DE202011109365U1

DE202011109365U1 - Wandhaken

Info

Publication number: DE202011109365U1
Application number: DE201120109365
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2011-12-21
Filing date: 2011-12-21
Publication date: 2012-01-26
Anticipated expiration: 2021-12-22

Abstract

Wandhaken mit einem Trägerkörper (10), der ein Langloch (14) aufweist und zur Auflage an einer Wandfläche (20) ausgebildet ist.

Description

Beim Bohren und Setzen von Dübeln und Schrauben bzw. Haken zur Befestigung von Bildern, Spiegeln oder ähnlichen Gegenständen an Wänden treten für den Heimwerker gelegentlich Probleme auf. Dies trifft insbesondere auf Wände in Altbauten zu. Durch den teilweise sehr dicken und groben Putz kommt es häufig vor, dass der Bohrer nach dem Eindringen in die Putzschicht massiv versetzt wird. In der Folge sitzt die Bohrung meist nicht an der vom Heimwerker angedachten Stelle, was bedeutet, dass sich das Bild oder der aufzuhängende Gegenstand nur selten auf der ursprünglich geplanten Höhe wiederfindet. Die Abweichung in Höhe und Lage schwankt zwischen einigen Millimetern bis hin zu zwei Zentimetern. Dies ist insbesondere dann ärgerlich, wenn zum Beispiel Bilder aufgehängt werden sollen, bei denen sich mehrere Haken auf gleicher Höhe befinden müssen. Auch wenn mehrere Gegenstände, wie zum Beispiel Bilder nebeneinander und auf gleicher Höhe angebracht werden sollen, sind derartige Abweichungen ärgerlich.
Aufgabe der Erfindung ist es daher einen Wandhaken vorzuschlagen, bei dem die geschilderten Probleme nicht auftreten.
Gelöst wird diese Aufgabe durch einen Wandhaken mit einem Trägerkörper, der ein Langloch aufweist und zur Auflage an einer Wandfläche ausgebildet ist. Vorzugsweise ist das Langloch so dimensioniert, dass eine Dübelschraube durchgesteckt werden kann, wobei die Schraube auf den Rändern des Langlochs zu liegen kommt und damit die den Trägerkörper reibschlüssig an der Wandfläche verklemmt. Damit ist der Wandhaken praktisch höhenverstellbar, so dass die beim Bohren aufgetretenen Höhenunterschiede ausgeglichen werden können.
Vorzugsweise sind Prägekörper und Haken ein integrales Teil und bestehen aus einem Spritzteil aus Metall oder Kunststoff.
Es ist von Vorteil, wenn die Ränder des Langlochs angefast sind, wobei der Winkel der Fase dem Senkwinkel einer Senkkopfschraube entspricht, so dass der Reibschluss zwischen Trägerkörper und Dübelschraube optimiert wird.
Für höhere Lasten kann zwischen dem Kopf der Dübelschraube und dem Trägerkörper eine Druckplatte nach Art einer Beilagscheibe eingefügt werden. Die Fixierung erfolgt dann dadurch, dass diese Druckplatte gegen den Trägerkörper gedrückt wird. Die Oberfläche des Trägerkörpers ist gerillt oder geriffelt und wirkt mit einer komplementär ausgebildeten Riffelung der Druckplatte zusammen. Der Reibschluss zwischen Trägerkörper und Dübelschraube der ersten Ausführungsform wird bei dieser zweiten Ausführungsform durch einen Formschluss ersetzt.
Nachfolgend sind Ausführungsformen der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung beschrieben. Darin zeigen:
1 Seitenansicht und Draufsicht auf eine erste Ausführungsform und
2 Seitenansicht und Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Wandhakens.
Der in 1 gezeigte Wandhaken besteht aus einem langgestreckten flachen Trägerkörper 10, an dessen oberem Ende ein Haken 12 angeformt ist. Im Trägerkörper 10 ist ein Langloch 14 angeordnet, dessen Rand angefast ist. Das Langloch wird von einer Dübelschraube 16 durchsetzt. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine Senkkopfschraube, wobei der Winkel der Fase dem Senkwinkel entspricht, so dass der Fasenkopf im eingeschraubten Zustand mit der Oberfläche des Trägerkörpers fluchtet.
Rückseitig sind auf dem Trägerkörper zwei Rippen 18 als Abstandshalter ausgebildet, so dass der Trägerkörper mit der Dübelschraube 16 fest und kippsicher an der Wand 20 befestigt werden kann.
Zum Aufhängen beispielsweise eines Spiegels bohrt man in geeignetem Abstand in etwa gleicher Höhe zwei Dübellöcher und befestigt dann in diesen Löchern lose den Trägerkörper mit einer geeigneten Schraube. Durch eine geeignete Verschiebung des Trägerkörpers im Langloch 14 können beide Wandhaken auf exakt gleiche Höhe eingestellt und der Spiegel korrekt befestigt werden. Diese Justiermöglichkeit ist besonders vorteilhaft, da das menschliche Auge auf Abweichungen von der Horizontalen sehr empfindlich reagiert.
Für größere Laster kann der Wandhaken in einer zweiten Ausführungsform etwas modifiziert werden. Eine solche Ausführungsform ist in 2 gezeigt. Die Oberfläche des Trägerkörpers 10 ist mit einer Riffelung 22 versehen. Der Trägerkörper wird nun nicht direkt mit dem Schraubenkopf sondern mit einer Druckplatte 24 fixiert. Die dem Trägerkörper zugewandte Seite der Druckplatte ist ebenfalls mit einer Riffelung versehen, so dass bei durch die Schraube 26 fixierter Druckplatte die Riffelungen der Druckplatte und des Trägerkörpers wie Klauen ineinandergreifen. Der Reibschluss zwischen Dübelschraube 16 und Trägerkörper 14 der ersten Ausführungsform wird bei der zweiten Ausführungsform durch einen Formschluss zwischen Druckplatte 24 und Trägerkörper 10 ersetzt. Dieser Formschluss erlaubt eine höhere Belastung des Wandhakens, ohne dass es zu einer Verschiebung zwischen Schraube und Trägerkörper kommt.
Bei der zweiten Ausführungsform benötigt Langloch 28 keinen angefasten Rand.
Natürlich ist es möglich diese zweite Ausführungsform auch ohne die Riffelung von Trägerkörper und Grundplatte auszuführen. In diesem Fall ist die Belastbarkeit des Wandhakens zwar herabgesetzt, für viele Anwendungsfälle ist sie aber trotzdem ausreichend.
Vorzugsweise ist der Wandhaken ein Spritzteil aus Metall oder auch einem geeigneten Kunststoff.

Claims

Wandhaken mit einem Trägerkörper (10), der ein Langloch (14) aufweist und zur Auflage an einer Wandfläche (20) ausgebildet ist.
Wandhaken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerkörper (10) flach und langgestreckt ausgebildet ist und wandseitig erhabene Rippen (18) zur Anlage an der Wandfläche (20) aufweist.
Wandhaken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerkörper (10) und Haken (12) ein integrales Teil sind.
Wandhaken nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Teil ein Spritzteil aus Metall oder Kunststoff ist.
Wandhaken nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Langloch (14, 28) so dimensioniert ist, dass eine Dübelschraube (16) durchgesteckt werden kann.
Wandhaken nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopf der Dübelschraube (16) auf den Rändern des Langlochs (14) zu liegen kommt und den Trägerkörper (10) reibschlüssig an der Wandfläche verklemmt.
Wandhaken nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ränder des Langlochs (14) angefast sind und mit dem Kopf einer Senkkopfschraube zusammenwirken.
Wandhaken nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des Trägerkörpers (10) im Bereich des Langlochs quer zur Längsachse des Langlochs (28) geriffelt ist und die Dübelschraube (16) eine Druckplatte (24) mit entsprechender Riffelung auf den Trägerkörper (10) drückt, so dass der Trägerkörper (10) formschlüssig an der Wand gehalten wird.