DE202010010111U1 - Kraftmessmodul, Verbindungseinheit für eine modulare Kraftmessvorrichtung und entsprechende Kraftmessvorrichtung - Google Patents

Kraftmessmodul, Verbindungseinheit für eine modulare Kraftmessvorrichtung und entsprechende Kraftmessvorrichtung Download PDF

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Kraftmessmodul (40, 41) für eine modulare Kraftmessvorrichtung (1), insbesondere Waage, mit einer Kraftmesszelle (10), mittels welcher ein zur einer auf das Kraftmessmodul (40, 41) einwirkenden Kraft (L1, L2) korrespondierendes, analoges Kraftmesssignal (SL1, SL2) erzeugbar ist, und mit einem ersten Anschlusselement (TL1, TL2), welches einerseits mit der Kraftmesszelle (10) verbunden ist, um das analoge Kraftmesssignal (SL1, SL2) zu empfangen, und welches andererseits mit einer Verbindungseinheit (50) oder einer Verarbeitungseinheit (60) oder einer Anzeigeeinheit (70) verbindbar ist, um das analoge Kraftmesssignal (SL1, SL2) an diese weiterzuleiten, wobei das Kraftmessmodul (40, 41) eine Diagnoseeinheit (DU) aufweist, welche der Erfassung und/oder Überwachung eines Zustands des Kraftmessmoduls (40, 41) und der Erzeugung eines zu deren Zustand korrespondierenden Diagnosesignals (SD1, SD2) dient, und dass das Kraftmessmodul (40, 41) ein zweites Anschlusselement (TD1, TD2) aufweist, welches einerseits mit der Diagnoseeinheit (DU) verbunden ist und andererseits mit der Verbindungseinheit (50) oder der Verarbeitungseinheit (60) oder der Anzeigeeinheit...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kraftmessmodul und eine Verbindungseinheit für eine modulare Kraftmessvorrichtung, insbesondere eine Waage, sowie eine entsprechende Kraftmessvorrichtung.
  • Im Allgemeinen umfasst eine Kraftmessvorrichtung verschiedene Komponenten wie eine Kraftaufnahme, eine Kraftübertragung, eine Kraftmesszelle und gegebenenfalls eine Vorrichtung zur Verarbeitung von Messsignalen. Eine zu messende Kraft wird mittels der Kraftaufnahme aufgenommen und über die Kraftübertragung zumindest anteilweise an die Kraftmesszelle weitergeleitet. Die Kraftmesszelle wirkt als mechanisch-elektrischer Messgrössen-Umformer, welcher die einwirkende Kraft in ein entsprechendes elektrisches Kraftmesssignal umformt. Somit korrespondiert das erzeugte Kraftmesssignal zur der auf die Kraftmessvorrichtung einwirkenden Kraft.
  • In entsprechender Weise ergibt sich bei einer Waage die einwirkende Kraft durch die Gewichtskraft des Wägeguts, die sogenannte Last, welche auf die Kraftaufnahme zum Beispiel eine Waagschale oder Wägeplatte wirkt. Diese Kraftwirkung wird über die Kraftübertragung in Form eines Gestänges auf die Kraftmesszelle oder Wägezelle weiterleitet und dort in ein elektrisches Kraftmesssignal, das sogenannte Wägesignal, umgewandelt.
  • Das elektrische Kraftmesssignal wird direkt oder über eine Signalverarbeitungseinheit an eine Anzeigeeinheit und/oder eine weitere Verarbeitungseinheit, zum Beispiel an einen Leitrechner oder an eine Anlagensteuerung, weitergeleitet.
  • Wie aus dem Stand der Technik bekannt, erfordern viele Anwendungen den Einsatz von mehreren Kraftmesszellen. Zum Beispiel beschreibt US 5,574,899 eine Waage mit einer Platte, welche in jeder der vier Ecken durch Unterstützungselemente unterstützt ist. Dabei weist jedes der Unterstützungselemente einen Deformationskörper auf, dessen Bewegung mittels Dehnmessstreifen ein entsprechendes elektrisches Kraftmesssignal gewandelt wird.
  • Als weiteres Beispiel offenbart US 2002/0066602 A1 eine Wägevorrichtung für Fahrzeuge, bei der acht einzelne Kraftmesszellen über eine Verbindungseinheit zusammengeschaltet sind. Die Verbindungseinheit ist wiederum mit einer zentralen Verarbeitungseinheit verbunden, an welche eine Anzeigeneinheit angeschlossen ist.
  • Die beispielhaft genannten Kraftmessvorrichtungen bilden sogenannte modulare Kraftmessvorrichtungen, indem die Kraftmesszellen als im Wesentlichen unabhängige Einheiten, nämlich als sogenannte Kraftmessmodule, angeordnet sind. Dabei misst jede Kraftmesszelle individuell die jeweils auf dieses Kraftmessmodul einwirkende Kraft und erzeugt ein dazu entsprechendes Kraftmesssignal. Um die gesamte auf die Kraftmessvorrichtung einwirkende Kraft zu messen, werden die Messwerte der einzelnen Kraftmessmodule addiert. Gemäss US 2002/0066602 A1 wird diese Summenbildung üblicherweise durch eine Parallelschaltung die einzelnen Messsignale realisiert. Das resultierende Summensignal ist dann repräsentativ für die gesamte auf die Kraftmessvorrichtung einwirkende Kraft.
  • Modulare Kraftmessvorrichtungen finden typischerweise ihren Einsatz bei der Gewichtsbestimmung grosser und/oder schwerer Lasten. Ausserdem werden solche Kraftmessvorrichtungen bei Dosierprozessen eingesetzt, bei denen verzögerungsfreie Messungen erforderlich sind, um eine hohe Messgenauigkeit zu erreichen. Die Anforderungen an eine solche Kraftmessvorrichtung bestehen somit in einer hohen Messgenauigkeit, einer hohen Messgeschwindigkeit sowie einer hohen Reproduzierbarkeit und Stabilität der durchgeführten Messungen. Ausserdem soll die Kraftmessvorrichtung möglichst einfach und kostengünstig und vorzugsweise wartungsfrei aufgebaut sein.
  • Um eine hohen Messgenauigkeit und Zuverlässigkeit der Kraftmessvorrichtung zu erreichen, wird normalerweise, insbesondere beim industriellen Einsatz, deren Zustand überwacht. Dazu wird das Ausgabesignal mit vorgegebenen Werten verglichen und bei einer Abweichung vom normalen Betriebsverhalten eine Warnung oder eine Alarmierung an den Benutzer oder die Anlagensteuerung abgegeben.
  • Bei einer modularen Kraftmessvorrichtung ist es wünschenswert nicht nur das Ausgangssignal der Kraftmessvorrichtung sondern auch den Zustand jedes einzelnen Kraftmessmoduls zu überwachen. Dadurch können auch jene Fehlfunktionen zuverlässig erkannt werden, welche nicht alle Kraftmessmodule sondern lediglich ein Einzelnes betreffen. Zum Beispiel kann bei einer ungleichen Lastverteilung eine Überlastung einer Kraftmesszelle bei einem einzelnen Kraftmessmodul entstehen, während sich die anderen Kraftmessmodule in einem zulässigen Betriebszustand befinden.
  • Wie in US 2002/0066602 A1 beschrieben, ist es jedoch bei einer modularen Kraftmessvorrichtung mit mehreren zusammenschalten Kraftmessmodulen praktisch unmöglich eine individuelle Überwachung der einzelnen Kraftmessmodule zu erreichen, wenn nur das Summensignal der Kraftmessmodule zu Verfügung steht. Daher muss zur Fehleranalyse die elektrische Verschaltung der Kraftmessmodule zerlegt werden, um die Kraftmessmodule einzeln zu testen und um das fehlerhafte Kraftmessmodul zu identifizieren und auszutauschen.
  • Zur Verbesserung der Diagnose werden deshalb in US 2002/0066602 A1 Kraftmessmodule eingesetzt, bei denen die individuellen Kraftmesssignale einzeln verarbeitet und getrennt weitergeleitet werden. Dazu werden die analogen Kraftmesssignale in digitale Messwerte umgewandelt und abgespeichert. Anschliessend werden die gespeicherten Messwerte von einer zentralen Verarbeitungseinheit abgerufen und individuell ausgewertet, indem einerseits aus den Messwerten für jedes einzelne Kraftmessmodul dessen Zustand, beispielsweise ein Überlastungszustand, ermittelt wird und andererseits durch eine Addition der einzelnen Messwerte das einwirkende Gesamtgewicht berechnet wird.
  • Durch die digitale Umwandlung entstehen zeitliche Verzögerungen und damit eine geringere Messgeschwindigkeit. Zudem kann die Messgenauigkeit durch die digitale Umwandlung verschlechtert sein. Zur Vermeidung dieser Nachteile müssen schnelle, stabile und damit ebenfalls relativ teure Analog-Digital-Wandler eingesetzt werden. Folglich werden die einzelnen Kraftmessmodule teurer. Daher werden aus Kostengründen, hauptsächlich Kraftmessvorrichtungen mit einer analogen Verarbeitung der einzelnen Kraftmesssignale eingesetzt, trotz der eingeschränkten Diagnosemöglichkeiten.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein zur individuellen Diagnose geeignetes Kraftmessmodul oder eine dazu geeignete Verbindungseinheit für eine modulare Kraftmessvorrichtung, insbesondere eine Waage, anzugeben, mit welcher die zuvor genannten Nachteile vermieden werden können und mit welcher ein einfacher und kostengünstiger Aufbau und Betrieb erreicht werden kann bei gleichzeitiger Erfüllung von hohen Anforderungen bezüglich Messgenauigkeit, Messgeschwindigkeit und Stabilität. Insbesondere soll ein günstiges und schnell arbeitendes Kraftmessmodul mit Diagnosemöglichkeit, eine entsprechende Verbindungseinheit und eine entsprechende Kraftmessvorrichtung angegeben werden.
  • Diese Aufgabe wird mit einem Kraftmessmodul und einer Verbindungseinheit gelöst, welche die in den unabhängigen Ansprüchen angegebenen Merkmale aufweist. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren, abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Die Erfindung betrifft ein Kraftmessmodul für eine modulare Kraftmessvorrichtung, insbesondere Waage, mit einer Kraftmesszelle, mittels welcher ein zur einer auf das Kraftmessmodul einwirkenden Kraft korrespondierendes, analoges Kraftmesssignal erzeugbar ist. Ferner weist das Kraftmessmodul ein erstes Anschlusselement auf, welches einerseits mit der Kraftmesszelle verbunden ist um das analoge Kraftmesssignal zu empfangen und welches andererseits mit einer Verbindungseinheit oder einer Verarbeitungseinheit oder einer Anzeigeeinheit verbindbar ist, um das analoge Kraftmesssignal an diese weiterzuleiten. Dabei weist das Kraftmessmodul eine Diagnoseeinheit auf, welche der Erfassung und/oder Überwachung eines Zustands des Kraftmessmoduls und der Erzeugung eines zu deren Zustand korrespondierenden Diagnosesignals dient. Zudem weist die Diagnoseeinheit einen niedrig auflösenden, insbesondere einen 8-bit oder einen 12-bit, und/oder einen kostengünstigen Analog-Digital-Wandler auf, um das Diagnosesignal als digitales Signal zu erzeugen. Des Weiteren weist das Kraftmessmodul ein zweites Anschlusselement auf, welches einerseits mit der Diagnoseeinheit verbunden ist und andererseits mit der Verbindungseinheit oder der Verarbeitungseinheit oder der Anzeigeeinheit verbindbar ist, um das Diagnosesignal an diese weiterzuleiten. Dadurch kann eine einfache, schnelle und kostengünstige Verarbeitung der analogen Kraftmesssignale durchgeführt werden. Ferner ergeben sich Vorteile bezüglich Kosten, Zuverlässigkeit und Stabilität der Kraftmessvorrichtung, da die Diagnosen mit einfachen Mitteln in einer optimal auf die Diagnose angepassten Geschwindigkeit und Genauigkeit durchgeführt werden können.
  • Unter der Diagnoseeinheit ist eine Vielzahl von Mitteln zu verstehen, welche geeignet sind einen Zustand des jeweiligen Kraftmessmoduls zu bestimmen. Zum Beispiel Sensoren wie Temperatursensoren Stromsensoren oder Spannungssensoren oder nachgeschaltete Signalverarbeitungsvorrichtungen wie Analog-Digital-Wandler. Dementsprechend kann der Parameter sehr unterschiedliche Formen von Zustandsgrössen charakterisieren, beispielsweise eine Temperatur, eine Versorgungsspannung, eine gewichtsmässige Überlastung, eine Schlageinwirkung oder einen Verschleisszustand.
  • In der Regel werden an die Kraftmessungen beziehungsweise Gewichtsmessungen hohe Anforderungen gestellt, da diese typischerweise Eichgenauigkeiten erreichen muss. Diese Anforderungen können mit einer Analogschaltung auf relativ einfache Weise erreicht werden, während eine Umwandlung der Kraftmesssignale in gleichwertige Signale einen hohen Aufwand bedeutet, zum Beispiel hochauflösende Analog-Digital-Wandler wie 16-bit oder 24-bit Wandler.
  • Besonders vorteilhaft ist die analoge Verarbeitung der Kraftmesssignale in den Fällen, bei denen eine hohe Messgeschwindigkeit erreicht werden soll, beispielsweise bei Dosierprozessen. In diesem Fall können Zeitverzögerungen von wenigen Millisekunden bereits zu signifikanten Messfehlern führen. Der Vorteil der analogen Verschaltung der Kraftmesssignale besteht nun darin, dass die einzelnen Kraftmesssignale stets gleichzeitig verarbeitet werden. Folglich ist eine praktisch verzögerungsfreie Verarbeitung garantiert. Im Gegensatz dazu muss bei einer digitalen Verarbeitung der Signale ein erheblicher Aufwand betrieben werden um eine korrekte Synchronisation und damit eine korrekte Summenbildung zu gewährleisten. Folglich ist die analoge Verarbeitung bei diesen Anwendungen besonders vorteilhaft.
  • Bei einer analogen Übertragung der Kraftmesssignale ist grundsätzlich eine hohe Übertragungsrate gegeben, da diese nur durch physikalische Gegebenheiten der Datenübertragung beschränkt ist. Somit können auf einfache und schnelle Weise grosse Mengen von Informationsinhalten von den Kraftmessmodulen an die Verarbeitungseinheit übertragen werden. Bei einer digitalen Übertragung hingegen ergeben sich systembedingte Verzögerungen, zum Beispiel durch die zeitliche Abtastung. Um diese Verzögerungen auszugleichen und ein sogenanntes Echtzeitsystem aufzubauen muss ein relativ hoher Aufwand getrieben werden.
  • Bei den analogen Kraftmesssignalen ist somit Synchronisation und Geschwindigkeit praktisch zum Nulltarif zu haben. Zudem ergibt die analoge Verarbeitung der Kraftmesssignale erhebliche Einsparungen beim Energiebedarf und Platzbedarf. Insbesondere bei kleinen Bauformen der Kraftmesszellen ist also die analoge Elektronik für die Integration und den Betrieb besonders vorteilhaft.
  • Anders präsentiert sich die Situation bei der Verarbeitung und Übertragung der Diagnosesignale. Dort werden die individuellen Messsignale der einzelnen Sensoren oder der Kraftmesszellen für die unterschiedlichsten Diagnosefunktionen eingesetzt. So kann die Überlastung einer einzelnen Zelle für jedes Kraftmessmodul individuell erkannt werden.
  • Die Signale werden allerdings ”nur” für Diagnosezwecke benutzt, sodass wesentlich geringere Anforderungen an die Messgenauigkeit und die Messgeschwindigkeit gestellt werden. Daher genügt normalerweise eine einfache Verarbeitung und einfache Übertragung der Diagnosesignale. Somit kann der entsprechende Aufwand wesentlich reduziert werden. Zum Beispiel könnte das Vorliegen eines Alarmzustandes oder Überlastungszustands mit einem einfachen Schalter erfasst und dieser Zustand mit einem Ein-Aus-Signal charakterisiert werden.
  • Im Unterschied zu einer Mehrfachwägevorrichtung, bei der das Kraftmesssignal und das Diagnosesignal der einzelnen Kraftmesszellen mit einer hohen Auflösung in jeder einzelnen Kraftmesszelle digitalisiert wird, ist die erfindungsgemässe Lösung sehr kostengünstig. Unter der Annahme, dass ein niedrig auflösender Analog-Digital-Wandler 3 Euro und ein hochauflösender Analog-Digital-Wandler 30 Euro kosten würden, zeigt das nachfolgende Beispiel die mit der Erfindung erzielbaren Einsparungen. Bei der hochauflösenden Lösung, mit einer Anzahl von 10 Kraftmesszellen, würde der Preis 10 Mal 30 Euro betragen, um die analogen Kraftmesssignale der einzelnen Kraftmesszellen und das Diagnosesignal digitalisiert an die Auswerteeinheit zu übertragen. Das heisst insgesamt 300 Euro. Bei der erfindungsgemässen Lösung, mit 10 Kraftmesszellen würde man 10 Analog-Digital-Wandler je 3 Euro für die einzelnen Diagnosesignale brauchen und dazu ein hochauflösender Analog-Digital-Wandler 30 Euro in der Auswerteeinheit für die Umwandlung des Kraftmesssignals benötigen, was lediglich Kosten von 60 Euro verursacht.
  • Ausserdem ergeben sich viel geringere Anforderungen bezüglich dem Energiebedarf bei der Erzeugung und Weiterleitung dieser Diagnosesignale. Insbesondere ist die Geschwindigkeit der Erfassung und der Weiterleitung relativ unkritisch und liegt im Bereich von zehntel Sekunden oder auch einigen Sekunden oder Minuten. Daher kann der Aufwand zur Verarbeitung und Weiterleitung der Diagnosesignale entsprechend sehr tief gehalten werden. Ausserdem kann die entsprechend einfache Elektronik sehr kompakt hergestellt und leicht in sehr kleine Kraftmesszellen integriert werden.
  • Durch die Erfindungsgemässe Lösung werden nun die Kraftmesssignale getrennt von den Diagnosesignalen verarbeitet und übertragen. Somit können Signalverarbeitung, Signalübertragung und die entsprechende Elektronik optimal an die unterschiedlichen Anforderungen angepasst werden. So steht das analoge Kraftmesssignal für genaue und schnelle Kraftmessungen und das Diagnosesignal zu Diagnosezwecken mit geringeren Anforderungen zur Verfügung.
  • Durch die erfindungsgemässe Lösung der Aufgabe ergibt sich überraschenderweise eine Lösung mit einer Vielzahl von Vorteilen, wie Messgenauigkeit, Messgeschwindigkeit, Energieeffizienz und Platzersparnisse, die besonders bei modular aufgebauten Kraftmessvorrichtungen auf vorteilhafte Weise zusammenwirken. Beispielsweise ergibt die platzsparende analoge Elektronik mit einer einfachen Diagnoseeinheit ein günstiges und kompaktes Kraftmessmodul mit einem äusserst geringen Energieverbrauch. Somit erzeugt dieses Kraftmessmodul nur sehr wenig Wärme. Eine geringe Wärmeabgabe wiederum ist wichtig bei modularen Kraftmesszellen, um eine gegenseitige thermische Störung der Kraftmessmodule möglichst tief zu halten und somit eine hohe Messgenauigkeit zu erreichen.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist mit der Diagnoseeinheit ein Parameter ermittelbar, welcher den Zustand des Kraftmessmoduls charakterisiert und welcher zur Erzeugung des Diagnosesignals dient. Dabei kann der Parameter eine Messgrösse oder eine zusammengesetzte Kombination von Messgrössen beispielsweise eine Kennzahl sein.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Diagnoseeinheit einen Temperatursensor auf und der Parameter charakterisiert eine Temperatur des Kraftmessmoduls und/oder die Diagnoseeinheit weist einen Stromsensor auf und der Parameter charakterisiert die Stromversorgung des Kraftmessmoduls und/oder die Diagnoseeinheit weist einen Spannungssensor auf und der Parameter charakterisiert die Versorgungsspannung des Kraftmessmoduls.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Diagnoseeinheit mit der Kraftmesszelle des Kraftmessmoduls verbunden, und der Zustand des Kraftmessmoduls ist anhand des analogen Kraftmesssignals ermittelbar.
  • In einer weiteren, bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist das Kraftmessmodul einen Komparator auf, welcher zum Vergleich des Diagnosesignals mit mindestens einem vorgegeben Schwellwert und zur Erzeugung eines weiteren zu einem Resultat des Vergleichs korrespondierenden Signals dient, welches dann als Diagnosesignal weiterleitbar ist. Vorzugsweise wird das weitere Signal anhand eines Entscheidungskriteriums verglichen und bei Erfüllung oder Nichterfüllung ein entsprechendes Ereignis festgestellt. Gemäss diesem Ereignis können dann weitere Aktionen der Kraftmessvorrichtung ausgelöst werden. Zum Beispiel Registrierung des Ereignisses und dessen Zeitpunkt des Auftretens in einer Speichereinheit, Übertragung an eine Recheneinheit und/oder an eine Ausgabe mit entsprechenden Warnungen und/oder Alarmierungen. Durch den unmittelbaren Schwellwertvergleich kann die Menge der zu speichernden oder zu übermittelnden Daten auf ein Minimum reduziert werden.
  • Des weiteren betrifft die Erfindung eine Verbindungseinheit, an welche mindestens ein erfindungsgemässes Kraftmessmodul betriebsfähig anschliessbar ist, wobei die Verbindungseinheit ein erstes Ausgangselement aufweist, um das analoge Kraftmesssignal als analoges Ausgangssignal an die Verarbeitungseinheit oder die Anzeigeeinheit weiterzuleiten, und wobei die Verbindungseinheit ein zweites Ausgangselement aufweist, welches einerseits mit der Diagnoseeinheit verbindbar ist und andererseits mit der Verarbeitungseinheit oder der Anzeigeeinheit verbindbar ist, um das Diagnosesignal an diese weiterzuleiten.
  • In einer weiteren Ausgestaltung ist die Verbindungseinheit derart konfiguriert, dass das Diagnosesignal getrennt vom analogen Kraftmesssignal an das zweite Ausgangselement leitbar ist.
  • Ferner betrifft die Erfindung eine Verbindungseinheit mit mindestens zwei Eingangselementen, an welche jeweils ein Kraftmessmodul betriebsfähig anschliessbar ist, um jeweils ein analoges Kraftmesssignal zu empfangen, welches jeweils zur einer auf das jeweilige Kraftmessmodul einwirkenden Kraft korrespondiert, wobei die Verbindungseinheit mindestens ein erstes Ausgangselement aufweist, welches einerseits direkt oder über eine analoge Schaltung mit den mindestens zwei Eingangselementen verbunden ist und andererseits mit einer Verarbeitungseinheit oder einer Anzeigeeinheit verbindbar ist, um ein zu den mindestens zwei empfangenen Kraftmesssignalen korrespondierendes analoges Ausgangssignal an diese weiterzuleiten. Dabei weist die Verbindungseinheit eine Diagnoseeinheit auf, um den Zustand mindestens eines der mindestens zwei Kraftmessmodule und/oder der Verbindungseinheit zu bestimmen und/oder zu überwachen und ein zum Zustand korrespondierendes Diagnosesignal zu erzeugen. Ausserdem weist die Verbindungseinheit ein zweites Anschlusselement auf, welches einerseits mit der Diagnoseeinheit verbunden ist und andererseits mit der Verarbeitungseinheit und/oder der Anzeigeeinheit verbindbar ist, um das Diagnosesignal an diese weiterzuleiten. Dadurch können einfache, standardmässige Kraftmessmodule, welche lediglich ein analoges Kraftmesssignal erzeugen, an die erfindungsgemässe Verbindungseinheit angeschlossen werden. Somit ergibt sich eine besonders kostengünstige Kraftmessvorrichtung. Ausserdem kann die Diagnosefunktionalität bei einer bestehenden Kraftmessvorrichtung durch Auswechseln der Verbindungseinheit besonders einfach nachgerüstet werden.
  • In gleicher Weise wie bei einer Anordnung der Diagnoseeinheit in der Kraftmessvorrichtung kann auch bei der Anordnung der Diagnoseeinheit in der Verbindungseinheit ein Parameter ermittelt werden, welcher jeweils den Zustand der Kraftmessmodule charakterisiert und welcher zur Erzeugung des Diagnosesignals dient. Dieser Parameter kann ebenfalls die Temperatur, die Stromversorgung oder die Versorgungsspannung der jeweiligen Kraftmessmodule und/oder die Temperatur, die Stromversorgung oder die Versorgungsspannung der Verbindungseinheit charakterisieren. Ausserdem kann auch die Verbindungseinheit einen Komparator aufweist, welcher zum Vergleich des Diagnosesignals und/oder des Kraftmesssignals mit mindestens einem vorgegeben Schwellwert und zur Erzeugung eines weiteren zu einem Resultat des Vergleichs korrespondierenden Signals dient, welches dann als Diagnosesignal weitergeleitet werden kann Vorzugsweise ist die Diagnoseeinheit mit den Eingangselementen verbunden, um die Kraftmesssignale zu empfangen und wobei anhand dieser Kraftmesssignale und gegebenenfalls einer weiteren Verarbeitung, das Diagnosesignal erzeugbar ist.
  • In einer weiteren Ausgestaltung weist die Diagnoseeinheit mindestens einen niedrig auflösenden, insbesondere einen 8-bit oder einen 12-bit, und/oder einen kostengünstigen Analog-Digital-Wandler auf, um mindestens ein empfangenes Kraftmesssignal in ein digitales Signal zu wandeln, welches dann zur Erzeugung des Diagnosesignals dient.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Verbindungseinheit derart konfiguriert, dass das Diagnosesignal direkt oder über eine Konzentrationsstufe, insbesondere über ein Bussystem oder über einen Multiplexer, an das zweite Anschlusselement leitbar ist. Dadurch kann der Verkablungsaufwand reduziert und eine kostengünstige Lösung, insbesondere bei einer Vielzahl von Kraftmessmodulen, erreicht werden.
  • In einem weiteren erfindungsgemässen Ausführungsbeispiel ist die Verbindungseinheit derart konfiguriert, dass das Diagnosesignal über eine eigene und/oder zugehörige Verbindungsleitung, insbesondere als digitales und/oder bidirektionales Signal und/oder als paketvermittelte und/oder protokollbasierte Kommunikation, an die Verarbeitungseinheit und/oder Anzeigeeinheit weiterleitbar ist. Dadurch können die Diagnoseinformationen mit marktüblichen Kommunikationsmitteln insbesondere bei einer Vielzahl von Kraftmessmodulen, kostengünstig und effizient übertragen werden.
  • In einer weiteren Ausgestaltung weist die analoge Schaltung mindestens zwei, den Kraftmessmodulen zugeordnete Isolations-Widerstände auf, mittels welchen aus den analogen Kraftmesssignalen das analoge Ausgangssignal erzeugbar ist und durch welche die analogen Kraftmesssignale als weitgehend unabhängige Signale an die Diagnoseeinheit weiterleitbar sind. Dabei werden die Isolations-Widerstände vorzugsweise hochohmig dimensioniert um eine gute gegenseitige Trennung der Kraftmesssignale zu erreichen. Vorzugsweise liegt der Widerstandswert der einzelnen Isolations-Widerstände bei dem ca. zehnfachen des Ausgangswiderstands der Kraftmesszellen. Dadurch kann das Übersprechen der analogen Kraftmesssignale zwischen den einzelnen Kraftmesszellen gering gehalten werden. Ansonsten, also ohne die Isolations-Widerstände, würden die Kraftmesssignale einfach nur dem Summensignal entsprechen.
  • Ferner betrifft die Erfindung eine Kraftmessvorrichtung, insbesondere eine Wagevorrichtung, mit einer Auswerteeinheit und/oder Anzeigeeinheit, mit mindestens einem erfindungsgemässen Kraftmessmodul oder mit einer erfindungsgemässen Verbindungseinheit, an welche mindestens zwei Kraftmessmodule betriebsfähig angeschlossen sind, wobei die Kraftmessvorrichtung mindestens zwei getrennte Verbindungen aufweist um das Kraftmesssignal und das mindestens eine Diagnosesignal getrennt zu übertragen.
  • Einzelheiten des erfindungsgemässen Kraftmessmoduls, der Verbindungseinheit und der entsprechenden Kraftmessvorrichtung ergeben sich anhand der Beschreibung der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele. Es zeigen:
  • 1 in stark vereinfachter schematischer Darstellung einer Waage 1 in beispielhafter Ausgestaltung mit zwei gleichartigen Wägemodulen 40, 41 im Schnitt, welche jeweils eine Wägezelle 10 und einen Temperatursensor 15 aufweisen, wobei die analogen Wägesignale SL1 und SL2 sowie die Diagnosesignale SD1 und SD2 der Temperatursensoren 15 in einer Verbindungseinheit 50 zusammengefasst und als analoges Summensignal SL und als Diagnosesignal SD an einen Leitrechner 60 übertragen werden;
  • 2 ein vereinfachtes Blockschaltbild eines Wägemoduls 40 gemäss 1 in beispielhafter Ausgestaltung, mit einer Analog-Schaltung AC in Form einer Brückenschaltung über der Kraftmesszelle 10 und einer Diagnoseeinheit DU, welche jeweils über zugehörige Anschlusselemente TD1a, TD1b mit der Verbindungseinheit 50 oder dem Leitrechner 60 verbindbar sind;
  • 3 ein vereinfachtes Blockschaltbild einer Waage 1 gemäss 1 mit zwei Kraftmessmodulen 40 und 41 gemäss 2, wobei in der Verbindungseinheit 50 das Summensignal SL durch eine analoge Schaltung AC und das Diagnosesignal SD durch ein Bussystem BUS zusammengefasst werden;
  • 4 das Blockschaltbild gemäss 3, wobei jedoch die Diagnoseeinheiten der Kraftmessmodule 40 und 41 in einer gemeinsamen Diagnoseeinheit DU zusammengefasst sind, welche in der Verbindungseinheit 50 angeordnet ist.
  • 1 zeigt in stark vereinfachter schematischer Darstellung einer Waage 1 in beispielhafter Ausgestaltung im Schnitt, auf welche eine symbolisch dargestellte Kraft L einwirkt. Die Waage 1 weist ein Gehäuse 20 auf, in dessen Innenraum zwei gleichartige Wägemodule 40 und 41 angeordnet sind, welche jeweils eine Kraftmesszelle 10 und einen Temperatursensor 15 aufweisen. Die Wägezellen 10 weisen jeweils einen feststehenden Teil 11 und einen beweglichen Teil 12 auf, die durch einen Mittelteil 13 miteinander über Biegestellen verbunden sind. Der jeweilige feststehende Teil 11 ist über den gehäusefesten Support 21 mit dem Gehäuse 20 starr verbunden. Eine ausserhalb des Gehäuses 20 angeordnete Kraftaufnahme 30 in Form einer Waagschale, auf die die Last L einwirkt, ist jeweils über ein Gestänge 31 mit den beweglichen Teilen 12 der jeweiligen Wägezellen 10 verbunden. Die beiden Gestänge 31 durchdringen das Gehäuse 20 berührungsfrei durch entsprechende Gehäusedurchführungen 22. Somit wird die einwirkende Last L in Form von zwei Teillasten L1 und L2 aufgeteilt und an die jeweiligen Wägezellen 10 weitergeleitet.
  • Somit wirkt auf jede Kraftmesszelle die entsprechende Teillast L1 oder L2 ein. Die Gehäusedurchführungen 22 sind derart ausgebildet, dass ein Eindringen von Verunreinigungen möglichst vermieden oder zumindest stark reduziert wird. In gleicher Weise können eine Vielzahl von Kraftmessmodule, insbesondere vier oder acht Kraftmessmodule, in der Kraftmessvorrichtung angeordnet sein.
  • Jede Wägezelle 10 weist vier Kraftsensoren 14 auf, welche eine Positionsänderung des beweglichen Teils 12 und damit eine damit verbundene Deformation und eine dementsprechende Kraft erfassen. Somit erzeugen die Kraftsensoren 14 ein zur jeweils einwirkenden Teillast L1 und L2 korrespondierendes Wägesignal SL1 beziehungsweise SL2. Der Einfachheit halber wird die Kraftmesszelle 10 nur mit einem Kraftsensor 14 dargestellt. Typischerweise werden jedoch vier Kraftsensoren 14 verwendet, jeweils einer an jeder Biegestelle zwischen dem Mittelteil 13 und dem feststehenden Teil 11 oder zwischen dem Mittelteil 13 dem beweglichen Teil 12. Diese vier Kraftsensoren 14 sind über eine Brückenschaltung verbunden (nicht dargestellt), um das Wägesignal SL1 beziehungsweise SL2 zu erzeugen. Um die einwirkende Last zu ermitteln, müssen die Wägesignale SL1 und SL2 der einzelnen Kraftmessmodule 40 und 41 addiert werden, da es sich um die Kraftmesssignale der Teillasten L1 und L2 handelt. Deshalb weisen in der Regel die Kraftmessmodule 40 und 41 selbst keine Anzeigeeinheit 70 auf.
  • Als Kraftsensoren 14 werden bevorzugt Dehnmessstreifen gemäss der DMS-Technologie eingesetzt. Dabei werden Wägezellen mit einem elastischen Verformungskörper verwendet, auf dem elektrische Widerstandsfolien (Dehnungsmessstreifen DMS) aufgebracht sind. Die Dehnungsmessstreifen ändern bei einer Verformung ihren Widerstandswert, der als Mass für die auf den beweglichen Teile 12 einwirkende Teillast L1 und L2 verwendet wird. Durch geeignete Konstruktion wird sichergestellt, dass diese Widerstandsänderung proportional zur einwirkenden Teillast L1 und L2 verläuft.
  • In den Kraftmessmodulen 40 und 41 können aber auch Kraftmesszellen 10 eingesetzt werden, welche auf dem Prinzip der Kraftkompensation basieren. Bei Waagen mit elektromagnetischer Kraftkompensation wird im Luftspalt eines Permanentmagnetsystems eine bewegliche Kompensationsspule von einem lastabhängigen Kompensationsstrom durchflossen und dadurch auf konstanter Höhe gehalten. Der Kompensationsstrom oder Messstrom wird als Mass für die auf die Kompensationsspule einwirkende Last verwendet.
  • Ausserdem weist jede Wägezelle 10 einen Temperatursensoren 15 auf, welcher jeweils die Temperatur der Kraftmesszelle 10 erfasst und ein dazu korrespondierendes Temperaturmesssignal SD1 beziehungsweise SD2 erzeugt. Der Temperatursensor 15 kann aber auch in einigem Abstand von der Kraftmesszelle 10 angeordnet sein, um die unmittelbare Umgebungstemperatur der Kraftmesszelle 10 zu erfassen.
  • Des weiteren können auch andere Typen von Sensoren verwendet werden, um andere, für die Diagnose geeignete Grössen zu erfassen, zum Beispiel die Feuchtigkeit, die Strom- und/oder Spannungsversorgung, die anteilmässig einwirkende Kraft L oder die Teillast L1 und L2 oder weitere Kraftwirkungen oder Beschleunigungen der Kraftmesszelle 10, aber auch indirekte Grössen, beispielsweise die freie Beweglichkeit der Kraftzuführung mittels eines an der Kraftzuführung oder Kraftweiterleitung angeordneten Beschleunigungssensors. Vorzugsweise wird in letzterem Fall das Kraftmesssignal SL1 oder SL2 der Kraftmesszelle 10 zur Bestimmung und/oder Überwachung des Zustands des Kraftmessmoduls 40 herangezogen und anhand diese Kraftmesssignals SL1 oder SL2 ein dazu korrespondierendes Diagnosesignal SD1 beziehungsweise SD2 erzeugt. Die Diagnosesignal SD1 und/oder SD2 können analoge Signale, vorzugsweise jedoch digitale Kraftmesssignale oder digitale Messwerte sein.
  • Jedes Kraftmessmodul 40 und 41 ist über eine erste Modul-Verbindungsleitung 45 mit einer Verbindungseinheit 50 verbunden, um die von Kraftsensoren 14 erzeugte Kraftmesssignale SL1 und SL2 an die Verbindungseinheit 50 weiterzuleiten. Ferner ist jedes Kraftmessmodul 40 und 41 über eine zweite Modul-Verbindungsleitung 46 mit der Verbindungseinheit 50 verbunden um auch die von Temperatursensoren 15 erzeugte Temperaturmesssignale SD1 und SD2 an die Verbindungseinheit 50 weiterzuleiten.
  • In der Verbindungseinheit 50 werden die zwei analogen Kraftmesssignale SL1 und SL2 zu einem analogen Summensignal SL und die Temperaturmesssignale SD1 und SD2 zu einem Diagnosesignal SD zusammengefasst, beispielsweise wie in den folgenden Ausführungsbeispielen gezeigt, mittels einem Summenoperator, einem Multiplexer oder einen Bus.
  • Die Verbindungseinheit 50 ist über zwei unabhängige Haupt-Verbindungsleitungen, nämlich einer ersten Haupt-Verbindungsleitung 55, dem sogenannte Home-Run-Kabel, und einer zweiten Haupt-Verbindungsleitung 56 mit einem Leitrechner 60 verbunden. Dabei wird über die erste Haupt-Verbindungsleitung 55 das analoge Summensignal SL und über die zweite Haupt-Verbindungsleitung 56 das Diagnosesignal SD zum Leitrechner 60 geleitet. Im Leitrechner 60 wird das analoge Summensignal SL und das Diagnosesignal SD ausgewertet und auf der im Leitrechner 60 integrierten Anzeigeeinheit 70 dargestellt. Der Leitrechner kann ein separate Bedienungskonsole oder ein Teil eines Prozessleitsystems sein. Ferner können die Module 40 und 41 aber auch direkt mit dem Leitrechner 60 verbunden sein (gestrichelt gezeichnet).
  • Die analogen Kraftmesssignale SL1 und SL2 und das analoge Summensignal SL werden durch unidirektionale Übertragung von den Kraftmessmodul oder den Wägezellen an Verarbeitungseinheit 60 oder den Leitrechner 60 übertragen. Die Übertragung der Diagnosesignal SD1, SD2 und SD erfolgt über eine eigene und/oder zugehörige Verbindungsleitung in beliebiger Form, zum Beispiel können die Diagnosesignal SD1, SD2 und SD als digitales und/oder bidirektionales Signal und/oder mittels einer paketvermittelte und/oder protokollbasierte Kommunikation übertragen werden. Je nach Konfiguration der Kraftmessmodule 40 und 41 und des Leitrechners 60 werden die Diagnosesignal SD1, SD2 und SD selbständig kontinuierlich oder periodisch und/oder zufällig oder nach Auftreten einer Veränderung an Leitrechner 60 übertragen. Selbstverständlich kann der Leitrechner 60 die Signale auch beim den Kraftmessmodulen 40 und 41 kontinuierlich, periodisch oder nach dem Zufallsprinzip abrufen.
  • 2 zeigt ein vereinfachtes Blockschaltbild eines Wägemoduls 40 gemäss 1 in beispielhafter Ausgestaltung, mit vier Anschlusselementen TL1a, TL1b, TD1a und TD1b. Dabei ist die Kraftmesszelle 10 mit einer Analog-Schaltung AC in Form einer Brückenschaltung verbunden, um ein Kraftmesssignal SL1 in Form von zwei symmetrischen Signalkomponenten zu erzeugen. Diese beiden Signalkomponenten der Analog-Schaltung AC werden jeweils über zwei Isolations-Widerstände R an das zugehörige erste Anschlusselement TL1a und TL1b weitergeleitet.
  • Ausserdem weist das Wägemodul 40 eine Diagnoseeinheit DU auf, welche wiederum einen Differenzverstärker D, einen Analog-Digital-Wandler A/D eine digitale Verarbeitungseinheit PU, einen Speicher MEM, das zweites Anschlusselement TD1a und TD1b aufweist.
  • Die die beiden Eingänge des Differenzverstärkers D sind mit der Analog-Schaltung AC verbunden, sodass die beiden symmetrischen Signalkomponenten der Wägezelle 10 dem Differenzverstärkers D zugeleitet werden. Der Differenzverstärkers D bildet ein Ausgangssignal, welches nach einer Wandlung durch den Analog-Digital-Wandler A/D der digitale Verarbeitungseinheit PU zugeführt wird. Die digitale Verarbeitungseinheit PU ist mit ihrem Ausgang mit dem dritten Anschlusselement TD1a und dem vierten Anschlusselement TD1b verbunden, sodass das von der Verarbeitungseinheit PU erzeugt Diagnosesignal SD an diese weitergeleitet wird. Ausserdem ist die Verarbeitungseinheit PU mit einem Speicher MEM verbunden um dort digitale Werte abzuspeichern und bei Bedarf wieder auszulesen.
  • Im Speicher MEM können vorgegebene Schwellwerte und Auswerteprogramme aber auch Daten zur Verifizierung oder Überprüfung auf Plausibilität der Diagnosesignale abgelegt werden. Ferner können auch Daten zur Kommunikationssteuerung oder zur Identifizierung des Kraftmessmoduls oder der Kraftesszelle abgelegt sein. Ferner können auch Grössen wie Kalibrierfaktoren, Korrekturfaktoren, Eichwerte oder Temperaturkoeffizienten im Speicher abgelegt und zur Auswertung der Kraftmesssignale herangezogen werden.
  • Über die Anschlusselemente TL1a, TL1b, TD1a und TD1b ist das Wägemodul 40 mit dem Leitrechner 60 verbindbar, um das Summensignal SL1 und das Diagnosesignal SD1 an den Leitrechner 60 zu übertragen. Zur übersichtlichen Darstellung sind die Anschlusselemente TL1a und TL1b zu einem ersten Anschlusselemente TL1 und die Anschlusselemente TD1a und TD1b zu einem zweiten Anschlusselemente TD1 zusammengefasst. Ausserdem werden die Signale SL und SD direkt, getrennt und pro Wägemodul 40 individuell zum Leitrechner 60 übertragen. Sie können aber auch, wie im vorhergehenden Ausführungsbeispiel, über eine Verbindungseinheit 50 geführt werden.
  • Die Stromversorgung der Diagnoseeinheit DU erfolgt mit der Speisung PS des Kraftmessmoduls 40, 41, der Kraftmesszelle 10 oder durch separate Verbindungen. Die Stromversorgung der Diagnoseeinheit DU über die Speisung PS und der Erdung GND ist schematisch durch entsprechende Pfeile dargestellt.
  • 3 zeigt ein vereinfachtes Blockschaltbild einer Waage 1 gemäss 1 mit zwei Kraftmessmodulen 40 und 41 gemäss 2, welche jeweils mit einer Verbindungseinheit 50 verbunden sind.
  • Dabei sind die ersten Anschlusselemente TL1a und TL1b des Kraftmessmoduls 40 der 2, über welche die Signalkomponenten des analogen Kraftmesssignals SL1 geführt sind, zu einem analogen Anschlusselemente TL1 zusammengefasst. In entsprechender Weise sind die Anschlusselemente TD1a und TD1b des ersten Kraftmessmoduls 40 der 2, über welche die Signalkomponenten des Diagnosesignals SD1 geführt sind, zu einem zweiten Anschlusselemente TD1 zusammengefasst.
  • Die Verbindungseinheit 50 weist eine Analog-Schaltung AC* (* steht für eine in der Verbindungseinheit 50 angeordnete Analog-Schaltung) und für jedes Kraftmessmodul 40 und 41 eine Kalibriereinheit CAL auf, welche jeweils einerseits mit einem Isolations-Widerstand R und andererseits über die Modul-Verbindungsleitung 45 mit den Anschlusselementen TL1 und TL2 der Kraftmessmodule 40 und 41 verbunden ist. Dabei kann die Kalibriereinheit CAL auf vielfältige Weise, beispielsweise als verstellbares Widerstandsnetzwerk, aufgebaut sein. Die Isolations-Widerstände R sind über einen Verbindungspunkt und das Ausgangselement TL mit der Haupt-Verbindungsleitung 55 verbunden. Somit werden die analogen Kraftmesssignale SL1 und SL2 jeweils über die Kalibriereinheit CAL und den Isolations-Widerstand R an den Verbindungspunktspunkt geführt, an welchen die beiden Signale auf analoge Weise summiert werden. Das resultierende analoge Ausgangssignal SL wird in Form eines analogen Summensignals SL über das Anschlusselement TL und über die erste Verbindungsleitung 55 an die Verarbeitungseinheit 60 beziehungsweise an den Leitrechner 60 weitergeleitet.
  • Ausserdem weist die Verbindungseinheit 50 ein Bussystem BUS auf, welches einerseits über die Modul-Verbindungsleitung 46 mit den digitalen Anschlusselementen TD1, TD2 den Kraftmessmodulen 40 und 41 verbunden ist, um das digitale Diagnosesignal SD1 des ersten Kraftmessmoduls 40 und das digitale Diagnosesignal SD2 des zweiten Kraftmessmoduls 41 zusammenzuführen. Daraus wird das digitale Diagnosesignal SD gebildet, welches über das Anschlusselement TD und über die zweite Verbindungsleitung 56 an den Leitrechner 60 weitergeleitet wird.
  • Das Zusammenführen kann auf vielfältige Weise erfolgen, beispielsweise gemäss bekannten Kommunikationsprotokollen und/oder Signalkombinationen. Ausserdem könnte statt einem Bussystem BUS auch ein Multiplexer eingesetzt werden, der gemäss einer Zeitsteuerung die Diagnosesignale SD1 und SD2 zu einem einzelnen Diagnosesignal SD zusammenführt. Vorzugsweise wird das Bussystem bis an den Leitrechner 60 geführt, sodass die Diagnosesignale SD1 und SD2 der Kraftmessmodule 40 und 41 unmittelbar das digitale Diagnosesignal SD bilden.
  • 4 zeigt ein Blockschaltbild gemäss 3, wobei jedoch die Diagnoseeinheit DU* in der Verbindungseinheit 50 angeordnet ist (* steht für eine in der Verbindungseinheit 50 angeordnete Diagnoseeinheit). Bei diesem Ausführungsbeispiel werden nur einfach aufgebaute, analoge Wägemodule 140 und 141 über ein erstes Eingangselement TE1 und ein zweites Eingangselement TE2 mit der Verbindungseinheit 50 verbunden. Diese beiden Wägemodule 140 und 141 erzeugen jeweils ein analoges Kraftmesssignal zur einer auf das jeweilige Kraftmessmodul 140, 141 einwirkenden Teillast L1 und L2 korrespondiert. Diese Wägemodule 140 und 141 entsprechen den bekannten Kraftmessmodulen aus dem Stand der Technik. Eine Diagnoseeinheit ist nicht vorhanden, somit entfallen die Anschlusselemente TD1 und TD2 und ebenso die Übertragung der Diagnosesignale SD1 und SD2.
  • In der Verbindungseinheit 50 ist jedoch für jedes Kraftmessmodul 40, 41 eine Diagnoseeinheit DU in Form eines Analog-Digital-Wandlers A/D angeordnet. Diese Analog-Digital-Wandler A/D sind über interne Verbindungen und über die Modul- Verbindungsleitung 45 mit den ersten Anschlusselementen TL1 und TL2 der Kraftmessmodule 40 und 41 verbunden. Nach der Wandlung in der Diagnoseeinheit DU stehen somit die digitalen Diagnosesignale SD1 und SD2 zur weiteren Übertragung an die den Leitrechner 60 zur Verfügung, in gleicher weise wie bei 3 beschrieben.
  • Vorzugsweise werden für die Analog-Digital-Wandler integrierte Schaltungen (IC) eingesetzt, bei welchen in einem Gehäuse mehrere Analog-Digital-Wandler A/D integriert sind. Dadurch ergibt sich eine effiziente und kostengünstige Herstellung der Verbindungseinheit 50.
  • Da jeweils mehrere Kraftmessmodule 40, 41 verwendet werden, können die Diagnosesignale SD1, SD2 und SD der jeweils anderen Kraftmessmodule 40, 41 zur gegenseitigen Verifizierung oder Überprüfung auf Plausibilität der Signale herangezogen werden. Geeignete, vorgegebene Werte zur Verifizierung können aber auch bereits im Kraftmessmodul 40, 41 oder in einer Verarbeitungseinheit 60 beziehungsweise im Leitrechner 60 eingespeichert sein. Diese entstammen beispielsweise aus publizierten Tabellen, deren Werte aus anderen Geräten oder aus Daten im Internet stammen. So sind zum Beispiel, gültig für den entsprechenden Einsatzort der Kraftmessvorrichtung, Angaben wie Druck-, Temperatur- und Strahlungsbereiche oder Angaben über Grundschwingungen oder Erdbeben-Vibrationen bekannt und können zur Verifizierung der Diagnosesignale SD1, SD2 und SD verwendet werden. Sofern ein Teil dieser Signale SD1, SD2 und SD im Leitrechner 60 im Sinne einer Historie gespeichert wird, kann die Analyse dieser Historie zu weiteren Erkenntnissen über den Zustand sowohl der Kraftmessmodule 40, 41 als auch des Temperatursensor 15 dienen.
  • Das erfindungsgemässe Diagnoseverfahren und die erfindungsgemässe Kraftmessvorrichtung 1 wurden in bevorzugten Ausgestaltungen beschrieben und dargestellt. Die Kraftmessvorrichtung wurde in der Ausgestaltung einer Waage 1 beschrieben. Die Erfindung ist jedoch auch bei anderen Kraftmessvorrichtungen, wie gravimetrischen Messgeräten, Wägemodule, Lastzellen und Messsensoren, die gegebenenfalls Teil einer Waage bilden können, einsetzbar. Ferner sind die Vorrichtungen natürlich auch nicht auf eine bestimmte Wahl, Konfiguration, Gruppierung und Anwendung der Komponenten beschränkt.
  • 1
    Kraftmessvorrichtung/Waage
    10
    Kraftmesszelle/Wagezelle
    11
    feststehender Teil
    12
    beweglicher Teil
    13
    Mittelteil
    14
    Kraftsensor
    15
    Temperatursensor
    20
    Gehäuse
    21
    Support
    22
    Gehäusedurchführung
    30
    Kraftaufnahme
    31
    Gestänge
    32
    Kraftübertragungsarm
    40, 41, 140, 141
    Kraftmessmodul/Wägemodul
    45, 46
    Modul-Verbindungsleitung
    43
    Anschlusselement
    50
    Verbindungseinheit
    55, 56
    Haupt-Verbindungsleitung
    60
    Verarbeitungseinheit/Leitrechner
    70
    Anzeigeeinheit
    AC, AC*
    Analoge-Schaltung
    A/D
    Analog-Digital-Wandler
    DU, DU*
    Diagnoseschaltung
    L
    einwirkende Kraft/Last
    L1, L2
    auf Kraftmessmodul einwirkende Kraft, Teillast
    CAL
    Kalibriereinheit
    MEM
    Speicher
    D
    Differenzverstärker
    P
    Parameter
    PU
    Digitale Verarbeitungseinheit
    R
    Isolations-Widerstand
    SD, SD1, SD2
    Diagnosesignal/Temperaturmesssignal
    SL, SL1, SL2
    analoges Kraftmesssignal/Wagesignal
    SL
    analoges Ausgangssignal/Summensignal
    T
    Temperatur
    TE1, TE2
    Eingangselement
    TL, TD
    Ausgangselement
    TL1, TL2, TD1, TD2
    Anschlusselement
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 5574899 [0005]
    • - US 2002/0066602 A1 [0006, 0007, 0011, 0012]

Claims (14)

  1. Kraftmessmodul (40, 41) für eine modulare Kraftmessvorrichtung (1), insbesondere Waage, mit einer Kraftmesszelle (10), mittels welcher ein zur einer auf das Kraftmessmodul (40, 41) einwirkenden Kraft (L1, L2) korrespondierendes, analoges Kraftmesssignal (SL1, SL2) erzeugbar ist, und mit einem ersten Anschlusselement (TL1, TL2), welches einerseits mit der Kraftmesszelle (10) verbunden ist, um das analoge Kraftmesssignal (SL1, SL2) zu empfangen, und welches andererseits mit einer Verbindungseinheit (50) oder einer Verarbeitungseinheit (60) oder einer Anzeigeeinheit (70) verbindbar ist, um das analoge Kraftmesssignal (SL1, SL2) an diese weiterzuleiten, wobei das Kraftmessmodul (40, 41) eine Diagnoseeinheit (DU) aufweist, welche der Erfassung und/oder Überwachung eines Zustands des Kraftmessmoduls (40, 41) und der Erzeugung eines zu deren Zustand korrespondierenden Diagnosesignals (SD1, SD2) dient, und dass das Kraftmessmodul (40, 41) ein zweites Anschlusselement (TD1, TD2) aufweist, welches einerseits mit der Diagnoseeinheit (DU) verbunden ist und andererseits mit der Verbindungseinheit (50) oder der Verarbeitungseinheit (60) oder der Anzeigeeinheit (70) verbindbar ist, um das Diagnosesignal (SD1, SD2) an diese weiterzuleiten, dadurch gekennzeichnet, dass die Diagnoseeinheit (DU) einen niedrig auflösenden, insbesondere einen 8-bit oder einen 12-bit, und/oder einen kostengünstigen, Analog-Digital-Wandler (A/D), aufweist, um das Diagnosesignal (SD1, SD2) als digitales Signal zu erzeugen.
  2. Kraftmessmodul (40, 41) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Diagnoseeinheit (DU) mindestens ein Parameter (P) ermittelbar ist, welcher den Zustand des Kraftmessmoduls (40, 41) charakterisiert und welcher zur Erzeugung des Diagnosesignals (SD1, SD2) dient.
  3. Kraftmessmodul (40, 41) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Diagnoseeinheit (DU) einen Temperatursensor aufweist und der Parameter (P) eine Temperatur des Kraftmessmoduls (40, 41) charakterisiert und/oder dass die Diagnoseeinheit (DU) einen Stromsensor aufweist und der Parameter (P) die Stromversorgung des Kraftmessmoduls (40, 41) charakterisiert und/oder dass die Diagnoseeinheit (DU) einen Spannungssensor aufweist und der Parameter (P) die Versorgungsspannung des Kraftmessmoduls (40, 41) charakterisiert.
  4. Kraftmessmodul (40, 41) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Diagnoseeinheit (DU) mit der Kraftmesszelle (10) verbunden ist, und der Zustand des Kraftmessmoduls (40, 41) anhand des analogen Kraftmesssignals (SL1, SL2) ermittelbar ist.
  5. Kraftmessmodul (40, 41) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftmessmodul (40, 41) einen Komparator aufweist, welcher zum Vergleich des Diagnosesignals (SD, SD1, SD2) mit mindestens einem vorgegeben Schwellwert und zur Erzeugung eines weiteren zu einem Resultat des Vergleichs korrespondierenden Signals dient, welches dann als Diagnosesignal (SD, SD1, SD2) weiterleitbar ist.
  6. Verbindungseinheit (50), an welche mindestens ein Kraftmessmodul (40, 41) nach einem der Ansprüche 1 bis 4 betriebsfähig anschliessbar ist, wobei die Verbindungseinheit (50) ein erstes Ausgangselement (TL) aufweist, um das analoge Kraftmesssignal (SL1, SL2) als analoges Ausgangssignal (SL) an die Verarbeitungseinheit (60) oder die Anzeigeeinheit (70) weiterzuleiten, und wobei die Verbindungseinheit (50) ein zweites Ausgangselement (TD) aufweist, welches einerseits mit der Diagnoseeinheit (DU) verbindbar ist und andererseits mit der Verarbeitungseinheit (60) oder der Anzeigeeinheit (70) verbindbar ist, um das digitale Diagnosesignal (SD, SD1, SD2) an diese weiterzuleiten.
  7. Verbindungseinheit (50) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinheit (50) derart konfiguriert ist, dass das Diagnosesignal (SD1, SD2) getrennt vom analogen Kraftmesssignal (SL1, SL2) an das zweite Ausgangselement (TD) leitbar ist.
  8. Verbindungseinheit (50) mit mindestens zwei Eingangselementen (TE1, TE2), an welche jeweils ein Kraftmessmodul (140, 141) betriebsfähig anschliessbar ist, um jeweils ein analoges Kraftmesssignal (SL1, SL2) zu empfangen, welches jeweils zur einer auf das jeweilige Kraftmessmodul (140, 141) einwirkenden Kraft (L1, L2) korrespondiert, wobei die Verbindungseinheit (50) mindestens ein erstes Ausgangselement (TL) aufweist, welches einerseits direkt oder über eine analoge Schaltung (AC*) mit den mindestens zwei Eingangselementen (TE1, TE2) verbunden ist und andererseits mit einer Verarbeitungseinheit (60) oder einer Anzeigeeinheit (70) verbindbar ist, um ein zu den mindestens zwei empfangenen Kraftmesssignalen (SL1, SL2) korrespondierendes analoges Ausgangssignal (SL) an diese weiterzuleiten, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinheit (50) eine Diagnoseeinheit (DU*) aufweist, um den Zustand mindestens eines der mindestens zwei Kraftmessmodule (140, 141) und/oder der Verbindungseinheit (50) zu bestimmen und/oder zu überwachen und ein zum dem Zustand korrespondierendes Diagnosesignal (SD) zu erzeugen, wobei die Diagnoseeinheit (DU) einen niedrig auflösenden, insbesondere einen 8-bit oder einen 12-bit, und/oder einen kostengünstigen, Analog-Digital-Wandler (A/D), aufweist, um das Diagnosesignal (SD1, SD2) als digitales Signal zu erzeugen, und dass die Verbindungseinheit (50) ein zweites Anschlusselement (TD) aufweist, welches einerseits mit der Diagnoseeinheit (DU*) verbunden ist und andererseits mit der Verarbeitungseinheit (60) und/oder der Anzeigeeinheit (70) verbindbar ist, um das Diagnosesignal (SD) an diese weiterzuleiten.
  9. Verbindungseinheit (50) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Diagnoseeinheit (DU*) mit den Eingangselementen (TE1, TE2) verbunden ist um die Kraftmesssignale (SL1, SL2) zu empfangen und dass anhand dieser Kraftmesssignale (SL1, SL2) und gegebenenfalls einer weiteren Verarbeitung, das Diagnosesignal (SD) erzeugbar ist.
  10. Verbindungseinheit (50) nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Diagnoseeinheit (DU*) mindestens einen niedrig auflösenden, insbesondere einen 8-bit oder einen 12-bit, und/oder einen kostengünstigen Analog-Digital-Wandler (A/D) aufweist, um mindestens ein empfangenes Kraftmesssignal (SL1, SL2) in ein digitales Signal zu wandeln, welches dann zur Erzeugung des Diagnosesignals (SD) dient.
  11. Verbindungseinheit (50) nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinheit (50) derart konfiguriert ist, dass das Diagnosesignal (SD1, SD2) direkt oder über eine Konzentrationsstufe, insbesondere über ein Bussystem (BUS) oder über einen Multiplexer, an das zweite Anschlusselement (TD) leitbar ist.
  12. Verbindungseinheit (50) nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinheit (50) derart konfiguriert ist, dass das Diagnosesignal (SD, SD1, SD2) über eine eigene und/oder zugehörige Verbindungsleitung (56), insbesondere als digitales und/oder bidirektionales Signal und/oder als paketvermittelte und/oder protokollbasierte Kommunikation, an die Verarbeitungseinheit (60) und/oder Anzeigeeinheit (70) weiterleitbar ist.
  13. Verbindungseinheit (50) nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die analoge Schaltung (AC*) mindestens zwei, den Kraftmessmodulen (140, 141) zugeordnete Isolations-Widerstände (R) aufweist, mittels welchen aus den analogen Kraftmesssignalen (SL1, SL2) das analoge Ausgangssignal (SL) erzeugbar ist und durch welche die analogen Kraftmesssignale (SL1, SL2) als weitgehend unabhängige Signale an die Diagnoseeinheit (DU) weiterleitbar sind.
  14. Kraftmessvorrichtung (1), insbesondere eine Wagevorrichtung, mit einer Auswerteeinheit (60) und/oder Anzeigeeinheit (70), mit mindestens einem Kraftmessmodul (40, 41) nach einem der Ansprüche 1 bis 5 oder mit einer Verbindungseinheit (20) nach einem der Ansprüche 6 bis 13, an welche mindestens zwei Kraftmessmodule (40, 41, 140, 141) betriebsfähig angeschlossen sind, wobei die Kraftmessvorrichtung (1) mindestens zwei getrennte Verbindungen aufweist, um das mindestens eine Kraftmesssignal (SL, SL1, SL2) analog und das mindestens eine Diagnosesignal (SD, SD1, SD2) digital getrennt zu übertragen.
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