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Hauptgegenstand des vorliegenden Gebrauchsmusters ist eine Entwurfsreihe für aus zweckentsprechenden Werkstoffen hergestellte Abstandhalter für Bewehrungseisen der Art wie sie zur Montage auf die die Bewehrung bildenden Stäbe bestimmt sind, so dass sie über den allgemeinen Umriss derselben hervorragen und somit den Abstand zwischen Bewehrung und der Begrenzungsebene der Schalung, welche den mit Beton auszufüllenden Bereich definiert, und einem beweglichen Fixierteil sichern.
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Hintergrund der Erfindung
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Bei Bauarbeiten werden derzeit zur Errichtung von Mauern, Säulen, Strukturen, Pfeilern, Stützmauern oder Ähnlichem üblicherweise Metallbewehrungen zur Verstärkung des Betons verwendet.
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Um die Haltbarkeit der genannten Bewehrungen zu sichern, müssen Abstandhalter herangezogen werden, welche die Betondeckung derselben garantieren, das heißt, sie geben beim Ausbetonieren des Blocks den Abstand zwischen den Bewehrungsstäben und der Oberfläche der Schalung an.
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Man findet derzeit häufig Abstandhalter mit verschiedenen Formen je nach der Oberfläche, auf der sie aufgestellt werden sollen, das heißt, Abstandhalter mit besonderen Merkmalen für horizontale Oberflächen und Abstandhalter mit anderen Merkmalen für vertikale Oberflächen.
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Als praktisches Beispiel für das Gesagte nennen wir die Abstandhalter für vertikale Oberflächen, die im Zentralkern entweder einen Draht oder eine Art Kunststoffhaken eingebaut haben, welche dazu führen, dass das Gewicht des Abstandhalters weder eine rechtwinklige Lage zur Bewehrung noch zur Schalung garantiert, wenn er einen Draht eingebaut hat, und im Falle der Kunststoffklammer, dass der Abstandhalter auf die Bewehrung aufgebracht werden muss, bevor diese am dafür vorgesehenen Ort aufgestellt wird.
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Beschreibung der Erfindung
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Gegenstand des vorliegenden Gebrauchsmusters ist der Erhalt eines Abstandhalters, der es ermöglicht, dass ein einziger Entwurf für alle möglichen Oberflächen verwendet werden kann, wobei ein Fixierteil vorgesehen sein kann, die Anbringung an die Strukturen erleichtert und sowohl die Herstellung wie auch die Materialbeschaffung vereinfacht werden kann.
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Um für die zuvor genannten Probleme Abhilfe zu schaffen, wird der den Gegenstand der vorliegenden Beschreibung bildende Abstandhalter für Bewehrungseisen offenbart, der aus Werkstoffen entsprechend der Norm EHE 2008 Art. 37.2.5. hergestellt ist und ein einzelnes Fixierteil aufweist. Seine Hauptfunktion ist es, den Abstand zwischen der Bewehrung und der Begrenzungsebene der Schalung, die den mit Beton auszufüllenden Bereich definiert, zu sichern. Er weist seinerseits eine Reihe von baulichen Besonderheiten auf, die nicht nur seine Montage vereinfachen, sondern auch zur Vielseitigkeit des Modells beitragen sollen.
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Der Abstandhalter für Bewehrungen ist aus Werkstoffen entsprechend der Norm EHE 2008 Art. 37.2.5. hergestellt, wobei speziell festgehalten wird, dass die Abstandhalter aus Werkstoffen bestehen müssen, die im alkalischen Milieu des Betons beständig sind und nicht die Korrosion der Bewehrungen auslösen. Sie müssen wenigstens so wasserundurchlässig sein wie Beton und beständig gegenüber chemischen Angriffen, denen sie ausgesetzt sein können.
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Unabhängig davon, ob es sich um provisorische oder definitive Abstandhalter handelt, müssen diese aus Beton, Mörtel, steifem Kunststoff oder einem ähnlichen Werkstoff hergestellt und speziell für diesen Zweck entworfen worden sein.
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Wenn die Abstandhalter aus Beton gefertigt sind, muss dieser hinsichtlich Widerstandsfähigkeit, Durchlässigkeit, Hygroskopizität, Wärmeausdehnung usw. eine mit dem beim Bauteil verwendeten Beton vergleichbare Qualität aufweisen. Wenn sie aus Mörtel gefertigt sind, muss analog dazu dessen Qualität mit der des im Beton des Bauteils enthaltenen Mörtels vergleichbar sein.
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Wenn Abstandhalter verwendet werden, die aus Werkstoffen hergestellt sind, die keinen Zement enthalten, müssen diese Öffnungen aufweisen, deren Gesamtquerschnitt wenigstens 25% der Gesamtfläche des Abstandhalters entspricht, um eine gute Verbindung mit dem Beton des Bauteils zu gewährleisten.
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Die Verwendung von Holz sowie jedem anderen Baurestmaterial ist verboten, auch wenn es sich um Ziegel oder Beton handelt. Sollten die Abstandhalter sichtbar bleiben, ist auch die Verwendung metallischer Werkstoffe verboten. In keinem Fall dürfen die Werkstoffe und Bestandteile der Abstandhalter aus Asbest sein.
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Je nach Modell sind die Abstandhalter für Bewehrungseisen aus Werkstoffen gefertigt, die von deren Verwendungszweck abhängen, und weisen seitliche Schlitze auf, die als Verankerung für ein Fixierteil, das den Körper des Abstandhalters auf dem Bewehrungsstab festhalten soll, dienen.
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Das Fixierteil besteht aus einem M-förmig gestanzten Blech, das im Mittelteil eine rundbogige Wölbung aufweist, die dem zur Aufnahme des Eisens dienenden Ort entspricht. Die Enden des Blechs sind leicht nach innen gebogen wodurch sie in die seitlichen Auskehlungen des Abstandhalters einrasten können.
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Diese Ausgestaltung verleiht dem Abstandhalter insgesamt eine große Vielseitigkeit, denn durch die Anbringung der Auskehlungen oder stufenförmigen Absätze an der oberen oder unteren Endfläche der Teile zusammen mit dem Fixierteil passt er sich sowohl an vertikale wie an horizontale Oberflächen an. In der ersten Stellung liegt das Eisen somit aufgrund seines eigenen Gewichtes perfekt auf und die Verbindung kann mit der Anbringung des Fixierteils gesichert werden. In der zweiten Stellung kommt es andererseits zu einer vollständigen Fixierung in einem perfekten rechten Winkel zum beabstandeten Eisen sowie zur Schalung.
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Das Vorhandensein zweier getrennter Körper führt zu einer deutlichen Verbesserung bei der Anbringung, da diese durch Andrücken auf die Bewehrung erfolgt, selbst wenn die Bewehrung auf der Schalung angebracht ist.
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Die Verwendung des Wortes „bestehend aus” und seine Varianten im Zuge der Beschreibung und der Patentansprüche soll keinesfalls andere technische Merkmale, Zusatzstoffe, Bestandteile oder Schritte ausschließen. Der Fachmann kann weitere Gegenstände, Vorteile und Merkmale der Erfindung zum Teil aus der Beschreibung und zum Teil aus der praktischen Anwendung der Erfindung entnehmen. Die folgenden Beispiele und Zeichnungen dienen der Erläuterung der Erfindung und sind nicht einschränkend zu verstehen. Darüberhinaus fallen alle möglichen Kombinationen der hier angegebenen, besonderen und bevorzugten Ausführungsformen in den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Nachstehend werden zum besseren Verständnis der Erfindung in sehr kurzgefasster Form eine Reihe von Zeichnungen in ausdrücklichem Zusammenhang mit einer Ausführungsform der Erfindung, die als nicht einschränkendes Beispiel derselben dargestellt wird, genauer beschrieben.
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1 zeigt einen Abstandhalter für Bewehrungseisen, dessen Form dadurch gekennzeichnet ist, dass sein Kernteil aus einem pyramidenförmigen Körper gebildet wird, der im oberen mittleren Bereich eine rundbogige Auskehlung aufweist und quer angeordnet ist.
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2 zeigt einen Abstandhalter für Bewehrungseisen, dessen Form dadurch gekennzeichnet ist, dass er aus einem pyramidenförmigen Körper gebildet wird, der im oberen mittleren Bereich eine rundbogige, quer angeordnete Auskehlung aufweist.
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3 zeigt einen Abstandhalter für Bewehrungseisen, dessen Form dadurch gekennzeichnet ist, dass sein Kernteil aus einem pyramidenförmigen Körper gebildet wird, der im oberen mittleren Bereich eine glatte Oberfläche aufweist.
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4 zeigt einen Abstandhalter für Bewehrungseisen, dessen Form dadurch gekennzeichnet ist, dass er aus einem Körper gebildet wird, der einen kreisrunden Grundriss aufweist und dessen allgemeine Ausgestaltung die Form eines aus dem mittleren Bereich emporragenden Kegelstumpfes annimmt, der im oberen Bereich abgeschnitten ist, so dass er eine eben Oberfläche bietet.
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5 zeigt einen Abstandhalter für Bewehrungseisen, dessen Form dadurch gekennzeichnet ist, dass er aus einem quaderförmigen Körper gebildet wird, der im oberen mittleren Bereich eine rundbogige Auskehlung aufweist und quer angeordnet ist.
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6 zeigt einen Abstandhalter für Bewehrungseisen, dessen Form dadurch gekennzeichnet ist, dass er aus einem quaderförmigen Körper gebildet wird, der im oberen mittleren Bereich eine rundbogige Auskehlung aufweist und quer angeordnet ist, und dass er im unteren Bereich eine weitere, quer angeordnete rundbogige Auskehlung aufweist.
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7 zeigt eine Ansicht des Fixierteils (10), während in 8 gezeigt wird, wie das Fixierteil (10) auf dem Körper (1) der 1 angebracht wird.
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9 zeigt eine Ansicht einer zweiten Ausführungsform des Fixierteils.
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Bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
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In 1 wird ein Abstandhalter für Bewehrungseisen in einer ersten praktischen Ausführungsform des ihn bildenden Körpers (1) gezeigt, wobei dieser in seinem Kernteil aus einem pyramidenförmigen Körper (1) gebildet wird, der in seinem oberen mittleren Bereich eine rundbogige Auskehlung (2) aufweist und quer ausgerichtet ist. Im unteren Teil erfährt die Basis eine Erweiterung (3), wodurch eine Art stufenförmiger Absatz in der schrägen Seitenfläche der Pyramide entsteht.
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In 2 ist eine zweite Ausführungsform des Körpers (1) gezeigt, der zwar im Wesentlichen dem in 1 gezeigten Körper gleicht, jedoch eine seitliche zur Basis (3) parallele Kehlung (4) aufweist.
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3 zeigt eine dritte Ausführungsform des Körpers (1), der zwar im Wesentlichen dem in 1 gezeigten Körper gleicht, im oberen mittleren Bereich jedoch völlig glatt ist (31).
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In 4 ist eine vierte praktische Ausführungsform des Körpers gezeigt, der zwar im Wesentlichen dem in 3 gezeigten Körper gleicht, wobei jedoch der Körper einen kreisrunden Grundriss (1') aufweist und dessen allgemeine Ausgestaltung die Form eines aus dem mittleren Bereich emporragenden Kegelstumpfes annimmt, der im oberen Bereich abgeschnitten ist so dass er eine ebene Oberfläche bietet.
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In 5 ist eine fünfte praktische Ausführungsform des Körpers gezeigt, der zwar im Wesentlichen dem in 2 gezeigten Körper gleicht, wobei jedoch der Körper einen quadratischen Querschnitt (1'') aufweist.
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In 6 ist eine sechste praktische Ausführungsform des Körpers gezeigt, der zwar im Wesentlichen dem in 5 (1'') gezeigten Körper gleicht, jedoch im unteren Bereich eine zweite rundbogige, quer ausgerichtete Kehlung (51) aufweist.
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In 7 ist ein Fixierteil (10) gezeigt, das aus einem M-förmig gestanzten Blechteil gebildet wird, das im mittleren Teil eine rundbogige Wölbung (11) aufweist, die dem zur Aufnahme des Eisens dienenden Ort entspricht. Die Enden des Blechs weisen eine Biegung (12) nach innen auf, wodurch sie in die seitlichen Auskehlungen (4) des Körpers (1) oder hinter dem stufenförmigen Absatz (3) einrasten können.
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8 zeigt beispielsweise wie der Fixierteil (10) in den seitlichen Auskehlungen (4) des Körpers (1) befestigt ist.
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9 zeigt eine zweite Ausführungsform des Fixierteils (10') für zwei oder mehr Bewehrungseisen, bei der die rundbogigen Wölbungen verdoppelt sind und im mittleren Teil ein dritter Rundbogen (13) vorhanden ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- Norm EHE 2008 Art. 37.2.5. [0007]
- Norm EHE 2008 Art. 37.2.5. [0008]