DE202012001295U1 - Elektrochirurgische Vorrichtung zur Feindissektion - Google Patents
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Abstract
Elektrochirurgischer Stab, der Folgendes umfasst: einen länglichen Schaft, der ein Griffende und ein distales Ende definiert; einen Verbinder, der einen ersten und einen zweiten elektrischen Steckstift umfasst; einen Isoliermantel, der durch eine Mehrzahl an Auslassöffnungen am distalen Ende des länglichen Schafts gekennzeichnet ist, wobei die Mehrzahl an Auslassöffnungen mit einer ersten Flüssigkeitsleitung in Flüssigkeitsverbindung steht und sich die erste Flüssigkeitsleitung innerhalb des länglichen Schafts befindet; eine erste aktive Elektrode aus leitfähigem Material, die am distalen Ende des länglichen Schafts angeordnet ist, wobei die erste aktive Elektrode ein Kantenmerkmal aufweist und die erste aktive Elektrode elektrisch mit dem ersten elektrischen Steckstift verbunden ist; eine erste Neutralelektrode aus leitfähigem Material, wobei die erste Neutralelektrode ein Verlängerungsmerkmal aufweist, das in einem im Wesentlichen konstanten Abstand von der distalen Spitze der ersten aktiven Elektrode angeordnet ist und wobei die erste Neutralelektrode elektrisch mit dem zweiten elektrischen Steckstift verbunden ist;...
Description
- ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
- Der Bereich Elektrochirurgie beinhaltet eine Mehrzahl von entfernt verwandten chirurgischen Techniken, denen gemein ist, dass elektrische Energie verwendet wird, um die Struktur oder Integrität des zu behandelnden Gewebes zu modifizieren. Elektrochirurgische Eingriffe funktionieren üblicherweise durch das Anlegen von Hochfrequenzströmen, um Gewebestrukturen zu schneiden oder zu ablatieren, wobei der Betrieb monopolar oder bipolar sein kann. Monopolare Techniken basieren auf einer separaten Elektrode für das Rückleiten des Stroms, die entfernt von der Operationsstelle auf dem Körper des Patienten platziert wird, wobei das chirurgische Gerät nur einen einzigen Elektrodenpol definiert, der die chirurgische Wirkung bereitstellt. Bipolare Geräte umfassen zwei oder mehr Elektroden an derselben Halterung zum Anwenden von Strom zwischen ihren Oberflächen.
- Elektrochirurgische Verfahren und Techniken sind besonders vorteilhaft, da sie allgemein durch chirurgische Eingriffe verursachte Blutungen und Traumata beim Patienten verringern. Zudem können elektrochirurgische Ablationseingriffe, bei denen Gewebeoberflächen und -volumen umgeformt werden können, nicht durch andere Behandlungsmodalitäten reproduziert werden.
- Radiofrequenz-(RF)-Energie kommt in einer großen Bandbreite von chirurgischen Eingriffen zum Einsatz, da sie effiziente Geweberesektion und -koagulation und durch einen Zugang oder eine Kanüle relativ leichten Zugriff auf das zu behandelnde Gewebe bietet. Übliche monopolare Hochfrequenz-Elektrochirurgie-Geräte erzeugen üblicherweise eine Spannungsdifferenz zwischen der aktiven Elektrode und dem zu behandelnden Gewebe, wodurch ein elektrischer Bogen über den physischen Zwischenraum zwischen der Elektrode und dem Gewebe hinweg gebildet wird. An der Kontaktstelle der elektrischen Bögen mit dem Gewebe kommt es aufgrund der hohen Stromdichte zwischen der Elektrode und dem Gewebe zu einer schnellen Erhitzung des Gewebes. Diese hohe Stromdichte führt dazu, dass Zellflüssigkeiten schnell verdampfen, wodurch es zu einem „Schneideeffekt” entlang des Pfads der lokalisierten Gewebeerhitzung kommt. Das Gewebe wird so entlang des Pfads verdampfter Zellflüssigkeit getrennt, was unerwünschte Gewebebegleitschäden in den an das zu behandelnde Gewebe angrenzenden Bereichen zur Folge hat. Derartige Begleitgewebeschäden führen häufig zu einer wahllosen Zerstörung von Gewebe, wodurch die eigentliche Funktion des Gewebes verloren geht. Zudem entfernt das Gerät das Gewebe nicht direkt, sondern zerstört lediglich einen Gewebeabschnitt und überlässt es dem Körper, das zerstörte Gewebe letztlich selbst zu entfernen.
- Im Stand der Technik bekannte elektrochirurgische Techniken, die zur Gewebeablation eingesetzt werden, sind unter Umständen nicht in der Lage, Feindissektion von Weichgewebe bereitzustellen. Das distale Ende von elektrochirurgischen Geräten ist breit und flach, wodurch ein relativ großer Bereich volumetrischer Gewebeentfernung erzeugt und somit aufgrund der mangelnden, durch die derzeit verfügbare Spitzengeometrie bereitgestellten Präzision die Feindissektion entlang Gewebeebenen erschwert wird. Zudem erweist sich die Identifizierung der Ebene als schwierig, da der große ablatierte Bereich und die Gesamtgröße der Gerätespitze die Sicht des Arztes auf das Operationsfeld behindern. Die Tatsache, dass keine Feindissektion von Weichgewebe möglich ist, stellt einen erheblichen Nachteil bei der Verwendung von elektrochirurgischen Techniken zur Gewebeablation dar, insbesondere bei Arthroskopien, otolaryngologischen Eingriffen und Wirbelsäuleneingriffen.
- Übliche monopolare RF-Systeme können für die Feindissektion von Weichgewebe eingesetzt werden, dabei allerdings auch schwerwiegende Begleitschäden durch Hitzeeinwirkungen auslösen. Ferner kann es bei diesen Geräten dazu kommen, dass die Tiefe der Nekrose des zu behandelnden Gewebes nicht gesteuert werden kann. Die hohe, von diesen Systemen erzeugte Hitzeintensität führt zu Verbrennung und Verkohlung des angrenzenden Gewebes, was größere Schmerzen und einen längeren Genesungsprozess für das verbleibende Gewebe zur Folge hat. Ferner ist bei einem elektrochirurgischen Gerät, das Feindissektion von Weichgewebe bereitstellt, unter Umständen auch die Fähigkeit wünschenswert, gleichmäßige Ablation ohne nennenswerte Begleitschäden und mit gleichzeitiger Hämostase und guter Koagulation des verbleibenden Gewebes bereitzustellen.
- Dementsprechend besteht weiterhin ein Bedarf an verbesserten Systemen und Verfahren zum Durchführen von Weichgewebe-Feindissektion durch elektrochirurgische Gewebeablation. Insbesondere verbesserte Systeme, die so betrieben werden können, dass sie eine Kombination glatten und präzisen Schneidens, effektiver Hämostase während des Schneidens und effektiver Koagulation bei der Feindissektion von Weichgewebe bereitstellen können, würden einen Wettbewerbsvorteil darstellen.
- KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
- Für eine detaillierte Beschreibung von beispielhaften Ausführungsformen wird an dieser Stelle auf die beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen. Es zeigen:
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1 ein elektrochirurgisches System gemäß wenigstens einigen Ausführungsformen; -
2A eine perspektivische Ansicht eines Teils eines Stabs gemäß wenigstens einigen Ausführungsformen; -
2B eine Endansicht eines Stabs gemäß wenigstens einigen Ausführungsformen; -
2C eine Querschnittansicht eines Stabs gemäß wenigstens einigen Ausführungsformen; -
3A eine Seitenansicht eines Stabs gemäß wenigstens einigen Ausführungsformen; -
3B eine Seitenansicht eines Stabs gemäß wenigstens einigen Ausführungsformen; -
3C eine Querschnittansicht eines Stabs gemäß wenigstens einigen Ausführungsformen; -
4A eine Querschnittansicht eines Stabs gemäß wenigstens einigen Ausführungsformen; -
4B eine Querschnittansicht eines Stabs gemäß wenigstens einigen Ausführungsformen; -
5 eine Frontalansicht eines Endes (links) und eine Querschnittansicht (rechts) eines Stabverbinders gemäß wenigstens einigen Ausführungsformen; -
6 eine Frontalansicht eines Endes (links) und eine Querschnittansicht (rechts) eines Reglerverbinders gemäß wenigstens einigen Ausführungsformen; -
7 ein elektrisches Blockschaltbild eines elektrochirurgischen Reglers gemäß wenigstens einigen Ausführungsformen; und -
8 ein Verfahren gemäß wenigstens einigen Ausführungsformen. - BEZEICHNUNGEN UND FACHAUSDRÜCKE
- Bestimmte Bezeichnungen werden in der nachstehenden Beschreibung und den Patentansprüchen verwendet, um sich auf spezifische Systemkomponenten zu beziehen. Wie Fachleute wissen, verwenden Unternehmen, die elektrochirurgische Systeme entwickeln und herstellen, unterschiedliche Bezeichnungen für eine Komponente. In diesem Dokument soll kein Unterschied zwischen Komponenten gemacht werden, die sich durch ihren Namen, jedoch nicht in ihrer Funktion unterscheiden.
- In der nachstehenden Beschreibung und in den Patentansprüchen werden die Begriffe „beinhalten” und „umfassen” nicht einschränkend verwendet und sollten daher als „einschließlich, aber nicht beschränkt auf...” ausgelegt werden. Der Begriff „verbinden” oder „verbindet” soll entweder eine indirekte oder direkte Verbindung beschreiben. Wenn demnach eine erste Vorrichtung mit einer zweiten Vorrichtung verbunden ist, so kann diese Verbindung entweder durch eine direkte Verbindung oder durch eine indirekte elektrische Verbindung über andere Vorrichtungen oder Verbindungen gegeben sein.
- Eine Bezugnahme auf ein einzelnes Element schließt die Möglichkeit mit ein, dass eine Mehrzahl des gleichen Elements vorhanden sein kann. Genauer gesagt, schließen die Singularformen „ein”, „besagtes” und „der/die/das”, wie sie hier und in den angefügten Ansprüchen verwendet werden, Bezugnahmen auf die Mehrzahl mit ein, außer es ist im Kontext eindeutig anderweitig festgelegt. Ferner ist anzumerken, dass die Patentansprüche so formuliert werden können, dass jedwedes optionale Element ausgeschlossen wird. Demnach dient diese Darlegung als Bezugsbasis für die Verwendung von ausgrenzender Terminologie, wie „ausschließlich”, „nur” und dergleichen, in Verbindung mit der Auflistung von Anspruchselementen oder der Verwendung von „negativen” Einschränkungen. Zuletzt ist anzumerken, dass, soweit nicht anders festgelegt, alle hierin verwendeten technischen und wissenschaftlichen Begriffe dieselbe Bedeutung haben wie die, unter der sie von Fachleuten des Bereichs, dem diese Erfindung angehört, verstanden werden.
- „Aktive Elektrode” beschreibt eine Elektrode eines elektrochirurgischen Stabs, die einen elektrisch induzierten Gewebe-verändernden Effekt erzeugt, wenn sie mit einem zu behandelndem Gewebe in Kontakt gebracht oder in dessen unmittelbarer Nähe positioniert wird.
- „Neutralelektrode” beschreibt eine Elektrode eines elektrochirurgischen Stabs, die dazu dient, eine Stromrückführleitung für Elektronen hinsichtlich einer aktiven Elektrode bereitzustellen, und/oder eine Elektrode eines elektrochirurgischen Stabs, die selbst keinen elektrisch induzierten Gewebe-verändernden Effekt an zu behandelndem Gewebe hervorruft.
- Eine Flüssigkeitsleitung, die als „innerhalb” eines länglichen Schafts befindlich beschrieben wird, beinhaltet nicht nur eine separate Flüssigkeitsleitung, die sich physisch im Innenvolumen des länglichen Schafts befindet, sondern auch Fälle, in denen das Innenvolumen des länglichen Schafts selbst die Flüssigkeitsleitung ist.
- In Fällen, in denen ein Wertebereich angegeben ist, versteht sich, dass jeder Zwischenwert zwischen dem oberen und unteren Grenzwert dieses Bereichs und sämtliche anderen genannten oder Zwischenwerte im genannten Wertebereich in dieser Erfindung eingeschlossen sind. Ferner ist beabsichtigt, dass alle beliebigen optionalen Eigenschaften der beschriebenen erfindungsgemäßen Abwandlungen einzeln oder in Verbindung mit jeder beliebigen einzelnen oder beliebigen mehreren der Eigenschaften, die hier beschrieben werden, dargelegt und beansprucht werden können.
- Alle bestehenden Inhalte, die hier erwähnt werden (z. B. Publikationen, Patente, Patentanmeldungen und Geräte), sind hiermit durch Verweis in ihrer Gesamtheit aufgenommen, außer insofern, als die Inhalte mit dem Inhalt der vorliegenden Erfindung in Konflikt stehen könnten (in diesem Fall sind die hier enthaltenen Angaben maßgebend). Die Inhalte, auf die Bezug genommen wird, werden ausschließlich aufgrund ihrer Offenbarung vor dem Anmeldedatum der vorliegenden Anmeldung bereitgestellt. Keine der hier enthaltenen Angaben ist als Zugeständnis auszulegen, dass die vorliegende Erfindung derartiges Material kraft vorheriger Erfindung nicht vorwegnehmen darf.
- DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
- Bevor die verschiedenen Ausführungsformen detailliert beschrieben werden, ist anzumerken, dass diese Erfindung nicht auf bestimmte Abwandlungen, die hier beschrieben sind, beschränkt ist, da verschiedene Veränderungen und Modifikationen vorgenommen und Entsprechungen ersetzt werden können, ohne dabei vom Geist und Umfang der Erfindung abzuweichen. Wie Fachleuten beim Lesen dieser Offenbarung deutlich wird, verfügt jede der einzelnen, hier beschriebenen und dargestellten Ausführungsformen über eigenständige Komponenten und Eigenschaften, die ohne Weiteres von Eigenschaften anderer der verschiedenen Ausführungsformen getrennt oder mit ihnen kombiniert werden können, ohne dabei vom Geist und Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Zudem können zahlreiche Modifikationen vorgenommen werden, um eine jeweilige Situation, ein Material, eine Zusammensetzung, einen Prozess, Prozesshandlung(en) oder Schritt(e) an den/die Zweck(e) anzupassen, ohne dabei vom Geist oder Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Alle derartigen Modifikationen sind hiermit im Umfang der hier aufgeführten Ansprüche eingeschlossen.
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1 zeigt ein elektrochirurgisches System100 gemäß wenigstens einigen Ausführungsformen. Insbesondere umfasst das elektrochirurgische System einen elektrochirurgischen Stab102 (nachstehend als „Stab” bezeichnet), der mit einem elektrochirurgischen Regler104 (nachstehend als „Regler” bezeichnet) verbunden ist. Der Stab102 umfasst einen länglichen Schaft106 , der ein distales Ende108 definiert, an dem wenigstens einige Elektroden angeordnet sind. Der längliche Stab106 definiert ferner ein Griffende oder proximales Ende110 , an dem ein Arzt den Stab102 während eines chirurgischen Eingriffs anfasst. Der Stab102 umfasst ferner ein flexibles Mehrleiterkabel112 , das eine Mehrzahl an elektrischen Leitungen (nicht ausdrücklich in1 dargestellt) beinhaltet, und das flexible Mehrleiterkabel112 endet in einem Stabverbinder114 . Wie in1 dargestellt, ist der Stab102 durch einen Reglerverbinder120 an einer äußeren Oberfläche122 (im beispielhaften Fall von1 die vordere Oberfläche) mit dem Regler104 verbunden. - Obwohl dies nicht aus der Ansicht in
1 ersichtlich ist, verfügt der Stab102 in manchen Ausführungsformen über eine oder mehrere im Innern befindliche Flüssigkeitsleitungen, die mit von außen zugänglichen röhrenförmigen Elementen verbunden sind. Wie dargestellt, verfügt der Stab102 über ein flexibles, röhrenförmiges Element116 und ein zweites flexibles, röhrenförmiges Element118 . In manchen Ausführungsformen dient das flexible, röhrenförmige Element116 dazu, eine elektrisch leitfähige Flüssigkeit (z. B. Kochsalzlösung) zum distalen Ende108 des Stabs zu leiten. Gleichermaßen wird in manchen Ausführungsformen das flexible, röhrenförmige Element118 genutzt, um am distalen Ende108 des Stabs Absaugung bereitzustellen. - Weiterhin mit Bezugnahme auf
1 ist ein Anzeigegerät oder Bedienpanel124 durch die äußere Oberfläche122 des Reglers104 sichtbar und in manchen Ausführungsformen kann ein Benutzer über das Schnittstellengerät124 und die dazugehörigen Schaltflächen126 Betriebsmodi des Reglers104 auswählen. - In manchen Ausführungsformen umfasst das elektrochirurgische System
100 ferner eine Fußpedalanordnung130 . Die Fußpedalanordnung130 kann eine oder mehrere Pedalvorrichtungen132 und134 , ein flexibles Mehrleiterkabel136 und einen Pedalverbinder138 umfassen. Obwohl nur zwei Pedalvorrichtungen132 ,134 dargestellt sind, können eine oder mehrere Pedalvorrichtungen implementiert werden. Die äußere Oberfläche122 des Reglers104 kann einen entsprechenden Verbinder140 umfassen, welcher mit dem Pedalverbinder138 verbunden ist. Ein Arzt kann die Fußpedalanordnung130 nutzen, um verschiedene Aspekte des Reglers104 , wie zum Beispiel den Betriebsmodus, zu steuern. Eine Pedalvorrichtung, wie die Pedalvorrichtung132 , kann zum Beispiel genutzt werden, um die Zufuhr von Radiofrequenz-(RF)-Energie zum Stab102 ein- und auszuschalten und insbesondere, um die Energie in einem Ablationsmodus zu steuern. Eine zweite Pedalvorrichtung, wie Pedalvorrichtung134 , kann genutzt werden, um den Betriebsmodus des elektrochirurgischen Systems zu steuern und/oder einzustellen. Die Betätigung der Pedalvorrichtung134 kann zum Beispiel zwischen den Energiestufen eines Ablationsmodus hin und her schalten. - Das elektrochirurgische System
100 der verschiedenen Ausführungsformen kann über verschiedene Betriebsmodi verfügen. Bei einem derartigen Modus wird Coblation®-Technologie angewandt. Der Anmelder der vorliegenden Offenbarung ist der Inhaber der Coblation-Technologie. Coblation-Technologie beinhaltet den Einsatz eines Radiofrequenz-(RF)-Signals zwischen einer oder mehreren aktiven Elektroden und einer oder mehreren Neutralelektroden des Stabs102 zur Erzeugung von hohen elektrischen Feldstärken im Nahbereich des zu behandelnden Gewebes. Die elektrischen Feldstärken können ausreichend sein, um eine elektrisch leitfähige Flüssigkeit über wenigstens einen Teil der einen oder mehreren aktiven Elektrode(n) im Bereich zwischen der einen oder den mehreren Elektrode(n) und dem zu behandelnden Gewebe zu verdampfen. Die elektrisch leitfähige Flüssigkeit kann von Natur aus im Körper vorhanden sein, wie Blut oder in manchen Fällen extrazelluläre oder intrazelluläre Flüssigkeit. In anderen Ausführungsformen kann es sich bei der elektrisch leitfähigen Flüssigkeit um eine Flüssigkeit oder ein Gas, wie isotonische Kochsalzlösung, handeln. In einigen Ausführungsformen, wie bei chirurgischen Eingriffen an einer Bandscheibe zwischen Wirbeln, wird die elektrisch leitfähige Flüssigkeit über den Stab102 in die Nähe der aktiven Elektrode und/oder der zu behandelnden Gewebestelle geleitet, zum Beispiel durch eine Innenleitung und das flexible, röhrenförmige Element116 . - Wenn die elektrisch leitfähige Flüssigkeit bis zu dem Punkt erwärmt wird, an dem die Atome der Flüssigkeit schneller verdampfen, als die Atome weder kondensieren können, bildet sich ein Gas. Wenn diesem Gas eine ausreichende Menge an Energie zugeführt wird, kollidieren die Atome miteinander, wodurch Elektronen freigesetzt werden und ein ionisiertes Gas oder Plasma (der sogenannte „vierte Aggregatzustand”) gebildet wird. Mit anderen Worten, Plasma kann gebildet werden, wenn ein Gas erwärmt und ionisiert wird, indem elektrischer Strom durch das Gas geleitet wird oder indem elektromagnetische Wellen in das Gas geleitet werden. Die Verfahren zur Plasmabildung geben Energie direkt an freie Elektronen im Plasma ab, die Kollisionen von Elektronen und Atomen setzen weitere Elektronen frei und der Prozess setzt sich fort, bis der gewünschte Ionisierungsgrad erreicht ist. Eine umfassendere Beschreibung von Plasma ist in Plasma Physics von R. J. Goldston und P. H. Rutherford vom Labor für Plasmaphysik der Princeton University (1995) erhältlich, dessen vollständige Offenbarung hier durch Verweis eingeschlossen ist.
- Wenn die Dichte des Plasmas ausreichend gering ist (d. h. weniger als ca. 1020 Atome/cm3 für wässrige Lösungen), nimmt die mittlere freie Elektronen-Weglänge soweit zu, dass nachträglich eingespeiste Elektronen im Plasma eine Stoßionisierung hervorrufen. Wenn die ionischen Teilchen in der Plasmaschicht über ausreichende Energie verfügen (z. B. 3,5 Elektronenvolt (eV) bis 5 eV), trennt die Kollision der ionischen Teilchen mit Molekülen des zu behandelnden Gewebes die molekularen Bindungen des zu behandelnden Gewebes, wodurch Moleküle zu freien Radikalen dissoziiert werden, die sich dann zu gasförmigen oder flüssigen Stoffen verbinden. Oft halten die Elektronen im Plasma den elektrischen Strom oder absorbieren die elektromagnetischen Wellen und sind daher heißer als die ionischen Teilchen. Demnach machen die Elektronen, die vom zu behandelnden Gewebe weg in Richtung der aktiven Elektroden oder der Neutralelektroden geleitet werden, den Großteil der Hitze des Plasmas aus, wodurch die ionischen Teilchen die Moleküle des zu behandelnden Gewebes auf im Wesentlichen nicht-thermische Art voneinander trennen können.
- Durch die molekulare Dissoziation (im Gegensatz zu thermaler Verdampfung oder Verkohlung) wird das zu behandelnde Gewebe volumetrisch durch die molekulare Dissoziation von größeren organischen Molekülen in kleinere Moleküle und/oder Atome, wie Wasserstoff, Sauerstoff, Kohlenstoffoxide, Kohlenwasserstoffe und Stickstoffverbindungen, entfernt. Im Gegensatz zur Dehydration des Gewebematerials durch die Entfernung von Flüssigkeit aus den Zellen des Gewebes und extrazellulären Flüssigkeiten, wie es bei den verwandten Techniken der elektrochirurgischen Austrocknung und Verdampfung der Fall ist, entfernt molekulare Dissoziation die Gewebestruktur vollständig. Eine detailliertere Beschreibung molekularer Dissoziation kann im
US-Patent mit der Nr. 5,697,882 des Anmelders gefunden werden, dessen vollständige Offenbarung hier durch Verweis eingeschlossen ist. - Zusätzlich zum Coblation-Modus kann das elektrochirurgische System
100 aus1 zudem in bestimmten Fällen für das Verschließen großer Arteriengefäße (z. B. in der Größenordnung von ca. 1 mm Durchmesser) nützlich sein, wenn es im sogenannten Koagulationsmodus verwendet wird. Demnach kann das System aus1 über einen Ablationsmodus verfügen, bei dem RF-Energie mit einer ersten Spannung, die ausreichend ist, um molekulare Dissoziation oder Auflösung des Gewebes hervorzurufen, an eine oder mehrere aktive Elektrode(n) angelegt wird, und das System aus1 kann über einen Koagulationsmodus verfügen, bei dem RF-Energie mit einer zweiten, niedrigeren Spannung, die ausreicht, um durchtrennte Gefäße innerhalb des Gewebes zu erwärmen, zu schrumpfen, zu verschließen, zu verschmelzen und/oder Homöostase zu erreichen, an eine oder mehrere aktive Elektrode(n) (entweder dieselbe(n), oder (eine) andere Elektrode(n) als im Ablationsmodus) angelegt wird. - Die Energiedichte, die vom elektrochirurgischen System
100 am distalen Ende108 des Stabs102 erzeugt wird, kann durch Anpassen einer Mehrzahl von Faktoren verändert werden, wie zum Beispiel: Anzahl der aktiven Elektroden; Größe und Abstand der Elektroden; Oberflächenbereich der Elektroden; Rauheit und/oder scharfe Kanten an den Elektrodenoberflächen; Material der Elektrode; angelegte Spannung; aktuelle Einschränkung von einer oder mehr Elektrode(n) (z. B. durch Schalten einer Spule in Reihe mit einer Elektrode); elektrische Leitfähigkeit der Flüssigkeit, die mit den Elektroden in Kontakt ist; Dichte der leitfähigen Flüssigkeit und andere Faktoren. Folglich können diese Faktoren angepasst werden, um das Energieniveau der angeregten Elektronen zu kontrollieren. Da unterschiedliche Gewebestrukturen über unterschiedliche molekulare Bindungen verfügen, kann das elektrochirurgische System100 so konfiguriert sein, dass es ausreichende Energie produziert, um die molekulare Bindung von bestimmten Gewebearten zu durchtrennen, aber die Energie nicht ausreicht, um die molekularen Bindungen von anderen Gewebearten zu durchtrennen. Fettgewebe (z. B. Fettzellen) verfügt über doppelte Bindungen, für deren Auftrennung höhere Energiepegel als 4 eV bis 5 eV (d. h. im Bereich von ungefähr 8 eV) erforderlich sind. Folglich ablatiert die Coblation®-Technologie in einigen Betriebsmodi derartiges Fettgewebe nicht; dennoch kann die Coblation®-Technologie bei niedrigen Energiepegeln verwendet werden, um Zellen effektiv zu ablatieren, um den Fettinhalt in flüssiger Form auszulassen. Andere Modi können erhöhte Energie aufweisen, so dass die doppelten Bindungen auf ähnliche Weise zertrennt werden können wie die einfachen Bindungen (z. B. erhöhte Spannung oder geänderte Elektrodenkonfigurierung, um die Stromdichte an der Elektrode zu erhöhen). - Eine vollständigere Beschreibung der zahlreichen Phänomene findet sich in den US-Patenten des Anmelders mit den Nummern 6,355,032; 6,149,120 und 6,296,136, die hiermit durch Verweis eingeschlossen sind.
-
2A zeigt eine perspektivische Ansicht des distalen Endes108 des Stabs102 gemäß wenigstens einigen Ausführungsformen. In manchen Ausführungsformen kann ein Teil des länglichen Schafts106 aus einem metallischen Material (z. B. Subkutanedelstahlröhren TP304) hergestellt sein. In anderen Ausführungsformen können Teile des länglichen Schafts106 aus anderen geeigneten Materialien, wie anorganischen Isoliermaterialien, hergestellt sein. Der längliche Schaft106 kann am Griffende oder proximalen Ende110 (nicht in2 dargestellt) einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen und wenigstens ein Teil des distalen Endes108 kann abgeflacht sein, so dass er einen elliptischen oder halbkreisförmigen Querschnitt aufweist. - In Ausführungsformen, in denen der längliche Schaft metallisch ist, kann das distale Ende
108 ferner einen nicht leitfähigen Abstandhalter200 umfassen, der mit dem länglichen Schaft106 verbunden ist. In manchen Fällen ist der Abstandhalter200 keramisch, es können jedoch auch andere nicht leitfähige Materialien verwendet werden, die auch abbauresistent sind, wenn sie Plasma ausgesetzt werden (z. B. Glas). Der Abstandhalter200 stützt Elektroden aus leitfähigem Material, wobei die beispielhafte aktive Elektrode in2A mit dem Bezugszeichen202 bezeichnet ist. Die aktive Elektrode202 definiert einen freigelegten Oberflächenbereich aus leitfähigem Material, wobei es sich bei der aktiven Elektrode202 um eine Drahtschlaufe mit einem bestimmten Durchmesser handelt. Im Fall von Ausführungsformen, bei denen eine Drahtschlaufe zum Einsatz kommt, gilt, dass die Drahtschlaufe aus Molybdän oder Wolfram mit einem Durchmesser von zwischen und einschließlich 0,025 (ca. 0,6 mm) und 0,035 Zoll (ca. 0,9 mm), vorzugsweise 0,030 Zoll (ca. 0,8 mm), sein kann und einen freigelegten Abstand vom Abstandhalter200 von etwa 0,080 Zoll (ca. 2,0 mm) aufweist. Der Abstandhalter200 kann eine Stufenfunktion201 aufweisen, die dazu dient, die Tiefe des Eindringens der aktiven Elektrode202 zu begrenzen, indem eine nicht leitfähige Oberfläche bereitgestellt wird, die am angrenzenden Gewebe anliegt, wodurch genauere und präzisere Schnitte sowie eine einheitlichere Tiefe der Wärmewirkung im Gewebe erreicht werden können. Ferner kann der Abstandhalter200 einen elliptischen oder halbkreisförmigen Querschnitt aufweisen, um ein abgeflachtes Stützprofil für die aktive Elektrode202 bereitzustellen. - In bestimmten Ausführungsformen verfügt die aktive Elektrode über ein Kantenmerkmal
203 an einer bestimmten Einzelposition, die für verstärkte Plasmabildung von Vorteil ist. Insbesondere kann die aktive Elektrode202 durch ein Kantenmerkmal203 (z. B. einen Wellenschliffabschnitt, einen Einschnitt, eine Einkerbung oder eine angeraute Stelle) definiert sein, das einen Schnittdurchmesser und eine Schnitttiefe von zwischen und einschließlich 0,008 (ca. 0,2 mm) und 0,0012 Zoll (ca. 0,03 mm), vorzugsweise von etwa 0,010 Zoll (ca. 0,25 mm), auf jeder Seite aufweist, wodurch ein schmales Segment mit einer Dicke von etwa 0,010 Zoll im Mittelteil der aktiven Elektrode202 verbleibt. Mit Bezugnahme auf2B befindet sich das Kantenmerkmal203 vorzugsweise an wenigstens zwei Positionen auf gegenüberliegenden Seiten einer Ebene P1, welche den Drahtdurchmesser der aktiven Elektrode202 schneidet, und zentriert um eine zweite Ebene P2, welche die Breite der aktiven Elektrode202 schneidet.2C zeigt eine Querschnittansicht einer aktiven Elektrode202 und eines Abstandhalters200 im Wesentlichen entlang der Ebene P2 aus2B . Insbesondere zeigt2C die Ausrichtung des Kantenmerkmals203 in einer Ausführungsform, in der es sich bei dem Merkmal um zwei symmetrische Einschnitte in der aktiven Elektrode202 handelt. In bestimmten anderen Ausführungsformen, die in Erwägung gezogen werden, aber nicht dargestellt sind, kann es sich bei dem Kantenmerkmal203 außerdem um einen hervorstehenden Abschnitt entlang der aktiven Elektrode202 handeln, der durch Prägen, Schweißen oder eine andere Ausformungsart gebildet wird, um Außenkanten für eine verbesserte lokalisierte Plasmabildung in diesem Bereich bereitzustellen. Das Kantenmerkmal203 an der distalen Spitze der aktiven Elektrode202 unterstützt die Initiierung der lokalisierten Plasmabildung im relativen Zentrum der aktiven Elektrode202 , um glattes Schneiden zu ermöglichen. Mit kurzer Bezugnahme auf3A und3B weist die aktive Elektrode202 ferner abgerundete Ecken oder ein glattes Merkmal203b an einer zweiten Einzelposition entfernt vom Kantenmerkmal203 auf, um eine Kontakt/Widerstandserwärmung von Gewebe an Stellen, die sich in einem Abstand vom Kantenmerkmal203 befinden, bereitzustellen. Insbesondere kann es sich bei der aktiven Elektrode202 um eine Drahtschlaufe handeln, die durch das Kantenmerkmal203 am Scheitelpunkt der Schlaufe und das glatte Merkmal203b neben dem Kantenmerkmal203 und an jeder Seite der Schlaufe, die die aktive Elektrode202 bildet, gekennzeichnet ist. Diese Kontakterwärmung von angrenzendem Gewebe hilft dabei, gleichzeitige Hämostase von kleinen Blutgefäßen bereitzustellen, während das Plasma für den Schneideprozess initiiert wird. - Erneut mit Bezugnahme auf
2A weist der Stab102 eine Neutralelektrode204 auf, welche den Strompfad zwischen der aktiven Elektrode202 und dem Regler104 vervollständigt. Bei der Neutralelektrode204 handelt es sich vorzugsweise um ein halbringförmiges Element, das das Äußere des Schafts106 definiert, und vorzugsweise ist ein distaler Abschnitt der Neutralelektrode204 freigelegt. Die Neutralelektrode204 ist in geeigneter Weise mit dem Regler104 verbunden. Wenigstens ein proximaler Abschnitt der Neutralelektrode ist in einem elektrisch isolierenden Mantel206 angeordnet, der üblicherweise als ein/eine oder mehrere elektrisch isolierende(r) Mantel/Mäntel oder Beschichtung(en) ausgeführt ist, wie zum Beispiel Polytetrafluorethylen, Polyimid und dergleichen. Die Bereitstellung eines elektrisch isolierenden Mantels206 , der einen Abschnitt der Neutralelektrode204 umschließt, verhindert den direkten elektrischen Kontakt zwischen der Neutralelektrode204 und angrenzenden Körperstrukturen oder dem Chirurgen. Ein derartiger direkter elektrischer Kontakt zwischen einer Körperstruktur (z. B. einer Sehne) und einem freigelegten Elektrodenelement204 könnte zu unerwünschter Erwärmung und dadurch zu Nekrose der Struktur am Kontaktpunkt führen. - Die Neutralelektrode
204 besteht vorzugsweise aus einem elektrisch leitfähigen Material, gewöhnlich Metall, das aus der Gruppe bestehend aus Edelstahllegierungen, Platin oder dessen Legierungen, Titan oder dessen Legierungen, Molybdän oder dessen Legierungen und Nickel oder dessen Legierungen ausgewählt ist. Mit Bezugnahme auf3A wird der Abstand D zwischen der aktiven Elektrode202 und der Neutralelektrode204 vorzugsweise im Wesentlichen konstant gehalten. Daher ist es vorzuziehen, dass der distale Überstand der Neutralelektrode204 eine ungleichmäßige Form aufweist, um der Geometrie der aktiven Elektrode202 annähernd zu entsprechen. In einer bevorzugten Ausführungsform verfügt die Neutralelektrode204 über ein hervorstehendes Merkmal in Form einer Lasche205 , die distal hervorsteht. Diese hervorstehende Lasche205 hält einen fast gleichmäßigen Abstand zwischen der aktiven Schlaufenelektrode202 und der Neutralelektrode204 . Vorzugsweise schließt die hervorstehende Lasche205 den Abstand zwischen der Neutralelektrode204 und der aktiven Elektrode202 , gemessen am Scheitelpunkt der aktiven Schlaufenelektrode202 , wodurch der Abstand D zwischen allen Abschnitten der aktiven Elektrode und der Neutralelektrode im Wesentlichen konstant gehalten wird. Außerdem bringt sie das distale Ende der Neutralelektrode204 näher an das zu behandelnde Gewebe heran, um so die Leitung des Stroms durch das Gewebe und die Kochsalzlösung zwischen der aktiven Elektrode und der Neutralelektrode zu verbessern. Dies ermöglicht eine gleichmäßigere und konstantere Zufuhr von elektrischem Strom durch das zu behandelnde Gewebe während des Koagulationsmodus, wodurch eine bessere Wärmedurchdringung für verbesserte Koagulation der Blutgefäße ermöglicht wird. - In einigen Ausführungsformen wird Kochsalzlösung zum distalen Ende
108 des Stabs geleitet, möglicherweise, um die Plasmabildung zu unterstützen. Mit erneuter Bezugnahme auf2A und2B sind die Auslassöffnungen208 am distalen Ende108 mit einem kleinen Abstand von der Neutralelektrode204 dargestellt. Die Auslassöffnungen208 sind am distalen Ende des Isoliermantels206 angeordnet, der einen Abschnitt der Neutralelektrode204 umschließt. Der Isoliermantel206 bildet ferner einen ringförmigen Zwischenraum zwischen dem Isoliermantel und der Neutralelektrode204 , in dem sich mehrere axial angeordnete Rippen in gleichmäßigem Abstand befinden, um eine Mehrzahl an Flüssigkeitsfließwegen209 zu bilden, die ausgelassene leitfähige Flüssigkeit in Richtung der Neutralelektrode204 und der aktiven Elektrode202 leiten. Auslassöffnungen208 kennzeichnen die am weitesten distal gelegene Öffnung der zugehörigen Mehrzahl an Fließkanälen209 . In der spezifischen dargestellten Ausführungsform sind acht Auslassöffnungen dargestellt, es sind jedoch auch geringere oder höhere Anzahlen denkbar. Die Auslassöffnungen208 stehen über eine Flüssigkeitsleitung im Stab102 mit dem flexiblen, röhrenförmigen Element116 (1 ) in Flüssigkeitsverbindung. Dadurch kann Kochsalzlösung oder eine andere Flüssigkeit in das flexible, röhrenförmige Element116 (1 ) gepumpt und durch die Mehrzahl an Flüssigkeitsfließkanälen209 und Auslassöffnungen208 ausgelassen werden, um die gleichmäßige Befeuchtung des Umfangs der Neutralelektrode204 zu unterstützen. - In weiteren anderen Ausführungsformen wird Absaugung am distalen Ende
108 des Stabs102 bereitgestellt.3B zeigt eine Absaugöffnung207 (d. h. Absauganschluss207 ) am distalen Ende108 der Vorrichtung und durch den nicht leitfähigen Abstandhalter200 , die zum Teil eine Öffnung in der Neutralelektrode204 definiert. Der Absauganschluss207 ist am distalen Ende108 angeordnet und befindet sich in bestimmten Ausführungsformen vorzugsweise nur an einer Seite des Abstandhalters200 und an einer untergeordneten Oberfläche des Abstandhalters200 (so dass der Absauganschluss207 während des Betriebs vorzugsweise dem Zugangswinkel zum zu behandelnden Gewebe untergeordnet angeordnet ist) und kann dementsprechend an der gegenüberliegenden Seite des Abstandhalters200 von der Lasche205 angeordnet sein. Der Absauganschluss207 saugt den Bereich in der Nähe des distalen Endes108 ab, so dass überflüssige Flüssigkeiten und Überreste der Ablation entfernt werden. Die Position des Absauganschlusses207 sorgt ferner für ausreichende Befeuchtung der aktiven Elektrode und der Neutralelektrode auf der gegenüberliegenden Seite der Spitze, da die Kochsalzlösung von den Auslassöffnungen208 herunter auf die nicht absaugende Seite des Schafts um die Spitze der aktiven Elektrode herum fließt und dann auf der Innenseite des Stabs mit dem Absauganschluss207 wieder hochgesogen wird. Die Anmelder haben erkannt, dass es besonders vorteilhaft ist, den Fluss der leitfähigen Flüssigkeit zu Einzelbereichen weg vom Absauganschluss207 zu leiten, um eine umfassendere Befeuchtung der freigelegten Oberfläche der Neutralelektrode204 bereitzustellen und so die gleichmäßigere Bildung von Plasma zu ermöglichen. - Mit kurzer Bezugnahme auf
2B und3B kann der Absauganschluss207 von Ebene P1, die außerdem die Dicke T des distalen Endes108 des länglichen Schafts106 schneidet, untergeordnet versetzt angeordnet sein.3C zeigt eine Querschnittansicht im Wesentlichen entlang der Ebene P1 aus2B . Insbesondere zeigt3C den Absauganschluss207 sowie eine Abstandflüssigkeitsleitung210 , die durch die Wände212 definiert ist. Die Flüssigkeitsleitung210 umfasst ferner eine Absaugkammer216 , die eine Flüssigkeitsleitungsöffnung214 aufweist. Im Betrieb wird Absaugung am flexiblen, röhrenförmigen Element118 (1 ) bereitgestellt und das flexible, röhrenförmige Element118 reicht entweder in den Innenraum des Stabs102 hinein, um eine Öffnung214 der Absaugkammer216 zu definieren, oder steht mit der Öffnung in Flüssigkeitsverbindung. Demnach werden leitfähige Flüssigkeit, molekular dissoziiertes Gewebe sowie Gewebestücke durch den Absauganschluss207 in die Flüssigkeitsleitung210 und letztendlich durch die Absaugkammer216 und die Öffnung214 gesogen. Die Absaugkammer216 ist proximal in einem Abstand vom Absauganschluss207 angeordnet und die Erfinder der vorliegenden Offenbarung haben herausgefunden, dass eine bestimmte Tiefe der Absaugkammer216 und eine bestimmte Breite der Öffnung214 wirksamer sind als andere. Ohne den vergrößerten Bereich der Absaugkammer216 kann zum Beispiel die Flüssigkeitsleitung210 verstopfen. Gleichermaßen kann es zu Verstopfungen kommen, wenn der Verbindungspunkt des flexiblen, röhrenförmigen Elements118 an der Öffnung114 keinen vergrößerten Durchmesser aufweist. Gemäß wenigstens einigen Ausführungsformen verändert sich die Flüssigkeitsleitung210 über eine Länge L zwischen dem Absauganschluss207 und der Öffnung214 . Der Eingang der Flüssigkeitsleitung210 ist als eine Absaugöffnungsbreite Wa bezeichnet. Gemäß wenigstens einigen Ausführungsformen gehen die Innenwände212 , die die Flüssigkeitsleitung210 definieren, gleichmäßig über eine Länge L auf eine Breite, die als eine Öffnungsbreite Wo an der Öffnung214 bezeichnet ist, über, wobei die Breitenveränderung auf Wo an der Öffnung214 wenigstens die Hälfte des gesamten Innendurchmessers des Schafts betragen sollte. Mit erneuter Bezugnahme auf2C sollte die Tiefe der Flüssigkeitsleitung210 beim Übergang zu Absaugkammer216 wenigstens gleichmäßig auf eine Tiefe, die als Tiefe Dc bezeichnet ist, wobei der Höhepunkt der Tiefe Dc wenigstens die Hälfte der Dicke T (2B ) des Abstandhalters200 betragen sollte, und dann gleichmäßig in eine Tiefe Do an der Öffnung214 übergehen. Die Erfinder stellen die Eigenschaften der Flüssigkeitsleitung210 , wie sie vorstehend beschrieben wurden, lediglich als Beispiel zur Verfügung. Andere Abwandlungen und Übergänge in der Form, den jeweiligen Breiten und Tiefen der Abschnitte der Flüssigkeitsleitung210 und der Absaugkammer216 vom Absauganschluss207 zur Öffnung214 können gleichermaßen verwendet werden. - Wie zum Beispiel in
2A –3B dargestellt, ist die Neutralelektrode204 nicht direkt mit der aktiven Elektrode202 verbunden. Um eine Strompfad zu vervollständigen, so dass die aktive Elektrode202 in Anwesenheit eines zu behandelnden Gewebes elektrisch mit der Neutralelektrode204 verbunden ist, wird eine elektrisch leitfähige Flüssigkeit (z. B. isotonische Kochsalzlösung) über Fließwege, die von den Auslassöffnungen208 ausgehen und sowohl die Neutralelektrode204 als auch die aktive Elektrode202 berühren, geleitet. Wenn eine Spannungsdifferenz zwischen der aktiven Elektrode202 und der Neutralelektrode204 angelegt wird, werden hohe elektrische Feldintensitäten am distalen Ende der aktiven Elektrode202 mit einem Stromfluss von der aktiven Elektrode202 zur Neutralelektrode204 erzeugt, wobei die hohen elektrischen Felddichten eine Ablation des zu behandelnden Gewebes in der Nähe der distalen Spitze der aktiven Elektrode202 zur Folge haben. -
4A zeigt eine Querschnittansicht eines Stabs102 gemäß wenigstens einigen Ausführungsformen. Insbesondere zeigt4 ein Griffende oder proximales Ende110 , das mit dem länglichen Schaft106 verbunden ist. Wie dargestellt, kann der längliche Schaft106 im Griff teleskopisch zusammengeschoben werden, gleichermaßen können aber auch andere Mechanismen, um den länglichen Schaft mit dem Griff zu verbinden, eingesetzt werden. Der längliche Schaft106 definiert eine Innenleitung400 , die mehrere Zwecke erfüllt. In den in4 dargestellten Ausführungsformen führen die elektrischen Leitungen402 und404 durch die Innenleitung400 hindurch, um sich mit der aktiven Elektrode202 bzw. der Neutralelektrode204 zu verbinden. Gleichermaßen reicht das flexible, röhrenförmige Element116 durch die Innenleitung400 hindurch, um mit der Mehrzahl an Fließkanälen209 und Auslassöffnungen208 eine Flüssigkeitsverbindung über den Isoliermantel206 herzustellen. - Die Innenleitung
400 dient außerdem als Absaugungsweg. Insbesondere zeigt4B einen Absauganschluss207 . In den dargestellten Ausführungsformen ist das flexible, röhrenförmige Element118 , durch das die Absaugung durchgeführt wird, durch den Griff hindurch verbunden und steht in Flüssigkeitsverbindung mit der Innenleitung400 . Demnach stellt die durch das flexible, röhrenförmige Element118 bereitgestellte Absaugung auch Absaugung am Absauganschluss207 bereit. Die Flüssigkeiten, die durch die innere Flüssigkeitsleitung400 gesogen werden, können, während die Flüssigkeiten durch die Leitung gesogen werden, Teile des flexiblen, röhrenförmigen Elements116 berühren, das sich in der Innenleitung befindet; das flexible, röhrenförmige Element116 ist jedoch versiegelt und demnach mischen sich die abgesaugten Flüssigkeiten nicht mit der Flüssigkeit (z. B. Kochsalzlösung), die durch das flexible, röhrenförmige Element116 gepumpt wird. Gleichermaßen können die Flüssigkeiten, die in die innere Flüssigkeitsleitung400 gesogen werden, Teile der elektrischen Leitungen402 und404 in der inneren Flüssigkeitsleitung400 berühren, wenn die Flüssigkeiten die Leitung entlang gesogen werden. Die elektrischen Leitungen sind jedoch mit einem Isoliermaterial isoliert, das die Leitungen vor elektrischer Spannung und Flüssigkeiten und jedweder Substanz in der inneren Flüssigkeitsleitung400 isoliert. Demnach dient die innere Flüssigkeitsleitung in den dargestellten Ausführungsformen zwei Zwecken – zum einen als Pfad, durch den das flexible, röhrenförmige Element116 und die elektrischen Leitungen zum distalen Ende108 gelangen, und zum anderen als Leitung, durch die die Absaugung durchgeführt wird. In anderen Ausführungsformen kann das flexible, röhrenförmige Element118 teilweise oder ganz durch den länglichen Schaft106 reichen und so direkter mit den Absaugungsöffnungen verbunden sein. -
4A und4B zeigen außerdem, dass gemäß wenigstens einigen Ausführungsformen ein Teil des länglichen Schafts106 (z. B. Abschnitt410 ) rund und ein anderer Teil des länglichen Schafts106 (z. B. Abschnitt412 ) abgeflacht ist, um einen elliptischen oder halbkreisförmigen Querschnitt zu bilden. In manchen Ausführungsformen sind die letzten drei distalen Zentimeter oder weniger abgeflacht und in anderen Fällen die letzten zwei Zentimeter. In anderen Ausführungsformen kann der gesamte längliche Schaft einen elliptischen oder halbkreisförmigen Querschnitt definieren. Zudem ist der Winkel zwischen der Achse des Abschnittes410 und der Achse des Abschnitts412 in bestimmten dargestellten Ausführungsformen ungleich null und in manchen Ausführungsformen beträgt der spitze Winkel zwischen der Achse des Abschnitts410 und der Achse des Abschnitts412 20 Grad, wobei jedoch gleichermaßen größere oder kleinere Winkel verwendet werden können. - Wie in
1 dargestellt, ist das flexible Mehrleiterkabel112 (und insbesondere deren Bestandteile, die elektrischen Leitungen402 ,404 und unter Umständen weitere) mit dem Stabverbinder114 verbunden. Der Stabverbinder114 ist mit dem Regler104 verbunden, insbesondere mit dem Reglerverbinder120 .5 zeigt sowohl eine Querschnittansicht (rechts) als auch eine Frontalansicht des Endes (links) des Stabverbinders114 gemäß wenigstens einigen Ausführungsformen. Insbesondere umfasst der Stabverbinder114 einen Flachstecker500 . Der Flachstecker500 funktioniert in Verbindung mit einem Schlitz am Reglerverbinder120 (in6 dargestellt), um sicherzustellen, dass der Stabverbinder114 und der Reglerverbinder120 nur in jeweils einer Richtung miteinander verbunden werden können. Der beispielhafte Stabverbinder114 umfasst ferner eine Mehrzahl an elektrischen Steckstiften502 , die vom Stabverbinder114 aus hervorstehen. In vielen Fällen sind die elektrischen Steckstifte502 jeweils mit einer elektrischen Leitung der elektrischen Leitungen504 verbunden (von denen zwei die in4 dargestellten elektrischen Leitungen402 und404 sein können). Mit anderen Worten, in bestimmten Ausführungsformen ist jeder elektrische Steckstift502 mit einer einzelnen elektrischen Leitung verbunden und somit ist jeder dargestellte elektrische Steckstift502 mit einer einzelnen Elektrode des Stabs102 verbunden. In anderen Fällen ist ein einzelner elektrischer Steckstift502 mit mehreren Elektroden des elektrochirurgischen Stabs102 verbunden. Während in5 vier illustrative elektrische Steckstifte dargestellt sind, können in manchen Ausführungsformen lediglich zwei elektrische Steckstifte und bis zu 26 elektrische Steckstifte im Stabverbinder114 vorhanden sein. -
6 zeigt sowohl einen Querschnitt (rechts) als auch eine Frontalansicht des Endes (links) des Reglerverbinders120 gemäß wenigstens einigen Ausführungsformen. Insbesondere umfasst der Reglerverbinder120 einen Schlitz600 . Der Schlitz600 funktioniert in Verbindung mit einem Flachstecker500 an der Stabverbindung114 (in5 dargestellt), um sicherzustellen, dass der Stabverbinder114 und der Reglerverbinder120 nur in einer Richtung miteinander verbunden werden können. Der beispielhafte Reglerverbinder120 umfasst ferner eine Mehrzahl an elektrischen Steckern602 , die sich in entsprechenden Löchern des Reglerverbinders120 befinden. Die elektrischen Stecker602 sind mit Klemmen eines Spannungsgenerators innerhalb des Reglers104 verbunden (wie weiter unten näher beschrieben wird). Wenn der Stabverbinder114 und der Reglerverbinder120 verbunden werden, wird jeder elektrische Stecker602 mit einem einzelnen elektrischen Steckstift502 verbunden. Obwohl6 lediglich vier beispielhafte elektrische Stecker zeigt, können in manchen Ausführungsformen nur zwei elektrische Stecker und bis zu 26 elektrische Stecker im Stabverbinder120 vorhanden sein. - Während der illustrative Stabverbinder
114 mit dem Flachstecker500 und elektrischen Steckstiften (Steckern)502 dargestellt ist und der Reglerverbinder120 mit dem Schlitz600 und den elektrischen Steckern (Buchsen)602 dargestellt ist, kann in alternativen Ausführungsformen der Stabverbinder die elektrischen Stecker (Buchsen) und den Schlitz umfassen und der Reglerverbinder120 den Flachstecker und die elektrischen Steckstifte (Stecker) umfassen, oder eine andere mögliche Kombination der Elemente. In anderen Ausführungsformen kann die Anordnung der Steckstifte innerhalb der Verbinder ausschließlich eine einzige Verbindungsrichtung der Verbinder ermöglichen, wodurch die Anordnung des Flachsteckers und des Schlitzes ausgelassen werden kann. In weiteren anderen Ausführungsformen können gleichermaßen andere mechanische Anordnungen verwendet werden, um sicherzustellen, dass der Stabverbinder und der Reglerverbinder in nur einer Richtung miteinander verbunden werden können. In Fällen eines Stabs mit nur zwei Elektroden, bei denen die Elektroden abhängig von den Anforderungen der physischen Situation entweder aktive Elektroden oder Neutralelektroden sein können, ist es unter Umständen nicht nötig, sicherzustellen, dass die Verbinder in einer bestimmten Ausrichtung verbunden werden. -
7 zeigt ein Regler104 gemäß wenigstens einigen Ausführungsformen. Insbesondere umfasst der Regler104 einen Prozessor700 . Bei dem Prozessor700 kann es sich um einen Mikrokontroller handeln und demnach kann der Mikrokontroller fest mit einem Arbeitsspeicher (RAM)702 , Festwertspeicher (RAM)704 , Digital-Analog-Umwandler (D/A)706 , Digitalausgängen (D/O)708 und Digitaleingängen (D/I)710 integriert sein. Der Prozessor700 kann ferner einen oder mehrere extern verfügbare(n) Peripheriebus(se), wie zum Beispiel einen seriellen Bus (z. B. I2C), einen parallelen Bus oder einen anderen Bus, und den zugehörigen Kommunikationsmodus bereitstellen. Der Prozessor700 kann ferner fest mit einer Kommunikationslogik712 integriert sein, damit der Prozessor700 mit externen Geräten und internen Geräten, wie zum Beispiel dem Anzeigegerät124 , kommunizieren kann. Obwohl der Regler104 in manchen Ausführungsformen mit einem Mikrokontroller ausgeführt sein kann, kann der Prozessor700 in anderen Ausführungsformen als unabhängige zentrale Recheneinheit in Verbindung mit separaten RAM-, ROM-, Kommunikations-, D/A-, D/O- und D/I-Geräten sowohl mit Kommunikationsschnittstellen-Hardware für die Kommunikation mit peripheren Komponenten ausgeführt sein. - Der ROM
704 speichert Anweisungen, die vom Prozessor700 ausgeführt werden können. Insbesondere kann der ROM704 ein Software-Programm umfassen, dass die zahlreichen Ausführungsformen des in regelmäßigen Abständen reduzierten Spannungsgeneratorausgangs implementiert, um die Position des Plasmas im Verhältnis zu den Elektroden des Stabs (nachstehend näher beschrieben) zu ändern, sowie über das Anzeigegerät124 und/oder die Fußpedalanordnung130 (1 ) mit dem Benutzer zu interagieren. Der RAM702 kann der Arbeitsspeicher des Prozessors700 sein, in dem Daten vorübergehend gespeichert werden können und von dem aus Anweisungen ausgeführt werden. Der Prozessor700 ist über den D/A-Umwandler706 (z. B. den Spannungsgenerator716 ), Digitalausgänge708 (z. B. den Spannungsgenerator716 ), Digitaleingänge710 (d. h. Druckknopfschalter126 und die Fußpedalanordnung130 (1 )) und andere periphere Geräte mit anderen Geräten innerhalb des Reglers104 verbunden. - Der Spannungsgenerator
716 erzeugt auswählbare Wechselstrom-(AC)-Spannungen, die an die Elektroden des Stabs102 angelegt sind. In den zahlreichen Ausführungsformen definiert der Spannungsgenerator zwei Klemmen724 und726 . Gemäß den zahlreichen Ausführungsformen erzeugt der Spannungsgenerator Wechselstrom-(AC)-Spannung über die Klemmen724 und726 . In wenigstens einigen Ausführungsformen ist der Spannungsgenerator716 vom Ausgleich des Versorgungsstroms im Regler104 getrennt („floated”) und demnach kann die Spannung an den Klemmen724 ,726 , wenn sie im Verhältnis zur Masse (z. B. Masse728 ) im Regler104 gemessen wird, eine Spannungsdifferenz aufweisen oder dies nicht tun, auch wenn der Spannungsgenerator716 aktiv ist. - Die durch den Spannungsgenerator
716 erzeugte und zwischen der aktiven Klemme724 und der Rücklaufklemme726 angelegte Spannung ist ein RF-Signal, das in manchen Ausführungsformen eine Frequenz von zwischen etwa 5 Kilohertz (kHz) und 20 Megahertz (MHz), in manchen Fällen zwischen etwa 30 kHz und 2,5 MHz und häufig zwischen etwa 100 kHz und 200 kHz aufweist. In Anwendungen im Bereich der Otolaryngologie – Kopf- und Halseingriffe – erscheint eine Frequenz von etwa 100 kHz als am effektivsten. Die RMS (Spannung des Effektivwerts) [Root Mean Square], die durch den Spannungsgenerator716 erzeugt wird, kann sich im Bereich von etwa 5 Volt (V) bis zu 1000 V bewegen, vorzugsweise im Bereich von etwa 10 V bis 500 V, häufig zwischen etwa 100 V und 350 V, abhängig von der Größe der aktiven Elektrode und der Betriebsfrequenz. Die Spitze-Spitze-Spannung, die durch den Spannungsgenerator716 für die Ablation oder in manchen Ausführungsformen zum Abhobeln erzeugt wird, ist eine Rechteckwelle im Bereich von 10 V bis 2000 V und in manchen Fallen im Bereich von 100 V bis 1800 V und in anderen Fällen im Bereich von etwa 28 V bis 1200 V, häufig im Bereich zwischen etwa 100 V und 320 V Spitze-Spitze (ebenfalls abhängig von der Größe der Elektroden und der Betriebsfrequenz). - Weiterhin mit Bezugnahme auf den Spannungsgenerator
716 liefert der Spannungsgenerator716 durchschnittliche Energiepegel von einigen Milliwatt bis hin zu hunderten Watt pro Elektrode, abhängig von der Spannung, die für das zu behandelnde Gewebe zugeführt wird und/oder der maximal zulässigen Temperatur, die für den Stab102 ausgewählt wurde. Der Spannungsgenerator716 ist so konfiguriert, dass er es dem Benutzer ermöglicht, einen Spannungspegel entsprechend den speziellen Anforderungen für einen jeweiligen Eingriff auszuwählen. Eine Beschreibung eines geeigneten Spannungsgenerators716 findet sich in den US-Patenten des Anmelders mit den Nummern 6,142,992 und 6,235,020, deren vollständige Offenbarungen hiermit durch Verweis für alle Zwecke eingeschlossen sind. - In manchen Ausführungsformen können die verschiedenen Betriebsmodi des Spannungsgenerators
716 mithilfe eines Digital-Analog-Umwandlers706 gesteuert werden. So kann zum Beispiel der Prozessor700 die Abgabespannung steuern, indem er den Spannungsgenerator716 mit einer variablen Spannung versorgt, wobei sich die zugeführte Spannung proportional zu der durch den Spannungsgenerator716 erzeugten Spannung verhält. In anderen Ausführungsformen kann der Prozessor700 über ein oder mehrere Digitalausgabesignale vom Digitalausgangsgerät708 oder über paketbasierte Kommunikation unter Verwendung des Kommunikationsgeräts712 (Verbindung nicht gesondert dargestellt, um8 nicht unnötig zu verkomplizieren) mit dem Spannungsgenerator kommunizieren. -
7 zeigt außerdem eine vereinfachte Seitenansicht des distalen Endes108 des Stabs102 . Wie dargestellt, ist die beispielhafte aktive Elektrode202 des Stabs102 durch den Verbinder120 elektrisch mit der Klemme724 des Spannungsgenerators716 verbunden und die Neutralelektrode204 elektrisch mit der Klemme726 des Spannungsgenerators716 verbunden. -
8 zeigt ein Verfahren gemäß wenigstens einigen Ausführungsformen. Insbesondere beginnt das Verfahren (Block800 ) und fährt dann fort mit: dem Fließen einer leitfähigen Flüssigkeit in einer in einem elektrochirurgischen Stab angeordneten Flüssigkeitsleitung, wobei die leitfähige Flüssigkeit durch eine Mehrzahl an Auslassöffnung heraus und an einer Neutralelektrode, die distal von der Flüssigkeitsleitung angeordnet ist, vorbeifließt und dann über eine aktive Elektrode herausfließt (Block802 ); dem Anlegen von elektrischer Energie zwischen der aktiven Elektrode und der Neutralelektrode (Block804 ); dem Bilden, als Reaktion auf die Energie, von lokalisiertem Plasma in der Nähe des Kantenmerkmals, das an der aktiven Elektrode angeordnet ist (Block806 ); dem Ablatieren, durch das lokalisierte Plasma, eines Teils des zu behandelnden Gewebes in der Nähe des Kantenmerkmals (Block808 ); und dem Erwärmen, als Reaktion auf die Energie, des zu behandelnden Gewebes an Stellen, die in einem Abstand zum Kantenmerkmal angeordnet sind, wodurch gleichzeitige Hämostase bereitgestellt wird (Block810 ). Anschließend endet das Verfahren (Block812 ). - Die vorstehende Erläuterung dient als Beschreibung der Prinzipien und der zahlreichen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung. Es sind zahlreiche Abwandlungen und Modifikationen möglich. Während zum Beispiel in manchen Fällen Elektroden als obere Elektroden und untere Elektroden bezeichnet wurden, dient diese Bezeichnung nur zu Diskussionszwecken und ist nicht als zwangsläufige Anordnung im Verhältnis zur Schwerkraft während chirurgischer Eingriffe anzusehen. Die nachstehenden Ansprüche sollen so interpretiert werden, dass sie alle derartigen Abwandlungen und Modifikationen mit einschließen.
- Während bevorzugte Ausführungsformen dieser Offenbarung gezeigt und beschrieben wurden, können Fachleute Modifikationen davon erstellen, ohne dabei vom Umfang oder der hier enthaltenen Lehre abzuweichen. Die hier beschriebenen Ausführungsformen sind ausschließlich beispielhafter Natur und nicht einschränkend. Da innerhalb des Umfangs des vorliegenden erfindungsgemäßen Konzepts zahlreiche abweichende und verschiedene Ausführungsformen möglich sind, einschließlich gleichwertiger Strukturen, Materialien oder Verfahren, die hiernach erdacht werden, und weil gemäß den rechtlich vorgeschriebenen Beschreibungsanforderungen viele Modifikationen an den hier detailliert beschriebenen Ausführungsformen vorgenommen werden können, versteht es sich, dass die hier genannten Einzelheiten ausschließlich als Beispiele und nicht einschränkend auszulegen sind.
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- US 5697882 [0037]
- Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- Plasma Physics von R. J. Goldston und P. H. Rutherford vom Labor für Plasmaphysik der Princeton University (1995) [0035]
Claims (33)
- Elektrochirurgischer Stab, der Folgendes umfasst: einen länglichen Schaft, der ein Griffende und ein distales Ende definiert; einen Verbinder, der einen ersten und einen zweiten elektrischen Steckstift umfasst; einen Isoliermantel, der durch eine Mehrzahl an Auslassöffnungen am distalen Ende des länglichen Schafts gekennzeichnet ist, wobei die Mehrzahl an Auslassöffnungen mit einer ersten Flüssigkeitsleitung in Flüssigkeitsverbindung steht und sich die erste Flüssigkeitsleitung innerhalb des länglichen Schafts befindet; eine erste aktive Elektrode aus leitfähigem Material, die am distalen Ende des länglichen Schafts angeordnet ist, wobei die erste aktive Elektrode ein Kantenmerkmal aufweist und die erste aktive Elektrode elektrisch mit dem ersten elektrischen Steckstift verbunden ist; eine erste Neutralelektrode aus leitfähigem Material, wobei die erste Neutralelektrode ein Verlängerungsmerkmal aufweist, das in einem im Wesentlichen konstanten Abstand von der distalen Spitze der ersten aktiven Elektrode angeordnet ist und wobei die erste Neutralelektrode elektrisch mit dem zweiten elektrischen Steckstift verbunden ist; und eine Absaugöffnung am distalen Ende des länglichen Schafts, die mit einer zweiten Flüssigkeitsleitung in Flüssigkeitsverbindung steht, wobei sich die zweite Flüssigkeitsleitung innerhalb des länglichen Schafts befindet.
- Elektrochirurgischer Stab nach Anspruch 1, wobei das Kantenmerkmal wenigstens eine Auswahlmöglichkeit aus der Gruppe bestehend aus: einem Abschnitt mit Wellenschliff, einem Einschnitt, einer Einkerbung und einem angerauten Abschnitt ist.
- Elektrochirurgischer Stab nach Anspruch 1, wobei das Kantenmerkmal einen Einschnitt umfasst, wobei der Einschnitt einen Durchmesser und eine Tiefe auf jeder Seite zwischen und einschließlich 0,008 (ca. 0,2 mm) und 0,012 Zoll (ca. 0,3 mm) aufweist.
- Elektrochirurgischer Stab nach Anspruch 1, wobei das Kantenmerkmal einen Einschnitt umfasst, wobei der Einschnitt einen Durchmesser und eine Tiefe auf jeder Seite von 0,010 Zoll (ca. 0,25 mm) aufweist.
- Elektrochirurgischer Stab nach Anspruch 1, wobei das Kantenmerkmal einen ersten und einen zweiten Einschnitt umfasst, die auf gegenüberliegenden Seiten der ersten aktiven Elektrode angeordnet sind.
- Elektrochirurgischer Stab nach Anspruch 1, wobei die erste aktive Elektrode ferner eine Drahtschlaufe umfasst.
- Elektrochirurgischer Stab nach Anspruch 6, wobei die Drahtschlaufe einen Durchmesser zwischen und einschließlich 0,025 (ca. 0,6 mm) und 0,035 Zoll (ca. 0,9 mm) aufweist.
- Elektrochirurgischer Stab nach Anspruch 6, wobei die Drahtschlaufe einen Durchmesser von 0,030 Zoll aufweist.
- Elektrochirurgischer Stab nach Anspruch 1, wobei die erste aktive Elektrode eine freigelegte Vorlaufstrecke mit einer Länge von 0,080 Zoll (ca. 2,0 mm) von einem nicht leitfähigen Abstandhalter aufweist.
- Elektrochirurgischer Stab nach Anspruch 9, wobei der nicht leitfähige Abstandhalter ein Stufenmerkmal umfasst, das genutzt werden kann, um die Gewebeeindringtiefe der ersten aktiven Elektrode zu begrenzen.
- Elektrochirurgischer Stab nach Anspruch 1, wobei das Verlängerungsmerkmal eine Lasche umfasst.
- Elektrochirurgischer Stab nach Anspruch 1, wobei die Mehrzahl an Auslassöffnungen mit einer Mehrzahl an Flüssigkeitsfließkanälen, die in einem ringförmigen Zwischenraum zwischen dem Isoliermantel und dem länglichen Schaft angeordnet sind, in Flüssigkeitsverbindung steht.
- Elektrochirurgischer Stab nach Anspruch 1, wobei die Mehrzahl an Auslassöffnungen den länglichen Schaft umgibt.
- Elektrochirurgischer Stab nach Anspruch 1, wobei die Mehrzahl an Auslassöffnungen proximal von der distalen Endspitze der ersten Neutralelektrode in einem Abstand angeordnet ist.
- Elektrochirurgischer Stab nach Anspruch 1, wobei die Absaugöffnung von einer Ebene, welche die Dicke des distalen Endes des länglichen Schafts durchschneidet, versetzt angeordnet ist.
- Elektrochirurgischer Stab nach Anspruch 1, wobei die Absaugöffnung eine Öffnungsbreite definiert und wobei sich eine Abstandsflüssigkeitsleitung in ihrer Breite von der Öffnungsbreite auf eine Flüssigkeitsleitungsöffnungsbreite mit mindestens der Hälfte des Innendurchmessers des Schaftes verschmälert.
- Elektrochirurgischer Stab nach Anspruch 16, wobei sich die Abstandsflüssigkeitsleitung ferner in ihrer Tiefe von einer Absaugkammertiefe mit mindestens der Hälfte der Dicke eines nicht leitfähigen Abstandhalters auf eine Flüssigkeitsleitungsöffnungstiefe verändert.
- System, das Folgendes umfasst: einen elektrochirurgischen Regler, wobei der elektrochirurgische Regler konfiguriert ist, um an einer aktiven Anschlussklemme im Verhältnis zu einer Neutralanschlussklemme Radiofrequenz-(RF)-Energie zu erzeugen; einen elektrochirurgischen Stab, der mit dem elektrochirurgischen Regler verbunden ist, wobei der elektrochirurgische Stab Folgendes umfasst: einen länglichen Schaft, der ein Griffende und ein distales Ende definiert; einen Isoliermantel, der durch eine Mehrzahl an Auslassöffnungen am distalen Ende des länglichen Schafts gekennzeichnet ist, wobei die Mehrzahl an Auslassöffnungen mit einer ersten Flüssigkeitsleitung in Flüssigkeitsverbindung steht und sich die erste Flüssigkeitsleitung innerhalb des länglichen Schafts befindet; eine erste aktive Elektrode aus leitfähigem Material, die am distalen Ende des länglichen Schafts angeordnet ist, wobei die erste aktive Elektrode ein Kantenmerkmal aufweist und die erste aktive Elektrode elektrisch mit dem ersten elektrischen Steckstift verbunden ist; eine erste Neutralelektrode aus leitfähigem Material, wobei die erste Neutralelektrode ein Verlängerungsmerkmal aufweist, das in einem im Wesentlichen konstanten Abstand von einer distalen Spitze der ersten aktiven Elektrode angeordnet ist und wobei die erste Neutralelektrode elektrisch mit dem zweiten elektrischen Steckstift verbunden ist; und eine Absaugöffnung am distalen Ende des länglichen Schafts, die mit einer zweiten Flüssigkeitsleitung in Flüssigkeitsverbindung steht, wobei sich die zweite Flüssigkeitsleitung innerhalb des länglichen Schafts befindet.
- Elektrochirurgischer Stab nach Anspruch 18, wobei das Kantenmerkmal wenigstens eine Auswahlmöglichkeit aus der Gruppe bestehend aus: einem Abschnitt mit Wellenschiff einem Einschnitt, einer Einkerbung und einem angerauten Abschnitt ist.
- Elektrochirurgischer Stab nach Anspruch 18, wobei das Kantenmerkmal einen Einschnitt umfasst, wobei der Einschnitt einen Durchmesser und eine Tiefe auf jeder Seite zwischen und einschließlich 0,008 (ca. 0,2 mm) und 0,012 Zoll (ca. 0,3 mm) aufweist.
- Elektrochirurgischer Stab nach Anspruch 18, wobei das Kantenmerkmal einen Einschnitt umfasst, wobei der Einschnitt einen Durchmesser und eine Tiefe auf jeder Seite von 0,010 Zoll (ca. 0,25 mm) aufweist.
- Elektrochirurgischer Stab nach Anspruch 18, wobei die erste aktive Elektrode ferner eine Drahtschlaufe umfasst.
- Elektrochirurgischer Stab nach Anspruch 22, wobei die Drahtschlaufe einen Durchmesser zwischen und einschließlich 0,025 (ca. 0,6 mm) und 0,035 Zoll (ca. 0,9 mm) aufweist.
- Elektrochirurgischer Stab nach Anspruch 22, wobei die Drahtschlaufe einen Durchmesser von 0,030 Zoll (ca. 0,8 mm) aufweist.
- Elektrochirurgischer Stab nach Anspruch 18, wobei die erste aktive Elektrode eine freigelegte Vorlaufstrecke mit einer Länge von 0,080 Zoll (ca. 2,0 mm) von einem nicht leitfähigen Abstandhalter aufweist.
- Elektrochirurgischer Stab nach Anspruch 18, wobei das Verlängerungsmerkmal eine Lasche umfasst.
- Elektrochirurgischer Stab nach Anspruch 18, wobei die Mehrzahl an Auslassöffnungen mit einer Mehrzahl an Flüssigkeitsfließkanälen, die in einem ringförmigen Zwischenraum zwischen dem Isoliermantel und dem länglichen Schaft angeordnet sind, in Flüssigkeitsverbindung steht.
- Elektrochirurgischer Stab nach Anspruch 18, wobei die Mehrzahl an Auslassöffnungen den länglichen Schaft umgibt.
- Elektrochirurgischer Stab nach Anspruch 18, wobei die Mehrzahl an Auslassöffnungen proximal von der distalen Endspitze der ersten Neutralelektrode in einem Abstand angeordnet ist.
- Elektrochirurgischer Stab nach Anspruch 18, wobei die Absaugöffnung von einer Ebene, welche die Dicke des distalen Endes des länglichen Schafts schneidet, versetzt angeordnet ist.
- Elektrochirurgischer Stab, der Folgendes umfasst: einen länglichen Schaft, der ein Griffende und ein distales Ende definiert; einen Verbinder, der einen ersten und einen zweiten elektrischen Steckstift umfasst; eine erste aktive Elektrode aus leitfähigem Material, die am distalen Ende des länglichen Schafts angeordnet ist, wobei die erste aktive Elektrode elektrisch mit dem ersten elektrischen Steckstift verbunden ist; wobei die erste aktive Elektrode ein Kantenmerkmal an einer ersten Einzelposition und ein glattes Merkmal an einer zweiten Einzelposition aufweist; und eine erste Neutralelektrode aus leitfähigem Material, wobei die erste Neutralelektrode elektrisch mit dem zweiten elektrischen Steckstift verbunden ist.
- Elektrochirurgischer Stab nach Anspruch 31, wobei das Kantenmerkmal genutzt werden kann, um Gewebe zu ablatieren und wobei das glatte Merkmal genutzt werden kann, das Gewebe zwecks gleichzeitiger Hämostase zu erwärmen.
- Elektrochirurgischer Stab nach Anspruch 31, der ferner eine Absaugöffnung am distalen Ende des länglichen Schafts umfasst, wobei sich die Absaugöffnung nur an einer Seite des länglichen Schafts befindet und an einer Innenoberfläche eines nicht leitfähigen Abstandhalters, der die erste aktive Elektrode stützt, angeordnet ist.
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