DE202011102318U1 - Vorrichtung zur Dosierung von Sauerstoff für ein Anästhesiegerät - Google Patents
Vorrichtung zur Dosierung von Sauerstoff für ein Anästhesiegerät Download PDFInfo
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Abstract
Vorrichtung (10) zur Dosierung von Sauerstoff für ein Anästhesiegerät, umfassend ein Sauerstoff-Dosier- und Anzeigeelement (16), ein Umschaltelement (15), wobei das Umschaltelement (15) stromabwärts des Sauerstoff-Dosier- und Anzeigelementes (16) angeordnet ist, mit einem ersten Gaspfad (153) und einem zweiten Gaspfad (154), wobei der erste Gaspfad (153) stromabwärts des Umschaltelements (15) angeordnet ist, wobei
der zweite Gaspfad (154) stromabwärts des Umschaltelements (15) angeordnet ist, wobei im ersten Gaspfad (153) ein Narkosemittelverdunster (18) angeordnet ist, wobei
im zweiten Gaspfad (154) ein Gasentnahmeanschluss (20) angeordnet ist, wobei das Umschaltelement (15) derart ausgebildet ist, Sauerstoff, der vom stromaufwärts zum Umschaltelement (15) angeordneten Sauerstoff-Dosier- und Anzeigeelement (16) an das Umschaltelement (15) herangeführt wird, in den ersten Gaspfad (153) oder in den zweiten Gaspfad (154) weiterzuleiten und bei Durchströmung des ersten Gaspfades (153) nach Durchströmung des Narkosemittelverdunsters (18) über eine Verbindung (24) zum Patienten (27) gelangt und bei der Durchströmung des zweiten Gaspfades (154) am...
der zweite Gaspfad (154) stromabwärts des Umschaltelements (15) angeordnet ist, wobei im ersten Gaspfad (153) ein Narkosemittelverdunster (18) angeordnet ist, wobei
im zweiten Gaspfad (154) ein Gasentnahmeanschluss (20) angeordnet ist, wobei das Umschaltelement (15) derart ausgebildet ist, Sauerstoff, der vom stromaufwärts zum Umschaltelement (15) angeordneten Sauerstoff-Dosier- und Anzeigeelement (16) an das Umschaltelement (15) herangeführt wird, in den ersten Gaspfad (153) oder in den zweiten Gaspfad (154) weiterzuleiten und bei Durchströmung des ersten Gaspfades (153) nach Durchströmung des Narkosemittelverdunsters (18) über eine Verbindung (24) zum Patienten (27) gelangt und bei der Durchströmung des zweiten Gaspfades (154) am...
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Dosierung von Sauerstoff an einem Anästhesiegerät.
- In der Anästhesie werden Anästhesiegeräte eingesetzt, um den Patienten unterhalb einer Operation schmerzfrei und ohne Bewusstsein zu halten. Diese Anästhesiegeräte umfassen im Wesentlichen Gas-Mischeinheiten, Beatmungsantrieb sowie Zuleitungen zum Patienten. Zur Gas-Mischeinheit werden verschiedene Gase herangeführt wie z. B. Sauerstoff, Luft und Lachgas. Ein weiteres Dosierelement in einem Anästhesiegerät ist ein Narkosemittelverdunster, durch den Anästhetika in das Gas hineindosiert werden, welches dann über die Zuleitungen zum Patienten geführt wird.
- In der
DE 199 07 362 A1 ist eine Vorrichtung zur Mischung von Gaskomponenten gezeigt. - Die
DE 10 2005 012 340 B3 zeigt ein Anästhesiesystem mit einem Narkosemittelverdunster. - Die
DE 39 24 123 A1 zeigt eine Dosiervorrichtung für Gasgemische. - Für die Beatmung und Versorgung des Patienten vor, während und nach der Operation sind verschiedene Dosiersysteme an einem Anästhesiegerät vorhanden. Eine Operation mit Narkose eines Patienten lässt sich in drei wesentliche Zeitabschnitte unterteilen.
- Es gibt eine Einleitungsphase, eine Operationsphase und eine Ausleitungs- bzw. Aufwachphase. In der Einleitungsphase wird typischerweise eine Gasmenge mit volatilen Anästhetika dem Patienten mittels einer Maske zugeführt, so dass er bewusstlos und schmerzfrei ist. Sodann ist es möglich, ihm den Endotrachialtubus einzuführen, womit dann die eigentliche Operationsphase beginnt und der Patient intubiert, beatmet und anästhesiert wird. In der Ausleit- bzw. Aufwachphase wird nach Entnahme des Endotrachialtubus wiederum über die Maske der Patient mit frischem Gas versorgt. Das frische Gas in der Aufwachphase ist bevorzugt mit einer höheren Sauerstoffkonzentration als die normale Konzentration von 21% in der Umgebungsluft versehen, so dass der Patient durch die erhöhte Sauerstoffgabe recht schnell zur eigenen Atemaktivität zurückfinden kann. Für diese Einleitungs- und auch die Ausleitungsphase wird dem Patienten das Gas nicht über den Mischer zugeführt, der während der Operation die Gase zu einem Gasgemisch aus Lachgas, Luft und Sauerstoff zusammenmischt, sondern es wird eine andere, zusätzlich vorhandene Gaszuführung gewählt, die sogenannte Sauerstoff-Insufflationsgas-Zuführung, mit deren Hilfe neben dem normalen Gasdosierzweig über den Mischer zusätzlich und unabhängig an einem separaten Anschluss Sauerstoff als Gas dem Patienten zugeführt werden kann. Dieses Gas durchläuft den Narkosemittelverdunster und gelangt dann mit Narkosemittel angereichert an den Anschluss für die Sauerstoffinsufflation und über einen Atemschlauch zum Patienten. Während und unterhalb einer Operation wird das Gasgemisch gemäß der Einstellungen des Anwenders durch einen Mischer automatisch geregelt. Der Mischer ist ausgebildet, Sauerstoff, Luft und Lachgas miteinander zu einem Gasgemisch zu vermischen. Während der Einleitung entscheidet der Anwender, wie viel Anästhesiemittel er über ein Einstellelement am Narkosemittelverdunster zugibt. Bei der Ausleitung ist der Narkosemittelverdunster nicht aktiv durchströmt, so dass dem Patienten reiner Sauerstoff zur Verfügung gestellt wird. Diese Sauerstoffinsufflation erfolgt in der Dosierung über ein eigenes Regelventil mit zugehöriger Anzeige. Im Stand der Technik ist es üblich, dazu eine sogenannte Flowröhre kombiniert mit einem Regelventil zu verwenden. Die Flowröhre ist ein Schwebekörper-Durchflussmessgerät, wie es beispielsweise in der
US 2,778,223 A beschrieben ist. Dabei schwebt ein Schwebekörper in einer Röhre an einer Skala in der Höhe auf und ab, und der Anwender kann über das Regelventil dosieren und über die Steighöhe des Schwebekörpers direkt absehen, wie viel Sauerstoff dosiert wird. - Die Sauerstoffinsufflation ermöglicht auf diese Weise, den Patienten vor und nach der Operation mit Sauerstoff über die Maske zu versorgen.
- In der
US 5,697,364 A1 ist eine Vorrichtung zur Sauerstoffinsufflation gezeigt. Zusätzlich zur Bereitstellung von Gas zum Patienten über den Mischer und über den Weg der Sauerstoffinsufflation gibt es einen weiteren Weg zur Dosierung von Sauerstoff zum Patienten. Dieser Weg läuft vollständig unabhängig neben jeglicher Dosierung vorbei direkt vom Sauerstoffzugang über ein Schaltelement, den sogenannten O2-Flush-Taster, ohne eine Durchströmung des Narkosemittelverdunsters direkt zum Patienten. Über einen durch den O2-Flush-Taster vom Anwender ausgelösten Sauerstoff-Stoß wird das System von Narkosemittel und Lachgas freigespült. Dieser O2-Flush ist allerdings nicht geeignet, zu einer Sauerstoffinsufflation verwendet zu werden, da dabei das Volumen und der Druck ungeregelt nur über die manuelle Bedienung der Taste zum Patienten freigeschaltet wird. - In der
US 3,521,634 A ist ein Anästhesiegerät gezeigt, in dem eine O2-Flush-Funktionalität enthalten ist. - Ein weiterer Weg zur Sauerstoffdosierung an einem Anästhesiesystem ist die sogenannte Notgasversorgung. Diese Notgasversorgung ist dafür erforderlich, dass bei Ausfall des Mischers oder bei Ausfall der elektrischen Versorgung der Anästhesist in der Lage ist, über eine manuelle Sauerstoffdosierung, in der Praxis in Form eines beschrifteten Stellrades, mit dem ein Volumenstrom an Sauerstoff dosiert wird, und mithilfe der Durchströmung des Narkosemittelverdunsters, des sogenannten Vapors, die Anästhesie weiterzuführen. Über einen Handbeatmungsbeutel übernimmt dabei der Anästhesist die manuelle Beatmung des Patienten.
- Eine Sauerstoff-Notgasversorgung für ein Anästhesiegerät ist in der
EP 0 916 358 B1 gezeigt. - Somit sind aus dem Stand der Technik die Dosierarten an einem Anästhesiegerät, wie Sauerstoff und Gase zum Patienten gelangen können, beschrieben. Diese vier Wege sind im Wesentlichen unabhängig voneinander vorhanden. Die Gasdosierung für den Betrieb während der Operation über den Gasmischer zur Mischung von Sauerstoff, Lachgas und Luft mit anschließender Durchströmung des Narkosemittelverdunsters ist der wesentliche geregelte Weg zur Durchführung der Narkose. Die Notgasversorgung ist für den Fall des Ausfalls des Mischers oder der elektrischen Versorgung dazu ausgebildet, dass der Anästhesist in der Lage ist, die Narkose weiterzuführen, auch ohne dass der Mischer oder weitere elektrische Systeme im Anästhesiegerät in Funktion sind. Die Sauerstoffinsufflation, welche speziell bei der Einleitung und Ausleitung Verwendung findet, ist dazu ausgebildet, über einen zusätzlichen, über eine Flowröhre dosierten Zweig an einem Extraanschluss Sauerstoff mit Durchströmung des Narkosemittelverdunsters und damit Anreicherung des Sauerstoffs um ein Narkosegas direkt, meist mithilfe einer Maske oder eines Nasalprongs zum Patienten zu bringen. Der O2-Flush ist ein parallel dazu angeordnetes System, das ohne Durchströmung des Narkosemittelverdunsters zur Freispülung des Atemsystems von Narkosegasen über eine Taste einen Sauerstoffstoß ins System einleiten kann.
- Dadurch, dass diese vier Dosierwege separat im System vorhanden sind, ist der konstruktive Aufwand nicht unbeachtlich, auf drei verschiedene Weisen eine Dosierung von Sauerstoff bereitzustellen und auf eine zusätzliche vierte Weise noch ein Sauerstoffstoß als Dosiermöglichkeit bereitzuhalten.
- Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung an einem Anästhesiegerät bereitzustellen, die es ermöglicht, die Sauerstoffinsufflation und die Notgasversorgung miteinander zu kombinieren.
- Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass in einem Anästhesiegerät ein Umschaltelement vorhanden ist, welches die Sauerstoffinsufflationseinheit im Anästhesiegerät mit der Notgasversorgungseinheit kombiniert. In einer ersten Ausführungsform wird, ausgehend von der Sauerstoffeinspeisung im Anästhesiegerät eine Flowröhre mit einem Regelventil durchströmt.
- Anschließend gelangt die Menge an Sauerstoff zum Umschaltelement. An diesem Umschaltelement ist ein erster Gaspfad zur Durchströmung eines Narkosemittelverdunsters mit anschließender Zuführung des Sauerstoffs zum Patienten angeordnet. Weiterhin ist nach dem Umschaltelement ein zweiter Gaspfad zur Führung des Sauerstoffs an einen Anschluss zur Sauerstoffinsufflation angeordnet. In einer bevorzugten Ausführungsform ist an dem Umschaltelement ein Erfassungselement angeordnet, welches ausgebildet ist, die Position, den Zustand und/oder die Schaltstellung des Umschaltelements zu erfassen, an eine Steuereinheit zur Verarbeitung weiterzugeben und weiter bevorzugt auf einer Anzeigeeinheit zur Anzeige zu bringen, ob der Sauerstoff über den ersten Gaspfad vom Umschaltelement durch den Narkosemittelverdunster zum Patienten gelangt oder ob der Sauerstoff über den zweiten Gaspfad zum Sauerstoffinsufflationsanschluss geführt wird.
- In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Umschaltelement den Sauerstoff überschneidungsfrei entweder in den ersten Gaspfad oder in den zweiten Gaspfad leitet. Überschneidungsfreiheit im Sinne der vorliegenden Erfindung bedeutet, dass kein Zustand möglich ist, in dem Gas sowohl in den ersten als auch in den zweiten Gaspfad gleichzeitig gelangen kann.
- In einer weiter bevorzugten Ausführungsform ist das Umschaltelement als mechanisches Umschaltelement ausgeführt, so dass gewährleistet ist, dass in der Funktion als Notgasversorgung der Anwender jederzeit ohne elektrische Energie in der Lage ist, über die Flowröhre und den ersten Pfad Sauerstoff als Gas mit Verdunstung von Narkosemittel hin zum Patienten zu fördern. Weiter bevorzugt ist das mechanische Umschaltelement zu einer manuellen Betätigung ausgebildet.
- In dieser weiter bevorzugten Ausführungsform ist das mechanische Umschaltelement weiter bevorzugt als ein Keramik-Scheiben-Ventil ausgeführt. Das Keramik-Scheiben-Ventil ist so konstruiert, dass der Sauerstoff überschneidungsfrei entweder in den ersten Gaspfad zur Durchströmung des Narkosemittelverdunsters oder in den zweiten Gaspfad zum Anschluss zur Sauerstoffinsufflation geleitet wird.
- In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Umschaltelement als elektrisches, elektromechanisches, elektropneumatisches, elektromagnetisches oder pneumatisches oder elektropneumatisches Umschaltelement ausgeführt, wobei als Vorzugslage der erste Gaspfad eingestellt ist, so dass bei Ausfall der Stromversorgung der Sauerstoff von der Flowröhre dosiert über das Umschaltelement durch den Narkosemittelverdunster hindurch über den ersten Gaspfad zum Patienten gelangt.
- In einer optionalen Ausgestaltung des Anästhesiegerätes ist ein Not-/Aus- oder Reset-Schaltelement vorhanden, das es dem Anwender ermöglicht, das Gerät in einen Modus zu schalten, so dass die Notgasversorgung zum Einsatz kommt, d. h., falls im übrigen Anästhesiegerät beispielsweise in einem normalerweise im Betrieb befindlichen Mischer, in dem Lachgas, Sauerstoff und Luft gemischt werden, ein Fehlerfall auftreten sollte, diese Notgasversorgung dadurch ausgelöst werden kann, dass dieser Reset vom Anwender an dem Schaltelement ausgelost wird.
- Die
1 zeigt eine Vorrichtung als ein Teil eines Anästhesiegerätes zur Dosierung von Sauerstoff hin zum Patienten oder zu einem Sauerstoffinsufflationsanschluss. - Die
2 zeigt eine Anordnung und Gruppierung von Elementen nach1 an der Frontseite eines Anästhesiegerätes. - In der
1 ist eine Vorrichtung zur Dosierung von Frischgas, Sauerstoff und Anästhesiemittel in einem Anästhesiegerät gezeigt. Diese Vorrichtung10 umfasst als Elemente einen Mischer11 , einen Sauerstoffanschluss12 am Mischer11 , einen Lachgas- und Luftanschluss13 am Mischer11 , ein Sauerstoff-/O2-Flush-Betätigungs- und Dosierelement14 , ein Umschaltelement15 , ein Positionserfassungselement151 , ein Sauerstoff-/O2-Flow-Dosier- und Anzeigeelement16 , ein Stellelement161 , eine Flowröhre163 , einen Narkosemitteldosierer18 , eine Steuerungseinheit19 , ein Abschaltelement191 , eine Anzeigeeinheit192 , einen Gasentnahmeanschluss20 und einen externen Sauerstoff-/O2-Gasanschluss21 als Gaseingang an die Vorrichtung10 . In dieser1 sind gasführende Verbindungen zwischen den Elementen der Vorrichtung10 mit durchgezogenen Linien40 dargestellt, elektrische Verbindungen193 ,194 ,195 zwischen den Elementen sind als Punktlinien43 dargestellt. Weiterhin ist in der1 der Patient27 mit seinen Verbindungen23 ,24 ,25 zum Anästhesiegerät dargestellt. Die Vorrichtung10 zur Dosierung von Frischgas, Sauerstoff und Anästhesiemittel ist über einen exspiratorischen Beatmungsschlauchweg23 und einen inspiratorischen Beatmungsschlauchweg24 sowie ein Verbindungs- und Anschlusselement25 mit dem Patienten27 verbunden. Der Patient27 ist mittels eines Lungensymbols26 dargestellt. Das Sauerstoff-/O2-Flow-Dosier- und Anzeigeelement16 besteht aus einer Flowröhre163 und einem Stellelement161 . An der Flowröhre163 ist eine Skalierung165 angebracht. Innerhalb der Flowröhre163 schwebt ein Schwebekörper164 hinter der Skalierung165 beweglich auf und ab. Mittels des Stellelementes161 , welches entlang einer Drehrichtung162 verstellbar ist und dadurch mehr oder weniger verschlossen und geöffnet ist, wird die Durchflussmenge durch das Sauerstoff-/O2-Flow-Dosier- und Anzeigeelement 16 vom Anwender durch Drehung in die entsprechende Drehrichtung162 eingestellt und dosiert. Damit ist in dem Sauerstoff-/O2-Flow-Dosier- und Anzeigeelement16 die Einstellung des Durchflusses über das Stellelement161 ermöglicht und über die Flowröhre163 und den Schwebekörper164 und die Skalierung165 wird die dosierte Menge an Sauerstoff angezeigt. Über den O2-Gasanschluss21 wird der Sauerstoff in der Vorrichtung10 bereitgestellt und verteilt. - Vom Sauerstoff-/O2-Flow-Dosier- und Anzeigeelement
16 gelangt die dosierte Sauerstoffmenge zu dem Umschaltelement15 . Vom Umschaltelement15 kann die dosierte Sauerstoffmenge in einen ersten Gaspfad153 oder in einen zweiten Gaspfad154 durch Umschalten oder Umlegen des Umschaltelementes15 verzweigt werden. Der erste Gaspfad153 führt im Anschluss an das Umschaltelement15 zum Narkosemitteldosierer18 und von dort über den inspiratorischen Beatmungsschlauchweg24 , das Verbindungs- und Anschlusselement25 in die Lunge26 des Patienten27 . Der zweite Gaspfad154 führt vom Umschaltelement15 zum Gasentnahmeanschluss20 . Der Gasentnahmeanschluss20 ist zum Anschluss einer Schlauch-/Schlauch-Maskenkombination zur Sauerstoffinsufflation vorbereitet und vorgesehen. Vom O2-Gasanschluss21 an die Vorrichtung10 verzeigt Sauerstoff über eine parallele Leitung noch zu dem O2-Flush-Betätigungs- und Dosierelement14 und ebenfalls über eine parallele Leitung zum Mischer11 über dessen Sauerstoffanschluss am Mischer12 . Vom Mischer11 gelangt Gas, das sich aus der Mischung aus Sauerstoff vom Sauerstoffanschluss12 am Mischer11 und Gasen, die am Lachgas- und Luftanschluss13 des Mischers12 angekoppelt sind, ebenfalls an den Eingang des Narkosemitteldosierers18 . Zusätzlich verzweigt parallel zum Sauerstoff, der an den Mischer11 oder an das Sauerstoff-/O2-Flow-Dosier- und Anzeigeelement16 gelangt, Sauerstoffdirekt an das O2-Flush-Betätigungs- und Dosierelement14 und von dort direkt in den inspiratorischen Beatmungsschlauchweg24 hinein zum Patienten27 mittels des Verbindungs- und Anschlusselementes25 . - Am Umschaltelement
15 ist in optionaler Weise ein Positionserfassungselement151 in der Art angeordnet, die Lage des Umschaltelementes15 , also die Wahl des Gaspfades, ob Sauerstoff in den ersten Gaspfad153 oder ob Sauerstoff in den zweiten Gaspfad154 vom Umschaltelement15 geleitet wird, angeordnet. Das Positionserfassungselement151 ist über eine Signalverbindung B194 mit der Steuerungseinheit verbunden. Die Steuerungseinheit19 wertet dieses Signal B vom Positionserfassungselement151 aus und übergibt es als Information an eine Anzeigeeinheit192 . Auf der Anzeigeeinheit192 ist dem Anwender dann ersichtlich, weiche Stellung das Umschaltelement15 aktuell hat. An der Steuerungseinheit19 ist ein Abschaltelement191 vorgesehen, welches es ermöglicht, über eine Signalverbindung A193 an den Mischer11 ein Signal A zu geben, diesen Mischer abzuschalten, so dass das Gerät in einen sicheren Zustand versetzt wird, wobei die Dosierung dann ausschließlich über das Sauerstoff-/O2-Flow-Dosier- und Anzeigeelement16 und den Narkosemitteldosierer18 zum Patienten27 erfolgt. - In einer alternativen Ausgestaltung ist das Umschaltelement
15 als ein elektrisch und/oder pneumatisch betätigtes aktives Schaltelement ausgeführt. Die Betätigung des Umschaltelementes15 erfolgt dann über eine Wirkverbindung C195 , welche von der Steuerungseinheit19 aus zum Umschaltelement15 geführt ist. Dieses aktiv elektrisch, elektromechanisch oder pneumatisch gesteuerte Umschaltelement15 ist so ausgebildet, dass bei einem Ausfall der Energieversorgung eine Vorzugslage so gewählt ist, dass das Gas durch das Umschaltelement15 in Richtung des ersten Gaspfades153 unter Durchströmung des Narkosemitteldosierers18 zum Patienten27 erfolgt. - In der
1 sind neben den funktionellen Elementen selbst in einer Gruppierung31 diejenigen Elemente zusammengefasst und dargestellt, die sich außerhalb der Vorrichtung10 befinden. Eine Gerätegrenze17 , gezeichnet als gestrichelte Linie41 , umschließt alle Elemente Innerhalb der Vorrichtung10 . In weiteren Gruppierungen32 ,33 ,34 ,35 ,36 ,37 sind die Elemente innerhalb der Vorrichtung10 zusammengefasst, welche auf der Frontseite des Anästhesiegerätes angeordnet und sichtbar sind. Die Gruppierungen31 ,32 ,33 ,34 ,35 ,36 ,37 sind durch Strichpunktlinien42 kenntlich gemacht. Die Gruppierungen31 ,32 ,33 ,34 ,35 ,36 ,37 werden in2 näher erläutert und sind in der Anordnung auf der Frontseite des Anästhesiegerätes bildhaft und schematisch gemäß2 dargestellt. - In der
2 ist die Vorrichtung10 nach1 mit denjenigen Elementen in einer schematischen, bildhaften Form gezeigt, die an der Frontseite eines Anästhesiegerätes angeordnet und sichtbar sind. Die Gruppierungen31 ,32 ,33 ,34 ,35 ,36 ,37 in der2 entsprechen den Gruppierungen31 ,32 ,33 ,34 ,35 ,36 ,37 der Vorrichtung10 in der1 . Gleiche Elemente in der2 sind mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet wie die gleichen Elemente und entsprechenden Elemente in der1 . Die2 zeigt schematisch und vereinfacht in einer bildhaften Darstellung das Umschaltelement15 zur Umschaltung zwischen dem ersten Gaspfad153 und dem zweiten Gaspfad154 , das O2-Flush-Betätigungs- und Dosierelement14 , das O2-Flow-Dosier- und Anzeigeelement16 , mit Stellelement161 , Flowröhre163 , Schwebekörper164 und Skalierung165 an der Flowröhre163 , sowie die Anzeigeeinheit192 und den Gasentnahmeanschluss20 als Elemente der Gruppierungen von Elementen in der Vorrichtung32 ,33 ,34 ,35 ,36 ,37 gemäß der Vorrichtung10 nach1 als eine bildliche Darstellung an der Frontseite eines Anästhesiegerätes. Diejenigen Verbindungen in der2 sind mit durchgezogenen Linien40 auf der bildlichen Darstellung gemäß einer Frontseite des Anästhesiegerätes zur Verdeutlichung des Zusammenwirkens der Elemente der Vorrichtung10 gezeigt, auf welche der Anwender an der Frontseite direkt Zugang hat. Die mit gestrichelten Linien41 gezeigten Verbindungen und Elemente, wie beispielsweise der Mischer11 , können in optionaler Weise zur Verdeutlichung des Zusammenwirkens der Elemente der Vorrichtung10 zusätzlich dargestellt sein. Die Gruppierung31 stellt in bildlicher Form die Verbindung der Vorrichtung10 mit dem Patienten27 (1 ) aber den Narkosemittelverdunster18 , den inspiratorischen Beatmungsschlauchweg24 und über das Verbindungs- und Anschlusselement25 , welches typischerweise als ein sogenanntes Y-Stück ausgebildet ist, bis in die Lunge26 des Patienten27 hinein (1 ) und über den exspiratorischen Beatmungsschlauchweg23 zurück in die Vorrichtung10 dar. - Bezugszeichenliste
-
- 10
- Vorrichtung zur Dosierung von Frischgas, Sauerstoff und Anästhesiemittel
- 11
- Mischer
- 12
- Sauerstoffanschluss am Mischer
- 13
- Lachgas- und Luftanschluss am Mischer
- 14
- O2-Flush-Betätigungs- und Dosierelement
- 15
- Umschaltelement
- 151
- Positionserfassungselement
- 153
- erster Gaspfad
- 154
- zweiter Gaspfad
- 16
- O2-Flow-Dosier- und Anzeigeelement
- 161
- Stellelement
- 162
- Drehrichtung
- 163
- Flowröhre
- 164
- Schwebekörper
- 165
- Skalierung
- 17
- Gerätegrenze
- 18
- Narkosemitteldosierer
- 19
- Steuerungseinheit
- 191
- Abschaltelement
- 192
- Anzeigeeinheit
- 193
- Signalverbindung A
- 194
- Signalverbindung B
- 195
- Wirkverbindung C
- 20
- Gasentnahmeanschluss
- 21
- externer O2-Gasanschluss an die Vorrichtung
- 23
- exspiratorischer Beatmungsschlauchweg
- 24
- inspiratorischer Beatmungsschlauchweg
- 25
- Verbindungs- und Anschlusselement
- 26
- Lunge eines Patienten
- 27
- Patient
- 31
- Gruppierung von Elementen außerhalb der Vorrichtung
- 32, 33, 34
- Gruppierung von Elementen an der Vorrichtung
- 35, 36, 37
- Gruppierung von Elementen an der Vorrichtung
- 40
- durchgezogene Linien
- 41
- gestrichelte Linien
- 42
- Strichpunktlinien
- 43
- Punktlinien
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 19907362 A1 [0003]
- DE 102005012340 B3 [0004]
- DE 3924123 A1 [0005]
- US 2778223 A [0007]
- US 5697364 A1 [0009]
- US 3521634 A [0010]
- EP 0916358 B1 [0012]
Claims (10)
- Vorrichtung (
10 ) zur Dosierung von Sauerstoff für ein Anästhesiegerät, umfassend ein Sauerstoff-Dosier- und Anzeigeelement (16 ), ein Umschaltelement (15 ), wobei das Umschaltelement (15 ) stromabwärts des Sauerstoff-Dosier- und Anzeigelementes (16 ) angeordnet ist, mit einem ersten Gaspfad (153 ) und einem zweiten Gaspfad (154 ), wobei der erste Gaspfad (153 ) stromabwärts des Umschaltelements (15 ) angeordnet ist, wobei der zweite Gaspfad (154 ) stromabwärts des Umschaltelements (15 ) angeordnet ist, wobei im ersten Gaspfad (153 ) ein Narkosemittelverdunster (18 ) angeordnet ist, wobei im zweiten Gaspfad (154 ) ein Gasentnahmeanschluss (20 ) angeordnet ist, wobei das Umschaltelement (15 ) derart ausgebildet ist, Sauerstoff, der vom stromaufwärts zum Umschaltelement (15 ) angeordneten Sauerstoff-Dosier- und Anzeigeelement (16 ) an das Umschaltelement (15 ) herangeführt wird, in den ersten Gaspfad (153 ) oder in den zweiten Gaspfad (154 ) weiterzuleiten und bei Durchströmung des ersten Gaspfades (153 ) nach Durchströmung des Narkosemittelverdunsters (18 ) über eine Verbindung (24 ) zum Patienten (27 ) gelangt und bei der Durchströmung des zweiten Gaspfades (154 ) am Gasentnahmeanschluss (20 ) zur Verfügung steht. - Vorrichtung (
10 ) nach Anspruch 1, wobei das Umschaltelement (15 ) ausgebildet ist, das Gas, insbesondere Sauerstoff, überschneidungsfrei entweder in den ersten Gaspfad (153 ) oder in den zweiten Gaspfad (154 ) zu leiten, wobei kein Zustand des Umschaltelements (15 ) gegeben ist, dass gleichzeitig Gas in den ersten Gaspfad (153 ) und in den zweiten Gaspfad (154 ) gelangen kann. - Vorrichtung (
10 ) nach Anspruch 1 oder nach Anspruch 2, wobei das Umschaltelement (15 ) als ein mechanisches Umschaltelement ausgebildet ist. - Vorrichtung (
10 ) nach Anspruch 3, wobei das Umschaltelement (15 ) als mechanisches Umschaltelement zu einer manuellen Betätigung ausgebildet ist. - Vorrichtung (
10 ) nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei das Umschaltelement (15 ) als ein elektrisches, elektromagnetisches, elektromechanisches, pneumatisches oder elektropneumatisches Umschaltelement ausgebildet ist. - Vorrichtung (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei Mittel (151 ) vorgesehen sind, die Position, den Zustand und/oder die Schaltstellung des Umschaltelements (15 ) zu erfassen. - Vorrichtung (
10 ) nach Anspruch 6, wobei die Position, der Zustand und/oder die Schaltstellung des Umschaltelements (15 ) an eine Steuerungseinheit (19 ) zur Verarbeitung weitergegeben werden und/oder auf einer Anzeigeeinheit (192 ) angezeigt wird. - Vorrichtung (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Abschaltelement (191 ) vorgesehen ist, welches es ermöglicht, den Mischer (11 ) zu deaktivieren. - Vorrichtung (
10 ) nach Anspruch 5 und nach Anspruch 8, wobei die Vorzugslage des Umschaltelements (15 ) in den ersten Gaspfad (153 ) durch einen Ausfall der elektrischen Versorgung oder durch das Abschaltelement (191 ) bewirkt wird. - Vorrichtung (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Gasentnahmeanschluss (20 ) zum Anschluss einer Schlauch- oder Schlauch-Maskenkombination zur Sauerstoffinsufflation ausgebildet ist.
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