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Die vorliegende Erfindung betrifft ein chirurgisches Instrument mit einer Klemmeinrichtung zum Halten und/oder Klemmen von Gewebe, einer Trenneinrichtung zum Durchtrennen von Gewebe und einer Handhabungseinrichtung zum Betätigen der Klemmeinrichtung und/oder der Trenneinrichtung, wobei die Klemmeinrichtung mindestens ein eine Klemmfläche aufweisendes Klemmglied umfasst, welches eine Klemmgliedausnehmung aufweist, und wobei die Trenneinrichtung ein Trennglied umfasst, welches mindestens teilweise in die Klemmgliedausnehmung hinein bewegbar ist, wobei ferner eine Trenngliedführungseinrichtung vorgesehen ist zum Führendes Trennglieds in der Klemmgliedausnehmung und zum Halten eines Abstandes zu inneren Seitenflächen der Klemmgliedausnehmung.
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Ein chirurgisches Instrument der eingangs beschriebenen Art ist beispielsweise aus der
DE 20 2007 015 547 U1 bekannt. Mit einem solchen Instrument ist es möglich, Gewebe zu fassen und wahlweise zu koagulieren und zu durchtrennen. Insbesondere dann, wenn das Instrument in Form eines doppelt bipolaren Instruments ausgebildet ist, ist es wichtig, dass Kurzschlüsse zwischen dem Trennglied und dem mindestens einen Klemmglied, welches die Klemmgliedausnehmung aufweist, vermieden werden. Diese können immer dann auftreten, wenn das Trennglied in die Nähe des mit ihm zusammenwirkenden Klemmglieds kommt oder dessen elektrisch leitenden Bereiche berührt.
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Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein chirurgisches Instrument der eingangs beschriebenen Art so zu verbessern, dass die Gefahr von Kurzschlüssen zwischen dem mindestens einen Klemmglied und dem Trennglied weiter verringert wird.
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Diese Aufgabe wird bei einem chirurgischen Instrument der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Trennglied die Trenngliedführungseinrichtung umfasst.
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Im Gegensatz zu den bekannten Instrumenten, bei denen die Trenngliedführungseinrichtung vom mindestens einen Klemmglied umfasst ist, hat eine Anordnung oder Ausbildung der Trenngliedführungseinrichtung am Trennglied selbst den Vorteil, dass auch bei einer ungewollten, sehr starken Verformung des Trennglieds die Gefahr von Kurzschlüssen minimiert werden kann, da die Trenngliedführungseinrichtung dauerhaft Kontakte zwischen elektrisch leitenden Bereichen des mindestens einen Klemmglieds und des Trennglieds vermeiden hilft. Insbesondere wird durch die Trenngliedsführungseinrichtung erreicht, dass ein definierter minimaler Abstand zwischen dem Trennglied und der Klemmfläche beziehungsweise den inneren Seitenflächen der Klemmgliedausnehmung eingehalten werden kann, so dass auch ein Stromfluss beim Koagulieren einen bestimmten Wert nicht übersteigt.
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Besonders einfach wird der Aufbau der Trenngliedführungseinrichtung, wenn diese mindestens ein Abstandshalteelement umfasst, welches einen minimalen Abstand zwischen dem Trennglied und einer inneren Seitenfläche der Klemmgliedausnehmung definiert. Denkbar ist es insbesondere, das mindestens eine Abstandshalteelement am Trennglied vorzusehen. Zusätzlich können auch Abstandshalteelemente an der Klemmgliedausnehmung vorgesehen sein.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn mindestens zwei Abstandshalteelemente vorgesehen sind, welche einen minimalen Abstand zwischen dem Trennglied und jeweils einer von zwei aufeinander zu weisenden inneren Seitenflächen der Klemmgliedausnehmung definieren. Wenn die beiden Abstandshalteelemente voneinander weg weisend am Trennglied angeordnet sind, können sie zusätzlich eine Zentrierungsfunktion übernehmen, die das Trennglied definiert und zentriert in die Klemmgliedausnehmung führen kann.
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Des Weiteren kann es günstig sein, wenn die mindestens zwei Abstandshalteelemente auf voneinander weg weisenden oder im Wesentlichen voneinander weg weisenden Seitenflächen des Trennglieds angeordnet oder ausgebildet sind. Eine solche Ausgestaltung hat den Vorteil, dass die mindestens zwei Abstandshalteelemente den inneren Seitenflächen der Klemmgliedausnehmung derart zugeordnet sind, dass ein Kontakt zwischen einem elektrisch leitenden Bereich des Trennglieds und den inneren Seitenflächen vermieden werden kann. Durch die mindestens zwei Abstandshalteelemente können elektrisch leitende Bereiche des Instruments in einem vorgegebenen Abstand voneinander gehalten werden.
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Eine besonders gute Führung kann insbesondere dadurch erreicht werden, dass jeweils zwei Abstandshalteelemente ein Abstandshalteelementpaar bilden, die paarweise voneinander weg weisend angeordnet sind. Beispielsweise dann, wenn zwei Abstandshalteelemente an voneinander weg weisenden Seitenflächen des Trennglieds angeordnet oder ausgebildet sind, definieren sie so eine Breite, welche kleiner ist als ein Abstand zwischen einander gegenüberliegenden inneren Seitenflächen der Klemmgliedausnehmung.
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Vorteilhafterweise sind mehrere Abstandshalteelemente gleichmäßig über voneinander weg weisende Seitenflächen des Trennglieds verteilt angeordnet. Eine gleichmäßige Anordnung ist unabhängig von einer Form der Abstandshalteelemente von Vorteil, denn es wird so eine besonders gute Führung des Trennglieds über dessen gesamte Ausdehnung erreicht.
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Um das chirurgische Instrument in Form eines Monopolar- oder Bipolarinstruments ausbilden zu können, ist es vorteilhaft, wenn die Klemmfläche elektrisch leitend ist. Unter elektrisch leitend ist insbesondere zu verstehen, dass sie elektrisch leitend oder sehr niederohmig ausgebildet ist, also eine entsprechend hohe elektrische Leitfähigkeit aufweist, um einen Koagulationsstrom durch Körpergewebe hindurch von der Klemmfläche zum Trennglied oder einer weiteren Klemmfläche eines weiteren Klemmglieds zu leiten. Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn die Klemmfläche zum Leiten eines HF-Stromes geeignet ist.
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Das Einführen des Trennglieds in die Klemmgliedausnehmung wird besonders einfach, wenn die Klemmfläche quer oder im Wesentlichen quer zu den inneren Seitenflächen der Klemmgliedausnehmung orientiert ist. Unter quer ist insbesondere eine relative Neigung in einem Winkel zwischen 45° und 135° zu verstehen. Vorzugsweise stehen die Klemmfläche und die inneren Seitenflächen senkrecht oder nahezu senkrecht aufeinander.
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Um das Fließen eines Stroms zwischen dem Trennglied und der Klemmfläche oder dem Klemmglied zu verhindern, ist es günstig, wenn die Trenngliedführungseinrichtung mindestens teilweise aus einem elektrisch nicht leitenden Material hergestellt ist. Man kann auch sagen, dass die Trenngliedführungseinrichtung mindestens teilweise aus einem elektrisch isolierenden Material hergestellt ist.
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Vorteilhafterweise ist das mindestens eine Abstandshalteelement aus einem elektrisch nicht leitenden Material hergestellt. Vorzugsweise ist dieses elektrisch isolierend. Es ist bei einer derartigen Ausgestaltung der Abstandshalteelemente denkbar, die übrige Trenngliedführungseinrichtung optional auch aus einem elektrisch leitfähigen Material herzustellen. Insbesondere könnte das Trennglied abgesehen von der Trenngliedführungseinrichtung vollständig aus einem elektrisch leitfähigen Material hergestellt sein.
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Die Herstellung der Trenngliedführungseinrichtung wird besonders einfach, wenn sie einstückig ausgebildet ist. Ferner lässt sich so das chirurgische Instrument auf einfache Weise aus unterschiedlichen Materialien zusammensetzen. Insbesondere kann das Trennglied derart ausgebildet sein, dass es eine Aufnahme oder Halterung für eine Schneide, Klinge oder zumindest einen leitfähigen Bereich aufweist, in die die genannten Teile eingesetzt oder mit dem Trennglied verbunden werden können. Prinzipiell ist es also möglich, das Trennglied bis auf seine elektrisch leitfähigen Bestandteile einstückig auszubilden. Damit ist auch eine einstückige Ausbildung mit der Trenngliedführungseinrichtung denkbar.
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Besonders einfach herstellen lässt sich das Instrument, wenn das Trennglied einen Trenngliedträger und ein Schneidglied umfasst. Insbesondere dann, wenn die beiden Teile aus unterschiedlichen Materialien hergestellt sind, beispielsweise einem elektrisch leitfähigen und einem elektrisch nicht leitfähigen Material, lassen sich so die beiden Teile getrennt herstellen und dann zum Trennglied verbinden.
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Vorteilhaft ist es, wenn das Schneidglied eine Schneidkante umfasst oder mindestens teilweise in Form einer Schneidkante ausgebildet ist. Eine derartige Ausgestaltung gestattet es, Gewebe auch mechanisch zu durchtrennen.
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Um Kurzschlüsse zu vermeiden, ist es vorteilhaft, wenn der Trenngliedträger aus einem elektrisch nicht leitenden Material hergestellt und wenn das Schneidglied aus einem elektrisch leitfähigen Material hergestellt ist. Insbesondere kann der Trenngliedträger die Trenngliedführungseinrichtung umfassen oder sogar einstückig mit dieser ausgebildet sein.
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Vorzugsweise ist das Schneidglied in Form einer elektrisch leitfähigen Beschichtung ausgebildet. Beispielsweise kann so der Trenngliedträger nach seiner Herstellung an den Stellen, an denen eine Stromleitung gewünscht ist, mit der elektrisch leitfähigen Beschichtung versehen werden.
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Die Herstellung des Instruments lässt sich weiter vereinfachen, wenn die elektrisch leitfähige Beschichtung mittels eines MID-Verfahrens oder eines Tampon- oder Siebdruckverfahrens aufgebracht ist. Insbesondere hat ein MID-Verfahren Vorteile hinsichtlich einer verbesserten Gestaltungsfreiheit und Umweltverträglichkeit Vorteile gegenüber anderen Beschichtungsverfahren. MID ist die Abkürzung für ”Moulded Interconnect Devices”, was so viel wie ”spritzgegossene Schaltungsträger” bedeutet. Bei einem MID-Verfahren werden insbesondere metallische Leiterbahnen auf spritzgegossene Kunststoffträger aufgetragen.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Trenngliedträger und das Schneidglied kraft- und/oder formschlüssig miteinander verbunden sind. So kann eine dauerhafte und sichere Verbindung zwischen dem Trenngliedträger und dem Schneidglied sichergestellt werden, um ein unerwünschtes und unbeabsichtigtes Lösen des Schneidglieds vom Trenngliedträger zu vermeiden.
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Besonders einfach lässt sich das Trennglied ausbilden, wenn das Instrument eine Verbindungseinrichtung zum kraft- und/oder formschlüssigen Verbinden des Trenngliedträgers und des Schneidglieds umfasst.
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Die Herstellung und Montage des Instruments lassen sich weiter vereinfachen, wenn die Verbindungseinrichtung in Form einer Rast- oder Schnappverbindung ausgebildet ist.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Verbindungseinrichtung erste und zweite Verbindungselemente umfasst, die einerseits am Trenngliedträger und andererseits am Schneidglied angeordnet oder ausgebildet sind, und dass die ersten und zweiten Verbindungselemente in einer Verbindungsstellung kraft- und/oder formschlüssig in Eingriff stehen. Eine derartige Ausgestaltung ermöglicht insbesondere eine individuelle Anpassung der miteinander zu verbindenden Teile, um deren Herstellung und Montage und damit die des Instruments zu vereinfachen.
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Besonders einfach herstellen lässt sich die Verbindungseinrichtung, wenn die ersten und zweiten Verbindungselemente in Form von Ausnehmungen und korrespondierenden Vorsprüngen ausgebildet sind. Die Vorsprünge können wahlweise am Trenngliedträger und/oder am Schneidglied angeordnet oder ausgebildet sein.
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Vorzugsweise ist das elektrisch nicht leitende Material ein Kunststoff und/oder eine Keramik. Die genannten Materialien können in vielfachen Ausgestaltungen und Varianten genutzt werden, um elektrisch nicht leitende Bauteile des Instruments auszubilden. Ferner kann je nach Art des Bauteils eine Herstellung aus Kunststoff und/oder aus einer Keramik vorteilhaft sein, was insbesondere von Stabilitäts- und etwaigen Verformungsanforderungen an das jeweilige Bauteil abhängt.
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Vorteilhaft ist es, wenn der Trenngliedträger das mindestens eine Abstandshalteelement umfasst oder trägt. Insbesondere kann er so einstückig mit der Trenngliedführungseinrichtung ausgebildet werden.
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Besonders einfach wird der Aufbau der Trenngliedführungseinrichtung, wenn das mindestens eine Abstandshalteelemente in Form eines streifen-, rippen- oder wulstartigen Vorsprungs ausgebildet ist. Beispielsweise lässt sich ein solches Abstandshalteelement als Teil des Trenngliedträgers aus einem Kunststoff oder einem anderen spritzfähigen, elektrisch nicht leitenden Material spritzen oder sintern oder an ein Bauteil, beispielsweise den Trenngliedträger, anspritzen.
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Eine besonders gute Führung des Trennglieds in der Klemmgliedausnehmung kann zum Beispiel dadurch erreicht werden, dass sich das mindestens eine Abstandshalteelement in einer Richtung quer oder im Wesentlichen quer zu einer von der Schneidkante definierten Schneidlinie oder -ebene erstreckt. Insbesondere kann die Richtung, in der sich die Abstandshalteelemente erstrecken, parallel zu einer Bewegungsrichtung sein, welche definiert wird, wenn das Trennglied und das mindestens eine Klemmglied relativ zueinander bewegt werden.
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Damit das chirurgische Instrument als Monopolar- oder Bipolarinstrument ausgebildet werden kann, ist es vorteilhaft, wenn mindestens ein Teil der Klemmfläche elektrisch leitend ausgebildet ist.
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Vorzugsweise ist die mindestens eine Klemmgliedausnehmung eine am Klemmglied ausgebildete Vertiefung oder Durchbrechung. Beispielsweise kann ein Boden einer Vertiefung einen Anschlag für das Trennglied bilden und eine Relativbewegung des Trennglieds und des mindestens einen Klemmglieds begrenzen. Eine Durchbrechung macht es insbesondere möglich, das Trennglied sogar teilweise durch die Klemmgliedausnehmung hindurchzuführen. Dies kann beispielsweise dann günstig sein, wenn zwei relativ zueinander bewegbare Klemmglieder vorgesehen sind und wenn das Trennglied relativ zu beiden Klemmgliedern beweglich gelagert ist und eines der beiden Klemmglieder eine Doppelfunktion ausübt, nämlich wenn es ein Klemmglied der Klemmeinrichtung sowie einen Teil der Trenneinrichtung bildet, beispielsweise eine Gegen- oder Neutralelektrode.
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Vorzugsweise ist das Trennglied mindestens teilweise durch die mindestens eine Klemmgliedausnehmung hindurch bewegbar. Dies gestattet es, das Trennglied auf einer Seite aus dem Klemmglied herauszuführen, so dass es überhaupt nicht von einem Klemmglied umgeben ist, beispielsweise zu Reinigungszwecken. Ferner kann das Trennglied jedoch dann, wenn es durch die Klemmgliedausnehmung hindurch bewegbar ist, bei Bedarf auf der anderen Seite des Klemmglieds vorstehen und insbesondere mit einem weiteren Klemmglied zusammenwirken, beispielsweise zur Ausbildung der Trenneinrichtung.
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Ein besonders einfacher Aufbau der Klemmeinrichtung kann insbesondere dadurch erreicht werden, wenn diese ein erstes und zweites Klemmglied umfasst, welche relativ zueinander bewegbar gelagert sind. So lässt sich ein Abstand zwischen den Klemmgliedern verändern und auf diese Weise Gewebe zwischen ihnen fassen und klemmend halten.
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Der Aufbau des chirurgischen Instruments kann weiter vereinfacht werden, wenn die zwei Klemmglieder relativ zueinander verschwenkbar gelagert sind. Selbstverständlich ist es auch denkbar, die zwei Klemmglieder relativ zueinander verschiebbar anzuordnen.
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Des Weiteren kann ein einfacher Aufbau der Trenneinrichtung insbesondere dadurch erreicht werden, dass diese das erste Klemmglied und das Trennglied umfasst, welche relativ zueinander bewegbar angeordnet sind. Ferner sei angemerkt, dass eines der beiden Klemmglieder in einer bevorzugten Ausführungsform des Instruments sowohl Teil der Klemmeinrichtung als auch Teil der Trenneinrichtung sein kann.
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Die Konstruktion des Instruments kann weiter vereinfacht werden, wenn das Trennglied und das erste Klemmglied relativ zueinander verschwenkbar gelagert sind. Insbesondere kann dieselbe Schwenkachse vorgesehen sein für eine Schwenkbewegung einerseits des Trennglieds und des ersten Klemmglieds und andererseits der beiden Klemmglieder relativ zueinander.
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Zu einer verbesserten Handhabung des Instruments kann insbesondere beitragen, wenn die Handhabungseinrichtung zwei relativ zueinander bewegbare Betätigungsglieder umfasst, die mit der Trenneinrichtung und der Klemmeinrichtung gekoppelt sind. So können die Trenneinrichtung und die Klemmeinrichtung selektiv mit der Handhabungseinrichtung betätigt werden.
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Die Taktilität des Instruments lässt sich dadurch verbessern, dass ein erstes Betätigungsglied starr mit dem ersten Klemmglied und das ein zweites Betätigungsglied starr mit dem zweiten Klemmglied verbunden sind. So kann eine Bedienperson direkt eine Kraft über die Betätigungsglieder auf das erste beziehungsweise das zweite Klemmglied einleiten.
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Vorzugsweise ist die Handhabungseinrichtung an einem proximalen Ende des Instruments angeordnet. So lässt sich die Handhabungseinrichtung insbesondere räumlich hinreichend weit von der Trenneinrichtung und der Klemmeinrichtung trennen, was beispielsweise auch die Ausbildung eines endoskopischen Instruments ermöglicht.
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Um die Klemmeinrichtung und/oder die Trenneinrichtung direkt an einen Operationssitus heranführen zu können, ist es vorteilhaft, wenn die Klemmeinrichtung und/oder die Trenneinrichtung an einem distalen Ende des Instruments angeordnet sind. Insbesondere können die beiden Einrichtungen ein distales Ende eines endoskopischen Instruments oder eines Schafts desselben bilden.
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Besonders einfach werden der Aufbau und die Handhabung des Instruments, wenn dieses zwei verschwenkbar aneinander gelagerte starre Branchen umfasst, welche jeweils ein proximales und distales Ende aufweisen, wenn die Betätigungsglieder an den proximalen Enden und wenn das erste Klemmglied und das zweite Klemmglied jeweils an einem der distalen Enden vorgesehen sind.
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Ein besonders einfacher Aufbau des Instruments kann insbesondere dadurch erreicht werden, dass das Trennglied an einem distalen Ende eines verschwenkbar gelagerten Hebels angeordnet ist. Dieser Hebel muss nicht zwingend direkt mit einem Betätigungsglied gekoppelt sein. Beispielsweise kann er elastisch federnd vorgespannt relativ zum Trennglied oder dem ersten Klemmglied gelagert sein. Insbesondere kann der Hebel auch ein Betätigungsglied der Handhabungseinrichtung bilden.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann ferner eine elektrische Anschlusseinrichtung vorgesehen sein, welche mit dem mindestens einen Klemmglied und/oder dem Trennglied elektrisch leitend verbunden ist. Die elektrische Anschlusseinrichtung ermöglicht es auf einfache und sichere Weise, das chirurgische Instrument mittels eines mit der Anschlusseinrichtung in Eingriff bringbaren Verbindungskabels mit einer Stromquelle, beispielsweise einem Hochfrequenz-Stromgenerator, zu verbinden, um bei Bedarf einen Strom, beispielsweise zum Koagulieren von Gewebe oder zum Durchtrennen desselben, über das mindestens eine Klemmglied und/oder das Trennglied fließen zu lassen.
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Besonders einfach lässt sich eine Stromquelle mit der elektrischen Anschlusseinrichtung verbinden, wenn diese im Bereich eines proximalen Endes des Instruments angeordnet ist.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann ferner vorgesehen sein, dass die elektrische Anschlusseinrichtung mindestens drei Anschlusskontakte umfasst, von denen jeweils einer elektrisch leitend mit dem ersten Klemmglied, dem zweiten Klemmglied und dem Trennglied verbunden ist, welche jeweils gegeneinander elektrisch isoliert sind.
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Die Handhabung des Instruments verbessert sich weiter, wenn es einen Instrumentengriff umfasst, welcher die Handhabungseinrichtung umfasst.
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Grundsätzlich wäre es denkbar, den Instrumentengriff dauerhaft fest mit der Trenneinrichtung und/oder der Klemmeinrichtung zu verbinden. Um es einer Bedienperson zu ermöglichen, entsprechend angepasste Instrumentengriffe, beispielsweise für Linkshänder oder Rechtshänder, nutzen zu können, ist es vorteilhaft, wenn der Instrumentengriff mit der Trenneinrichtung und/oder der Klemmeinrichtung lösbar verbindbar ist. Darüber hinaus ermöglicht eine derartige lösbare Verbindung eine verbesserte Reinigbarkeit des Instruments.
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Prinzipiell wäre es denkbar, die Klemmeinrichtung in Form einer monopolaren Klemmeinrichtung auszubilden. Um jedoch gezielt eine Bestromung von Teilen des Instruments zu ermöglichen und auch eine Stromführung beispielsweise in einem Körper eines Patienten genau definiert vorgeben zu können, ist es vorteilhaft, wenn die Klemmeinrichtung in Form einer bipolaren Klemmeinrichtung ausgebildet ist. So können durch Stromfluss bedingte Schädigungen von Körpergewebe eines Patienten minimiert werden.
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Entsprechend kann es auch vorteilhaft sein, wenn die Trenneinrichtung in Form einer bipolaren Trenneinrichtung ausgebildet ist. So kann ein Stromfluss im Bereich eines Operationssitus oder, wenn das Instrument in Form eines endoskopischen Instruments ausgebildet ist, auch tief im Inneren eines Körpers genau vorgegeben werden.
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Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
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1: eine schematische perspektivische Gesamtansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen chirurgischen Instruments in einer Grund- oder Klemmstellung;
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2: eine Seitenansicht des in 1 dargestellten chirurgischen Instruments;
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3: eine vergrößerte, teilweise geschnittene Ansicht des Bereichs A in 2;
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4: eine perspektivische Ansicht eines distalen Endes des in 1 dargestellten Instruments;
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5: eine perspektivische teilweise durchbrochene Ansicht des distalen Endes des Instruments mit beiden Klemmgliedern und Trennglied in einer weit geöffneten Stellung;
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6: eine Explosionsdarstellung des ersten Klemmglieds des Instruments;
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7: eine Explosionsdarstellung des zweiten Klemmglieds des Instruments;
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8: eine schematische perspektivische Darstellung eines distalen Endes des Trennglieds;
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9: eine Schnittansicht längs Linie 9-9 in 8;
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10: eine perspektivische, teilweise durchbrochene Ansicht eines in einer Klemmgliedausnehmung des zweiten Klemmglieds positionierten Trennglieds;
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11: eine Schnittansicht längs Linie 11-11 in 12; und
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12: eine Draufsicht auf die relative Anordnung des Trennglieds und des zweiten Klemmglieds in 10.
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In 1 ist ein insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnetes chirurgisches Instrument schematisch in Form eines bipolaren Kombi-Instruments dargestellt. Es umfasst eine an einem distalen Ende ausgebildete Klemmeinrichtung 12, eine ebenfalls am distalen Ende ausgebildete Trenneinrichtung 14 und eine ein proximales Ende des Instruments 10 bildende Handhabungseinrichtung 16, welche nachfolgend im Einzelnen näher beschrieben werden.
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Das Instrument 10 umfasst zwei langgestreckte, schwach gekrümmte und im Wesentlichen einstückig hergestellte Branchen 18 und 20, welche um eine gemeinsame Schwenkachse 22 aneinander schwenkbar gelagert sind. Die Schwenkachse 22 wird definiert durch eine Längsachse einer nicht näher dargestellten Schlussschraube 24, die also die Branchen 18 und 20 gelenkig miteinander verbindet.
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Die Branche 18 trägt an ihrem distalen Ende ein erstes Klemmglied 26. Die zweite Branche 20 trägt an ihrem distalen Ende ein zweites Klemmglied 28. Die beiden Klemmglieder 26 und 28 bilden einen Teil der Klemmeinrichtung 12 und sind im Wesentlichen identisch ausgebildet, wie insbesondere in den 6 und 7 gut zu erkennen ist. Sie sind im Wesentlichen langgestreckt quaderförmig ausgebildet und weisen jeweils ein abgerundetes distales Ende 30 beziehungsweise 32 auf. Die Branchen 18 und 20 sind vorzugsweise in Form von Kunststoffspritzgussteilen ausgebildet und jeweils mit einer langlochartigen Durchbrechung 34 beziehungsweise 36 versehen, die sich nahezu bis an das jeweilige Ende 30 beziehungsweise 32 heran erstreckt. Die Klemmgliedausnehmungen bildenden Durchbrechungen 34 und 36 definieren parallel zueinander verlaufende Innenflächen 68 beziehungsweise 70.
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Aufeinander zu weisende und somit im Wesentlichen langgestreckt U-förmige Seitenflächen 38 und 40 der Klemmglieder 26 und 28 sind jeweils mit einer U-förmigen Ausnehmung 42 beziehungsweise 44 versehen. Die Ausnehmungen 42 und 44 definieren jeweils eine U-förmige Anlagefläche 46 beziehungsweise 48, die von einem äußeren, senkrecht von den Anlageflächen 46 beziehungsweise 48 abstehenden Rand 50 beziehungsweise 52 und einem an die jeweilige Durchbrechung 34 beziehungsweise 36 angrenzenden Rand 54 beziehungsweise 56 begrenzt sind. Die Ränder 54 und 56 stehen ebenfalls von den Anlageflächen 46 beziehungsweise 48 senkrecht ab und verlaufen im Wesentlichen parallel zu den Rändern 50 und 52.
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In die Ausnehmungen 42 und 44 eingesetzt ist jeweils ein aus einem elektrisch leitfähigen Material ausgebildetes, lang gestreckt U-förmiges Klemmblättchen 58. Ein freies Ende eines lang gestreckten Schenkels ist mit einer Anschlussausnehmung 60 versehen, mit welcher ein durch die jeweilige Branche 18 beziehungsweise 20 geführte elektrisch leitende Verbindung kontaktiert werden kann.
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Zur sicheren und dauerhaften Verbindung der Klemmblättchen 58 mit den Ausnehmungen 42 und 44 stehen von den Anlageflächen 46 und 48 etwas proximalseitig der distalen Enden 30 und 32 kurze zylindrische Zapfen 62 und 64 ab, die korrespondierend zu entsprechenden Sacklöchern oder Bohrungen 66 an den Klemmblättchen 58 ausgebildet sind. Die Zapfen 62 und 64 können formschlüssig in die Bohrungen 66 eingreifen. Vorzugsweise sind die Klemmblättchen 58 in den Ausnehmungen 42 und 44 durch Kleben befestigt.
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Proximalseitig der Klemmglieder 26 und 28 sind die Branchen 18 und 20 bis über die Schwenkachse 22 hinaus jeweils mit einer Lagerdurchbrechung 72 beziehungsweise 74 versehen. Ein Abstand zwischen Innenflächen von die Lagerdurchbrechung 72 begrenzenden Lagerarmen 76 entspricht einem Abstand zwischen Außenflächen von die Lagerdurchbrechung 74 begrenzenden Lagerarmen 78. Dies ermöglicht es, das distale Ende der Branche 18 durch die quasi eine Durchsteckschluss definierenden Lagerarme 74 der Branche 20 durchzustecken.
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Zwischen den Lagerarmen 78 in der Lagerdurchbrechung 72 ist auf der Schlussschraube 24 und somit ebenfalls um die Schwenkachse 22 verschwenkbar ein Hebel 80 gelagert. Er trägt an seinem proximalen Ende einen seitlich abstehenden Kupplungsvorsprung 82, welcher in eine proximalseitig der Schwenkachse 22 an der Branche 20 ausgebildete Kupplungsausnehmung 84 einführbar und verrastbar ist. In dieser in 1 schematisch dargestellten Klemmstellung des Instruments 10 ist der Hebel 80 praktisch vollständig zwischen den Lagerarmen 74 positioniert.
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Ein distales Ende des Hebels 80 bildet ein Trennglied 86, welches einen Trenngliedträger 88 und ein an diesem gehaltenes Schneidglied 90 umfasst. Der Trenngliedträger 88 kann einstückig mit dem Hebel 80 ausgebildet oder alternativ auch mit einem distalen Ende 92 des Hebels 80 gekoppelt sein. Dies ermöglicht es, den Hebel 80 und den Trenngliedträger 88 wahlweise aus unterschiedlichen Werkstoffen oder Materialien herzustellen.
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Das Trennglied 86 ist schneidenartig vom Trenngliedträger 88 in Richtung auf das erste Klemmglied 26 vorstehend geformt.
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Der Trenngliedträger 88 ist im Wesentlichen in Form eines langgestreckten, schmalen Quaders ausgebildet und weist auf zwei voneinander weg weisenden Seitenflächen 94, die den Innenflächen 70 in einer Grundstellung des Instruments 10 gegenüberliegen, jeweils drei Abstandshalteelemente 96 beziehungsweise 98 auf. Diese sind streifen- oder wulstförmig ausgebildet und erstrecken sich in einer Richtung quer zu einer vom Schneidglied 90 definierten Schneidkante 100. Die Abstandshalteelemente 96 und 98 sind gleichmäßig und äquidistant auf den Seitenflächen 94 verteilt und mit einem abgeschrägten, in Richtung auf die Schneidkante 100 hin weisenden Ende versehen, welches eine geneigte Aufgleitfläche 102 beziehungsweise 104 definiert.
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Ein Abstand 106 zwischen den Innenflächen 70 ist unwesentlich größer als ein Abstand 108 zwischen voneinander weg weisenden Außenflächen eines von jeweils einem Abstandshalteelement 96 und 98 definierten Abstandshalteelementpaars 110. Diese Bemessung ermöglicht es, dass das Trennglied 86 in der Klemmstellung des Instruments 10, wie sie schematisch beispielsweise in den 1, 10 und 11 dargestellt ist, vollständig in die Durchbrechung 36 eintauchen kann. Die Schneidkante 100 bildet dabei mit einer vom zweiten Klemmglied 28 weg weisenden Oberfläche 112 des Klemmblättchens 58 eine gemeinsame Ebene 114. Die Oberflächen 112 der Klemmplättchen 58 bilden aufeinander zu weisende Klemmflächen der Klemmglieder 26 und 28.
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Die Abstandshalteelemente 96 und 98 bilden Teile einer insgesamt mit dem Bezugszeichen 116 bezeichneten Trenngliedführungseinrichtung. Somit umfasst das Trennglied 86 die Trenngliedführungseinrichtung 116. Der aus einem elektrisch nicht leitenden Material hergestellte Trenngliedträger 88 wird in der Durchbrechung 36 seitlich durch die Abstandshalteelemente 96 und 98 geführt. Eine Berührung zwischen den Abstandshalteelementen 96, 98 einerseits und den Innenflächen 70 beziehungsweise 68 ist unkritisch, da die Innenflächen 68 und 70 ebenfalls aus elektrisch nicht leitendem Material hergestellt sind oder zumindest eine elektrisch nicht leitende Beschichtung tragen. So können unerwünschte Kurzschlüsse vermieden werden, da die elektrisch leitenden Klemmblättchen 58 mit dem Schneidglied 90 nicht in Kontakt kommen können.
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Das Schneidglied 90 kann wahlweise durch eine Beschichtung auf einer Stirnkante, die in Richtung auf das erste Klemmglied 26 hin weist, ausgebildet werden. Bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Schneidglied 90 in Form eines metallischen Clips 120 ausgebildet. Ein distales Ende 120 des Clips ist im Wesentlichen U-förmig geformt und weist einen kurzen, in proximaler Richtung weisenden Schenkel 124 auf, welcher in eine korrespondierende, in distaler Richtung geöffnete Aussparung 126 eingreift. Proximalseitig ist auf einer Unterseite des langgestreckten Schneidglied 90 ein schräg in distaler Richtung abstehender Vorsprung 128 ausgebildet, welcher in eine schräg in proximaler Richtung weisende Aussparung 130 am Trenngliedträger 88 eingreift.
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Die Aufgleitflächen 102 und 104 gehen in Richtung zur Schneidkante weisend in sich parallel zur Schneidkante 100 erstreckende Haltestege 132 und 134 über, welche zwischen sich eine Längsnut 136 definieren, in welche das Schneidglied 90 teilweise eintaucht. Das Schneidglied 90 ist somit kraft- und formschlüssig am Trenngliedträger 88 gehalten und gegen eine Bewegung parallel zur Schwenkachse 22 am Trenngliedträger 88 durch die Haltestege 132 und 134 gesichert.
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Zur Montage am Trenngliedträger 88 kann das Schneidglied zunächst mit dem Schenkel 124 in die Aussparung 126 eingeführt und dann mit dem Vorsprung 128 in die Aussparung 30 eingerastet werden. Der Schenkel 124 und der Vorsprung 128 bilden somit erste Verbindungselemente 140, die mit korrespondierenden zweiten Verbindungselementen 142, die durch die Aussparung 126 sowie die Aussparung 130 definiert werden, eine insgesamt mit dem Bezugszeichen 138 bezeichnete Verbindungseinrichtung in Form einer Rast- oder Schnappverbindung aus.
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Das Instrument 10 weist ferner eine elektrische Anschlusseinrichtung 144 in Form einer Steckbuchse auf, die insgesamt drei nicht näher dargestellte elektrisch leitende Kontakte umfasst, die eine Verbindung mit einem Anschlusskabel 146 gestatten, um das Instrument 10 mit einem in den Figuren nicht dargestellten Stromgenerator, beispielsweise in Form eines Hochfrequenz-Stromgenerators, zu verbinden. Die Anschlusskontakte der elektrischen Anschlusseinrichtung 144 sind über die Branchen 18 und 20 in bekannter Weise elektrisch leitend mit den beiden Klemmplättchen 58 sowie dem Schneidglied 90 verbunden. Um wahlweise eine Stromzufuhr zu den elektrisch leitfähigen Bereichen der Klemmeinrichtung 12 sowie der Trenneinrichtung 14 zu unterbrechen beziehungsweise einen Stromfluss zu aktivieren, dient eine Schalteinrichtung 148, welche ein an der Branche 20 verschwenkbar gelagertes Betätigungsglied 150 umfasst. Mit dem Betätigungsglied 150 lassen sich mindestens zwei, vorzugsweise alle drei elektrischen Verbindungen zwischen der Anschlusseinrichtung 144 und den beiden Klemmplättchen 58 sowie dem Schneidglied 90 wahlweise unterbrechen oder schließen.
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Vorzugsweise mit der Schalteinrichtung 148 nicht unterbrechbar ist die elektrisch leitende Verbindung zwischen der Anschlusseinrichtung 144 und dem Klemmplättchen 58 des ersten Klemmglieds 26, welches bei einem bipolaren Betrieb des Instruments 10 als Neutralelektrode sowohl der Klemmeinrichtung 12 als auch der Trenneinrichtung 14 dient. Erst in einer Grundstellung Schalteinrichtung 144, wie in den 2 und 3 schematisch dargestellt, sind die elektrisch leitenden Verbindungen zwischen der Anschlusseinrichtung 144 und dem Klemmplättchen 58 des zweiten Klemmglieds 28 sowie zwischen der Anschlusseinrichtung 144 und dem Trennglied 86 durch die Schalteinrichtung 148 unterbrochen. Diese kann jedoch durch Verschwenken des Betätigungsglieds 150 in Richtung auf die Branche 18 hin betätigt werden. In diesem Fall kann dann ein Strom zu dem Klemmplättchen 58 des zweiten Klemmglieds 28 sowie zum Schneidglied 90 fließen.
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Die Funktionsweise des Instruments 10 wird nachfolgend kurz erläutert.
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Ausgehend von einer in 1 schematisch dargestellten Grundstellung des Instruments 10, in welcher der Hebel 80 in der oben beschriebenen Weise zwischen die Lagerarme 76 eintaucht, kann mit den Klemmgliedern 26 und 28 beispielsweise ein Hohlorgan oder Gefäß 152 eines Patienten gefasst werden. Ist das Gefäß 152 klemmend zwischen den Klemmplättchen 58 der beiden Klemmglieder 26 und 28 gehalten, können diese mit einem HF-Strom beaufschlagt werden zum Koagulieren beziehungsweise zum Verbinden oder Verschließen des Gefäßes 152. Dies erfolgt durch Betätigung der Schalteinrichtung 148.
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Das so verschlossene Gefäß 152 kann mittels der Trenneinrichtung 14 durchtrennt werden. Durch Erhöhung der Anpresskraft auf die beiden Klemmglieder 26 und 28 wird das Trennglied 86 aufgrund der Elastizität des Hebels 80, die beispielsweise durch eine geeignete Materialauswahl sowie eine Formgebung eingestellt werden kann, aus der Durchbrechung 36 so weit herausbewegt, dass es das Gefäß 152 durchtrennen kann. Insbesondere kann das Trennglied 86 dabei in Richtung auf das Klemmglied 26 hin in die Durchbrechung 34 eintauchen. Bei gleichzeitiger Beaufschlagung des Schneidglieds 90 mit einem HF-Strom in Folge einer Betätigung der Schalteinrichtung 148 kann das Gefäß 152 durchtrennt werden. Wird die Anpresskraft wieder reduziert, verformt sich der Hebel 80 wieder in seine ursprüngliche Form zurück und taucht in seiner in 1 schematisch dargestellten Ausgangsstellung wieder in die Durchbrechung 36 ein.
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Beim Instrument 10 fließt also der Schneidestrom vom Schneidglied 90 zum gegenüberliegenden Klemmplättchen 58 des ersten Klemmglieds 26. Das Instrument 10 vereint praktisch zwei bipolare Instrumente, nämlich eine Klemme, welche die Klemmeinrichtung 12 umfasst, sowie eine Schere, welche die Trenneinrichtung 14 umfasst. Durch die Ableitung der dem Patienten während des Eingriffs zugeführten Energie direkt am Operationssitus über die beiden Instrumenten gemeinsame Neutralelektrode, welche durch das Klemmplättchen 58 am ersten Klemmglied 26 definiert wird, kommt es allenfalls zu einer geringen Patientenbelastung. Im Gegensatz zu Ultraschallinstrumenten wird mit dem Instrument 10 keine unnötige Energie zugeführt, die zu vermeidbaren Hitzeschädigungen von Körpergewebe des Patienten führen kann.
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Bei der Durchtrennung von Körpergewebe wird ein Gewebesaum automatisch koaguliert. Somit entsteht immer eine sichere Koagulationszone.
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Durch die zweiteilige Ausbildung des Trennglieds 86 kann zur Herstellung des Trenngliedträgers 88 ein Material mit einer deutlich geringeren Schmelz- oder Verformungstemperatur als ein Metall verwendet werden. Insbesondere eignen sich Thermoplaste zur Ausbildung des Trenngliedträgers 88.
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Durch die mindestens teilweise formschlüssige Verbindungseinrichtung 138 können unterschiedliche Wärmeausdehnungskoeffizienten des Schneidglieds 90 und des Trenngliedträgers 88 einfach und sicher kompensiert werden. Dieser Aufbau vermeidet somit insbesondere auch das Abplatzen von elektrisch isolierenden Beschichtungen auf dem Schneidglied 90.
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Des Weiteren wird eine Gewebeanhaftung während des Einsatzes des Instruments 10 am Trennglied 86 reduziert, und zwar insbesondere durch die glatte Oberfläche des Trenngliedträgers 88, wenn dieser beispielsweise aus einem Kunststoff hergestellt ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202007015547 U1 [0002]
