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Die Erfindung bezieht sich auf einen Lattenrost mit an den Rahmenlängsschenkeln vorgesehenen Halterungen für wenigstens je eine Latte über elastomere Federkörper abstützende Träger, wobei für wenigstens einen Teil der Halterungen feststellbare Stelltriebe zur Höheneinstellung der Latten vorgesehen sind und wobei die auf die Halterungen aufsteckbaren elastomeren Federkörper in ihrem im unbelasteten Zustand über die Rahmenschenkeloberseite vorragenden Bereich Einschiebeführungen für die Latten aufweisen.
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Ein derartiger Lattenrost ist aus der
DE 20 2005 009 180 U1 bekannt. Es sind als Stelltriebe für die Träger motorisch antreibbare Stangentriebe vorgesehen, die über Schwenkeinrichtungen die Träger nach oben bzw. unten verstellen. Für derartige Anordnungen besteht nur dann ein Bedarf, wenn in einem Bett vielfach Lageänderungen und Anpassungen vorgenommen werden müssen, wobei sogar vorgesehen ist, die für die jeweilige Einstellung notwendigen Schritte zu speichern und über eine Steuereinrichtung im Bedarfsfall abzurufen.
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Wesentlich einfacher sind andere bekannte Ausgestaltungen, wie sie z. B. aus dem
DE-GM 94 13 776.5 und der
DE 35 40 040 A1 bekannt sind. Dabei ist der Träger für die Lattenhalterung über eine federbelastete Schiebeführung der Höhe nach verschiebbar auf einer fest an der Innenseite des Rahmenlängsschenkels befestigten Halterung angebracht und kann in seiner Höheneinstellung über eine Exzenterscheibe, die sich am anderen Teil abstützt, justiert werden. Ähnlich ist die andere Konstruktion aufgebaut, wobei hier die verstellbare Feder in einem nach unten offenen Zylinder angebracht und über einen Kolben am zweiten Beschlagteil abgestützt ist. Alle diese Ausführungen sind aufwendig in der Montage und im Aufbau und können nur von der Innenseite des Rahmenschenkels her betätigt werden, wobei die vorgesehenen Latten nur eine Verbindung zwischen den zueinanderweisenden Innenseiten der beiden Endbeschläge bilden.
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Außerdem ist aus der
FR 2771909A1 bekannt, elastomere Federkörper über federbelastete Trägerteile am Rahmenlängsschenkel abzustützen. Die Trägerteile sind über ein Getriebe miteinander gekoppelt und weisen je eine Stangenverbindung zu seinem am gegenüberliegenden Rahmenlängsschenkel anderen Trägerteil auf. Die Trägerteile weisen zur wahlweisen Höheneinstellung der Latten keine feststellbare Abstützung auf. Die Konstruktion der FR2771909A1 dient lediglich dem gleichmäßigen Absinken der Federkörper.
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Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, einen Lattenrost der eingangs genannten Art durch Vereinfachung des Gesamtaufbaues zu verbessern, die angestrebten Wirkungen mit einfachen Mitteln zu erzielen und überdies die Handhabung bei den notwendigen Einstellungen zu vereinfachen. Ferner soll noch die Möglichkeit geschaffen werden, nicht nur durch Höheneinstellung über Stelltriebe eine bessere Angleichung an die Liegegewohnheiten des Benützers zu erzielen, sondern auch im Bedarfsfall die Federcharakteristik zur Anpassung zu verändern.
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Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass für die mit den Stelltrieben versehenen Halterungen an der Seite des Rahmenlängsschenkels geführte Tragplatten vorgesehen sind, die zur Höheneinstellung der Latten über zugeordnete Stelltriebe im Rahmenlängsschenkel feststellbar abgestützt sind, und dass für die jeweilige Einstellung Anzeigeeinrichtungen vorgesehen sind.
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Durch die vorgesehene Ausführung wird der Innenbereich des Rahmens weitgehend von Stelleinrichtungen entlastet, wobei nach Anzeigeeinrichtungen Einstellungen gesucht bzw. leicht wiedergefunden werden können. Es ist auch möglich, die Federkörper im unbelasteten Zustand wenigstens zum größeren Teil über die Rahmenseitenschenkel vorragen zu lassen, wobei durch die mit ihren Enden in die z. B. taschenförmig ausgebildeten Einschiebeführungen der Federkörper eingreifenden Latten eine zusätzliche Stabilisierung erhalten wird und auch die Möglichkeit besteht, durch Anschlag der Latten an den Rahmen deren möglichste Tiefstellung festzulegen. Außerdem kann eine an der Seite des Rahmenlängsschenkels geführte Tragplatte über einen Stelltrieb in seiner Lage gegenüber dem Rahmenlängsschenkel auf einfache Weise festgestellt werden. Eine konstruktiv einfache, standfeste und wahlweise Höheneinstellung der Latten kann so geschaffen werden. Diese Einfachheit kann noch weitere verbessert werden, indem die Stellantriebe die Abstützung der Tragplatte selbst übernehmen. Außerdem kann damit die Belastbarkeit des Lattenrosts deutlich erhöht werden, weil durch die Stelltriebe der Konstruktionsverbund zwischen den Tragplatten, die beispielsweise über Langloch-Schiebeführungen am Rahmenlängsschenkel befestigt sein können, und Rahmenlängsschenkel verbessert werden kann. Der erfindungsgemäße Lattenrost kann sich daher durch seine gegenüber bekannten Lattenrosten erhöhte Standfestigkeit auszeichnen.
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Einfache Konstruktionsverhältnisse zum Befestigen der Federkörper an den Halterungen können geschaffen werden, wenn die Halterung vorzugsweise paarweise vorgesehene Stützzapfen ausgebildet, auf die die elastomeren Federkörper aufsteckbar sind.
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Eine besonders einfache Ausgestaltung wird erreicht, wenn die Stelltriebe als in eine nach oben offene Seitennut des Rahmenschenkels eingesetzte, mit der Tragplatte verbundene Schraubentriebe ausgebildet sind, deren Schrauben über die obere Nutöffnung betätigbar sind. Hier wird nur ein kleiner von oben in die Nut eingeführter Teil benötigt, der nirgends über den Rahmenschenkel vorragt, wenn z. B. mit einer Kreuzkopf- oder Inbusschraube gearbeitet wird.
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Eine andere Variante sieht vor, dass die Stelltriebe für die an den Rahmenlängsschenkeln gegenüberliegend vorgesehenen Tragplatten zur gemeinsamen Lattenabstützung als Zahnstangengetriebe ausgebildet sind, bei denen je ein auf ein in den Rahmenseitenschenkeln geführten Welle sitzendes Ritzel in eine Zahnspur an der einen Plattenseite eingreift und die Welle über eine vorzugsweise abnehmbare Kurbel von der Außenseite des Längsrahmenschenkels her betätig bar ist.
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Hier ist die Welle in den Seitenschenkeln gelagert und kann von außen betätigt werden. Eine besonders günstige Anwendung der beiden erwähnten Möglichkeiten für die Stelltriebe ergibt sich, wenn für die beiden Stelltriebe Anzeigeeinrichtungen für die jeweilige Einstellung vorgesehen sind, die aus einem über eine Skale verstellbaren Zeiger bzw. einem vorstehenden Zeigervorsprung der Tragplatte bestehen können. Damit können, zum Beispiel in einem Verkaufsbetrieb, mit dem Zahnstangentrieb die notwendigen Einstellungen rasch vorgenommen werden. Anhand dieser zu notierenden Einstellungen kann der Lattenrost, der für den Kunden bestimmt ist, in gleicher Weise justiert ausgeliefert werden. Vorzugsweise werden die für Lattenroste für Kunden mit Schraubantriebe ausgerüstet.
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Eine zusätzliche Möglichkeit bei dem erfindungsgemäßen Lattenrost ergibt sich dadurch, dass der elastomere Federkörper ein Gitterprofil mit je einen Rhombus, ein Langloch oder ein ovales Loch umschließende Öffnungen aufweist, wobei die Einschiebeführung für eine Latte an deren Querschnitt angepasst ist und in die verbleibenden Öffnungen bzw. Zwischenräume des Gitterprofiles deren Zusammendrücken ganz oder teilweise behindernde Einsätze einsteckbar sind.
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Die Einsätze können mit Handhaben zur Erleichterung ihres Ein- bzw. Umsetzens versehen sein.
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Der Erfindungsgegenstand ist beispielsweise anhand von zwei Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigen
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1 bis 3 ein erstes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in einem Teilstück des Lattenrostes, wobei 1 eine Außenansicht,
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2 eine Innenansicht und
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3 eine Draufsicht bei abgenommenen Latten darstellt.
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4 zeigt eine Seitenansicht eines Teilstückes eines erfindungsgemäßen Lattenrostes mit dem gegenüber den 1 bis 3 veränderten, meist für den Verkauf bestimmten Stelltrieb nach einem zweiten Ausführungsbeispiel,
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5 eine Seitenansicht des Teilstückes nach 4 von der anderen Seite,
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6 eine teilweise im Schnitt gehaltene Draufsicht zu 5,
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7 eine von innen gesehene Seitenansicht eines Teilstückes des Lattenrostes,
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8 eine Ansicht des mit Versteifungen ausgestatteten Federkörpers der beiden Ausführungsbeispiele nach den 1 bis 7,
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9 einen Schnitt nach der Linie IX-IX der 8 und
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10 einen weiteren Schnitt nach der Linie X-X der 8.
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Beim Ausführungsbeispiel nach den 1 bis 3 sind an der Innenseite des Rahmenseitenschenkels 1 Tragplatten 2 in Langloch-Schiebeführungen 8 befestigt. Am Oberteil der Platte 2 sind Stützzapfen 9 angebracht, die in Einstecköffnungen 10 eines elastomeren Federkörpers 11 eingreifen, bei dem in 2 eingesteckte Latten 12 im Schnitt gezeigt wurden.
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Für die Tragplatte 2 ist ein Stelltrieb 3 aus je einem Ritzel 13 und einer als Zahnstange ausgebildeten Zahnspur 14 in einem mittleren Loch 15 vorgesehen, wobei das Ritzel 13 über eine Welle 16 antreibbar ist, die auch das Ritzel 13 am anderen Rahmenschenkel 1 betätigt und über eine ansetzbare Kurbel 17 gedreht werden kann. 1 zeigt, dass auf der Welle 16 unter der Kurbel 17 eine Scheibe 18 mit federbelasteten Rasten 19 vorgesehen ist und die Kurbel 17 mit einem Zeiger 20 versehen ist, der auf einer Skala 21 die jeweilige Einstellung anzeigt. Die Federn 11 sind hier zwischen den Rahmenschenkeln 1 angeordnet. Damit kann die Tragplatte 2 in der Lage gegenüber seinem Rahmenschenkel 1 verstellt und auch festgestellt werden. Eine konstruktiv einfache wahlweise Höheneinstellung der Latten 12 ist so gegeben.
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Beim zweiten Ausführungsbeispiel nach den 4 bis 5 ist als Stelltrieb 22 eine Schraubentrieb vorgesehen, der in eine nach oben offene Längsnut 23 eingesetzt ist, oben mit einer Abdeckkappe 24 versehen ist und mit seiner Schraube 25 in eine mit der Tragplatte 26 verbundene Mutter 27 eingreift, wobei die Tragplatte 26, wie bei der Ausführung nach den 1 bis 3, vorstehende Stützzapfen 9 für die Feder 11 trägt und an beiden Seiten mit vorstehenden Zeigern 28 versehen ist, die über eine sinngemäß der Skala 21 im Linearzustand entsprechende Skale 29 spielen. Damit kann die Tragplatte 26 in der Lage gegenüber seinem Rahmenschenkel 1 verstellt und auch festgestellt werden. Eine konstruktiv einfache wahlweise Höheneinstellung der Latten 12 ist so gegeben.
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In 7 ist ein Teilstück des Rahmenlängsschenkels 1 mit gemäß den 4 bis 6 ausgebildeten Einstelleinrichtungen für die Federkörper 11 gezeigt, wobei angedeutet wurde, dass zur Sicherung des Eingriffes und zur zusätzlichen Stabilisierung des Federkörpers 11 auch eine weitere Latte 11a zwischen den beiden Öffnungen 10 eingesetzt werden kann. Die mit den Zeigern 28 zusammenwirkenden Skalen 29 wurden hier angedeutet, um eine Anzeigeeinrichtung
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Im Einzelnen besitzt der Federkörper nach 8 zwischen den beiden Aufstecköffnungen 10 eine Einschiebeführung 30 für eine Latte 12, wobei der Federkörper ein Gitter entsprechender Tiefe bildet, bei dem Teilrhomben 31 an die Bereich der Einstecköffnungen 10 anschließen, in volle Rhomben 32 übergehen und als Aufsatz für diese Rhomben die Einschiebeführungen 30 für die Latten 11 tragen. Zwischen den kleineren Rhomben befindet sich noch ein zum Großteil durch deren Wandungen gebildeter Rhombus 34.
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In den 8 und 7 ist gezeigt, dass in die beiden Rhomben ein gemeinsamer X-förmiger Einsatzteil 35 als Verstärkung und Dämpfung der Zusammendrückbewegung eingesetzt werden kann. Ein V-förmiger Einsatzteil 36 an der anderen Seite ist durch eine Spange 37 fixiert. Die Einschiebeführungen 11 sind taschenartig ausgebildet und tragen einen überstehenden Anschlagansatz 38 für die Oberkante des Rahmenseitenschenkels 1.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202005009180 U1 [0002]
- DE 9413776 U [0003]
- DE 3540040 A1 [0003]
- FR 2771909 A1 [0004]