CH715292A1 - Optikrohling, Optik und Linearleuchte. - Google Patents

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Abstract

Ein erfindungsgemässer Optikrohling zum Bereitstellen einer Optik (7) für eine Linearleuchte umfasst eine längsförmige transparente Abdeckbahn (1) mit zwei im Wesentlichen parallelen Längskanten (3), zwei Befestigungsränder (2), die jeweils entlang einer der Längskanten (3) verlaufen, und zwei Scharnierstrukturen (4), die jeweils einen der Befestigungsränder (2) mit einer der Längskanten (3) der Abdeckbahn (1) verbinden. Die Abdeckbahn (1) ist dazu ausgebildet, von einem Leuchtmittel der Linearleuchte erzeugtes Licht zu formen, wenn sie das Leuchtmittel in Abstrahlrichtung abdeckt. Die Befestigungsränder (2) stehen in einem Grundwinkel α von der Abdeckbahn (1) ab, wenn die Abdeckbahn (1) quasi eben angeordnet ist und keine Kräfte auf die Befestigungsränder wirken. Die Befestigungsränder (2) sind derart geformt, dass sie bei einer aus dem Optikrohling hergestellten Optik (7) an einem Element (6) der Linearleuchte so montiert werden können, dass die Abdeckbahn (1) das Leuchtmittel der Linearleuchte abdeckt. Die Scharnierstrukturen (4) sind dazu ausgebildet, dass Winkel zwischen der Abdeckbahn (1) und den Befestigungsrändern (2) so veränderbar sind, dass sie vom Grundwinkel α verschieden sind. Die Erfindung betrifft auch eine Linearleuchte und eine Optik.

Description

Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft einen Optikrohling zum Bereitstellen einer Optik für eine Linearleuchte gemäss dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs 1. Weiter betrifft die Erfindung eine Optik zum Abdecken eines Leuchtmittels in einer Linearleuchte und eine Linearleuchte mit einer solchen Optik.
Stand der Technik
[0002] Linearleuchten sind längliche Leuchten, wie sie heutzutage häufig zur Beleuchtung von Innen- und Aussenräumen eingesetzt werden. Typischerweise erstrecken sich Linearleuchten entlang eines Raumes oder eines Objektes, an dem sie angeordnet sind und geben Licht über eine Länge ab im Gegensatz zu einer punktförmigen Lichtabgabe. Sie können beispielsweise direkt auf Wänden oder auf Decken angebaut beziehungsweise daran befestigt werden. Sie können aber auch abgependelt an einer Fläche gelagert werden.
[0003] Linearleuchten weisen meist längsförmige Leuchtmittel oder eine Reihe von punktartigen Leuchtmitteln auf. Zur Gestaltung und Formgebung der Lichtabgabe werden in Linearleuchten längsförmige Optiken verwendet, die beispielsweise als Diffusoren oder Reflektoren eingesetzt werden. Bekannt ist es Optiken mit Abdeckplatten und Seitenrändern zur Befestigung an der Linearleuchte auszustatten. Die Abdeckplatten sind möglichst lichttechnisch vorteilhaft ausgestaltet, beispielsweise als Diffusorflächen. Die Seitenränder werden zur Befestigung der Optik in der Leuchte optimiert ausgestaltet, so dass die Optik entsprechend der gewünschten Lichtgestaltung in der Leuchte gelagert werden kann.
[0004] Aus der WO 2013/102 640 A1 ist beispielsweise eine Leuchte mit einem stabförmigen Leuchtmittel bekannt, dass in einem Gehäuse aufgenommen und von einer Optik abgedeckt ist. Die Optik ist als langgestrecktes Bauteil ausgebildet, das eine Abdeckplatte und von deren Längskanten abstehende Seitenwände aufweist. Mit den Seitenwänden kann die Optik in dem Gehäuse befestigt werden, so dass die Basis unterhalb des Leuchtmittels angeordnet ist und das davon abgegebene Licht formt. Die Optik ist ein starres extrudiertes Bauteil, das mit seinen Seitenwänden zwischen Innenwänden des Gehäuses eingepresst wird. Hierzu müssen Gehäuse und Optik passgenau aufeinander abgestimmt werden, sodass Gehäuse und Optik nicht für andere Arten von Leuchten verwendet werden können. Die Seitenwände können geringfügig ausgelenkt werden, um sie in den Presssitz im Gehäuse zu zwingen. Der starre Presssitz zwischen Gehäuse und Optik erschwert allerdings die Montage und Wartung der Leuchte. Ferner sind derartige Optiken lang und sperrig und können nur umständlich beziehungsweise aufwendig transportiert und gelagert werden.
[0005] In der WO 2014/174 019 A1 wird daher eine Optik vorgeschlagen, bei der eine Abdeckplatte aus einem harten Material mit vorteilhaften optischen Eigenschaften und davon abstehende Seitenprofile aus einem flexibleren Material vorgesehen sind. Die Seitenprofile sind aus einem thermoplastischen Elastomer hergestellt, so dass diese flexibel an der Abdeckplatte angeformt sind und zur Montage und Demontage leicht beweglich beziehungsweise deformierbar sind. Um dennoch eine ausreichende Steifigkeit des Profils für einen sicheren Sitz der Optik im Gehäuse zu erreichen, ist das Profil aus mehreren aneinander anschliessenden Längsschenkeln aufgebaut, die zueinander eine Vorspannung aufweisen müssen. Die einzelnen Schenkel der Seitenprofile sind daher eher kurz ausgebildet und ein Breite/Dicke-Verhältnis ist derart gewählt, dass die Vorspannung erzielt werden kann, um einen Presssitz mit dem Gehäuse einzugehen. Sofern die Breite der Profilschenkel vergrössert wird, um etwa weiter in das Gehäuse hineinragen und einen besseren Sitz gewähren zu können, wird aufgrund des flexiblen Materials der Seitenprofile Vorspannung eingebüsst. Der Befestigungsbereich der Optik im Gehäuse ist daher auf einen schmalen Bereich begrenzt und es können nur geringe Haltekräfte erzeugt werden. Zudem ist eine Zweimaterialkonstruktion der Optik aufwendig in der Herstellung.
[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Optik beziehungsweise einen Rohling für eine Optik vorzuschlagen, die vorteilhafte optische Eigenschaften zur Lichtgestaltung bei einer Leuchte und gleichzeitig eine zuverlässige Montage in einer Leuchte ermöglichen, die eine einfache Handhabung bei der Montage und Wartung der Leuchte erlauben, platzsparend gelagert und transportiert werden können sowie effizient und kostengünstig in der Herstellung sind.
Darstellung der Erfindung
[0007] Die Aufgabe wird erfindungsgemäss durch einen Optikrohling gelöst, wie er im unabhängigen Anspruch 1 definiert ist. Ferner wird die Aufgabe durch eine aus einem solchen Rohling hergestellte Optik und durch eine Linearleuchte mit einer solchen Optik gemäss den Ansprüchen 13 und 15 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsvarianten der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
[0008] In einem Aspekt betriff die Erfindung einen Optikrohling zum Bereitstellen beziehungsweise Herstellen einer Optik für eine Linearleuchte. Er umfasst eine längsförmige transparente Abdeckbahn mit zwei im Wesentlichen parallele Längskanten und zwei Befestigungsrändern, die jeweils entlang einer der Längskanten verlaufen. Die Abdeckbahn ist dazu ausgebildet, von einem Leuchtmittel der Linearleuchte erzeugtes Licht zu formen, wenn sie das Leuchtmittel in Abstrahlrichtung abdeckt. Die Befestigungsränder stehen jeweils in einem Grundwinkel von der Abdeckbahn ab, wenn die Abdeckbahn quasi eben angeordnet ist und keine Kräfte auf die Befestigungsränder oder die Abdeckbahn wirken. Die Befestigungsränder sind derart geformt, dass sie bei einer aus dem Optikrohling hergestellten Optik an einem Element der Linearleuchte so montierbar sind, dass die Abdeckbahn das Leuchtmittel der Linearleuchte abdeckt. Der Optikrohling weist zwei Scharnierstrukturen auf, die jeweils einen der Befestigungsränder mit einer der Seitenkanten der Abdeckbahn verbinden. Die Scharnierstrukturen sind dazu ausgebildet, dass Winkel zwischen der Abdeckbahn und den Befestigungsrändern veränderbar sind, insbesondere vom Grundwinkel verschieden veränderbar sind.
[0009] Der Optikrohling kann eine beliebige Länge aufweisen und beispielsweise als Meterware hergestellt werden. Zur Herstellung einer Optik für eine Linearleuchte mit gegebenen Abmessungen, kann von dem Optikrohling ein Teil in einer Länge abgetrennt werden, die der Länge der für die Leuchte erforderlichen Optik entspricht. Alternativ dazu kann der Optikrohling auch bereits in einer gewünschten Länge vorgefertigt sein, sodass er direkt als Optik verwendet werden kann. Dabei kann der Optikrohling beispielsweise für einen effizienten Transport umgeformt und insbesondere gebogen beziehungsweise gerollt sein und dann am Bestimmungsort eingesetzt werden, ohne dass ein Zuschneiden beziehungsweise Abtrennen erforderlich ist. Werden die Befestigungsränder in eine Ebene mit der Abdeckbahn gedrückt bildet der Optikrohling als Ganzes eine flache, längliche Struktur, die aufgerollt werden kann. Der Optikrohling ist also aufrollbar, wodurch beispielsweise die Lagerung und der Transport erleichtert werden kann. Zudem können die Befestigungsränder vergleichsweise steif ausgebildet und mit einer zur sicheren Befestigung einer Optik in einer Linearleuchte erforderlichen Länge vorgesehen sein. So ist es möglich, dass die Befestigungsränder ausreichend weit in das Innere einer Leuchte hineinragen und eine zuverlässige Befestigungsverbindung mit einem Element der Leuchte eingehen können.
[0010] Unter dem Begriff «Formen» im Zusammenhang mit dem vom Leuchtmittel der Linearleuchte abgestrahlten Licht wird hier eine Veränderung der Lichteigenschaften des abgestrahlten Lichts verstanden. Beispielsweise kann ein solches Formen ein Streuen oder Dämpfen des Lichts des Leuchtmittels umfassen, so dass ein von der Linearleuchte abgegebenes Licht an eine gewünschte Beleuchtung angepasst werden kann. Über die Beschaffenheit der Abdeckbahn kann das Licht so geformt werden, dass eine gewünschte Lichtverteilungskurve (LVK) erreicht wird. Hierfür kann die Abdeckbahn das von dem Leuchtmittel einfallende Licht beispielsweise absorbieren, umlenken oder streuen. Eine aus dem Optikrohling hergestellte Optik kann beispielsweise als Diffusor ausgebildet sein.
[0011] Der Begriff «längsförmig» kann sich im Zusammenhang mit der Abdeckbahn und der Linearleuchte auf eine in einer Ebene lineare, quasi lineare oder auch gekrümmte längliche Form beziehen. Die Längsausdehnung ist dabei in jedem Fall grösser als die Ausdehnung in der Breite. Typischerweise ist die Breite auch deutlich grösser als eine Dicke der Abdeckbahn.
[0012] Der Begriff «transparent» kann sich im Zusammenhang mit der Abdeckbahn auf lichtdurchlässig beziehungsweise eine zumindest teilweise Durchlässigkeit für sichtbares Licht oder Anteilen von sichtbarem Licht beziehen. Der Begriff «lichtdurchlässig» kann sich dabei insbesondere auf eine gedämpfte oder ungedämpfte Durchlässigkeit des mittels des Leuchtmittels erzeugten Lichts beziehen. Die Lichtdurchlässigkeit der Abdeckbahn kann entsprechend einer gewünschten Beleuchtung oder einer vorgegebenen Lichtverteilungskurve gewählt und durch eine Ausgestaltung der Abdeckbahn mit entsprechenden optischen Eigenschaften erreicht werden.
[0013] Die Abdeckbahn des Optikrohlings kann eine im Wesentlichen lattenartige längliche Struktur sein, die ohne Krafteinwirkung quasi eben ist. Sie kann beispielsweise eine rechteckige Grundfläche aufweisen, die um ein Vielfaches länger als breit und flach ausgebildet ist. Unter dem Begriff «eben» wird im Zusammenhang mit der Abdeckbahn eine gerade beziehungsweise ungebogene Ausrichtung verstanden, die in einer geometrischen Ebene verläuft. Wenn die Abdeckbahn eben angeordnet ist, ist sie in einer Seitenansicht beziehungsweise in einem Längsschnitt gerade und auch ihre Längskanten verlaufen gerade, so dass die Abdeckbahn eine Art Abdeckplatte bildet. Dabei soll nicht ausgeschlossen sein, dass die Abdeckbahn zwischen ihren Längskanten eine oder mehrere Wölbungen oder winkelige Strukturen nach innen oder aussen aufweist. Im Querschnitt kann die Abdeckbahn zwischen den eben verlaufenden Längskanten daher eine Ausgestaltung entsprechend gewünschter optischer Eigenschaften der Abdeckbahn aufweisen. Beispielsweise kann sie konvexe oder konkave Flächen oder Mikrostrukturen aufweisen.
[0014] Die Befestigungsränder bilden eine Art Befestigungsfläche oder -flanke, die mit einem Element der Linearleuchte zur Befestigung der Optik an der Leuchte zusammenwirkt. Die Befestigungsränder können profiliert geformt sein beziehungsweise jeweils als Befestigungsprofil ausgestaltet beziehungsweise mit einem Befestigungsprofil versehen sein. Hierfür können sie Strukturen aufweisen, die eine zweckdienliche Verbindung mit dem Element der Linearleuchte ermöglichen. Das Element der Linearleuchte zur Montage der Optik kann beispielsweise eine Gehäusewand oder ein anderes Bauelement der Leuchte sein, das geeignet ist, die Abdeckbahn der Optik vor dem Leuchtmittel der Leuchte anzuordnen und zu halten. Beispielsweise können diese Strukturen beziehungsweise Profilstrukturen mit Vorsprüngen, Absätzen oder Nuten versehen sein, die ein Einhängen, Eingreifen oder Hintergreifen in korrespondierende Einheiten der Linearleuchte erlauben.
[0015] Die Scharnierstrukturen zwischen Abdeckbahn und Befestigungsrändern sind derart ausgelegt, dass die Befestigungsränder zu einer Seite von der Abdeckbahn im Grundwinkel abstehen, sofern die Abdeckbahn eben ausgerichtet ist und keine Kräfte auf die Abdeckbahn oder die Befestigungsränder wirken. Vorzugsweise stehen die Befestigungsränder von einer Seite der Abdeckbahn ab, die als Innenseite bezeichnet werden kann, da sie nach Montage der Optik innen in der Linearleuchte zu liegen kommt und eine Lichteinfallsfläche für das Licht des Leuchtmittels bildet. Entsprechend kann die gegenüberliegende Seite der Abdeckbahn als Aussenseite bezeichnet werden, welche eine Lichtaustrittsfläche der Optik bildet.
[0016] Der Grundwinkel kann beispielsweise als der Winkel zwischen einer Oberfläche der Innenseite der Abdeckbahn und einem Befestigungsrand, beziehungsweise einer Grundebene der Flanke des Befestigungsrands beziehungsweise einer Ausrichtung des Befestigungsrandes definiert werden. Die Profilstrukturen des Befestigungsrands können dabei selbst gewinkelt zu dieser Grundebene ausgebildet sein. Stehen die Befestigungsränder ohne Krafteinwirkung beispielsweise rechtwinklig von einer eben ausgelegten Abdeckbahn ab, ist der Grundwinkel ein 90°-Winkel. Ragen die freien Enden der Befestigungsränder auseinander und stehen nach aussen über die Längskanten der Abdeckbahn hinaus ist der Grundwinkel grösser als 90°. Ragen die Enden der Befestigungsränder aufeinander zu und stehen über der Innenfläche der Abdeckbahn ist der Grundwinkel kleiner als 90°.
[0017] Wenn die Befestigungsränder einen Grundwinkel zur Abdeckbahn einnehmen, befinden sich die Scharnierstrukturen in einem Grundzustand, also in einem Zustand, in dem die Scharnierstrukturen beispielsweise aufgrund ihrer Ausgestaltung, Formgebung und/oder Materialeigenschaften eine ausreichende intrinsische Haltefähigkeit aufweisen, um die Befestigungsränder im Grundwinkel zu halten. Bei Einwirken einer Kraft auf die Befestigungsränder oder die Scharnierstrukturen, können die Befestigungsränder jedoch aus dem Grundwinkel ausgelenkt werden.
[0018] Vorteilhaft ist der Grundwinkel grösser als 90°, sodass die Befestigungsränder von der Abdeckbahn weg nach aussen ragen. Bei einer Montage einer Optik aus einem derartigen Optikrohling können die freien Enden der Befestigungsränder dann beispielsweise auf einander zu gedrückt werden, um in ein Element einer Linearleuchte eingesetzt oder daran angebracht zu werden. Die durch das Eindrücken erzeugte Vorspannung in den Scharnierstrukturen kann beispielsweise dazu dienen, die Optik in der Leuchte zu halten, insbesondere die Profilstrukturen an einem Leuchtenelement zu befestigen.
[0019] Vorzugsweise liegt der Grundwinkel in einem Bereich von etwa 125° bis etwa 145° oder in einem Bereich von etwa 130° bis etwa 140°. Besonders bevorzugt beträgt der Grundwinkel etwa 135°. Ist eine aus dem Optikrohling hergestellte Optik in einer Linearleuchte montiert, nehmen die Befestigungsränder vorzugsweise einen kleineren Winkel als den Grundwinkel ein. Dieser Winkel kann als Montagewinkel bezeichnet werden. Vorteilhaft sind daher die Scharnierstrukturen dazu ausgebildet, dass die Winkel zwischen der Abdeckbahn und den Befestigungsrändern so verkleinerbar sind, dass sie bei der Montage der aus dem Optikrohling hergestellten Optik am Element der Linearleuchte jeweils in einen Montagewinkel verändert werden, der kleiner ist als der Grundwinkel. Vorzugsweise liegt der Montagewinkel in einem Bereich von etwa 80° bis etwa 100° oder in einem Bereich von etwa 85° bis etwa 95°. Besonders bevorzug beträgt der Montagewinkel etwa 90°. Ferner können die Scharnierstrukturen vorteilhaft dazu ausgebildet sein, dass eine die Befestigungsränder in Richtung des Grundwinkels drückende Kraft wirkt, wenn die Befestigungsränder im Montagewinkel zur Abdeckbahn liegen. Eine solche Vorspannkraft unterstützt die Befestigung einer Optik in der Linearleuchte.
[0020] Indem erfindungsgemäss die Scharnierstrukturen eine Veränderung des Winkels zwischen den Befestigungsrändern und der Abdeckbahn ermöglichen, können die Befestigungsränder zur Abdeckbahn ein- und ausgeklappt werden.
[0021] Dies ermöglicht, dass der Optikrohling platzsparend aufgerollt werden kann, indem die Befestigungsränder vorzugsweise nach aussen geklappt werden, sodass sie im Wesentlichen parallel beziehungsweise in einer Ebene zur Abdeckbahn liegen, und der gesamte Optikrohling in seiner Längsrichtung gebogen werden kann. Eine solche Ausklappbarkeit der Befestigungsränder erlaubt eine stärkere Biegung des Optikrohlings, als wenn die Befestigungsränder eingeklappt sind beziehungsweise von der Abdeckbahn gewinkelt abstehen. Dadurch kann der Optikrohling in einer vergleichsweise langen Ausführung beziehungsweise quasi endlos hergestellt sein und effizient vertrieben beziehungsweise weiterverarbeitet werden. Dadurch wird die Logistik bei der Herstellung von Optiken beziehungsweise zugehörigen Linearleuchten wesentlich vereinfacht. Beispielsweise kann ein solcher Optikrohling aufgerollt in einer quasi endlosen beziehungsweise sehr langen Ausführung platzsparend und effizient zu einem Leuchtenhersteller geliefert werden. Dieser wickelt den Optikrohling ab und schneidet ihn in gewünschter Länge zu, sodass eine auf die Linearleuchte abgestimmte Optik geschaffen wird, Falls der Optikrohling bereits den passenden Zuschnitt beziehungsweise die passende Länge aufweist, kann er auch direkt nach dem Abwickeln als Optik verwendet werden.
[0022] Zudem ermöglichen die erfindungsgemässen Scharnierstrukturen, dass die Befestigungsränder verhältnismässig steif und gross beziehungsweise hoch sind. Dies kann in vielen Linearleuchten vorteilhaft sein, in denen die Optiken zur Montage vergleichsweise weit in das Innere einer Leuchte eingreifen müssen. Die Beweglichkeit der Befestigungsränder wird dabei durch die Scharnierstrukturen vorgegeben, sodass die Befestigungsränder selbst im Vergleich dazu starr beziehungsweise steif sein können.
[0023] In einer Ausführungsform des Optikrohlings sind die Scharnierstrukturen dazu ausgebildet, dass sich die Winkel zwischen den Befestigungsrändern und der Abdeckbahn automatisch vergrössern, wenn die Abdeckbahn gebogen wird. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass die Befestigungsränder von der Abdeckbahn voneinander weg ragen, beziehungsweise der Grundwinkel grösser als 90° ist. Ferner kann dies erreicht werden, indem die Scharnierstrukturen einen Gradienten im Materialaufbau aufweisen, beispielsweise durch eine passende Formgebung und/oder veränderte Dichte.
[0024] Vorzugsweise sind die Scharnierstrukturen derart ausgebildet, dass sich die Winkel zwischen den Befestigungsrändern und der Abdeckbahn automatisch bis zu einem in einem Bereich von etwa 170° bis etwa 190° oder in einem Bereich von etwa 175° bis etwa 185° liegenden oder etwa 180° betragenden maximalen Winkel vergrössern, wenn die Abdeckbahn gebogen wird.
[0025] In einer weiteren Ausführungsform ist der Optikrohling einstückig ausgebildet. Demnach sind die Abdeckbahn, die Befestigungsränder und die Scharnierstrukturen nicht als einzelne Bauelemente vorgesehen, die zu dem Optikrohling zusammengesetzt werden. Vielmehr werden sie durch die Formgebung des Optikrohlings sowie die Materialwahl und/oder die Materialeigenschaften zur Ausgestaltung von Abdeckbahn, Befestigungsrändern und Scharnierstrukturen ausgebildet. Vorteilhaft sind die Abdeckbahn und die Befestigungsränder aus einem identischen Material hergestellt. Auch die Scharnierstrukturen können aus dem gleichen Material bestehen. Zur Ausgestaltung der erfindungsgemässen Scharnierstrukturen kann dieses Material für die Scharnierstrukturen im Gegensatz zu Abdeckbahn und Befestigungsrändern andere Eigenschaften aufweisen, beispielsweise eine andere Dichte. Das von Abdeckbahn, Befestigungsränder und Scharnierstrukturen kann aber auch identisch sein. Die Scharnierstrukturen können durch die Formgebung als Verbindung zwischen Abdeckbahn und Befestigungsränder gemäss der Erfindung ausgestaltet werden. Auch Mischformen von Materialwahl beziehungsweise -eigenschaften und Formgebung können in den Scharnierstrukturen realisiert sein.
[0026] In einer Variante eines Optikrohlings nach der vorliegenden Erfindung ist dieser ausschliesslich aus Polymethylmethacrylat (PMMA) oder ausschliesslich aus Polycarbonat (PC) hergestellt sein. Optiken aus Kunststoffen insbesondere aus PC oder PMMA ermöglichen einerseits eine robuste Ausgestaltung der Optik in vielen möglichen Geometrien. Andererseits können sie auf vielfältige Weise lichtdurchlässig sein, sodass die gewünschte Abstrahlcharakteristik flexibel und angepasst auf eine vorgesehene Verwendung vordefiniert werden kann. Zudem können Optiken aus einem solchen Material verhältnismässig einfach und kostengünstig beispielsweise per Extrusion oder spritzgusstechnisch hergestellt werden und weitere für den Gebrauch bevorzugte Eigenschaften wie beispielsweise Elastizität oder Langlebigkeit aufweisen.
[0027] In einer vorteilhaften Ausführungsform ist der Optikrohling in einem Extrusionsverfahren hergestellt, wobei die Scharnierstrukturen in einem eigenen Schritt unter Bedingungen erzeugt sind, die von den Bedingungen bei der Erzeugung der Abdeckbahn und der Befestigungsränder abweichen. Beispielsweise können unterschiedliche Verarbeitungs- oder Abkühltemperaturen bei der Herstellung der unterschiedlichen Bereiche des Optikrohlings verwendet werden. Dadurch können sich die Materialeigenschaften der Scharnierstrukturen von den Materialeigenschaften der Abdeckbahn und der Befestigungsränder unterscheiden, obgleich sie aus dem gleichen Material erzeugt sind. Insbesondere kann die Materialflexibilität und/oder -elastizität verschieden sein.
[0028] In einer Ausführungsform des Optikrohlings nach der Erfindung sind die Scharnierstrukturen in einer spezifischen Geometrie geformt insbesondere einer spezifischen Geometrie im Querschnitt der Scharnierstrukturen. Diese spezifische Geometrie bestimmt die Formgebung des Optikrohlings im Bereich der Scharnierstrukturen. Die Geometrie beziehungsweise Formgebung ist derart auf das Material der Scharnierstrukturen und/oder die Ausgestaltung von Abdeckbahn und Befestigungsrändern abgestimmt, dass sie als Gelenk zwischen Abdeckbahn und Befestigungsrändern dienen können. Beispielsweise ist eine Dicke und eine Länge der Scharnierstrukturen auf die Kompressionseigenschaften des Materials abgestimmt oder auf die Länge der Befestigungsränder angepasst, welche die Hebelwirkung bestimmt, die von den Befestigungsrändern auf die Scharnierstrukturen ausgeübt werden kann. Beispielsweise kann die Geometrie der Scharnierstrukturen Gehrungsschnitte, Verjüngungen oder Dünnstellen aufweisen, um die Funktion der Scharnierstrukturen zu ermöglichen.
[0029] Der Optikrohling kann entlang einer Längsachse spiegelsymmetrisch ausgebildet sein. Insbesondere in Ausführungen, in denen keine asymmetrische Lichtformung gewünscht ist, sondern beispielsweise eine allgemeine beziehungsweise unspezifische Streuung oder Dämmung erzeugt werden soll, kann eine symmetrische Form vorteilhaft sein. Mit einer symmetrischen Ausgestaltung kann die Handhabung vereinfacht sein, da nicht darauf geachtet werden muss, wie der Optikrohling als Optik eingesetzt wird. Alternativ kann der Optikrohling zu Lichtformungszwecken auch asymmetrisch ausgebildet sein.
[0030] In einem anderen Aspekt betrifft die Erfindung eine Optik aus einem wie oben beschriebenen Optikrohling. Zum Bereitstellen der Optik zum Abdecken eines Leuchtmittels in einer Linearleuchte, sodass vom Leuchtmittel der Linearleuchte erzeugtes Licht von der Optik geformt wird, ist der Optikrohling in einer für die Linearleuchte passenden Länge zugeschnitten. Grundsätzlich können auch mehrere Optiken bereitgestellt werden, die in derselben Linearleuchte Verwendung finden sollen. Beispielsweise können einzelne Längssegmente, die beispielsweise verschiedene Leuchtmittel aufweisen, jeweils mit einer eigenen Optik versehen werden. Zur Wartung der Linearleuchte können die Optiken dann beispielsweise einzeln abgenommen werden. Die für die einzelnen Längssegmente erforderlichen Optiken können in einfacherweise von dem Optikrohling abgelängt werden.
[0031] In einem weiteren anderen Aspekt betrifft die Erfindung eine Linearleuchte mit wenigstens einem Leuchtmittel, einem Gehäuseprofil und einer an einem Element des Gehäuseprofils montierten Optik, die aus einem Optikrohling, wie oben dargestellt, hergestellt ist. Ist die Optik am Gehäuseprofil montiert, deckt sie das Leuchtmittel ab und die Winkel zwischen den Befestigungsrändern und der Abdeckbahn der Optik sind relativ zum Grundwinkel verkleinert, wobei sie in einem Montagewinkel vorliegen. Die Befestigungsränder der Optik wirken mit einem oder auch mehreren Elementen des Gehäuseprofils zusammen, um die Optik in oder an der Linearleuchte zu halten. Vorzugsweise erzeugen die Scharnierstrukturen im Montagewinkel eine Haltekraft als Resultat der Auslenkung der Befestigungsränder aus dem Grundwinkel, welche die Optik in oder an der Linearleuchte hält, beziehungsweise die Profilstrukturen der Befestigungsränder an den Elementen des Gehäuseprofils hält. Dabei kommt eine Innenfläche der Abdeckbahn gegenüber des Leuchtmittels zu liegen und eine Aussenfläche der Abdeckbahn bildet die Lichtaustrittsfläche, wobei das Licht beim Durchlaufen der Abdeckbahn geformt wurde.
[0032] Die Optik kann das Leuchtmittel insbesondere in einer Abstrahlrichtung abdecken, damit Leuchteigenschaften des Leuchtmittels angepasst werden können und dieses geschützt werden kann. Idealerweise deckt die Optik das Leuchtmittel in allen dessen Abstrahlrichtungen vollständig ab. Über die Optik wird das Licht des Leuchtmittels derart geformt, dass Abstrahlcharakteristika der Linearleuchte beeinflusst und eine Lichtverteilungskurve der Linearleuchte festgelegt werden können.
[0033] Das Leuchtmittel der Linearleuchte kann insbesondere eine Vielzahl von Leuchtdioden aufweisen und somit als LED-Leuchtmittel bezeichnet werden. LED-Leuchtmittel haben verschiedene vorteilhafte Eigenschaften wie beispielsweise eine hohe Energieeffizienz, lange Lebensdauer und eine kostengünstige Herstellung. Sie ermöglichen eine effiziente auf die jeweilige Anwendung angepasste Beleuchtung.
[0034] Der Begriff «Leuchtdiode» kann synonym für lichtemittierende Diode oder Light Emitting Diode (LED) verstanden werden. Die Leuchtdioden können in einer Aufsicht beispielsweise rund, elliptisch, quadratisch oder rechteckig ausgestaltet sein. Sie können auf einer Platine befestigt sein, die zusätzlich mit einer Steuerungselektronik zum Betreiben der Leuchtdioden ausgestattet sein kann.
[0035] Der Begriff «Platine» kann sich in diesem Zusammenhang auf eine Leiterplatte (Printed Circuit Board, PCB) beziehen, die ein Träger für elektronische Bauteile ist. Im Allgemeinen dienen Platinen der mechanischen Befestigung und elektrischen Verbindung elektronischen Bauteile. Üblicherweise bestehen Leiterplatten beziehungsweise Platinen aus einem elektrisch isolierendem Material mit daran haftenden, leitenden Verbindungen (Leiterbahnen). Als isolierendes Material ist faserverstärkter Kunststoff gängig. Die Leiterbahnen werden zumeist aus einer dünnen Schicht Kupfer geätzt. Die Bauelemente werden auf Lötflächen (Pads) oder in Lötaugen gelötet. Grössere Komponenten können auch mit Kabelbindern, Klebstoff oder Verschraubungen auf der Platine befestigt werden.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0036] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung mit Hilfe der schematischen Zeichnung. Insbesondere wird im Folgenden der erfindungsgemässe Optikrohling beziehungsweise die erfindungsgemässe Optik beziehungsweise die erfindungsgemässe Linearleuchte unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen anhand von Ausführungsbeispielen detaillierter beschrieben. Es zeigen: <tb>Fig. 1<SEP>einen Querschnitt durch einen Optikrohling nach der vorliegenden Erfindung mit Abdeckbahn und Befestigungsrändern in einem Grundwinkel, <tb>Fig. 2<SEP>einen Querschnitt durch den Optikrohling in einem aufgeklappten Zustand zum Aufrollen des Optikrohlings und <tb>Fig. 3<SEP>einen Querschnitt einer schematischen Darstellung einer Optik nach der vorliegenden Erfindung in einem Gehäuseprofil einer Linearleuchte mit Abdeckbahn und Befestigungsrändern in einem Montagewinkel.
Weg(e) zur Ausführung der Erfindung
[0037] Bestimmte Ausdrücke werden in der folgenden Beschreibung aus praktischen Gründen verwendet und sind nicht einschränkend zu verstehen. Die Ausdrücke «innen», «aussen» «unterhalb», «oberhalb», «links», «rechts» oder ähnliche werden zur Beschreibung der Anordnung bezeichneter Teile zueinander, der Bewegung bezeichneter Teile zueinander und der Richtungen hin zu oder weg von einer Symmetrieachse der Erfindung sowie benannter Teile derselben wie in den Figuren dargestellt verwendet. Diese räumlichen Relativangaben umfassen auch andere Positionen und Ausrichtungen als die in den Figuren dargestellten.
[0038] Um Wiederholungen in den Figuren und der zugehörigen Beschreibung der verschiedenen Aspekte und Ausführungsbeispiele zu vermeiden, sollen bestimmte Merkmale als gemeinsam für verschieden Aspekte und Ausführungsbeispiele verstanden werden. Das Weglassen eines Aspekts in der Beschreibung oder einer Figur lässt nicht darauf schliessen, dass dieser Aspekt in dem zugehörigen Ausführungsbeispiel fehlt. Vielmehr kann ein solches Weglassen der Klarheit und dem Verhindern von Wiederholungen dienen. Sind in einer Figur zum Zweck zeichnerischer Eindeutigkeit Bezugszeichen enthalten, aber im unmittelbar zugehörigen Beschreibungstext nicht erwähnt, so wird auf deren Erläuterung in vorangehenden Figurenbeschreibungen Bezug genommen. Sind ausserdem im unmittelbar zu einer Figur gehörigen Beschreibungstext Bezugszeichen erwähnt, die in der zugehörigen Figur nicht enthalten sind, so wird auf die vorangehenden und nachstehenden Figuren verwiesen. Ähnliche Bezugszeichen in zwei oder mehreren Figuren stehen für ähnliche oder gleiche Elemente.
[0039] In Fig. 1 ist ein Querschnitt durch ein Ausführungsbeispiel eines Optikrohlings nach der vorliegenden Erfindung gezeigt. Der Optikrohling umfasst mit eine Abdeckbahn 1 und Befestigungsränder 2. Die Abdeckbahn 1 ist als langgestreckte ebene Platte ausgebildet und weist optische Eigenschaften auf, die geeignet sind ein auf einer Seite einfallendes Licht in einer vorgegebenen Weise zu formen und an einer gegenüberliegenden Seite wieder abzugeben. Hierzu ist die Abdeckbahn zumindest teilweise transparent. In Fig. 1 entsprechen die Lichteinfallsseite der oberen Seite und die Lichtausfallsseite der unteren Seite der Abdeckbahn 1. Die Befestigungsränder 2 sind entlang von gegenüberliegenden Längskanten 3 der Abdeckbahn 1 angebracht. Die Abdeckbahn 1 und die Befestigungsränder 2 sind durch Scharnierstrukturen 4 miteinander verbunden. Die Befestigungsränder 2 bilden Flanken entlang einer Ebene E und verlaufen über die Länge der Abdeckbahn 1. Der Optikrohling ist symmetrisch um eine Symmetrieachse S ausgebildet. Die Befestigungsränder 2 stehen zumindest annähernd in gleicherweise spiegelsymmetrisch von der Abdeckbahn 1 ab.
[0040] In Fig. 1 stehen die Befestigungsränder 2 in einem Grundwinkel α von der Abdeckbahn ab und nehmen eine Grundposition ein. Der Grundwinkel α ist als Winkel zwischen der Lichteinfallsseite der Abdeckbahn 1 und der Ebene E eines Befestigungsrands 2 definiert. Wenn die Abdeckbahn 1 quasi eben angeordnet ist und keine Kräfte auf die Befestigungsränder 2 wirken, nehmen die Befestigungsränder 2 die Grundposition mit dem Grundwinkel α ein. In der Ausführungsform des Optikrohlings der Fig. 1 beträgt der Grundwinkel 135°. Die freien Enden der Befestigungsränder 2 ragen somit nach aussen von der Abdeckbahn 1 weg. Der Grundwinkel α kann auch grösser oder kleiner gewählt werden.
[0041] In der gezeigten Ausführungsform sind Abdeckbahn 1, Befestigungsränder 2 und Scharnierstrukturen 4 aus demselben Material gefertigt. Die Scharnierstrukturen 4 sind jedoch dazu ausgebildet, dass der Winkel zwischen der Abdeckbahn 1 und den Befestigungsrändern 2 so veränderbar ist, dass er vom Grundwinkel α verschieden ist. Die Befestigungsränder 2 können also aus der Grundposition ausgelenkt werden. Der Winkel kann vergrössert, beispielsweise wenn die Befestigungsränder weiter auseinander gebogen werden, oder verkleinert werden, wenn beispielsweise die freien Enden der Befestigungsränder 2 aufeinander zu gebogen werden. Die Scharnierstrukturen 4 weisen eine Materialbeschaffenheit und/oder Formgebung auf, die ausreichend Haltekraft zur Verfügung stellen, dass die Befestigungsränder 2 ohne Krafteinwirkung im Grundwinkel α verharren.
[0042] Als gemeinsames Material für die Abdeckbahn, die Befestigungsränder und die Scharnierstrukturen wird vorzugsweise ein Kunststoff verwendet, insbesondere kann PMMA oder PC verwendet werden. Im Bereich der Scharnierstrukturen 4 wird das Material derart verarbeitet, dass es elastisch und/oder flexibel ist, um ein Auslenken der Befestigungsränder 2 aus dem Grundwinkel α zu ermöglichen. Die Ausgestaltung der Scharnierstrukturen 4 ermöglicht eine ausreichende intrinsische Vorspannung, dass die Befestigungsränder 2 in der Grundposition gehalten werden. Im Gegensatz zu den Scharnierstrukturen 4 sind die Abdeckbahn 1 und die Befestigungsränder 2 weniger flexibel gefertigt und weisen ausreichend Steifigkeit auf, damit die Befestigungsränder als Haltestruktur und die Abdeckbahn 1 als optisches Element dienen kann. Vorteilhaft ist der Optikrohling einstückig gefertigt. Hierfür wird beispielsweise ein Spritzgussverfahren eingesetzt, das die Abdeckbahn 1 und die Befestigungsränder 2 sowie die Scharnierstrukturen 4 in verschiedenen Fertigungsschritten produziert, um unterschiedliche Materialeigenschaften für die Scharnierstrukturen 4 zu erreichen.
[0043] Die Befestigungsränder 2 weisen an ihrer nach aussen weisenden Seite, das heisst an der Seite, die von dem gegenüberliegenden Befestigungsrand abgewandt ist, ein Befestigungsprofil 5 auf. In der gezeigten Ausführungsform umfasst das Befestigungsprofil 5 zwei zueinander beabstandete Absätze 5a und 5b. Ein aus dem Optikrohling hergestelltes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Optik kann mit dem Befestigungsprofil 5 an einem Element 6 eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemässen Linearleuchte montiert werden, wie in Fig. 3 näher erläutert wird.
[0044] In Fig. 2 ist der Optikrohling in einer Flachposition gezeigt, in der er in Längsrichtung gebogen und aufgerollt werden kann. Der Optikrohling kann in einer beliebigen Länge gefertigt werden. Durch ein Aufrollen beispielsweise zum Transport oder zur Lagerung liegt der Optikrohling dennoch in einer praktischen und handhabbaren Grösse vor. Hierfür sind die Scharnierstrukturen dazu ausgebildet, zwischen der Abdeckbahn 1 und der Ebene E der Befestigungsränder 2 einen Flachwinkel β in einem Bereich von etwa 170° bis etwa 190° oder in einem Bereich von etwa 175° bis etwa 185° einnehmen zu können. In der gezeigten Ausführungsform beträgt der Winkel β etwa 180°.
[0045] Die Scharnierstrukturen 4 des Optikrohlings sind vorteilhaft derart ausgebildet, dass sich die Winkel zwischen den Befestigungsrändern 2 und der Abdeckbahn 1 automatisch bis zum Flachwinkel β vergrössern, wenn die Abdeckbahn 1 gebogen wird. Das automatische Aufbiegen resultiert aus einer hierfür geeigneten Geometrie oder Materialverteilung der Scharnierstrukturen 4 und wird durch die bereits nach aussenweisenden Befestigungsränder 2 unterstützt. Beim Biegen der Abdeckbahn 1 werden die Befestigungsränder 2 weiter aufgeklappt und gemeinsam mit der Abdeckbahn 1 in Längsrichtung gebogen.
[0046] In Fig. 3 ist eine aus einem vorher beschriebenen Optikrohling zugeschnittene Optik 7 gezeigt, die in ein Gehäuseprofil 8 einer Linearleuchte eingesetzt ist. Hierfür sind die Winkel zwischen der Abdeckbahn 1 und den Befestigungsrändern 2 so verkleinert, dass sie zur Montage der Optik 7 an der Linearleuchte jeweils einen Montagewinkel µ einschliessen, der kleiner ist als der Grundwinkel α. Vorteilhaft liegt der Montagewinkel µ in einem Bereich von etwa 80° bis etwa 100° oder in einem Bereich von etwa 85° bis etwa 95°. In der gezeigten Ausführungsform der Optik 7 beträgt der Montagewinkel µ 90°.
[0047] Zur Montage werden die Befestigungsränder 2 nach innen, d. h. aufeinander zu gedrückt, so dass sie zwischen gegenüberliegenden Gehäusewänden 9 eingeführt werden können bis das Befestigungsprofil 5, beziehungsweise dessen Profilabsätze 5a und 5b in die Elemente 6 des Gehäuseprofils 8 eingreifen. Die Absätze 5a und 5b umgreifen die Elemente 6 und fixieren die Optik 7 am Gehäuseprofil 8. Vorteilhaft sind die Scharnierstrukturen 4 derart ausgebildet, dass eine die Befestigungsränder 2 in Richtung des Grundwinkels drückende Kraft wirkt, wenn die Befestigungsränder im Montagewinkel µ zur Abdeckbahn 1 liegen. Diese Kraft kann durch die Vorspannkraft gegeben sein, die aus dem Zusammendrücken der Befestigungsränder 2 und der Spannkraft der Scharnierstrukturen 4 resultiert. Sie kann unterstützend wirken, um das Befestigungsprofil 5 im Eingriff mit dem Gehäuseprofil 8 zu halten. Grundsätzlich ist dies jedoch nicht zwingend notwendig, sofern Befestigungsprofil 5 und Gehäuseprofil 8 beim Zusammenwirken eine ausreichende Befestigung liefern.
[0048] In der Montageposition der Optik 7 deckt die Abdeckbahn 1 das nach unten offene Gehäuseprofil 8 der Linearleuchte ab. Oberhalb der Optik 7 ist im Gehäuseprofil 8 ein Leuchtmittel vorgesehen, das in den Figuren nicht dargestellt ist, um die Übersichtlichkeit der Erfindung zu gewährleisten. Das Leuchtmittel kann beispielsweise von weiteren Profilelementen 10 gehalten werden. Vorteilhaft bilden die Befestigungsränder 2 zwischen sich einen Raum aus, in dem das Leuchtmittel zu liegen kommen kann, so dass die Befestigungsränder 2 das Leuchtmittel seitlich einschliessen. Bevorzugt sind die Innenseiten der Befestigungsränder 2 reflektierend ausgebildet, so dass von dem Leuchtmittel zur Seite abgegebenes Licht in Richtung der Abdeckbahn 1 reflektiert wird. Die Befestigungsränder 2 können beispielsweise aus opalem PMMA gefertigt sein. Das Licht des Leuchtmittels tritt auf der Innenseite in die Abdeckbahn 1 ein, wird in der Abdeckbahn in vorgegebener Weise geformt und tritt an der Aussenseite der Abdeckbahn 1 mit einer gewünschten Lichtverteilungskurve wieder aus. Die Abdeckbahn 1 kann beispielsweise aus transparentem und opal mattem PMMA gefertigt sein und als Diffusor wirken.
[0049] Die Länge der Abdeckbahn 1 der Optik 7 wird entsprechend der Länge der Linearleuchte gewählt und von dem Optikrohling abgetrennt. Die Breite der Optik ist entsprechend der Breite der Linearleuchte gewählt, um das Profilgehäuse, beziehungsweise das Leuchtmittel an der unteren Seite der Linearleuchte abzudecken. In der gezeigten Ausführungsform beträgt die Breite circa 50–60 mm und eine Dicke circa 1–2 mm.
[0050] Die Befestigungsränder 2 weisen eine ausreichende Breite auf, um mit ihrem überwiegenden Teil in das Gehäuseprofil 8 der Linearleuchte hineinzuragen und zur Befestigung dienen zu können. Für einen sicheren Halt der Optik sind in der gezeigten Ausführungsform zwei Profilabsätze 5a und 5b als Befestigungsangriffspunkt gewählt. Die Angriffspunkte liegen circa 8–12 mm entfernt von einander. Die Befestigungsränder 2 weisen hierfür eine Breite von circa 12–18 mm auf. Die Scharnierstrukturen 4 sind beispielsweise mit einer Breite von 1–3 mm ausgebildet. Die Ausgestaltung und Bemassung der Scharnierstrukturen 4 ist dabei auf das Befestigungsprofil der Optik 7 und des Leuchtengehäuses abgestimmt. Die höhere Steifigkeit der Befestigungsränder 2 im Vergleich zu den Scharnierstrukturen 4 gewährleistet ein sicheres Eingreifen der Profilabsätze in das Gehäuseprofil, während die geringere Steifigkeit der Scharnierstrukturen 4 eine einfache Montage ermöglicht.
[0051] In der in den Figuren 1 bis 3 beschriebene Ausführungsform eines Optikrohlings, einer Optik und einer Linearleuchte nach der Erfindung, sind ein Befestigungsprofil 5 der Befestigungsränder 2 an Aussenseiten der Befestigungsränder 2 und ein Elemente 6 eines Gehäuseprofils 8 an einer inneren Gehäusewand 9 vorgesehen. Grundsätzlich ist es im Sinne der Erfindung aber auch denkbar, in einer mechanischen Wirkumkehr anzuordnen, so dass Befestigungsprofile der Optik an einer Innenseite der Befestigungsränder und Elemente Linearleuchte an nach aussenweisenden Wänden des Gehäuseprofils vorgesehen sind. Wesentlich ist, dass die Befestigungsränder eine ausreichende Steifigkeit und ein geeignetes Profil für eine sichere Befestigung aufweisen und dass die Scharnierstrukturen zur Montage aus einem Grundwinkel auslenkbar sind.
[0052] Obwohl die Erfindung mittels der Figuren und der zugehörigen Beschreibung dargestellt und detailliert beschrieben ist, sind diese Darstellung und diese detaillierte Beschreibung illustrativ und beispielhaft zu verstehen und nicht als die Erfindung einschränkend. Um die Erfindung nicht zu verklären, können wohlbekannte Strukturen und Techniken nicht im Detail gezeigt und beschrieben sein, wie etwa bei der in Fig. 3 dargestellten Linearleuchte. Es versteht sich, dass Fachleute Änderungen und Abwandlungen machen können, ohne den Umfang der folgenden Ansprüche zu verlassen. Insbesondere deckt die vorliegende Erfindung weitere Ausführungsbeispiele mit Kombinationen von Merkmalen ab, die von den explizit beschriebenen Merkmalskombinationen abweichen können.
[0053] Die vorliegende Offenbarung umfasst auch Ausführungsformen mit jeglicher Kombination von Merkmalen, die vorstehend oder nachfolgend zu verschiedenen Ausführungsformen genannt oder gezeigt sind. Sie umfasst ebenfalls einzelne Merkmale in den Figuren, auch wenn sie dort im Zusammenhang mit anderen Merkmalen gezeigt sind und/oder vorstehend oder nachfolgend nicht genannt sind. Auch können die in den Figuren und der Beschreibung beschriebenen Alternativen von Ausführungsformen und einzelne Alternativen deren Merkmale vom Erfindungsgegenstand beziehungsweise von den offenbarten Gegenständen ausgeschlossen sein. Die Offenbarung umfasst Ausführungsformen, die ausschliesslich die in den Ansprüchen beziehungsweise in den Ausführungsbeispielen beschriebenen Merkmale umfasst sowie auch solche, die zusätzliche andere Merkmale umfassen. Im Weiteren schliesst der Ausdruck «umfassen» und Ableitungen davon andere Elemente oder Schritte nicht aus. Ebenfalls schliesst der unbestimmte Artikel «ein» beziehungsweise «eine» und Ableitungen davon eine Vielzahl nicht aus. Die Funktionen mehrerer in den Ansprüchen aufgeführter Merkmale können durch eine Einheit beziehungsweise einen Schritt erfüllt sein. Die Begriffe «im Wesentlichen», «etwa», «quasi» und dergleichen in Verbindung mit einer Eigenschaft beziehungsweise einem Wert definieren insbesondere auch genau die Eigenschaft beziehungsweise genau den Wert. Der Begriff «etwa» im Zusammenhang mit einem gegebenen Zahlenwert oder -bereich kann sich auf einen Wert beziehungsweise Bereich beziehen, der innerhalb 20%, innerhalb 10%, innerhalb 5% oder innerhalb 2% des gegebenen Werts beziehungsweise Bereichs liegt. Alle Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als den Umfang der Ansprüche einschränkend zu verstehen.
[0054] Bezugszeichenliste <tb>1<SEP>Abdeckbahn <tb>2<SEP>Befestigungsränder <tb>3<SEP>Längskanten <tb>4<SEP>Scharnierstrukturen <tb>5<SEP>Befestigungsprofil <tb>5a<SEP>Profilabsatz <tb>5b<SEP>Profilabsatz <tb>6<SEP>Element <tb>7<SEP>Optik <tb>8<SEP>Gehäuseprofil <tb>9<SEP>Gehäusewand <tb>10<SEP>Profilelement <tb>α<SEP>Grundwinkel <tb>β<SEP>Flachwinkel <tb>µ<SEP>Montagewinkel <tb>E<SEP>Ebene Befestigungsrand <tb>S<SEP>Symmetrieachse Optikrohling

Claims (15)

1. Optikrohling zum Bereitstellen einer Optik (7) für eine Linearleuchte, umfassend: eine längsförmige transparente Abdeckbahn (1), die dazu ausgebildet ist, von einem Leuchtmittel der Linearleuchte erzeugtes Licht zu formen, wenn sie das Leuchtmittel in Abstrahlrichtung abdeckt, wobei die Abdeckbahn (1) zwei im Wesentlichen parallele Längskanten (3) aufweist, und zwei Befestigungsränder (2), die jeweils entlang einer der Längskanten (3) verlaufen und in einem Grundwinkel (α) von der Abdeckbahn (1) abstehen, wenn die Abdeckbahn (1) quasi eben angeordnet ist und keine Kräfte auf die Befestigungsränder (2) wirken, wobei die Befestigungsränder (2) so geformt sind, dass sie bei einer aus dem Optikrohling hergestellten Optik (7) an einem Element (6) der Linearleuchte so montierbar sind, dass die Abdeckbahn (1) das Leuchtmittel der Linearleuchte abdeckt, gekennzeichnet durch zwei Scharnierstrukturen (4), die jeweils einen der Befestigungsränder (2) mit einer der Längskanten (3) der Abdeckbahn (1) verbinden, wobei die Scharnierstrukturen (4) dazu ausgebildet sind, dass Winkel zwischen der Abdeckbahn (1) und den Befestigungsrändern (2) so veränderbar sind, dass sie vom Grundwinkel (α) verschieden sind.
2. Optikrohling nach Anspruch 1, wobei der Grundwinkel (α) in einem Bereich von etwa 35° bis etwa 55° oder in einem Bereich von etwa 40° bis etwa 50° liegt oder etwa 45° beträgt.
3. Optikrohling nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Scharnierstrukturen (4) dazu ausgebildet sind, dass sich die Winkel zwischen den Befestigungsrändern (2) und der Abdeckbahn (1) automatisch vergrössern, wenn die Abdeckbahn (1) gebogen wird.
4. Optikrohling nach Anspruch 3, wobei die Scharnierstrukturen (4) dazu ausgebildet sind, dass sich die Winkel zwischen den Befestigungsrändern (2) und der Abdeckbahn (1) automatisch bis zu einem in einem Bereich von etwa 170° bis etwa 190° oder in einem Bereich von etwa 175° bis etwa 185° liegenden oder etwa 180° betragenden maximalen Winkel vergrössern, wenn die Abdeckbahn (1) gebogen wird.
5. Optikrohling nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Scharnierstrukturen (4) dazu ausgebildet sind, dass die Winkel zwischen der Abdeckbahn (1) und den Befestigungsrändern (2) so verkleinerbar sind, dass sie bei der Montage der aus dem Optikrohling hergestellten Optik (7) am Element (6) der Linearleuchte jeweils in einen Montagewinkel (µ) verändert werden, der kleiner ist als der Grundwinkel (α).
6. Optikrohling nach Anspruch 5, wobei die Scharnierstrukturen dazu ausgebildet sind, dass eine die Befestigungsränder in Richtung des Grundwinkels (α) drückende Kraft wirkt, wenn die Befestigungsränder im Montagewinkel (µ) zur Abdeckbahn liegen.
7. Optikrohling nach Anspruch 5 oder 6, wobei der Montagewinkel (µ) in einem Bereich von etwa 80° bis etwa 100° oder in einem Bereich von etwa 85° bis etwa 95° liegt oder etwa 90° beträgt.
8. Optikrohling nach einem der vorangehenden Ansprüche, der einstückig ausgebildet ist.
9. Optikrohling nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Abdeckbahn (1) und die Befestigungsränder (2) aus einem identischen Material hergestellt sind.
10. Optikrohling nach einem der vorangehenden Ansprüche, der ausschliesslich aus Polymethylmethacrylat oder ausschliesslich aus Polycarbonat hergestellt ist.
11. Optikrohling nach Anspruch 9 oder 10, der in einem Extrusionsverfahren hergestellt ist, wobei die Scharnierstrukturen (4) in einem eigenen Schritt unter Bedingungen erzeugt sind, die von den Bedingungen bei der Erzeugung der Abdeckbahn (1) und der Befestigungsränder (2) abweicht.
12. Optikrohling nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem die Scharnierstrukturen (4) durch eine spezifische Geometrie geformt sind.
13. Optik (7) zum Abdecken eines Leuchtmittels in einer Linearleuchte, sodass vom Leuchtmittel der Linearleuchte erzeugtes Licht von der Optik (7) geformt wird, wobei die Optik (7) aus einem Optikrohling nach einem der vorangehenden Ansprüche hergestellt ist.
14. Optik nach Anspruch 13, die durch Zuschneiden des Optikrohlings in einer für die Linearleuchte passenden Länge hergestellt ist.
15. Linearleuchte, die ein Leuchtmittel, ein Gehäuseprofil (9) und eine am Gehäuseprofil (9) montierte Optik (7) nach Anspruch 13 oder 14 umfasst, wobei die Optik (7) das Leuchtmittel abdeckt und wobei die Winkel zwischen den Befestigungsrändern (2) und der Abdeckbahn (1) der Optik (7) relativ zum Grundwinkel (α) verkleinert sind.
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