rastnase aufweist. Die Rast-/Clipsvorsprünge 32 sind in Querrichtung elastisch federnd vorhanden und rasten in eine entsprechende Ausnehmung der Platine 12 bei der Montage ein.
Der Anschluss der Linsentrageinrichtung 16 an die Platine 12 erfolgt durch einfache Druckausübung auf die Linsentrageinrichtung 16, wobei diese so positioniert wird, dass die Rast-/Clipseinheit 30 über einer entsprechenden Ausnehmung in der Platine positioniert ist und bei Druckausübung die Rast-/Clipsvorrsprünge 34 in diese Ausnehmung einrasten.
An beiden Längsrändern der Tragplatte 20 sind unterseitig zwei Längsstege 22 angeformt, deren Höhe geringer ist als die Höhe der Rast-/Clipseinheit 30. Die Längsstege 22 gewährleisten den gewünschten Abstand der Tragplatte 20 zur Platine 12, damit die Linseneinheiten 14 die gewünschte Abstrahlcharakteristik erreichen. Unterseitig ist an jedem Längssteg 22 ein nach unten überstehender Positionierungspin 24 angeformt. In dem in 4 dem Betrachter zugewandten Längssteg 22 ist der Positionierungspin 24 in etwa dem rechten Drittelspunkt angeordnet. In dem in 4 dem Betrachter abgewandten Längssteg 22 ist der Positionierungspin 24 im linken Endbereich vorhanden. Die beiden Positionierungspins 24 liegen somit diametral gegenüber und gewährleisten die richtige Einbauposition, da diese Positionierungspins 24 beim Einbau in auf der Platine 12 vorhandene Ausnehmungen zur sicheren Positionierung eingreifen müssen. Gleichzeitig stellen die Positionierungspins 24 im eingesetzten Zustand der Linsentrageinrichtung 16 eine Verdrehsicherung dar.
Dadurch, dass die Rast-/Clipseinheit 30 an dem Federsteg 34 angeformt ist, ist eine gewisse elastische Nachgiebigkeit derselben aufgrund der Elastizität des Federstegs 34 gegeben. Der Federsteg 34 wirkt somit wie eine Blattfeder, so dass Längenänderungen aufgrund von Temperaturunterschieden problemlos ausgeglichen werden können, ohne das die Verbindungsqualität darunter leider.
Die Linsentrageinrichtung 16 ist in besonders vorteilhafter Weise mit sämtlichen Bauteilen als einstückiges Bauteil ausgebildet und ist bevorzugt als Kunststoffbauteil, insbesondere im Kunststoffspritzverfahren hergestellt, ausgebildet. Der Kunststoff kann in einer Ausführungsform aus lichtdurchlässigem Kunststoff bestehen.
Die erfindungsgemäße Linsentrageinrichtung 16 erlaubt einen äußerst einfachen und schnellen Anschluss an die Platine 12 bei gleichzeitiger exakter Positionierung und dauerhaft zuverlässigem Anschluss. Da auf der Linsentrageinrichtung 16 mehrere, insbesondere zwei Linseneinheiten 14 vorhanden sind, ist die Umsetzung eines wirtschaftlichen Bestückungsverfahrens gegeben.

Claims

LED-Leuchte (10) mit – einem Gehäuse (18), – zumindest einer innerhalb des Gehäuses (18) angeordneten Platine (12), – mehreren auf der Platine (12) angeordneten LED's (26) und – mehreren Linsentrageinrichtungen (16) mit jeweils einer Linseneinheit (14), die auf der Platine (12) in Strahlrichtung jeweils vor einer LED (26) zur Beeinflußung der Abstrahlcharakteristik der LED (26) angeordnet ist, – dadurch gekennzeichnet, dass – die Linsentrageinrichtung (16) zumindest eine Rast-/Clipseinheit (30) aufweist, die in einer entsprechenden Ausnehmung der Platine (12) eingerastet/eingeclipst vorhanden ist.
LED-Leuchte nach Anspruch 1, – dadurch gekennzeichnet, dass – die Linsentrageinrichtung (16) eine Tragplatte (20) aufweist, an die die Rast-/Clipseinheit (30) unterseitig angeschlossen/angeformt ist.
LED-Leuchte nach Anspruch 1 oder 2, – dadurch gekennzeichnet, dass – die Rast-/Clipseinheit (30) zumindest einen, insbesondere zwei, Rast-/Clipsvorsprünge (32) aufweist.
LED-Leuchte nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, – dadurch gekennzeichnet, dass – die Linsentrageinrichtung (16) mehrere, insbesondere zwei, beabstandet angeordnete Linseneinheiten (14) aufweist.
LED-Leuchte nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, – dadurch gekennzeichnet, dass – die Rast-/Clipseinheit (30) im Wesentlichen senkrecht zur Ebene der Linsentrageinrichtung (16) vorhanden ist.
LED-Leuchte nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, – dadurch gekennzeichnet, dass – die Linsentrageinrichtung (16) beziehungsweise Trägerplatte (20) zwei parallel beabstandete Schlitze (38) aufweist und zwischen den Schlitzen (38) ein Federsteg (34) verläuft, an den unterseitig die Rast-/Clipseinheit (30) angeschlossen/angeformt ist.
LED-Leuchte nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, – dadurch gekennzeichnet, dass – die Linsentrageinrichtung (16) unterseitig mehrere, insbesondere zwei, diametral gegenüberliegende Positionierungspins (24) aufweist, die in die entsprechenden Ausnehmungen der Platine (12) lösbar eingreifen.
LED-Leuchte nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, – dadurch gekennzeichnet, dass – die Linsentrageinrichtung (16) beziehungsweise Tragplatte (20) unterseitig zumindest zwei, insbesondere parallel, beabstandete Längsstege (22) aufweist.
LED-Leuchte nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, – dadurch gekennzeichnet, dass – die Linsentrageinrichtung (16) mit sämtlichen angeschlossenen beziehungsweise angeformten Bauteilen wie Linseneinheiten (14), Tragplatte (20), Längsstege (22), Rast-/Clipseinheit (30) als einstückige Baueinheit ausgebildet ist.
LED-Leuchte nach Anspruch 9, – dadurch gekennzeichnet, dass – die Linsentrageinrichtung (16) als durchsichtiges Kunststoffbauteil, insbesondere gespritztes Kunststoffbauteil, ausgebildet ist.